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Rising Sun - Bis(s) das Licht der Sonne erstrahlt

Fortsetzung von Bis(s) zum Ende der Nacht
von

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Ich gehöre nur dir

Disclaimer:

=> Ich verdiene kein Geld mit meiner Fanfiction.

=> Alle Charaktere gehören Stephenie Meyer mit Ausnahme einiger Schüler und Lehrer, die ich selbst erfunden habe.
 

Weitere Infos zur FF, Trailer, Cover & mehr

http://renesmee-und-jacob.de.vu/
 

So hier nun Kapitel 13. Da ich die Zahl "13" nicht so mag, wird Kapitel 14 nicht lange auf sich warten lassen, zumal Nummer 13 relativ kurz ist im Gegensatz zu manch anderem Kapitel. Das liegt aber auch daran, dass das Kapitel eigentlich noch ein Stückchen länger wäre.

Ich habe das Ende des Kapitels komplett entfernt, weil ich diese Szenen dann doch zu hart fand ^^"

Ihr könnt euch also nach dem letzten Satz noch alles dazu dichten, was ihr gern da stehen haben möchtet. Ob ich das was da eigentlich stehen sollte noch wenigstens hier auf Animexx als Adult oder über meine Webseite für einige Leser zugänglich mache, weiß ich momentan noch nicht.

Ich verschicke aber selbstverständlich keine Adult-Szenen per ENS, also fragt auch nicht danach. Ihr könnt lediglich schreiben, dass Interesse dies zu lesen von eurer Seite aus besteht, dann wird evtl doch noch eine Adult-Version hiervon von mir veröffentlicht.

Ich wünsche euch aber jetzt erstmal viel Spaß mit der "Soft-Version" *G*
 

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Kapitel 13:

Ich gehöre nur dir
 

Eine Woche später klang der letzte Schulgong wie Musik in meinen Ohren und hallte mehrmals nach, während die Massen von Schülern sich mehr oder weniger voneinander verabschiedeten, ehe sie in die Freiheit stürmten.
 

Ich lief stattdessen in aller Ruhe zum Parkplatz. Unterwegs erblickte ich jedoch an der Ecke des Schulgebäude Hannah und David. Ehe sie mich bemerkt hatten, hatten sie sich noch angeregt unterhalten, doch nun waren sie verstummt. Ich hätte mir gewünscht sie hätten mich übersehen und lief einfach geradeaus ohne sie anzusehen.

Doch so einfach ließen sie mich nicht davon kommen.

„Renesmee!“, hörte ich Hannahs Ruf und blieb dann doch schlagartig stehen.

„Willst du wirklich gehen ohne dich von deiner Freundin zu verabschieden?“

Ich seufzte einmal kurz, dann machte ich auf dem Absatz kehrt und lief langsam und mit leichtem Herzklopfen zu den Beiden hinüber.

„Tut mir Leid“, sagte ich, unsicher ob es mir das wirklich tat. „Aber ich dachte, ich mache es uns allen einfacher, wenn ich uns das hier erspare.“

Hannah lachte schrill auf. „Schwachsinn. Du gehst mal wieder allem und jedem aus dem Weg und wählst schön den einfachen Weg, Ren.“

Ich nickte unweigerlich, irgendwo hatte sie ja durchaus recht. Doch ich wollte mir sowas nicht weiter anhören und wechselte rasch das Thema. „Und wo geht’s für euch hin?“

Hannah schob sich einen Kaugummi in den Mund. „Urlaub in Ägypten. Fünf Sterne. Vollpension. Meine Mutter meint man müsste mindestens einmal im Leben die Pyramiden gesehen und auf einem Kamel geritten haben.“

Einerseits wirkte sie, als würde sie sich freuen, aber von den Ausflugsideen ihrer Mum schien sie weniger begeistert.

„Ist doch toll“, war dann wieder alles was ich dazu sagen konnte, alles Andere hätte das Ganze unnötig in die Länge gezogen.

