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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Das zweite Siegel

Kapitel 35
 

"Was hat dieses blöde Vieh nur?!" Rief Sheena, während sie verzweifelt versuchte an Noishe vorbei zu kommen, der den Eingang bewachte.

"Hey! Das ist nicht blöd, sondern süß!" Schwärmte Vivi mal wieder. Anstatt mit Sheena zusammen zu arbeiten und zu versuchen an Noishe vorbei zu kommen um der Auserwählten zu folgen, schmuste sie mit ihm! Versuchte aber Sheena an ihm vorbei zu kommen, schnappte er nach ihr.

"Sieht so aus als würde er den Eingang bewachen." Vermutete Corrine, der mit Finfi neben Vivi saß. Finfi dagegen beachtete das alles gar nicht, sondern sah viel lieber den Geysiren zu und gab hin und wieder ein "Boah!" von sich. Dieses Wort hatte er erst vor kurzem von Vivi gelernt, auch wenn sie stur behauptete, sie sei es nicht gewesen.

"Jetzt hilf mir doch endlich!" Beschwerte sich Sheena bei ihrer Freundin.

"Tu ich doch! Ich versuch ihn gerade abzulenken." Meinte Vivi fröhlich und kuschelte weiter mit Noishe, dem das auch noch zu gefallen schien.

"Oh toll! Und? Hilft es was?"

"Ach, du bist wirklich süß!"

Sheena konnte nur darüber stöhnen als Vivi sie schon wieder nicht beachtete, sondern sich voll und ganz dieser Kreatur widmete. Vielleicht hätte sie doch besser alleine gehen sollen.
 

"Uff, wann sind wir endlich da?" Fragte Lloyd mal wieder nach einiger Zeit gähnend.

"Das war ja so klar!" Seufzte Genis sofort.

"Ach, sei still Genis!" Rief Lloyd, wobei er ihn wütend ansah.

Kratos schüttelte nur leicht den Kopf dazu. Lloyd würde sich darin wahrscheinlich nie ändern. Erst ging er mit großer Begeisterung an eine Sache heran und dann wurde es ihm schnell langweilig. Etwas dazu zu sagen war in seinen Augen reine Zeitverschwendung.

"Erst einmal müssen wir zusehen wie wir es zum Siegel schaffen!" Seufzte Jo. Noch wurde ihnen der Weg ja durch eine Tür versperrt, die einfach nicht aufging.

"Versuchen wir logisch nachzudenken. Diese Wage, mit den Krügen ist sicher nicht umsonst da." Meinte Ann.

"Lloyd, komm mal hier her." Sagte Kratos und sein Sohn tat verwundert wie ihm geheißen. "Vorhin haben wir die Struktur des Manarings geändert in das Element Wasser. Versuch mal den Krug mit Wasser zu füllen, um das Gewicht zu ändern."

"Was?... Ach... Ach so..." Murmelte Lloyd und tat wie ihm befohlen. Nach einigen Experimentieren hatten sie es dann aber geschafft und standen endlich vor dem Teleporter.
 

"Sieht hier ähnlich aus wie bei dem ersten Siegel..." Meinte Lloyd, etwas enttäuscht.

"Was hast du denn erwartet?" Fragte Jo spöttisch und trat etwas näher, wobei eine Hand an ihrem Schwertknauf ruhte.

"Nun ja, vielleicht...."

"Vorsicht! Ich spüre eine Menge Mana!" Unterbrach Genis, Lloyd und nur kurz darauf wurden alle von einem hellen Licht geblendet. Als sie dann wieder sehen konnten, standen wie erwartet einige Monster vor ihnen, die sie erst besiegen musste.

"Okay, erledigen wir das!" Rief Lloyd und wollte sich schon auf sie stürzen, doch eine kräftige Hand, die sich auf seine Schultern legte, hinderte ihn daran.

"Was hast du mir versprochen Lloyd?!" Fragte Kratos ihn streng.

"Aber Dad.....!!"

"Nein! Entweder du lernst ruhiger zu werden, oder ich nehm dir deine Schwerter weg!"

"Was?!!!!"

"Ich mein es ernst Lloyd! Stürz dich nicht immer einfach so kopfüber in einen Kampf und achte mehr auf deine Kameraden!" Damit ließ Kratos ihm los und half nun Jo, die bereits allein gegen die Monster kämpfte und von Genis, Raine und Ann mit Magie und Pfeilen unterstützt wurde.

"Wofür hält er sich eigentlich!" Lloyd spürte wie er wütend auf seinen Vater wurde, doch er unterdrückte es erst einmal und widmete sich nun auch dem Kampf, wo er seine ganze Wut an den Monstern auslassen konnte. „Ich bin doch kein kleines Kind mehr!“

Es dauerte etwas, doch dann waren die Monster schließlich besiegt und Colette trat wie beim ersten Mal vor das Orakel, wo kurz darauf wieder Remiel erschien und mit ihr redete.

