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Ein Teenager auf Abwegen

Die Geschichte eines Jungen. Ob Jesse und Jaden ihm helfen können?
von

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Die Geburt eines Engels

Bevor ihr anfangt, dieses Kapitel zu lesen, möchte ich hier und jetzt eine Warnung aussprechen. Der Inhalt dieses Kapitels spiegelt meine Meinung, meine Vorstellung und meine Überzeugung wieder. Ich möchte niemanden, der eine andere religiöse Vorstellung/Meinung als ich hat auf den Schlips treten. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim nächsten Kapitel!
 

23.Kapitel Die Geburt eines Engels
 

Wo war er nur?

Das Letzte, woran sich Alexander erinnern konnte, war, dass er Ryan von der herabstürzenden Säule weggeschubst hatte und so er statt Ryan von der Säule erschlagen worden war.

Aber wo war er jetzt nur?

Er hatte keine Schmerzen mehr und er fühlte eine Wärme, die er sich selbst nicht erklären konnte.

Langsam, ganz langsam öffnete Alexander die Augen. Strahlendes Weiß empfing ihn, als er die Augen vollständig geöffnet hatte.

Er lag auf einem Boden, der nicht wirklich fest war, aber auch nicht flüssig. Er stand auf und besah sich seinen Körper an. Er war vollkommen unverletzt und gesund. Er trug ein weißes Hemd und eine dazu passende weiße Hose. Er besah sich seine Umgebung genauer an. Er stand vor einem riesigen Tor, an dessen Sockeln weiße Engel angebracht waren. Alles um ihn herum war in weiß gehalten und als er auf das Tor zuging und es berührte, erzitterte es und öffnete sich, wie durch Zauberhand.

Alexander war verblüfft und zugleich verwirrt. Wo war er bloß? War dies der Himmel und alles war für ihn zu Ende? Diese und mehr Fragen gingen Alexander durch den Kopf, als er durch das offene Tor schritt und sich in einem riesigen Garten wiederfand. Alexander sah sich genauer um. Überall zwitscherten Vögel, ein kleiner Bach schlängelte sich durch den riesigen Garten und ein paar Tiere trabten über den Rasen.

Der Rotschopf ging über eine kleine Brücke, die über den Fluss führte und folgte dem steinernen Weg.

Der Weg schlängelte sich durch den Garten und Alexander folgte ihm, bis er zu einer Gabelung kam, wo ihn bereits drei Engel erwarteten.

Als die Engel ihn bemerkten, schritten sie mit geöffneten Armen auf ihn zu.

“Ah, da bist du ja! Wir haben bereits auf dich gewartet, Alexander! Wir werden dich nun in das Paradies führen. Aber ich möchte nicht, dass du nicht weißt, wer wir sind. Also möchte ich uns der Reihe nach vorstellen. Mein Name ist Michael. Die beiden anderen Engel sind Gabriel und Raphael. Wir sind keine gewöhnlichen Engel. Wir sind Erzengel!“ sagte Michael.

Michaels Kleidung war im purpurroten Satin gehalten und an seinem Gürtel ruhte ein ebenfalls purpurrotes Schwert. Gabriels Kleidung war blau mit schwarzem Muster und an seinem Hals war eine Lilie in den Satin eingearbeitet. Raphaels Kleidung war in grün gehalten und an seinem Gürtel ruhte ein Fächer, mit dem er den Nordwind heraufbeschwören konnte.

Alle drei Engel hatten auf ihren Rücken wunderschöne, weiße Flügel.

“Warum bin ich hier? Bin ich tot? Was ist mit Ryan und den Anderen?“ fragte Alexander und in seiner Stimme schwang unüberhörbar die Verzweiflung mit.

Gabriel sah den Rotschopf mit einem mitleidigen Gesichtsausdruck an, doch Raphael ergriff nun das Wort.

