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Halbdämonen küsst man nicht!

von

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Kapitel 3
 

Es war ruhig geworden nachdem, die kleine Partytruppe sich voneinander verabschiedet hatte.
 

Nero und Kyrie würden sich noch einige andere Städte ansehen bevor, sie sich dann noch ein paar schöne Tage mit Dante machten.
 

Lady hingegen plante schon ein paar neue Aufträge die man ihr zugeschustert hatte und die schnellstens erledigt werden sollten. Von daher war es auch nicht verwunderlich das sie schon dabei war ihre Sachen wieder zusammen zu räumen als Trish sie auf ihrem Hotelzimmer besuchen kam.
 

„Ihr bleibt noch ein paar Tage?“ Fragte Lady als sie ihr Abendkleid von gestern zusammen faltete und es sorgsam zurück in die Plastikhülle steckte.

„Morgen geht der Flug für Kyrie und Nero... Die beiden greifen ganz schön in die Vollen wenn du mich frägst.“

„Sie sind ja auch noch nie wirklich von Fortuna weggewesen.“ Meinte Lady und stopfte gerade ihre kleine Schmuckkassette in eine noch freie Lücke. Dann erhob sie sich mit den Händen in den Hüften und atmete ein paar Mal schwer die Luft ein und aus bevor sie dann Trish mit musternden Blicken beäugte.

„Was ist?“ Fragte Trish zurück die es sich auf einer Bettkante bequem gemacht hatte.

Lady jedoch schwieg für den Moment und betrachtete ihre Freundin weiterhin stumm bevor, sie sich dann kopfschüttelnd daran machte den Rest ihres Koffers wieder einzuräumen.
 

„Was ist denn?“ Fragte Trish noch einmal im schärferen Ton die das ganze einfach nicht verstehen konnte. Was war denn mit einem Mal in Lady gefahren? „Könntest du mir bitte erklären was los ist?“ Fragte Trish dann noch einmal zurück und dieses Mal schien Lady auch gewillt ihr eine Antwort zu geben.
 

Sie steckte zwei Packungen Nylonstrümpfe zurück an ihren Platz bevor, sie dann den Koffer zur Seite schob um es sich ebenfalls wie Trish auf dem Bett bequem zu machen. Mit den Händen in dem Schoss und den Blick starr auf Trish gerichtet fing sie dann an von den Sorgen zu erzählen die sie drückten.
 

„Du und Dante... Ihr werdet doch klarkommen oder? Ich meine, ihr seid alt genug das ihr mit so etwas umgehen könnt oder?“

„Mit ´so etwas´ meinst du wohl die Sache von gestern Nacht, nicht wahr?“

„Welche sollte ich wohl sonst meinen?“ Fragte Lady zurück. „Es ist offensichtlich das es dich wurmt und das es Dante wiederum wenig kümmert was zwischen euch passiert ist. Die Aktion von heute früh hat ausgereicht um zu erkennen das da wohl noch etwas im argen liegt.“

Trish schnappte verächtlich nach Luft und blickte dann von Lady weg.

„Siehst du? Genau das meinte ich, obwohl ich es nicht so ganz verstehen kann.“

„Bitte?“ Fragte Trish ungläubig zurück. „Was gibt es denn daran bitte nicht zu verstehen? Lady?! Ich habe mit Dante geschlafen! Ich war im Vollrausch so zugedröhnt das ich mit diesem Kerl in die Kiste gesprungen bin! Er ist mein Partner Herrgott noch mal!“ Trish schlug ihre Hände vors Gesicht und rang schwer nach Fassung. „Ist es da nicht natürlich das ich etwas neben der Spur stehe?“

„Das schon etwas aber...“ Lady zuckte mit den Schultern. „Ich finde du machst aus einer Mücke einen Elefanten Trish. Okay, toll ist es nicht gerade das du einen One-Night-Stand mit Casanovas Lehrling hattest aber ist es zu ändern? Nein. Du kannst nur noch daraus lernen und versuchen das beste daraus zu machen. Immerhin erinnerst du dich nicht einmal daran was so alles geschehen ist, oder haben sich ein paar Lücken wieder gefüllt?“

„Nein... alles schwarz...“ seufzte Trish schwer die sich das wohl ewig vorhalten würde.
 

