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Ausgeprinzt

∼ Das etwas andere Märchen ∼ SetoxJoey
von

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... sich wiederfand ...

Vorwort(e): Hier ist das versprochene neue Kapitel. Es freut mich ürbigens, dass die Figur Prinz Joey so gut bei euch ankommt - ich habe ihn auch sehr ins Herz geschlossen. Dass Dartz der "Böse" ist, war nicht geplant, denn eigentlich kann ich ihn und seine Leute gut leiden, aber er macht sich einfach zu gut auf einem Thron = )

Viel Spaß mit dem Kapitel!
 


 

„Ein Orientierungssinn wie ein blinder Hund.“

„Nimm das zurück“, zischte Joey.

„Dann beweise uns das Gegenteil“, entgegnete Wheevil provozierend. Er hatte begonnen, seine Fühler gelangweilt zu putzen. Rex gähnte. Joey verstand die bedien Tiere nicht. Sein Atem war beschleunigt und sein Herz raste. Mehrfach waren sie nur knapp den Wachen ausgewichen und hatten sich gerade noch rechtzeitig verstecken können, doch das war nicht ihr größtes Problem.

„Ich habe mich nicht verlaufen“, knurrte der Prinz und sah sich mehrfach um. Dieser Gang sah genauso aus wie der letzte. Joey wurde mit jeder verstreichenden Minute wütender.

„Dann macht ihr es doch besser!“

„Kein Interesse.“

Wenn Wheevil nicht so klein gewesen wäre – Joey hätte den elenden Käfer würgen können! Er drehte den Kopf und funkelte Wheevil an. „Jetzt hör mir mal zu“, sagte er leise, seine Geduld nur noch ein kümmerlicher Rest dessen, was sie vor dem Ausbruch gewesen war, „entweder du hörst auf, dich hier aufzuspielen und hilfst mir oder du und dein Freund hier könnt sehen, wie ihr nach draußen kommt.“

Wheevil zirpte gereizt. „Wir hatten eine Abmachung.“

„Und? Ihr seid außerhalb der Kerker. Abmachung erfüllt.“

„Starrsinniger Mensch.“

„Nerviges Insekt.“

Sie starrten sich an, wurden jedoch von dem Geräusch sich nahender Schritte aufgeschreckt. Wheevil gab nach. „Schon gut. Nimm den rechten Gang. Aber schnell, Mensch!“

„Na bitte“, seufzte Joey und folgte der Anweisung. Die Schritte hinter ihnen verklangen.

„Jetzt links“, sagte Wheevil schließlich, doch Joey reagierte nicht, drehte sich stattdessen nach rechts und erklomm eine Treppe. Wheevil machte einen wütenden Satz auf seiner Schulter. „Ich sagte links! Was bitte ist daran so schwer zu verstehen?! Und wieso gehst du jetzt nach oben?“

„Ich habe meine Gründe“, erwiderte der Prinz, doch als er aus den Augenwinkeln registrierte, wie Wheevil seine Kauwerkzeuge drohend näher an seinen Hals brachte, fuhr er erklärend fort: „Jemand den ich kenne, ist mir gefolgt, als ich hierher gebracht wurde. Das Schloss durch einen der Ausgänge zu verlassen dürfte so gut wie unmöglich sein. Wenn ich aber auf einem Turm stehe, wird er mich sehen. Dann kann er uns mitnehmen.“ Joey erklomm weitere Stufen.

„Auf einem Turm? Heißt das, er kann fliegen?“

„Genau.“

Wheevil schwieg. Joey war es recht.

Nach etlichen Treppen öffnete sich ein Gang vor ihm. Joey erkannte, dass die königlichen Gemächer vor ihnen lagen, da die Einrichtung sich geändert hatte. Vorhänge an Fenstern des Flures waren nun kostbarer als das gesamte Hab und Gut eines gewöhnlichen Bauern und verschiedenste Vasen standen auf Ziertischen. Joey, der bereits den halben Flur hinter sich gebracht hatte, hielt inne. Irgendetwas stimmte nicht ...

Leise schlich er über den mit rotem Teppich belegten Boden an schweren geschlossenen Holztüren vorbei. Dann erstarrte er.

Er wusste, was ihn störte. Es fehlten Wachen! Er presste sich an die Wand neben einem schweren Vorhand, als erwartete er, dass man ihm eine Falle gestellt hatte, doch als nichts geschah, stieß er den angehaltenen Atem aus.

Wheevil summte ungeduldig „Was wird das, Mensch?“ Rex hatte die Augen halb geschlossen und kümmerte sich um nichts, was um ihn herum geschah. Joey wollte gerade antworten, als Stimmen erklangen. Männerstimmen. Jemand kam die Treppen hinauf.