Dann wand ich mich David zu, dessen blaue Augen die ganze Zeit mit einem etwas herablassend wirkenden Blick auf mir gelegen hatten. Und irgendwie schwang auch Schmerz mit. Ich konnte den Blick kaum richtig deuten.

„Ich geh zu Verwandten“, sagte er knapp. „Russland.“

„Achso. Schön, dann siehst du die auch mal wieder.“

Er nickte nur stumm und biss sich kaum merklich auf die Unterlippe, während er so mit verschränkten Armen etwas rechts vor mir stand.

„Und wo machst du Urlaub?“, wollte Hannah wissen.

- „Öhm... wir bleiben wohl zu Hause.“

„Och, das ist ja langweilig.“

- „Schon irgendwie, aber naja... Kann man nichts machen.“

Und schon war sie da – die schreckliche Stille.

„So...“, sagte ich zügig und etwas nervös. „Ich muss dann los. Ich wünsch euch schöne Ferien.“

Dann stürmte ich mehr oder weniger davon.

„Wir dir auch, Ren!“, rief Hannah mir hinterher. Ich war mir irgendwie sicher, dass sie winkte, traute mich aber auch nicht nachzusehen.
 

Am Parkplatz lehnte Jake wie immer an meinem weißen Alfa Romeo.

Ich gab ihm nur einen schnellen Kuss auf den Mund, dann begab ich mich auch schon zur Fahrerseite und stieg ein.

„Huch, ist das alles?“, fragte er sofort.

„Ja“, antwortete ich fast barsch.

Jetzt öffnete er die Beifahrertür und beugte sich herab um mich von draußen mit angehobenen Augenbrauen zu begutachten.

„Nessie? Was ist los?“

- „Gar nichts und jetzt steig bitte ein.“

„Nichts?“

- „Nichts.“

„Warum glaub ich dir das nur nicht?“

- „Tu´s einfach, Jacob!“

„Okay okay..“, sagte er und hob beschwichtigend die Hände. „Wenn du mich schon bei meinem kompletten Vornamen nennst.“

Ich wartete bis er saß, dann zündete ich den Motor und fegte vom Parkplatz.

Im Rückspiegel erblickte ich kurz bevor ich um die Ecke bog gerade noch so Hannah und David.
 

Wir waren schon vier Straßen weiter, da ergriff er das Wort.

„Magst du mir jetzt sagen was los ist?“

Ich schüttelte den Kopf ohne meinen Blick von der Straße zu nehmen.

- „Hatten wir nicht gesagt, wir vertrauen einander?“

„Das musst DU gerade sagen.“

- „Was?“

Und schon wieder bahnte sich ein Zank an. Schnell wollte ich das Ruder herumreisen, eher wir gegen den Eisberg krachen konnten.

„Meinetwegen.

Hannah und David waren in der Nähe.“

Er sah mich ungläubig an. „Und jetzt?“

„Was und jetzt?“

- „Ja, was war daran so schlimm?“

„Ich hatte einfach Angst, dass ihr aneinander geratet.“

- „Mhm... Moment. Hattest du Angst das mir etwas passiert oder das ich ihn aus versehen zerquetsche?“

„Eher Letzteres.“

- „Och.. mach dir keine Sorgen. Ich hätte ihm schon nichts getan.“

„Sicher ist sicher.“

- „Wenn es dir so besser geht, soll es mir ganz recht sein. Alles was du willst, mein Herz.“
 

Jetzt löste sich meine Spannung und ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.

„Ach Jake, das ist fies, ich kann dir gar nicht böse sein, wenn du mit sowas kommst.“

- „Mag sein, aber ich sag es nicht deswegen, sondern weil es die Wahrheit ist.“
 

***
 

Als ich am Nachmittag zu Hause unter der Dusche stand, versuchte ich die Sache mit David und Hannah sowie den Fast-Streit im Auto zu vergessen.

