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Controversia

Ruki x Reita - Gastpairings/Crossover
von

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Kapitel 1

Wie immer findet ihr die FF auch auf Fanfiktion.de =) Mein Autorenname dort lautet: -Aitosha-
 

Controversia – Kapitel 1
 

Es war bereits spät in der Nacht, als er endlich nach Hause zurückkehrte und vom Alkohol benebelt durch die Wohnungstür stolperte. Er stieß mit der Hüfte unsanft an die Kommode im Flur und der Schlüssel klimperte, als er anstatt auf der Kommode auf dem Boden landete.
 

Ein leises Ächzen drang durch die Wohnung, während der Betrunkene sich mit einer Hand über die schmerzende Hüfte und dann über die müden Augen fuhr. Nicht sonderlich zielsicher torkelte er auf die Couch zu und ließ sich schlaff darauf fallen, ohne das leise Klicken der Tür zu hören, als diese geschlossen wurde.
 

Erst als eine leise, amüsierte Stimme erklang, schreckte der junge Mann auf und wandte sich um.
 

„Hast du mich etwa schon vergessen?“
 

* * *
 

Schon bevor er die Augen aufgeschlagen hatte, wusste er, dass der Kater seines Lebens ihm einen guten Morgen wünschen würde. Mit einem stetig ansteigendem, dumpfen Pochen machten sich die Kopfschmerzen bemerkbar. Die Augen krampfhaft geschlossen haltend, tastete er blind nach seinem Nachttisch, auf dem er immer ein Glas Wasser stehen hatte. Klirrend ging dieses Glas zu Bruch und Reita stöhnte gequält auf.
 

„Fuck“, gab er mit trockener Stimme von sich und zwang sich nun doch dazu die Augen zu öffnen, ehe er sich vorsichtig in eine aufrechte Position brachte und die aufkommende Übelkeit unterdrückend ins Bad torkelte. Das Wasser spritzte ein bisschen über den Rand des Waschbeckens, als er den Hahn aufdrehte und seinen Kopf dann unter den kalten Wasserstrahl hielt. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, dann trank er gierig ein paar Schlucke. Ohne auf die Wassertropfen zu achten, die ihm den nackten Rücken hinunterliefen, streifte er sich seine Boxershorts ab – er fragte sich, wie er es noch geschafft hatte, seine Klamotten loszuwerden – und stieg unter die Dusche.
 

So wie das warme Wasser aus dem Duschkopf, prasselten nun auch die Erinnerungen an den vergangenen Tag auf ihn ein, die er bis eben hatte verdrängen können.
 

Es war vorbei.
 

Ruki hatte es einfach beendet, ohne ihn auch nur vorzuwarnen. Dabei hatte er sich doch entschuldigt! Das musste Ruki doch gezeigt haben, dass er es ernst meinte. Er entschuldigte sich immerhin nicht oft. Es wollte nicht wirklich in seinen Kopf rein, dass es nun zu Ende sein sollte. Sein Kopf wollte nicht verstehen, aber er spürte, dass sein Herz längst verstanden hatte, denn in seiner Brust machte sich ein unangenehmer Druck bemerkbar. Er schloss die Augen und ließ das Wasser einfach weiter über seinen Körper laufen. Eigentlich wollte er nicht darüber nachdenken. Eigentlich wollte er all das einfach verdrängen, es ignorieren, nicht wahrhaben und so tun, als wäre alles noch wie vorher. Eigentlich wollte er sich jetzt umdrehen und sehen, wie Ruki auf leisen Sohlen zu ihm in die Dusche trat, um sich dann an ihn zu schmiegen. Nein, eigentlich wollte er dass Ruki in diesem Moment einfach aus seinen Gedanken gelöscht war. Nicht existierte.
 

Mit einer abrupten Bewegung stellte er das Wasser ab und nur noch leises Wassertropfen und sein etwas unkontrollierter Atem waren in dem kleinen Bad zu hören. Den Mund grimmig verzogen stieg er aus seiner Dusche und rutschte dabei beinahe auf den Fliesen aus. Er fluchte leise, rupfte ein Handtuch vom Handtuchhalter und befestigte es um seine Taille.
 

In der Küche kramte er nach zwei Aspirin, ehe er Kaffee aufsetzte, den Fernseher anschaltete, ihn allerdings kaum, dass die erste nervtötende Werbemusik ertönte, wieder ausschaltete und dann eine Spur von kleinen Wassertröpfchen hinterlassend in sein Schlafzimmer zurück ging.
 

Nachdem er sich ohne Rücksicht auf seine Kopfschmerzen die Haare trocken gerubbelt hatte, pfefferte er das Handtuch in eine Ecke. Er gab sich die größte Mühe das Durcheinander in seinem Kopf einfach in Wut umzuwandeln, allerdings schlichen sich hier und da immer wieder Gedanken ein, die er am liebsten sofort wieder verbannt hätte. Dass er jetzt sofort zu Ruki wollte, um ihn darum zu bitten, es sich noch mal zu überlegen, zum Beispiel. Oder das Ruki vielleicht ganz Recht damit hatte, ihm nicht zu verzeihen – aber das war der Gedanke, den er am wenigsten gebrauchen konnte.
 

