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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Die Assassinen

Kapitel 26
 

"Gibs doch zu, wir haben uns verlaufen." Meinte Vivi ziemlich unbekümmert.

"Nein, ich weiß noch ganz genau wo wir sind!" Beharrte Sheena.

"Ja? Na, dann bin ich ja beruhigt. Das du dich in einer uns fremden Welt auskennst, wo wir noch nicht einmal die Städtenamen wissen, wirklich bemerkenswert."

"Äh...." Nun wurde Sheena doch etwas rot. "Ach, lass mich doch in Ruhe!"

"Warum bist du denn so gereizt Sheena?" Fragte Corrine verwundert und etwas besorgt.

"Bin ich nicht Corrine! Nur... etwas aufgeregt..."

"Spielen!" Finfi schien das nicht zu sein.

Nun gingen die beiden Mädchen wieder schweigend den Pfad weiter hinunter. Sheena war sowieso gerade zu sehr mit ihrem Auftrag beschäftigt und Vivi mit ihrem Finfi. Sie waren nun schon seit Tagen auf der Suche nach der Auserwählten, doch da ihre Reise bereits begonnen hatte, lohnte es sich für sie ja nicht in ihr Dorf zu gehen und dort nach ihr zu suchen. Sie reiste bestimmt hier in der Welt herum und so mussten sie sich eben durchfragen.

"Sag mal Sheena, wie kommen wir eigentlich wieder zurück?" Fragte Vivi dann doch nach einiger Zeit.

"Da werden uns die Abtrünnigen helfen. Keine Sorge.... Irgendwie schaffen wir das schon.... hoffe ich zumindest...." Murmelte Sheena unsicher.

"Spielen!"
 

Inzwischen war die Gruppe dabei den Ossa Pfad hinter sich zu lassen, was viele erfreute.

"Endlich wieder etwas Grün!" Murrte Jo und begann als erste den Ossa Pfad hoch zu steigen.

"Hey, jetzt warte doch mal auf uns!" Rief Genis etwas verärgert. Immer ging sie ohne lang zu fragen weiter.

"Aber sie hat recht, Hauptsache wir kommen endlich aus dieser bescheuerten Wüste wieder heraus. Also los Freunde, auf geht’s!" Rief Lloyd sichtlich begeistert.

"Ich bin mal gespannt wie schnell dein Enthusiasmus diesmal darunter leiden wird." Seufzte Genis weniger begeistert.

"Was soll das denn schon wieder heißen?!" Rief Lloyd verärgert.

"Das es dir schnell langweilig wird." Seufzte auch Kratos.

"Ach, du nicht auch noch Dad! Aber ihr werdet schon sehen, diesmal werde ich nicht nörgeln!" Nahm er sich vor und folgte Jo entschlossen.

"Jede Wette in einer halben Stunde sieht es wieder anders aus!" Sagte Genis und machte sich, wie die anderen auch wieder auf den Weg.

"Ich frage mich manchmal woher er das hat." Überlegte Raine unterwegs, wobei sie Kratos musterte. "Sie scheinen es jedenfalls nicht zu sein Kratos."

"Zum Glück nicht!" Gab der Engel sofort zurück. "Da kommt er ein wenig nach seiner Mutter, obwohl es bei Anna nicht ganz so schlimm war."

"Ist das vielleicht der Grund warum du dich nie darüber beschwerst?" Wollte Genis wissen, doch Kratos ließ die Frage unbeantwortet. Stattdessen schloss er lieber schnell mit Lloyd auf, der wie Jo auch ein gutes Stück voraus ging.

"Er scheint sie immer noch zu lieben." Meinte Raine nachdenklich. "Was sie wohl für eine Frau war?"

"Ich kann mich zwar kaum noch an sie erinnern, aber ich glaube sie war ziemlich entschlossen, aber auch sanft. Genaueres kann ich aber nicht sagen, immerhin war ich noch sehr klein." Erzählte Ann.

"Mir tun die beiden leid." Mischte sich nun auch Colette ein. "Sie scheinen immer noch unter ihrem Tod zu leiden."

"Weißt du Colette..... Manche Wunden heilen einfach nie…" Seufzte Ann traurig, wobei sie auch an ihren Vater denken musste. Auch er litt immer noch unter dem Tod ihrer Mutter und vielleicht war es ja auch das was die beiden Freunde auseinander gebracht hatte.

Kratos war indessen auch ziemlich in Gedanken versunken und musste schmerzhaft an Anna denken. Trotz das ihr Tod nun schon vor viele Jahre gewesen war, war er immer noch nicht darüber hinweg gekommen. Das war wohl auch nicht der Grund, warum er das Mädchen erst bemerkte, als sie plötzlich vor ihnen landete.

