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The Side that you choose
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Vier Pärchen und ein Fall

Soo~ hier wäre nun endlich das nächste Kappi, zwar mit etwas Verspätung, da nun der Uni-Stress wieder begannen hat und allein der erste Tag mir schon wieder den letzten Nerv geraubt hat, aber egal xD (Leider geht's in Hinsicht dessen momentan auch nur relativ langsam mit der FF voran, da ich gerade noch an einem DC-AMV bastel xD“ Aber das ist schon fast fertig, von daher sollte ich zumindest diese Woche noch etwas schaffen können ^.^)
 

Ansonsten geht's in diesem Kappi eigentlich fast nur um Kaitou x3

Lasst euch also überraschen. *grinsel*

Und da ich sowieso grad relativ einfallslos bin, was das hier angeht, hör ich jetzt auf und wünsche viel Spaß mit dem 10. Kappi ^____^v
 

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„Du hast also einen Cousin namens Kaitou?! Und du bist dir sicher, dass er es war?“, hakte Shinichi, immer noch etwas unglaubwürdig, nach.
 

„Ja, wenn ich es doch sage, mein Gefühl hat mich bisher noch nie getäuscht und wenn ich mich nicht verzählt habe, denn müsste er jetzt in deinem Alter sein, also auch 18.“, erklärte Isumi ihm fast wie besessen.
 

„Und wenn du ihn verwechselst?“
 

„Nein, er ist es ganz sicher! Du hast doch auch seinen Blick gesehen! Unsere Augen haben sich getroffen und danach ist er sofort verschwunden. Und da ich sowieso davon überzeugt bin, dass es keine Zufälle gibt, lässt es für mich nur einen Entschluss zu.“, bevor sie weiter sprach, schüttelte sie anfänglich den Kopf, um ihrem Gegenüber zu verdeutlichen, was sie glaubte.
 

„Stimmt auch wieder, selbst mir ist das aufgefallen. Aber du weißt auch, wer er in Wirklichkeit ist, oder?“, anbei machten sich die beiden auf den Rückweg, immerhin warteten die anderen noch draußen auf sie.
 

„Natürlich! Sein voller Name ist Kaitou Kuroba und sein Vater, also mein Onkel, war Touichi Kuroba – der weltbekannte Zauberer –, aber alle die ihn privat nicht kennen, werden hellhörig, wenn sie Kaitou Kid hören. Mir ist bewusst, dass er der Meisterdieb 1412 ist, doch ich kenne auch seinen wahren Grund.“, die Miene der Harfenspielerin war undefinierbar: Sie strahlte Traurigkeit, Enttäuschung, aber auch Verständnis und Hoffnung aus; gerade deshalb konnte der Tokyoer es nicht direkt zuordnen.
 

„Seinen wahren Grund?“, forschte der ehemalige Fußballspieler nach, neugierig wie er war, wollte er gerne wissen, was es bedeuten sollte, derweil standen sie nun an dem Ausgang und waren kurz davor, sich wieder den anderen Vieren zu widmen.
 

„Sein Vater...“, mehr brachte die Verlobte nicht hervor und schaute dabei verbittert zu Boden, sie wollte nicht, dass er jetzt schon davon erfuhr, noch nicht.
 

Was ist das für ein guter Grund, den er haben soll, damit er zum Stehlen berechtigt ist? Und was hat das Ganze mit seinem Vater zu tun?, die Gedanken von Kudou verwirrten ihn, da er sich einfach keinen Reim darauf bilden konnte, obwohl es ihn so brennend interessierte.

Während dessen rissen ihn die Wartenden auch gleich wieder heraus.
 

„Warum hat denn das so lange gedauert, Shinichi?“, fragte Ran direkt nach, doch schaute ihren Freund kurz darauf besorgt an, da sie merkte, dass ihn irgendwas störte.

„Was ist los?“
 

„Ähm, nichts... Entschuldigung, ich wurde aufgehalten.“, versuchte sich der Junge raus zu reden, sodass niemand verdacht schöpfen würde, doch Heiji konnte er nichts vormachen.
 

Was ist nur los mit den beiden? Sie sehen irgendwie bedrückt aus, was ist da nur gerade vorgefallen? Irgendwas stimmt hier ganz gewaltig nicht..., waren die Fragen, die ihn quälten, welche er jedoch nicht aussprach, da sich die Sechs sogleich auf den Weg in die Stadt begaben.
 

Allerdings hatten die beiden ehemaligen Grundschüler auch nicht bemerkt, dass die Person, über die sie sich unterhielten, gar nicht so weit von ihnen entfernt war. Er wollte über das Treppenhaus nach oben in sein Zimmer gehen, stand aber immer noch bei den ersten Stufen, um sich so hinter der Wand verstecken zu können. Da die beiden Detektive nicht gerade leise miteinander redeten, konnte er auch einiges verstehen und dachte sich seinen eigenen Teil dazu.
 

Also habe ich mich doch nicht versehen, denn war sie wirklich diejenige, welche mir gestern Abend im Flugzeug auffiel. Was macht sie nur hier? Aber wie's aussieht, hat sie sich kein Stück verändert: Ist immer noch genauso laut wie früher – diese Isumi., er musste schmunzeln, als er sich an das kleine Mädchen zurück erinnerte und sie mit der Jugendlichen verglich. Den Rest seines Gedankengangs sprach er zu sich selbst gerichtet und mit erhobenen Kopfe aus.

„Zumindest bin ich doch noch nicht in Vergessenheit geraten.“
 

„Ach, hier steckst du, Kaitou! Ich hab dich schon überall gesucht. Was fällt dir eigentlich ein, schon so früh am Morgen einfach so abzuhauen?“, nicht zu früh und nicht zu spät stand plötzlich die Braunhaarige, mit der er hier war, neben ihn und ermahnte ihn mehrmals. Sie war wie immer leicht angesäuert, da ihr Klassenkamerad nicht gesagt hatte, wo er hingehen würde.
 

„Nun beruhig dich erstmal wieder, Aoko! Musst du immer so schreien? Das hält doch kein Mensch aus.“, entgegnete ihr der Dieb, der eigentlich nicht vor hatte, sich jetzt schon wieder mit ihr streiten zu müssen.
 

„Du hast mir gar nichts zu sagen.“, meinte sie murrend.
 

„Aber du mir, oder wie?“, hakte er nun auch leicht schlecht gelaunt nach und ging die wenigen Stufen wieder hinunter, um den Lift zu benutzen und somit dem Streit wenigstens aus dem Wege zu gehen.
 

„Hey, warte doch auf mich Kaitou!“, die Tochter des Polizisten hatte sich auch gleich wieder eingekriegt und lief ihrem Freund hinter, welcher sogar für sie stehen blieb.
 

Fukuoka war eine der größten Städte in der Kyushu-Region und bekannt für seine Sehenswürdigkeiten wie den Ohori-Park und den nebenan liegenden Schlossruinen. Außerdem lag sie im Allgemeinen auch weiter weg von Tokyo, sodass die beiden von der Organisation Gesuchten wenigstens etwas ihre Ruhe hatten und ihre Zeit genießen konnten, zusammen mit denen, die sie am meisten mochten. Deshalb besuchten sie auch einige der tollen Orte, doch vorallem die Mädels erfreuten sich an Canal City, einem riesigen Einkaufszentrum, in dem sie nach Herzens Lust shoppen gehen konnten und ihre jeweiligen Freunde sich damit abfinden mussten, ihre Tüten zu tragen. Anbei lenkten die 18-jährigen sich damit ab, sich über die interessante und geschmackvolle Architektur dieses Gebäudes zu unterhalten, während die anderen Drei ihre ganz eigenen Themen hatten.
 

„Sag mal Ran-chan, warum ist Sonoko-chan eigentlich nicht mit dabei?“, wollte Kazuha gerne wissen und suchte zuvor nach einem passenden Kleid für sich.
 

„Sie ist dieses Wochenende in Europa und feuert Kyougoku bei einem Turnier an.“, erklärte ihr die Angesprochene.
 

„Ach so...“, erwiderte die Fragende nur kurz.
 

„Wer ist denn Sonoko?“, hakte Isumi nun nach.
 

„Ran's beste Freundin.“, somit übernahm die Osakerin auch gleich die Antwort.
 

„Ah, verstehe.“, grinsend, durchforstete sie die angebotene Ware.

„Okay, wollen wir's anprobieren gehen?“, schlug sie danach vor und die beiden Gleichaltrigen nickten ihr strahlend zu.