Ich hatte gerade noch so einen Last Minute – Flug erwischt; der Flieger startete schon morgen. Ein freier Platz in einem Flugzeug, dass ansonsten nicht ganz vollbesetzt wäre. Eigentlich hätte ich Geld für die erste Klasse gehabt, aber etwas in mir weigerte sich, so dort hin zu reisen, wo ich doch alleine und gegen den Willen meiner Familie flog.

Zumindest glaubte ich, dass ich das tat, denn bescheid gesagt hatte ich bis dato noch nicht.

Nur Alice wusste davon und obwohl sie meine Zukunft nicht ganz sah, so wusste sie doch, dass ich Reisen würde ganz gleich was man mir sagen würde.
 

Ich zog also die Unterwäsche an, die ich vor einer Woche mit Alice zusammen gekauft hatte und darüber ein schwarzes Mini-Kleid.

Die Haare rubbelte ich nur kurz mit einem Handtuch trocknen. In den nächsten paar Stunden würde Alice sie ohnehin bearbeiten. Ich setzte mich im Bad auf einen Hocker und wartete auf meine Tante, die momentan noch damit beschäftigt war, Jake zu erklären, dass ich mit ihm ausgehen wollte. Warum ich ihm das nicht selbst sagte, wusste ich nicht, aber irgendwo hatte es so schon seinen Reiz, zumindest könnte er so mit ein wenig Nachdenken merken, dass etwas anders war als sonst.

Ich hatte kaum meine Gedanken zu Ende gedacht, als Alice auch schon zur Tür hereinkam und Selbige hinter sich schloss.

„So Süße, dann wollen wir mal!“

Ich lächelte. „Hast du ihm bescheid gesagt?“

- „Ja, er war etwas verwundert, aber ich nehme mal an er ist jetzt damit beschäftigt anständige Klamotten zusammenzufinden, die am Besten gewaschen und gebügelt sind.“

„Wahrscheinlich“, antwortete ich.
 

Dann zückte Alice ihre Utensilien und begann meine Haare zu frisieren.

Am Ende waren zwar nur vereinzelte Strähnen mit Spangen und Klammern kunstvoll geflochten und an meinem Kopf fixiert, aber der Rest der offen geblieben war, fiel ebenfalls edel herab und schmiegte sich an meinen Körper. Es sah wirklich sehr schön aus.

Nun legte sie mir nur noch Make-Up auf. Das zwar immernoch recht dezent, jedoch trotzdem nicht zu übersehen war. Besonders der rote Lippenstift.

„Vóila!“, sagte Alice zufrieden. „Fertig ist der schönste Teenie der Welt.“

- „Och Alice..“

„Ist doch so.“

- „Du bist perfekt, Nessielein!“

Jetzt wurde ich doch fast rot.

„Nein, noch nicht.“

- Nicht?“

„Nein“, sagte ich noch einmal und lief rasch in mein Zimmer. Dann kam ich mit meiner Schmuckschatulle zurück ins Bad und zog die Kette mit dem Herz heraus, die Jake mir geschenkt hatte.

Alice half mir sie umzulegen, dann betrachtete ich mich nochmal im Spiegel.

„Okay“, sagte Alice. „Aber jetzt, jetzt bist du perfekt!“
 

Und mit meinem perfekten Aufzug lief ich langsam die Treppe hinunter, zu meinem zweiten richtigen Date. Alice lief direkt hinter mir und unten konnte ich noch sehen wie Esme Jake den Kragen seines Hemds zurecht rückte.

Glücklicherweise waren abgesehen von meinen Eltern, Alice, Rose und Esme keine weiteren Familienmitglieder anwesend. Es nervte mich ohnehin schon, dass alle immer unten auf mich warteten als würde ich als Braut zum Altar laufen.

Zielstrebig und mit einem zarten Lächeln lief ich auf Jacob zu. „Du siehst toll aus,“ sagte ich sanft.