Lady klopfte Trish auf ihre Schultern und lächelte sie aufmunternd an. „Lass dich nicht so gehen. Dante nimmt es doch auch nicht so schwer. Du solltest froh sein das alles bislang noch so gut gelaufen ist.“

„Gut gelaufen? Bitte wo ist da was gut gelaufen?“ Fragte Trish sofort aufgebracht zurück und konnte kaum fassen wie nüchtern Lady zu dem hier stand. Wusste sie überhaupt was sie da sagte?
 

„Hör mal,“ fing Lady dann langsam an ihren Standpunkt klar zu machen. „Im Moment kannst du doch nur davon ausgehen das alles bisher geschehene zwischen dir und Dante auf einvernehmlicher Basis geschehen ist, nicht wahr? Von daher können wir nicht mal davon ausgehen das etwas Schwerwiegendes vorliegt. Dante ist schließlich auch nur ein Mann und nur weil er nüchtern gewirkt hat bedeutet das noch lange nicht das er es auch wahr- vergiss das bitte nicht. Zu so einer Sachen gehören immer zwei.“

Darauf konnte Trish nur nicken und hörte Lady weiter zu, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stand.
 

„Ob du es mir glaubst oder nicht aber in der Menschenwelt kommt es mehr als nur oft vor das männliche und weibliche Geschäftspartner sich sexuell gesehen zumindest, sehr anziehend finden. In eurem Fall ist es nun eben über diese sexuelle Anziehung hinaus gegangen. Finde dich damit ab.“

„Ich soll mich damit abfinden?“ Fragte Trish bitter zurück und stützte ihre Stirn weiterhin genervt auf ihren Handballen den sie hart gegen ihre Haut presste und dabei genervt die Augen geschlossen hielt. Wie bei einem Migräneanfall wirkte Trish so mit ihren verbissenen Mundwinkeln und ihren angespannten Zügen. Man merkte ihr deutlich den Stress an unter dem sie im Moment zu leiden hatte.
 

Lady bemerkte das sehr wohl, konnte ihr aber nur bedingt beistehen.
 

„Hör mal...“ versuchte es die schwarzhaarige erneut. „Wenn ich dir einen guten Rat geben darf, dann solltest du vielleicht versuchen die Sache noch mal mit Dante zu klären. Wer weiß? Vielleicht müsst ihr ja nicht unbedingt in Zukunft getrennte Wege gehen, wenn ihr das beiseite schaffen könnt, schon mal daran gedacht?“

„Du meinst das wir dennoch zusammenarbeiten sollten?“ Fragte Trish weiter und blickte dann zum ersten Mal seit langem wieder auf und sah Lady ins Gesicht. Diese nickte freundlich und zwinkerte Trish dann zu.

„Vielleicht siehst du das im Moment auch nur so verbissen weil, du dich nicht daran erinnern kannst aber wenigstens habt ihr jetzt etwas von der sexuellen Spannung abbauen können die die ganze Zeit zwischen euch geherrscht hat, das ist doch auch etwas.“

„Bitte was?“ Fragte Trish geschockt und sah Lady mit geröteten Wangen an. „Wieso denn sexuelle Spannungen? Von was zum Teufel redest du da Lady?“

Lady jedoch schien sich keiner wirklichen Schuld bewusst und zuckte nur mit den Schultern. „Ich meine ja nur das es schon ziemlich offensichtlich war das ihr... na ja.. Du weißt schon... also ich mein ja nur das bei manchen Blicken die ihr euch immer zugeworfen habt... da fragt man sich schon ob da nicht doch schon mal was gelaufen ist.“

„BITTE?“ Schlagartig war Trish hellwach und war aufgesprungen um Lady geschockt anzusehen. „Ich soll mit Dante vorher? ICH BITTE DICH! ICH WÜRDE NIEMALS ETWAS MIT DIESEM... DIESEM... ICH WÜRDE NIEMALS MIT DANTE ETWAS ANFANGEN! SPINNST DU?!“

„Was regst du dich denn gleich so auf?“ Fragte Lady beschwichtigend zurück und versuchte Trish wieder auf den Boden der Tatsachen zu bekommen.