„Alles klar! Jungs, könnt ihr mal rüber kommen, eure Meinung ist gefragt?!“, forderte die Harfenspielerin sogleich ihre Begleiter auf zu den Umkleidekabinen zu schreiten und dort auf die Umgezogenen Oberschülerinnen zu warten, so wie sie es schon einige Male zuvor tun mussten.
 

„Oh man, was finden Frauen nur am Shoppen gehen so aufregend?“, ging es von Heiji aus durch die Runde, welcher schon ziemlich angenervt und erledigt war.
 

„Wahrscheinlich das Stressen unseres Gleichen.“, gab der Drachenprinz von sich und hatte fast die selbe Laune, war aber immer noch relativ gelassen bei der Sache.
 

„Auf Garantie...“, stimmte ihm der Tokyoer zu und stützte dabei seinen Kopf mit den Händen, wobei die Ellenbogen senkrecht auf den Knien platziert waren – sie hatten zuvor auf drei Sitzen Platz genommen.
 

„Hört auf zu nörgeln und sperrt lieber eure Glubscher auf!“, drang es aus der linken Kabine hervor, in der sich die Detektivin befand, welche im Anschluss auch das enge Etwas verließ und sich ihren Zuschauern präsentierte.
 

„Boah, das sieht ja total bescheuert aus!“, drang es als erstes aus dem Mund von Hattori hervor, der sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen konnte und auch ein Lachen unterdrücken musste, während das Model angesäuert reagierte:
 

„Ich hab dich nicht nach deiner Meinung gefragt!“, ihr Blick ging viel mehr an ihren Verlobten, der ihr gegenüber saß, doch auch dieser kreuzigte die Arme und schüttelte den Kopf.
 

„Alles, nur das nicht.“
 

„Danke, das wollte ich hören – Test bestanden.“, sie grinste breit.

„Ich mag dieses scheußliche Teil nämlich auch nicht.“, dabei zupfte die Tochter der Sängerin am Stoff umher. Sie trug eine weiße, knielange Hose und dazu ein eher undefinierbares Oberteil: Es war lang, Figur unbetonend, weit – was die Nähte anging – und hatte einen großen Ausschnitt; die verschiedensten Farben suchten dort ihre Heimat.
 

„Denn war das nur ein Test?“, äußerte sich der Dunkelhäutige geschockt feststellend.
 

„Richtig!“

Wie immer ein Blitzmerker der Gute., sie sprach ihre Gedanken nicht laut aus, da es ihr möglich war, sich zurück halten zu können.
 

„Ich wäre denn jetzt auch soweit.“, erklang es aus der rechten Kabine – es war Ran's Stimme, die man vernehmen konnte – und so trat sie hervor.

„Und?“, sie schaute Shinichi erwartungsvoll an.
 

„Klasse!“, beschrieb er seine Meinung und hatte nun eine anständigere Sitzhaltung eingenommen.
 

„Das hast du die letzten Male auch schon gesagt.“, erwiderte seine Freundin jedoch nur kurz mit einem Seufzen.
 

„Lass dir mal was besseres einfallen, Kudou!“, ein hämisches Grinsen sandte ihm die Person, welche daneben saß und ihm mit einem seiner Ellenbogen in die Seite piekte.
 

„Sie sieht halt in allem was sie trägt gut aus, was soll ich denn da bitte besseres sagen?“, und schon hatte er die Worte, welche eigentlich in seinem Kopf bleiben sollten, ausgesprochen, auch wenn er es nicht wollte. Die Gesichtsausdrücke der anderen ließen ihn und die Gemeinte leicht erröten, auch wenn es Kogorou's Tochter sehr schmeichelte. Dabei trug sie gerade mal einen bordeaux farbigen, kurzen Rock mit schrägem Schnitt und dazu ein schlichtes gelbes Top, welches durch einen Bolero – in der selben Farbe wie der Rock –, der vorne zusammen geknotet war, verziert wurde.

Nun fehlte nur noch die Schleifenträgerin, die sich nach wenigen Minuten aus der mittleren Kabine meldete und diese verließ. Wortlos schaute sie ihren Gegenüber an, der jedoch kein Wort heraus bekam, sondern sie einfach nur anstarrte.
 

„Und? Hey? Heiji, hey?“, sie versuchte ihn damit zur Formulierung zu verleiten, doch es wollte irgendwie nicht funktionieren.
 

„Du hast ihn glatt sprachlos gemacht!“, kicherte Tanichi vergnügt vor sich her, was die anderen Anwesenden ansteckte, bis auf die zwei Betroffenen.
 

„Ach, halt doch die Klappe!“, Heizou's Sohn zeigte aufgrund ihrer Aussage wieder eine Reaktion, war jedoch rot angelaufen und versuchte dies zu überspielen, auch wenn er bereits ertappt wurde.
 

„Ich denk nicht dran!“, waren die Worte, die wie ein Bumerang zu ihm zurück kamen. Anbei bildete sich auch auf dem Gesicht der Aikido Begabten ein sanfter Rotschimmer. Sie trug eigentlich nur ein hellblaues, knielanges Kleid, mit einfacher Struktur und einem U-Ausschnitt der auch die Schultern freilegte, aber es betonte ihre Figur so sehr, dass man denken konnte, dass es nur für sie geschneidert wurde.
 

Und so verbrachten die Jugendlichen den schönen ruhigen Vormittag, aßen nach getaner Arbeit in einem der vielen Restaurants, welche sich in Fukuoka nur so anboten, ihre Mahlzeit und wollten anschließend noch so etwas spazieren gehen. Später wollten sie zurück zum Hotel, um dort die Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen, doch zwischenzeitlich verlangte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit und vorallem den Detektiven fiel es zuerst in die Augen.
 

„Seht mal hier!“, deutete der ehemalige Brillenträger auf einen Artikel der heutigen Tageszeitung hin, welche auf dem Stapel eines Standes lag, an welchem die Sechs vorbei kamen.
 

„Heute Abend, nach dem letzten Auftritt des Zauberers Enrique Shamentas, will Kaitou Kid sich das Juwel 'La Nocturno Negra' unter den Nagel reißen.“, las Isumi laut die Schlagzeile vor, welche darüber prangte und hervor stach.
 

„Was macht denn Kaitou Kid hier in Fukuoka?“, drang es geschockt aus dem Munde des Dritten.
 

„Enrique Shamentas? Ich glaub von dem hab ich schon mal was gehört.“, meinte Kazuha und fing an sich zu erinnern, wo sie diesen Namen vorher gesehen oder gelesen haben könnte.
 

„Ja, stimmt. Ich glaub, ich auch. Soll er nicht aus Spanien kommen oder so?“, fügte die Gewinnerin des Karateturniers, rätselnd, hinzu.
 

„Das würde zumindest den Namen des Juwels erklären.“, schlussfolgerte Shinichi aus ihrer Aussage.
 

„In welchem Stadtviertel soll dieser Zauberer denn auftreten?“, vergewisserte sich der Orangehaarige und seine Verlobte teilte ihm die Antwort mit:
 

„Moment, lass mal sehen.“, sie nahm die Zeitung in die Hand, um so den Artikel besser studieren zu können, sprach danach weiter.

„Im Jonan-ku-Viertel. Äh... wo war das noch gleich?“, ihr Blick wanderte durch die Runde und sie legte das Papier wieder zurück.
 

„Unser Hotel liegt im Hakata-ku-Viertel. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere, liegen daneben das Chuo-ku-Viertel und das Minami-ku-Viertel. Danach sollte das Jonan-ku-Viertel folgen.“, erläuterte der Tokyoer die Lage graphisch.
 

„Und, haben wir schon was für heute geplant?“, forschte Hattori grinsend nach.
 

„Jetzt ja!“, antwortete sein bester Freund mit seinem typischen, entschlossenen Gesichtsausdruck.
 

„Wollt ihr etwa nur da hin, weil Kaitou Kid dort sein soll?“, gab die Schleifenträgerin etwas enttäuscht fragend von sich.
 

„Das ist ja mal wieder typisch.“, Ran hatte die selbe Ansicht, wie die Grünäugige.
 

„So was gehört nun mal zum Wesen eines Detektives dazu.“, entgegnete Mikuru's Tochter den Mädels etwas frech, aber dennoch gut gelaunt und hob dabei ihren rechten Zeigefinger wie eine strenge Lehrerin.

Außerdem gelingt es mir so vielleicht, mit ihm reden zu können und das kann ich mir einfach nicht entgehen lassen., so setzte sie ihren Gedankengang fort, ohne es laut auszusprechen.
 