„Du aber auch“, war die Antwort.

Dann drehte ich mich neben ihm um und blickte in die Augen meiner Eltern.

Alice war an sich die Einzige die aus vollem Herzen strahlte und mir andeutete, dass sie mir die Daumen drückte. Esme sah freundlich und lieb aus wie eh und je, nur meine Eltern sahen mich eher so an als würden sie hoffen, dass ich mich doch dazu entschließen würde den Abend zu Hause zu verbringen.

„Also.. wir gehen dann mal“, sagte ich zu ihnen.

„Renesmee wie kommt ihr denn hin und zurück?“, fragte mein Vater.

„Wir laufen, was sonst?“, antwortete Jake neben mir.

„Mit den Schuhen?“, warf nun meine Mutter ein und blickte kurz herab auf meine schwarzen hohen Schuhe.

„Ja, Mum“, wollte ich sie beschwichtigen.

„Zur Not kann ich sie ja auch tragen!“, meinte Jake schon fast knurrend.

„Sachte sachte..“, meldete sich nun Esme zu Wort. „Der Abend hat doch so schön begonnen, wir wollen das doch jetzt nicht alles kaputt machen, ausserdem ist es Sommer, da wird es später dunkel und Jake ist durchaus in der Lage sie zu beschützen.“

„Meinetwegen“, sagte mein Vater unter zusammengebissenen Zähnen. „Die Frage ist nur, ob er sie auch vor sich beschützen kann...“

Der letzte Satz war kaum hörbar gewesen, aber Jake´s Gehör war äußerst sensibel und so nahm ich ihn lieber direkt am Arm. „Lass uns gehen, Jake.“

„Was war das?!“, knurrte Jacob.

- „Nichts“, antwortete mein Vater.

„Jake!“, rief ich ihn an.

Jetzt nahm meine Mutter meinen Vater am Arm. „Edward, hör auf. Lass sie gehen.“

Dann sah sie uns wieder an. „Seid einfach vorsichtig...“

Die Zweideutigkeit in diesem Satz fiel mir sofort auf, auch wenn ich nicht wusste ob sie so beabsichtigt war.

„Sind wir..“, antwortete Jake. „Komm, Nessie.“

Dann drehten wir uns um und gingen durch die offene Tür nach draußen. Kurz warfen wir beide noch einen Blick zurück und ich nahm sofort den Blick meines Vaters wahr, der Jake offenbar warnen sollte und mein Freund seinerseits schien mit seinen Gedanken zu antworten.
 

Als wir über die einsamen Wege gingen, hallten die Worte meiner Eltern in meinem Kopf wider. Erst nach knapp einer Viertelstunde stummen nebeneinander her laufens, fanden wir wieder unsere Sprache.

„Kannst du noch laufen?“, fragte Jake besorgt.

„Was? Wieso? Natürlich kann ich laufen“, antwortete ich.

- „Naja ich dachte halt, mit den Schuhen ist das sicher nicht einfach, zumal der Boden ziemlich uneben ist.“

„Ach das geht schon.“
 

Eine gute Stunde später saßen wir dann zusammen in einem kleinen Restaurant.

Selbstverständlich ein Anderes als das, das ich mit Dave besucht hatte, doch auch hier bestellten wir uns Pasta. Er dreimal mehr als ich.

„Schmeckt ein bisschen besser, als die Pizza von Carlisle, mh?“, sagte Jake heiter, nachdem er gerade einen Schluck Cola genommen hatte.

„Ja“, antwortete ich. „Wobei die auch nicht schlecht war.“

Das Restaurant war bei weitem nicht so edel wie das zuvor, aber es war gemütlich und hatte viele Holzbalken.

Als wir fertig gegessen hatten kam auch gleich eine freundliche weibliche Bedienung und fragte, ob wir noch etwas bräuchten. Ich wollte gerade den Kopf schütteln, da hatte Jake schon zwei große Becher Schokoladeneis bestellt.

