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Détours d'amour

Umwege der Liebe (ItaSasu)
von

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Chapter 13 - Konohagakure

Sie waren noch vor den ersten Vögeln erwacht, noch vor den ersten Sonnenstrahlen aufgebrochen und hatten nun, gegen Mittag, mehr als die Hälfte des Weges hinter sich gebracht. Wenn nichts dazwischen käme, würden sie noch vor der Abenddämmerung die Tore Konohagakures erreichen. Sie kamen aber nur so schnell voran, weil Itachi beschlossen hatte, Sasuke den Rest des Weges – und gegen seinen Willen – auch noch zu tragen. Er wollte eben nicht riskieren, dass die Konoha-Nin im Schutz der Dunkelheit operieren konnten, falls sie doch entdeckt werden würden. Und er wollte, dass Sasuke sich so lange wie möglich schonte, doch diesen Grund behielt er für sich.

Soweit lief alles also ganz gut, bis auf den Fakt dass sie Sasuke immer noch nicht zum Essen bewegen konnten. Er verweigerte stur jegliche Art von fester Nahrung; bis auf die Nahrungspillen, die Kisame ihm stattdessen immer wieder anbot. Doch die waren auf Dauer alles andere als ein guter Ersatz. Itachi hoffte wirklich inständig, dass ihn in Konoha jemand dazu bringen konnte etwas zu essen, denn er brachte es nicht übers Herz ihn dazu zu zwingen. Bei jedem anderen hätte er kaum Probleme damit gehabt, aber bei seinem Otouto konnte er es einfach nicht. Vielleicht aus Angst, dass das zarte Band das gerade wieder zwischen ihnen auflebte abermals zerreißen und dann unwiederbringlich verloren wäre. Und das wollte er nicht.
 

Sie waren nun nur noch knappe zehn Minuten Fußmarsch von ihrem Ziel entfernt, die Sonne stand tief am Himmel, färbte diesen in warme Orangetöne, doch bis sie ganz untergegangen sein würde, würde es noch gut und gerne zwei Stunden dauern. Die ganze Zeit über herrschte schweigen, doch nun meldete sich Sasuke doch zu Wort.

„Muss… das wirklich sein?“

Man hörte deutlich, wie es ihm widerstrebte in dieses Dorf zurückzukehren. Kaum das sie in den Wäldern, die um Konoha wuchsen, waren, war er unruhiger geworden. Man spürte sein Unbehagen regelrecht.

„Wir haben das doch schon alles durchgekaut. Es ist das Beste für dich.“, antwortete Itachi, ohne auch nur über die Schulter zu ihm zu schauen; womöglich hätte er dann bemerkt, dass es auch ihm gegen den Strich ging…
 

Noch fünf Minuten, dann waren sie da. Das große Eingangstor des Dorfes war schon zu sehen. Und die Stimmung mit jedem Meter, mit jedem Schritt drückender, betrübter.

Kurz bevor das Trio das Tor erreichte, setzten die beiden Akatsuki unter ihnen ein Henge ein, so würden sie wenigstens nicht sofort erkannt werden. Denn bis jemand Itachis oder Kisames Chakra wirklich hundertprozentig identifizieren würde, würde es mit Sicherheit etwas dauern. So getarnt betraten sie nun das Dorf. Die beiden Wachposten hoben die Köpfe, musterten die Neuankömmlinge genau. Dann erkannten sie Sasuke. Sofort sprangen die beiden Chu-Nin auf und hetzten zu den drei Shinobi. Gerade wollten sie die beiden Fremden mit Fragen bombardieren, als Itachi das Wort erhob und zu erklären begann.

„Wir haben ihn in der Nähe gefunden. Und da nur der Uchiha-Clan das Sharingan besitzt und dieser in Konoha wohnhaft ist war es nicht schwer zu schlussfolgern, woher er stammt. Deswegen wollten wir ihn zurückbringen.“

Itachi sprach so ruhig und überzeugend, dass die Wachen gar nicht erst weiter nachfragten, sondern ihnen gleich andeuteten ihnen zur Villa der Hokage zu folgen. So folgten sie den beiden Chu-Nin zu dem großen Gebäude.