Joey bekam Panik. Er sah sich um, doch sich hinter einem Vorhang zu verstecken, ohne bemerkt zu werden, war unmöglich. Blieb ihm nur noch die Tür unmittelbar neben ihm. Er drückte die Klinke nach unten und zwängte sich durch den Spalt in den Raum dahinter. Er schloss die Tür so lautlos wie möglich wieder hinter sich und verharrte. Die Stimmen kamen immer näher und passierten die Tür. Das mussten die Wachen sein, die er vermisst hatte. Sie gingen vorbei und ihre Stimmen wurden leiser.

„Mensch.“

Das war knapp.

„Mensch.“

„Ich heiße Joey“, gab der Prinz zurück und ließ die Klinke los.

„Joey.“ Wheevil ließ nicht locker. Joey stöhnte genervt.

„Was denn?!“

„Dreh dich lieber um“, sagte Wheevil leise und endlich bemerkte Joey, dass der Käfer viel zu angespannt für seine Verhältnisse klang. Schwer schluckend kam er der Aufforderung gleich und machte unwillkürlich einen Schritt zurück, sodass er mit dem Rücken gegen die Tür stieß.

„Es gehört sich nicht, seinem Gastgeber den Rücken zu kehren.“

Der Prinz schwieg. Starrte.

„Ihn noch dazu einfach zu ignorieren ist äußerst unhöflich. Geradezu taktlos.“

In der Mitte des Raumes, auf einem Satinsessel, sah der Mann, dem Joey am allerwenigsten hatte begegnen wollen. Der Mann, der als einziger in diesem Schloss wusste, wer er war.

Joey erlangte nur schwerlich seine Fassung zurück. „Dartz“, sagte er.

König Dartz, mein lieber Prinz.“

Er hatte es befürchtet, aber es wäre auch naiv gewesen, anzunehmen, Dartz würde ihn nicht erkennen. As musste er sich auch ausgerechnet in diesem Zimmer verstecken? Es war tatsächlich so, als wäre ihm eine ganz besonders hinterhältige Falle gestellt worden.

„Willst du dich nicht setzen, Joey?“

Dass Dartz ihn auf so vertraute Weise ansprach, behagte dem Prinzen ganz und gar nicht. Es verhieß nichts Gutes. Das Wheevil die ganze Zeit schwieg, machte die Sache auch nicht besser. Es war als würde er dem König dieser Burg alleine gegenüberstehen und das Gefühl war mehr als beunruhigend. „Nein danke. Ich ziehe es vor, zu stehen.“

„Immer so hektisch.“ Dartz schüttelte den Kopf. In seiner Art erinnerte er Joey nicht selten an König Pegasus. Er war zumindest vielfach genauso affektiert. „Aber wie ich hörte, bist du in Eile. Das mag an deinem Reisegefährten liegen. Dabei liegt es eigentlich nicht in der Natur der Drachen, hektisch zu sein.“

Joey verkrampfte sich, obwohl er hätte wissen müssen, dass Dartz über Seto informiert war. Wahrscheinlich hatte er vor wenigen Minuten seinen Männern noch die letzten Befehle für den Hinterhalt gegeben. Joey ballte die Fäuste.

„Ich bin erstaunt über deine Naivität, Prinz“, sagt Dartz schließlich und Joey horchte auf.

„Naivität?“, wiederholte er.

„Eben diese. Anzunehmen, der Drache bräuchte dich, um ein Heilmittel zu finden für –“

„Woher weißt du das?!“, fuhr Joey den König an. Dartz sah ihn aus seinen türkisfarbenen Augen voller Belustigung an. Er schlug die Beine übereinander.

„Ja glaubst du denn, ich wäre dumm? Mir scheint, dir ist deine Situation nicht bewusst, Prinz. Der Drache hat dich ganz schön getäuscht.“

Getäuscht? Joey verstand nicht. Dartz schien dies zu sehen und fuhr fort: „Lass mich dir eine Szenerie schildern, Prinz, und anschließend wirst du mir sagen, ob sie dir bekannt vorkommt oder nicht. Du begenest einem Drachen, dem du – aus welchen Gründen auch immer – etwas schuldig bist. Ob dieses Gefühl angebracht ist oder nicht sei dahin gestellt. Du erfährst, dass du auserwählt bist, um dem Jungen zu helfen, der dem Drachen sehr wichtig ist. Er erklärt dir, er bräuchte dich, um an eine Heilpflanze zu gelangen.“

Joey war sprachlos. Er brachte es lediglich fertig, zu nicken. Dartz lächelte süffisant. „Er zieht mit dir los, nur leider wird eure Reise vorzeitig beendet. Wie ich sehe, habe ich recht.“

„Aber wie -?“, setzte Joey an, konnte den Satz jedoch nicht beenden.