“Ryan geht es gut, auch den Anderen. Sie sind aus der verlassenen Unterkunft geflohen und um deine andere Frage zu beantworten, ja, du bist tot, aber du hast den Tod in Kauf genommen, nur um deinen Bruder vor dem Tod zu bewahren. Das ist wirklich selbstlos von dir gewesen und wer solch eine selbstlose Tat begeht, der hat es wirklich verdient, in den Himmel zu kommen.“ Sagte Raphael und lächelte Alexander an.

„ICH WILL ABER NICHT IN DEN HIMMEL, ICH WILL ZU RYAN, SOPDU UND DEN ANDEREN!“ schrie Alexander die Erzengel an.

Diese waren sichtlich unbeeindruckt, aber jetzt ergriff Gabriel etwas genervt das Wort.

“Wenn das so ist, dann können wir nur unseren Herrn aufsuchen und ihn in deinem Namen bitten, dich wieder auf die Erde zu schicken, aber über eines sei dir im Klaren. Wenn du das machst, wirst du nie wieder von der Erde gehen können. Wenn du dir dessen im Klaren bist, nur dann können wir dir helfen.“ Sagte Gabriel mit einer genervten Stimme. Er mochte es wohl nicht besonders angeschrien zu werden.

Für Alexander war dies alles zu viel und so nickte er nur.

“Dann komm!“ sagte Michael nur und nahm den Weg nach links, der auf ein großes, schmiedeeisernes Tor zuführte.

Raphael klopfte an das Tor und eine Flügeltür öffnete sich knarrend. Sie gingen durch das Tor und Alexander sah sich erstaunt um. Überall waren hohe Gebäude, an dessen Mauern Leute lehnten, die genau wie Alexander in weißen Sachen gekleidet waren.

“Wo sind wir hier?“ fragte Alexander neugierig.

Gabriel, der die gesamte Zeit vor ihm gelaufen war, drehte sich zu ihm um und sagte hochmütig:

“Dies, was du hier siehst ist das heilige Paradies, was die Menschen unten auf der Erde als Himmel bezeichnen. Die Menschen, die du siehst, sind alles verstorbene Seelen, die im Laufe der Jahrhunderte ihren Weg hier her gefunden haben. Ach ja, bevor du wieder fragst, das riesige Gebäude was du siehst, ist der Himmelsturm. Hier residieren die Propheten und auch unser Herr ist hier zu Hause.“

Alexander richtete sein Augenmerk auf einen riesigen Turm, der sich vor ihm in die Höhe streckte. Der Turm war riesig. Raphael und Michael ergriffen jeweils einen Arm Alexanders und erhoben sich mit Gabriel in die Lüfte, um auf einem hoch angelegten Balkon zu landen.

Gabriel schritt voraus und öffnete die Balkontür. Als Alexander durch die offene Tür trat erblickte er einen kreisrunden Tisch, an dem ein Dutzend Personen saßen.

Sie schienen sich zu unterhalten, doch als die Erzengel mit Alexander eintraten, wurden die Personen plötzlich still.

Ein Mann, der am Tisch saß, stand auf und winkte Alexander zu sich herüber.

“Geh und setz dich neben ihn. Wir werden unseren Herrn auf deinen Besuch vorbereiten. Betrachte dies hier als dein letztes Abendmahl.“ Sagte Michael und ging mit den anderen Erzengeln zu einer Wendeltreppe und ging in die oberen Stockwerke.

Alexander setzte sich neben den Mann, der ihn zu sich gewunken hatte und nahm ein Laib Brot entgegen.

Zu seiner rechten saß der Mann, der ihm das Brot gegeben hatte und zu seiner linken saß eine Frau mit rostbraunem Haar.

Sie drehte sich zu Alexander herüber und sprach ihn an.

“Hallo Alexander, ich freue mich, dich hier begrüßen zu dürfen. Mein Name ist Jeanne d’Arc. Ich freue mich sehr darüber, dass du hier bist. Ich bin mir sicher, dass unser Herr eine geeignete Lösung für dich haben wird.“ Sagte sie.

Obwohl sie Alexander auf französisch ansprach, verstand Alexander alles ohne Probleme. Woran dies lag, war ihm ein Rätsel, denn er konnte kein Wort Französisch.

