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Apple Core

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Abgrund der Entscheidung

„...es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen.“
 

Kapitel 21. Abgrund der Entscheidung
 

Suchend öffnete Genesis den Schrank, der in dem kleinen, engen Flur seines Apartment stand. Sofort hatte er eine große Taschenlampe griffbereit in den Händen die er neben sich in eine Umhängetasche packte. Athena blickte ihm über die Schultern als er ein paar neue Batterien in die Lampe steckte. Die Höhle, die sie aufsuchten war mit Sicherheit sehr dunkel. Und ohne Licht wären sie aufgeschmissen. Ein Höhlentrip bedarf eigentlich einiges an Vorbereitung. Dennoch wollte Genesis so wenig wie möglich die Zeit mit den Vorbereitungen verschwenden denn er hatte irgendwie das Gefühl, einen Wettlauf gegen die Zeit zu machen auch wenn er sich nicht erklären konnte, woher dieses Gefühl kam...
 

„Ohne Licht werden wir es schwer haben. Es ist kalt, feucht und dunkel da unten. Soweit ich mich erinnern kann...müssen wir auch mit Widersachern rechnen. Also bereite dich auf alles vor.“

Genesis schaltete die Lampe zum Test einmal an und wieder aus bevor er sie in die Tasche steckte. Im Schlafzimmer entschloss er sich, zwei Jacken mitzunehmen im Falle, dass der Sturm aufziehen sollte und es schlagartig kälter wurde.
 

„Und wie kommen wir dahin? Ich meine, es ist doch ein ganz schönes Stückchen weit weg, oder nicht?“, fragte Athena mit ernstem Gesichtsausdruck und packte ein paar Äpfel in einen Beutel. Es war in der Tat ein langer Weg, aber mit dem geeigneten Fahrzeug war auch ein Fußweg von zwei Stunden keine Schwierigkeit.
 

Genesis öffnete eine zischende Flasche Selters und lächelte Athena siegessicher an bevor er ihr mit der anderen Hand die Schlüssel klimpernd vor die Nase hielt. „Wir nutzen einfach den Geländewagen von meinem Vater.“

Mit ein paar ausgiebigen Schlücken leerte er die Flasche mit dem Mineralwasser fast bis zur Hälfte und steckte den Rest ebenfalls in die Tasche.
 

Athena legte fragend den Kopf schief. „Du kannst Auto fahren?“
 

Genesis nickte bestätigend und öffnete Athena die Tür nach draußen. „Ich musste öfters Militärfahrzeuge führen, aber den Geländewagen von meinem Alten habe ich noch nie gefahren.“

Mit dem Schlüssel verriegelte er sein Apartment und folgte der Blondine leise die Treppe runter in den verlassenen Flur seiner Eltern. Er hatte Glück, dass sie um diese Uhrzeit meistens draußen im Garten, auf der Plantage oder in der Fabrik waren. Glücklicherweise hatten sie ihm die Schlüssel zurück gelassen ohne zu bedenken, dass Genesis auch imstande war ein Auto führen zu können...
 

„Wo hast du deinen Führerschein gemacht?“
 

„Damals in Midgar...als ich mit Angeal zum Militär kam. Da haben wir mit 16 den Führerschein umsonst erworben und ja...eigentlich ist es als Stadtmensch in Midgar eher unnötig mit Auto durch die Straßen zu fahren, aber ich dachte mir, dass ich die Chance trotzdem nutzen sollte. Wie du siehst hat es mir etwas gebracht, wenn man unsere Situation nun in Betracht zieht.“
 

Stimmt. Was hätte ich überhaupt ohne dich getan? Ich wäre aufgeschmissen ohne deine Hilfe, Genesis...deswegen bin ich froh, dass ich mit deiner Unterstützung rechnen kann, sollte die gesamte Situation eskalieren.
 

Durch die Haustür nach draußen verließen sie das Landhaus den Weg nach links zum Parkbau. Er öffnete das Garagentor mit dem Schlüssel und betrat den dunklen Raum, der sich durch das Tageslicht langsam erhellte. Hier stand er, der alte, schwarze Land Rover Discovery seines Vaters in seiner vollen Pracht. Natürlich wäre sein Besitzer nicht gerade erfreut darüber, wenn Genesis den Wagen nutzte, aber allein die Optik des Vehikels lud förmlich dazu ein, damit durch die gebirgige Gegend zu fahren.
 

Genesis öffnete die Tür des Wagens, hob seine Tasche vom Körper ab und legte sie auf einen der Rücksitze bevor er sich hinter das Steuer setzte. Athena lief um das robuste Gefährt herum und nahm Platz auf dem Beifahrersitz. Mit staunendem Gesichtsausdruck betrachtete sie das Innenleben des Wagens. Sie war noch nie in einem Auto mitgefahren und folglich war so ein Trip sehr interessant und aufregend für sie. Neben ihr beobachtete sie Genesis, der den Rückspiegel richtig einstellte und erst einmal die korrekte Sitzposition konfigurierte.
 

