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Goldenes Herbstlaub 2

Rückkehr ins Dämonenreich
von

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Schlechter Start in den Tag

Ein sanfter Geruch von Kaffee und Brötchen lag in der Luft und die Sonne schien durch das Fenster genau in die lila Augen des Jungen, der gerade aufgewacht war.Er brauchte einige Sekunden, um sich zu orientieren, denn er war einige Momente zuvor noch in seinem Traum auf einem Schiff gewesen.

Akira rieb sich die Stirn und erkannte um sich herum sein Zimmer, mit allem, was dazu gehörte: Dem großen Schreibtisch, dem Kleiderschrank, einer nicht gerade kleinen Sammlung Drachenfiguren, die sein Vater ihm einst schenkte, dem Fenster gegenüber seinem Bett und vor allem dem schlafenden Dämon vor seinem Bett.

Akira blinzelte verschlafen und ordnete seine Gedanken. Dämon vor seinem Bett? Er sah wieder runter und für einen Sekundenbruchteil hätte er fast laut los gelacht. Equall, der Dämonenprinz aus der nördlichen Dämonenwelt lag zusammengerollt wie eine Katze auf dem Boden und schnarchte. Vorsichtig stupste Akira den Dämon an und sofort zuckte Equall zusammen und sah ihn erschrocken an.

„Eqi... was machst du da auf dem Boden?“, fragte er freundlich und half ihm auf. Doch in den Augen des Dämons glitzerte etwas, das Akira nicht gefiel. Er konnte es nicht genau definieren, aber es machte ihm (vielleicht aus diesem Grund) Angst. Equall sah ihn auf eine merkwürdige, wütend-herablassende Art an, als würde alles Übel der Welt auf Akiras Konto gehen.

„Was ich hier auf dem Boden mache?“, Equall sah den Jungen an, als hätte dieser ihm vor den Kopf geschlagen, „DU hast mich doch letzte Nacht in einem Anflug von Alkoholvergiftung aus dem Bett geschmissen!“

Wieder blinzelte Akira, doch dieses Mal fiel ihm schneller ein, was der Dämon meinte. Akira und er hatten am vorigen Abend ihre Verlobung gefeiert und da hatte sich der Junge gehen lassen und zu viel Alkohol getrunken.

„Entschuldigung!“, kicherte Aki verlegen und drückte seinen Schatz an sich. Er liebte Equall wirklich über alles und wollte ihn niemals gehen lassen. „Ach, schon in Ordnung!“, winkte der Dämon ab und lachte, dann stand er auf und ging zur Tür. „Ich bin eben duschen!“

Akira bahnte sich n der Zeit den Weg nach unten und in die Küche, wo er seinen Vater an der Kaffeemaschine vor fand.

Ike bemerkte ihn nicht. Er war damit beschäftigt, herauszufinden, warum der heiße schwarze Kaffee nicht in die Kanne, sondern dahinter lief und die ganze Anrichte überschwemmte.

„Probleme?“, fragte Akira freundlich und legte seinem Vater eine Hand auf die Schulter, um ihn nicht zu erschrecken, doch es half nichts. Ike zuckte zusammen, warf vor Schreck die Kanne um und nun lief das schwarze Gebräu auch über den Boden. „A...kira...!“, stellte er erleichtert fest und bückte sich nach der Kanne, doch sein Sohn kniete bereits auf dem Boden, hob die Kanne auf und wischte den Kaffee vom Boden. Dabei lächelte er und sagte: „Guten Morgen, Papa!“

Ike lächelte nun auch. Er half Akira wieder auf und nickte dankend, als sein Sohn ihm ein Handtuch reichte, um sich den Kaffee von den Händen zu wischen. „Dir auch einen guten Morgen, Aki!“

„Musst du heute arbeiten?“, fragte Akira mit einem traurigen Unterton., doch Ike streichelte ihm sanft durch die Haare. „Nein“, sagte er, „ich habe eine Verabredung!“ Dabei grinste er verschwörerisch. Sein Sohn lächelte. „Etwa mit deinem Süßen?“, freute er sich und wollte gerade schon wieder die Verlassen, da hielt Ike ihn zurück. „Nein, Akira,“, seufzte er, „es.... ist eine Frau!“ Aki sah ihn geschockt an. „Aber....aber was ist dann mit Gorden?“, fragte er erschrocken und Tränen standen in seinen Augen. Er hatte so sehr gehofft, dass er und sein Vater glücklich sein konnten, aber etwas schien da nicht mehr zu stimmen.

„Gorden.... erstens ist er nicht schwul und zweitens..... ach, egal!“, brach Ikigo ab und ging zur Küchentür. Er log und das wusste er genau so gut wie Akira. Aber warum sollte sein Vater lügen?

Im nächsten Moment kam Equall mit nassen Haaren und einem Handtuch um die Taille die Treppe runter und starrte Ike und Akira verwundert an. Er spürte förmlich die Spannung in der Luft und schwieg so lange, bis der Anwalt mit einem Nicken als Verabschiedung aus der Tür ging.

„Dicke Luft, hm?“, vermutete der Dämon und setzte sich an den gedeckten Tisch. Akira tat es ihm gleich und seufzte. „Was ist nur zwischen Gorden und Papa vorgefallen?!“

Equall sah ihn einen Moment zweifelnd an, dann stand in seinen Augen etwas wie eine tiefe Trauer. „Hast du.... gestern keine Zeitung gelesen?“, fragte er vorsichtig und deutete auf den Stapel mit Altpapier. Der Junge verneinte, doch sofort machte sich in ihm ein merkwürdiges Gefühl breit. Er griff sofort nach der Zeitung und las instinktiv die Todesanzeigen zuerst durch. Erleichtert stellte er fest, dass nirgendwo Gorden Faun stand und blätterte mit nicht mehr ganz so panischem Herzklopfen den Rest des Tagesblattes durch. Nach wenigen Sekunden konnte Equall erkennen, wie Akiras Gesichtszüge versteinerten. Der Junge war bei einem Artikel angekommen mit der Überschrift: „Hodenkrebs bei Anwalt entdeckt: Überlebenschancen gering!“

Akira zitterte. Er wollte es nicht wahrhaben, er wollte nicht glauben, dass Gorden im sterben lag. Doch er sah es und er las deutlich den Namen „Gorden Faun“ im Artikel. Ohne dass er es bemerkte, weinte Akira. Warum hatte ihn sein Vater nichts gesagt?

„Ich...werde Gorden im Krankenhaus besuchen gehen!“, murmelte er und wischte sich durchs Gesicht. Equall nickte seufzend und stand auf. „Ich gehe ein wenig in den Garten!“

Akira stand auch auf und ging ohne ein weiteres Wort in den Flur, zog sich an und verließ dann das Haus. Er würde sich nicht wundern, wenn er seinen Vater im Krankenhaus vorfinden würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BexChan
2009-02-23T09:09:59+00:00 23.02.2009 10:09
Das mit Gorden ist voll traurig ;__;! Armer Ike! Ich hoffe, du willst ihn nicht mit Angel zusammenbringen .___."!


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