„Ich bin schon lange auf der Jagd nach diesem Drachen. Und, mein lieber Prinz, nimm es mir nicht übel, aber dieses Wesen hat dich getäuscht. Auf dem beschriebenen Berg wirst du keine Heilpflanze finden. Dort steht ein Tempel mit einem Opferaltar. Und nun rate, wer für dieses Leben rettende Opfer vorgesehen ist?“ Der stechende Blick bohrte sich in Joeys. Der Prinz schüttelte den Kopf.

„Das stimmt nicht. Was immer du da sagst ist nichts weiter als eine Lüge.“

Dartz legte die Armen auf die Sessellehnen. „Aber natürlich, Prinz. Ich belüge dich. Rede es dir ein, du wirst es einsehen müssen. Der Drache nutzt dich aus und was immer er dir erzählt hat – nichts entspricht der Wahrheit. Oh, nicht ganz“, Dartz lachte, „den Jungen will er tatsächlich retten. Nur wird er dabei über deine Leiche gehen.“

Mit wenigen Schritten war Joey bei Dartz und hatte den König an der Kehle gepackt. Dartz gab einen erstickten Laut von sich, hatte er doch nicht mit dieser plötzlichen Reaktion gerechnet, und wurde unnachgiebig gegen die Lehne des Sessels gepresst. Joey Gesicht schwebte dicht vor seinem, die Augen des Prinzen waren erfüllt von Zorn. „Sei still“, sagte er kalt. Mit einer nicht gekannten Kraft hielt er den König in Schach, machte ihn bewegungsunfähig. „Wenn ich noch ein falsches Wort von dir höre, dann wird es dein vorerst letztes sein.“

Dartz wollte etwas sagen, doch Joey verstärkte den Druck seiner Hand und lediglich ein gepresstes Röcheln drang an seine Ohren. „Ich sagte, kein Wort.“ In Dartz Blick mischten sich Wut und wachsende Panik. Joey beobachtete diese Emotionen mit zunehmendem Gefallen.

„Du wirst mich gehen lassen. Und du wirst mir nicht folgen.“ Er ließ Dartz los, welcher sich an die Kehle fasste und nach Luft schnappte.

Joey drehte sich um und ging zur Tür. Er wusste, dass der König ihm hinterher sah, doch er warf keinen Blick zurück. Er ließ den Raum hinter sich, eilte über den Flur und schließlich weitere Treppen hinauf. Einige Minuten später hörte er bereits seine Verfolger. Natürlich ließ Dartz ihn nicht einfach so gehen.

Die Treppe vor ihm fand ein jähes Ende und Joey fand sich auf der Spitze eines Turmes wieder. Er schlug die Tür hinter sich zu und verriegelte sie, lehnte sich schwer atmend dagegen.

„Du hast mich beeindruckt, Mensch.“

Joey hatte Wheevil und Rex vollkommen vergessen. Mit einem Anflug von schlechtem Gewissen blickte er auf seine Schulter. Zum Glück waren beide noch da. Joey lehnte den Kopf nach hinten an die Tür und schloss die Augen. Erst jetzt wurde er sich darüber bewusst, was er eben getan hatte. Er hatte Dartz angegriffen. Er hatte einen König bedroht. Er hatte die Kontrolle verloren, als Dartz behauptet hatte, Seto würde ihn täuschen.

Im ersten Moment hatte Joey über seine Worte nachgedacht. Dann war das Bild von Mokuba vor seinem inneren Auge erschienen und er hatte sich an die Zuneigung erinnert, die Seto für ihn empfunden hatte. Eine Person wie Mokuba konnte unmöglich wollen, dass jemand geopfert wurde, damit er geheilt wurde. Diese Unterstellung hatte Joey die Kontrolle verlieren lassen. Wie dumm und unüberlegt. Jetzt musste er mit dem Zorn von Dartz rechnen. Außer er hatte ihn genug eingeschüchtert ...

„Sie kommen.“

Wheevil riss ihn aus seinen Gedanken. Erst jetzt registrierte Joey die Präsenz von mehreren Personen, die die enge Wendeltreppe zum Turm hinaufeilten. Joey blickte in den Himmel, doch weit und breit war keine Spur von Seto zu sehen. Dann ging ein plötzlicher Ruck durch die Tür hinter ihm und er stolperte nach vorne. Jemand hatte sich von innen gegen die Tür geworfen.