„Vergiss nicht, dich an zu schnallen.“

Athena blickte dem SOLDIER irritiert in die Augen bevor sie verständlich nickte und den Gurt über ihren Körper schnallte. Mit einem Lächeln steckte er den Schlüssel in die Zündung, drehte diesen einmal herum und ließ die Kupplung los bevor er sich nach hinten wandte und den Geländewagen rückwärts aus der Garage brachte. Er merkte, dass ihm die Routine fehlte. Mit laufendem Motor stieg er aus dem Wagen um das Garagentor wieder zu schließen. Athena blickte neugierig auf das Tachometer, hinunter an den unzähligen Schaltern und Knöpfen und es fiel ihr sehr schwer, die Finger von der ganzen Einrichtung zu lassen. Deswegen drehte sie einfach ohne zu wissen was sie da tat, den Lüftungsschalter um und erfreute sich an dem Ergebnis. Mit geschlossenen Augen genoss sie das kühlende Gebläse im Wagen, welches an einem heißen Tag gerade recht kam...
 

Als Genesis sich wieder setzte und die Tür schloss, schaltete er den Lüfter wieder aus. „Das ist cool, so ein Teil kann Wind machen!“, grinste Athena glücklich und lehnte sich zurück.
 

„'Wind machen', ja? Ha ha...“
 

„Was ist? Warum  hast du das ausgemacht?“
 

Genesis strich seiner Freundin zärtlich über die Wange. Es war manchmal einfach nur zu süß, wie sie ihr unbekannte Dinge formulierte. „Nichts. Wir brauchen nur keine kalte Luft, es reicht wenn die Fenster offen sind, sonst erkältest du dich.“
 

„Okay...ich bin nur so aufgeregt, meine Hände sind ganz feucht!“
 

„Ich auch. Ich bin seit drei Jahren nicht mehr gefahren.“
 

Mit einem liebevollen Lächeln beugte Genesis sich vor und versiegelte die zarten Lippen der Blondine vorsichtig bevor er sich schweren Herzens von ihr abwandte. Mit einem Handgriff schaltete er den Wagen in den ersten Gang und verließ den Hof des großen Herrenhauses über einen der ruckelnden Landwege unter einer Allee von Bäumen. Wenn sein Vater heraus fand, dass er den Geländewagen nutzte, dann würde Genesis gerne wissen, wie er reagierte. Immerhin ist es ein sehr teures Gefährt und der Rotschopf musste unheimlich aufpassen, dass er nichts zu Schrott fuhr. Im Gegensatz zu ihm war Angeal deutlich achtsamer gewesen bei der praktischen Prüfung. Dennoch, die Fahrpraxis fehlte den beiden ohnehin...
 

Schon nach den ersten zehn Minuten fühlte Genesis sich so sicher, dass es ihm keine weiteren Probleme mehr bereitete, mit dem Land Rover seines Vaters über die schmalen Pässe an den Berghängen zu fahren. Die Reifen waren so robust und konstruiert, dass der Wagen mühelos über das felsige, unebene Gelände rollen konnte. Athena hatte sich noch immer zurück gelehnt und betrachtete verträumt die grüne, verlassene Landschaft. Während der Fahrt nutzte sie die Gelegenheit und sah sich die Umgebung an, die sie mit ihrer Schönheit faszinierte. Kaum waren sie aus dem Dorf gekommen, da musste sie auch wieder an Angeal denken...
 

Eigentlich wollte ich niemals, dass er sich ausgeschlossen fühlt von Genesis. Irgendwie...belastet mich das jetzt sehr. Vielleicht muss ich mal mit ihm reden. Denn es ist nicht so, wie er denkt...ich liebe Genesis, sehr sogar, aber ich würde niemals wollen, dass er wegen mir seinen besten Freund einfach so...aufgibt. Wegen mir.
 

Ein leichter, lauwarmer Wind blies durch das Fenster in ihr hübsches Gesicht, brachte ihre langen, aschblonden Strähnen aus ihrer Form. Genesis blickte flüchtig zur Seite in den Rückspiegel und fuhr langsam einen kleinen Waldweg weiter bis zu einer Sackgasse. Jetzt musste er erst einmal überlegen wo es zu dem besagten Höhleneingang ging. Er konnte nicht weit weg von Banora sein, aber es war schwer sich hier zurecht zu finden wo nun mal keine Schilder aufgestellt waren, an denen man sich orientieren konnte. Deswegen fuhr er durch das hohe Gebüsch bis der kleine Hain zu ende war.
 

„Ich habe einen total schlechten Orientierungssinn. Wenn ich fliegen könnte, wäre das alles viel leichter.“

Mit einem Schmunzeln sah er Athena von der Seite an und legte ihr seine Hand einfach liebevoll auf den Oberschenkel. Vorsichtig kraulte er die nackte Haut, die nicht von den Hotpants bedeckt waren und schaute wieder nach vorn um erneut einen angelegten Weg an einer Klippe zu befahren.
 

