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Penwood

~Redemption~ Kapi 30!!! ENDLICH KOMPLETT
von

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Chapter 27: Fear

Für die lange Wartezeit auf ein neues Kapitel werden meine treuen Leser mit einem besonders langem Kapitel für ihre Geduld belohnt. In diesem Kapitel erfahrt ihr ein wenig mehr über Kristins Herkunft und ihr Verhältnis zu Ceras... und natürlich sehen wir den Kampf zwischen Seras und Heinkel!

Viel Spass also bei diesem trotz allem wenig Storyrelevanten Kapitel...
 

Kristin sah die beiden Männer nicht an.. sie würde es nicht wagen, vor ihnen Schwäche zu zeigen.

„Macht eine Bestandsaufnahme und nehmt alles mit, was ihr könnt.. wir müssen sie anderswo zusammenflicken. Aber schnell.. ihre Wunden sind trotzallem enorm.“

Ryan, der sich mittlerweile aufgerafft hatte, sah sie ernst an, wohl wissend, das Ceras`s Leben in diesem Moment an einem seidernen Faden hang.

Obwohl sie sich besorgt um ihre Tocher tat, könnte sie ihre Existenz jederzeit auslöschen ohne das Ceras sich wehren könnte.

„Da gibt es nicht viel zu verzeichnen.. Ich hab noch ein Magazin für meine Pistole und Ceras hat noch ihre Sense... dann wäre da noch Seras.. aber die wird ihre Munition für Heinkel brauchen.“

Kristin blickte auf, sah in die Richtung von der Seras`s Aura kam.

„Richtig... wir müssen sie vom Kampf abbringen. Wir werden jede einzelne Kugel brauchen um Ceras in Sicherheit zu bringen... Major wird sicher nicht lange zögern um auch seinen allerletzten Trumpf gegen sie auszuspielen.“

Penwood gab ein keuchen von sich, was Ryan veranlasste nach seiner Wunde zu sehen.

„Jetzt red endlich Klartext. Was erwartet uns noch?“

„Das weis ich nicht, Ryan. Alles was ich weis ist das es alles bisher da gewesene übersteigt.“

Vorsichtig legte die Vampira die verstreuten Stücke von Ceras zusammen, um anschliessend ein großes Stück von Alexanders Mantel abzureissen und sie mitsamt den Armen einzuwickeln.

„Das klingt ja wundervoll... und was sollen wir tun? Immerhin hat dieser Robotertyp uns schon all unsere Kraft gekostet.“

„.....“ Kristin schwieg. Wohl wissend, das dieser letzte Vampir Ceras`s Untergang besiegeln würde, machte sie sich weitere Sorgen.. „...darüber können wir fachsimpeln, sobald Ceras in Sicherheit ist. Jetzt schnapp dir diesen Schlappschwanz und komm... wir müssen uns beeilen.“
 

Seras wich mit kaum mehr nachsehbarer Geschwindigkeit Heinkels Kugeln aus, wärend sie selber erst einmal passiv blieb.

Selbst ihre Pistole, die als eine der derzeit mächtigsten Handfeuerwaffen überhaupt angesehen wurde, könnte gegen einen Regenerator wie Heinkel nicht viel ausrichten.

Ein Fünf-Schuss Burstfeuer direkt in den Kopf, aus nächster Nähe... wäre möglicherweise lethal genug um sie niederzustrecken. Möglicherweise.

Sie wollte keine Risiken eingehen. Das beste wäre, sie zu entwaffnen... oder es zumindest zu versuchen.

Solange wie sie den Kugeln entgehen konnte war sie auf der sicheren Seite.. und Pip war bei ihr.

Sie hatte kaum mehr etwas zu verlieren.

Heinkel wurde von vier der fünf Schüsse erwischt, an der Schulter... Seras hatte auf ihren Oberarm gezielt. Auch ihre Gegnerin war durchaus behände genug, einem Projektil auszuweichen.

Auch bei näherer Betrachtung fand sich auf dem Hochhausdach keine sonderliche Waffe, die Seras zum Sieg verholfen hätte, wie ein Stahlträger oder ähnliches...

Dann kam ihr eine Idee.

Völlig aus dem Nichts attackierte sie Heinkel mit voller Wucht, wild einige Schüsse auf sie abgebend wärend sie auf sie zustürmte.

Die überraschte Priesterin hielt ihre Position, wohl wissend, das hinter ihr ein Abgrund war... das war die Intention der Vampirin, wenn sie vom Haus stürzen würde wäre sie anschliessend Kampfunfähig.

