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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Asgard

Kapitel 36
 

Die Tage bis nach Asgard waren unter anderem doch recht anstrengend. Nicht nur, dass sie ständig von Monstern und Banditen überfallen wurden, nein, Raine musste auch noch verrückt spielen und redete nur noch von den Ruinen. Überhaupt wurde sie immer lebendiger, je näher sie ihrem Ziel kamen. Zum Leidwesen von Lloyd und Genis fing sie sogar an zu Kochen!

"Hey, wohin geht ihr denn?" Fragte Ann verwundert. Sie waren nämlich gerade mitten in einem Wald und hatten ihr Lager für die Nacht aufgeschlagen.

"Raine kocht!" Sagte Genis nur und ging fort um Wasser zu holen, oder jedenfalls behauptete er es.

"Äh, ich verstehe nicht ganz." Meinte das blauhaarige Mädchen etwas verwirrt.

"Komm besser mit, dann erklär ich es dir!" Flüsterte Lloyd ihr zu, nahm schnell ihre Hand und zog sie hinter sich her in den Wald, ohne das die anderen etwas bemerkten.

"Hey, nun warte doch mal Lloyd!" Rief Ann dann schließlich als sie tiefer im Wald waren und riss sich los. "Was soll das nun?!"

"Raine kocht! Du hast keine Ahnung wie lebensgefährlich das sein kann!" Erklärte Lloyd ihr, wobei er das Gesicht verzog.

"Lebensgefährlich?"

"Yep! Ich war mal bei ihnen zum essen eingeladen. Ich und Genis hatten am nächsten Tag eine Magenverstimmung! Ach, es war fürchterlich!"

"Und du glaubst wir entkommen dem indem wir uns im Wald verstecken?" Fragte Ann eher ungläubig.

"Ein Versuch ist es doch wert...." Meinte der braunhaarige Halbengel hoffend.

"Gut, dann aber nicht zu weit." Stimmte Ann ihm schließlich zu und sie schlichen zum Lager zurück, wo sie sich etwas abseits in den Büschen versteckten und das Lager genau beobachteten.

"So, und es wird alles aufgegessen!" Sagte Raine als nach ihrer Meinung ihr Essen fertig war. "Genis! Hier geblieben!" Rief sie, als der Halbelf sich erneut verdrücken wollte und hielt ihn an den Haaren fest.

"A... Aber ich wollte...." Versuchte er verzweifelt sich zu retten.

"Das kannst du nachher auch machen, nun wird gegessen!" So schnell konnte er nicht schauen wie sie ihm auch schon eine Schüssel in die Hand drückte und der kleine Halbelf seufzte schwer. "So, wo sind denn Lloyd und Ann?!" Fragte sie dann und sahen sich suchend um.

"Oh, ich glaube sie sind dort in den Büschen." Lächelte Colette und zeigte naiv hinter sich.

"Ich glaub das einfach nicht!" Sagte Ann und sah ungläubig zu Colette.

"Verstehst du nun warum ich weiter weg vom Lager wollte?!" Seufze Lloyd schwer, doch da wurden sie schon von Raine aus den Büschen gezogen und bekamen ebenfalls eine Schüssel mit Essen in die Hand, was schon sehr verdächtig roch.

Auch Kratos, Colette und Jo bekamen eine Schüssel in die Hand gedrückt, nur Raine nahm nix. Stattdessen sah sie die anderen erwartungsvoll an.

"Also, wie schmeckt es."

Daraufhin sahen sich alle nur hilflos an, denn bisher hatte keiner etwas davon probiert. Schließlich war es, zu Lloyds Entsetzen, Kratos der sich überwand.

"Ich denke ich probiere es mal...." Meinte er, aber wahrscheinlich auch nur, weil es Raines Kochkünste noch nicht kannte. Er war bisher nur wegen den Misstrauen der Kinder vorsichtig gewesen. "Hm... Es hat einen.... außergewöhnlichen Geschmack...." Umschrieb er es vorsichtig.

"Oh, ist es mir schon wieder nicht gelungen?" Nachdenklich sah Raine ihr Essen an, während Kratos langsam immer blasser wurde.

"Argh, einen Arzt!" Keuchte er schließlich und ließ sich einfach zur Seite Fallen, was Raine aber nicht einmal bemerkte, da sie ihr Essen immer noch studierte.

"Dad!" Dafür aber reagierte Lloyd, der aufsprang und zu seinem Vater rannte, während die anderen schnell ihr Essen wegschütteten.