„Kommt gleich“, sagte die Bedienung und verschwand wieder in der Küche.

„Jake“, zwischte ich.

„Was denn? Ich finde ein Nachtisch gehört dazu.“

- „Ja aber du musst doch nicht deine Portionen für mich bestellen?!“

„Wenn du nicht mehr kannst, lass den Rest stehen. Ganz einfach.“

Und so tat ich es dann auch, als ich nach drei Kugeln nicht mehr konnte. Jake hatte seinen kleinen braunen Eisberg rasch verputzt und nahm sich dann meinen auch noch dazu.
 

Der Himmel war in schönstes Abendrot getaucht, als wir das Restaurant verließen. Jake bog direkt nach rechts ab und wollte den selben Weg zurück nehmen, den wir gekommen waren, doch ich zog ihn nach links. „Nein, ich mag lieber hier lang gehen.“

„Wie Sie wünschen, Madame“, antwortete er gespielt höflich und ich hakte mich an seinem Arm ein.
 

Der Rückweg war umständlicher als der Hinweg, da irgendwann die feste Fahrbahn aufgehört hatte und wir inzwischen über Stock und Stein im Wald liefen.

„Ähm.. Nessie?“, fragte er mich irgendwann und blieb dabei stehen. „Warum wolltest du eigentlich unbedingt hier lang? Das ist sehr unvorteilhaft mit den Schuhen.“

Ich lief unbeeindruckt weiter. „Weil ich es schöner finde.“

Langsam wurde es dunkel um uns herum. Die rötliche Sonne schaffte es kaum durch das dichte Blätterdach. „Findest du es nicht auch schöner?“, fragte ich, obwohl ich die Antwort genau wusste.

- „Schon aber ich denke dabei auch an deine armen Füße, Schatz.“

Jetzt lief er in etwa zwei Metern Abstand wieder hinter mir her. Irgendwie lief ich so wacklig über den weichen Waldboden, dass ich mir angetrunken vorkam, obwohl ich keinen Schluck Alkohol getrunken hatte.

„Ach mach dir um meine Füße keine Sorgen“, sagte ich und neigte beim Gehen meinen Kopf leicht nach hinten zu Jake. „Die kommen schon allein kl-... ahh!“ - Und schwupps da war ich über eine Wurzel gestolpert und Jake hatte mich rasch aufgefangen bevor ich im Dreck landen konnte. „Nessie... ich habs dir doch gesagt...“, setzte er an.

- „Wusstet du, dass 'Ich hab´s dir doch gesagt' einen Bruder hat, Jake?

Seine Name ist 'Halt die Klappe'.“

Jake half mir auf. „Den Spruch kenn ich schon.“

Doch ich ließ ihm keine Zeit zu erklären woher er ihn kannte. Ich bückte mich kurz um meine Schuhe auszuziehn, dann legte ich sie auf den Waldboden und marschierte Barfuß quer durch ein Gebüsch.

„Nessie? Nessie, warte doch auf mich“, rief Jake mit hinterher, ehe er mir folgte.

Kurz darauf stand ich vor einem wunderschönen kleinen See mitten im Wald, von dessen Existenz ich vorher nicht gewusst hatte. Die letzten Strahlen der Sonne ließen das Wasser glitzern und in einem gelblichen Ton erscheinen, aber ansonsten war es sehr sauber, wenn auch nicht ganz klar.

„Wunderschön...“, flüsterte ich und blieb gebannt mit dem Wasser bis zu den Knöcheln stehen.

„Allerdings, das ist es“, sagte Jake ebenfalls recht leise.

Normalerweise mochte ich Baden nicht, aber das hier war ja etwas anderes und so lief ich einfach weiter. Jake sah mir perplex hinterher.

Irgendwer störte es mich, dass er so unromantisch drein blickte und am Rand herumstand.