„Wen du so einen Stuss daher redest Lady!“ Fauchte Trish sofort beklemmt und drehte sich vom Bett weg und stierte fortan nur noch die Wand an. „Von mir aus kann Dante dorthin gehen, wo der Pfeffer wächst! Eher gehe ich ins Kloster, bevor ich mich diesem.. diesem... Möchtegern-Frauenverstehen an den Hals werfe!“

„Meine Güte drehst du auf.“ Seufzte Lady schwer. „Ich wusste gar nicht das es dir so zu schaffen macht das er sich mit anderen Frauen trifft.“

„Es macht mir nicht zu schaffen Lady!“ Entgegnete Trish sofort scharf. „Es regt mich nur auf das der Kerl tun und lassen kann was er will und immer gerade so davon kommt! Und dann seine Art mit Frauen überhaupt umzugehen! Der macht doch für jede Tussi die er hatte eine Kerbe an seinen Bettpfosten!“ Und der Gedanke allein schon, das man selbst nun auch zu so einer `Kerbe´ geworden war sorgte dafür das sich bei Trish die Galle staute.
 

„Willst du noch mit ihm zusammen arbeiten?“ Fragte Lady dann in die wieder einkehrende Stille und sorgte dafür das Trish sich wieder zusammen nehmen musste. „Willst du weiter mit dem Mann zusammen arbeiten von dem du weißt das er mit dir eine Nacht im Bett verbracht hat?“
 

Eine gute Frage, wie Trish fand. Eine sehr gute Frage und eine Frage dazu die sie sich selbst schon insgeheim gestellt hatte. Wollte sie denn weiter mit Dante unter einem Dach leben und mit ihm zusammen arbeiten? Gemeinsam des Nachts auf die Jagd nach Dämonen gehen und zusammen wieder auf Beutezug gehen?
 

Trish seufzte und sah zu Boden.
 

Eigentlich brauchte Dante sie nicht wirklich. Er kam auch ganz gut ohne sie zurecht, oder? Immerhin gab es noch genügend andere Leute die auf ihn aufpassen konnten und er war inzwischen auch alt genug um sich selbst um seine Angelegenheiten zu kümmern.
 

„Dante kommt auch ganz gut ohne mich zu recht.“ Waren Trishs abschließende Bemerkungen. „Ich denke nicht das es nötig ist das jemand wie ich ständig um ihn herum ist. Außerdem... werden Kyrie und Nero sowieso ein paar Tage bei ihm bleiben... von daher...“

„Das heißt also du willst ohne Dante weiter machen? Allein und auf eigenen Füßen?“ Fragte Lady dann weiter und bekam ein Kopfnicken.
 

Eigentlich hatte sie mehr von diesem Gespräch erhofft. Doch so wie im Moment Trish auf Lady wirkte konnte man froh sein, wenn sie noch bereit war mit Dante unter dem gleichen Dach, die gleiche Luft zu atmen.
 

„Wenn du willst kann ich dir ein paar von meinen Aufträgen übergeben. Ich habe genügend das es reichen müsste bis sich dieser Templer wieder meldet. Was sagst du dazu?“ Fragte Lady dann aufmunternd und stand wieder vom Bett auf um damit fortzufahren ihren Koffer zu packen.

„Außerdem können wir beide ja auch mal einen Job erledigen, wenn du möchtest. Wird bestimmt lustig. Nur wir beide. Was sagst du dazu?“ Fragte Lady weiter und grinste Trish diebisch dabei an. Diese dachte für den Moment darüber nach, bevor sie diesen Gedanken als ebenfalls sehr gut befand.
 

„Wenn du etwas für mich hast, dann bitte.. Ich bin für jede Hilfe dankbar.“ Außerdem war es vielleicht gar nicht mal so schlecht ,wenn sie sich eine Zeit lang von Dante fern hielt. Etwas Abstand würde beiden- insbesondere ihr mit Sicherheit mehr als gut tun.
 

Es dauerte auch nicht lange und schon hatte Trish wieder einen lukrativen Auftrag in der Tasche den sie Lady zu verdanken hatte. Der Auftrag war an und für sich simpel und einfach gehalten. Er würde schnell und sicher über die Bühne gehen und er würde sich einige Kilometer vom Devil may cry abspielen. Die perfekten Bedingungen also die Trish benötigte um wieder einen freien Kopf zu bekommen.
 