„Das sieht nicht gut aus“, bemerkte Joey, als er das Geräusch von nachgebendem Holz vernahm. „Wo ist dieser idiotische Drache, wenn man ihn braucht?“

Von irgendwoher erklang ein Aufschrei, dann flog ein Schatten über Joey. „Wer ist hier idiotisch, Mensch?“

Der Prinz blickte auf und seine Gesichtszüge erhellten sich. „Wurde auch Zeit“, gab er grinsend zurück und vergaß für einen Moment die Tür hinter sich. Ein Fehler, denn genau in diesem Moment hielt das Holz der Malträtierung nicht mehr stand und gab splitternd nach. Die Tür sprang auf und die Wachen stürzten hinaus. Joey wirbelte aufgeschreckt herum und sah bereits die Kling eines Schwertes auf sich niederfahren, als er gepackt und in die Luft gehoben wurde.

Wind rauschte durch seine Haare, während der Turm und schließlich das ganze Schloss immer kleiner unter ihm wurden und in stetige Distanz rückten. Joey gab ein befreites Lachen von sich und erntete einen genervten Blick des Drachen.

„Zügele deine Euphorie“, wies er Joey zurecht, „sonst könnte ich mich geneigt fühlen, dich versehentlich fallen zu lassen.“

Joey, der zwischen Setos Klauen hing und keinen Moment Angst um sein Leben gehabt hatte, seit er den Boden unter den Füßen verloren hatte, legte den Kopf in den Nacken und zog eine Fratze. „Als ob. Dafür hast du mich doch viel zu gerne.“

„Provoziere es nicht“, knurrte Seto und bei einer scharfen Linkskurve lockerte sich sein Griff um den Prinzen. Joey verzog das Gesicht. „Wenn du mich fallen lässt, werde ich dich auf ewig heimsuchen“, drohte er Seto, welcher ihn spöttisch musterte.

„Das kann ja unter keinen Umständen noch nerviger sein als es jetzt schon ist.“

„Was kann ich dafür, wenn du zulässt, dass man mich mitnimmt?“, gab Joey mit wachsender Gereiztheit zurück. Er war froh gewesen, Seto zu sehen. Dem Drachen schien es da genau anders gegangen zu sein. Ignorante Echse.

„Ist es etwa meine Schuld, dass du nicht in der Lage bist, dich angemessen zu verteidigen?“

„Das hätte ich ja, aber ich war zufällig mit den Gedanken bei deiner Verletzung.“ Der Flügel schien wieder ganz verheilt zu sein. Wenigstens etwas.

„Ich brauche niemanden, der sich um mich sorgt.“

„Offensichtlich“, fauchte Joey, der von Sekunde zu Sekunde wütender wurde. „Du kommst wunderbar ohne eine Last wie mich zurecht, aber soll ich dir etwas sagen: Du brauchst mich.“ Er funkelte Seto triumphierend an. „Und dagegen bist du machtlos.“

Seto wollte etwas entgegnen, doch Joey bemerkte, dass er auf seine Worte keine Erwiderung hatte. Zufrieden verschränkte er die Arme.

„Ich will nicht stören“, bemerkte Wheevil von der Seite, „aber mein Freund hat Höhenangst und offen gesagt traue ich dem Drachen nicht, dass er dich den Rest der Reise halten wird. Ich gehe davon aus, dass er dich spätestens in zwei Stunden fallen lässt. Könnten Rex und ich bitte vorher absteigen?“

„Tut euch keinen Zwang an“, bemerkte Seto kalt, dem die zusätzlichen Passagiere wenig willkommen schienen.

Joey warf einen Blick auf Rex, der sich mit allen Beinen in sein Oberteil krallte und eine grüne Färbung aufwies, die er vor dem Flug noch nicht besessen hatte. Der Prinz seufzte und blickte nach oben. „Können wir kurz landen? Ich glaube wir sind weit genug vom Schloss weg. Außerdem habe ich nicht vor, den Rest der Reise wie ein Sack Kartoffeln transportiert zu werden.“

Der Drache schnaubte. „Man hat nichts als Scherereien mit dir, Mensch.“

Joey war zu wütend auf Seto, um etwas zu erwidern. Glücklicherweise schwieg der Drache und setzte zur Landung an. Unter ihnen hatte sich die Landschaft verändert. Sie überflogen keine Wälder mehr sondern weite Felder. Das Gras raschelte, als es von dem Wind der Flügelschläge erfasst wurde. Ohne den Drachen auch nur eines Blickes zu würdigen stieg er ab und kniete sich ins Gras. Dann ließ er Wheevil und Rex auf den Boden.

„Ich hoffe, diese Gegend ist angemessen.“

Der Käfer gab ein Zirpen von sich, das Joey nicht als Zustimmung oder Ablehnung einstufen konnte. „Es ist ganz passabel. Genug Sträucher und Büsche gib es und ich bin sicher, Rex findet irgendwo einen Stein. Du hast deine Abmachung gehalten, Mensch.“

„Na das will ich doch hoffen.“ Trotz seiner schlechten Laune lächelte Joey, dann richtete er sich auf. „Passt auf euch auf.“

„Ihr solltet ein Stück zu Fuß weiterreisen“, sagte Rex. Joey musterte die Eidechse, die bis dahin kaum gesprochen hatte, überrascht. „Wieso?“, fragte er.