„Wenn du fliegen könntest, dann wärst du frei...wie ein Vogel.“, antwortete Athena leise und umfasste die kräftige Hand auf ihrem Schenkel. Es war ihr unheimlich angenehm, wenn er ihre Hand fest hielt...sehr angenehm...
 

„Manchmal wünsche ich mir Flügel. Um vor all dem Elend einfach weg zu fliegen, wenn man es nötig hat, weißt du?“ Konzentriert blickte Genesis mit einer Hand auf dem Lenkrad nach vorn und schaltete das Radio leise ein.
 

„Ich glaub's nicht, wir haben Empfang.“
 

„Empfang? Woher?“
 

„Aus Seven Mile Shore. In Banora und Umgebung gibt es weit und breit keine Funktürme.“
 

„Hm...aber die Gegend ist traumhaft...so anders als Midgar...so hell, ruhig und dennoch voller Leben...“
 

„Ja, nicht wahr? Vor allem jetzt im Sommer wenn alles grün ist. Siehst du den Berg dahinten? Das ist die Ventus-Klippe. Der höchste Berg auf dem ganzen Mideel-Kontinent. Angeal und ich waren früher einmal dort gewesen als Kinder mit ein paar Leuten aus dem Dorf, die dort regelmäßig Jagd auf Wild machten.“

Genesis deutete geradeaus in den Horizont wo sich im blauen, wolkenlosen Himmel ein penetranter Hügel erhob. Mideel und sein Hochland war einfach nur wundervoll. Athena lächelte begeistert und ließ ihren Blick über den Horizont schweifen bis die Sonne sie blendete, als Genesis um eine Kurve bog, Gas gab und den Motor im falschen Gang aufheulen ließ.
 

Der weite, weite Himmel...er ist so blau. So...tief. Er wirkt bedrohlich, so als würde er mich manchmal einfach so in sich einsaugen und verschlucken wollen...aber ich bin mir sicher, dass es wunderschön ist jenseits des weiten Himmels...einmal über den Kontinent fliegen...am liebsten mit dir zusammen...das wäre mein allergrößter Wunsch...
 

„Mit Tageshöchstwerten zwischen 30 und 40 Grad setzt sich die heiße Witterung fort. Die nächtlichen Tiefstwerte liegen zwischen 20 und 28 Grad. Der südöstliche Orkan Pandemona wird im Laufe des Tages die Westküste erreichen und über Seven Mile Shore Richtung Nordwesten mit einer Sturmstärke 12 hinweg ziehen. Dabei muss mit schweren Sturmböen und Blitzgewittern aufgrund der aufsteigenden, warmen Luft im Bergland und an der Küste gerechnet werden. Und jetzt die Nachrichten der Daily Midgar-“
 

Ohne mit der Wimper zu zucken, wechselte Genesis mit steinerner Miene den Radiosender in dem er mit der Hand den schwarzen Knopf betätigte und ließ im Hintergrund leise Musik laufen. Aus irgendeinem Grund wollte er einfach nichts über die Lage in Midgar hören auch wenn ihn schon interessierte, wie es dort während seiner Abwesenheit zuging. Dennoch befürchtete er, dass Nachrichten aus Midgar seine Laune erbarmungslos in den Keller stoßen würde. Deswegen konzentrierte er sich auf das Rauschen welches aus den Lautsprechern drang...
 

Der Empfang verabschiedete sich mit einem scharfen Rauschen. Genesis blickte nach rechts und nach links bevor er durch eine kleine Allee und schließlich in Schrittgeschwindigkeit an ein paar großen Palmen vorbei fuhr. Das Rauschen wurde stärker.
 

„Jetzt ist der Empfang wieder weg.“ Athena blickte rechts neben sich aus dem Fenster und versuchte eine Stelle zwischen den Bäumen zu finden, die auffällig genug aussah um einem Höhleneingang nahe zu kommen. Genesis sah skeptisch an ihr vorbei bevor er das Lenkrad schnell herum drehte und rasch über den Graben fuhr.
 

„Ah! Bist du verrückt geworden?!“, fragte Athena erschrocken als der Wagen den Hügel durch das hohe Gras hinunter schlitterte bevor sie Genesis verärgert ansah. Sie krallte sich panisch in die Sitzlehne und an der Hand ihres Freundes fest.
 

„Das ist der Mineneingang!“
 

Als der Geländewagen mitten im Wildwuchs holprig zum Stehen kam, öffnete Genesis die Tür und stieg hinaus. Er hätte nicht gedacht, dass er den Eingang noch einmal finden würde nach all den Jahren, aber jetzt war er sicher, dass er sein gesuchtes Ziel erreicht hatte.
 