Ihr Partner jedoch fand das zuerst gar nicht lustig. Aus unerfindlichen Gründen schien er sogar richtig gehend verärgert darüber zu sein das Trish mit einem Mal darauf bestand diesen Job alleine bewältigen zu wollen.
 

Wirkliche Einwände allerdings hatte der Dämonenjäger dann doch nicht gegen die Pläne seiner Partnerin vorzubringen. Er würde im Devil may cry warten so wie er es immer tat und darauf bauen das Trish eines lieben Tages wieder vor der Tür stand, so wie sie es immer tat.
 

Nero reiste zusammen mit seiner Verlobten noch in vier weitere Städte. Sie hatten bislang immer nur Fortuna gesehen und inzwischen war ihnen klar geworden wie klein ihre Insel doch im Vergleich zur großen, weiten Welt war. Viele aufregende Orte erwarteten sie und jeder hatte seine eigenen kleinen, versteckten Geheimnisse die es zu erkunden gab.
 

Fast ganze drei Wochen war das Paar noch auf seiner Sightseeingtour unterwegs als sie dann endlich mit Sack und Pack als letzte Station das Haus von Neros Onkel angesteuert hatten.
 

Kyrie freute sich besonders darauf etwas mehr über die Familie ihres Verlobten zu erfahren da dieser von sich ja so gut wie überhaupt nichts wusste. Außerdem war Dante der einzige Verwandte den Nero noch hatte, der ihm auch etwas von seinem Vater Vergil erzählen konnte. Vielleicht konnte Dante seinem Neffen nicht sagen wer seine Mutter war aber schließlich war Vergil sein älterer Zwillingsbruder gewesen. Wenn sich da nicht eine Gelegenheit für den Halbdämonen ergab aus dem Nähkästchen zu plaudern, wann dann?
 

Waren Dante und Nero auf Dämonenjagd war Kyrie meistens allein zu Hause und kümmerte sich um die liegengebliebene Hausarbeit. Dabei fiel ihr immer wieder auf das wohl auch Trish nicht wirklich Hausfrauenqualitäten an den Tag gelegt hatte. Viele Putzarbeiten waren fast nie wirklich durchgeführt worden und so häuften sich die Male in denen Nero oder Dante kommen und eine dicke Spinne samt Netz entfernen mussten.
 

Das Devil may cry bekam so einen noch nie gesehenen Glanz der sich bald herumsprach und bis zu Ladys Ohren vordrang die mittlerweile fast alle ihre Jobs erledigen konnte und sich nun wieder dazu herab ließ bei Dante nach dem Rechten zu sehen- und wo man schon mal hier war etwaige Schulden einzutreiben.
 

„Ich muss schon sagen Kyrie, du hast hier ganze Arbeit geleistet.“ Sagte Lady anerkennend über die Sauberkeit und die Ordnung die die junge Brünette hier so streng hielt. Keine einzige Spinnenwade war mehr zu erkennen und Müllberge, die zuerst einer Bergsteigerausrüstung bedurften, mussten einem gereinigtem Boden weichen der nun in seiner alt- neuen Pracht einen fast schon edlen Eindruck auf Eintretende machte.
 

„Wie lange hast du dafür gebraucht? Acht- nein, warte! Das reicht nicht! Ich wette du warst eine Woche am Stück damit beschäftigt hier für Ordnung zu sorgen, was?“

Kyrie jedoch winkte ab. „SO schlimm war es gar nicht.“

„Ich weiß.“ Grinste Lady breit. „Es war viel schlimmer! Was sagt eigentlich der Hausherr dazu das du hier so aufgeräumt hast?“ Fragte sie dann weiter.

„Für ihn wäre das gar nicht nötig gewesen aber ich wollte mich nützlich machen wo ich und Nero schon so lange bei ihm wohnen dürfen. Dante verlangt sonst auch nichts für die Unterbringung.“

„Na das wäre ja noch schöner wenn er von seinem eigenem Neffen so etwas wie Miete verlangen würde.“ Meinte Lady darauf kecke und machte es sich etwas mehr auf der inzwischen völlig entstaubten Couchgarnitur bequem.

