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The three Wishes

von

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II. Dschinn in der Schule

II. Dschinn in der Schule
 

BPOV:
 

Nachdem Billy und Jacob endlich nach Hause gegangen sind, täuschte ich ebenfalls Edwards Abschied vor.

Aber in Wirklichkeit versteckte ich die Vase in einer Mauernische.

Als ich dann wieder ins Haus trat, beobachte Dad mich aufmerksam. Jede einzelne Bewegung von mir wurde von seinem ernsten Blick aufgenommen.

„Bella, komm zu mir ins Wohnzimmer.“ Er wollte mit mir also wirklich noch reden.

Ich atmete tief ein und aus und folgte ihm ins Zimmer.

Ich setzte mich neben ihm auf das Sofa. Dads Blick erdrückte mich fast und ich sah schnell zur Seite.

„Du hast also mit ihm Schluss gemacht?“, brummte Dad. Ich nickte. Er würde bestimmt gleich anfangen zu brüllen, deshalb hielt ich schon mal meine Hände bereit, um mir meine Ohren zu zuhalten.

Auch Dad nickte jetzt. „Und der Grund?“

„Hat Jacob es dir nicht erzählt?“, flüsterte ich nervös.

„Doch hat er. Jake hat mir erzählt, was mit Tanya war. Aber du hättest ihm trotzdem eine Chance geben können …“, sagte er nun weicher.

„Ich kann …“ Ich fiel mir schwer den Namen auszusprechen. „… Jacob einfach nicht verzeihen.“, schluchzte ich.

Wieder stiegen mir Tränen in die Augen. Überraschender Weise legte Dad mir seinen Arm um meine Schulter.

„Schatz. Ich versteh dich ganz gut.“ Seine Stimme war fast so samtig wie die von Edward. „Auch ich konnte deiner M-“, er brach ab. Er meinte Mom. Auch sie hatte Dad betrogen und hatte nun neu geheiratet.

Wieder nickte ich.

„Wenn du willst, dann lass ich mir immer Ausreden einfallen, wenn er anruft oder dich besuchen will.“, versprach er verständnisvoll.

„Danke, Dad.“ Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er lief kurz rot an und nuschelte ein ‚Danke’ hervor.

Ich wollte gerade eine Ausrede finden, damit ich so schnell wie es ging wieder in mein Zimmer verschwinden konnte, doch Dad lies mich sie nicht aussprechen.

„Wer war eigentlich dieser Junge, der eben gegangen ist?“, fragte er neugierig.

„Ähh … Edward.“

„Kenne ich seine Eltern?“, fragte er weiter.

Nein, du kennst seine Eltern nicht. Er ist ein Dschinn und wohnt nicht hier in der Gegend, sondern reist die ganze Zeit umher. „Ich glaube nicht. Er wohnt nicht in der Stadt.“, antworte ich.

„Ah. Sieht ganz nett aus der Junge.“, meinte er darauf nur.

Auf was wollte er nur hinaus?

„Dad, ich muss jetzt langsam schlafen gehen, morgen wird ein harter Schultag …“, log ich.

„Okay, Bells.“ Daraufhin schaltete er den Fernseher ein und begann die Sportshow aufmerksam zu verfolgen.

Bevor ich in mein Zimmer ging, holte ich, so leise wie es ging, die Vase wieder aus der Mauernische.

Ich schlich die Treppen hoch, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre, da Dad in die Show vertieft war.

Ich stelle die Vase auf einen sicheren Platz in meinem Regal. Sie schimmert geheimnisvoll im Lampenlicht.

Am liebsten hätte ich Edward wieder rausgelockt, aber ich sollte ihn nicht so viel ärgern. Er war nicht jemand, der mich unterhalten sollte. Er war ein Dschinn.

Ich seufzte und zog mir meinen Pyjama an. Morgen wird kein harter Tag, so wie ich es vor Dad behauptet hatte, sondern ein stinklangweiliger.

Mit einem letzten Gutenachtgruß verabschiedete ich den Tag und legte mich ins Bett.

Ich weinte schließlich leise vor mich hin und schlief dann endgültig ein.
 

EPOV:
 

Bella und ich gingen die Treppenstufen herunter und verabschiedeten uns. Doch in Wirklichkeit verschwand ich in meiner Vase.