„Es ist wirklich schrecklich mit dir mit zu fahren...“
 

„Was denn?“, fragte der SOLDIER unschuldig als Athena ein bisschen gerädert zu ihm hinüber sah. Sie schloss die Tür und stelzte durch das hohe, kitzelnde Gras zu ihrem Freund. „Du kannst ja das nächste Mal fahren, wird sicher nicht besser werden. Auf jeden Fall sind wir hier richtig, dass ist alles was zählt. Ich hätte niemals gedacht, dass ich die Höhle wieder finde. Hier ist alles verwildert in der ganzen Zeit.“
 

Eine alte Mako-Miene...ist es wirklich das, was Simeon mir damals gesagt hat? Die Höhle, von der er gesprochen hatte? Wenn ja, dann...dann wird er hoffentlich nicht hier anzutreffen sein. Nein, ich will nicht, dass Genesis sich mit ihm bekriegt...
 

Athena blieb vor dem zugewachsenen Eingang stehen und blickte nur unentschlossen hinein. Sie fühlte sich deutlich unsicherer als vorher. Erst als Genesis seine Tasche schulterte, die Lampe zur Hand nahm und sich zu der Blondine umdrehte, spürte sie das Verlangen, diese Höhle zu erkunden.
 

Jetzt oder nie...
 

„Was ist los? Hast du Angst?“ Genesis lächelte sie frech an. Natürlich hatte sie keine Angst. Sie hatte immerhin einen starken Begleiter dem sie vertraute.
 

„Nein. Ich...es ist nur...ich spüre diese Präsenz.“
 

„Präsenz?“
 

„Ach...nein, lass uns gehen, los, los, Süßer!“
 

'Süßer'...?
 

Mit einem bezaubernden Lächeln griff sie nach der freien Hand des SOLDIER um mit ihm einfach durch den dunklen Eingang zu gehen. Todesmutig wanderte sie einfach die lange Treppe hinunter. Schon im ersten Abteil der Mine wurde ihr bewusst, dass hier teilweise künstlich angelegte Bereiche konstruiert wurden. An den Wänden hingen zum Teil alte, defekte Beleuchtungsanlagen. Die Höhle selbst war sehr dunkel und wurde erst im zweiten Übergang heller. Vorsichtig gingen sie immer tiefer in das Innere der Mine um zu sehen, wohin der Weg sie führte. Natürlich kannte Genesis sich nicht dort aus auch wenn er einmal als Kind aus Neugier diese dunkle Höhle besucht hatte; und folglich von einem Monster beinahe zerfleischt wurde...
 

Genesis erschauderte bei dem Gedanken während er durch den Raum blickte und die Wände mit der Taschenlampe beleuchtete. „Bis hierhin bin ich damals gekommen. Und nicht weiter. Wir sollten vorsichtig sein, wenn wir weiter gehen, Athena. Ich will nicht, dass dir was zustößt.“, sagte er bewusst und blieb einfach in einer großen Wasserpfütze stehen, die sich auf dem Boden ausgebreitet hatte. Das Nass tropfte von der Decke...
 

„Ich werde aufpassen, keine Sorge.“ Athena nickte noch einmal bestätigend und ging mit langsamen, aber entschlossenen Schritten weiter in die Höhle. Es führte einfach kein Weg daran vorbei. Und sie wollte Genesis auf keinen Fall unnütze sein auf dem Weg durch diesen unheimlichen Ort.
 

Ja, jetzt oder nie. Ich muss gehen. Ich spüre wie mein Geist und mein Körper beinahe automatisch diesen Ort hier aufsuchen wollen...als würde mich irgend etwas in diese Gegend locken...ich glaube nicht, dass mich meine Sinne täuschen. Vielleicht bin ich tatsächlich imstande, einer echten Cetra gerecht zu werden. Ich will es für den Planeten tun. Einzig und allein für den Planeten...denn es ist mein Schicksal, denjenigen zur Seite zu stehen, die ich liebe. Ich weiß nicht wie ich das alles schaffen soll, aber...ich weiß und bin mir sicher, dass ich es kann. Irgendwie...
 

Ihr Weg führte weiter nach unten durch einen dunklen Übergang bis sie das Rauschen von Wasser vernahmen. Vor ihnen baute sich ein riesiger Höhlenuntergrund auf. Athena löste sich aufgebracht von Genesis, lief den Weg hinunter und blieb am Ende wieder stehen. Und was sie dort sah, verschlug ihr regelrecht die Sprache. Die gesamte Höhle war leicht erhellt durch natürliche, weiße Kristalle, die aus dem Boden heraus wuchsen und der steinigen Umgebung eine geheimnisvolle  aber wunderschöne Atmosphäre verlieh. Vor ihr ein paar wenige Meter weiter rauschte ein kleiner Wasserfall in einen klaren, schimmernden aber schwarzen See. Sie spürte den grauen Sand unter ihren Füßen, die Luft war feucht und kühl...zitternd strich sie sich mit den Händen über die Oberarme und blickte hilflos durch die Umgebung...
 