Und so hatten die sechs Oberschüler ihren Ablauf für den Rest des Tages festgelegt: Nachdem sie noch etwas in der Stadt umher schlenderten, fuhren sie mit der S-Bahn zurück zum Hotel, um sich dort etwas auszuruhen und für den Abend umzuziehen. Denn in dem Artikel stand, dass es nach der Vorstellung eine After-Show Party geben wird und während dieser sollte der Meisterdieb zuschlagen. Da man keine Einladung für diese Veranstaltung brauchte, war es ein Leichtes für die Jugendlichen, dort später hineinzukommen. Doch zunächst hieß es für die Sechs, sich einen Platz in der Loge zu sichern, um sich die Tricks des Magiers anschauen zu können.

Am größten war die Begeisterung bei den zwei 17-jährigen, welche beide einen Selbstverteidigungssport betreiben, da sie so oder so Fan's von solchen Vorführungen waren, wobei ihre Partner in der Hinsicht eher abweisend waren und die zwei Sendaier nahmen es eher gelassen – somit hatte also jeder seine eigene Ansicht.
 

Enrique Shamentas war gekleidet wie es für einen Zauberer typisch war: Er trug eine lange schwarze Stoffhose, einen dazu passenden schwarzen Zylinder, einen relativ langen Sakko in der selben Farbe, welcher jedoch ¾-ärmlich war und darunter versteckte sich noch ein dünner, roter Stoffpulli, der am besten zu seinen Haaren passte, da sie von Natur aus auch rot waren. Dem Alter entsprechend war er noch relativ jung, wahrscheinlich Mitte zwanzig, und seine leicht bräunliche Hautfarbe förderte seinen spanischen Look, sodass er unverkennbar war. Selbst im Publikum hörte man viele Leute kreischen, die wohl allein schon von seinem Aussehen mehr als beeindruckt waren.
 

„Versteh einer die Frauen...“, nuschelte Heiji vor sich her und schaute immer noch extrem gelangweilt durch die Menge, konzentrierte sich nicht wirklich auf das, was vorgeführt wurde. Auch sein bester Freund musste die ganze Zeit aufpassen, sich zu beherrschen und nicht einfach los zu gähnen, doch da er Ran glücklich an seiner Seite sah, schwankte die Stimmung auch bei ihm um.
 

Der Künstler führte einige sehr interessante Tricks, welche dem größten Teil des Publikums ins Staunen versetzten, durch, wobei selbstverständlich einiges an Zeit verstrich. Da es sich allmählich dem Höhepunkt näherte, äußerte sich der Zauberer, da er etwas wollte:
 

„Für meine nächste Darbietung benötige ich zwei Kandidaten aus dem Publikum. Diese werden nun durch die Beleuchtung ausgewählt – bleiben Sie gespannt.“
 

Und schon kreiste das Licht durch die Menge, wollte anfänglich erst gar nicht stehen bleiben, wodurch einige Leute ihre Hoffnung verloren, das Glück auf ihrer Seite zu haben. Dabei dauerte der ganze Spaß nicht mal eine Minute und die Entscheidung war gefällt, die Scheinwerfer blieben bei zwei Mädchen stehen.
 

„Huch?“, war das einzige Wort, welches eine der Braunhaarigen hervor brachte.
 

„Du hast es gut Ran.“, meinte ihre Sitznachbarin nur, mit einem Hauch von Neid in der Stimme und blickte sie an.
 

„Äh, ich? Also soll ich jetzt nach vorne?“, ihr war noch nicht hundertprozentig bewusst, dass sie eine der Auserwählten war, doch zaghaft stand sie auf, suchte jedoch die Augen ihres Freundes.
 

„Geh ruhig, wird schon nicht so schlimm sein.“, bestätigte dieser mit einem Lächeln, da er ihr ja immerhin vertraute und so machte sich die Gewinnerin des Karateturniers auf den Weg nach unten zur Mitte des Saales.
 

Gleichzeitig konnte auch die zweite Blauäugige nicht fassen, dass sie den selben Weg beschreiten durfte wie ihre Gleichgesinnte – ließ dies natürlich auch die Person wissen, mit der sie da war:

„Guck mal Kaitou, dass Glück scheint auf meiner Seite zu sein. Ich darf nach vorne gehen.“, ihm ein Grinsen zuwerfend, stand sie sogleich auf ihren Füßen.
 

„Ja, ja, denn geh und lass dich mal schön von dem veräppeln.“, entgegnete ihr Gesprächspartner, welcher auch sehr gelangweilt da saß, sich mit seinen Ellenbogen auf den Knien abstützte, dabei den Kopf in seine Hände legte und kurz gähnte. Er hatte längst die Tricks des Zauberers durchschaut, da er das selbe Hobby ausübte.
 

„Du bist ein Idiot.“, war der Gegenkommentar, welcher zurück kam, doch die Tochter des Polizisten machte trotzdem das, was ihr gesagt wurde.
 

Derweil hatte jedoch auch eine andere Anwesende ihren Blick zu den beiden gelenkt, da ihr Gefühl befahl dort hinzugucken. Und sie sah ihn – Kaitou Kuroba. Da auch dieser spürte, wie ihn jemand anstarrte, traf sich ihr Augenkontakt, wobei der Junge ihn jedoch zuerst wieder löste.
 

„Was ist los, Isumi?“, fragte ihr Verlobter flüsternd und beugte sich dabei leicht zu ihr, doch diese schüttelte nur mit ihren Händen und sandte ihm leise Worte zurück, versuchte dabei wie immer zu grinsen.
 

„Nichts nichts!“

Er war es, eindeutig. Ich wusste, dass wir ihn hier wieder treffen würden. Doch warum weicht er mir aus? Ich habe ihm doch nichts getan. Das er mich erkannt hat, ist außer Frage, aber warum? Ist es, weil er nichts mehr mit unserer Familie zu tun haben will? Wenn ich doch nur wüsste, was der Grund dafür ist..., ihre Gedanken sprach die ehemalige Grundschülerin nicht aus.
 

Auch dem Meisterdieb ging so einiges durch den Kopf, er schielte ab und zu auch nochmal rüber, sodass die Angesehene nichts davon mitbekam:

Ich hätte mir denken können, dass sie hier ist. Es ist schon das zweite Mal heute. Verwunderlich, dass es gerade jetzt ist, wo sie doch eigentlich als tot gilt.

Touichi's Sohn musterte auch die anderen Leute in ihrem Umfeld und setzte so seine Schlussfolgerungen fort, schmunzelte dabei.

Das neben ihr muss wohl Tyoryuu-kun sein, diese Haarfarbe ist unverkennbar. Und die anderen sind die Detektive des Ostens und des Westens, beide in Begleitung ihrer Freundinnen. Na das wird wohl noch ein äußerst amüsanter Abend werden, da sie sicher noch zur After-Show Party kommen werden., danach richtete er sein Sehvermögen wieder Richtung Mitte.
 

Dort standen die beiden Gäste neben dem Magier, eine rechts, die andere links von ihm, während dieser versuchte lustig zu sein und anschließend seine Kandidatinnen dem Publikum bekannt machen wollte.
 

„Ihr seht ja beide noch relativ jung aus, ihr seid Oberschülerinnen, oder? Wie heißt ihr?“
 

„Ran.“

„Aoko.“
 

„Ah, Ran-chan, Aoko-chan, schöne Namen habt ihr. Ihr seid nicht von hier, oder? Woher kommt ihr?“, erst erhielt er ein Nicken und danach eine Antwort, welche sie beide synchron preis gaben:
 

„Tokyo.“, da die zwei Mädchen selbst darüber verwundert waren, dass sie aus der selben Stadt stammten, untersuchten sie sich gegenseitig mit ihren Augen.
 

„Oh, Tokyo also. Ihr seid nicht auch noch zufällig Geschwister oder Verwandte? Ihr seht euch so ähnlich.“, doch beide schüttelten den Kopf und entgegneten ihm mit einem nein, staunten aber selbst nicht schlecht, wie viel Ähnlichkeit die beiden 17-jährigen doch mit einander hatten.
 

Da das seine letzte Frage war, setzte Enrique nun mit seinem Schauspiel fort; an seinem Sakko konnte man das Juwel – Die schwarze Nacht – deutlich funkeln sehen. Ein Zeichen dafür, dass es sehr wertvoll war, aber auch noch ziemlich neu, da echte Juwelen im Verlaufe ihrer Bestandzeit ihren extremen Glanz verlieren und dieser denn nur noch schwach ausgeprägt ist. Auch die beiden Mädchen konnten das Prachtstück betrachten.