Auch dort befanden sich einige, als Wachposten fungierende, Konoha-Nin. Einer von diesen kam auf den kleinen Trupp zu und wollte sich nach ihrem Anliegen erkundigen. Doch er brauchte gar nicht erst zu fragen, denn auch ihm fiel Sasuke recht schnell ins Auge. Also nickte er seinen Kollegen nur kurz zu, ehe er zum Büro der Godaime Hokage hetzte. Als die anderen fünf dort ankamen, konnten sie dieses sofort und ohne lange Wartezeit betreten. Kein Wunder, schließlich hatten sie Sasuke dabei, der seit nunmehr drei Jahren gesucht wurde. Man sah Tsunade die Überraschung an, als sie den Jungen Uchiha erblickte. Die Wachen wiederholten kurz, was Itachi ihnen erzählt hatte, ehe Tsunade sich den „Fremden“ zuwandte.

„Was soll das bedeuten „ihr habt ihn gefunden“?“

„So wie ich es erzählt habe. Mein Partner und ich waren auf der Durchreise, als wir den Jungen im Wald haben liegen sehen. Wir haben ihn soweit es uns möglich war aufgepäppelt und uns auf den Weg hierher gemacht, als wir erfuhren das er Mitglied des Uchiha-Clans ist.“

Tsunade nickte schweigend, ehe sie wieder ansetzte: „Also hast du dich doch entschieden, nach Konoha zurückzukehren, Uchiha Sasuke?“

Der angesprochene nickte nur, schaute der blonden Frau aber nicht in die Augen.

„Und woher der Sinneswandel?“

„…Orochimaru… konnte mir nichts mehr beibringen, was mir noch genutzt hätte…“

„Ähm… Hokage-Sama, der Kleine ist noch immer ziemlich erschöpft, ich denke, er sollte sich besser ausruhen…“, warf Kisame ein.

Der Einwand war einleuchtend, denn Sasuke sah auch nicht so aus, als würde es ihm gut gehen. Also nickte Tsunade und lies Sasuke ins Krankenhaus bringen. Den „Fremden“ dankte sie noch einmal, dass sie den jungen Uchiha zurück in sein Heimatdorf gebracht hatten, ehe sie sich an die Unterlagen setzte, an denen sie vor dem Eintreten der drei wohl gearbeitet hatte.

Nur widerwillig ließ Sasuke sich ins Krankenhaus transportieren. Er wollte immer noch nicht in diesem Dorf bleiben. Doch was sollte er machen? Es würde nur unnötige Probleme geben, wenn er jetzt versuchen würde zu fliehen. Bis zum Krankenhaus war nur ein kurzes Stück, sodass er schnell in einem der Krankenhausbetten lag. Wenige Augenblicke später war auch schon einer der vielen hier beschäftigten Medic-Nin bei ihm und untersuchte ihn gründlich. Doch er diagnostizierte nur, was Sasuke auch selbst schon wusste: Sein Körper war äußerst geschwächt und wies schon deutliche Anzeichen von Unter- und Mangelernährung auf.

Doch der Blick des Medic-Nin wurde skeptisch.

„Tsunade-Sama meinte, dass du zurückgekehrt bist, weil du nichts Weiteres mehr lernen konntest… Dafür ist dein Körper aber in erstaunlich schlechter Verfassung.“

Sasuke antwortete nicht. Stattdessen starrte er schweigend auf die weiße Bettdecke.

„Wir können dir nicht helfen, wenn du nicht sagst, was genau passiert ist.“

Wieder schwieg Sasuke nur. Er wollte nicht schon wieder alles erzählen müssen. Es war hart genug gewesen es seinem Aniki zu erläutern.