Es ist lange her, seitdem Angeal und ich diesen Ort damals aufgesucht haben. Unglaublich...ich habe niemals damit gerechnet, dass sich hier so eine wahnsinnig riesige Höhle unterhalb Banoras befindet. Mir wird ganz komisch...ich habe das Gefühl, als würde hier ein dichter Schleier aus Emotionen auf dem Gebiet liegen, die nach und nach versuchen nach meinen eigenen Geist zu greifen...Es mag aus Angst vor dem Ungewissen vielleicht Einbildung sein, aber hier war mit Sicherheit damals ein sehr großes Ereignis passiert...was auch immer das war, ich hoffe nur, dass sich diese fremden Gefühle nicht auf mich auswirken...
 

„Genesis...“
 

Mit zusammengepressten Lippen hielt Athena sich mit beiden Händen die Ohren zu. Der SOLDIER blickte auf und ging auf seine Freundin zu, die nur den Kopf schüttelte.
 

„Ich höre es...“
 

„Du hörst was...?“
 

„Die Worte...des Alten Volkes. Aber...ich verstehe sie kaum. Ich...sie sagen, ich soll diese Höhle auf der Stelle verlassen und sie...versiegeln...“
 

Mein Kopf...mein Kopf ist so voll...ich habe das Gefühl jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren...aber ich habe Genesis versprochen, ihm nicht im Wege zu stehen. Ich will nicht immer nur beschützt werden. Nicht hier und nicht in der Zukunft. Ich bin hier...um ihn zu beschützen.
 

Genesis schüttelte den Kopf, drehte sich um und blickte an die Decke, die in unendliche Dunkelheit reichte.
 

„Was ist das hier für ein Ort?“, fragte er mit abwertendem Unterton und hielt Ausschau nach möglichen Monstern, die hinter jedem Felsen lauern konnten.
 

Athena seufzte leise, nahm die Hände hinunter und kniete sich an das Ufer des Sees um sich vor einem großen Kristall in den Sand zu legen. Seitlich platzierte sie den Kopf in den kalten, weichen Untergrund und lauschte...
 

„Ich weiß es nicht...aber die Worte geben uns einen Hinweis. Es ist schwer...sie zu verstehen...es ist eine fremde Sprache, nein, viel mehr eine Art...Melodie... und es macht mir viel Mühe die Worte richtig zu verstehen, zu interpretieren...“
 

„Eine fremde Melodie also...?“
 

Athena nickte mit einem müden Lächeln bevor sie die Hand hob. „...willst du sie hören? Komm her...leg dich hier hin...neben mich.“
 

Genesis schaute hinab auf das blonde Mädchen, welches dort im Sand lag und die Augen geschlossen hatte. Ein bisschen zaghaft setzte er sich hinunter mit den Knien auf den Boden bevor er sich neben Athena legte und ihr Gesicht beobachtete. Im ersten Moment sah es so aus als würde sie ganz friedlich schlafen, aber bei genauerem Hinsehen konnte er spüren, dass sie sich sehr konzentrierte...
 

Dennoch...auch als er seine Augen schloss und nur auf die Geräusche in der Umgebung achtete, konnte er keine Stimmen oder dergleichen hören. Und es war enttäuschend für ihn...
 

„Ich kann nichts hören.“, murmelte er leise und kam sich gerade ein bisschen blöd vor, wie er hier im Sand lag und den Boden abhorchte...
 

„...die wichtigen Dinge liegen hinter deinen Augenlidern...schließe einfach deine Augen und du wirst sehen...“, flüsterte Athena leise und griff nach seiner Hand, als Genesis sich wieder erheben wollte.
 

„Athena, ich bin keine Cetra! Ich kann es nicht.“
 

Die Blondine hielt die Augen geschlossen und strich sanft mit dem Daumen über die Hand des SOLDIER. Schließlich gab Genesis sich geschlagen und legte sich wieder in den Sand nur um seiner Freundin nahe zu sein. Das Rauschen des Wasserfalls, sein eigener Herzschlag...und das fremde Atmen drang in seine Ohren. Er vernahm ihren leichte, süßlichen Duft, den sie verströmte...
 

Nichts.
 

Er konnte weder eine Stimme, noch eine Melodie hören...nichts.
 

Absolut nichts.
 

Stattdessen beobachtete er das Mädchen einfach stumm weiter bis sie sich wieder aufrichtete und ihr Haar ausschüttelte. Schließlich stand sie wieder auf, klopfte sich den Sand von den Beinen und lief ein paar Schritte vorwärts.
 

„Es ist hier, ich fühle es. Es ist hier...“
 

Genesis konnte mit ihren Worten wenig anfangen. Aber er wollte nicht andauernd nur blöde Fragen stellen...
 

„Das verheißene Land...ich fühle es, ganz deutlich...“, sprach Athena weiter wie in einer Art Trance und tastete vorsichtig den großen Kristall vor ihr ab bevor sie wieder an das Ufer lief und von dort aus einen Felsen nach oben betrat. Genesis musterte sie mit einer Mischung aus Besorgnis und Verwirrung.
 