Erneut versuchte Ann sich taub zu stellen und den Engel nicht anzusehen. Allein bei seinem bloßen Anblick konnte ihr richtig schlecht werden, so überheblich wie er sich anhörte! Diesmal schien es aber auch den anderen aufgefallen zu sein, oder zumindest einigen.

"Na, der hört sich ja richtig Gönnerhaft an!" Meinte Genis, kaum das Remiel weg war, doch dafür bekam er von Raine einen Schlag auf den Hinterkopf.

"Entschuldige dich sofort bei Colette!" Verlangte sie, aber die blondhaarige schüttelte den Kopf.

"Nein, ist schon in Ordnung. Vater..... Remiel hörte sich wirklich etwas komisch an..." Meinte auch sie.

"Etwas ist gut!.." Ann hatte wirklich Mühe sich ihre Kommentare über den Engel zu verkneifen. Am liebsten hätte sie ihm sofort ihren Dolch in seine Brust gerammt! Und das sollte sie noch zweimal aushalten? Herrjemine!

"Wir sollten besser gehen!" Sagte Kratos aber, da ihm dieses Geschwätz zu blöd wurde.

So verließen sie den Tempel wieder, doch Lloyd war immer noch sauer auf seinen Vater. Was hatte er denn diesmal falsch gemacht? Er konnte es einfach nicht verstehen.
 

Kaum hatten sie den Tempel verlassen, als Colette auch schon wieder zusammenbrach, doch Lloyd war sofort bei ihr.

"Colette! Ist das wieder diese Engelskrankheit?" Fragte er besorgt.

"Scheint so. Lassen wir sie besser ausruhen." Meinte Jo und so machten sich die Freunde dran ein Lager aufzuschlagen, denn die Thoda Geysire würden sie heute wohl nicht mehr verlassen.

Also machten sie ein Feuer und legten Colette in die Nähe davon. Während die anderen aßen und darüber schwatzten wie sie ihre Reise nun fortsetzen wollten, distanzierte sich Lloyd ein wenig von ihnen. Ihm war gerade nicht zum Reden zumute. Viel zu groß war sein Ärger momentan noch und so betrachtete er nachdenklich seinen Exsphere. Sein Vater hatte ihm erzählt, dass er einmal seiner Mutter gehört hatte. Auch wenn er es niemanden gegenüber zugab, aber er dachte oft an sie. Häufig fragte er sich wie sein Leben wohl ausgesehen hätte, wenn sie noch am Leben wäre. Wahrscheinlich wäre einiges anders verlaufen. Und die Desians waren daran schuld! Sie hatten seine Mutter damals getötet! Erst hatten sie, sie irgendwie in ein Monster verwandelt und dann getötet! Schon seit längerem hatte er geschworen sich eines Tages an ihnen zu rächen und nun schien er Gelegenheit dazu zu bekommen.

Auch Ann nahm nicht an dieser Besprechung teil. Sie hatte sich mal wieder eine stille und unbeobachtete Ecke gesucht und berichtete ihrem Vater gerade über das Geschehene.

"...und Morgen wollen wir zum Hakonesia Pass aufbrechen." Beendete Ann ihren Bericht gerade.

"Okay. Das hört sich schon mal gut an." Nickte Yuan.

"Wieso gut? Dad, ich merk wenn du was planst!" Stellte Ann sofort klar und sah ihn auffordernd an, woraufhin Yuan leise lachen musste.

"Ja, das merk ich. Also Ann, wir wären dann soweit. Wenn Kratos nun das Siegel von Origin lösen würde, wäre ich soweit. Ich könnte das ewige Schwert führen." Erklärte Yuan ihr.

"Heißt das dann..... dass Onkel Kratos...?"

"Ja. Kratos wird sterben müssen! Denkst du ich hätte eine Chance gegen ihn? Immerhin reist du schon eine ganze Weile in seiner Gesellschaft."

"Nur sehr schwer Dad. Wenn ich so darüber nachdenke denke ich eher nicht. Sein Kampfstil ist noch etwas ausgereifter. Scheint als hätte er in den letzten Jahren angestrengt trainiert." Meinte Ann nachdenklich.

"Gut, dann muss ich es eben mit Hinterlistigkeit versuchen. Entweder ich greife ihn aus dem Hinterhalt an, oder ich nehme seinen Sohn einfach als Druckmittel. Mal sehen was am ehesten klappt." Sagte Yuan eher locker, doch damit überspielte er nur seinen Missmut.

"Onkel Kratos wird ausrasten wenn du das tun solltest." Seufzte Ann. Erst heute hatte sie ja mal wieder mitbekommen wie sehr er sich um Lloyd sorgte.

"Umso besser. Bitte Ann, sieh mich nicht so an! Du weißt selber das es unsere einzige Möglichkeit ist und ich verlange ja nicht von dir das du es tust." Yuan mochte diesen Blick von ihr überhaupt nicht, denn es erinnerte ihn so an Martel.