Der weißgekleidete Shinobi seufzte leise. Aus dem Jungen war wohl nichts rauszubekommen, jedenfalls im Moment nicht. Also würde er der Hokage das wohl berichten müssen. Vielleicht würde ihr ja was einfallen, wie sie etwas aus dem jungen Uchiha rausbekommen würden. Doch bevor er sich zu der blonden Kunoichi begab, gab er erst einmal Anweisungen Sasuke fürs Erste eine Infusion zu legen, da er sich der Nahrungsaufnahme noch immer verweigerte. So würde er trotzdem an die nötigen Nährstoffe kommen.
 

Itachi und Kisame hingegen hatten gerade wieder das große Tor passiert und machten sich auf den Rückweg. Kurz blieb der Langhaarige noch mal stehen, warf einen Blick zurück. Kisame schaute ihn fragend an und als würde Itachi dies spüren meinte er: „Das war das einzig Richtige, was wir mach konnten.“

‚Was ich machen konnte.‘ führte er den Satz im Geiste fort.

Der Haimensch nickte schweigend, ehe die beiden Akatsuki weiter gingen. Das Henge lösten sie erst, nachdem Konohagakure außer Sicht war.
 

Tsunade war alles andere als begeistert, als sie hörte, dass Sasuke weder essen, noch mit der Wahrheit rausrücken wollte. Sie war von Beginn an misstrauisch gewesen, als er behauptet hatte nur zurückgekommen zu sein, weil Orochimaru ihn nichts mehr lehren konnte. Dafür hatte er viel zu geschwächt gewirkt. Sicherlich hätte noch nicht einmal Naruto ihm das abgekauft. Und das wollte ja was heißen. Überlegend schaute sie aus dem Fenster hinter ihrem Schreibtisch. Wie konnte sie dem Jungen nur die Wahrheit entlocken? Am besten sollte sie ihn sich erst mal ausruhen lassen. Erholung sollte eigentlich helfen. Doch dazu musste dafür gesorgt werden, dass Sasuke von möglichst niemanden gestört wurde. Wer wusste schon, wie sich der junge Uchiha in diesen drei Jahren verändert hatte? Also musste vorerst weitestgehend geheim bleiben, dass Uchiha Sasuke nach Konohagakure zurückgekehrt war. Ganz besonders Naruto sollte noch nichts davon erfahren. Sicherlich würde er wie vom wilden Affen gebissen ins Krankenhaus stürmen und versuchen alles aus dem Schwarzhaarigen raus zu quetschen. Und die blonde Kunoichi wolle nun wirklich nicht riskieren, dass der Kurzhaarige dann gar nichts mehr von sich gab. Vor Sakura würde das ganze schon schwieriger zu verbergen sein, schließlich half die Rosahaarige hin und wieder im Krankenhaus aus und würde so sicherlich schnell von Sasukes Rückkehr erfahren. Aber im Gegensatz zu Naruto war sie inzwischen vernünftiger geworden und würde den Uchiha wohl kaum so überfallen. Trotzdem würde die Hokage versuchen dafür zu sorgen, dass so schnell niemand von der Anwesenheit Sasukes erfuhr. Sie würde also nur einige wenige Personen informieren. Den einen Medic-Nin der vorhin schon für die Untersuchung des Jungen zuständig war, ihre Assistentin Shizune und eventuell noch ein, zwei weitere Sanitäter. Vielleicht auch noch Kakashi, damit er darauf achten konnte, das Naruto nichts erfuhr.
 

