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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Triet

Kapitel 25
 

Am nächsten Morgen ging es bei Colette soweit wieder und so machten sie sich auf den Weg zurück nach Triet, um ihre Vorräte aufzufrischen.

"Also, was müssen wir dann alles besorgen....?" Murmelte Raine seufzend und sah in ihrer Tasche nach. "Heilmittel wären mal dringend notwendig!"

"Zu essen haben wir auch nicht mehr allzu viel." Stellte Genis fest.

"Neue Waffen würden euch auch mal ganz gut tun!" Damit sah Ann auf Genis altes Kendama.

"Nun ja, für die Pelze, die wir im Tempel bekommen haben, dürften wir etwas Gald kriegen, aber viel wird das nicht sein!" Kratos war skeptisch was den Verbrauch des Geldes anging, seine Erfahrung sagte ihm, dass ihre Reserven bald erschöpft sein dürften.

"Also, Heilmittel, Essen und vor allem Wasser sind sehr wichtig, das dürfen wir nicht außer acht lassen!" Meinte Raine nachdenklich.

"Na also. Dann besorgen wir erst einmal das und wenn noch etwas übrig bleibt, können wir für einige noch brauchbare Waffen kaufen…. Falls es die hier geben sollte!" Jos Blick war dabei eher skeptisch.

Gesagt, getan. Somit gingen sie zuerst in einen Laden, wo es Heilmittel gab. Doch schon dort tauchten die ersten Probleme auf.

"Raine, das ist viel zuviel!" Rief Genis genervt.

"Aber wir brauchen das nun mal!" Ebenso genervt sah Raine ihren kleinen Bruder an.

"Dann reicht aber unser Gald kaum noch für Wasser, geschweige denn für die Lebensmittel und schlafen wollen wir heute auch noch mal hier!"

"Ich mische mich zwar nicht gerne in Streitereien ein, aber Genis hat da recht." Seufzte Kratos. "Wir müssen da wohl, oder übel mit weniger auskommen."

"Ach, das ist so schwer!" Raine schien sich nicht so recht entscheiden zu können.

"Dann Regel du das Ann."

"Was?" Überrascht sah Ann ihren Onkel an. "Warum ich?"

"Wenn du in diesem Teil nach deiner Mutter kommst, dürfte es richtig sein."

Zögernd und seufzend nahm sich Ann also der Sache an. Es dauerte dann nicht lange, bis der Berg an Heilmitteln beachtlich geschrumpft war, wobei sie auch auf ihre Heilsteine und dessen Wirkung geachtet hatte. "Ich hoffe das ist nun nicht zu wenige."

"Mit dem Bisschen sollen wir auskommen?!" Raine konnte es nicht recht glauben.

"Wenn wir vorsichtig sind, dann schon." Ohne sich auf eine längere Diskussion einzulassen bezahlte Kratos und ging schnell zum Lebensmittelladen.

Das erste was sie dort kauften war Wasser und das nicht zu knapp. Danach kümmerte sich Genis um das Essen. Am Ende reichte es sogar noch für eine neue Waffe für Genis und eine Übernachtung im Inn.

"Dad, können wir nun endlich gehen?" Beschwerte sich Lloyd, als sie die Felle verkauft und noch einmal beim Lebensmittelladen vorbeigesehen hatten.

"Geduld Lloyd, so was muss gut überlegt sein." Versuchte Kratos ihm zu erklären, doch das schien den Halbengel wenig zu interessieren.

"Kann ich nicht schon mal ins Inn gehen?"

"Tu was du nicht lassen kannst!"

Ohne sich das zweimal sagen zu lassen machte Lloyd auch schon das er aus diesem stickigen Laden heraus kam. Draußen atmete er erst einmal tief ein und aus, auch wenn es trotzdem noch recht heiß war. Er hoffte wirklich, dass sie die Wüste bald hinter sich lassen würden.

Da er gerade nichts zu tun hatte und es eigentlich schon recht spät war, ging er wirklich zum Inn zurück und legte sich gleich hin. Der Marsch durch die Wüste war lang und hart gewesen mit den vielen Monstern und Räubern. Das sie ihn dann auch noch von einem Laden zum anderen gescheucht hatten, hatte seine Laune nicht gerade gesteigert, aber die anderen würden sowieso bald kommen. So schlief er ein.

Ein Geräusch und ein ungutes Gefühl weckten ihn. Sein Gefühl sagte ihm sofort das er nicht allein im Raum war und so schlug er die Augen auf. Allerdings erschrak er heftig als er eine Fremde Person, die ihr Gesicht verhüllt hatte, über sich gebeugt sah.

Doch als die Person bemerkte das Lloyd wach und schon im Begriff war seine Schwerter zu ziehen, wich sie lieber zurück.

"Halt, wer sind Sie!" Schrie Lloyd laut und sprang aus dem Bett.

