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( WIRD ÜBERARBEITET! )
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Das Ende meiner Wut

NOCH NICHT ÜBERARBEITET
 

Kapitel 9: Narutos Gefühle
 

Ich hatte tatsächlich das erste mal seit Jahren geweint. Seit so unfassbar vielen Jahren.

Einerseits schockierte es mich immer noch, weil es so plötzlich kam, aber die Erleichterung die mir dadurch vergönnt war, war enorm! Es war so, als wenn ein Staudamm endlich gebrochen war. Nach tausenden von Jahren! Zwar war mir die Tatsache, dass es vor Sasuke passiert war, schon irgendwie peinlich. Aber wegen diesem geilen, erleichterten Gefühl, konnte ich darüber hinwegsehen. Schließlich war ich ihm auch dankbar für das Gespräch. Irgendwie. Und in letzter Zeit schien ja sowieso alles quer zwischen mir und Sasuke zu laufen, da musste mich dies eigentlich auch nicht weiter wundern.
 

Trotz dessen lag Kiba immer noch im Krankenhaus und ich konnte es kaum abwarten endlich zu wissen, wie es Kiba ging. Sai und die anderen hatten mich in die Stadt geschleppt, um uns, und vor allem mich, von Kiba abzulenken. Wir schauten uns ein paar Läden an. Die anderen redeten über dieses und jenes. Ich hielt mich immer noch ein wenig zurück, trotzdem ich konnte mich tatsächlich mal ein paar Minuten am Stück nicht nur auf Kiba konzentrieren-doch musste ich zugeben, dass das Gespräch mit Sasuke den größten Teil dazu beigetragen hatte. Er hatte meine positiven Gedanken zurückgeholt. Ich hatte keine Ahnung wie er meinen Gefühlsstaudamm hatte brechen können, doch ich war wirklich viel optimistischer was Kiba anging.
 

Wir waren also in der Stadt und ich konnte mich tatsächlich etwas von Kiba ablenken, bis Tenten auf einmal auf einen dunkelhaarigen, dünnen Jungen deutete und mit fassungsloser Stimme sagte: „Das ist einer von den Typen!“. Man musste mir nicht noch extra erläutern, welche „Typen“ Tenten meinte. Die Wut stieg direkt ungebändigt in mir hoch und bevor einer von uns überhaupt etwas realisieren konnte, war ich schon am rennen.
 

Am rennen. In Richtung dieses Bastards.
 

Ich hörte noch die überraschten Schreie meiner Freunde und sah wie der Typ sich verwundert in meine Richtung drehte, da hatte er auch schon meine rechte Faust in seinem Gesicht. Total geschockt und benommen sah ich ihn nach hinten taumeln. Er schien zu kippen, doch die Wand hinter ihm gab ihm halt. Er packte sich an die Nase, kontrollierte seine Hand auf Blutspuren, schaute zu mir, mit offenem Mund, hoch und hatte direkt meine andere Faust in seiner Fresse. Dieses mal fing seine Nase wirklich an zu bluten und als sein Kopf auf die Wand hinter ihm prallte, gab mir das häßliche Geräusch die absolute Erfüllung.
 

„Naruto! Verdammte scheiße!“, hörte ich Sai's Stimme dumpf in meinen Schädel hallen und zwei Hände legten sich um meinen Nacken um mich grob nach hinten zu ziehen.
 

„Lass mich los Sai ! Der Hurensohn hat's verdammt nochmal verdient!“, schrie ich und wehrte mich gegen Sai's Griff, mein Blick blieb dabei Stur auf den Typen gerichtet.

Sai's Griff schien sich gezwungener Massen auch ein wenig zu lockern, doch schon waren Tenten und Gaara zur Stelle, so dass ich keine Chance mehr hatte zu entkommen, obwohl ich mich windete und schrie: „Ihr scheiß Idioten, lasst mich los! Ich werd dem Typen seine Fresse einhauen! Er bekommt das, was er verdient hat!“
 

„Naruto!“, schrie Tenten mich an, „Komm wieder runter!!“
 

Der Typ stand noch immer, sichtlich geschockt, an der Wand. Er schien nichtmal zu begreifen, was hier gerade los war, wer wir waren und warum er die Schläge kassiert hatte. Doch eins verstand er anscheinend doch, der Wichser, dass es für ihn günstiger wäre zu verschwinden. Somit taumelte er so schnell wie es unter seinen Schmerzen möglich war die Straße hinunter, als ich dies sah wurde ich nur noch wütender!
 

„Verdammt! Du Feigling!“, schrie ich ihm hinterher, „Wovor hast du Angst?! Stell dich!“
 

Doch er drehte sich nicht mehr um und wurde nur noch schneller, die Griffe der anderen fester.

„Lasst mich los!“, krächzte ich noch einmal und versuchte mich aus den Griffen zu winden, doch sie ließen mich nicht.
 

„Naruto! Scheiße, du bist nicht besser als diese Idioten! Checkst du überhaupt was gerade abging?!“, hörte ich Tenten mit gebrochener Stimme sagen. Der Typ verschwand um eine weit entfernte Ecke, die Griffe lockerten sich und ich konnte mich mit einem Ruck befreien.
 

„Dieser Wichser hat das verdient ! Ich hätte ihn ebenso Krankenhausreif geprügelt, wenn ihr mich nicht fest gehalten hättet!“, rief ich den anderen ganz aufgebracht zu. Meine Hände taten weh von den Schlägen und mein ganzer Körper bebte vor Wut.
 

Ich hätte im Moment am liebsten alles um mich herum nieder getreten. Ich wusste gar nicht wohin mit meiner Wut, zwar hatten die zwei Schläge gut getan, aber es war eindeutig nicht genug gewesen. Verdammt! Der Hurensohn hatte eindeutig mehr verdient!
 