Danach unterstützen sie den jungen Shamentas bei seinen Taten und konnten auch unbeschadet wieder zurück zu ihren Freunden gehen – somit näherten sie sich immer mehr dem Ende.
 

Um 20:00 Uhr war die Vorführung beendet und eine halbe Stunde später wurden die Gäste auch schon zur After-Show Party hinein gelassen – Eintrittskosten mussten nicht gezahlt werden. Doch es waren mehr Leute da, als die Sechs je vermutet hätten, wobei es sie nicht daran hinderte, auch in den umdekorierten Saal zu gehen und dort ihren Abend zu verbringen. Ein reichlich gedecktes Bankett und klassische Musik im Hintergrund richteten das Ambiente fein her und sorgten dafür, dass sich die komplette Menschenmenge wohl fühlte.

Immer noch so bekleidet wie zuvor, nur ohne Zylinder, war der Magier nun offen für Gespräche, Fragen und Autogramme – ziemlich viele Fanatiker hatten sich um ihn versammelt, sodass es nur schwer war zu ihm durch zu dringen. Fragen wie 'Warum sehen Sie trotz des spanischen Namens japanisch aus?' oder 'Stimmt es, dass ihr Vater zwar Spanier ist, ihre Mutter jedoch eine Japanerin war?' waren hier an Ort und Stelle. Doch das interessierte die Detektive vorerst nicht, da sie ja viel eher wegen Kid hier waren und somit auch ihr Umfeld genau inspizierten.
 

„Wann genau sollte er nochmal zuschlagen?“, wollte Hattori wissen, der die geplante Uhrzeit, welche auch im Artikel stand, vergessen hatte.
 

„Um halb Zehn. Es bleibt also noch knapp 'ne Stunde bis dahin.“, erläuterte der ehemalige Fußballspieler die Ankündigung.
 

„Dann haben wir ja wirklich noch einiges an Zeit. Was wollen wir bis dahin machen? Es bringt ja eh nichts, wenn wir hier alles auf den Kopf stellen.“, knüpfte die Gleichgesinnte an die beiden an, wobei sie ihre Aussage an alle richtete, die zu ihr gehörten.
 

„Wie wäre es mit was zu Essen? Gibt doch genug hier!“, schlug der Kendo Ausübende grinsend vor und selbst sein Magen meldete sich dabei.
 

„Du bist so ein Fresssack, Heiji!“, musste die Osakaerin anmerken, doch nachdem sie dies von sich gab, knurrte es auch aus ihrer Richtung.
 

„So? Ich bin also ein Fresssack, ja?“, entgegnete er ihr und ertappte Kazuha, da es ihr genauso ging.
 

„Hey streitet euch doch nicht. Wir haben doch eh seit heute Nachmittag nichts mehr gegessen, da kann es doch nicht schaden, wenn wir jetzt alle was zu uns nehmen.“, erklärte Ran die eigentliche Situation und versuchte die beiden wieder miteinander zu versöhnen, während die Schwarzhaarige ihr zustimmte:
 

„Seh ich genauso. Also lasst uns das Büfett plündern!“, ein Schmunzeln folgte der Aussage und somit stellten sich die Urlauber an die Schlange an, welche von den Tisch hinweg reichte, wobei die beiden zuvor Streitenden an erster Stelle der sechs Oberschüler standen. Dahinter waren die beiden Blauäugigen und das Schlusslicht bildeten die miteinander Verlobten.
 

„Das ist ja doch ganz schön voll hier. Fast wie auf 'ner Feier meines Vaters.“, stellte der Sohn des Staatsoberhaupts fest, als er alles genauer unter die Lupe nahm.
 

„Allerdings. Ich hätte mit ein bisschen weniger Leuten gerechnet, aber wer weiß, wie viele wirklich nur wegen diesem Enrique hier sind...“, antwortete ihm seine Angebetete.
 

„Das ist wohl fraglich. Sag mal, kommt es mir nur so vor, oder geht's hier überhaupt nicht voran?“, setzt er das Gespräch weiter fort und seine Partnerin tat es ihm gleich.
 

„Scheint wohl so...“, die Harfenspielerin studierte dennoch einige Grüppchen und sah auch denjenigen, wonach sie suchte, wobei dieser auch gerade in einer Unterhaltung verwickelt war. Das Glück war aber auf ihrer Seite, da das Mädchen von dannen ging und Isumi's Blick sich nun mit seinem traf. Ein kurzes Grinsen bildete sich in seinem Gesicht, er wandte sich ab und ging zum leeren Balkon – es war ein Zeichen ihm zu folgen.

„Du Tyo, ich muss mal kurz wohin, kannst du bitte für mich auch was auffüllen?“, sie presste ihre Hände entschuldigend aneinander und kniff dabei ihr rechtes Auge zusammen, war auch kurz davor zu gehen.
 

„Ähm, okay, klar.“, verdutzt musterte ihr Gegenüber sie, die Verwunderung durchdringte ihn dabei, doch er willigte ein und schon verschwand Mikuru's Tochter im Getümmel, hinterließ aber noch eine kleine Botschaft:
 

„Sorry!“, sich den Weg vorbei an den anderen Gästen zum Balkon bahnend, schauten die anderen ihr nur verwirrt hinterher.
 

„Hey, was ist denn los? Wo ist Isumi hin?“, forschte die Tokyoerin neugierig nach.
 

„Sie wollte kurz weg!“, erklärte der Angesprochene, während der frühere Brillenträger ihren Weg verfolgte und schlussfolgern konnte, was sie vor hatte.
 

„Ich kann mir schon denken wohin...“, meinte er nur kurz und bekam nun selbst die fragenden Blicke der beiden zu spüren.
 

„Wohin denn?“, stocherte Mouri nach, doch ihr fester Freund lächelte nur und ersparte sich die restlichen Worte, da es die Angelegenheit seiner Gleichgesinnten aus dem Norden war.
 

„Waff ipft lof?“, erklang es aus dem Munde des Dunkelhäutigen, der sich nun auch in das Geschehen eingliederte, wobei ihm das Sprechen eher schwer fiel, da er bereits ein Stück Sushi in sich hinein gestopft hatte.
 

„Vielleicht solltest du erstmal runter schlucken, bevor du weiter sprichst.“, schlug ihm der Sherlock Holmes Fan vor und entgegnete ihm dabei mit einem perplexen Blick und die anderen Eingebundenen taten es Shinichi gleich.
 

Gleichzeitig erreichte Tanichi ihren Zielort, stellte sich neben den Flüchtling, berührte mit ihrer rechten Hand die Balustrade und formulierte ein paar Worte:

„Ich hoffe, du haust jetzt nicht wieder ab, so wie heute Morgen.“
 

„Hätte ich dich sonst her gebeten?“, hakte Kuroba geschlagen nach, lehnte sich dabei auf das Geländer, in dem er seinen rechten Unterarm darauf platzierte und mit seinem linken Arm, durch das Auflegen des Ellenbogens, seinen Kopf stützte, und betrachtete den sternenklaren Himmel.
 

„Wahrscheinlich nicht.“, sie kicherte leise und tat es ihm gleich, nahm die selbe Pose ein, außer dass die 17-jährige beide Unterarme ablegte und ihren Gehirnträger nicht halten musste – beobachtete auch die Lichtkugeln. Einige Minuten geschah nichts, bis der Junge jedoch das Eis brach:
 

„Wie lange ist es her?“
 

„Fast neun Jahre. Das letzte Mal war am 21. Juni, an deinem zehnten Geburtstag.“, beide richteten ihre Augen immer noch zur Nacht hin.
 

„Oh, doch schon so lange?“, und wieder traten einige Schweigeminuten ein, während sich beide ihren Teil dachten.

Wer hätte gedacht, dass die Zeit so schnell verrinnen kann?, schwirrte es im Kopf des Älteren umher.
 

Schon komisch... Es kommt mir fast so vor als wäre es gestern gewesen. Zwar hat sich vieles verändert, doch letztendlich sind wir immer noch wir selbst geblieben und so ist doch eigentlich alles beim Alten., waren die Gedanken, die die Hobbysängerin heimsuchten.
 

Anbei schielte Kaitou leicht zu seiner Cousine rüber und betrachtete ihre linke Hand, wodurch er auch den dort im Mondschein glänzenden Ring sah und sofort erkannte, was er symbolisierte. Sein typisches Grinsen konnte er mit den nächsten Sätzen nicht unterdrücken.