Das war alles, was Seras wollte. Sie wollte ihre Rivalin nicht töten... sie hatte mehr als einmal gesehen, das Heinkel, ähnlich Anderson, Ehre und Würde besaß und schlicht die untugendhaften Befehle von Oben ausführte.

Als sie Heinkel zu nahe kam, musste sie zurückspringen, weiteren Kugeln entgehend... nicht einmal in der Feuerpause hatte sie Ruhe, die Iscariots waren darauf gedrillt innerhalb vom Bruchteilen einer Sekunde nachzuladen.

Eine Rolle zur Seite verlängerte Seras`s Leben, obwohl eine Kugel ihren Arm striff... besser so als der Kopf, dachte sie sich.

Die Intention, sie hinunterzustürzen schien die Priesterin wütend gemacht zu haben.

Ihre Feuerrate hatte sich erheblich gesteigert, ein wahrer Kugelhagel ging auf die Vampira ein.

Pip, der sich größtenteils zurückgehalten hatte, sprang vor seine Meisterin um schlimmeres zu verhindern.. sein Plasma-artiger Körper verlangsamte die Kugeln erheblich, sodass Seras dahinter genug Zeit zum Ausweichen hatte, doch nagte es enorm an seiner Kondition... immerhin waren es geheilligte Silberkugeln.

Wärend des gesamten Kampfes herrschte Totenstille. Niemand sagte ein Wort, nicht einmal Pip und Seras kommunizierten miteinander. Alles war hochkonzentriert darauf, zu überleben.

Drei Magazine glitten aus ihren Schächten und wurden gegen neue ersetzt, als die beiden Kontrahenten ihre Munition auffrischten... Seras hob ihre Waffe um Heinkel ein paar mehr Treffer zu verpassen, doch das schlimmste aller Szenarien passierte...

Ein Streifschuss traf das Magazin der Pistole, was nicht nur Seras`s Hand verletzte, sondern auch die gesamte Waffe zur Explosion brachte.... und ihre Hand damit für kurze Zeit unbrauchbar machte.

Geschockt von diesem Ereignis war sie nicht mehr in der Lage, die restlichen Kugeln zu orten und zu umgehen, was daraus folgerte das ganze 25 Patronen sich in ihr Fleisch bohrten, Knochen und Muskeln verbrannten und zerschmetterten bevor sie aus ihrem Rücken wieder hervorkamen..

Keuchend stolperte die Vampira zurück, wärend Heinkel erneut nachlud, ein triumphierendes Grinsen auf dem Gesicht.

“Damit hast du wohl nicht gerechnet, was...? Bringen wirs zuende..”

“Rate mal womit du nicht gerechnet hättest.”

Pip, der, wie schon erwähnt, eher passiv agierte, sah diese Situation gelegen, um seinen Trumpf auszuspielen.. ebenso grinsend portierte er sich in Heinkels unmittelbare Nähe, die daraufhin geschockt auf ihn zu feuern versuchte, aber keine Möglichkeit mehr hatte seinen “Angriff” abzuwehren...

Ein geschickter Ruck an ihren Klamotten genügte, um durch die Wucht der untoten Hand die Priesterin größtenteils zu entkleiden.

Nach einer Schrecksekunde erntete der Lüstling einige weitere Kugeln, bevor die knurrende Heinkel die Pistolen senkte und lieber versuchte, das nötigste zu bedecken...

Was einst mal ein attraktiver Frauenkörper gewesen sein musste, war von Narben bedeckt. Schusswunden ebenso wie Schwerthiebe und selbst verbrannte Stellen, die auf Flammenwerfer oder Plasmawaffen hindeuteten, waren vorhanden. Ihre Regenerative Natur half zwar ihren Körper in Form zu halten, doch die Zeichen der Kämpfe, die sie durchlebt hatte, liessen sich nicht verbergen... ebenso wenig wie die große Narbe an ihrer Wange.

“Pah.. ich hab verstanden worauf du hinauswillst... für heute belassen wir es so. Ich muss vermutlich sowiso Schadensbegrenzung vornehmen...” Mit diesen kargen Worten wollte sie verschleiern, das sie die Vampirin nicht in einem unfairen Kampf niederstrecken wollte.

Ohne weitere Vokale zu verlieren steckte sie die Waffen und verschwand, behände vom Gebäude hinunter auf ein niedrigeres springend, anschliessend auf den Boden und davon.
 

“Woah... was haben wir denn verpasst?” fragte Ryan, als er und Kristin auf dem Hochhaus ankamen, wo Seras noch immer damit beschäftigt war, ihre Wunden zu versorgen.