Es gab jetzt zwei Wege ihn ins Wasser zu bringen. Ich wählte den zielsichereren von Beiden und lief einfach immer weiter hinein, bis ich auf einmal mit einem leichten Aufschrei schlagartig bis zum Hals im Wasser war.

„Nessie!“, brüllte Jake direkt und keine Millisekunde später war er voll bekleidet ins Wasser gehechtet und zu mir gelaufen – ganz recht gelaufen.

Als er bei mir war stand ich wieder auf. Das Wasser ging mir an dieser Stelle gerademal bis zur Hüfte, aber mein kleines Theaterstück hatte seine Wirkung nicht verfehlt.

„Oh man.. mach sowas nicht nochmal...“, sagte er mit einem leicht mürrischen Unterton. „Mir ist fast das Herz stehen geblieben.“

„Och.. zur Not kann ich schon noch schwimmen, Jake.“

„Ich weiß“, antwortete er. „Aber das hilft dir auch nichts wenn dich irgendwas runterzieht. Was weiß ich, was hier drin alles haust.“

- „Was soll denn hier hausen?“

Er zuckte mit den Schultern und sein mürrischer Gesichtsausdruck war nun einem Lächeln gewichen. „Keine Ahnung. Nessie die Dritte vielleicht?“

Jetzt klappte mir der Mund auf. „Wie fies!“, rief ich und sah ihn spielerisch böse an, ehe ich ihm einen ordentlichen Schupps gab und er sich rücklinks ins kalte Nass fallen ließ.

Das Einzige was ich von ihm jetzt noch sah, waren aufsteigende Blubberblasen.

Ich atmete einmal ordentlich ein, dann tauchte ich ebenfalls unter, nahm sein Gesicht in meine Hände, küsste ihn unter Wasser und teilte die Luft aus meiner Lunge mit ihm. Doch irgendwann ging auch die zur Neige. Seine linke Hand fuhr an meinen Kopf, mit der Anderen drückte er sich vom Boden ab und setzte sich mit mir auf, ohne das wir unsere Lippen auch nur eine Sekunde voneinander lösten.

Jetzt verlagerten wir uns eher in meine Richtung und hätte er seine Hand nicht an meinem Hinterkopf und würde mich so über Wasser halten, läge ich jetzt blubbernd am Grund.

Mit der anderen Hand stützte er sich ab, um mich nicht nach unten zu drücken. Einige Minuten küssten wir uns so leidenschaftlich, doch dass wir auf die Art nicht weiter kamen war uns auch bewusst. Aber uns voneinander lösen wollten wir dann doch auch nicht.

Kurzerhand schob er die stützende Hand unter meinem Rücken, hob mich hoch ohne die Augen aufzumachen oder sich von mir zu lösen und keine 5 Sekunden später hatte er mich schon einige Meter näher ans Ufer getragen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und selbst als er mich vorsichtig auf den Boden gelegt hatte, nahm ich sie nicht weg. Hier an Ufernähe reichte mir das Wasser im Liegen kaum über die Ohren, aber nass war ich jetzt ohnehin schon von oben bis unten und mein schwarzes Kleid klebte an meiner Haut. Genauso wie sein Hemd das Selbe auch bei ihm tat und so entschloss ich mich, ihn davon zu befreien.

Geschickt knöpfte ich es auf und er entledigte sich dann selbst davon. Wo es nun gelandet war, war uns Beiden so ziemlich egal.

Kurz strich ich über seine nackte Brust, dann drückte er sich wieder an mich. Während ich mit einer Hand über seinen muskulösen Rücken strich, krallte ich die Andere in seine schwarzen Haare, als er anfing meinen Nacken zu liebkosen. Dann entfuhr mir ein leises Stöhnen, woraufhin er einen Moment inne hielt und mich mit seinen dunklen Augen ansah, in denen ich so oft versunken war, wie im tiefsten Ozean.