„Na sieh mal einer an. Denn stimmt es also wirklich, was in der Klatschpresse steht: Ihr seid verlobt.“
 

„Huh, was?“, verdutzt starrte sie auf ihr Schmuckstück und setzte fort – hatte nun den zu ihm vertrauten Blickkontakt hergestellt.

„Äh, ja... Es stimmt.“, ein kleiner Rotschimmer bildete sich in ihrem Gesicht, während den Gegenüber ein Schmunzeln verließ.
 

„Ihr ward schon als Kinder unzertrennlich, so wie damals im Wald.“
 

„Erinnere mich bloß nicht daran, es war schrecklich und Tyo trägt jetzt immer noch eine Narbe davon im Gesicht.“, ihre Augen sprachen den Schmerz aus, welchen sie damals erfahren mussten und so hätte sich der Dieb dafür schlagen können, dass er dieses Thema angeschnitten hatte. Doch eher er sich dafür entschuldigen konnte, wollte seine Gesprächspartnerin etwas wissen.

„Sag mir warum?“, weiterhin spiegelten sich die Traurigkeit und die Enttäuschung in ihr wieder, wodurch der Tokyoer selbstverständlich sofort erkannte, was ihr Anliegen war.
 

„Ich weiß es nicht... Es war meine Mutter. Sie wollte nach dem Tod meines Vaters nichts mehr von euch hören, gar mit euch zu tun haben, aber sie hat mir nie gesagt, warum.“
 

„Und du hast es dir einfach so sagen lassen, ohne trotzdem mal was dagegen zu tun? Vielleicht sogar den Kontakt wieder herzustellen?“, die öffentlich Vermisste reagierte etwas entsetzt, wodurch sich zwischen den beiden eine kleine Diskussion entwickelte.
 

„Ich hätte es gerne getan, aber du hast meine Mutter nicht gesehen, als sie mich davon abhielt. Es war irgendwie undefinierbar, aber man spürte förmlich die Angst und die Furcht, die aus ihren Worten hervor klangen und mir befahlen, ich solle nicht an euch denken. Ich weiß nicht, was ihr diese Gefühle bereitete, aber da sie echt waren, tat ich ihr den Gefallen, auch wenn's mir schwer fiel, das muss ich zugeben.“, erklärte er sich und seine Zuhörerin gewann allmählich die Einsicht.
 

„Und dir fällt auch keine Ursache ein, warum sie so gehandelt haben könnte, oder?“
 

„Nein, leider nicht.“, er schüttelte den Kopf, die andere nahm wieder ihre Ausgangsposition ein.
 

„Echt komisch...“, grübelnd, recherchierte sie nach der Ursache.
 

„Aber eins ist sicher: Ihre Bitte blieb nicht unbegründet, wenn ich daran denke, was vor zwei Jahren geschah.“
 

„Hm?“, ihr Blick wanderte wieder zu ihm.
 

„Ich spreche von Mikuru-san.“, sein Blick verfinsterte sich etwas:

„Soweit wie ich das gehört habe, soll sie ermordet worden sein, stimmt das?“
 

„Ja.“, verbittert betrachtete die Oberschülerin ihre Füße.

„Und ich konnte es nicht verhindern, obwohl ich wusste, dass an diesem Tag etwas passieren würde. Doch ich handelte zu spät.“
 

„Dich trifft keine Schuld, viel eher diejenigen, die es ihr angetan haben.“, der Tokyoer merkte, dass ihre Laune im Keller war und so versuchte er sie wenigstens etwas aufzumuntern, wobei ihn seine Neugierde weiterhin plagte:

„Aber eine Frage habe ich noch: Wie kommt des, dass du hier bist, obwohl du doch als vermisst geltest? Was ist bei diesem Brand wirklich geschehen?“
 

„Ich wusste, dass du danach fragen würdest.“, ihr Sehorgan samt Kopf richtete sich wieder auf und suchte die Seinigen, bevor die Erläuterung folgte:

„Auch das hat etwas mit meiner Mum zu tun... Und da du ja selbst, wie ich heute Morgen feststellen musste, Shinichi Kudou kennst, muss ich ja eigentlich nicht viel dazu sagen.“, nachdem sie ein zaghaftes, aber Verständnis rüber bringendes Nicken bekam, ging es weiter.

„Nun... Sie war ein Mitglied der schwarzen Organisation, sie vertraute mir nach ihrem Tod alles an und so forschte ich all die Jahre und stieß auf die Wahrheit. Da diese Typen jedoch davon Wind bekamen, wollten sie mich und meine herausgefilterten Informationen vernichten. Was ihnen jedoch nicht gelang. Des weiteren testete eines der Mitglieder dieses Gift an mir, um sicher zu gehen, dass ihre Theorie in Bezug auf die Nebenwirkung sich befürwortete und es geschah wirklich, sodass ich bis vorgestern Morgen noch als Kleinkind umher stolzieren durfte. Doch Saburo ist Wissenschaftler und zusammen mit Shiho konnte er ein Gegenmittel herstellen, weshalb Shinichi und ich auch wieder wir selbst sind. Allerdings haben wir jetzt immer noch die Organisation in unserem Rücken und sind gerade dabei einen Plan zu entwickeln.“
 

„Das erklärt natürlich so einiges.“, war das erste, was er hervor brachte, da es ihn nicht gerade erfreute, was er da zu hören bekam.

„Denn habt ihr doch sicher nichts dagegen, wenn ich ein bisschen mitmische, oder?“, seine Lippen bildeten ein Grinsen.
 

„Tja... ich eigentlich nicht, aber bist du dir sicher, dass es die selbe ist, wie die die deinen Vater getötet hat?“
 

„Zum größten Teil ja, es gibt Vieles was dafür spricht, aber leider auch genauso viel, was sich dagegen richtet. Deshalb bleibt mir letztendlich nichts übrig, als meine Suche fortzusetzen, falls ich daneben liegen sollte. Aber wie mir scheint, hast du auch ziemlich viel nachgeforscht.“
 

„Wahre Worte... und ja, das könnte man so sagen. Mein kluges Köpfchen verrät mir ja nicht um sonst, wo ich zu suchen habe.“, mit ihrem rechten Zeigefinger tippte sie auf den eigenen Kopf.

„Außerdem bin ich...“, sie wurde unterbrochen.
 

„...Detektiv. Ich weiß.“, verschmitzt schaute er sie an, wobei sein Blick mit der selben Reaktion erwidert wurde.
 

„Und mir sagen, dass ich viel nachgeforscht habe, alles klar!“
 

„Bloß weil mir gesagt wurde, dass ich keinen Kontakt mehr mit euch pflegen darf, hieß es ja nicht gleich, dass ich mich nicht trotzdem über euch informieren darf.“
 

„Stimmt. Und das klingt ja mal sehr erfreulich.“, Ganzou's Tochter lächelte zufrieden.
 

„Denkst du etwa, ich hätte all die Jahre nur auf der faulen Haut gelegen?“, äußerte er sich leicht geknickt, woraufhin die Gefragte kichern musste.
 

„Nein, ich hab dich doch eh fast immer in der Zeitung gesehen, werter Meisterdieb.“, weiterhin entwich ihr dieses gewisse Giggern.
 

„So so, hast du also, ja?“, durchdringend, forschte er nochmals kurz nach.
 

„Ja, habe ich! Du brauchst dich nicht zu verstellen. Aber keine Sorge, ich kann doch nicht meinen eigenen Cousin verraten. Zwar verletzt es meinen Stolz als Detektivin, aber ich denke, ich kann auch mal 'ne Ausnahme machen.“
 

„Du bist mal wieder die Güte in Person.“, meinte der Braunhaarige Lob preisend und die Redende nahm es dankend, mit einem eitlen, aber dennoch ironischen Unterton, an:
 

„Hach, ja, ich weiß.“, wobei die beiden Verwandten ins Lachen verfielen – sie amüsierten sich nach so langer Zeit immer noch sehr gut.

„Aber sag mal, wieso hast du es auf dieses Juwel La Nocturno Nekra abgesehen? Kommt es nicht aus Spanien? Warum sollte es denn in der Hinsicht was mit dem Fall von vor acht Jahren zu tun haben?“, ihn mit Fragen durchlöchernd, wurden sie der Harfenspielerin auch beantwortet.
 

„Das dachte ich auch zuerst, aber angeboten wurde es hier in Japan und aufgekauft von einem Spanier, deshalb auch der Name an sich. Außerdem weiß ich da etwas über diesen Möchtegern Zauberer, was dich sicherlich auch interessieren dürfte. Aber mal ganz davon abgesehen, ist es dennoch das Falsche.“
 

„Wieso das Falsche?“, stocherte die glücklich Verlobte nach.
 