„Tenten hat recht, Naruto. Du bist nicht besser, als diese Idioten“, sagte Sai nun mit seiner gewohnt ruhigen Stimme und am liebsten hätte ich in diesem Moment ihm eine verpasst.
 

„Ich bin was?! Nimm das zurück ! Diese Typen haben mein besten Freund ohne Grund niedergeschlagen und du sagst, ich bin genauso ?! Scheiße, Sai, nimm das direkt zurück!“, schrie ich Sai an, meine restliche Wut richtete sich nun gegen ihn. Wie konnte er es wagen mich mit solch widerlichen Leuten auf ein Podest zu stellen?! Verstand er nicht, dass ich das für Kiba getan hatte, dass das aus purer Freundschaft war? Freunde musste man verteidigen! Er wusste anscheinend nicht wie es sich anfühlte jemanden so zu verabscheuen wie ich es im Moment tat. Er wusste wohl nicht wie es war, wenn Angst, Wut und Hass aufeinander prallten.
 

„Ich nehme gar nichts zurück“, sagte er in dem gleichen Tonfall.
 

Im ersten Moment wollte ich ihm dafür eine reinhauen, doch ich bemerkte, dass ich dann wirklich nicht besser gewesen wäre, als die Typen. Ich beruhigte mich in der Hinsicht damit, dass ich mich nie gut mit Sai verstanden hatte und das die letzten Anzeichen von „Freundschaft“ anscheinend doch nur trug gewesen waren. So schaffte ich es einigermaßen auf den Teppich zu bleiben.
 

Wie gesagt „einigermaßen“.

Ich spuckte ihm vor die Füße.

„Du kannst mich mal.“
 

* * *
 

Ich war wirklich kurz davor gewesen das Krankenhaus zu betreten. Ein verdammter Schritt hatte gefehlt und ich wäre drinnen gewesen. Nicht nur ein „wirklicher“ Schritt, auch nur ein Schritt im übertragenen Sinne hatte gefehlt. Doch ich war umgedreht. Einfach umgedreht. Es überraschte mich selbst noch. Ich war einfach umgedreht und hatte das Weite gesucht, obwohl mein verletzter bester Freund in diesem großen grauen und melancholisch aussehenden Gebäude lag und es ihm wahrscheinlich scheiße bis aufs Blut ging. Ich musste mir eingestehen, dass ich wahrscheinlich nicht umgedreht wäre, sondern direkt rein gelaufen wäre, wenn das Telefonat mit Sasuke nicht gewesen wäre. Das Telefonat hatte meinen Kopf einmal komplett durchgefegt. Meine Gedanken waren wirklich klarer und ich sah ein, dass es Unsinn war, hysterisch und panisch ins Krankenhaus zu rennen, Kakashi und den anderen in den Rücken zufallen, obwohl ich versprochen hatte keinen Schritt dort reinzusetzen. Es war unglaublich, was Sasuke bei mir bewirkt hatte! Die Typen die Kiba verprügelt hatten, hätte ich immer noch gerne die Fresse poliert, aber ich konnte mich doch tatsächlich selbst davon überzeugen, dass Kiba eben nicht lebensbedrohlich verletzt war und das mir meine derzeit wichtigste Person im Leben nicht entgleiten würde. Nicht nochmal.
 

Mit einem Schlag hatte ich einen große Portion Hoffnung dazu gewonnen, und ich hoffte, diese würde sich nicht bald wieder in Luft auflösen.
 

Denn ansonsten... ich wollte es mir gar nicht ausmalen.
 

Statt dessen lief ich also planlos durch die Stadt, auch wenn sie mir total fremd war, ich hatte keine Augen für den neuen Anblick der sich mir bot. Meine Gedanken waren bei ganz anderen Themen, einerseits bei Sasuke's Verhalten, andererseits bei Sai und den anderen, es tat mir leid wie ich mich gegenüber ihnen verhalten hatte, ich hätte sie nicht so anschreien müssen. Schließlich meinten sie es nur gut mit mir. Worüber ich aber natürlich am meisten nachdachte, war Kiba und diese verdammte Turmuhr, die ständig in meinem Blickfeld war und dessen Zeiger einfach nicht die eins erreichen wollte.
 

Also blieb ich noch ein Weilchen, mir kam es vor wie eine Ewigkeit, mit meinen Gedanken alleine, bis ich mich schließlich doch endlich auf den Weg in das Hotel machen konnte.
 

***

Es war 13 Uhr. Punkt 13 Uhr.
 

Alle aus der Klasse hatten sich ausnahmslos pünktlich im Speisesaal des Hotels versammelt und an den freien Tischen verteilt. Die Luft war angespannt, dass merkte jeder Blinde sofort. Ein paar unterhielten sich leise, die meisten schwiegen und wollten nur, dass Kakashi nun auch endlich den Raum betrat, und gute Nachrichten über Kiba hatte. Keiner hatte bis jetzt auch nur das Buffet mit einem Finger berührt, obwohl es mehr als üppig war. Wir hatten alle andere Sorgen.
 

Nervös klopfte ich mit meinen Fingernägeln auf den Tisch. Mir war bewusst, dass die anderen die neben mir saßen davon genervt waren. Doch keiner traute sich etwas zu sagen, entweder aus Mitleid, weil sie davon ausgingen, dass mich, als Kiba's bester Freund der Unfall am meisten getroffen hatte oder weil sie schiss hatten, dass sie die nächsten Opfer eines unkontrollierten Wutanfalls werden würden. Hinata schien noch immer so geschockt von meinem heutigen Wutanfall, so dass sie sich nichtmal getraut hatte sich zu Sai, Gaara, Tenten und mir zu setzen. Doch darüber konnte ich mir jetzt keine Gedanken machen, es war zu unwichtig im Vergleich mit Kiba's Gesundheitszustand. Ich konnte nicht still sitzen, und meine Gedanken schienen auch nicht stoppen zu wollen.