Mit noch immer feuchten Haaren zog er sich an und ging dann zurück in seine Küche, um sich dort einen Kaffee zu nehmen und sich auf einen der Stühle fallen zu lassen. Bestimmt eine halbe Stunde lang saß er da und starrte vor sich hin, während seine Haare trockneten und sein Kaffee kalt wurde. Als das Telefon plötzlich klingelte, schreckte er zusammen.
 

„Ja?“, nahm er das Gespräch lustlos entgegen und rieb sich noch einmal über die Augen.
 

„Rei? Hier ist Kai.“
 

Innerlich seufzte er leise auf, er hatte jetzt eigentlich keine Lust mit dem Drummer zu reden.

„Was ist los, Kai? Wir haben heute keine Probe.“
 

„Nein, aber morgen“, flötete Kai gut gelaunt in den Hörer und Reitas Magen krampfte. Morgen. Das hieß, er würde Ruki wiedersehen. „Um elf. Ich wollte dich nur daran erinnern.“
 

„Danke“, erwiderte Reita steif und wollte auflegen, als noch einmal Kais Stimme erklang: „Geht es dir gut, Reita?“
 

„Ja, bestens, danke Kai“, knurrte der Angesprochene, ehe er ohne ein weiteres Wort auflegte. Kai konnte doch auf keinen Fall schon davon erfahren haben? Trotzdem hatte er nun wirklich keine Lust darüber zu sprechen. Dass erneute Klingeln des Telefons ignorierte er, während er in sein Bad ging um sich die Haare zu kämmen. Morgen war Probe. Und eigentlich war das letzte was er jetzt wollte, Ruki zu sehen. Doch, er wollte ihn sehen, aber.. Er konnte keinesfalls in einem halben Tag damit fertig werden, dass Ruki Schluss gemacht hatte und sich eine entsprechende Taktik überlegen, um mit dem Sänger zu sprechen. Dafür bräuchte er schon ein wenig mehr Zeit.
 

Er schüttelte den Kopf und rieb sich noch einmal die Augen. Was sollte er nur tun? In ihm fanden sich so viele widersprüchliche Gefühle, dass er gar nicht wusste, in welche Richtung er überhaupt gehen sollte.
 

* * *
 

Am nächsten Morgen betrat er das PSC-Gebäude mit einem eher mulmigen Gefühl im Magen. Er wusste nicht was ihn erwarten würde und auch der vergangene Tag hatte ihn nicht sonderlich viel weiter gebracht. Den ganzen Tag über hatte ihn eine Ruhelosigkeit erfüllt, die er so noch nicht gekannt hatte. Seine Gedanken hatten sich im Kreis gedreht und jede Art von Ablenkung war fehlgeschlagen. Sobald er den Fernseher angeschaltet hatte, nervten ihn die Nachrichtensprecher. Wenn er Musik hörte, so war es irgendwie nie die Richtige. Selbst die Versuche ein bisschen auf seinem Bass zu spielen waren ins Leere gelaufen. Die Stille in seiner Wohnung hatte ihm dann ebenfalls noch so auf den Magen geschlagen, dass er auch heute morgen nichts gefrühstückt hatte.
 

Und jetzt fühlte er sich, als näherte er sich Schritt für Schritt seiner eigenen Beerdigung, die im Probenraum von The GazettE stattfinden würde. Schon vor der Tür hörte er die Stimmen seiner Bandkollegen und er wusste nicht ob es Enttäuschung oder Erleichterung war, dass er Rukis Stimme nicht hören konnte.
 

„Willst du hier Wurzeln schlagen?“, ertönte es plötzlich hinter ihm und er schrak etwas zusammen und drehte sich um, nur um einem gut gelaunten Uruha in die Augen zu sehen. Für einen kurzen Schreckmoment hatte er gedacht, Ruki hinter sich zu finden.„Wenn ja, dann lass mich vorher doch bitte vorbei.“
 

Der Gitarrist grinste ihn an, als Reita etwas verdattert einen Schritt zur Seite machte und ging an ihm vorbei in den Raum, so dass Reita hinter ihm nun tatsächlich Ruki entdeckte. Ihm blieb beinahe das Herz stehen, doch der kleine Sänger würdigte ihn nicht eines Blickes.
 

„Ruki“, brachte er stockend hervor und verfluchte sich für das leise Krächzen in seiner Stimme, doch auch jetzt reagierte der Sänger nicht und folgte Uruha einfach schweigend in den Probenraum.
 