Ich hob meinen Oberkörper an um ihn zu küssen und schlang meine Arme erneut um seinen Hals, um nicht wieder zurückzufallen. Ich spürte seine Zunge an meinen Lippen, öffnete meinen Mund und ließ ihn gewähren. Wir küssten uns eigentlich eher selten mit der Zunge und doch kam es mir jetzt vor, als täten wir den ganzen Tag nichts anderes.

Aber ich wollte mehr von ihm schmecken, als nur seine Zunge und so ließ ich nun von seinen Lippen ab und wanderte langsam tiefer. Das Stöhnen bestärkte mich immer mehr in meinem Vorhaben, bis meine Hände den Verschluss seiner Hose gefunden hatten.

Wieder machte er den Rest und wieder landete das Kleidungsstück in irgendeinem Gebüsch oder vielleicht sogar dem Wasser.

Ich lag immernoch ziemlich tief unten, da rutschte er einige Zentimeter zurück, bis wir wieder auf Augenhöhe waren. Er legte seine linke Hand an meine Wange und ließ sich wieder zu mir herunter sinken, so dass unsere Nasen sich nun fast berührten. Er stützte sich lediglich mit den Ellbogen ab um mich nicht mit seinem Gewicht zu belasten.

„Das machst du nicht“, flüsterte er mir zu.

„Nein“, antwortete ich. „Ich denke, dass ist gar nicht nötig.“

Jetzt lächelte er. „Nein... ist es nicht.“
 

Dann trafen sich unsere Lippen wieder. Noch stürmischer, noch fordernder.

Mein Verlangen nach ihm wurde immer größer und größer, ich hielt es kaum aus.

Er hatte kaum noch was an und ich lag fast vollbekleidet unter ihm.

Mein Rückzieher vor vier Monaten hatte ihn zurückhaltender und vorsichtiger werden lassen.

Ich wollte ihm zeigen, dass ich nicht noch einmal so reagieren würde, dass ich es diesmal wirklich wollte und mich bereit fühlte. Also drehte ich meine Hände auf meinen Rücken und öffnete den Reißverschluss meines Kleides, was ziemlich verkrampft aussehen musste.

Sogleich kam er mir zur Hilfe, setzte an meinen Oberschenkeln an und zog den schwarzen Stoff nach oben, so dass ich den letzten Rest nur noch selbst über meinen Kopf ziehen und hinter mich schmeißen musste.

Er musterte mich nun von oben bis unten im letzten Rest des Sonnenlichts. „Wow..“

„Überraschung!“, sagte ich lächelnd.

- „Was?“, fragte er kurz.

„Du wolltest doch wissen, warum du mich letzte Woche mal nicht von der Schule abholen solltest.“

„Achso“, antwortete er. „Du warst also einkaufen.“

„Ja“, hauchte ich. „Nur für dich.“

„Das ist dir gelungen, meine Schöne.

Aber leider sind solche hübschen reizenden Stücke zum ausziehen gedacht.“

Ich kicherte, dann setzte ich mich auf, damit er an den Verschluss meines Bhs kommen konnte. Zu meiner Verwunderung bekam er ihn diesmal problemlos auf und im nächsten Moment rutschte der schwarze knappe Stoff an mir herunter.

Dann ließ ich mich wieder zurücksinken.

Abermals schien er nicht richtig aus sich herauskommen zu können und fuhr nicht fort.

„Hey..“, hauchte ich. „Du brauchst dich nicht mehr zurückhalten....“

Dann nahm ich seine Hand und führte sie direkt zu meiner Brust.