Doch das schien dem Fremden zu reichen, denn er stürmte aus dem Zimmer, wobei er beinahe mit jemanden zusammengestoßen wäre und so noch von dem Rest der Gruppe gesehen wurde, die aus ihren Zimmern hinunter zu Lloyd eilten, weil sie seinen Schrei gehört hatten.

"Lloyd, was ist passiert, bist du verletzt?" Fragte Colette sofort besorgt.

"Nein, mir geht es gut, aber es war jemand in meinem Zimmer!" Erzählte er sichtlich wütend.

"Etwa der maskierte Typ, der gerade aus dem Inn gestürmt ist?" Fragte Genis sofort noch.

"Ja, der war’s!" Nickte Lloyd sofort.

"Hat er etwas gesagt?" Erkundigte sich Raine besorgt.

"Nein, als ich wach wurde ist er schnell abgehauen. Wir müssen vorsichtig sein! Ich meine damit vor allem Genis, Colette und Sie Professor! Wir anderen können kämpfen und uns wehren, aber bei euch ist das etwas anders."

"Ja, du hast recht. Ich werde vorsichtig sein." Sagte Colette.

"Auch ich werde vorsichtig sein!" Stimmte Raine ihr zu.

"Wir alle müssen das!" Meinte Jo mit ernster Stimme. "Es hat in diesem Fall nichts damit zu tun ob man kämpfen kann, oder nicht, auch im Hinterhalt und im Schlaf kann man getötet werden!"

"Ja, und zudem wird Lloyd ja von den Desians gesucht, sogar Steckbrieflich!" Erinnerte Genis sie.

"Ach, hör mir damit auf Genis!" Murrte Lloyd wütend als er an diese kunstvollen Steckbriefe dachte.

"Sei doch froh, so erkennen sie dich zumindest nicht gleich." Lächelte Genis freundschaftlich.

Kratos hatte bisher geschwiegen und nichts gesagt, aber der Gedanke das jemand fremdes so nah bei Lloyd im Zimmer gewesen war, während er schlief, behagte ihm gar nicht. In Zukunft würde er besser aufpassen! Ann hatte ebenfalls geschwiegen, wenn auch aus einem anderen Grund. Sie hatte da nämlich so eine Ahnung....
 

Kaum hatten sie sich wieder voneinander gelöst, als Ann auch schon auf ihr Zimmer ging. Zum Glück hatte sie diesmal ein Einzelzimmer bekommen, da Jo bei Colette schlafen und so auf sie aufpassen sollte. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, sprang sie sofort auf ihr Bett und packte ihren Kommunikator aus.

"Nun mach schon!" Murmelte Ann ungeduldig, während sie darauf wartete das ihr Vater ranging.

Erst aber nach einer Ewigkeit, so schien es ihr, ging dann jemand ran. Nur war es nicht Yuan, sondern Botta.

"Ah, Ann. Was gibt es?" Fragte er sie.

"Wo ist Dad?" Stellte sie ihm eine Gegenfrage.

"Der meinte er müsse etwas überprüfen. Also, was möchtest du ihm melden?"

"Das er ärger kriegt, wenn er das gemacht hat, was ich glaube was er gemacht hat!"

"Oh, das sind ja erfreuliche Meldungen. Und was hat er gemacht?" Interessiert sah Botta sie an.

"Das würdest du wohl zu gerne wissen!"

"Und wie, du glaubst gar nicht wie sehr es mich interessiert!"

"Glaub mir Botta, es ist nicht immer gut so viel über seinen Vorgesetzten zu wissen."

"Für den Vorgesetzten vielleicht nicht, für mich aber schon." Grinste der Abtrünnige Frech.

"Botta? Was machst du da?" Hörte Ann da im Hintergrund die Stimme ihres Vaters.

"Ich unterhalte mich gerade mit eurer liebreizenden Tochter."

"Ann?!" Sofort verschwand Botta aus dem Bildschirm, wobei ein leises Poltern zu hören war und Yuan tauchte auf. "Gibt es was neues?"

"Oh ja, aber das dürfte dir nicht unbekannt sein!"

"Was? Oh du meinst..... Botta, würdest du dir bitte eine Arbeit suchen?"

"Bin ich schon wieder gefeuert?" Murrte der Abtrünnige.

"Du weißt wie ich das meine und nun raus hier!" Yuan wartete noch bis sein bester Mann die Türe hinter sich geschlossen hatte, ehe er sich wieder an Ann wandte. "Hat Kratos etwas gemerkt?"

"Ne, du warst so schnell wieder weg, da hatten wir kaum eine Chance was von dir zu sehen. Aber mir wurde es später dann klar! Kratos glaub ich aber hat nichts gemerkt." Erklärte sie missmutig.

"Puh. Aber warum bist du so wütend?" Fragend sah sie Yuan an.

