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The three Wishes

von

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III. Kleiner Streit

III. Kleiner Streit
 

EPOV:
 

Ich riss mich von den kreischenden Mädchen, die um mich standen, los und gesellte mich schließlich zu Bella und ihren Freundinnen.

Puh, die bin ich jetzt los!

„Danke, dass du mich zwischen diesen wilden Hühnern stehen gelassen hast!“, motzte ich Bella an. Entschuldigend hob sie die Arme. Ich warf ihr einen bösen Blick zu und setzte mich auf einen freien Stuhl.

Ich schmollte vor mich hin, aber ich konnte ihr einfach nicht lange böse sein.

Ich beobachtete Bella von der Seite. Sie knabberte an ihrem Sandwich herum. Es schien so, als hätte sie keinen Hunger oder als wäre sie in Gedanken versunken.

Ich schwang meinen Blick durch die Cafeteria. Eine Reihe von Mädchen sah in meine Richtung. Schnell wendete ich mich von ihnen ab.

Ich konnte dieses ständige Geglotzte von den anderen einfach nicht ausstehen.

Ich seufzte.

Was fanden die Mädchen so toll an mir?

Bella war nicht so wie die Mädchen…

Wieder richtete ich meinen Blick auf Bella. Sie war einfach anders … einmalig.
 

„Edward? Edward!“, riss mich die blonde Freundin von Bella, die, wie ich mich erinnerte, Rosalie hieß, aus meinen Gedanken.

Ich sah auf.

„Woher kommst du eigentlich? Bella meinte aus Chicago. Stimmt das?“, fragte sie neugierig.

„Ja, das stimmt.“, antwortete ich wahrheitsgemäß.

„Hattest du schon mal ne Freundin?“, wollte Rosalie weiter wissen.

„Nein.“ Mann, ist die neugierig!

Die kleine Alice fragte nun weiter. „Und liefen dir da die Mädchen auch so hinterher wie jetzt?“ Alle am Tisch fingen an zu lachen - außer mir.

Ich überlegte kurz. Früher, als ich noch die Dschinnfähigkeiten lernte, da waren mir nie, so wie hier, die Mädchen kreischend hinterher gelaufen. Aber das lag vielleicht daran, weil ich in einer anderen Zeit aufgewachsen bin.

„Nein, nicht wie hier.“, erwiderte ich.

Rosalie hob skeptisch eine Augenbraue. „Was meinst du mit ‚nicht wie hier’?“

„Sie sind nicht wie kreischende Hühner um mich rum gelaufen. Nur ihre Blicke haben mich verfolgt.“, erklärte ich wahrheitsgemäß.

„Ohhhhhhh wieeeeeeeeeeeeee süüüüüüüüüüß!“, quietschte Alice. Was soll daran süß sein? Und musste man so quietschen? „Das ist doch das gleiche wie bei Bella! Sie schaut dich auch nur an!“

Bella warf ihr einen tödlichen Blick zu. Alice zuckte leicht zusammen und flüsterte ein kleines ‚sorry’ hervor. Rosalie lachte schallend auf.

Ich grinste nur breit und betrachtete wie sich Bellas Wangen von einem zarten Rosa zu einem dunklem kirschrot färbten.

Beleidigt wendete sie sich ab. „Kommst du, Edward?“

„Klar.“, erwiderte ich und folgte Bella zum nächsten Unterricht.

Die Pause ging erstaunlich schnell vorüber. Hätte ich wirklich nicht gedacht.

Noch schneller jedoch vergingen die Unterrichtsstunden mit Bella. Sie hatte dieses süße Lächeln, wenn sie mich ansah und ich vergaß schnell Raum und Zeit.

Doch da war nicht nur dieses Lächeln. Manchmal sah sie traurig aus und manchmal sogar, als ob sie nur körperlich da wäre.

Es war seltsam. Sehr seltsam.
 

„Hey, Bella, wir sind dann mal weg.“, verabschiedeten sich Alice und Rosalie nach Schulschluss von Bella.

„Okay, ich ruf euch am Abend mal an.“, versprach sie und umarmte beide.

Nun waren wir wieder alleine.

„Wo sind die beiden hin?“, fragte ich sie. „Warum unternimmt ihr nichts zusammen?“

„Sie treffen sich mit Emmett und Jasper, das machen sie jeden Tag nach der Schule. Die beiden, also Jasper und Emmett sind ja nicht hier auf der Schule, weißt du.“

„Und dich lassen sie alleine?“

„Ich kann ihnen ja schlecht beim Knutschen zu sehen.“, lachte sie, wurde dann aber wieder ernst. „Normalerweise treffe ich mich mit … Jacob.“ Aber jetzt nicht mehr.