Wo blieb dieser verdammte Kakashi, wenn man ihn einmal brauchte.

Warum musste er selbst in so einer Situation zu spät kommen?

Wie konnte der Wichser sich das gerade jetzt erlauben.

Wie konnte er uns, nein mir, das antun?!
 

Fünf Minuten vergingen, in denen ich weiterhin den Tisch mit meinen Fingernägeln malträtierte und weiterhin keiner meiner Mitschüler etwas sagte.
 

Ich konnte mich kaum noch auf den Stuhl halten, so geladen war ich. Meine Mitschüler hatten es schon lange aufgegeben mich beruhigen zu wollen. Sai und Tenten schienen immer noch wütend auf mich, wegen dem Vorfall von heute in der Stadt. Nein, geschockt traff es besser. Ja, sie waren eindeutig von mir geschockt. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass ich zu so etwas fähig war...

Und es tat mir auch leid. Nicht für den Typen. Auf keinen fall. Aber irgendwie hatte ich gegenüber den anderen ein schlechtes Gewissen. Aber auch das schien viel zu unwichtig, im Vergleich zu Kiba's Zustand.
 

Drei weitere Minuten vergingen und ich war kurz davor Kakashi mit eigenen Händen aus seinem Zimmer zu ziehen, doch genau in dem Moment, als ich den Entschluss gefasst hatte, betrat Kakashi seelenruhig den Raum.
 

Ich stand wie von der Tarantel gebissen vom Stuhl auf und starrte ihn erwartungsvoll an. Meine Hände hatte ich zu Fäuste geballt und ich merkte wie ich vor Nervosität leicht anfing zu zittern.

Kakashi bemerkte mich direkt und schaute gelassen zurück.

„Ich nehme mal an, du willst nicht erstmal Mittag essen?“, fragte er mich in einem ruhigen Tonfall.

Meine Zähne presste ich hart aufeinander. Würde ich jetzt was essen, würde es direkt wieder hoch kommen. Da war ich mir sicher. Wie mechanisch schaffte ich es grad noch meinen Kopf zu schütteln. Die Augen meiner Mitschüler waren gespannt auf uns gerichtet, auch das letzte Gespräch war nun verstummt. Jeder wartete nur auf Kakashi's Reaktion.
 

Und dann sprach er die erlösenden Worte:
 

„Ok, dann geh“.
 

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ohne einen meiner Mitschüler noch einen weiteren Blick zu würdigen stürmte ich an Kakashi vorbei.
 

* * *
 

Wie in Trance beschritt ich den Weg zum Krankenhaus. Meine Gedanken schwirrten nur so in meinem Kopf. Doch zu meinem verwundern, waren die meisten nicht mehr negativ, sondern positiv. Auf einmal war ich mir sicher, dass die ganze Sache ein gutes Ende nehmen würde. Ja, seit dem Gespräch mit Sasuke, sah ich alles nicht mehr so negativ. Schließlich wusste ich auch, dass Kiba sich nie von etwas runterkriegen ließ! Der Junge war schließlich nicht umsonst mein bester Freund! Diese positiven Gedanken taten wirklich verdammt gut...

Im nach hinein konnte ich gar nicht mehr sagen, wo ich lang gelaufen war und wie lange ich gebraucht hatte. Meine Gedanken schwirrten schließlich nur um Kiba. Als das Krankenhaus endlich in Sichtweite war, legte ich nochmal einen Zahn zu. Diesmal blieb ich nicht vor der Tür stehen, ich zögerte nicht eine Sekunde. Ich wollte nicht noch länger warten, die letzten Meter überwand ich wie von allein.

Vor der Rezeption blieb ich das erste mal, seit ich vom Hotel los gelaufen war, stehen.

Ich wollte fragen welche Zimmernummer Kiba hatte, merkte aber das ich erst mal unweigerlich Luft holen musste. Ich hatte anscheinend wirklich eine gewisse Geschwindigkeit draufgehabt. Die Frau an der Rezeption guckte mich fragend an. Sie zog die linke Augenbraue hoch und wartete, bis ich anfing zu reden. Nach gefühlten Minuten, schaffte ich es endlich die Worte stammelnd herauszubringen:

„K-Kiba Inuzuka!“
 

Sie schaute mich noch drei weitere Sekunden so an und blickte dann mit aller Ruhe auf ihrem Bildschirm, bevor sie dann mit rauchiger Stimme antwortete: „Zimmer 412“.
 

Ohne mich zu bedanken lief ich direkt weiter, orientierte mich kurz und verwarf sofort den Gedanken mit dem Aufzug zu fahren. Ich lief ins Treppenhaus, nahm immer zwei Stufen auf einmal. Die fragenden Blicke der Menschen, welchen ich unterwegs begegnete, nahm ich kaum war. Ich hatte nur Augen für die Zimmernummer 412. Ich erreichte den vierten Stock in kürzester Zeit und betrat den Trakt. Anhand des Lageplans erfuhr ich, dass das Zimmer 412 sich ganz am Ende befand. Ich lief enthusiastisch los, wurde aber von Schritt zu Schritt merklich langsamer. Kein einziger Mensch befand sich auf den Flur. Es herrschte Totenstille. Ich merkte wie meine Beine mit jedem Schritt schwerer wurden und der Mut mich so schnell wieder verließ, wie er gekommen war.
 


 


 

Scheiße.

Und auf einmal war sie wieder da, diese Angst. Diese schreckliche Angst. Die negativen Gedanken hatten mit jedem weiteren Schritt auf diesem Korridor die positiven Gedanken ein bisschen mehr verscheucht. Nein, vernichtet traf es eindeutig besser!
 

Was war, wenn ich das, was mich am Ende des Flurs erwartete nicht verkraften konnte?
 