"Hm, vielleicht sollte ich das nächste mal nicht mehr so stark würzen.... oder sollte ich doch lieber..." Murmelte Raine währenddessen nachdenklich vor sich hin.

"Wie wäre es wenn du es einfach mal bleiben lassen würdest?" Seufzte Genis, doch sie hörte ihn nicht.
 

Zwei Tage später kamen sie dann endlich in Asgard an. Es kostete sie allerdings einige Mühe Raine davon zu überzeugen erst einmal in einem Inn, Zimmer zu bekommen, anstatt sogleich loszustürmen um die Ruinen zu besichtigen. Sie nahmen sich dann erst einmal im billigsten Inn Zimmer, da ihnen das fürs erste reichen würde und sie sowieso mal wieder knapp bei Kasse waren. Doch zum Ausruhen hatten sie keine Zeit, da Raine sie auch schon zu den Ruinen drängte, die auf einer höheren Ebene lagen.

"Muss das sein?" Murrte Lloyd genervt als vielen Treppen hochstiegen um Raine zu folgen.

"Wenn du später mal durch die Welt reisen willst kann es nützlich sein etwas über die Kultur anderer Städte in Erfahrung zu bringen." Versuchte sein Vater ihm zu erklären.

"Wenn du meinst..." Murmelte Lloyd noch nicht ganz überzeugt.

Oben angekommen erfüllte sich dann auch schon seine schlimmste Erwartung. Raine begann sofort einen Vortrag über die alten Ruinen und die Stadt hier zu halten. Doch nicht nur ihn interessierte das momentan sehr wenig. Schnell stellte sich sein Vater abseits und betrachtete viel lieber die Gegend und auch Jo, Ann und Genis machten Alleingänge. Raine war dabei so in ihre Erzählung vertieft, dass sie nicht bemerkte wie nur noch Colette ihr gespannt zuhörte.

Allerdings würde es wahrscheinlich noch einige Zeit dauern bis sie fertig war, also beschloss Lloyd einen Rundgang um die Ruinen zu machen und sich so die Zeit zu vertreiben.

Als er allerdings auf die andere Seite angelangte und um eine Ecke bog, blieb er erstaunt stehen.

Was machten die beiden komischen Kerle da nur? Neugierig kam er näher, oder besser gesagt, er schlich sich heran.

"So, mein Felsenzerstörer wäre nun angebracht, es kann losgehen!" Rief der rothaarige stolz.

"A... Aber wird das die Ruinen nicht zerstören? Ich weiß wirklich nicht ob das richtig ist..." Murmelte der blauhaarige sichtlich nervös und unsicher.

"Aber ansonsten wird ...... geopfert!"

"Was macht ihr denn da?" Mischte sich nun Lloyd ein, wodurch sich die beiden erschrocken umdrehten.

"W... Wer bist du? Und was hast du hier verloren?!" Schrie der rothaarige ihn an. "Hau gefälligst ab!"

Lloyd aber ließ sich davon nicht beeindrucken, sondern sah sich das Gerät näher an. "Hast du das selbst gemacht?" Fragte er und betrachtete den Apparat kritisch.

"Sicher doch und nun verschwinde besser, wenn du nicht mit den Ruinen in die Luft fliegen willst!"

"Ihr wollt die Ruinen zerstören?! Seid ihr verrückt?!" Ungläubig sah Lloyd ihn an. "Ihr könnt doch nicht einfach die Ruinen zerstören!"

"Was ist hier los, was soll der Lärm?!" Rief da Raine, die plötzlich vor ihnen stand. Lloyd war sich nun absolut sicher, sie musste eine Nase dafür haben. Aber auch gut, dann eben anders.

"Professor, die beiden hier wollen die Ruinen zerstören!" Rief er und machte auch schon das er wegkam, denn er konnte sich denken was nun kommen würde.

Der erwartete Effekt trat auch prompt ein. Erst einmal verpasste sie den beiden ein paar gezielte Tritte, bevor sie ihnen die Leviten las und dann zu allem Überfluss einen Vortrag halten wollte. Allerdings machte sie dabei eine ungeschickte Bewegung und legte den Schalter dieser Bombe um, ohne es jedoch zu bemerken.

"Ähm, Professor..." Versuchte Lloyd sie dann darauf aufmerksam zu machen, doch wie immer, wenn sie in ihrem Ruinenmodus war, zählte nichts mehr um sie herum.

"Ich sagte doch ihr sollt euch eure Frage für später aufheben!" Unterbrach sie ihm.

"Aber sie haben den Schalter aktiviert!" Beendete Lloyd seinen Satz doch noch.