„Ich gehöre dir...“
 

- Ende Kapitel 13 -



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  jennalynn
2011-08-16T18:25:40+00:00 16.08.2011 20:25
Also ein kleines bisschen mehr ADULT währe echt toll gewesen, aber ich finde das Kapitel auch so voll schön. Über Edwards Reaktion musste ich schmunzeln, dass ist so typisch. Immer muss er den ober PAPA rauslassen hängen.
Von: abgemeldet
2010-09-05T12:56:31+00:00 05.09.2010 14:56
Ich find das Kapitel gut..
Dier Stelle mit "Nessie die Dritte" ist witzig..
LG Janessa15
Von:  LucyCameronWeasley
2010-03-13T12:35:15+00:00 13.03.2010 13:35
Das Kapitel ist ganz okay, das Essen war nur etwas langweilig und "schwarzes Kleid, roter Lippenstift" ziemlich klischeehaft. Aber ansonsten mochte ich das Kapi ^^
LG
Von: abgemeldet
2010-02-12T20:48:30+00:00 12.02.2010 21:48

Hallo,
ich habe heute angefangen deine geschichte zu lesen und ich muss sagen das sie mir sehr gut
gefällt du hast echt eine tolle fantasie ^^..was ich aber auch sagen muss das ich mir manche situationen
einfach nicht vorstellen kann zB wenn bella oder edward etwas sagt was eigentlich garnicht zu ihnen
passt...das soll jetzt aber nicht böse gemeint sein und ich hoffe du verstehst was ich meine
ich finde es echt klasse das du die geschichte von twilight weiter erzählst ich hatte schon angst das
nach dem letzten buch von stephanie nichts mehr kommen würde und es freut mich echt das ich die
geschichte hier weiter verfolgen kann ^^...was ich nun auch noch gerne los werden würde :ich finde
es schade das bella und edward in der geschichte kaum noch vorkommen denn ich bin wirklich
ein großer fan von den beiden und ich finde das man trotz anderen hauptcharakteren die alten
nicht so unterlassen gehen sollte und sie wenigstens noch etwas mehr an den geschenissen teil
lassen haben sollten..nun zu diesem kapitel stimmt man hätte ihr date echt
noch etwas ausführlicher beschreiben können aber trotzdem ist die dieses kapitel sehr gelungen
besonders die romantische szene am see fand ich unglaublich süß ...mit der fantasie ist das so
eine sache ich kann mir den rest nicht so gut vorstellen da die beiden mir bis grade eigentlich
sehr unschuldig vorkamen =D ..das war es dann erstma ein großes danke nocheinmal ^^
lg

Von: abgemeldet
2009-12-06T20:50:02+00:00 06.12.2009 21:50
sehr tolles kapitel! hab i-wie ein richtig schwummriges Gefühl beim lesen bekommen! :) würde auch total gern die "adulte version" lesen... Vielleicht auf deiner seite?? *liebguck*

liebe grüße sabrina
Von:  Jaki
2009-11-21T10:41:13+00:00 21.11.2009 11:41
ich fand das kappi tolll xD
aba ich glaub jake interessierts nicht wo sie die unterwäsche her hat aber gut :D
die idee am see fand ich ganz schööön :D
aber die szene im Restaurant hätte man noch etwas besser beschreiben können^^

lg
Von: abgemeldet
2009-10-26T14:22:17+00:00 26.10.2009 15:22
also ich würde auch gerne die adult-version lesen.
Vielleicht schreibst du nochmal auf deine Seite wie man dadran kommt
supertolles kapitel
Von: abgemeldet
2009-09-30T06:48:06+00:00 30.09.2009 08:48
ich würde mich auch über die adulte version freuen.. hab zwar fantasie aber geschriebenes fidn ich besser bin faul um meine fantasie springen zu lassen lach hab mom andere sachen im kopf...

udn vorallem waann gehts weiter mit dem rest xD
Von: abgemeldet
2009-09-10T17:38:00+00:00 10.09.2009 19:38
wow <3
mich würde das ende auch interessiern xDD
Von:  Cygni
2009-09-01T18:50:09+00:00 01.09.2009 20:50
ohhhhh, >ich gehöre dir.< sooooo süß!

gglg stellax3


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