“Nichts gutes...” anwortete diese knapp. “Was ist mit euch? Alles in Ordnung?”

Ryan sah kurz zu Kristin, die eher missmutig zu den Überresten der Pistole auf dem Boden sah.

“Eher noch schlimmer. Die Kurzversion ist, das wir schleunigst irgendwo unterkommen müssen und unsere Kräfte wieder erholen lassen.”

“Ich verstehe... deswegen ist Ceras also nicht dabei...” Ihre Laune senkte sich noch weiter, nahe des Bodenlosem.

“Noch lebt sie. Kein Grund Trübsal zu blasen.. kannst du laufen?” fragte Kristin, die sich am besten damit beraten fand, so schnell wie möglich die Verwundeten zu versorgen.

“Ich denke schon... “

“Dann lauf. So schnell du kannst zum nächsten sicheren Ort, den du kennst.. wir sind direkt hinter dir.”

Mit einem kurzen Nicken sprang Seras vorsichtig vom Hochhaus, gefolgt von den beiden Vampiren, die anschliessend mit Penwood und Ceras im Schlepptau ihr folgten.

Es wurde bereits Morgen, und in nicht allzulanger Zeit würde die Sonne aufgehen.. es war wirklich das beste, erst einmal nicht weiter anzugreifen... trotzdem mussten sie sich beeilen, um so mehr den je. Einen Sonnenaufgang in diesem Zustand zu erleben wäre für Ceras möglicherweise tödlich.

Fast eine Stunde dauerte es, bis die fünf in einer Reihenhaussiedlung ankamen... Seras stoppte vor einem der Apartments, hektisch unter der Fußmatte suchend, bis sie mit einem Schlüssel hervorkam.

“Kein gutes Versteck, wenn du mich fragst...” kommentierte Ryan, als dieser mit Penwood dort ankam.

“Mir klaut schon keiner was. Laut offiziellen Angaben ist die Wohnung leer.”

Mit leisem Quietschen öffnete sich die Tür vor ihnen, und eine staubige Atmosphäre lag in der Luft.

Ryan fühlte sich etwas unwohl in dem alten Haus, das offensichtlich seit einigen Monaten nicht mehr besucht wurde... doch wärend er nur leichtes Unwohlsein verspürte, bemerkte Kristin die wahre Natur dieses Gebäudes.

Die Geister in diesem Haus wurden von einem feigen Mord zu solchen gemacht... sie fanden keinen Frieden. Stattdessen lauerten sie in diesem Haus und hofften, irgendwann einmal die Täter wieder zu sehen, um sich zu rächen... doch das wird wohl nie mehr sein, nachdem die Mörder vor Jahren bereits ins Gefängnis kamen.

Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, legte Kristin das Bündel, aus dem Ceras`s Kopf so knapp herrausragte, auf dem Sofa ab... Penwood wurde in einen Sessel gesetzt, inzwischen war er bewusstlos geworden.

“Die Wohnung meiner Eltern... ich bin schon ewig nicht mehr hier gewesen.” sagte Seras leise, wärend sie eines der Fenster zum Lüften öffnete.

“Unschwer zu erkennen.” anwortete Kristin knapp. “Hast du ein paar Blutrationen hier..?”

Die Vampira seuftzte leicht. “Höchstens ein oder zwei, und die sind sicher so alt wie das Apartment selbst. Aber sie wird sicher auch ohne wieder auf die Beine kommen...”

Kristin zog eine Mine, bevor sie das Bündel, das Ceras zusammenhielt, öffnete.

Ihre Wunden hatten aufgehört zu bluten, doch sie blieben deutlich offen.. der rechte Arm plumste vom Sofa ohne ein Geräusch zu machen.

Seras weitete die Augen.. erst jetzt wurde ihr klar wieso Kristin derartig gedrängt hatte.

“Ich... ich sehe nach was sich finden lässt, selbst altes Blut könnte da noch von nutzem sein...”

Ryan sah besorgt zu seiner Meisterin.

“..Wie steht es um sie..?”

“Sie blutet nicht mehr... das kann gut oder schlecht sein. Entweder ist sie blutleer... oder ihre Regenerationsfähigkeit hat immerhin die Wunden geschlossen. Was auch möglich wäre ist das ihr Blut so schnell geronnen ist, das sich die Wunden selbst verschlossen haben.. aber das kann ich mir kaum vorstellen. Alles in allem kann ich für nichts garantieren...”