"Was?!" Entsetzt sahen Raine und die anderen zu der Bombe, die bereits zu ticken begonnen hatte.

"Was hast du getan Frau?! Du hast den Schalter aktiviert und es funktioniert." Dafür bekam er aber einen kräftigen Tritt von Raine.

"Du brauchst nicht auch noch stolz darauf zu sein!" Schrie sie ihn verzweifelt an.

"Gibt es einen Not-Ausschalter?" Fragte Lloyd, der als einziger noch ziemlich ruhig blieb.

"Natürlich nicht, was erwartest du von mir?" Meinte er trotzdem stolz.

Während Raine daraufhin auf ihn losging, machte Lloyd sich seufzend daran das Gerät vorsichtig zu entschärfen. Nach wenigen Minuten hatte er es dann auch tatsächlich geschafft. Für ihn war das allerdings kein Wunder, denn sowohl sein Vater, als auch Dirk hatten ihm schon öfters erzählt wie ungefähr solche Geräte funktionierten und dieses Model war nun wirklich einfach zu handhaben.

"Wow, du hast es tatsächlich geschafft meinen Felsentrümmer zu stoppen, alle Achtung." Nickte der rothaarige anerkennend.

"Du solltest keine Geräte basteln, die du nicht unter Kontrolle hast." Riet ihm Lloyd und stand von seiner Sitzposition wieder auf.

"Puh, der Ruine scheint nichts passiert zu sein."

Kopfschüttelnd sah Lloyd zu Raine, die sanft über die Steine strich. Er konnte wirklich nicht verstehen was diese Frau daran nur so interessant fand. Er wollte zwar auch nicht das die Ruinen zerstört wurden, aber deswegen führte er sich nicht so auf. Dann allerdings hörte er Schritte, die sich ihnen näherten und so sah er in die Richtung. Sofort folgten die beiden Fremden seinen Blick und sahen ebenfalls einen alten Mann, der mit zwei jüngeren Männern auf sie zukam.

"Ah! Hardy, der Bürgermeister!"

"Ich weiß, lauf!"

Und so machten sie, das sie davonkamen. Das war dann aber auch für Lloyd ein Zeichen hier zu verschwinden, vor allem als er hörte wie der Bürgermeister die anderen anschrie, sie sollen von hier verschwinden, die Ruinen dürfte keiner betreten.

"Kommen sie Professor!" Rief er und zog sie am Arm von den Ruinen weg.

"Aber ich habe sie doch noch gar nicht untersucht!" Wehrte sie sich verzweifelt.

"Professor! Bitte, kommen sie! Wir müssen hier weg!" Drängte der Halbengel sie aber weiter und sah prüfend zu den Bürgermeister und seinen Begleitern. Auch Raine folgte diesmal seinem Blick und ließ sich dann endlich breitschlagen von hier zu verschwinden.
 

"Wo seid ihr denn gewesen?" Fragte Ann, als sie endlich wieder zu ihnen kamen.

"Professor Sage wollte einfach nicht von den Ruinen weg." Erklärte Lloyd seufzend.

"Ich frage mich, warum keiner mehr zu den Ruinen darf." Wunderte sich Genis laut.

"Ja, das ist wirklich zu schade... ob ich wohl eine Sondergenehmigung bekommen werde?" Sofort begannen Raines Augen wieder hoffnungsvoll zu leuchten, aber die anderen ignorierten es nun einfach mal.

"Das erklärt zumindest warum keine Touristen bei den Ruinen waren. Ich habe mich schon gewundert." Meinte Jo nun.

"Wir sollten mal nachfragen warum niemand mehr zu den Ruinen darf." Schlug Kratos nun vor. "Immerhin ist es wichtig etwas über die Reise zu Welterneuerung heraus zu finden."

"Sollten wir uns nicht erst mal etwas ausruhen?" Fragte nun Lloyd mit einem leichten Bettelblick. "Professor Sage hat uns doch sofort hier her geschleppt, da konnten wir nicht einmal was essen."

"Im Inn könnten wir doch auch nachfragen." Stimmte auch Colette ihm zu.

"Na schön." Gab Kratos mal wieder seufzend nach.

"Ja, danke Dad!" Rief Lloyd auch sofort glücklich und machte sich dicht gefolgt von den anderen auf den Weg zum Inn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Almathia
2009-10-03T16:26:31+00:00 03.10.2009 18:26
wie gesagt ich liebe deinen ff ^^ schreib so schnell wie möglich weiter, ich lese das so gerne :D


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