Rex streckte sich und gähnte. „Kein wieso. Tut es, sonst werden sie euch finden.“

Sie? Meinst du Dartz Männer?“

„Keine Ahnung.“

„Gib es auf“, bemerkte der Käfer in einem Tonfall, als sei er derlei Konversation gewohnt. „Es macht keinen Sinn, in zu fragen. Sein Verstand ist zu klein, um das zu erfassen.“

„Was redest du da, Wheevil? Ich bin größer als du also habe ich auch mehr Verstand!“

„Tatsächlich? Wer hat uns aus dem Kerker geholt?“

„Der Mensch.“

„Aber es war mein Plan!“

„So einfallsreich war er auch nicht.“

Joey richtete sich wieder auf. Er hatte das Gefühl, die beiden würden wunderbar zurecht kommen. „Passt auf euch auf“, sagte er grinsend, dann wandte er sich ab und ging. Der Drache stand einige Meter entfernt und breitete seinen Flügel aus, als Joey näher trat. Der Prinz beachtete ihn nicht und schritt an ihm vorbei. Die streitenden Stimmen hinter ihm wurden leiser.

„Was soll das werden?“, hörte er Seto knurren.

Joey drehte sich nicht um. „Wir gehen.“

Ein Schatten fiel über ihn. Seto war unmittelbar heben ihm. Der Prinz starrte stur geradeaus. „Wir fliegen, Mensch. Zu Fuß brauchen wir zu lange.“

„Wir gehen“, beharrte Joey und setzte seinen Weg fort. Eine Klaue versperrte ihm unvermittelt den Weg. Joey blieb stehen. „Wir haben keine Zeit, Mensch.“

Joey verlor die Geduld. „Es ist nicht Mensch, ich heiße Joey!“, fuhr er den Drachen an. „Was ist daran so schwer? Ich kann mir deinen Namen auch merken, Seto!“ Er wirbelte herum und starrte wutentbrannt in die kalten Augen des Wesens. „Ist mein Name so schrecklich oder wieso weigerst du dich, ihn auszusprechen?“

Seto musterte ihn schweigend. Sein Blick war distanziert. „Was ist los mit dir?“

„Gar nichts“, gab Joey zurück und verschränkte die Arme. „Aber lustig, dass du danach fragst, denn dieselbe Frage wollte ich dir stellen.“

„Mir?“ Seto stellte sich auf die Hinterbeine. „ich verhalte mich nicht aus heiterem Himmel vollkommen unprofessionell.“

„Zufällig habe ich aber den Rat bekommen, den nächsten Teil der Strecke zu Fuß zurückzulegen.“

„Von wem.“

„Von der Eidechse.“

Setos Augen blitzen höhnisch. „Von der Eidechse? Ich verstehe, Prinz. Wenn die Eidechse sagt, wir sollen zu Fuß gehen, dann tun wir das natürlich.“

„Halte mich nicht zum Narren, Drache“, knurrte Joey. „Und lass die Eidechse aus dem Spiel. Sie ist sicherlich dein nächster Verwandter, also solltest du sie ernst nehmen.“

Seto schnaubte. „Nächster Verwandter“, spottete er. „Sie ist viel eher mit dir verwandt, als mit mir.“ Der Prinz schwieg und Seto beugte sich vor. „Was ist los?“

„Wie ist es möglich, dass man mich gefangen genommen hat?“, platzte es aus Joey hervor, bevor er sich daran hindern konnte. Das hatte er sich die ganze Zeit schon gefragt.

Der Drache neigte den Kopf. „Meinst du das ernst? Du hast nicht aufgepasst und man hat dich überwältigt.“

„Das meine ich nicht. Wieso hast du es zugelassen?“

„Ach. Jetzt ist es meine Schuld?“

„Du standest direkt vor mir“, beharrte Joey. „Man hat mich zu Boden gerissen und bewusstlos geschlagen. Sag nicht, dass wäre dir entgangen.“ Joey starrte Seto herausfordernd an. „Und wieso hat man uns eben einfach entkommen lassen? Man hat mir gesagt, man würde mich als Köder benutzen. Und überhaupt, warum wussten die Männer von Dartz darüber bescheid, dass du jemanden retten willst und mich dazu brauchst. Ich fürchte, du hast mir viele wichtige Informationen vorenthalten!“

Der Blick des Drachen war ausdruckslos. Joey wurde mit jeder in Stille verstreichenden Sekunde wütender. „Verdammt, Drache, ich kann dir nicht helfen, wenn du nicht ehrlich zu mir bist!“