„Wie du bereits sagtest, das Schmuckstück muss mindestens acht Jahre alt sein, wenn nicht sogar noch älter. Und für Juwelen ist es üblich, mit der Zeit ihren extremen Glanz, welches ihre Neuheit repräsentiert, zu verlieren. Vorallem bei schwarzen Zuchtperlen tritt das relativ schnell ein.“
 

„Und woher weißt du, dass es nicht die richtige Perle ist? Du konntest es dir doch noch gar nicht genauer anschauen.“
 

„Das musste ich auch überhaupt nicht. Nachher werde ich ihm eine Nachricht zukommen lassen, die meine eigentliche Ankündigung storniert.“
 

„Aber wieso denn?“, die Ratlose verstand immer noch und flehte fast um eine Lösung.
 

„Okay, denn will ich mal nicht so sein.“, der Magier räusperte sich.

„Eine Nervensäge sandte mir einige Ausschluss gebende Worte zu: Kaitou, du hättest Die Schwarze Nacht auch sehen sollen, sie hat so gefunkelt und gestrahlt.“, beim Zitieren ahmte er die Stimme seiner Begleitung nach, doch hatte nicht damit gerechnet, dass diese wieder gekehrt war und nun hinter ihm stand.
 

„So? Ich bin also eine Nervensäge?“, ihn böse anstarrend, zuckte Angesprochener kurz zusammen, während die Dunkelhäutige ihre eigenen Schlüsse zog.
 

„Verstehe.“, mehr brachte sie nicht hervor, da sie sogleich von der Gleichaltrigen inspiziert wurde.
 

„Sag mal Kaitou, wer ist das?“, waren die Worte, welche Nakamori's Kehlkopf verließen.
 

„Nun ja, äh, das ist meine Cousine.“, erklärte er sich leicht stotternd.
 

„Genau. Ich bin Isumi, freut mich dich kennen zu lernen. Du warst doch Aoko-chan, nehme ich das richtig an?“, sie lächelte ihr entgegen.
 

„Ja, freut mich auch, aber woher weißt du...“, perplex schaute sie ihre Kontrahentin an.
 

„Ich war in der Vorstellung vorhin.“, erwiderte die Tochter der Sängerin mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck.
 

„Ach so. Sag mal Kaitou, du hast mir nie etwas davon erzählt, dass du eine Cousine hast.“, nun musterte sie ihn wieder und war etwas empört darüber, dass ihr Wissen diesbezüglich nicht ausreichte.
 

„Ich muss dir ja nicht alles erzählen.“, antwortete er leicht schnippisch.
 

„Sag mal, ist sie deine Freundin?“, wollte nun die Dritte wissen.
 

„Hä, was? Ach quatsch, die doch nicht.“, meinte dieser sofort abwehrend, wurde dabei aber trotzdem leicht rot und der Tokyoerin erging es genauso, allerdings ruderte auch sie mit ihren Armen als Verneinung umher und formulierte eine Aussage:
 

„Wir sind nur Klassenkameraden, nichts weiter.“
 

„Gut zu wissen.“, von einem Ohr zum anderen grinsend, wusste Tanichi es jedoch besser als die beiden.
 

„Hier steckst du also, ich hab dich schon gesucht, Isumi.“, erklang es aus einigen Metern Entfernung, als sich ihr Drachenprinz näherte, gefolgt von Shinichi und Ran – dabei hielt er einen kleinen Teller auf seiner Hand, auf dem sich die Speise für seine Angebetete befand.
 

„Oh, Tyo, super, was zu Essen.“, sie blickte zu den Oberschülern, welche sich dazu gesellten und griff spontan nach einem Stück Sushi, um dieses denn sinngemäß zu verschlingen.

„Willst du auch ein Stück, Kaitou?“, fragte sie ihn breit grinsend.
 

„Bäh, nein, bleib mir bloß weg mit dem Zeug.“, seine Reaktion war eindeutig, weshalb die Gemeinte kichern musste.
 

„Immer noch diese Fisch-Phobie, was? Die wirst du wohl nie mehr los.“
 

„Ich kann auch gut ohne diesen Ekelkram leben.“, entgegnete er seiner Cousine.
 

„Du weißt doch gar nicht, was dir entgeht.“, stachelte nun auch Aoko rum.
 

„Sag mal, sagtest du gerade Kaitou?“, forschte nun der Grünäugige neugierig nach und seine Geliebte schenkte ihm einige Worte.
 

„Richtig! Er ist es leibhaftig.“
 

„Lang nicht gesehen, Tyoryuu.“, fügte dieser hinzu.
 

„Das ist wohl wahr.“, nun musste auch der 18-jährige aus Sendai grinsen.
 

„Sagt mal, wo habt ihr eigentlich Kazuha und Heiji gelassen?“, lenkte die ehemalige Grundschülerin gekonnt vom Thema ab und ihr Gleichgesinnter erläuterte.
 

„Nun ja, die sind noch drinnen, da Hattori immer noch das Bankett plündert.“
 

„Nee, oder?“, perplex hakte sie nach, da sie der Aussage nicht trauen konnte.
 

„Doch, ist so. Da fragt man sich manchmal echt, ob der in Osaka nichts zu Essen bekommt.“, bestätigte Kudou belustigt.
 

„Also wirklich...“, entgegnete seine feste Freundin jedoch.
 

„Was macht ihr denn alle hier draußen?“, ging Touyama nun dem Ganzen auf der Spur, da auch sie sich den anderen fügte.
 

„Reden.“, sagte die Gewinnerin des Karateturniers kurz und bündig, wollte aber selbst etwas wissen.

„Wo hast du denn Heiji gelassen?“
 

„Ach, der ist auf die Toilette gegangen und da ich nicht allein rumstehen wollte, hab ich euch gesucht.“, anbei musterte sie alle Anwesenden, auch die beiden, welche sie persönlich nicht kannte.

„Sagt mal, kommt es nur mir so vor, oder haben Kudou-kun und dieser Junge dort ziemlich viel Ähnlichkeit mit einander. Also vom Aussehen her mein ich.“, die Schleifenträgerin deutete mit ihrem Finger auf Kuroba, sodass auch die Restlichen sich mit diesem Thema auseinander setzten.
 

„Stimmt, jetzt wo du's sagst. Ist mir vorher gar nicht aufgefallen.“, bestätigte die Schwarzhaarige als erste.

„Das ist genauso wie bei Ran-chan und Aoko-chan.“, sie erweiterte ihren Kommentar noch etwas.
 

„Ja, genau.“, erwiderte die Osakaerin erneut.
 

„Tja, die Welt ist klein.“, entgegnete der Fischhasser, hob dabei leicht seine Arme und nickte mit seinem Kopf zur Seite, was so aussah, als wenn er keine Ahnung hätte; auch wenn er dennoch berechnend war.
 

Doch dieser stille Frieden sollte den sieben Oberschülern nicht lange erhalten bleiben, da plötzlich ein schriller, sehr lauter Frauenschrei ertönte und sie aus ihrer Unterhaltung entriss. Vorallem die beiden Highschooldetektive waren die ersten, welche darauf aufmerksam wurden.
 

„Was war das?“, wollte Isumi wissen.
 

„Klang zumindest nicht gut.“, stellte Shinichi fest, während die erste nochmals etwas von sich gab:
 

„Denn lass uns nachschauen!“
 

„Gut!“, und schon liefen die beiden dorthin, woher die Ursache der Unruhe her kam, wobei die Übrigen nur perplex hinterher schauten.
 

„Das ist ja mal wieder typisch, kaum riecht es nach einem Fall, ist er wieder auf und davon.“, meckerte Kogorou's Tochter leicht umher.
 

„So sind sie halt. Lasst uns lieber hinterher gehen.“, schlug Ganara vor, welcher verständnisvoll drein blickte.
 

„Heiji wird da jetzt bestimmt auch schon sein.“, stimmte die Aikido Begabte zu und so gingen auch die drei Urlauber dort hin, während die anderen beiden noch übrig blieben.
 

„Immer diese Detektive...“, diesen Kommentar musste der Magier einfach los werden, wurde allerdings nur merkwürdig von seiner Kameradin angeguckt.
 

„Lass uns da lieber auch mal hingehen. Wer weiß, was da vorgefallen ist.“, sieh nahm seinen Arm und zog ihn hinter sich her.
 

„Ist ja schon gut, ich kann auch alleine gehen.“, murrte er wieder, ließ es aber zu, dass die Jüngere ihre Kraft aufwandt.
 