Der Gitarrist legte seine Jacke und Tasche ab und wandte sich, während er sich sein Instrument umschnallte, zu Reita um, der noch immer vor der offenen Tür stand. „Was ist, willst du da draußen stehen bleiben?“
 

„Wir wollen anfangen“, kam es nun auch von Kai, der schon startbereit hinter seinen Drums saß und ihm ein aufmunterndes Lächeln schenkte. Reita spürte die Blicke seiner Bandkollegen auf sich und ihm war plötzlich klar, dass sie alle Bescheid wussten, doch er hatte nur Augen für Ruki, der erst seine Jacke ablegte und dann stumm sein Mikrophon anschloss. Nur mit Mühe konnte er seinen Blick von ihm lösen und sich zur Vernunft rufen.
 

„Klar, bin sofort soweit“, erwiderte er matt, trat nun ebenfalls in den Raum ein und schloss die Tür hinter sich. Er legte seine Sachen ab und schloss sein Instrument an, so dass sie mit der Probe beginnen konnten.
 

Die komplette Probe über ignorierte Ruki ihn. Er sprach nicht mit ihm, sah ihn nicht an, selbst während der kurzen Besprechung der neueren Songs schaffte Ruki es, nicht einmal das Wort an ihn zu richten. Und trotzdem krampfte Reitas Magen jedes Mal, wenn Ruki sich auch nur in seine Richtung drehte.
 

Als sie schließlich die Probe beendeten, war Ruki aus dem Raum verschwunden, kaum dass Reita einen Arm in seiner Jacke hatte.
 

„Hey, Rei. Hast du Lust noch mit zu mir zu kommen?“, wollte Uruha dann wissen.
 

„Sorry, aber keine Zeit. Wir reden nachher, okay?“, antwortete Reita gehetzt, der so rasch wie möglich Ruki hinterher wollte. Auf eine Antwort des Gitarristen wartete er nicht mehr, sondern lief den Flur entlang, bis er Ruki am Ausgang entdeckte.
 

„Ruki!“, rief er, doch auch jetzt reagierte der Sänger nicht, sondern ging noch einen Schritt schneller. „Ruki, bleib doch stehen, ich will mit dir reden!“ Reita hatte Ruki inzwischen eingeholt und griff nach seinem Arm, doch der Sänger riss sich los und brachte sogleich wieder Abstand zwischen sich und den Bassisten.
 

„Ich habe dir nichts mehr zu sagen, Reita“
 

„Ruki, bitte.“
 

„Reita“, warnte der Sänger und wandte sich nun doch zu dem Bassisten um. „Ich habe dir gesagt, dass es aus ist. Es gibt nichts mehr zu reden.“
 

„Gib mir doch wenigstens eine Chance es zu erklären!“
 

„Ich will gar keine Erklärung, Reita. Verstehst du nicht? Es ist vorbei.“
 

„Können wir uns nicht am Wochenende noch einmal treffen? Bitte, Ruki.“
 

„Nein, keine Zeit. Vergiss es einfach“, sagte der Sänger, schüttelte den Kopf und ließ den Bassisten auf dem Parkplatz der PSC stehen. „Ich hab es auch schon vergessen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2009-07-16T10:07:18+00:00 16.07.2009 12:07
OK..wer war nun betrunken und wer war außer dem einen noch in dessen Wohnung?
@_@ grad ein wenig verwirrt ist...

* * *

na ja...irgend wie erinnert mich Rei vom Verhalten her an meinen Mann v_v
der denkt sich mit seinem unsensibelen Verhalten mir gegenüber genauso wenig nach, wie Reita...
sie meinen von nix zu wissen, was auch immer sie auch falsch gemacht haben, dann einfach Entschuldigung zu sagen, ohne das auch ernst zu meinen...
Auf solche Art von Entschuldigungen kann ich auch verzichten...
denn da kann ich Ruki nur Recht geben...
Selbst wenn Ruki Reita die Chance zum reden gegeben hätte, glaube ich nicht, dass Reita auch nur ansatzweise Ruki verstanden hätte...
Reita muss es erst auf die harte Weise lernen, wie man eine vernünftige Partnerschaft führt...
was auch immer der wahre Grund für Rukis Trennung war....

Auf zu Kappi 2 ^^

Lieben Gruß
Aya-chan60 ^__^


Von:  Atem
2008-12-25T16:53:38+00:00 25.12.2008 17:53
BOAH! der letzte satz tat in der tat weh >.<...
mich würde natürlich, genau wie all die anderen, interessieren, was sich reita geleistet hat ô.ô
schreib schnell weiter!
Von: abgemeldet
2008-12-23T23:55:04+00:00 24.12.2008 00:55
ich möchte wissen was genau jetzt vorgefallen ist XD
Sonst gefiel mir das Kapitel x3


Von:  Snaked_Lows
2008-12-23T21:15:49+00:00 23.12.2008 22:15
Uhhh das ist wirklich bitter!!!!
Rei tut mir seeeehr leid, was immer er auch gemacht hat, er leidet jetzt sehr ;________________;
Schreib bitte schnell weiter!!!
Von:  Lukairia
2008-12-23T13:50:03+00:00 23.12.2008 14:50
Also Ruki sollte wenigstens Reita alles erklären lassen >_<
das kapitel ich schön geschrieben
klingt alles schon sehr interressant
hoffe dass bald schon mehr kommt

lg YuYu


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