Sie hat mir versprochen mich nicht so lange in der nächtlichen Kälte zu lassen. Aber nun saß ich schon eine ganze Weile im Dunkeln.

Noch immer spielten meine Gedanken um das vorige Geschehen. Dieser Junge, Jacob, hatte mich wirklich zum Kochen gebracht!

Wie konnte er nur die hübsche, liebe Bella so anschreien, wo sie doch im Recht war! Außerdem würde ich nie auf den Gedanken kommen, fremd zu gehen, wenn ich mit so einem Mädchen zusammen wäre. Ich verstand diesen Jacob überhaupt nicht!

Ich konnte nicht anders, als sie beschützen und auch als ihr Vater kam und so wütend Bella fixierte hatte, musste ich Bella einfach aus der Patsche helfen. Warum er so ohne Widerrede Jacob aus dem Zimmer gebeten hatte, wusste ich nicht.

Nicht nur Bella war in diesem Moment überrascht gewesen, auch ich.

Bella …

Ich war so vielen jungen Frauen oder Mädchen begegnet, aber keine war wie Bella. Sie hatte ihre eigene Art Dinge zu sehen und war einfach nur perfekt.

Gerade, als ich an ihr schönes Lachen dachte, bemerkte ich, dass die Vase hoch gehoben wurde.

Einen Moment später fühlte ich eine angenehme Wärme, ich war wohl wieder im Haus. Die Vase wurde abgestellt und ein kleines Seufzen drang in die Öffnung des Gefäßes.

Am liebsten wäre ich nun heraus gekommen um Bellas Gesichtsausdruck zu betrachten, aber ich durfte es nicht. Nur wenn meine Meisterin mich herausrief, hatte ich die Verpflichtung auch zu erscheinen.

Auch ich seufzte, jedoch so leise, dass sie es ja nicht hörte.

Das Licht im Zimmer erlosch allmählich und auch ich legte mich zur Ruhe.
 

Die Sonne, die durch das Fenster drang, erreichte auch die Vase und weckte so auch mich. Normalerweise konnte nichts und niemand, außer meine Meisterin, mich wecken. Aber Bella hatte die Vase nicht wieder mit dem Korken verschlossen.

Noch immer war ich müde, aber das machte nichts. Ein neuer Tag und vielleicht auch ein Wunsch.

Ich fühlte Bellas zartes Schütteln und erschien mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Als Bella mich sah, schnappte sie kurz nach Luft und kurz darauf färbten sich ihre Wangen zartes rosa, sodass ich leise lachen musste.
 

BPOV:
 

Ich schnappte nach Luft. Edward sah noch besser aus als gestern. Er trug einen schlichten schwarzen Anzug und sah zum Anbeißen gut aus. Ich konnte nichts anderes tun, als glotzen. Meine Wangen nahmen ein zartes rosa an und Edward lachte leise. Bestimmt hielt er mich für verrückt.

„Zu Ihren Diensten!“, sagte Edward.

„Edward, ich habe wieder keinen Wunsch und sieze mich bitte nicht.“, bat ich ihn.

„Okay.“, erwiderte er lächelnd.

„Edward …“ Ich gewann Edwards Aufmerksamkeit, die ich eigentlich schon vorher hatte. „Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast mit mir zur Schule zu kommen oder ob du lieber hier zu Hause bleiben möchtest, so lange ich weg bin.“

„Ich würde gerne mitkommen, aber wie erklärst du denn Lehrern das?“

„Ich werde mir schon etwas einfallen lassen.“, sagte ich augenzwinkernd.

Ich nahm meine Schultasche und ging nach unten. Während ich in die Küche ging, sah Edward sich die Fotos an, die auf dem Kamin im Wohnzimmer standen.

„Du sahst süß aus, als du klein warst.“, flüsterte er mir plötzlich ins Ohr. Da ich dies nicht erwartet hatte, erschrak ich, sodass mein Herzschlag für einen Moment aussetzte. Auf Grund Edwards Nähe schlug mein Herz doppelt so schnell weiter.

„Hab ich dich erschreckt?“, säuselte er sanft und lachte leise. Seine musikalische Stimme erfülle den ganzen Raum.