"Befindet sich unter euch die Auserwählte?!" Fragte sie mit einer strengen, aber auch leicht zitternden Stimme.

"Oh ja, die bin ich." Nickte Colette fröhlich.

"So!" Rief die Fremde, schwarzhaarige und zog einige Karten, während sie sich kampfbereit machte. "Dann mach dich bereit zu sterben!" „Und wenn Vivi nicht kommt, mach ich’s eben allein!“ Dachte sie dann noch.

Bevor einer richtig reagieren konnte, rannte sie auch schon auf Colette zu, die erschrocken zurückstolperte und hinfiel, wobei sie aus versehen einen Hebel betätigte. Dies bewirkte, dass sich eine Falltür öffnete und die Assassine schreiend in das Loch viel.

"Oh nein, ich hab es schon wieder getan!" Rief Colette erschrocken und rannte zu dem Loch. Die anderen machten es ebenso.

"Ob ihr etwas passiert ist?" Fragte Lloyd, eigentlich wenig interessiert.

Plötzlich aber kam ein lilahaariges Mädchen, mit einem seltsam rosanen Wesen im Arm, aus den Büschen und stellte sich ebenso zu der Gruppe, um in das Loch hinunter zu sehen.

"Ups!" Rief sie, wobei sie leicht rot wurde und die Gruppe entschuldigend ansah.

Doch bevor ihr einer auch nur eine Frage stellen konnte, war sie schon weiter gerannt und bereits in den Büschen wieder verschwunden.

"Wer war das denn?" Lloyd war sich gerade nicht sicher gewesen ob er richtig gesehen hatte.

"Ich glaube das war ein lilahaariges Mädchen." Meinte Ann nicht minder verwundert.

"Ob sie mit dem anderen Mädchen befreundet war?" Überlegte Colette laut.

"Wahrscheinlich." Sagte Jo nur. Sie schien eher genervt als verwundert zu sein.

"Also ich verstehe das nicht." Genis konnte da nur den Kopf schütteln.

"Übrigens, ich hoffe wirklich das der anderen nichts passiert ist." Wieder sah Colette besorgt in das Loch.

"Aber Colette, sie wollte dich umbringen!" Lloyd konnte das wirklich nicht ganz verstehen.

"Ja.... Ich hoffe aber trotzdem das ihr nichts passiert ist..."

"Wahrscheinlich ist ihr nichts passiert." Meinte Genis und erklärte es ihnen in einer Rechenaufgabe.

Das verstand Lloyd zwar nicht, doch ihm spuckte sowieso ein ganz anderer Gedanke im Kopf herum. "Ob wir sie wiedersehen?"

"Wahrscheinlich." Meinte Kratos. "Sie ist vermutlich in einen Tunnel gelandet und wenn es stimmt, was ich glaube, dürften wir ihr unten wieder begegnen, wenn sie rechtzeitig herauskommt."

"Unterbrechen wir dann diese Wenn und Aber Fragen und sehen zu das wir nach Izzold kommen?!" Mischte sich Jo nun gelangweilt ein. Sie interessierte das fremde Mädchen anscheinend überhaupt nicht.

"Ja, rumstehen bringt uns auch kein Stück weiter." Nickte Raine und so gingen sie weiter.

Unterwegs trafen sie auf nicht gerade wenige Monster, die sie besiegten, doch die Frage, wer diese beiden fremden Mädchen wohl waren, gingen keinem so richtig aus den Kopf.

"Was glaubst du Jo?" Fragte Ann irgendwann das grünhaarige Mädchen. Sie waren etwas zurückgefallen und sie empfand es als gute Gelegenheit Jo mal näher kennen zu lernen.

"Was?"

"Na, wegen dieser Assassine und dem anderen Mädchen."

"Was soll ich da glauben? Vermutlich hat jemand sie, oder auch beide beauftragt die Auserwählte zu töten und unser Job ist es nun dies zu verhindern." Meinte Jo schulterzuckend.

Das brachte Ann plötzlich auf einen Gedanken. Sollte ihr Vater vielleicht....? Nun ja, zuzutrauen wäre es ihm ja! Das hieß also, sie würde heute Abend in Izzold mal wieder mit ihm sprechen müssen!

Ann verscheuchte aber dann doch besser den Gedanken und versuchte stattdessen lieber ein Gespräch mit Jo anzufangen, was ihr nach einer viertel Stunde sogar gelang. Da die anderen vor ihnen mit den Monstern auch ganz gut ohne sie zurecht kamen, bemühte sich Ann, Jo da auch nicht mehr so schnell zu entlassen.

