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DeathKnight

a different kind of love
von

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Veränderung, Verwirrung und ein Traum

Es war mittlerweile Abend geworden. Meiyo hatte zusammen mit Kei Lord Mograine von der gelösten Aufgabe berichtet. Den Rest des Tages hatten beide frei bekommen. Meiyo zog sich daraufhin in ein Zimmer zurück, das ihm von einem Bediensteten des Lichkönigs gezeigt wurde. Kei hatte das Zimmer genau neben seinem bekommen, aber war sofort zu Bett gegangen, da er doch seit einigen Stunden schon auf den Beinen war und wenig ausgeschlafen war. Meiyos Gedanken spielten schon seit dem Treffen mit Lord Mograine verrückt, nein, besser gesagt wohl schon seit dem er dem Lichkönig gegenübergestanden hatte. Da musste irgendetwas sein dass Meiyo übersah, dachte er sich. Irgendetwas an der Sache war seltsam, vor allem weil er sich nicht an die Zeit erinnern konnte bevor er im Kerker aufwachte. Dies alles war so verwirrend. Die Bilder die ihm durch den Kopf schossen, da waren sie wieder. Meiyo schloss die Augen um sich genauer erinnern zu können.
 

Er erinnerte sich an eine Stadt, eine sehr große Stadt. Aber er kannte weder ihren Namen noch wusste er ob sie real war und nicht nur seiner Fantasie entstanden war. Vor den Toren dieser Stadt wehten rote Fahnen, auf langen Fahnenmasten. Auf dem roten Stoff der Fahnen war ein Emblem, wohl das Wappen dieser Stadt, nur konnte er es nicht richtig erkennen. Meiyo hatte nicht bemerkt dass er eingeschlafen war und dass er diese Dinge träumte.
 

Der junge Todesritter setzte seinen Weg im Traum fort und schritt durch die Tore der Stadt. Was ihn drin erwartete, konnte er nicht fassen. Eine Stadt mit sehr großen Gebäuden, die Farben Rot, Gelbgold und Beige spielten eine wichtige Rolle, denn überall konnte man sie sehen. Meiyo staunte nicht schlecht und drehte sich auf dem Fleck einmal im Kreis. Überall standen Wachen, blonde Blutelfenwachen größtenteils. Auch einige Marktschreier konnte man vernehmen. Aber keiner der Leute beachtete ihn, was er selbst aber nicht bemerkte. Er ging weiter durch die Straßen in Richtung eines großen Turms. Dabei blickte er sich immer um und konnte allerlei Dinge sehen die er noch nie gesehen hatte, oder besser gesagt an die er sich, falls er sie gesehen hatte, nicht mehr erinnern konnte. Überall waren Blumenvasen die schwebten, oder kleine Bänke, sowie Laternen die ebenfalls schwebten. Auch das Wappen das überall an den Fahnen, die es auch in der Stadt gab, zu finden war, konnte man an den Häusern wiederfinden. Es war eine traumhaftschöne Stadt.
 

Meiyo wollte die Passanten fragen wo er sich hier befand, aber entweder wollten sie ihm nicht antworten und gingen fast schon arrogant an ihm vorüber oder sie er konnte sie nicht verstehen. Was war hier nur los?, dachte er für sich. Er ging weiter, mit dem Gedanken dass er vielleicht doch noch jemanden finden würde, der ihm die Frage beantworten könnte. Bei einer Gasse angekommen, fand er wenigstens ein Straßenschild auf dem „Mördergasse“ stand. Meiyo fand den Straßennamen sehr seltsam, beschloss aber dennoch der Straße zu folgen bis er auf einen großen Platz mit Springbrunnen kam und zwei Treppen. Diese Treppen verliefen um den Springbrunnen herum. Weiter von der Neugier gepackt, ging Meiyo die Stufen hinauf und erblickte viele der Stadtbewohner. Diese sahen zu einer großen Plattform empor, die ebenfalls mit einer Treppe mit dem Platz, auf dem Meiyo und die anderen standen, verbunden war. Er konnte die Blutelfen nicht verstehen, fühlte sich wie in einer anderen Welt, wollte aber dennoch wissen was hier vorging.
 