Kristin versuchte so ernst und emotionslos wie möglich zu klingen, doch beim letzten Satz brach ihre Trauer erneut durch.

Ruckartig drehte sie sich weg und verstummte, heftig damit kämpfend nicht noch weitere Tränen zu vergiessen. Sie musste einen klaren Kopf bewahren wenn sie ihr da raushelfen wollte.

“Ich hab leider nur noch eine einzige... und die sieht nicht sonderlich vertrauenswürdig aus.” Seras war zurück, ein Blutpäckchen in der Hand haltend... ohne ein Wort zu sagen schnappte Kristin es sich und öffnete es vorsichtig.

“Immerhin ist es noch flüssig.. was schon an ein Wunder grenzt. Hoffen wir das beste.”
 

Es mag okkult erscheinen, wenn man mithilfe von Blut versucht einen verlorenen Arm wieder anzukleben, doch im Falle von Ceras war es durchaus erfolgreich.

Zwar brauchten ihre beiden Arme die gesamte Konserve auf, doch immerhin war es ein Hoffnungsschimmer, das sie sich doch noch erholen könnte.

Die Frage, woher weiteres Blut genommen werden sollte, gestaltete sich jedoch als schwierig...

Penwood brauchte jeden Milliliter seines Lebenssaftes selbst, Ryan hatte schon selbst viel davon verloren.

Seras hatte ebenfalls kaum mehr Reserven... und Kristin`s Blut...

“Ich weis nicht ob ich das tun soll... ehrlich nicht.” Zweifel drängten sich der alten Vampira auf, die sie nie zuvor heimgesucht hatten.

“Mach es doch einfach. Schaden kann es doch nicht...” Seras gähnte leicht... die Sonne war schon aufgegangen und Ryan war im Bett, nachdem das praktisch der einzige unbelegte Schlafplatz der Wohnung war.

“Du ahnst ja gar nicht, was das für Probleme mit sich bringt. Du weisst gar nichts davon, woraus Ceras wirklich gemacht ist... oder überhaupt, wer ich bin.” Kristin`s rüde Anwort setzte sich sowohl aus Müdigkeit als auch aus zunehmend entnervender Hilflosigkeit zusammen, was eine tödliche Mischung ergab.

“Dann sag`s mir doch... wir wissen immerhin fast nichts über dich.” Das war nur zur Hälfte wahr, Seras hatte ein paar Dinge über Kristin von Ceras erfahren... doch es war nicht sonderlich viel, nicht mehr als sie Ryan erzählt hatte.

“.... Wenn du meinst, das du das hören willst.. Ich denke das ich dir das anvertrauen kann.... du wirst es vermutlich noch am ehesten verstehen.”

Kristin atmete zweimal tief ein und aus, bevor sie zu erzählen begann.

“Mein voller Name lautet Kristin Lilith Sohar... meine Geschichte beginnt vor 4,5 Milliarden Jahren. Ich war die erste.. die Mutter alledem, was folgen sollte... ein Prototyp, wenn man so will.

Gottes Strafe machte mich zu einer unsterblichen Kreatur, die bis zum Tage des Armageddon auf Erden wandelt und das Blut ihrer Feinde verkonsumiert, um stärker zu werden.... Ich kann nicht leben, kann nicht sterben... auch die Methode, eine Million Schrödinger-Seelen in mich zu injezieren hätte nichts genützt. Es hätte mich höchstens für ein paar Wochen aus dieser Welt verbannt, bevor Gott mich erneut hierhin bringt.... Jetzt versetz dich einmal in die Lage, als du das Blut deines Meisters trinken solltest.. des Vampires, der fünfhundert Jahre lang Millionen von Seelen gefressen und ihre Kraft absorbiert hat, wärend du, grade mal ein Schäfchen, an deiner allerersten arbeitetest. Ich hab schon seit Millenien nicht mehr zählen können wieviele Menschen ich inzwischen gefressen habe, ihre Gedanken, ihre Kraft, ihre Körper in mich aufgenommen.. das alles würde auf Ceras übertragen, wenn auch nur zu einem kleinen Teil.”

Seras wollte gerade zum Sprechen ansetzen, gebannt von der spannenden Geschichte, die ebenso unplausibel wie erstaunlich detailliert klang...

“Und da kommt Ceras ins Spiel... sie ist ein Klon, ein unvollständiges Wesen zweier Hälften, Genetisch perfektioniert und auf eine maximale Lebensdauer von höchstens zwei Jahrhunderten ausgelegt. Ihre Kraft, die sie durch ein zehntel meines DNA-Stranges erhalten hat, ist derart gewaltig das ihre vollen Ausmaße ihren fragilen Körper an die Belastungsgrenze bringen... deshalb hat sie dieses Siegel auf dem Rücken.