Allerdings wurde ihr Gespräch dann schließlich doch unterbrochen. Am Ende des Ossa Pfades befand sich nämlich eine Höhle, die mit Brettern zugenagelt war, allerdings nur noch so lange wie bis Assassine diese Bretterwand zerstörte und so wieder vor ihnen stand.

"H... Halt, stehen bleiben!" Schrie sie und zog wieder diese Karten.

"Das war ja so klar!" Murmelte Jo mal wieder genervt und zog wie die anderen ihre Waffe.

"Sterbt!" Schrie die Assassine, wütend über Jos Worte und griff sofort Colette an, doch Lloyd stellte sich sogleich schützend vor sie.

"Du wirst ihr nichts antun!" Schrie er entschlossen und schlug mit seinen Schwertern nach dem fremden Mädchen, die ihre Karten zur Verteidigung hob.

Zur Lloyds völligen Verblüffung waren diese einfachen Papierkarten aber härter als Bretter und hielten seinem Angriff stand. Stattdessen schrie die Assassine nun: "Hell Pyre!", was bewirkte das Lloyd von einer seltsamen Kraft getroffen und nach hinten geschleudert wurde.

"Lloyd!" Erschrocken sah Colette zu ihm, wobei sie genauso wie die anderen überrascht waren, dass diese Attacke so kraftvoll war.

Diese Aktion brachte Kratos allerdings dazu auf die Assassine loszugehen und sie erst einmal zurück zu drängen. Nun griffen auch Jo und Ann ein, während Genis Magie einsetzte und Raine erst einmal Lloyd heilte. Doch der Kampf wurde etwas komplizierter, als die Fremde einen Windgeist beschwor, der die Gruppe ebenfalls angriff. So übernahmen Kratos und Lloyd die Assassine, während Jo und Ann sich den Windgeist vorknöpften. Der Kampf war nicht besonders leicht, doch schließlich war der Windgeist verschwunden und die Assassine lag schwer atmend am Boden.

"So und nun sag uns warum du Colette töten willst!" Rief Lloyd siegessicher und stellte sich vor sie.

"Ihr.... Ich...." Keuchte sie und schien nach einem Ausweg zu suchen.

"Lasst sie in Ruhe!" Kam es da aber plötzlich von hinten, wo wieder dieses lilahaarige Mädchen stand. Nun aber hielt sie einen Stab in der Hand und sah die Gruppe drohend an.

"Willst du etwa auch kämpfen?" Fragte Lloyd und machte sich wieder kampfbereit.

"Von Wollen kann hier nicht die Rede sein, aber wenn ihr meine Freunde angreift, werde ich einschreiten!" Sagte sie entschlossen.

"Moment mal, sie hat doch versucht Colette ohne jeden Grund zu töten!" Rief Lloyd nun wütend.

"Tja, euer Pech wenn ihr euch einmischt! Jedenfalls müsst ihr zuvor mich besiegen, wenn ihr etwas von ihr wollt!"

"Wurde aber auch Zeit das du kommst!" Beschwerte sich die Assassine da bei dem anderen Mädchen.

"Tut mir leid, aber Finfi war mir mal wieder abgehauen." Entschuldigte sie sich schnell, woraufhin sie das kleine rosa Wesen in ihrem Arm fragend ansah.

"Spielen?" Quiekte es sogar dabei, was bei den anderen Verwunderung hervorrief.

"Äh, nein Finfi, dieses Spiel ist nur etwas für große, also versteck dich lieber." Riet sie dem Wesen, welches sie aber nur treu doof ansah. "Du sollst verschwinden, verdammt noch mal!" Rief sie dann mit etwas mehr Nachdruck, was dann aber wirkte, denn immerhin sprang es von ihrem Arm und hüpfte etwas abseits zu einigen Büschen, von wo aus es wahrscheinlich glaubte, alles bestens beobachten zu können.

Kurz darauf begann dann auch schon der Kampf, doch dieser war um einiges schwieriger. Dieses Mädchen wusste sich mit ihrem Stab genau zu verteidigen und aus irgend einem Grund schafften sie es kaum Treffer zu landen, während sie dagegen eifrig Schläge verteilte. Doch im Gegensatz zu ihrer Freundin versuchte sie nicht zu Colette durchzudringen, um sie zu töten, sondern ließ jeden, der ihr zu nah kam, oder ihr weh tat, ihren Stab spüren. Auch Genis hatte mit seiner Magie Probleme, da das andere Mädchen auch wieder aktiv wurde und im Hintergrund dafür sorgte, dass es Genis und Raine nicht leicht mit dem Zaubern hatten. Die anderen konnten ihnen leider nicht viel helfen, da sich alle um das lilahaarige Mädchen kümmern mussten, die ja kaum einen an sich ran ließ. Doch dann endete der Kampf abrupt.