Das verheißene Land also...was auch immer es ist, ich habe schon so einiges davon früher in der Schule und während der SOLDIER-Ausbildung gehört. Aber was es letztendlich ist, weiß ich auch nicht...es hieß, es wäre ein Land voller Mako-Energie und Shin-Ra könne sich dieses Land zunutze machen. Aber wo ist dieser Ort? Wenn das hier, wo wir uns gerade befinden, wirklich das verheißene Land ist, dann müsste Shin-Ra doch schon längst hier gewesen sein? Ah...Moment, ich glaube jetzt verstehe ich. Die Mako-Mine scheint ausgeschöpft zu sein. Denn noch immer sind künstliche Anlagen hier zu finden. Das Shin-Ra-Logo war am vorderen Eingang auch nicht zu übersehen...aber warum wurden die Arbeiten hier abgebrochen? Und warum verliert hier heute niemand mehr ein Wort darüber?
 

Was ist das hier nur für ein Ort?
 

Genesis folgte Athena den Felsen hoch um ihr dicht auf der Spur zu bleiben, da sie anscheinend nicht mehr richtig mit ihren Augen sah, sondern mit ihrer Seele. Es machte ihm irgendwie Angst. Das Mädchen kniete sich alle paar Meter vor einen der leuchtenden Kristallfelsen, schien ihnen zuzuhören...
 

Für Genesis war das alles mehr als unverständlich. Er hörte absolut gar nichts und konnte ihr Verhalten somit nicht nachvollziehen. Aber er spürte die Emotionen, die von ihr ausgingen...sie langten nach seinem Körper, seinem intelligenten Köpfchen und lösten eine innerliche Bestürzung in ihm aus...
 

Athena blieb vor einem riesigen Kristall stehen, der bis hoch in die Decke reichte. Sie legte beide Hände auf die glatte, kalte Oberfläche und blickte durch die glasklare, leuchtende Substanz. Vorsichtig wandte sie sich wieder ab, taumelte zurück und drehte sich zu Genesis um. Er wusste nicht, wie er ihren Blick nun deuten sollte. Aber er fühlte ihre Verwirrung, ihre Ungewissheit und ihre Zweifel, die in ihr aufkeimten...
 

„Da ist es...siehst du es?“
 

Irritiert sah Genesis in die Augen der Blondine, die auf die riesige Kristallwand zeigte. Der SOLDIER trat näher, beugte sich vor und versuchte sich ein Bild von dem zu machen, was er nun vor sich hatte. Er erkannte ein helles Gebilde und ein geschlossenes Augenlid...
 

Mit einem erschrockenen Keuchen stolperte er zurück, ließ die Taschenlampe fallen und legte die Hand auf die Brust. Sein Herz raste heftig zwischen seinen Lungen...
 

„W-was ist das?“
 

Athena hob die Lampe wieder auf. „Eine der WEAPON. Die einzigen Beschützer dieses Planeten.“
 

„Ist es am Leben?“
 

„Es schläft noch...“
 

Gott, was zur Hölle ist das? Ich glaube, wir sollten hier weg. Ich habe ein ungutes Gefühl bei dieser ganzen Sache hier.
 

„Athena, lass uns gehen. Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns für den Rückzug entscheiden.“
 

„Warum? Du musst keine Angst haben. Die WEAPON sind Wesen, die vom Planeten selbst erschaffen wurden um diesen zu beschützen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist und der Planet sich bedroht fühlt, dann...dann werden die WEAPON aus ihrem Schlaf erwachen um ihrer Lebensaufgabe gerecht zu werden...“
 

„Athena, hör auf! Ich will das nicht hören, dass ist Unsinn!“
 

„Entschuldige...wenn ich dir Angst gemacht habe, Genesis. Wirklich, es besteht kein Grund zur Unruhe. Die WEAPON wird erwachen, aber erst, wenn die Zeit gekommen ist und der Planet keine Kraft mehr hat, sich selbst gegen die Gier der Menschheit zu wehren...erst dann besteht ein Grund, mit eigenen Mitteln zurück zu schlagen..."
 

Mit bedauerlichem Gesichtsausdruck wandte Athena sich ab, drehte sich um und ging den Weg weiter geradeaus um ihrem Freund zu folgen. Natürlich...es ist die Angst vor dem Ungewissen. Ich kann dich verstehen, Genesis...ich wäre an deiner Stelle auch so ängstlich, wenn ich nicht wüsste, wie ich mit all den Informationen umgehen soll. Aber ich weiß es...die Worte ergeben immer mehr Sinn in meinem Kopf. Und ich verstehe auch langsam immer mehr Dinge, die vorher für mich unverständlich waren...ich habe nichts auf die Reihe bekommen aber mit der Zeit merke ich, dass ich die Einzige bin, die noch dazu imstande ist, die Worte des Alten Volkes zu erhören und ihnen einen korrekten Sinn zu geben...gerade weil meine Wenigkeit die letzte ihrer Art ist.
 

