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Gazetto Inn

Ein Tag wie jeder andere. Oder ...?
von

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Willkommen, Umi-chan

Rukis Sicht:
 

Als wir zu ihr den Berg runter gerannt waren, hatte mein Herz mich fast im Stich gelassen. Aber ihr ging es gut. Naja, was heißt hier gut? Sie war wegen uns den Berg runtergerollt!

„Können wir ihn behalten?“, hatte Yasumi mit leiser Stimme gefragt. Sie hatte sich erschöpft angehört.

Wir konnte nichts verneinen, damit sie nicht noch mehr verletzt wurde, und erlaubten es uns, den Hund, der neben Yasumi auf dem Boden gehockt hatte, mit nach Hause zu nehmen.

Wir waren in unserer Wohnung angekommen und wir Männer gingen gleichzeitig auf die Coach zu. Als ich mich zu Yasumi umdrehte, erkannte ich, dass sie humpelte und musste schluckten.

Der Hund kam schwanzwedelnd auf mich zu und wollte auf meinen Schoß. Ich nahm und begutachtete ihn. Er war ein Beagle, weiß und braun. Kouyou stand auf, ging weg und kam mit seiner Akustikgitarre wieder.

„Jetzt sorge ich für Stimmung!“

Yasumi kam geistesabwesend zu mir und nahm den Hund zu sich – und es schien, als würde er sie aufmuntern.

Warum redete Yasumi nicht mit mir? Nein! Sie redete mit keinem? Hatten wir was verkehrt gemacht?

Nicht doch!, sagte ich zu mir, was ist daran verkehrt, seine Freundin den Berg runter zu schubsen?!

Eine mir bekannte Melodie erfüllte den Raum und mischte sich mit dem Hecheln des Hundes. Als der Hund plötzlich von Yasumi wegrannte und vor Kouyou hin und her hüpfte, ging Yasumi zu ihm.

Ich wollte so gern mit ihr reden. Ich wollte sie so gern berühren …

KNALL!

Mein Herz hörte für eine Sekunde auf zu schlagen. Yasumi fiel zu Boden und ich wurde fast ohnmächtig. Soeben hatte unser toller Gitarrist Uruha Yasumi mit der Gitarre ins Gesicht geschlagen.

„YASUMI!“, schrie Uruha und sah sie erschrocken an. Ich fiel auf die Knie und krabbelte zu ihr.

„Geht's dir gut?“, fragte Yuu.

Sie richtete sich auf und hielt sich die Nase. „Es geht schon. Danke.“

Ich hatte Angst, sie anzufassen.

„Sagt mal, wollt ihr mich verarschen?“ Akiras trockene Stimme machte uns auf ihn aufmerksam. „Kaum sind wir wieder in Tokio wird Yasumi beinahe von Yuu überfahren. Dann wird sie von den tollen Typen, die sich prügeln wollten, den Berg runtergeschubst. Und jetzt haut Kouyou mit der Gitarre ihr in die Fresse, weil er Angst vor Hunden hat. Was kommt jetzt? Dass ich ihr heißes Wasser über den Kopf schütte? Nein danke! Ich gehe.“ Akira nahm seine Jacke, während Kouyou sich entschuldigte.

„Hey, Akira! Wo gehst du hin?“ Uke stand auch auf.

„Zu dir nach Hause natürlich! Ich will deine Spiele durchzocken.“

Uke gab ein nervöses Lachen von sich und nahm ebenfalls die Jacke.

Die beiden verschwanden.

Kouyou sah Yuu an und kurz darauf waren sie auch weg.

Nun waren wir in der Wohnung alleine. Yasumi, ich und der Hund. Ich beobachtete die beiden: Yasumi schien trotz der Unfälle glücklich zu sein, wie ein kleines Mädchen, das keine Sorgen um seine Zukunft hatte. Der Hund legte sich auf den Boden und wedelte mit dem Schwanz. Yasumi legte sich auch hin -und ich könnte schwören, dass, wenn sie einen Schwanz hätte, sie das gleiche gemacht hätte wie der Hund.

„Wie willst du ihn nennen?“

Sie stand auf und setzte sich neben mich auf das Sofa. „Weiß nicht so recht. Neko-chan?“

Ich lachte. „Du willst einen Hund Katze nennen?“

Sie musste lächeln und erkannte anscheinend die Ironie dahinter. „Daisy?“

„Ehm... Du weißt schon, dass er ein Männchen ist?“

„Echt jetzt?“ Sie sah nach. „Tatsache! Wie soll er heißen?“

Ich überlegte und sah mir die beiden an. Yasumi und … „ ...Umi! Wie das Meer. Und Umi von YasUMI.“

„Umi... Umi. Umi. Hmm... Umi... Hört sich gut an! Umi-chan, hörst du?“ Sie hielt den Hund in die Höhe. „Ab heute heißt du Umi. Ab heute bist du ein Teil meines Namens. Wie findest du das?“

„Wuff.“ Umi hatte seinen Namen also akzeptiert.

Es verging einige Minuten, während ich Yasumis Gestik und Mimik studierte. Wenn sie anfing mit Umi zu reden, wurde ihr Gesichtsausdruck kindlich. Als sie ihn streichelte, sanft. Und als sie mich ansah, wirkte sie schutzlos.