"Aber.... zumindest Lloyd kann doch nichts für den Blödsinn, den ihr damals gemacht habt!" Beschwerte sich Ann.

"Was soll denn das heißen!"

"Wo sie recht hat, hat sie recht." Mischte sich da nun noch eine Stimme im Hintergrund vom Büro ihres Vaters ein.

"Botta, halt dich da raus!" Hörte sie dann die Stimme ihres Vaters, der sich vom Bildschirm abgewandt hatte.

"Aber einer muss sie doch unterstützen."

"Raus hier! Such dir eine andere Arbeit!"

"Ja, ja. Vielleicht sollte ich in Triet als Verkäufer arbeiten, so was hab ich noch nicht ausprobiert!" Meinte der Abtrünnige, während er sich anscheinend zur Tür bewegte.

"Verschwinde! Und wage es ja nicht die Abtrünnigen-Festung zu verlassen!" Rief Yuan ihm noch hinterher, ehe er sich wieder zu Ann wandte. "Also, wo waren wir stehen geblieben? Ah ja.... Also, ich sehe keinen anderen Weg Ann. Gegen Kratos zu kämpfen ist halber Selbstmord, also bleiben und nur noch diese beiden Varianten. Außer seiner Familie hat Kratos nun mal keine Schwachstellen mehr."

"Mehr? Was meinst du mit mehr?" Wollte Ann wissen, doch plötzlich hatte es Yuan eilig.

"Oh, ich glaub ich muss noch was erledigen! Also, wir zählen auf dich Ann!" Und schon unterbrach er die Verbindung.

"Hmpf, ich sollte bestimmen dürfen wann wir aufhören und wann nicht!" Murmelte das Mädchen, während sie ihren Kommunikator auch wegpackte und sich so unauffällig wie möglich zu der Gruppe zurück kehrte. So kam sie gerade rechtzeitig um etwas zur Besprechung ihre weiteren Pläne beitragen zu können.

"Dann sollten wir es erst einmal uns damit beschäftigen über den Hakonesia Pass zu kommen." Meinte Raine gerade.

"Das ist kein Problem, ich habe da bereits einen Pass für uns alle. Habe ich bei meiner Ausbildung bekommen, als Söldner braucht man so was." Erklärte Jo ihnen.

"Oh, haben sie auch einen Pass Mr. Kratos?" Fragte Colette, der es inzwischen wieder besser ging.

"Nein, ich habe nur bis nach Triet Aufträge angenommen, da brauchte ich keinen Pass für Hakonesia." Erklärte der Engel ihr.

"Und dann sollten wir nach Asgard gehen um....." Begann Ann, doch Raine unterbrach sie sofort begeistert.

"Jaaaa, Asgard!!!" Rief sie begeistert. "Diese wundervollen Ruinen und...."

Den Rest hörte schon keiner mehr, da sie Raine ignorierten und weiter planten.... Jedenfalls Kratos, Ann, Jo und Genis, denn Colette hörte Raine zu und Lloyd saß immer noch abseits.

"Selbst wenn wir nichts in diesem Buch über unsere weitere Reise herausfinden sollten, dürften wir in Asgard doch hinweise finden. Oder Onkel Kratos?" Wandte sich Ann an Kratos.

"Auf jeden fall. Die Leute in Asgard sind recht gläubig was den Elementargeist des Windes und so betrifft." Nickte der Engel.

"Aber schnell dürften wir nicht vorwärts kommen, wenn Raine erst einmal die Stadt betreten hat." Seufzte Genis.

"Dann sollten wir sie mit anderen Ruinen locken." Meinte Jo.

"Bin mal gespannt wie du das anstellen willst." Seufzte Genis.

"Irgendwie klappt alles." Meinte sie nur Schulterzuckend.

"Planst du denn nie voraus?" Fragte Kratos nun doch etwas verwundert.

"Nein, das wäre nicht mein Stil." Schüttelte sie den Kopf. "Ich entscheide spontan was ich als nächstes tue. Wenn ich plane, wird doch alles nur wieder über den Haufen geworfen. Es lohnt sich nicht zu planen."

"Aha... Na ja, jeder auf seine Art und Weise." Meinte Ann einfach mal. Bei den Abtrünnigen wurde eigentlich nur voraus geplant, auch wenn sie gerne hin und wieder ebenfalls zu spontanen Aktionen neigte, etwas Planung gehörte doch dazu.

Kratos schien das ebenso zu sehen, doch er sagte nichts dazu. Wieso auch?

"Sehen wir zu, dass wir Morgen es zumindest über den Hakonesia Pass schaffen. Es kommt danach gleich ein Haus des Heils, dort können wir dann übernachten." Schlug Kratos schließlich vor. "Dann können wir immer noch weiter sehen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Almathia
2009-09-07T17:15:56+00:00 07.09.2009 19:15
Man ich liebe deinen FF, bitte schreib so schnell wie möglich weiter :D


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