Das komische Wesen war das Zusehen nämlich mit der Zeit langweilig geworden und hatte munter begonnen die Gegend zu erkunden. Dabei war es zu guter letzt auch an einem Felsvorsprung gelandet und sah nun interessiert nach unten.

"Spielen!" Rief es plötzlich, was alle anderen dazu brachte den Kampf zu unterbrechen.

So wurden sie auch gleich Zeuge, wie das rosa Ding mit einem weiteren begeisterten: "Spielen!", eben diese Klippe hinunter sprang.

"Nein! Nicht Finfi das ist böse!" Rief sie ihm hinterher, rannte dann ebenfalls zu diese Klippe und sprang dem Ding zur Verwunderung der anderen hinterher.

"Argh! Ich wusste das, dass nicht gut gehen konnte! Warum muss es auch immer abhauen?" Stöhnte die Assassine verzweifelt.

"Was soll das alles eigentlich?" Genis verstand nun eigentlich so gut wie gar nichts mehr.

"Ach, seid still!" Ließ die Fremde ihre Wut an ihnen aus. "Das nächste mal werde ich euch töten!" Drohte sie, ehe sie plötzlich an Ort und Stelle verschwand.

"Warte!" Rief Lloyd noch, doch sie war bereits weg.

"Also das verstehe wer will!" Seufzte Jo kopfschüttelnd.

"Lasst uns am besten weitergehen, sonst stehen wir Morgen noch hier." Meinte Ann und die anderen konnten ihr nur zustimmen.

Trotzdem machten sie sich unterwegs noch so ihre Gedanken und besonders Raine. Kratos aber nahm seinen Sohn nach einer Weile zur Seite.

"Ist etwas Dad?" Fragte Lloyd verwundert.

"Lloyd, dieser Kampf vorhin...." Begann der Engel, doch Lloyd unterbrach ihn.

"War ich dir etwa wieder im Weg?"

"Lass mich bitte ausreden. Dein Kampfstil hat sich verbessert."

Diese Wort bewirkte, dass Lloyd abrupt stehen blieb und seinen Vater mit großen, leuchtenden Augen ansah. "Wirklich? Ist das dein Ernst?"

"Ja. Du hast zwar immer noch eine Menge zu lernen, aber du machst dich langsam. Du handelst zwar immer noch etwas überstürzt und eigensinnig, aber deine Kräfte unterdrückst du schon richtig gut. Du hast sie in diesem Kampf nicht eingesetzt."

"Darauf hast du bei dem Durcheinander achten können?!" Erstaunt sah Lloyd seinen Vater an.

"Man muss auf alles im Kampf achten! Eine kleine Unaufmerksamkeit kann dich da schon das Leben kosten! Hab ich dir das nicht immer gesagt?"

"Doch. Aber ich hab halt keine viertausend Jahre Erfahrung darin." Meinte Lloyd. "Aber es tut gut zu wissen das du findest, dass ich mich verbessert habe."

"Liegt dir so viel an meiner Meinung?" Fragte Kratos schmunzelnd.

"Äh.... Ja, sogar ziemlich viel." Gab Lloyd zu, wobei er leicht rot wurde und sich am Hinterkopf kratzte. "Keiner kann so gut mit dem Schwert umgehen wie du und das will ich auch können!"

"Hm. Ich bin mir sicher das es da auch ein paar gibt, die mir gleichgesinnt sein könnten." Meinte Kratos nachdenklich, wobei er zu Jo hinüber sah. Auch dieses Mädchen hatte er während dem Kampf beobachtet und festgestellt, dass sie mit dem Schwert bestens umgehen konnte. Verdammt gut sogar!

"Nun ja, aber die kann man wahrscheinlich zählen." Grinste Lloyd.

"Vielleicht..... Aber du solltest dir langsam angewöhnen in der Gruppe zu kämpfen."

"Wie?"

"Wir sind zu siebt, das heißt wir müssen uns gegenseitig helfen und aufeinander acht geben. Vor allem aber dürfen wir nicht blindlings losstürmen, so wie du es am Anfang getan hast, wir müssen zusammenhalten und auch einmal auf einen Schlag verzichten, wenn uns das zum Sieg verhelfen kann." Erklärte der Engel ihm.

"Hm... Okay, ich werde darüber nachdenken." Nickte Lloyd, was er dann auch bis Izzold voll tat.



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