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DeathKnight

a different kind of love
von

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Die Aufgabe des Grauens und ein neuer Freund?

Meiyos Fantasie führte ihn in eine seltsame Welt voller Sonne und Licht. Aber er wusste nicht was das war oder wo sich dieser Ort befand, trotzdem schien er ihm bekannt zu sein. Lord Darion Mograine währenddessen räusperte sich lautstark und riss den jungen Blutelf somit aus den Gedanken. „Entschuldigt…Lord Meiyo, für Tagträume haben wir jetzt keine Zeit, ein Krieg steht uns bevor“, meinte Mograine ernst während er Meiyo auch mindestens genauso ernst ansah. „Nun denn, eure Aufgabe besteht darin euch erst einmal als Todesritter würdig zu erweisen und auch zu beweisen dass ihr für Völkermord fähig seid. So sei es, geht eine Etage höher und tötet fünf der dortigen unwürdigen Gefangenen. Sie haben uns keine Informationen zur Argentumdämmerung bereitgestellt. Beeilt euch, Lord Meiyo!“
 

Der junge Todesritter wollte seinen Ohren nicht trauen, aber etwas in seinem Kopf versuchte die Kontrolle über ihn zu übernehmen. So schritt er wieder zum Portal, durch welches er vorher auf diese Etage der Schwarzen Festung geraten war, durchquerte dieses erneut und stand schon vor einer riesengroßen Vertiefung im Boden. In dieser lagen, standen oder saßen die von Mograine erwähnten Gefangenen. Diese soll ich also töten…, dachte Meiyo für sich und überlegte wie er dies anstellen sollte. Er hatte ja kein Schwert, sondern nur eine Rüstung und diese Gefangenen mit bloßen Händen töten wäre nur gefährlich für Meiyo selbst. Leise seufzte er nun und sah sich um. Da erschien hinter ihm eine Gestalt der in beiden Händen ein Schwert hatte. Beide Schwerter sahen gleich aus, schwarze Klinge mit blauen Runen verziert und mit einem leichten blauen Nebel umgeben.
 

„Es scheint als würde der junge Lord eine Klinge benötigen“, meinte diese Gestalt sehr freundlich. „Entschuldigt meine Unhöflichkeit, Lord Meiyo, mein Name ist Kei und ich bin Todesritter wie ihr, zwar noch nicht lange, aber das ist jetzt nicht von Belang!“ Kei lächelte Meiyo freundlich an und man konnte den Unterschied zwischen anderen Todesritter und diesem locker erkennen. Zwar hatte er diese unverkennbaren blauen Augen, aber er war eine Freundlichkeit in Person, was Meiyo sehr überraschte. Auch überraschte es Meiyo dass sein Gegenüber ebenso wie er Blutelf war, denn bis jetzt hatte er wenige seiner Rasse hier auf der Schwarzen Festung getroffen. Es beruhigte ihn daher doch etwas, obwohl er doch sehr gerne wieder seine Erinnerungen zurück bekommen hätte.
 

Kei streckte ihm urplötzlich eines der Schwerter entgegen, was den anderen Blutelf natürlich erst einmal zurückweichen lies vor Schreck. „Tut mir Leid, Mylord, ich wollte euch nicht erschrecken. Aber ihr braucht für diese Aufgabe ein Schwert, das hatte Lord Mograine vergessen euch zu geben und ich war so frei es euch zu bringen“, erklärte der rothaarige Blutelf, denn seine Augenbrauen ragten wie bei allen Blutelfen aus der Kapuze hinaus. Meiyo hatte sich nach diesen Worten dann doch wieder gefangen, nickte und nahm daraufhin auch schon das Schwert entgegen. „Danke…Kei“, sagte er vorsichtig und untersuchte das Schwert näher. „Du hast…auch diese Aufgabe bekommen, oder?“, fragte er daraufhin eher schüchtern. Diesmal war es an Kei auf diese Frage hin zu nicken. Er betrachtete den Blutelf dem er gegenüber stand. Dieser war eigentlich normalgroß für einen Blutelf. Er hatte silbergraue Haare und natürlich die typischen Todesritter-Augen. Aber etwas war an diesem Wesen anders. Etwas was sich Kei nicht erklären konnte und er beschloss etwas auf diesen aufzupassen.
 