Kiba war nicht lebensbedrohlich verletzt worden, aber mir war schon so viel Unglück in meinem Leben widerfahren, wieso sollte es dieses mal anders sein?
 

Warum verdammt sollte ich einmal im Leben Glück haben?!

Warum sollte das Leben- so grausam wie es war- Kiba verschonen ?

Warum sollte es das Leben einmal gut mit mir meinen...
 

Jeden Schritt den ich tat nahm ich deutlich war, ich fühlte mich als würde ich den Weg zu meinem Henker beschreiten. Zu meinem eigenen seelischen Tod. Der Korridor kam mir ewig lang, und doch zu kurz vor. Ich schluckte hart.

Es war das vorletzte Zimmer. 412 ich blickte auf die Nummer der Tür. 412. Hier war es.
 

Ich ging nicht rein, ich klopfte nicht, ich blieb einfach vor der Tür stehen. Und versuchte mich zu beruhigen. Vergeblich. Ich wusste nicht wie lang ich vor der Tür stand und diese Zahl las. 412. Gefühlte Ewigkeiten, wahrscheinlich nur wenige Sekunden...
 

Ich traute mich nicht. Verdammt, ich traute mich kein verdammtes Stück, diese Tür zu öffnen.

Ich hatte zu viel Angst, dass ich damit nicht umgehen konnte, was mich hinter dieser Tür erwartete. Wann war das Leben jemals gerecht gewesen? Wieso sollte es, es diesmal sein?

Ich merkte, wie sich ein dicker Kloß in meinem Hals bildete und wie all meine Muskeln verkrampften. Ich presste meine Hände so hart zu Fäusten, dass es weh tat. Und dann auf einmal hörte ich diese Stimme, diese unverkennbare, vertraute, nervige Stimme und ich hätte schwören können, dass in diesem Moment mein Herz einen Satz ausgesetzt hatte.
 

„Naruto!“
 

Wie in Trance nahm in den Blick endlich von der Zahl 412 runter und drehte meinen Kopf in Richtung Korridor. Und da stand er, am Anfang des Flurs. Putzmunter, breit grinsend.
 

Kiba.
 

Ich konnte nicht beschreiben, wie viele Steine mir in diesen Moment vom Herz fielen. Die gesamte Anspannung fiel von meinen Schultern. Es war nicht zu beschreiben. Ich wusste es sofort, ich spürte es; Kiba ging es gut, trotz sichtbaren Verletzungen, ihm ging es verdammt noch mal gut und mein Glück hatte mich das erste mal in meinem Leben nicht im Stich gelassen.

Mit einem Schlag waren die ganzen negativen Gefühle der letzten Stunde wie weggeblasen. Und ich konnte nicht anders, genau wie Kiba's Mund nahm meiner das größte Grinsen, was er jemals geformt hatte, an.
 

Und es überrascht mich selbst, wie locker ich die folgenden Worte über meine Lippen brachte:

„Ich dachte, ich komm dich mal besuchen“.

Kiba lachte kurz, und ich hatte mich noch nie in meinem Leben so sehr über das Lachen einer anderen Person gefreut.

„Ich hoffe, ich habe euch nicht zu viele Sorgen bereitet!“

Ich grinste immer noch.

„War anscheinend die Sorge nicht wert!“
 

Wir gingen aufeinander zu, übten unseren üblichen Handschlag aus und grinsten uns über beide Ohren an. Ich musste nicht extra fragen, wie es Kiba ging. Das hatte ich direkt mit dem ersten Blick erkannt. Und Kiba bemerkte direkt, wie mir die Erleichterung den Rücken runter kroch. Uns beide ging es verdammt nochmal so gut wie noch nie.
 

Da waren wir also; in einer fremden Stadt, in einem fremden Krankenhaus, auf einen fremden Flur.
 

Und es hätte sich nicht vertrauter anfühlen können.
 

Wir redeten eine komplette Stunde über jegliche belanglose Dinge, es war als hätte die Schlägerei nie statt gefunden und es war als wären wir nicht in einem stickigen Zimmer, in einem Krankenhaus in Suna, sondern irgendwo zuhause in Konoha. Irgendwann kamen dann die anderen, um Kiba zu besuchen. Obwohl Kiba mehrere sichtbare Schrammen und blaue Flecken hatte, war die Erleichterung, welche die Gruppe überfiel, als sie Kiba putzmunter einen Apfel essen sahen, in seinem Krankenbett, enorm. Tenten war sogar den Freudentränen nah. Und Sai, ich glaube, der war mindestens genau so erleichtert wie ich. Sein Lächeln als er Kiba sah, sprach Bände. Und ich, ich fühlte mich so erleichtert wie seit Jahren schon nicht mehr. Es war klasse.

Alles war vergessen, der Aufsatz, der Kuss, Hinata, Sasuke... Nichts konnte mehr meine Gedanken trüben.

Unsere Mitschüler überhäuften Kiba mit Fragen, wie es ihm den ginge, ob er noch Schmerzen hatte, wie lange er noch im Krankenhaus bleiben musste. Kiba genoss voll und ganz die Aufmerksamkeit der anderen, natürlich vor allem der Mädchen.

Ich hatte mich etwas zurück gezogen, schließlich hatte ich schon meine Zeit mit Kiba gehabt. Ich war vollkommen zufrieden, mit mir, der Welt und Kiba. Kakashi unterhielt sich noch mit Kiba's Eltern im Flur, danach verabschiedeten wir uns alle von Kiba und fuhren mit dem Bus zurück zum Hotel. Kiba würde nicht am nächsten Tag mit uns nach Konoha zurück fahren. Nach seinen Nachuntersuchungen nahmen seine Eltern ihn wieder mit nach Konoha.
 