Nachdem er etwas Brot gegessen und sich mit den anwesenden Personen unterhalten hatte, tippte ihm jemand auf die Schulter und als er sich umdrehte, erblickte er den Erzengel Gabriel, der stolz vor ihm stand.

“Komm mit, unser Herr ist nun bereit, dich zu empfangen!“ sagte er und ging gefolgt von Alexander die Wendeltreppe hinauf.

Am Ende der Treppe war eine riesige Tür, die flankiert war von zwei großen Engeln.

Gabriel trat auf die Tür zu und die Engel, die an der Tür standen, öffneten sie und Gabriel trat mit Alexander in den Raum.

Der Raum war riesig, fast so groß wie eine Kathedrale. Er war voll gestellt mit Bücherregalen und glich einer riesigen Bibliothek.

Hinter einem Bücherregal traten die Erzengel Raphael und Michael hervor. Sie winkten Alexander zu sich und führten ihn die Bücherregale entlang zu einem kleinen Podest, wo ein Licht schwebte, dass Alexander nicht in eine Form bringen konnte, denn es war einfach zu hell.

Vor dem Podest waren vier Stühle aufgestellt worden und nach Raphaels Aufforderung setzte sich der Rotschopf auf einen der Stühle.

Plötzlich hallte eine Stimme durch Alexanders Geist.

“Sei willkommen, Alexander. Ich freue mich darüber, dass du deinen Weg zu mir gefunden hast. Ich weiß schon, was dein Wunsch ist, aber ich muss dir auch sagen, dass ich dich nicht mehr empfangen kann, wenn du diesen Weg wählst. Du wirst mit deiner Liebe für alle Zeit auf die Erde gebunden sein und du wirst nicht mehr sterben können. Aber trotzdem wirst du ein Kind des Lichtes sein. Also wenn du dir sicher bist, dann lass es mich jetzt wissen!“

Die Stimme war wie eine samtige Ölung und eine heiße Schokolade, die durch Alexanders Körper flossen.

Der Rotschopf ließ sich noch einmal die Worte durch den Kopf gehen und traf dann seine Entscheidung.

“Ich bin einverstanden. Schicke mich bitte zurück auf die Erde, ich will die Personen, die ich liebe vor diesen Verrückten schützen.“ Sagte Alexander laut und deutlich.

“Dann soll es so sein!“ sagte die Stimme und durch Alexanders Körper strömte eine gewaltige, wärmende Energie.

Alexander ging in die Knie, denn plötzlich brachen aus seinem Rücken zwei gewaltige, weiße Flügel heraus.

“Jetzt bist du ein Kind des Lichtes und es ist dir erlaubt, zur Erde zurück zu kehren.“ Sagte die Stimme und um Alexander herum erstrahlte ein gewaltiges Licht und der Rotschopf fiel nach unten.

Immer weiter fiel er, bis er durch eine Wolkendecke brach und über einem riesigen Meer auftauchte.

Wie aus Reflex schlug er mit seinen neuen Engelsflügel und gewann so schnell an Geschwindigkeit. Er flog weiter, ohne zu wissen, wo er überhaupt war und landete so auf einer kleinen, unbewohnten Insel.

Er wunderte sich, dass er plötzlich wusste, wie er mit seinen neuen Flügeln flog und so schloss er die Augen, um die letzten Momente noch einmal Revue passieren zu lassen. Plötzlich, während er so nachdachte, kam ihn eine Eingebung und er wusste, wo er war und wie er zurück zu der Duellakademieinsel kommen würde. Also erhob er sich wieder in die Lüfte und flog über das riesige Meer. Es dauerte mehrere Stunden, als die ihm so vertraute und geliebte Duellakademie am Horizont erschien. Er beschleunigte noch einmal seine Flügelschläge und landete nach wenigen Minuten am Strand der Duellakademieinsel. Es war bereits Abend und die Abendsonne tauchte die Akademie in leuchtendes Rot. Alexander sah sich am Strand um. Niemand war da, es war alles leer. Er erhob sich wieder in die Lüfte und flog auf die Schule zu. Als er die Schule erreicht hatte, bemerkte er am Rande des Geländes eine kleine Menschengruppe, die an einem Grab zu stehen schienen. Er näherte sich der Gruppe aus der Luft und erkannte seine Freunde und auch seinen kleinen Bruder in den anwesenden Personen, aber wer waren die anderen Beiden?

