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Das Tagebuch der Nellie Lovett

von

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3. Eintrag

Heute musste mein Glückstag gewesen sein. Er hat mich endlich bewusst wahrgenommen – das erste Mal wie es mir vorkommt. Seine dunklen Augen ruhten auf mir, erwiderten meinen Blick und selbst eine Art Lächeln zierte seine wohlgeformten Lippen. Auch wenn es nicht das Lächeln war, das ich mir so sehr von ihm erhoffe, so ist es doch ein Anfang. Ein Anfang, der vielleicht bloß der Beginn meines Traumes ist!

Schon wieder verliere ich mich in meinen Wünschen! Das muss sofort ein Ende haben, sonst gebe ich mich ihnen noch vollends hin und werde nur wieder enttäuscht.

Ach, aber seinen Blick, den werde ich wohl nie wieder vergessen. Es lag eine Freude darin, die ich bei ihm nur entdeckt hatte, als er zu seinen Rasiermessern zurückgekehrt war. Sie rührte vielleicht nicht von den besten Absichten her, aber was kümmert es mich?

Alles, was mir wichtig ist, ist er. Er soll seine wohlverdiente Rache bekommen und ich werde alles für ihn tun, um ihn den Weg dorthin zu erleichtern, so angenehm und erfreulich wie nur möglich zu bereiten. Dafür nehme ich auch die Aufgabe in Kauf, die ich mir eigentlich selbst zu zuschreiben habe. So unangenehm sie auch sein wird, allein dieser Moment war es wert. Wir tanzten zusammen einen Tanz, der für mich auf immer unvergesslich bleiben wird.

Endlich ist mir seine Aufmerksamkeit vergönnt. Und ich werde mich weiterhin anstrengen – bis ich gänzlich zu ihm vorgedrungen bin. Vielleicht werde ich ihn dann meine Lüge gestehen, möge er sie mir verzeihen, denn sie geschah in bester Absicht!
 

Schon wieder war von der Lüge die Rede! Angestrengt starrte Sweeney auf die Worte, bis sie vor seinen Augen verschwammen. Was konnte es sein, das sie ihm verheimlicht hatte und doch von so großer Bedeutung für ihn sein musste, dass er ihr diese Tat vielleicht nie verzeihen würde?

Egal wie sehr er nach der Antwort in seinem Kopf suchte, er fand sie nicht. Es gab nur eine Möglichkeit, diese zu erfahren und dazu musste er das Tagebuch weiterlesen. Aber ein kleiner Teil in ihm sträubte sich dagegen. Etwas, wollte nicht noch mehr erfahren – von ihren Gedanke über ihn. Denn dann würde es ihm nicht mehr möglich sein, dies weiterhin zu ignorieren, mit seiner kalten Gleichgültigkeit hinzunehmen.

Jedoch war seine Neugierde am Ende stärker. Der Drang, sich endlich Klarheit über diese Lüge zu schaffen, war zu groß, als dass ein paar lächerliche Gefühle ihn aufgehalten hätten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  PharaosTear
2009-03-20T19:48:40+00:00 20.03.2009 20:48
o,o
Pfui, Sweeney,
viel zu neugierig der Mann!
aber so süß xD
*anbet*
hach, "Little Priest" ist immer noch eines der besten Lieder im Film <3
*anlove*
Freu mich schon, wenn's weiter geht ^-^
Ich frag mich nur, wenn Mrs. Lovett wieder kommt :D


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