* * *

Den restlichen Tag verbrachten wir damit Souvenirs für unsere Verwandten zu kaufen. Ich besorgte den Tee für Itachi, welcher meiner Meinung nach ganz schön komisch roch für diesen enormen Preis. Es passierte nichts besonderes, die Stimmung von uns allen war auf den Höhepunkt, wir unterhielten uns und lachten viel. Als wir wieder zum Hotel kamen und Sai und ich auf unser Zimmer gingen, konnte ich mich nicht länger zurück halten. Als Sai gerade die Tür schloss, rutschten mir die Worte raus:
 

„Tut mir leid wegen der Aktion heute morgen. Ich war ein Arsch, ich weiß.“
 

Zu allererst schaute Sai mich an, als wäre das 7. Weltwunder geschehen. Wahrscheinlich, hätte er nie damit gerechnet, dass ich einsichtig war und mich auch noch entschuldigte. Dann schien er sich zu fassen:
 

„Entschuldigung angenommen“, antwortete er und dabei lächelte er, wie es für ihn eben typisch war und obwohl ich den Jungen immer noch nicht ganz durchschauen konnte, und er mir deswegen immer noch ein bisschen suspekt war, brachte ich auch ein Lächeln zustande
 

Er war definitiv ein guter Kerl.
 

Sai ging duschen und ich fiel wie tot in mein Bett. Mit keinerlei Gedanken schlief ich in kürze wenigster Sekunden, mit einem Lächeln auf den Lippen, ein.
 

* * *
 

„Seid ihr sicher, dass ihr eure Zimmer alle in super Zustand verlassen habt?“, fragte Kakashi skeptisch.

Wie monoton antworteten alle im Chor: „Ja!“
 

Unser gesamtes Gepäck war vor dem Hotel gestapelt und wir alle waren bereit endlich wieder nach Hause zu kommen. Auch wenn die Geschichte mit Kiba doch noch ein gutes Ende genommen hatte, waren wir doch ein bisschen froh Suna hinter uns lassen zu können.
 

„Gut! Der Bus sollte in fünf Minuten da sein“, verkündete Kakashi noch schnell, bevor alle wieder in Plauderei verfielen. Lee begann auf der Stelle auch auf mich einzureden, wie froh er doch wäre, zuhause endlich wieder jeden Tag trainieren zu können. Tenten mischte sich direkt ein, dass Lee es nicht so übertreiben sollte und auf der Stelle befand ich mich zwischen einer Diskussion, welche mich kein Stück interessierte.
 

Ich blickte mich um. Sai unterhielt sich freudig mit Gaara. Obwohl ich während Kiba im Krankenhaus lag nicht wahrgenommen hatte, dass Sai es so nah gegangen war, so merkte ich jetzt umso mehr, dass auch ihm ein riesen Stein vom Herzen gefallen war. Das Sai in Kiba verknallt war, empfand ich immer noch als merkwürdig. Aber wie schon gesagt, es war sein Ding und ich würde Kiba davon nichts verraten.

Ich blickte mich weiter um und als ich Hinata alleine auf eine etwas abseitsstehenden Bank sitzen sah, wurde mir klar, dass noch eine Entschuldigung offen stand. Also ging ich vorsichtig zu ihr rüber: Ich stellte mich vor ihr. Sie blickte direkt fragend hoch.
 

„Darf ich mit setzen?“, fragte ich vorsichtig.
 

Hinate antwortete leise mit einem „Ja“, blickte jedoch direkt wieder nach unten. Ich setzte mich neben sie und versuchte Augenkontakt herzustellen. Als ich merkte, dass ich keinen Erfolg haben würde, fing ich an zu reden:

„Hör zu Hinata, es tut mir wirklich leid, dass ich dich so angeschrien hab. Es war für mich wirklich eine Ausnahmesituation. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte dir keine Angst machen, aber ich wusste selber nicht mit der Situation umzugehen.“
 

Hinata schaute mich weiterhin nicht an. Dann nach ein paar Sekunden der Stille, brachte sie mich zum staunen:
 

„D-du empfindest nichts für mich, oder?“
 

Meine Kinnlade fiel mir fast runter. Ich schluckte einmal. Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht damit in dieser Situation. War es so offensichtlich gewesen? Oder hatte ich Hinata einfach nichts vormachen können? Wahrscheinlich hatte sie mich von Anfang an durchschaut. Ich vergass doch tatsächlich immer wieder, was für ein kluger Kopf hinter ihrer Schüchternheit steckte. Und sie hatte vollkommen ins Schwarze getroffen.

Nein, ich empfand wirklich nichts für sie, außer Freundschaft. Und jetzt schuldete ich ihr nichts außer der Wahrheit, also war ich vollkommen ehrlich, auch wenn mir die nächsten Worte nicht leicht über die Lippen kamen:
 

„Nein, nicht wirklich...“, als ich dies sagte, war ich diesmal der, der den Augenkontakt meidete. Ich fühlte mich wie das größte Arschloch auf Erden.

Und genau jetzt blickte sie auf und schaute mich mit einem leichten Lächeln an, ich merkte das ihre Stimme leicht brüchig war:
 

„Das ist schon okay. Ich hab's mir gedacht“, sagte sie leise.

Am liebsten wäre ich im Boden versunken, so sehr schämte ich mich für mein Verhalten. Und wegen ihrer unglaublichen Gefasstheit, die ich ihr nie zugetraut hätte, brachte ich nur ein

„Es tut mir leid“, hervor.
 