Vor Ort versammelten sich viele Gäste am Punkt des Geschehens: Es befand sich ein Toter in einer der Kabinen der dortigen Frauentoilette. Die Ursache war ein gezielter Kopfschuss, was den Mann keine weitere Minute des Lebens mehr gab. Er sah schon relativ alt aus – vielleicht war er Ende 40 –, trug ein schwarzes Jacket, eine dazugehörige Hose und eine Krawatte in der selben Farbe. Desweiteren hatte er auch schwarze kurze Haare, wobei die Mitte des Kopfes kahl war, also eine Halbglatze; ein langer Schnurbart und Kotteletten zierten den Rest. Auch seine Augen waren geweitet, man konnte jetzt noch den geschockten Ausdruck in seinem Gesicht vernehmen – was schließen lässt, dass jemand, den er gut kannte, ihn so zugerichtet haben musste.

In Bezug auf den Tatort war jedoch nicht viel zu erkennen: Keine Tatwaffe, keine zurück gelassenen Beweise, nicht einmal Blutspritzer an der Wand oder Ähnliches waren zu sehen. Das Ganze musste wohl perfekt geplant worden sein und der Mörder wusste was er tat, aber sicher war auch, dass der eigentliche Mord woanders statt gefunden haben musste, die Frage war nur wo.
 

Heiji war der erste, der seine Ermittlungen durchführen konnte und studierte dabei aufmerksam den Toilettenbereich und die daneben liegenden Kabinen. Die tatenlos rum stehenden Menschen wurden angewiesen sich zu beruhigen, die Polizei zu verständigen, da diese noch nicht da war – die Beamten von Fukuoka machten sich nichts aus Kaitou Kid, weshalb sie auch nicht anwesend waren. Und wenn eine Frau auf die Toilette wollte, denn sollte diese auf das Herren-WC gehen, da der Tatort nun für alle Unbefugten Taboo war. Immerhin könnte sich der Mörder noch unter ihnen befinden und versucht irgendwas zu vernichten; wobei das letztendlich auch auf der Herrentoilette möglich wäre, wenn er die Beweise noch bei sich tragen würde.

Sich durch die Haare wuschelnd, konnte der Osakaer sich einfach keinen Reim auf diese Sache bilden – noch nie hatte er einen so perfekten Mord gesehen.
 

Diesmal wird's wohl nicht so leicht, wie's aussieht., drang es durch seine Gedanken, aus denen er auch gleich wieder gerissen wurde, da jemand, der sich zu ihm gesellte, etwas anmerken musste, was eigentlich sowieso schon klar war:
 

„Ein durchaus brillant geplanter Todesfall, wie ein gefundenes Fressen für jeden Detektiv.“
 

„Allerdings.“, bestätigte der Dunkelhäutige, lenkte erst danach seine Augen in die Richtung, aus der die andere Stimme kam und erkannte sofort einen weiteren Gleichgesinnten seiner Sorte, wobei er eher schockiert überrascht reagierte:

„Hä? Was machst du denn hier Hakuba?“

Der hat mir hier ja noch gefehlt., den letzten Kommentar gab er nicht von sich, denn der Kendo Ausübende konnte seinen Gegenüber nicht leiden, da ihm sein Charakter einfach nicht passte, aber scheinbar beruhte das sogar auf Gegenseitigkeit.
 

„Nun ja, da ich mal wieder in Japan unterwegs war und gehört hatte, dass Kaitou Kid hier in Fukuoka auftauchen sollte, dachte ich mir, das genauer zu betrachten und auch hier her zu kommen. Und wie sich heraus stellt, war es ja kein Fehler.“, erläuterte der Blonde kurz seine Vorgehensweise, doch der Angesprochene dachte sich erneut seinen Teil dazu.
 

Als wenn dein Auftreten jetzt etwas an der Lage ändern würde. Deine Schlussfolgerungen sind doch meistens für die Katz... Hmpf, außerdem werden doch wohl drei Detektive für die Aufklärung des Falles reichen.
 

Kurz darauf trafen auch schon die anderen beiden Spürnasen ein, wovon das Mädchen sich zuerst nach den Geschehnissen vergewisserte:

„Was ist passiert, Hattori-kun? Oh, ich seh schon.“, nach dem sie ihre Frage formuliert hatte, trat sie näher und erkannte selbst die Situation.
 

„Und, konntest du schon irgendwelche Schlüsse ziehen?“, fragte Kudou seinen besten Freund und realisierte erst danach, dass der in England Studierende auch anwesend war.

„Hakuba, du hier?“, doch bevor dieser antworten konnte, brachte der zuerst Gefragte einige Sätze hervor.
 

„Nun ja, es war auf jeden Fall Mord, Suizid können wir ausschließen. Außerdem wurden jegliche Beweise sorgfältig entfernt und nicht zurück gelassen. Den Tathergang aufzuklären wird diesmal nicht gerade einfach werden.“, verwundert starrte er wieder zur Leiche, welche immer noch auf dem geschlossenen Klo saß, aber danach aussah, als würde sie gleich runter rutschen. Gleichzeitig räusperte der Braunäugige sich, um somit wieder die Aufmerksamkeit zu bekommen:
 

„Wie wäre es damit, wenn wir diejenige fragen, welche das Opfer gefunden hat und auch die anderen Gäste befragen, ob ihnen was aufgefallen ist?“
 

„Das hab ich doch schon längst getan, aber denkst du, es hat uns weiter geholfen? Wir müssen eh erst mal warten bis die Polizei hier ist.“, entgegnete sein Kontrahent ihm und einige Dinge schwirrten wieder durch seinen Kopf:

Wo bleiben die nur? Die Beamten von Fukuoka lassen sich ja ganz schön Zeit.
 

„Sagt mal, habt ihr das hier schon gesehen?“, forschte die Weibliche, sich hinhockend, nach und wies mit ihrem Finger auf den Boden. Da der Junge mit dem selben Hauttyp direkt neben ihr stand, begab er sich auch nach unten zu seinen Füßen und erkannte nun auch eine Kleinigkeit.
 

„Nein, das ist mir noch nicht aufgefallen. Sieht aus, als ob er hier her geschliffen wurde.“, danach standen die beiden wieder gleichzeitig auf.
 

„Genau so war es wohl auch. Entweder war der Täter eine Frau oder ein etwas kleinerer Mann, und da das Opfer doch relativ schwer aussieht, würde ich behaupten, dass es nicht einfach für denjenigen war, ihn hier her zu transportieren.“, offenbarte Tanichi ihre Schlüsse und wurde auch von den Dreien befürwortet.
 

„Klingt auf jeden Fall logisch. Allerdings wäre es doch auch einen der Anwesenden aufgefallen, wenn jemand einen Toten hierher schleppt. Und da er auf jeden Fall nicht in diesem Raum getötet wurde, wird es wohl doch ganz schön kompliziert werden.“, sagte der ehemalige Fußballspieler als erster.
 

„Denn sollten wir wohl wirklich auf die Polizei warten, denn so ganz ohne Hilfsmittel können wir ja wohl schlecht feststellen, wann der genaue Todeszeitpunkt war.“, schlug der Blonde vor und die anderen stimmten ihm nickend zu, auch wenn die Harfenspielerin eher was anderes wissen wollte und sich dabei zu Yuusaku's Sohn wand:
 

„Wer ist dieser Typ eigentlich?“, da sie nicht gerade leise war, kam der Gefragte nicht dazu, ihr eine Antwort zu geben, da es der 18-jährige bereits tat, um den es ging.
 

„Wenn ich mich vorstellen darf: Mein Name ist Saguru Hakuba und wie mir scheint, hast du einen sehr scharfen Spürsinn und gute Augen.“, welche er sogleich auch musterte, da er sich vor sie stellte. Doch Isumi schielte perplex in die Richtung des Tokyoers und murmelte etwas, während die beiden besten Freunde es ihr von der Reaktion her gleich taten.
 

„Ist der immer so?“, doch bevor Isumi dafür eine Aussage erhielt, setzte ihr Gegenüber die Kommunikation fort und ergriff dabei ihre rechte Hand, sah aber auch das Schmuckstück an ihrer Linken.
 

„Oh, welch wunderschöner Ring, er passt perfekt zu deinem Taint.“
 

Oh Gott, ich glaub, ich kotz gleich., waren die ersten Worte, die der Oberschülerin durch den Kopf gingen, aber sie wusste, was sie dazu los werden musste und so setzte Mikuru's Tochter an, noch bevor der Gentleman ihr den Kuss auf die Hand geben konnte.