„Wo wir gerade von ihnen sprechen? Wo stecken eigentlich die Herren der Schöpfung?“

„Nero und Dante sind unterwegs. Ein Auftraggeber schien dringend Hilfe zu brauchen... Sie werden bald wieder hier sein.“

„Und du bist die ganze Zeit über alleine hier?“ Fragte Lady skeptisch und bekam wieder ein freundliches Kopfschütteln.

„Nicht immer. Hin und wieder kommt auch eine junge Frau herein die Dante von früher zu kennen scheint. Ich glaube ihr Name ist Patty... . Außerdem war Trish auch mal wieder für ein paar Tage hier.“

„Trish war hier?“ Fragte Lady daraufhin sofort zurück. „Nicht dein Ernst oder? Wann?“

Kyrie stellte ein Tablett vor Lady auf den kleinen Couchtisch und schien über die Frage zuerst nachdenken zu müssen.
 

„Das war erst vor kurzem...“ erklärte Kyrie weiter. „Dante hat für sie freiwillig sein Bett geräumt weil ich und Nero doch in ihrem Zimmer untergebracht sind. Aber das hat ihr wohl auch nicht gepasst. Sie ist drei Tage später auch schon wieder gegangen.“

„Dante hat sie in seinem Bett schlafen lassen? Mein Güte... und wo ist sie hingegangen? Hat sie darüber etwas erzählt?“ Wollte Lady weiter wissen bekam aber ein schweres Seufzen zu hören.
 

Kyrie stand noch immer steif vor ihr in ihrem weißen Sommerkleid und schien über etwas nachzudenken das ihr Kopfzerbrechen bereitete.

Ihre Mundwinkel waren fest zusammen gepresst und ihr Blick gen Boden gerichtet.
 

„Kyrie?“ Fragte Lady weiter so dass sie wieder der Aufmerksamkeit von Kyrie sicher sein konnte. Die hübsche Brünette seufzte, legte das Tablett an eine Kante des Holztisches und gesellte sich dann zu Lady und setzte sich neben sie auf die Couch.
 

„Lady? Kann ich dich etwas fragen was... na ja, was mich nicht so wirklich angeht, mich aber interessieren würde... Es geht um Dante und seine Partnerin...“

„Du meinst Trish?“ Fragte Lady und ahnte schon was kommen würde.

„Die beiden meine ich. Nero hat mir zwar gesagt das es uns nicht wirklich etwas anzugehen hat was zwischen den beiden vorgefallen ist aber... Ich mache mir Sorgen weißt du? Als Trish hier war, war hier eine so ganz eigenartige Stimmung das man es kaum aushalten konnte. Ich habe gefragt ob etwas ist aber weder Dante noch Trish konnten – oder wollten mir eine Antwort geben. Ich weiß das sie das nicht müssen und das ist auch ihr gutes Recht aber irgendwie...“

„Hast du das Gefühl das etwas im argen liegt?“ Grinste Lady dann breit die sich schon auf den neuesten Klatsch gefreut hatte. So war ihr Nachmittag wieder gerettet ;D

Kyrie jedoch, die von alledem nichts wusste schien das ganze wirklich mitzunehmen. Sie wusste nicht was sie gegen diese bedrückende Stimmung tun sollte und ihr gutmütiges Wesen verbat ihr einfach so zu tun als wäre nichts.
 

„Die beiden scheinen irgendein Problem miteinander zu haben über das sie aber nicht zusammen sprechen wollen...“

„Haben sie sich gestritten?“ Fragte Lady kurz und knapp um die Sache auf den Punkt zu bringen, bekam aber ein vehementes Kopfschütteln.