Um diese Frage nachzugehen stieg Alexander noch weiter herab und landete etwas abseits des Geschehens und jetzt erkannte er in den anderen beiden Personen seinen Onkel und seine Tante.

Sie alle standen um einen Grabstein herum und einer der Personen schien eine Rede zu halten, den Fetzen der Worte schwebte zu Alexander herüber. Er näherte sich etwas der Gruppe und im bot jetzt ein Blick auf den Grabstein.
 

Alexander Rhiemer

geb. 9.11.1989 gest. 28.11.2005

Er hat sein Leben gegeben, um das seiner Liebsten zu retten!

Ruhe in Frieden!
 

Als Alexander die Inschrift seines eigenen Grabsteins gelesen hatte, fiel ihm ein Eisklotz in die Magengrube. Die Beerdigung, die er da mit ansah, war seine eigene. Er ging etwas näher an die Anwesenden heran und räusperte sich.

Stille

Alle anwesenden Personen waren mit einem Schlag still und drehten sich zu dem Geräusch um.

Als erstes sahen sie sich um, um die Quelle des Geräusches auszumachen, aber sie sahen nur ein schemenhaftes Licht.

Alexander ging um die Traube aus Menschen herum und setzte sich ganz demonstrativ auf seinen eigenen Grabstein.

Die Anwesenden Trauergäste hatten sich wohl dazu entschlossen, dass sie sich etwas eingebildet hatten und so wendeten sie sich wieder dem Redner zu.

Alexander entgegen versuchte sich den anderen Personen bemerkbar zu machen, denn er hatte bemerkt, dass niemanden ihn sehen kann. So zermaterte er sich den Schädel, wie er sich den Anderen bemerkbar machen konnte und da fiel ihm ein, dass er sich es ja nur vorstellen braucht, wie er flog, vielleicht musste er sich jetzt auch nur, wie er für andere sichtbar wurde. Also, gedacht, getan und so erschien er sitzend auf seinem Grabstein.

Ein Aufschrei hallte durch die Dunkelheit.

„ALEXANDER, DU LEBST!“

Alle Anwesenden hatten diese Worte wie aus Leibeskräfte geschrien.

„Mehr oder weniger!“ sagte Alexander und setzte ein Lächeln auf.

Schock, Verwunderung und Verwirrung standen in den Gesichtern von Alexanders Freunden, aber einen Augenblick später sprang ihm Ryan, mit Tränen im Gesicht, um den Hals.

Alexander umarmte seinen kleinen Bruder, zu sehr hatte er ihn vermisst.
 

Ende des 23.Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SakuraxChazz
2009-10-19T14:41:51+00:00 19.10.2009 16:41
(Ja genau gute Frage. Die mit der ENS. Naja wozu hab ich die Story auch in meiner Favoliste xDD)

Ich fand dieses Kapi voll schön. Hat echt Spaß gemacht es Beta zu lesen. Ich hab geheult am Anfang T.T Das waren dann 5 Mionute Pause. also wenn noch Fehler drin sind tut es mir aufrichtig Leid. aber das war einfach so schööööön. Ich mag Engel irgendwie^^ Ich stell mir das jetzt richtig interessant vor. Bin mal gespannt wie es weiter geht^^

(Ach und die Collage ist sehr schön^^)

LG SakuraxChazz
Von: abgemeldet
2009-10-19T13:44:51+00:00 19.10.2009 15:44
wow, ziemlich blöd wenn man tot is, aber noch nicht tot sein will... XDD

PS: wieso hassu mir keine Ens geschickt?
hdl Ju-chan


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