Sasuke lag währenddessen nichts ahnend im Bett und starrte durch das Fenster in den fast schwarzen Nachthimmel. Die Infusion hatte er sich ohne zu murren legen lassen, auch wenn sie eigentlich nicht wollte. Ein leises Seufzen entwich seiner Kehle. Warum nur hatte er nicht doch Widerstand geleistet? Warum hatte er sich von Itachi herbringen lassen? Erst jetzt fiel ihm auf, dass er sich bei Itachi doch wirklich wohl gefühlt hatte. Bemerkte, wie gut ihm seine Nähe getan hatte. Wie sehr in der Duft des Älteren abgelenkt hatte. Dass dieser Erinnerungen in sein Unterbewusstsein rief, die das Leid, das Orochimaru ihm zugefügt hatte, für einen Moment vergessen gemacht hatte. Bei Itachi war es ihm besser gegangen als in Konoha. Doch von hier fliehen konnte er nun auch nicht. Seit er hier in diesem Bett lag hatte er bemerkt, wie ausgelaugt er wirklich war. Er würde sich also zunächst genesen müssen.

Dann würde er weiter sehen. Vielleicht würde sich ihm ein Weg bieten, wie er wieder aus seinem Heimatdorf verschwinden konnte. Oder er würde sich wieder einleben, über das eventuelle Gerede der Leute hinweg sehen und sich wieder in sein altes Leben von vor drei Jahren einfinden. Bis auf den Unterschied. Dass er seinen Bruder nun nicht mehr töten wollen würde. Dafür hatte er inzwischen zu viel Gutes für ihn getan. Eventuell würde der Kurzhaarige sich neue Ziele suchen. Vielleicht Chu-Nin werden, Dann Jo-Nin. Und dann vielleicht sogar ANBU.

WENN er sich denn wirklich wieder einleben sollte.
 

*~*

So, nach langer Wartezeit endlich das neuste Kap :3

Ich hoffe, ihr seid zufrieden und mir nicht allzu böse, dass es so lange gedauert hat? ^^"

Jedenfalls hab ich hier noch ein klein wenig Werbung~

Und zwar für all diejenigen unter euch, die Orochimaru mögen und vllt auch schon vermissen

Oder zumindest OroSasu

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/154727/233641/

N kleiner OroSasu-OS :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Takui
2010-01-28T17:20:43+00:00 28.01.2010 18:20
Armer Sasuke, jetzt ist er alleine in Konoha. Ob Ita wohl seine Entscheidung nochmal überdenkt und ihn vielleicht doch zurückholt..? Ö . Ö
Mal sehen, ich bin gespannt. ; )
L.G.
Takui
Von: abgemeldet
2009-11-03T14:11:29+00:00 03.11.2009 15:11
Spannend, spannend, schreib schnell weiter!
Itachi ist ja ein ganz braver xD
Lg
Von:  Destinysoul
2009-10-29T15:23:16+00:00 29.10.2009 16:23
Ich hoffe Ita und Sasu kommen wieder zusammen^^

Ich dand das Kapi wirklich sehr schön und habe mich über die benachrichtigung sehr gefreut^^
Schreib bitte so schnell wies geht weiter^^
Von:  Samrachi
2009-10-26T21:53:06+00:00 26.10.2009 22:53
hey^^
also i-wie hab ich bin zum ende noch gehofft dass i-was dazwischenkommt und sasu nicht nach konoha 'muss'...
naja er soll erst mal wieder fit werden *konoha ausnutz aber egal ist xPP*

lg nana^^°
Von:  SharinganWolf
2009-10-26T13:33:31+00:00 26.10.2009 14:33
wow, das Kapi war echt spitze ^^
ich finds ein wenig traurig, dass Itachi das wirklich durchgezogen hat... er vermisst Sasuke doch genau so, wie sein bruder ihn *seufz*
Sasuke kann doch in Konoha nicht glücklich werden ohne seinen Aniki
bitte lass die beiden wieder zusammen kommen *bettel*

freu mich schon aufs nächste Kapi ;p
Von: abgemeldet
2009-10-26T12:19:31+00:00 26.10.2009 13:19
Das Kapi ist echt super geworden. *mich riesig gefreut hab*
Itachi ist ja mal voll lieb mit Sasu.... *ihn voll mag*

Ich hoff du schreibst bald weiter *wissen mag was Sasu jetzt macht und was aus Itachi wird*

*dir kekse dalass*
*aufs nächste Kapi geduldig wart*


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