Scheinbar hatte es was mit dieser Plattform zu tun, oder besser gesagt mit den Blutelfen die dort oben standen. Nur langsam erhob Meiyo den Blick um die Plattform genauer zu betrachten, da er die Blutelfen hier auf dem Platz vorher betrachtet hatte. Er erkannte dort oben eine Mutter mit ihrem Baby auf dem Arm, möglicherweise ein Junge. Aus dem Gebäude, was Meiyo vorher als irgendeinen Turm identifizieren konnte, kam ein stolzer Mann mit langen silbergrauen Haaren. Dieser trat an die Seite der Frau mit dem Baby im Arm und lächelte beide sanftmütig an. Diese waren wohl so was wie die High Society in dieser Stadt, dachte Meiyo. Nur dieser Mann schien in ihm Dinge zu wecken, weswegen es Meiyo ganz unwohl wurde. Deshalb wollte er die Stadt sehr eilig verlassen, aus ihr flüchten, aber Meiyo kam nicht vom Fleck. „Was…?“, entkam es ihm leise. Schon erschienen hinter ihm zwei der Blutelfwachen und rannten ihm hinterher. Der Fliehende wusste dass es sinnlos war die Verfolger zu fragen warum sie dies taten, denn diese würden ihn entweder nicht verstehen oder überhaupt nicht antworten, wie die anderen in dieser Stadt.
 

Es kam wie es kommen musste. Meiyo übersah einen etwas größeren und schwereren Stein auf dem Weg und stolperte darüber. Das nutzten seine Verfolger natürlich schamlos aus und hinderten Meiyo somit mit ihren Schwertern am Entkommen. Scheiße…hämmerte es nur in des Todesritters Gedanken. Verzweiflung machte sich in ihm breit, denn erst jetzt hatte er bemerkt dass er schon wieder kein Schwert bei sich trug. Meiyo atmete immer schneller. Die zwei Blutelfenwachen hoben ihn langsam hoch und ein dritter kam hinzu. Bei genauerem Hinsehen bemerkte Meiyo, das dies gar kein Blutelf war, sondern ein Mensch. Ein Mensch??? Was hatte ein Mensch hier zu schaffen?, dachte sich Meiyo. Aber lange hatte er nicht die Zeit dazu diese Gedanken weiter auszubauen. Der Mensch zog ein schwarzes Schwert mit blauen Runen, ähnlich dem des Lichkönigs und nahm dessen Schaft in beide Hände. Diese Position kannte Meiyo nur zu gut, eine Kampfposition mit der man einen kräftigeren Angriff gegen seinen Feind starten kann. Und da schlug der Mensch ihm gegenüber schon zu…
 

…schweißgebadet wachte Meiyo in diesem Moment auf. Natürlich merkte er erst jetzt dass er geschlafen hatte und alles nur ein Traum war. Aber dennoch empfand er es als sehr real. Vor allem die Figur dieses Menschen, am Ende des Traums, lies ihm keine Ruhe. Sie erinnerte ihn immer stärker an den Lichkönig. Mit diesen Gedanken beschäftigt setzte er sich auf und ging zu dem einzigen Fenster im Raum. Von dort aus sah er gerade aus und betrachtete den Vollmond, der heute so wunderschön war. Während dessen fiel ihm auf dass er eigentlich überhaupt nichts wusste und wohl nur als Werkzeug erweckt wurde. Diese Tatsache machte Meiyo doch wütend, denn irgendetwas in ihm schien es zu hassen unterdrückt und benutzt zu werden. Dies hing wohl mit dem Traum zusammen und mit seinen Erinnerungen, die einfach nicht richtig zusammenpassen wollten.
 

Langsam kehrte er zu seinem Bett zurück und beschloss noch etwas Schlaf zu finden, denn er wusste nicht was ihm der nächste Tag bringen würde. Außerdem wollte er wachsam sein und weiter versuchen herauszufinden warum er Todesritter wurde und unter welchen Umständen er vorher gelebt hatte. Meiyo zog sich die Decke bis unters Kinn und schloss die Augen, aber er konnte nicht sofort einschlafen. Alles Vorherige hatte ihn doch zu sehr aufgewühlt, und er wollte einige Sekunden einfach an nichts denken, was gar nicht so einfach war. Seine Gedanken drehten sich im Kreis. Langsam begann er bei allem ein sehr mulmiges Gefühl zu bekommen. Vor allem die Frau, das Baby und der Mann gingen ihm nicht aus dem Kopf. Langsam aber sicher obsiegte die Müdigkeit doch und Meiyo schlief bis zum nächsten Morgen.



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