Und die folgenden Worte, die sie hervor brachte, ließen mich nur noch mal ungläubig staunen:

„Das braucht dir nicht leid tun, für seine Gefühle kann man schließlich nichts. Und man sollte nicht dagegen handeln, dass macht einen nur unglücklich.“
 

Sie war unglaublich. Jedes andere Mädchen wäre bei so einem Geständnis ausgerastet, und sie, sie akzeptierte es voll und ganz. Nein, sie verstand mich sogar. Und in diesem Moment wusste ich zu hundertprozentig, dass ich nicht der Richtige für sie gewesen war. Niemals. So ein tolles Mädchen, hatte nur einen Jungen verdient, der ihr die Welt zu Füßen legte und keinen Naruto, der seine Gefühle nicht im geringsten unter Kontrolle hatte, geschweige denn verstand.
 

Mir blieben die Worte im Hals stecken. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich war so vollkommen erstaunt über ihr Verhalten, dass ich nichts heraus brachte. Doch sie setzte das Gespräch fort:

„Ich denke das war's dann wohl mit uns“

Ich brachte nur ein leises „Ja“ hervor. Tatsächlich hatte ich in diesem Moment das Gefühl, dass ich der schüchterne von uns beiden war und Hinata das Selbstbewusstsein in Person. Ich konnte nicht anders als sie mit großen Augen anzuschauen.

Sie schenkte mir noch ein warmes Lächeln, stand auf und gesellte sich, ohne ein weiteres Wort zu verlieren zu Tenten und den anderen und auf der Stelle war sie wieder die alte Hinata.
 

Ich blieb noch weiterhin so lange ungläubig auf der Bank sitzen, bis Lee aus der Menge schrie:
 

„Der Bus ist da!“.
 

Ich war also wieder single.
 

* * *
 

Die Rückfahrt zog sich nicht so hin, wie ich gedacht hatte. Ich schlief eine Weile, unterhielt mich mit meinen Mitschülern und telefonierte einmal kurz mit Kiba, der mir ganz aufgeregt von den „geilen“ Krankenschwestern berichtete, die im Krankenhaus rumliefen, und dass die „Arme-Junge-Nummer“ ab jetzt sein Taktik war, um Frauen aufzureißen.
 

Irgendwann dann ungefähr eine Stunde bevor wir Konoha erreichten, kam mir der Gedankenblitz, dass ich noch was zu erledigen hatte. Also stand ich von meinem Platz, in einer der hinteren Reihen auf und lief bis nach vorne, wo Sensei Kakashi gerade ein Buch las.

Ich räusperte mich einmal, er blickte hoch.
 

“Sensei Kakashi?”, fragte ich.

“Was gibt es Naruto?”

“Könnte ich vielleicht meinen Aufsatz zurück haben?”
 

Kakashi's Augenbraue glitt in die Höhe, und er konnte erstmal nichts, als mich fragend anzuschauen. Schließlich hatten wir alle unseren Aufsatz erst gestern, bevor wir in die Stadt gegangen waren abgegeben. Auch wenn ich dabei ein ungutes Gefühl gehabt hatte.

Als Kakashi immer noch nicht antwortete, fügte ich hinzu:
 

“Bitte. Ich wollte da noch eine kleine Änderung vornehmen. Natürlich nur wenn's geht. Es ist mir wichtig. Am Ende der Fahrt haben sie den Aufsatz auch wieder. Versprochen!”
 

Kakashi schaute mich weiterhin mit großen Augen an, wahrscheinlich weil er so etwas nicht von mir gewohnt war. Schließlich gehörte ich zu den Schülern, welche froh waren, wenn sie ihre Aufgaben los waren. Nach wenigen Sekunden, fing er sich dann wieder:
 

„Gut, ok“.
 

Ich machte ihm Platz und er stand auf, um seine Tasche von der Ablage zu kramen, in der sich die Aufsätze befanden. Nach ein paar wenigen Minuten, hatte er endlich meinen Aufsatz gefunden und drückte ihn mir in die Hand. Aber nicht ohne mir nochmal einen skeptischen Blick zuzuwerfen.

Ein leichtes Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit.
 

„Super! Echt jetzt! In zehn Minuten haben sie ihn wieder!“
 

Ich besorgte mir noch schnell einen Stift von Tenten und begann zu schreiben.
 

* * *
 

Itachi holte mich, samt meinen Gepäck von der Schule ab. Ich freute mich doch tatsächlich, ein bisschen, ihn wieder zu sehen. Verdammt, ich freute mich einfach enorm darüber, wieder in Konoha zu sein, und um niemanden mehr bangen zu müssen. Also lief ich grinsend Itachi's Auto entgegen, dieser lächelte zurück:
 

„Scheint ja gut gewesen zu sein, so wie du grinst.“
 

Ich musste einmal schmunzeln, Sasuke hatte ihm also nichts von dem Telefonat erzählt. Die ganze Rückfahrt verbrachte ich also damit, über die Klassenfahrt zu erzählen, auch von Kiba's Prügelei. Das ich selber jemanden geschlagen hatte, verschwieg ich aber. Inzwischen war mir das selber unangenehm, dass ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle gehabt hatte. Ich hatte mich schlicht und einfach asozial verhalten. Auch wenn mir es für den Typen natürlich noch immer nicht leid tat.

Itachi war über Kiba's Krankenhausbesuch natürlich geschockt, er kannte Kiba schließlich auch ganz gut. Gerade als er fragen wollte, wie lange Kiba noch in Suna bleiben musste, klingelte Itachi's Handy. Über die Lautsprechanlage nahm er ab. Bei dem Anrufer handelte es sich um einen Geschäftspartner.

Ich konnte nicht genau herausfinden, um was es ging. Aber um ehrlich zu sein interessierte es mich auch nicht wirklich. Nach fünf Minuten kamen wir zu Hause an, mit einer Handbewegung machte Itachi mir deutlich, dass ich schonmal vor gehen sollte, ich wusste aus Erfahrung, dass so ein Gespräch länger dauern konnte, und dass Itachi mit größter Konzentration an so etwas heran ging. Also stieg ich aus dem Auto und holte meine Reisetasche aus dem Kofferraum. Als ich vor der Haustür stand, wurde mir bewusst das ich meinen Haustürschlüssel zu Hause gelassen hatte. Doch genau in dem Moment wurde die Haustür von der anderen Seite aufgerissen.
 