„My friend, your desire. Is the bringer of life, the gift of the goddess. Even if the morrow is barren of promises. Nothing shall forestall my return...“
 

„...LOVELESS...Akt III...du erinnerst dich?“ Genesis verschränkte fragend die Arme vor der Brust bei den Worten, die ihm bestens bekannt vorkamen und blieb einfach stehen nachdem er die Informationen über die WEAPON verdrängt hatte...ein grausig kalter Schauer lief an seinem Rücken hinunter bei der Vorstellung, dass dieses übergroße, zerstörerische Wesen, was auch immer es darstellen sollte, schon seit Anbeginn der Zeit unter Banora schlief...
 

„Dieses Gedicht...sind ebenfalls Worte der Alten.“, sagte Athena mit einem Lächeln und trat an die Klippe um den Wasserfall von weitem aus beobachten zu können...
 

„Du meinst, LOVELESS ist...“
 

„Es stammt aus längst vergangener Zeit. Es ist eine epische Prophezeiung des Alten Volkes. Tut mir Leid, dass ich dir das jetzt erst sage, aber...ich wollte es für mich behalten ehe diese Tatsache ans Tageslicht tritt und die Menschheit ihren glauben an den unbekannten Autor verliert.“
 

„So? Und woher weißt du das so genau?“
 

„Ich bin eine Cetra.“
 

Mit einem leisen Lachen ging Athena an dem Rotschopf vorbei, griff nach seiner Hand und zog ihn einfach mit sich. Genesis tat sich schwer ihr zu widerstehen...eine Cetra, ja. Ich erfahre hier vermutlich gerade Dinge, für die Shin-Ra ein Vermögen ausgeben würde, dass ich sie weiter gebe...mit diesen Informationen könnte ich in Gil schwimmen wenn ich sie für Bezahlung preisgebe. Athena, du vertraust mir wirklich, nicht wahr? Auch wenn ich nicht daran denke, zu Shin-Ra zurück zu können, so werde ich all diese Dinge, die du mir hier anvertraust, für mich behalten...
 

Am Ende des Felsen kamen sie wieder auf den feuchten, sandigen Boden. Eine starkes Beben jedoch riss sie beide fast von den Füßen. Genesis packte automatisch nach Athena, die sich an ihm fest hielt und durch das heftige Vibrieren doch auf die Knie fiel. Als das Beben nachließ, griff Genesis sofort nach seinem Rapier und verzog misstrauisch die Augenbrauen. Vor ihm bäumte sich ein großes, brüllendes Monster mit zwei kräftigen Hörnern auf. Das Fell des Ungeheuers glänzte in einer goldenen Farbe. Die langen Krallen blitzten im Licht der Kristalle tödlich auf und der lange Schwanz unterstrich den übrigen, muskulösen, stämmigen Körperbau...
 

Rücksichtslos stieß Genesis Athena mit einem Arm beiseite, warf die Tasche vom Körper bevor er mit der Waffe in der Hand  geradeaus auf den Behemoth zu rannte. Er konnte die verängstigte Stimme seiner Freundin im Hintergrund hören, doch das hielt ihn nicht davon ab, den Behemoth in Ruhe zu lassen. Mit einem starken Hieb schlug er die rote Klinge gegen die spitzen Hörner des Monsters, presste weiter mit aller Armkraft dagegen bis er merkte, dass ihn die Kräfte verließen und er dank einem gebündelten Schlag es schaffte, eines der Hörner abzubrechen. Genesis bis die Zähne aufeinander und sprang zur Seite als der Behemoth brüllend und wütend seine riesige Tatze erhob und auf den SOLDIER nieder ließ. Wieder ertönte ein leichtes Vibrieren im Boden...
 

Athena rappelte sich auf und rannte am Rand vorbei in die Schlacht um aus hoher Entfernung auf den Rücken des Behemoth zu springen. Mit beiden Händen krallte sie sich im Fell fest um sich nicht herunter schleudern zu lassen. Das robuste Ungeheuer schüttelte den Kopf und erhob sich auf beide Hinterbeine um mit einem Regen aus Felsen die Umgebung zu attackieren. Athena schloss die Augen, hielt sich weiterhin an dem Behemoth fest und wurde durch die eigene, aufgebrachte Kraft und Druck eines mächtigen Eisga-Angriffes vom Rücken gepresst. Genesis rannte unter dem langen, dornigen Schwanz hinweg, duckte sich um dem Körperteil auszuweichen und sprang am Felsen hoch um das Mädchen mit beiden Armen abzufangen bevor sie auf dem Boden aufprallte.
 