„Dann kann es ja nicht so schlimm sein.“

„Aber ist das nicht komisch das sich zwei Erwachsene so seltsam aufführen?“ Fragte Kyrie dann besorgt zurück die sich darauf einfach keinen Reim machen konnte. „Ich meine... Dante sagt etwas und Trish geht darauf an die Decke und das nur weil sie sich mit Lord Vincent treffen will.“

Bei der Erwähnung des Templers jedoch ging jetzt auch Lady der Mund wie ein Scheunentor auf. „Lord Vincent? Moment! Wir reden hier von diesem Dämonenjäger nicht wahr der uns in Las Vegas über den Weg gelaufen ist oder? Was hat der denn damit zu tun? Hat der sich hier wieder gemeldet?“

„Ja das hat er.“ Sagte Kyrie mit einem Lächeln. „Er war sogar mal persönlich mit einem anderen Mandanten hier um mit Dante wegen des Auftrages zu sprechen der schon in Las Vegas zur Sprache kam. Trish war auch hier und Vincent war mehr als nur angetan von ihr.“

„Und Dante hat es sich nicht nehmen lassen seine Kommentare dazu abzugeben, nicht wahr?“ Kicherte Lady leise bei dem Gedanken an einen eifersüchtigen Dante der mit dem anderen Platzhirschen einfach nicht zu Rande kam.
 

„Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht von Dante. Er hat unserem Lord Hellsing wahrlich unterstellt das es diesen Auftrag gar nicht gibt und das nur weil noch nicht genügend Hunter gefunden worden sind. Es steht fest das wir dabei sind aber wir brauchen noch immer ein paar Leute die mitkommen, wenn dieses Artefakt gehoben werden soll.“

„Scheint ja eine echt große Sache zu werden. Weißt du genaueres darüber?“

„Nicht direkt aber Lo- ich meine, Vincent hat schon angekündigt das wir uns alle mit den anderen Huntern ein letztes Mal vor dem großen Auftrag versammeln müssen damit alle Fragen geklärt werden können. Da werdet ihr dann wohl auch erfahren um was es geht.“

„Seltsam... eine so große Aktion ist am Laufen und ich habe noch nichts davon gehört.“ Meinte Lady nachdenklich. Es war seltsam das in den Kreisen der Unterwelt in der sie sich bewegte noch niemand etwas davon wusste. So etwas sprach sich normalerweise immer wie ein Lauffeuer herum.
 

„Es ist ein Offizieller Auftrag der sogar von seitens der Regierung begünstigt wird also wundere dich nicht, wenn alles für topsecret gehalten wird was du da hörst.“ Erklärte Kyrie dann. „Ich mache mir nur Sorgen das nicht genügend Leute gefunden werden und die Sache für Nero noch gefährlicher wird als sie eh schon ist.“

„Das wird schon. Nero kann auf sich aufpassen, hast du ja gesehen.“ Sagte Lady mit einem breiten Lächeln und stieß die verliebte Kyrie neckisch in die Seite. „Außerdem ist Dante ja auch noch da. Hat Trish eigentlich dem Job zugesagt?“

„Hat sie, sofort.“

„Na dann kann doch fast nichts schief gehen.“ Sagte Lady mit einem für sie auffällig strahlendem Lächeln im Gesicht. „Endlich kommt mal wieder gutes Geld in die Kasse. Wann ungefähr soll der Job eigentlich jetzt steigen? Weißt du was darüber?“

Kyrie legte ihren Zeigefinger an die Nasenspitze, bevor sie zu einer Antwort kam. „Vincent meinte das er noch ca. drei Wochen nach weiteren Huntern sucht, wenn sich dann noch immer nicht mehr Leute gemeldet haben wird er das wohl mit den Leuten durchziehen müssen die er schon hat. Glücklich scheint ihn das allerdings nicht wirklich gestimmt zu haben... Ich frage mich immer mehr was er eigentlich vorhat...“

„Das meine Liebe würden wir alle gerne wissen.“ Seufzte Lady schwer und ließ sich nach hinten fallen und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Kopf und sah zur Decke hinauf. „Solange der Job gut bezahlt wird ist es mir ja tendenziell egal um was es geht. Hauptsache die Kohle stimmt! Der Rest darf mich dann ruhig überraschen!“
 


 

Authors Note:
 

Oó Wenn ich das Kapitel noch einmal durchackern muss schreib ich eine Beschwerde an Mexx! Mein Programm findet keine Fehler mehr!
 