„So denn…Kei. Lass es uns zusammen hinter uns bringen“, entschied Meiyo um die Stille zu beenden, welche ihm schon fast unangenehm wurde. Fast genauso unangenehm wie die Tatsache dass er wohl vielleicht nun Unschuldige ermorden musste, aber das musste er um ein richtiger Todesritter zu werden einfach beiseite schieben. Zusammen mit Kei lief er in Richtung der Vertiefung im Boden um die Aufgabe zu erfüllen. Sie sprangen gemeinsam in die Grube und ein paar der Gefangenen die bei Bewusstsein waren, machten sich entweder bereit um zu fliehen, was aussichtslos war, oder um zu kämpfen. Meiyo blieb keine Zeit noch mal über Unschuld oder Schuld nachzudenken, denn schon rannten zwei der Gefangenen mit Gebrüll auf ihn zu. Irgendetwas in ihm löste eine Starre in seinen Gelenken und Muskeln aus, aber was anderes in ihm wollte dass er den Arm mit dem Schwert hob. Er konnte nicht sagen was dies alles war, er war zu vernebelt und einfach noch von den Ereignissen überrascht, die geschehen waren. So schloss er einfach die Augen und hoffte dass dies nur ein Alptraum war.
 

Auf den Aufprall der Fäuste gefasst, drückte Meiyo die Augen fester zu. Aber zu diesem kam es nicht, stattdessen war Geschrei zu hören und Meiyo spürte warmes Blut auf seinem Gesicht. Vorsichtig öffnete der junge Lord ein Auge und sah das grausige Bild vor seinen Augen, was ihn erst einmal frösteln lies. Es waren doch drei Gefangene nicht zwei, wie er vorher gesehen hatte, diese lagen nun blutüberströmt auf dem Boden und vor ihm stand Kei mit einer in Blut getränkten Klinge. Dieser hatte ihm so eben sein Leben gerettet und Meiyo wurde klar dass all dies kein Traum war, sondern die bittere Realität, bittere Realität die nun sein Leben darstellen sollte. Der Blutelf konnte sich nicht halten und fiel erst einmal auf die Knie. Zu viel Blut vor seinen Augen, zu viel Tot vor seinen Augen, dieser Geruch in der Luft, all dies war zu viel für ihn. Er übergab sich direkt vor ihm, was wohl den meisten passierte wenn sie so viele Leichen sahen.
 

Kei machte sich sofort Sorgen um den anscheinend jüngeren und kniete gleich neben ihn. „Hey…ganz ruhig, daran wirst du dich leider gewöhnen müssen, Meiyo. Shhhh~“ Kei legte Meiyo eine Hand auf die Schulter und blieb bei ihm, sein Schwert schützend vor sie beide gehalten um etwaige Angriffe sofort abzuwehren. „Ich weiß ich kann dir nich viel helfen, aber…sie werden dich genauso wie diese hier töten, wenn du es nicht kannst!“, erklärte ihm Kei vorsichtig und leise.

Meiyo hörte ihm trotz seines kleinen Problems aufmerksam zu und beruhigte sich dann auch nach einer Weile. „Es…tut…mir leid, Kei…ich habe das noch nie gemacht…“, wisperte der in diesem Moment Schwächere. „Ich muss es also tun, um nicht selber so zu enden…“ Meiyo griff in seiner Tasche nach einem Taschentuch und wischte sich das Gesicht ab. „Dann bleibt mir wirklich keine andere Wahl als das alles zu tun…“ Kaum richtig wieder auf den Beinen, hatte die Seite in ihm gewonnen die vorher kämpfen wollte und der Lord metzelte die fünf Gefangenen ohne Bedenken nieder. Somit hatte er seinen Entschluss gefasst, einen Entschluss der sein ganzes Leben verändern würde und ihm möglicherweise später einige Probleme einbringen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rekhyt_Moonfang
2009-03-23T20:02:59+00:00 23.03.2009 21:02
Schön das auch Todesritter so etwas wie Zurückhaltung kennen^^
Vor allem fasziniert mich, dass es unter den Todesrittern, speziell einen Blutelfen, geben soll der so ein naturell wie Kei hat.
Allerdings alles andere als unpassend.
Ich bin mal gespannt wie das erste Aufeinandertreffen von Meiyo und Kadjyla aussehen wird(komplizierte namen übrigens^^).
glg, Drogar



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