Durch mein Blut, was unbeschreiblich stärker ist als dieser bloße Genstrang, würde ihr Macht verliehen welche ihr Vorstellungsvermögen übersteigt. Nicht nur ihr Körper, auch ihr Geist könnte mit dieser Menge an Informationen und Macht überfordert sein.”

Nach einer guten Minute fand Seras endlich Worte, die sie passend fand.

“Warum habt ihr sie dann überhaupt geklont, und nicht einfach einen neuen Vampir erschaffen..?”

“So schlimm es auch klingt... das Budget reichte nicht für einen vollen Vampir. Alexander und ihr neustes Projekt, sowie die Superwaffe gegen Alucard verschlungen derartig viel Ressoucen, Zeit und Geld das für einen weiteren Kämpfer nichts mehr da war. Einen Klon herzustellen schien zeitsparend, schnell und billig zu sein... allerdings kamen beim Klonvorgang schon einige Fehler zu Stande, die nicht erwartet wurden... Vampire sind, anders als Menschen, nicht so leicht zu klonen.. Tote DNA ist einfach nicht so kontaktfreudig wie lebendige. Trotzdem entschlossen sie sich, das Projekt fortzuführen, da die Möglichkeit eines Infiltrators, der in deinem Namen verdeckt arbeiten konnte, einfach zu wertvoll war um sie zu verwerfen.... und glaub mir, das war ein Anblick als Ceras das erste Mal ihre Augen öffnete...”

Das Schwärmen Kristin`s wurde von von einer Ohrfeige der Vampira unterbrochen.. ihr Gesicht lies sie zur Seite gewand, nachdem die Sonnenbrille ihr vom Gesicht gefegt wurde.

“...du hast ja recht... sie hätte niemals existieren dürfen. Aber es lässt sich nunmal nicht rückgänig machen.. und jetzt, wo ich das endlich erkannt habe.. wo ich endlich bemerkt habe wieviel sie mir wirklich bedeutet werde ich sie auf keinen Fall sterben lassen.”

Langsam hebte sie die Sonnenbrille vom Boden auf... und sah zu Seras...

Diese musste mit leichtem Entsetzen feststellen, warum sie diese Sonnenbrille trug... ihre Augenhöhlen waren beide leer.

“....Das tut mir leid.”

“Ist nicht weiter tragisch. Das stammt noch aus Adam`s Zeiten... ein weiterer Fluch der auf meinem Körper lastet. Aber immerhin würde der irgendwann einmal aufgehoben, wenn ich es schaffen würde meine wahre Liebe zu treffen..”

Kristin lachte hämisch, wärend sie die Brille wieder aufsetzte.

“Eher trifft man den Weihnachtsmann, den Osterhasen und eine ganze Scharade an Kobolden zusammen an der Tafelrunde.”
 

Wenig später war auch Seras eingeschlafen, die Gardinen waren zugezogen um den schädlichen Sonnenstrahlen keine Chance zu lassen.

Kristin konnte nicht schlafen. Konnte gar kaum einen Gedanken fassen, der nicht um Ceras ging.

Ihr Zustand verschlimmerte sich allmählich... sie war noch immer nicht aufgewacht, hatte sich nichtmal bewegt.

Lange ginge das nicht mehr gut...

Sie biss sich in den Finger... dachte an die vergangene Zeit. Wie oft sie bereits Freunde verloren hatte... Leute, die ihr Vertrauen genossen. Leute, die sie geachtet hatte. Und nun sollte dieses Vampirmädchen, das sie wie eine Tochter ansah, ebenso sterben...?

“Bleib bei mir...” flüsterte sie.... ein bisschen Blut rannte ihre Hand hinab, die scharfen Eckzähne hatten sich tief in ihr Fleisch gebohrt.

Ein Rinnsal aus Blut tropfte auf die halbtote Vampirin unter ihr, lief in die Wunde hinein... der Körper absorbierte das Blut förmlich, es wurde direkt aufgesogen..

Mit rasanter Geschwindigkeit verschloss sich die große Wunde am Bauch... Ceras öffnete ihre Augen...
 

To be continued.....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  headshotmaster
2009-07-23T05:14:49+00:00 23.07.2009 07:14
Wie immer klasse Kapitel, der Kampf zwischen Heinkel und Seras endet zwar etwas unerwartet, aber der Kristin und Ceras Teil ist einfach nur genial geworden.^^


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