„Ja, hast du!“, schnauzte ich ihn an und lachte auf. Auf Edward konnte man einfach nicht böse sein. „Wir müssen jetzt wirklich los! Kommst du?“

Er nickte wie ein braver Junge und folgte mir hinaus zu meinem Truck.

Den ganzen Weg über beobachtete mich Edward von der Seite. Ich sagte nichts dazu. Normalerweise mochte ich es überhaupt nicht, aber wenn ich nur einen Satz gesagt hätte, hätte ich wahrscheinlich gesabbert.

Der Wind wehte Edwards Haare noch mehr durcheinander und ließ ihn noch besser aussehen. Ich fragte mich, wer nicht weich geworden wäre.

Vom Weiten erblickte ich meine Freundinnen. Schnell entschied ich mich für einen Parkplatz und wir gingen ihnen entgegen.

„Hey, Alice!“, begrüßte ich sie, als sie mich quietschend in den Arm nahm. Wir hatten uns ein Wochenende nicht gesehen und Alice tat so, als wäre es eine Ewigkeit gewesen.

Nachdem ich mich von ihrer Umarmung gelöst hatte, begrüßte ich die bildschöne Rosalie. Rosalie erblickte Edward hinter mir und hob die Augenbrauen an. Gerade wollte ich Edward vorstellen, aber Alice plapperte schon los: „Bella, erzähl schon was hast du am Wochenende gemacht? Hast du dich mit Jacob getroffen und mit ihm geredet? Erzähl schon!“

„Samstag hab ich den Tag mit Charlie verbracht und ich habe mich nicht mit Jake getroffen.“ Ich zögerte. Alice sah mich erwartungsvoll an. „Ja…und Sonntag hab ich mit ihm Schluss gemacht…“

„WAS?“, schrieen Rosalie und Alice gleichzeitig. Im gleichen Moment läutete es zur ersten Stunde.

„Ich erzähl euch alles in der Cafeteria. Ich muss jetzt los!“ Ich warf Edward einen Blick zu und wir gingen zu meinem Klassenraum.

„Du hast aber süße Freundinnen.“, flüsterte Edward neben mir, als wir uns in der hinteren Reihe des Raumes setzten.

Ich stutzte. Hatte er gerade süß gesagt? „Halt dich ja von ihnen fern.“, zischte ich leise zurück.

War das gerade Eifersucht, die in mir aufstieg?

Ich kramte meine Sachen aus der Tasche und öffnete mein Mathebuch.

Er fand Alice und Rosalie also süß!

„Bella?“, wisperte er.

Ich ignorierte ihn voll kommen.

„Wer sind Sie?“, hörte ich den Lehrer von vorne sagen.

„Oh, entschuldigen Sie, dass ist Edward. Er ist …“ Ich suchte nach Worten. „Zu Besuch hier.“, erklärte ich ihm schließlich.

„Ah. Guten Tag, Edward. Schön, dass Sie an meinem Unterricht teilnehmen.“, begrüßte er meinen Tischnachbar und wand sich wieder dem Buch zu. Er notierte Aufgaben an der Tafel, die wir bearbeiten mussten.

Ich stöhnte innerlich. So viele Aufgaben und das am ersten Schultag!

Sorgfältig schrieb ich alles mit und begann sie zu rechnen. Edward sah mich merkwürdig an. Sein Blick war so eindringlich, dass ich es kaum schaffte ihn nicht anzusehen.

Ich versuchte ihn, so gut wie möglich, zu ignorieren.

Edward beugte sich zu mir herüber und flüsterte: „Bella?“ Er war mir so nah, dass ich ganz durcheinander wurde. Warum löste er solche Erregungen bei mir aus?

„Dein Ergebnis ist falsch!“

„Wenn du mich nervst, dann ist es kein Wunder, dass es falsch ist!“, zischte ich. Ich strich die Aufgabe durch und begann von neuem.

„Bella …“ Seine Stimme war sanft und musikalischer denn je.

Diesmal drehte ich mich in seine Richtung. Seine Augen glänzten wie zwei Sterne in der Nacht.

„Miss Swan?“, rief der Lehrer von vorne und riss mich aus meinen Gedanken.