„Warum bist du so sturköpfig“, grollte Seto und ließ sich wieder auf alle Viere hinab. Die Erde bebte für einen Moment, da der Drache seinen Unmut in diese Reaktion gelegt zu haben schien. „Stattdessen bringst du nichts als Probleme.“

„Sag es mir und ich gehe.“ Joey hatte die Stimme gesenkt. Er meinte es bitterernst. „Sag es mir und ich werde sofort umdrehen. Dann bist du die Probleme los.“

„Und was würde es mir bringen? Ich brauche dich, Mensch, so wenige es uns beiden auch gefällt.“

„Mir reicht’s.“ Joey drehte sich um und ging wirklich. Er wusste, dass Seto nicht damit gerechnet hatte, dass er seine Drohung wahr machen würde und genoss die Momente des perplexen Schweigens.

„Sie wissen es, weil sie mitverantwortlich sind, für Mokubas Zustand.“

Joey blieb stehen. Er machte keine Anstalten, sich umzudrehen.

„Es ist einige Jahre her, da suchte ein Ritter von Pegasus mich auf und erbat meine Stärke an seiner Seite im Kampf gegen Dartz. Ich wies ihn ab. Es blieb nicht bei diesem einen Ritter, denn Dartz hörte von meiner Entscheidung und machte mir ein anderes Angebot. Meine Kraft gegen Pegasus - im Austausch für einen Menschen meiner Wahl aus seinem Königreich. Auch seinen Boten schickte ich zurück.“ In Setos Stimme lag keinerlei Emotion. „Ich gab mich der trügerischen Annahme hin, sie würden meine Entscheidung akzeptieren. Ich lag falsch. Sie kehrten zurück. Gezeichnet von einem Krieg, aus dem kein Sieger hervorgegangen war, suchten sie einen Schuldigen für die Verluste ihrer Ehre und ihrer Männer. Ihren gemeinsamen Gegner fanden sie in mir.“ Joey hatte sich umgedreht. Der Krieg von dem Seto berichtete war ihm bekannt. Doch das lag mehr als zwei Jahrzehnte zurück.

„Sie verbündeten sich gegen mich, doch sie hatten die Kraft von zwei Drachen unterschätzt.“ Joey hatte das Zögern in Setos Stimme gehört, bevor er es ausgesprochen hatte. Die Bedeutung der Worte ließ den Prinzen erschaudern.

Zwei Drachen“, entfuhr es ihm, doch Seto fuhr bereits fort:

„Sie kamen nicht gegen mich an, denn Mokubas Präsenz stärkte mich. Drachen sind stärker, wenn Verwandte bei ihnen sind. Mokuba war noch zu jung, um selbst zu kämpfen und das erkannten sie. Sie lockten mich von ihm weg und in einem Moment meiner Unachtsamkeit belegten sie ihn mit einem Fluch. Die Folgen hast du selbst gesehen.“

„Dann war Mokuba ein Drache!“

„Er ist es noch“, korrigierte Seto ihn kalt. „Er hat nur nicht mehr das äußere Erscheinungsbild eines Drachen. Das stuft ihn nicht zu einem Menschen herab.“

Joey war viel zu überrascht, um von dieser Bemerkung gekränkt zu sein. Setos Worte ergaben für ihn plötzlich einen Sinn.
 

„Ich kenne Mokuba seit dem Tag, an dem er geboren wurde. Ich war immer an seiner Seite und habe ihn beschützt.“
 

Und obwohl er Seto glauben wollte, waren da doch noch Dartz Worte, die ihn zweifeln ließen. Es war nur ein Funken Zweifel, aber er war präsent und hartnäckig. Joey schüttelte den Kopf und schob den Gedanken beiseite.

„Es tut mir leid, dass ich mich habe gefangen nehmen lassen. Wie auch immer es jetzt geschehen ist.“ Tatsächlich konnte er sich noch immer nicht erklären, wie es den Soldaten gelungen war, ihn zu verschleppen, obwohl er direkt hinter dem Drachen gestanden hatte. Vielleicht war Seto zu schnell für sie gewesen und sie hatten keine Möglichkeit bekommen, ihn auch gefangen zu nehmen. Oder sie hatten gedroht, den Prinzen umzubringen, wenn Seto versuchen würde, ihn zu befreien. Er würde die Antwort wohl nie erhalten.

„Aber lass uns ein Stück gehen. Ich denke, Rex hat mich nicht ohne Grund gewarnt.

„Rex?“

„Die Eidechse.“

Seto schnaubte, widersprach jedoch nicht. „Dafür werde ich heute Nacht keine Rast einlegen“, bemerkte er schließlich, nachdem sie sich in Bewegung gesetzt hatten.