„Jetzt bin ich ja da.“, versuchte ich sie aufzumuntern.

Sie schenkte mir nur ein kleines, doch schwaches Lächeln und begann mit dem zarten goldenen Armband an ihrem Handgelenk zu spielen.

Ich blieb genauso ruhig wie sie, warf aber ab und zu einen Blick zu ihr.

Mit zwei Fingern drückte sie auf den kleinen braunen Wolf, der am Armband hing.

„Bella, was hast du?“, fragte ich sie schließlich vorsichtig.

„Nichts.“, sagte sie mit einem kleinen Seufzer. „Nichts.“

„Ah? Ich sehe dir doch an, dass da mehr als nichts ist.“

Wieder seufzte Bella. „Es ist nur wegen Jacob. Ich vermisse …“, sie brach ab und verstummte endgültig.

Bella hang wirklich noch an diesem Kerl!

„Vergiss ihn!“

Bella schaute mich mit großen Augen an. Hatte ich das gerade laut gesagt?

Ups.

„Bella, er verdient dich nicht!“, erklärte ich mit ernster Stimme und versuchte ihrem Blick standzuhalten. „Jacob ist ganz anders, als du denkst Bella! Er will dich nur ins Bett kriegen!“
 

BPOV:
 

„Bella, er verdient dich nicht!“, erklärte er mit ernster Stimme. „Jacob ist ganz anders, als du denkst Bella! Er will dich nur ins Bett kriegen!“

WAS?

Ich kniff meine Augen zusammen und funkelte ihn böse an. Jacob würde so etwas nie tun! Er war kein Player!

Einen Moment später schlug ich ihm, so fest wie ich nur konnte, ins Gesicht. Doch er verzog noch nicht mal seine Miene. Meine Hand aber schmerzte sehr.

„Die Ohrfeige hat gesessen!“, wisperten einige, die in der Nähe standen. Doch ich ignorierte sie vollkommen.

„Wie kannst du von Jake so reden!“, knurrte ich Edward an. „Du kennst ihn doch gar nicht!“ In meinen Augen hatten sich wieder Tränen gebildet, die ich mit meinem Handrücken weg wischte. „Er hat mich nie flachgelegt! Nie!“ Alle, die auf dem Parkplatz standen, konnten es hören, doch das war mir egal.

„Ich habe gesehen, wie er dich gestern behandelt hat. Das hat mir schon gereicht.“, erwiderte er ruhig.

„Du kennst ihn einfach nicht!“, schrie ich laut und rannte weinend zu meinem Truck und fuhr los.

Sollte er doch alleine nach Hause finden!
 

EPOV:
 

Weinend lief Bella zu ihrem Truck und fuhr los.

Was hatte ich nur getan?

War ich nicht der jenige gewesen, der sie nicht zum Weinen bringen wollte?

Shit! Shit! Shit!

„Sei nicht traurig, ja?“, flüsterte eine hohe Stimme in mein Ohr.

Ich hob meinen Kopf und sah ein Mädchen mit blonden glatten Haaren ins Gesicht. Sie trug einen extrem kurzen pinken Minirock und ihr Busen quellte nur so aus ihrem gelben Top hervor.

„Ich kann dir mehr bieten, als diese Bella.“ Sie sprach den Namen so aus, als ob sie von einem Insekt reden würde. „Ich bin auch nicht so stur wie sie.“, beteuerte sie.

„Ich will so eine wie DICH nicht.“, sagte ich bestimmt und wand mich von ihr ab.

„Warum?“, fragte sie und spitzte ihre Lippen.

Guck dich doch mal an! „Du gefällst mir einfach nicht.“

„Was denn? Ich dachte, ihr Jungs mögt dieses Outfit?! Mich! Außerdem bin ich doch hübsch, oder?“, säuselte sie mir wieder ins Ohr.

Hübsch? Sie? Nein.

Bella war tausend Mal hübscher!

Ohne zu antworten, ging ich an ihr vorbei. Mit solchen Mädchen konnte man einfach nicht reden.

Außerdem hatte ich zurzeit andere Probleme. Diese wilden Mädchen können mir gestohlen bleiben!

Ich stampfte an den glotzenden Schülern vorbei und machte mich zu Fuß auf den Weg zu Bellas Haus.

Ein Glück war Forks nicht allzu groß, so dass ich nicht so lange brauchte.