Also... nach unzähligen Stunden des Nachdenkens habe ich mich dazu entschlossen noch einmal diese alte FF aufzugreifen. Vielleicht liegt es daran weil ich als eingefleischter Trish-Dante-Fan es genauso enttäuschend finde wie wenig Stories da draußen noch herumschwirren. Könnte allerdings auch daran liegen das ich es leid bin so vielen Yaoi-Geschichten gegenüber gestellt zu werden obwohl ich weiß das ich etwas dagegen tun könnte <.<
 

Ich möchte diese Geschichte aber auch einer bestimmten Person widmen. Einer Person die mich schon seit geraumer Zeit begleitet und mir beisteht. Sie versetht mich in meiner innigen Fanliebe und obwohl wir uns nie begegnet sind, verstanden wir uns von der ersten Minute an ;D Die Rede ist von Glamorous!
 

Dir sei diese Geschichte nun gewidmet! XD Du liebst Dante und Trish mindestens so sehr wie ich und bist genau wie ich den beiden noch treu! Dir soll diese tolle Geschichte gehören!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  AerithMon-Kishu
2010-06-03T20:10:17+00:00 03.06.2010 22:10
Dieses Kapitel hat noch immer keinen Titel *lol*

Ich hoffe du schreibst so bald wie möglich an dieser FF weiter, die mir immer eine große Inspiration ist ^^

Trish nimmt sich das ja echt zu Herzen mit Dante. Sie tut mir voll leid... Aber ich glaube, sobald die Erinnerung so langsam (mal) wiederkehrt(/wiederkehren sollte!), wird das Verzeihen etwas schneller von statten gehen.
Zumal sie ja bald auch ein anderes Problemchen habne wird. Problemchen? Habe ich das grad echt so genannt? Ist ja fast schon gemein... Nennen wir es lieber "andere Umstände" *dickes Grinsen auf beiden Backen hat*

Unsere liebe Trish würde also niemals etwas mit Dante anfangen? *räusper*
DIE FRAU HAT SCHON ETWAS MIT IHM BEGONNEN, ALS SIE MIT DEM MOTORRAD IN SEINEN LADEN GERAST IST! *das mal so sagen musste*

Wenn Trish ohne Dante weiterleben würde, das wäre wie.... Pizza ohne Belag! Das geht einfach nicht! Die beiden gehören zusammen, und da kann mich jeder VergilxDante Fan mit Yamato drohen. Das muss einfach so sein!

Tja, Vincent hüllt sich in Geheimnissen... Wir werden aber sicherlich bald genaueres von der Mission erfahren ^^ Und sicherlich auch bald mehr von Trish. *sich schon darauf freu wie auf einen Keks* *mampf*

Ich hoffe du findest bald die Muse zum Weiterschreiben. (Ich hoffe, dass meine ENS dabei ein netter Anstoß ist, das ganze mal ins Rollen zu bringen.)

Gute Nacht, mein liebes Dante (und schreib schön) *knuff*
Von: abgemeldet
2010-03-02T13:20:06+00:00 02.03.2010 14:20
Oh man ich liebe dich!!!
Also, du weißt wie ich das meine xD Aber ich finde es sooooooooo toll, dass du weiter schreibst und das es auch gleich so spannend weiter geht =) Trish finde ich so süß, dass jeder die sexuelle Anspannung zwischen ihr und Dante bemerkt nur sie nicht xD
Und ich finde es total toll, dass sie und Lady sich so gut verstehen und so gute Freundinnnen sind =) Ich bin schon gespannt wenne alle Mann losziehen, wie unsere zwei Lieblinge dann miteinander umgehen *ganz ganz dickes grinsen*

Oh und ich finde das sooooooooooooooooo süß und lieb und schön, dass du mir die Geschichte gewidmet hast *dich ganz fest knuddl* Ich hüpf hier grad mit einem strahlenden Gesicht durchs Zimmer xD Ich könnt nochmal sagen, dass ich dich liebe, aber ich glaube ich lasse es lieber :D
Jedenfalls werden die ganzen Yaoi-Fans noch unter uns leiden ;)
Ich will auch noch auf jeden Fall eine Geschichte zu Dante und Trish schreiben, aber mir fällt einfach nichts ein >.< Also, zumindest nichts Neues, weil ich will mich nicht an Ideen anderer orientieren.


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