Mein Herz setzte für einen Moment aus, als ich die schwarzen Haare,das blasse Gesicht und dessen dunkle Augen zu deutlich vor mir sah:
 

Sasuke!
 

Verdammter Mist! Ein Zusammentreffen mit ihm, hatte ich vor Freude über Kiba schon ganz verdrängt. Als ich ihm ins Gesicht blickte, kamen direkt die Gedanken von dem Kuss wieder hoch. Deutlicher als je in den letzten Tagen zuvor. Und ich war mir sicher, dass ich den Moment rot vor Scham anlief.
 

„Hallo“, brachte ich nur peinlich berührt hinaus, und huschte auf den Boden guckend an ihm vorbei. Sein Gesicht war so gleichgültig wie eh und je gewesen. Ich stellte mein Gepäck hektisch im Hausflur ab, zog so schnell wie möglich meine Schuhe aus und flüchtete mich vor Sasuke's Blick in die Küche, wo ich erst mal einen großen Schluck aus der Wasserflasche trank, um mich zu beruhigen. Mein Herz klopfte wie wild. Ich hatte zwar viel über diesen verflixten Kuss auf der Klassenfahrt nachgedacht, aber jetzt als Sasuke wieder vor mir stand, schlug mir die Realität nochmal voll in die Fresse. Schließlich war es das erste mal, dass ich ihn seit dem Kuss wieder gesehen hatte. Ich konnte gar nicht beschreiben, wie unangenehm mir diese Situation war. Wie dieser verdammte Idiot mich schon wieder aus der Fassung brachte. Und obwohl dieser Kuss, dass absurdeste war, was mir je passiert war, konnte ich Sasuke nicht mehr dafür hassen, auf Grund des Telefonats mit ihm, welches mir so geholfen hatte, mit meinen Gefühlen klar zu kommen. Ich konnte nur noch rot anlaufen. Wie ein Schulmädchen.

Ich musste mit der ganzen Sache erst mal klar kommen, und das ging am besten, wenn ich Sasuke erst mal aus dem Weg ginge.
 

Doch mein Plan ging genau in dem Moment schief, als Sasuke mir in die Küche folgte.

Er lehnte sich an den Türrahmen und starrte mich an. Ich merkte, wie mich das enorm verunsicherte:

„W-was?“, fragte ich und war mir sicher, dass Sasuke meine Nervosität bemerkt hatte und sicherlich ausnutzen würde. Doch dann fragte er mich etwas, womit ich niemals gerechnet hätte:
 

„Wie geht es Kiba?“
 

Ich brauchte erstmal einige Sekunden um sicher zu stellen, dass ich jetzt nicht völlig am durchdrehen war. Sasuke interessierte sich doch tatsächlich einmal im Leben für eine andere Person, außer für sich. Und das stimme nicht ganz, fiel mir im selben Augenblick ein, am Telefon hatte er schon Interesse an meiner Situation gezeigt. Es war unglaublich, anscheinend schien Sasuke Mitgefühl zu bekommen. Ich konnte nicht anders, und antwortete merklich verdutzt:
 

„Es geht ihm gut“, dabei fixierte ich Sasuke mit einem so perplexen Blick, einfach weil ich nicht anders konnte, da ich so erstaunt über Sasukes Verhalten war. Sasuke schien dadurch selber zu bemerken, wie wenig dieses Verhalten eigentlich zu ihm passte. Ich merkte, wie ihm die Situation immer unangenehmer wurde. Und er sich schließlich mit einem „ok“ umdrehen wollte, um den Raum zu verlassen. Doch ich ließ ihn nicht.
 

„Danke Sasuke.“
 

Es rutschte mir heraus, es rutschte mir einfach so raus. Mein Mund war verflixt nochmal schneller gewesen, als mein Gehirn. Und dieses mal war es für Sasuke Zeit mich ungläubig anzustarren.

Mir kam diese Situation ewig vor; wie wir uns so anstarrten, von unserem eigenen Verhalten verdutzt und auch von dem des anderen. Als wäre das 8. Weltwunder geschehen und wir beide waren die einzigen Zeugen. Wahrscheinlich war es aber auch genau so!
 

Irgendwann dann schien Sasuke sich zu fangen, setzte wieder seinen üblichen Blick auf, und antwortete:
 

„Gern geschehen.“
 

Und ich hätte schwören können, dass Sasuke beim Verlassen des Raums ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug.



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Von:  NaruSasu90
2013-08-14T17:15:35+00:00 14.08.2013 19:15
wahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh ich habe de diese ff gelesen...Und bin begeistert!!!
Endlichmal was richtig anständiges gefunden zu haben!

Super gut geschrieben... alle handlungen plausibel und spannend...

Die Sache mit Kiba, fand ich wirklich klasse!!! Das du nicht vollkommen auf Sasuke und Naruto direkt von Anfang bis Ende fixiert warst...
Wie Naruteagiert hat hat mir gefallen und war auch sehr nachvollziehbar.. das er für aussenstehende doch total überreagiert... aber in seiner Haut total verständlich.

Die Szene mit Sai hat mir auch gut gefallen..l. als er Naruto beruhigt im Krankenhaus..