„Ja?“

„Sind sie fertig?“, fragte er.

„Äh. N-nein.“ Neben mir lachte Edward leise auf.

„Dann arbeiteten Sie weiter!“ Ich nickte brav und beugte mich wieder über mein Heft.

Aber auch diesmal war ich mit meinen Gedanken wieder bei Edward. Er fand meine Freundinnen also süß …

Aber - STOP – warum war ich eifersüchtig? Er ist ein Dschinn. Seine Aufgabe ist es drei Wünsche zu erfüllen und nichts anderes. Er hatte die Aussage eben nur so geäußert. Es hatte bestimmt keinen Grund. Hoffentlich.

Ich schrieb gerade das letzte Ergebnis auf, als ich bemerkte, dass Edward mit geschlossen Augen auf seinem Tisch halb lag.

Mir kamen böse Gedanken in den Sinn, was ich mit ihm anstellen könnte, aber wir waren nicht allein hier. Stattdessen tippte ich ihm mit einem Finger auf den Arm und er öffnete seine Lider.

Der Dschinn lächelte mich an. „Fertig?“

„Ja, und du?“, antwortete ich. Er nickte und setzte sich aufrecht auf seinen Stuhl. „Seit wann können Dschinns Mathe?“ In meinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus.

„Denkst du wirklich, dass ich nur schlafen würde, wenn die Vase auf dem Meer umher schwimmt? Ich lerne auch, na ja, aus Langweile.“, wisperte er.

„Was? Du lernst?! Streber!“, kicherte ich.

Edward zog eine Schnute und lachte nach einigen Sekunden jedoch auch.
 

Die restlichen Stunden bis zur Mittagspause vergingen recht schnell. Ich musste feststellen, dass Edward wirklich ein Genie war! Er konnte wirklich alles! Aber es war ja kein Wunder, wenn man zu viel Freizeit hatte als ein Dschinn.

Gemeinsam traten wir in die Cafeteria. Alle sahen uns an. Nein, nicht alle, nur die Mädchen. Sie sahen auch nicht uns an, sondern Edward.

Eine Sekunde später liefen sie auch schon quietschend in unsere Richtung und umzingelten Edward.

Lachend ging ich an den Tisch, an dem Alice und Rosalie saßen. Sie waren fast die einzigen Mädchen, die nicht um Edward standen.

„Wer ist der Schönling?“, fragte Rosalie lachend.

„Edward.“, antwortete ich knapp und fiel wieder in ein albernes Lachen.

„Dein Freund?“, fragte nun Alice neugierig.

„Ein Freund.“, sagte ich bestimmt.

„Ah.“, meinten beide gleichzeitig.

„Erzähl uns jetzt, was mit Jacob war.“, forderte Alice auf. Ich wusste, sie brannte schon vor Neugier.

Gerade als ich mit meiner Erzählung geendet hatte, tauchte Edward auf. „Danke, dass du mich zwischen diesen wilden Hühnern stehen gelassen hast!“, motzte er mich an.

Entschuldigend hob ich die Arme. Er warf mir einen bösen Blick zu und setzte sich auf einen freien Stuhl.

Tja. Wenn man so attraktiv war, sollte man auch eine gerechte Strafe erhalten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jennalynn
2011-10-22T08:56:46+00:00 22.10.2011 10:56
Ein Dschinn in der Schule, klar warum nicht *grins*
Echt nen schönes Kapitel.
Bin schon gespannd was du dir noch einfallen lassen hast

LG
Von:  Renesmee-Bella
2009-06-09T17:38:12+00:00 09.06.2009 19:38
Ah Edward als Dschinn ist auch mal was anderes, aber auch voll lustig wie du schreibst.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.

cu SSJBra
Von: abgemeldet
2009-06-08T16:24:42+00:00 08.06.2009 18:24
tihii..
wie knuffig..*knuddel*
freu mich schona ufs nächster kapi...
grüße sobi ♥
Von:  P-Chi
2009-06-08T12:20:51+00:00 08.06.2009 14:20
Aah, Edward ist ja soo zum knuddeln!
Kann ihn mir so richtig in schwarzen Klamotten vorstellen...*sabber*
Toll geschrieben! Ich fand es sehr schön! x33

lg Angels


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