Angekommen klingelte ich mehr als fünf Mal, doch keiner öffnete. War Bella nicht zu Hause?

Langsam machte ich mir Sorgen. Hoffentlich war ihr nichts geschehen …

‚Ich musst irgendwie ins Haus kommen, um sicher zu gehen, dass ihr nichts passiert ist!’, dachte ich im Stillen.

Langsam ging ich um das Haus herum und entdeckte, dass Bellas Zimmerfinster offen stand. Geschickt kletterte ich an der Regenrinne nach oben und schlüpfte herein.

Bella lag auf ihrem Bett und bewegte sich nicht.

Meine Bella …

Ich wusste nicht genau, was ich tat, aber plötzlich saß ich neben ihr auf dem Bett und streichelte zart ihren Rücken.

Bella rührte sich nicht. Ich strich langsam weiter.

„Jacob?“, wisperte sie nach einiger Zeit.

Ich zog meine Hand ruckartig zurück. Sie dachte also, ich wäre Jacob …

Bevor ich ihr antwortete, wählte ich meine Worte genau, um Bella somit nicht noch einmal zu verletzen. „Bella, ich bin nicht Jacob. Es tut mir übrigens leid. Ich hätte das eben über Jacob nicht sagen sollen … Ich kenne ihn wirklich nicht. Nicht wirklich.“

Langsam drehte Bella sich zu mir um und setzte sich auf. „Schon okay. Ich hätte eben auch nicht so reagieren sollen …“

Ich nickte zögernd. Wäre ich Bella gewesen, hätte ich wahrscheinlich auch so gehandelt.
 

BPOV:
 

Edward nickte zögernd. Ich hätte gerne gewusst, was er in diesem Moment dachte, aber ich traute mich nicht ihn zu fragen.

Einen Moment dachte ich wirklich Jacob wäre da gewesen. Aber es war einfach nur ein Traum von mir. Weiter nichts.

Doch ich war froh, dass Edward wieder da war. Ich hatte wirklich Angst, dass er nicht mehr kommen würde.

Wir sahen uns eine Zeit lang an ohne etwas zu sagen.

Ich hielt diese Stille nicht aus. „Edward, ich …“, begann ich und löste mich von seinem Blick. Ich wusste nicht, was ich sagen wollte, aber irgendwie musste ich diese Stille brechen.

Meine Finger spielten aufgeregt mit einem Faden, der sich auf meiner Bettdecke gelöst hatte. „Du bist mir nicht böse, oder?“, fragte ich. Wieso griff ich wieder dieses Thema auf?

„Nein.“ Er lachte.

Verwirrt sah ich ihn an. „Nein?“ Was redete ich für unsinniges Zeug?

Er schüttelte den Kopf.

Und wieder verstummten wir.

Ich muss irgendetwas sagen …

„Ich geh mal nach unten und koche für Charlie.“, sagte ich schließlich. Dad würde bestimmt gleich kommen.

„Okay. Soll ich dir helfen?“, fragte er.

Diesmal war ich es, die lachte. „Du kannst kochen?“, neckte ich ihn.

„Denkste du, ein Dschinn kann das nicht?“

Ohne zu antworten ging ich aus meinem Zimmer in die Küche.

Glücklich lachte ich auf.

Der Streit war verflogen und ich war unglaublich froh darüber.

Andererseits sollte ab heute ein neuer Lebensabschnitt für mich beginnen. Ich hatte lange darüber nachgedacht, als ich heute Nachmittag, als Edward wahrscheinlich auf dem Weg nach Hause war, auf dem Bett lag und weinte.

Aber jetzt war ich mir sicher: Ich wollte Jacob endgültig vergessen. Ich wollte wieder glücklich sein und lachen. Außerdem wollte ich wieder lieben und geliebt werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jennalynn
2011-10-22T09:07:30+00:00 22.10.2011 11:07
AUA das hat gesessen.
Man ist das peinlich vor allen Schülern sowas abzuziehen.
Sie hat ganz schön Feuer unterm Arsch, das muss man ja schon sagen *grins*
Von:  Renesmee-Bella
2009-06-14T09:30:56+00:00 14.06.2009 11:30
Na endlich will diesen Jacob vergessen, Edward hatte recht sie hat was besseres verdient.
Aber die beiden sind wirklich süß.
Bin schon gespannt wann sie sich was wünscht und was!

cu SSJBra
Von: abgemeldet
2009-06-14T09:19:32+00:00 14.06.2009 11:19
ui wie süüüß^^
das is soo knufig,
freu mich aufs nächste kapi
grüße sobi x3


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