Ich lese jetzt die fortsetzung 7uuuhhh

Du hast aufjedenfall einen neuen Fan <3
Antwort von:  Cutze
15.08.2013 15:43
Hey! Erst mal Danke für dein Kommentar!!
Freut mich zu hören, dass du so begeistert von meiner FF bist.
Hab ich ja alles richtig gemacht, wenn sie plausibel und spannend ist. :-) Darauf war ich hinaus:D
Jap, so hatte ich es von Anfang an geplant, erste FF mehr auf Naruto und sein gesamtes Umfeld bezogen, deswegen auch "Mittendrin" und jetzt in der Fortsetzung geht es dann mehr um Naruto und Sasuke. ;)

LG!
Von:  brandzess
2013-08-04T20:16:42+00:00 04.08.2013 22:16
Wow, Naruto hat ihm echt eine reingehauen. Hätte ich wirklich nicht von ihm erwartet, aber das war ja auch eine Ausnahmesituation, das macht es zwar nicht besser aberman kann es so besser nachvollziehen.
Ja Sasuke, verändert sich doch so langsam aber sicher^^
LG
Antwort von:  Cutze
05.08.2013 17:29
Danke für den Kommentar! :)
Von:  Maron89
2013-07-29T14:02:48+00:00 29.07.2013 16:02
awwwwww das Kapitel ist wirklich toll :)freu mich schon aufs nächste :)
LG Maron89
Antwort von:  Cutze
05.08.2013 16:17
Freut mich, dass es dir gefallen hat ! :)
Von:  sweet-kari
2013-07-29T10:52:58+00:00 29.07.2013 12:52
schön, dass es weiterging

freu mich total : )

die beiden müssen unbedingt noch zusammen kommen. dann wäre alles perfekt
Antwort von:  sweet-kari
29.07.2013 12:55
das mit dem epilog hat mich auch total erschreckt. ist die story denn dann schon zu ende???? da muss ich meinen vorrednern recht geben, dass ja dann bestimmt einige fragen offen bleiben. das wäre echt schade.
Antwort von:  Cutze
05.08.2013 17:29
Danke für den Kommentar! :)
Von:  AyshaMaySezaki
2013-07-28T11:58:19+00:00 28.07.2013 13:58
Hey!
Also das kapitel ist echt klasse geworden und ich finde es auch echt süß, dass naruto so schüchtern wirkt am ende, aber als ich das mit dem epilog gelesen habe, war ich schon sehr entsetzt! Das kann doch noch nicht zu ende sein! Was wird denn nun aus sasuke und Naruto? kommen dir zusammen, werden sie die firma übernehmen? und was wird mit Sai und Kiba? kommen die evtl auch zusammen oder wird Kiba eine freundin bekommen? da wird der epilog doch gar nicht mehr reichen, um all diese fragen zu beantworten, ODER!? und wen das doch geht, dann lass eich mir noch mehr einfallen ^^ zb wie, naruto und sasuke zusammen kommen, sollten sie es denn und was sie noch so alles durch gemacht haben, auf dem weg dahin ^^
aber ich freu mich trotzdem das ich weiter lesen konnte. hoffe aber trotzdem das die story noch nicht abgeschlossen ist.
lg
Antwort von:  AyshaMaySezaki
28.07.2013 21:41
da fällt mir gleich noch ne frage ein: was macht itachi, wenn die den wirkich die firma übernehmen? da muss doch auch etwas drauf eingegagen werden! und auch wie er die firmen tauglich bekommt!
bitte lass es noch nicht zu ende sein. dein schreibstyl ist so klasse und fesselnd, das ich mehr davon lesen will in der ff T.T
Antwort von:  Cutze
05.08.2013 16:17
Freut mich sehr zu hören, dass dir mein Schreibstil gefällt!:) Fragen über Fragen, ich weiß :DD hihi
Von:  Tayuya
2013-07-27T13:26:15+00:00 27.07.2013 15:26
Huhu. :)
Das Kapitel war so schön. :)

Aber wieso Epilog ? Ich hab mich so gefreut das es weitergeht..
Also kommen nicht noch mehr Kapitel ?
Außer der Epilog ? :(
Aber was da alles noch kommen müsste kann man in einem Kapitel doch gar nicht schreiben, oder ? :'(

Ich hoffe es geht bald weiter. ❤

Liebe Grüsse, Tayuya
Antwort von:  Cutze
05.08.2013 16:16
Freut mich zu hören, dass dir das Kapitel gefallen hat! :) Danke!
Von:  Shanti
2013-07-27T12:10:12+00:00 27.07.2013 14:10
jaaaaaaaaaaaaaa

endlichhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh ein neues kappi xDDDDDDDDDDDDDDDD
ich finde es super das es kiba wieder besser geht xD
ich hoffe das naru und sasu bald zusammen kommen xD

lg

shanti
Antwort von:  Cutze
05.08.2013 17:30
Danke für den Kommentar! :)
Von:  Onlyknow3
2013-07-27T11:10:18+00:00 27.07.2013 13:10
Also ich bin happy das es wieder ein Kapitel dazu gibt,und ich freue mich auch wenn es nun dem Ende zugeht das es ein Ende bekommt und nicht abgebrochen wurde wie so viele andere Geschichten.Ich würde mich auch über eine Ens freuen wenn der Epilog folgt.Aber was hälst du von einer Fortsetzung der Geschichte,sie muss ja hier nicht enden,es steht ja noch offen ob Sasu und Naru nun ein Paar werden,genauso ob Sai seinen Kiba bekommt.Mach weiter so,egal wie du dich entscheidest,ich freue mich auf das nächste Kapitel,oder auch eine neue Geschichte zu Naruto und Sasuke.


LG
Onlyknow3
Antwort von:  Cutze
05.08.2013 16:15
Dankeschön!:) Wirst eine ENS bekommen:)
Von:  Noir10
2013-07-27T07:52:40+00:00 27.07.2013 09:52
was ein epilog es ist dan vorbei echt jetzt?!
Toles kappi hat mir sehr gut gefallen und ra sein dank ist alles gutgenagen!!
^^-^^

Antwort von:  Cutze
05.08.2013 16:14
Danke! Freut mich zu hören! :)


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