Joey schlug den Kragen seines Oberteils hoch. „Das verlange ich auch gar nicht.“

Während sie gingen und ein Feld mit Sonnenblumen passierten dachte Joey daran, dass Seto ihn noch immer nicht bei seinem Namen genannt hatte. Es sollte ihn nicht weiter stören, er sollte es ignorieren und sich keine Gedanken darüber machen, aber so sehr er sich auch anstrengte, blieb da dieses ungute Gefühl in seinem Magen.
 

„Ich bin schon lange auf der Jagd nach diesem Drachen. Und, mein lieber Prinz, nimm es mir nicht übel, aber dieses Wesen hat dich getäuscht.“
 

Joey seufzte. Vor ihm lag offensichtlich eine erneute schlaflose Nacht.
 


 

Nachwort(e): Es wird jetzt mehr von dem Drachen und dem Prinzen geben - sie waren lange genug voneinander getrennt und Joey hat sich vorerst genug "klauen" lassen X3

Bis nächste Woche!



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  lilac
2013-10-10T21:07:50+00:00 10.10.2013 23:07
"ich verhalte mich nicht aus heiterem Himmel vollkommen unprofessionell.“
So ein cooler Satz.
Die Geschichte ist echt noch spannender geworden.
Du verstehst echt dein Handwerk.
Von: abgemeldet
2010-01-13T19:01:14+00:00 13.01.2010 20:01

Haaach, ich finde diese FF einfach genial… *o*
[…]Er drückte die Klinke nach unten und zwängte sich durch den Spalt in den Raum dahinter. Er schloss die Tür so lautlos wie möglich wieder hinter sich und verharrte. Die Stimmen kamen immer näher und passierten die Tür. Das mussten die Wachen sein, die er vermisst hatte. […]
Ok, das ist etwas klischeehaft, dass er genau in ein bewohntes Zimmer stolpert…
[…] „Ich bin schon lange auf der Jagd nach diesem Drachen. Und, mein lieber Prinz, nimm es mir nicht übel, aber dieses Wesen hat dich getäuscht. Auf dem beschriebenen Berg wirst du keine Heilpflanze finden. Dort steht ein Tempel mit einem Opferaltar. Und nun rate, wer für dieses Leben rettende Opfer vorgesehen ist?“ […]
Wow, ok… DAS kommt jetzt unerwartet. Wenn as stimmt… nein, das kann nicht sein. Mokuba würde doch nie sowas zulassen, oder? Ö.Ö *grübel*
[…]Dartz wollte etwas sagen, doch Joey verstärkte den Druck seiner Hand und lediglich ein gepresstes Röcheln drang an seine Ohren. „Ich sagte, kein Wort.“ In Dartz Blick mischten sich Wut und wachsende Panik. Joey beobachtete diese Emotionen mit zunehmendem Gefallen. […]
DAS passt nun irgendwie gar nicht zu Joey… Ö.ö
[…]Der Prinz blickte auf und seine Gesichtszüge erhellten sich. „Wurde auch Zeit“, gab er grinsend zurück und vergaß für einen Moment die Tür hinter sich. Ein Fehler, denn genau in diesem Moment hielt das Holz der Malträtierung nicht mehr stand und gab splitternd nach. Die Tür sprang auf und die Wachen stürzten hinaus. Joey wirbelte aufgeschreckt herum und sah bereits die Kling eines Schwertes auf sich niederfahren, als er gepackt und in die Luft gehoben wurde. […]
SEHR GUT! Du bringst diese hektische Stimmung perfekt rüber…
[…] „Mir?“ Seto stellte sich auf die Hinterbeine. „ich verhalte mich nicht aus heiterem Himmel vollkommen unprofessionell.“ […]
Unprofessionell? Sucht einen Exorzisten, ich sehe Seto Kaiba… XDDDDDDDDDD
[…]Joey hatte sich umgedreht. Der Krieg von dem Seto berichtete war ihm bekannt. Doch das lag mehr als zwei Jahrzehnte zurück.
„Sie verbündeten sich gegen mich, doch sie hatten die Kraft von zwei Drachen unterschätzt.“ […]
Krass, so lange lebt er schon in Hass gegenüber den Menschen… da hat Joey ja echt Glück gehabt, dass er bei ihrer ersten Begegnung nicht gefressen wurde… Bin gespannt, ob du auch noch erklärst, woher er das Schloss hat.
[…] „Er ist es noch“, korrigierte Seto ihn kalt. „Er hat nur nicht mehr das äußere Erscheinungsbild eines Drachen. Das stuft ihn nicht zu einem Menschen herab.“ […]
Autsch… danke… >.<
Nur weiter…
*wink* Pan ^^