Der Behemoth wandte sich mit einem wütenden Knurren herum, peitschte mit seinem Schwanz in Richtung seiner Widersacher. Genesis wusste, dass er niemals allein die Kraft dazu hatte, gegen den Behemoth zu gewinnen deswegen machte er kehrt und rannte unverzüglich mit der Last auf seinem Arm in Richtung Ausgang. Durch den Sandboden rutschte er mit einem Fuß kurz weg was zur Folge hatte, dass der Behemoth die Dornen auf dem Schwanzteil in den Rücken des SOLDIER rammen konnte...
 

Athena fiel nach vorn als sie losgelassen wurde, stand jedoch alsbald wieder auf beiden Füßen und griff mit beiden Händen nach Genesis um ihn wieder mit nach draußen zu ziehen. Mit skeptischen, aber mutigen Blick verfolgte sie die Bewegungen des Behemoth, schnappte sich mit beiden Händen das Rapier und hielt es vor sich. Plötzlich wurde es ganz heiß in ihren Händen und fing an in einem Karminrot zu leuchten während es glitzernde Funken sprühte. Der Behemoth hielt mit seinem tödlichen Angriff inne und wich knurrend zurück...
 

Sie hielt weiterhin das Schwert vor sich, konzentrierte sich auf die Energie, die sich auf die Klinge übertrug und plötzlich die gesamte Höhle mit einem hellen, weißen Leuchten ausfüllte. Behutsam strich sie einmal über die Länge der Schneide bis ein riesiger Feuerschweif aus dem Schwert gen Höhlendecke entbrannte. Als wäre dem Behemoth bewusst geworden, dass er gegen diese Art von Kraft keine Chance hatte, wich er weiterhin rückwärts auf allen Vieren zurück. Die karminrote Flamme schoss direkt auf das goldfarbene, mächtige Ungeheuer zu und schlug es in die Flucht...herunter fallende Felsen landeten wegen dem zerstörerischen Druck in dem großen See und der Behemoth verschwand hinter einer Felswand in der Schwärze eines weiteren Durchgangs...
 

Beruhigt legte Athena das noch glühende Rapier wieder aus der Hand und kniete sich hinunter zum verletzten Genesis. Ohne weitere Beachtung auf mehr mögliche Feinde, legte sie den Arm um den SOLDIER und half ihm wieder auf die Beine zu kommen.
 

„Bist du in Ordnung?“, fragte Genesis mit keimendem Schmerz in der Stimme und blickte Athena aus glasigen Augen an während er sich erhob. Es tat unglaublich weh. Der Dorn steckte noch immer halb in dem Gewebe seiner Muskulatur...
 

„Mir geht es gut! Warte, sei vorsichtig!“
 

„Geht schon...keine Sorge. Ist nur ein Kratzer. Der verheilt schnell...“
 

Mit einem schmerzlichen Keuchen strich Genesis sich über das rechte Schulterblatt wo ihn der Schwanzdorn des Behemoth getroffen hatte. Eine kleine, aber tiefe Wunde zierte durch das zerrissene Shirt seine Haut und das Blut sickerte durch den Stoff an seinem Rücken hinab...
 

Beunruhigt ließ Athena von ihm ab und folgte ihm durch die Höhle nach draußen, behielt aber immer einen Arm auf seinem Rücken im Falle, dass er stürzen sollte. Jetzt wurde ihr klar, weshalb sie diese Höhle verlassen sollten. Laut den Worten des Alten Volkes war es keine Vorhersehung, sondern eine Warnung.
 

Ich glaube nicht, dass der Behemoth der Grund dafür war, uns zu zwingen, diese Höhle zu verlassen und sie zu versiegeln. Ich bin mir aber auch sicher, dass ich die Antworten nach dem wahren Grund nicht hier finden werde. Dennoch, das verheißene Land ist deutlich zu spüren. Dieser Ort hier gehörte vor über tausend Jahren von den Angehörigen des Alten Volkes. Was auch immer hier geschehen war, es scheint als gäbe es hier nur noch Überreste der Kultur meiner Vorfahren.
 

Warum...?
 

Was ist mit den Cetra passiert? Warum gibt es nur noch mich und die kleine Aerith? Warum sind die Cetra alle plötzlich verschwunden? Oder gibt es sie noch und sind irgendwo versteckt in dieser Welt weil sie Angst vor der Menschheit haben? Oder wurden sie...ausgerottet?
 

Ist das deswegen der Grund, weshalb ich mich immer so einsam und verlassen fühle...?
 

Ich will einfach Antworten auf diese Fragen haben.
 

Sie haben von der Schwarzen Materia gesprochen. Die Schwarze Materia, die dazu imstande ist, den Planeten zu zerstören. Und diese Materia befindet sich in meinen Händen...
 

...was hat das also zu bedeuten?
 

Ich will den Planeten nicht zerstören, sondern ihm helfen...ich bin so verwirrt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-04-17T13:58:55+00:00 17.04.2010 15:58
Wie immer Klasse. Ich hoffe es kommen bald noch mehr Kapiteln.


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