„Ja, das finde ich auch, da hat mein Verlobter einen richtig Schönen ausgesucht.“, dazu ein scheinheiliges Lächeln und alles wirkte perfekt.

Das dürfte gesessen haben., und schon war sie seine Hand wieder los, sodass er nur noch verwirrt rüber schaute.

Anbei konnte der Osakaer es sich einfach nicht mehr verkneifen und begann zu lachen, während auch der andere Gleichgesinnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte. Dem Unwissenden war das alles ziemlich peinlich, sodass er versuchte von sich abzulenken, in dem er einfach woanders hinguckte.
 

Endlich hatten sich auch die restlichen Dazugehörigen durch die Menschenmenge gequetscht und erreichten sie – ihnen war bereits von Anfang an klar gewesen, dass ihnen hinter diesem Auflauf ein Toter erwarten würde. Und als hätte es nicht noch besser werden können, traf auch endlich der Inspektor mit den restlichen Ordnungshütern ein und sorgte dafür, dass die Leute endlich wieder woanders hingingen, sodass mehr Platz am Tatort war. Auch wenn er nicht gerade begeistert davon war, dass so viele Jugendliche bereits den Toten untersucht hatten – aber welchen Polizisten erfreute so was schon?

Die nächsten Verordnungen waren ganz einfach: Alle Gäste wurden auf Schmauchspuren untersucht, sowie nach einer Waffe, auch in der Damentoilette wurde auf's Haar genau recherchiert und man konnte sogar eine relativ lange Schleifspur auf dem Boden hervorheben. Es wurde genau das deutlich, was die Vier bereits ausgeklügelt hatten und so berichteten sie dem Inspektor von ihren Untersuchungen, wobei dieser denn doch relativ erfreut über die Neuigkeiten war.
 

Was jedoch weiterhin sehr eigenartig war, war die Tatsache, dass das Opfer keinen Personalausweis bei sich trug und somit auch nicht zugeordnet werden konnte. Selbst keiner der Besucher kannte ihn – es war also ziemlich unrealistisch, dass sich der Mörder wohl noch im Saal aufhielt. Die Flucht war ihm erfolgreich geglückt und die Oberschüler standen nun dumm da, da sie den Fall nicht komplett aufdecken konnten.
 

„Das ist doch wohl nicht zu fassen! Es muss doch irgendwas geben, dass wir übersehen haben!“, schimpfte Heiji schon förmlich umher, da er es überhaupt nicht mochte im Dunkeln zu tappen.
 

„Nun beruhig dich mal lieber wieder. Wenn du hier so rum gröhlst, kommen wir auch nicht weiter.“, belehrte ihn die frühere Hikari.
 

„Wisst ihr was mich stört?“, begann der Detektiv des Ostens, sodass die anderen zu ihm schauten und er weiterreden konnte:

„Warum führt das Opfer nicht seinen Personalausweis mit sich rum? Mal davon abgesehen, dass es der Polizei nicht einmal möglich ist, den Mann auch ohne ihn zu identifizieren. Nichts weißt ein Anzeichen darauf hin, wer er war oder was er hier wollte und schon gar nicht, wer mit ihm in Verbindung gestanden hat. Doch was mich in der Hinsicht am meisten stört, ist die Tatsache, dass er schwarz trägt.“
 

„Kudou, du meinst doch nicht etwa...?“, setzte Hattori an und wurde sogleich durch ein Nicken bestätigt.
 

„Ich denke, dass sie es waren, zumindest einer von ihnen. Zwar kann das auch nur eine Vermutung sein, aber komplett ausschließen kann ich es auch nicht. Denn bisher haben sie es immer geschafft, unerkannt ein Verbrechen zu verüben, warum also nicht auch hier?“
 

„Denn sind wir uns Wohl oder Übel mal wieder einig, Shinichi. Selbst mein Gefühl sagt mir, dass sie ihre Finger da im Spiel hatten.“
 

„Aber wieso sollten sie denn grundlos einen ihrer Komplizen beseitigen?“, entgegnete der Osakaer ihnen.
 

„Dafür brauchen die keinen Grund.“, antwortete ihm der Blauäugige.
 

„Oi, klärt mich mal auf, wen meint ihr denn die ganze Zeit mit sie?“, wollte der Blonde wissen, da er von allem keine Ahnung hatte und die Organisation nicht kannte.
 

„Es ist besser, wenn man nichts von ihnen weiß, glaub mir.“, erwiderte das Mädchen mit ernstem Blick, wodurch der Unwissende die drei nur noch verwunderter anstarrte und immer von Person zu Person wechselte.
 

„Saguru-kun? Was machst du denn hier?“, erklang es plötzlich hinter der Vierergruppe, da Aoko ihren Klassenkameraden wiedererkannte und mit Kaitou an ihn heran trat. Selbstverständlich drehten sie sich zu ihnen um, sodass ein neues Gesprächsthema entstand und Hakuba sich sogleich äußerte.
 

„Oh, Nakamori-chan und Kuroba. Warum wundert es mich eigentlich nicht, dass gerade du hier bist?“, dabei wechselte er den Blickkontakt mit seinem Kontrahenten, wand aber anschließend seine Augen zur 17-jährigen.

„Ich bin seit einigen Tagen wieder im Lande und da habe ich in einem Artikel erfahren, dass Kaitou Kid hier heute Abend auftauchen soll. Von daher konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen. Nicht wahr?“, wieder sprangen seine Sehorgane zum Anderen.
 

„Du versuchst also immer noch wie ein Hund dem Knochen hinterher zu jagen und ihn zu bekommen?“, leicht verarschend sprach der Meisterdieb die Worte aus und ließ sich von der Situation her sowieso nichts anmerken.
 

„Ja ja, mach dich nur lustig über mich. Aber ich werd schon noch die nötigen Beweise finden. Und mein Können als Detektiv unter Beweis stellen.“
 

„Bis dahin ist Kid sicher schon alt und grau.“, musste der Junge, welcher über sich selbst redete, loswerden.

Die anderen Spürnasen konnten sich ein Schmunzeln, Kichern und Lachen nicht verkneifen, da es wirklich sehr amüsant für sie war, die Gesichtsausdrücke von ihrem Gleichgesinnten zu inspizieren. Touichi's Sohn hatte statt dessen eine andere Frage an sie:
 

„Und? Seid ihr schon weiter gekommen, was den Fall betrifft?“
 

„Nein, nicht wirklich. Uns fehlen einfach noch zu viele Einzelheiten.“, seine Cousine übernahm das antwortende Steuer, erhielt darauf aber nur das typische Grinsen ihres Gegenübers, während dieser sich seinen Teil dazu dachte.
 

Denn dürfte euch mein kleiner Tipp gleich ein wenig weiter helfen.
 

Nun waren auch die Sendaierin und die beiden besten Freunde verwirrt, doch als alle plötzlich den Ausruf von einem Polizisten hörten, wurde zumindest zwei von ihnen einiges klarer. Für die anderen hatte die Jagd nach dem weißen Phantom erst richtig begonnen.
 

„Eine Nachricht, hier ist eine Nachricht vom Meisterdieb 1412!“, war die Aussage, welche den kompletten Saal erhellte.
 


 

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Jap! Das war's auch schon wieder und somit habt ihr nun die Hälfte meiner FF geschafft XD Es folgen noch 10 weitere Kapitel x3 *hihi*

Und dort wird's auf jeden Fall noch sehr actionreich zu gehen x3v
 

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir 'nen Kommi oder Feedback hinterlasst und mir sagt, wie ihr dieses Kappi hier fandet. *smile*
 

Bis zum nächsten Mal, das erledigte Mietzelchen x___Xv



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Deathhound
2009-04-10T12:11:51+00:00 10.04.2009 14:11
Komm ich endlich mal zum versprochenen Kommi hier XDDD

Also es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht, dies durchzulesen :3
Vor allem das Gespräch zwischen Kaitou und Isumi hat mir sehr gefallen!
Jetzt hast Du mich neugierig darauf gemacht, was im Wald passierte, als Tyo seine Narbe bekam D:
Aber auch sonst die anderen Charaktere sind schön dargestellt <33
Das hast Du wirklich super gut drauf meiner Meinung nach :3
Freu mich schon auf die Aufklärung zum Mordfall, der hört sich ja wirklich mysteriös an >.< XD
Aberr Hauptsache Hakuba, die Nudel XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD *rofl*
Der macht sich gleihc mal an Isumi ran XDDDDD


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