Ich stand auf und zündete eines der Räucherstäbchen an, das Daisuki mir vor der Fahrt gegeben hatte. Sofort umhüllte mich ein süßer Duft. Ich schloss das Fenster und sah zu Yasumi. Mein Herz fing an, schneller zu schlagen. Ich setzte mich dicht neben sie und nahm ihre Hand. Ein plötzlicher Reiz durchfuhr meinen Körper und ihre Pheromone schienen noch heftiger zu sein als sie es schon waren. Ich streichelte ihren Nacken, was mir selbst einen Gänsehaut einjagte.

„Wir sind alleine. Du und ich“, sagte ich leise.

Sie sah mich unverwandt an.

Mir wurde es plötzlich heiß.

„Hast du Fieber?“ Ihre Finger berührten meine Stirn. Ich nahm die Hand und zog Yasumi näher zu mir.

Umi sprang weg.

„Lass es uns tun. Hier und jetzt.“

Sie war einverstanden.

Dann ging alles ganz schnell. Ich legte sie hin und setzte mich halb auf ihre Oberschenkel. Sie hatte immer noch meine Übergangsjacke an. Sofort schlüpften meine Hände darunter und forschten ihren Körper, während unsere Münder sich vergnügten.

Ich öffnete die Jacke und ihren Hosenstall – und sah sie an.

Ihre Augen sahen in die Leere, sie schien sich an etwas zu erinnern. Ich zog an meiner Notbremse und hielt von ihr einen Sicherheitsabstand von 3 Metern ein. Was hatte ich getan? Hatte sie überhaupt ihre Einverständniserklärung bei mir abgegeben, indem sie mitgemachte? Nein. Ihr Körper war voller blauer Flecke; es war auch kein Wunder, dass sie sich nicht wehren konnte, als ich sie wie ein Tier überfiel.

„Ya... Yasumi … tut mir leid.“

Sie richtete sich mit einem nichts sagenden Gesicht auf und fragte trocken: „Hast du das von Daisuki?“

Ich nickte.

„Wirf das Räucherstäbchen weg und mach das Fenster auf. Die frische Luft wird dir gut tun. Daisuki hat dir Aphrodisiakum gegeben.“

Ich war aufgeklärt und tat das, was Yasumi mir sagte. Sie selbst ging sich umziehen und kam mit meinem Laptop in den Armen wieder. „Darf ich?“

Nachdem ich endgültig beruhigt war und aufgehört hatte, auf meine Freundin geil zu sein, ging ich zu ihr und fiel ihr in die Arme. „Verzeih mir, bitte.“

„Schon gut. Ist nicht dein Fehler. Daisuki versucht wohl alles, um ...“ Den Satz beendete sie nicht. „Willst du meine Familie kennenlernen?“

Wir setzten uns auf den Boden und lehnten uns an das Sofa. Auf Yasumis Schoß brummte der Laptop, an meinem Umi. „Das sind meine Großeltern mütterlicherseits.“ Es war ein altes Ehepaar zu sehen. „Die fünf Männer sind die Brüder meiner Mutter. Oder auch meine Onkel. Oder nennt man das Önkel?“ Sie lachte trocken auf.

„Fünf?“, fragte ich verblüfft.

„Ja. Moment.“ Sie besuchte im Internet weitere Seiten. „Und das ist die Schwester meines Vaters. Meine einzige Tante.“

„Oh...“

„Soll ich dir meine Cousinen und Cousins zeigen?“

Ich nickte interessiert. Ihr Familienstammbaum ging mich total was an!

„Aber wehe, du verliebst dich in einen meiner Cousinen!“, warnte sie mich.

„Sind sie genau so wie du?“

„Nein. Total anders.“

„Dann brauchst du keine Angst zu haben.“

Sie lächelte und öffnete eine Seite, worin ein Bild mit vielen jungen und jugendlichen Menschen war. „Das sind meine Bekannte mütterlicherseits. Und da bin ich.“

„Oh ja! Du bist wahrhaftig die einzige, die übers ganze Gesicht grinst. Aber die hier ist auch hübsch.“

„Du hast keine Chancen bei ihr. Sie ist eingebildet, befehlerisch und mag keine Ironie. Hach... Sie ist mein Liebling von allen♥“

Ich lachte über ihre Aussage. „Weißt du was ich interessant an dir finde? Deine Religion.“

Sie klappte den Laptop zu und tauschte ihn gegen Umi. „Cool.“

„Yasumi. Ich habe momentan den drang, Geld auszugeben.“

Sie machte große Augen.

„Na wie wäre es mit einem Date?“

„Takanori-sama“, sagte sie höflich, „ich bin sprachlos.“

„Kein Wunder auch! Ein Rockstar hat dich gerade zu einem Date eingeladen! Das passiert nicht alle Tage.“

„Blödmann.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-03-01T14:19:03+00:00 01.03.2011 15:19
ich sags nur einmal
ich kill daisuki
hat gazette pech wen die ne freundin verlieren abe rich kill die

XD reita du bist ein engel ... >.< aber echt ey das mit uruha udn der gitarre XDDD das kenn ich woher...

O_o takanori is so unromantisch =.=
Von:  Yoko-loves-Saga
2011-02-28T23:17:28+00:00 01.03.2011 00:17
Ruki, so schnell lässt sie dich nicht ran, find dich damit ab! XD
Aww Umi-chan ist sicherlich total süüß <33
Ruha hat Angst vor Hunden? o.O Er wird sich schon noch daran gewöhnen ^^
Wie gesagt...diese Daisuki ist ein ekliges Weib >__<
Von:  Asmodina
2011-02-28T19:40:52+00:00 28.02.2011 20:40
Süß...die beiden sind ein tolles Paar.^^


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