Von:  mu_chan
2009-12-21T18:12:09+00:00 21.12.2009 19:12
klasse kapitel!!
es erstaunt mich das setor und mokubas vergangenheit so schwierig war!!
aba ich find es echt toll!!!
bin mal gespannd wie es weiter geht!!
wird ja echt imma interessanter!!!
glg mu_chan

schöne feiertage wünsch ich!
Von:  Venu
2009-12-20T14:47:34+00:00 20.12.2009 15:47
Huhu ^^

Oha, dass Mokuba ein Drache ist, hatte ich schon vermutet, aber es bestätigt zu sehen... ich finde es genial! :D

Aber Dartz Worte haben mich auch beunruhigt. =/ Ich glaube eigentlich nicht, dass Seto Joey opfern würde, aber dennoch... auch bei mir ist ein Funken zweifel. ^^
Erstens, er redet ihn nie mit Namen an und naja... vielleicht will er ihn ja echt opfern und kann es später aber nicht mehr, keine Ahnung ich bin echt verwirrt. xD

Ich freue mich schon auf die nächsten Szenen von den Beiden, gerade jetzt, wo so eine gewisse Spannung zwischen den Zweien ist. ;)

Also das Kappi war wieder Klasse und ich würde mich freuen, wenn ich beim nächsten Kapitel wieder eine ENS bekommen könnte. :D

Lg Venu

Von:  Sookie
2009-12-20T13:46:21+00:00 20.12.2009 14:46
wieder ein tolles Kapi ^.^
was Seto wohl wirklich mit Joey vor hat?
ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Von:  blacki
2009-12-19T10:23:19+00:00 19.12.2009 11:23
klasse kappi XDD und vieeelen dank für die ens XDD dir auch einen schönen 4. advent XDDD

uww jetz zum kappi XDDD es ist super geworden XDD wheevil und rex sind dir echt gut gelungen XDDD und auch der auftritt von dartz war spitze XDDD alles in allem einfach genial XDD ich freu mich schon aufs nächste kappi XDDDDDDD *rumhoppel* und vorallendingen hab ich mal wieder lust was zu zeichnen XDDD ich würd so gern mal seto als drachen und joey als prinz und den kleinen moki dazu zeichnen XDD wennsch das darf Óo is ja immerhin deine idee XDD besonders gern würde ich die szene zeichnen wo sich moki von seto verabschiedet XDD oder aus diesem kappi zb. wo seto joey gerade gerettet hat und dieser in seinen klauen hängt XDD wäre bestümmt ulkig rex auf seine schulter zu kritzeln wie der sich an ihm fetkrallt XDDDD nja genug gefaselt XDD

freu mich aufs nächste kappi XDDD

greetz
dat blacki
*fanfahne schwenk*
Von:  MaiRaike
2009-12-19T00:16:25+00:00 19.12.2009 01:16
Wheevil und Rex sind suupi!

Und dein Plan als nächstes mehr über Drache und Prinz zu bringen finde ich fantastisch ;D

Lg
Von:  Dragon1
2009-12-18T22:50:47+00:00 18.12.2009 23:50
AHH Ich habs gewusst!!!!!!!!! Mokuba ist ein Drache!!!
Ich habs gewusste!!! JA hab ich!!! ;P
Mir kam dieser Satz nämlich seltsam vor, als Seto meinte, er wäre seid seiner Geburt bei Ihm.
Ein sehr schönes Kapitel und ich bin wirklich richtig gespannt, ob Dartz recht hat.
Dass Seto Joey noch nie mit seinem Namen angeredet hat, kann ja schon eine Art Beweis sein für die Opferungsthese, denn wenn man etwas einen Namen gibt oder es beim Namen nennt, hängt man an Ihm.
Ich wünsche es mir natürlich nicht!! Gott bewahre und ich hoffe auch dass die Heilpflanze wahr ist und nicht das Opfer!!!
Aber ich lass mich einfach überraschen! Freu mich schon auf nächste Woche und ein neues Kapitel!!^^
Von:  Shanti
2009-12-18T22:22:42+00:00 18.12.2009 23:22
hiiiiiiiiiiiiiiiiiii

endlich ein neuses kappi. hach und mokuba is doch ein drache wie geillllllllllllll. ich hoffe seto wird joey von jetzt an ein bissi besser behandeln. und dratz soll seto in ruhe lassen dieser gemeine kerl tz. das kappi war richtig klasse. weiter so. ich freu mich schon aufs nächste kappi. bis dann ^^

lg
shanti
Von:  SMC_Smoker
2009-12-18T21:39:32+00:00 18.12.2009 22:39
super schönes kapitel.
klasse beschrieben, vorallem die szene, wo joey dartz angreift
ich bin mega gespannt wie die story weiter geht!
und vorallem frage ich mich, was mit joey los ist, ist er wirklich nur wegen der entführung so schlecht gelaunt?
klasse waren auch wheevil und rex.
irgendwie ja süß, was du aus den zweien gemacht hast.

lg wibi


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