"Da soll ich nicht wütend sein?! Mir hast du ständig gepredigt, ich soll vorsichtig sein und mich ja nicht erwischen lassen, wenn ich auf die Reise zur Welterneuerung gehe, damit auch ja niemand unseren Plan entdeckt und dann machst du so etwas! Hätten sie dich erwischt, hätte sich Kratos doch denken können was hier gespielt wird!" Schimpfte Ann ihn, wenn auch hauptsächlich aus Sorge.

"Du musst dir um mich keine Gedanken machen Ann, ich werde schon vorsichtig sein." Versuchte Yuan sie zu beruhigen.

"Du....!!! Ach, es bringt ja eh nichts! Was wolltest du eigentlich bei Lloyd?"

"Ich wusste nicht genau in wessen Zimmer ich ging, ich wollte einfach mal nachsehen. Hätte ich statt Lloyd Colette, oder Kratos schlafend vorgetroffen, hätte ich sie wahrscheinlich getötet. Aber ihn brauchen wir ja noch. Die beiden Halbelfen interessieren mich ja nicht."

"Sag mal, kann es sein, dass es dir nicht schnell genug geht?" Etwas tadelnd sah Ann ihn an.

"Nein, ich will mir nur einen persönlichen Blick über die Lage verschaffen."

"Dad, ich will ja nichts sagen, aber ich hab das Gefühl ich muss mir echte Sorgen um dich machen!"

"Lass das lieber, die mach ich mir schon um dich."

"Sollen wir uns nun ewig so streiten?"

"Bitte nicht, ich hab hier nämlich noch einiges zu tun. Ach, du fehlst mir richtig Ann und nicht nur wegen der Arbeit. Hier hört man kaum noch ein aufbauendes Wort." Klagte der Halbelf.

"Tja, da siehst du mal wieder, was du an mir hast. Aber ich bin auch müde und nutze die Zeit nun zum schlafen. Gute Nacht Dad."

"Gute Nacht und pass auch du auf dich auf!"

"Mach ich, keine Sorge." Damit packte Ann ihren Kommunikator wieder weg und legte sich seufzend hin.

Mit ihrem Vater da machte sie manchmal wirklich was mit! Seine Spontaneinfälle konnten sie manchmal wirklich zum Verzweifeln bringen, aber eigentlich war sie selber ja nicht besser. Aber darüber wollte sie sich nun nicht den Kopf zerbrechen und lieber eine Mütze voll gesunden Schlaf nehmen. Immerhin würden sie Morgen durch die Wüste und vielleicht auch schon den Ossa Pfad marschieren und das würde ein ziemlich weiter Weg werden. Zudem würde Lloyd dabei wieder jammern, so wie sie ihn kannte und da wollte sie so gut wie möglich bei Kräften sein und frische, ausgeruhte Nerven haben.
 

Am nächsten Morgen machten sie sich dann wieder auf den Weg durch die Wüste. Leider war es ein sehr heißer Tag und so kamen die Beschwerden von Lloyd schon ziemlich früh.

"Oh man, warum muss es in der Wüste nur so heiß sein?!"

"Das haben Wüsten nun mal so an sich Lloyd." Erklärte ihm Genis schmunzelnd.

"Aber so heiß....."

"Heute ist es halt etwas heißer als sonst, na und?" Für Ann, die ja praktisch hier lebte war das nichts neues.

"Und was ist mit dir Colette? Ist alles in Ordnung?" Erkundigte sich Raine immer noch leicht besorgt.

"Ja, mir geht es gut Professor." Nickte Colette lächelnd.

"Aber du siehst müde aus. Sollen wir nicht doch lieber eine Pause machen?" Erkundigte sich nun Genis.

"Nein, nein. Das ist schon in Ordnung so."

"Ihr solltet alle mehr trinken!" Forderte Kratos sie ernst auf und reichte Lloyd eine Wasserflasche. "Die Wanderung durch die Wüste wird kein Zuckerschlecken!"

"Sie sollten aber auch mehr trinken Kratos!" Meinte Raine.

"Ich habe vorhin erst etwas getrunken."

"Spiel jetzt nicht den Helden Dad, es ist wichtig das wir alle trinken." Sagte Lloyd und nahm einen Schluck. Er wusste zwar das sein Vater so etwas nicht musste, doch es machte ihm Spaß ihn hier etwas aufzuziehen. "Hier." Damit reichte er ihm die Wasserflasche zurück.

"Ich brauche wirklich nichts!" Rief Kratos und wollte schon ablehnen, doch da stupste ihn sogar Noishe auffordernd an und winselte leise.

"Siehst du, sogar Noishe findet es." Grinste Lloyd.

Nun gab Kratos auf und trank ebenfalls seufzend etwas davon, packte die Wasserflasche dann aber gleich wieder weg. So etwas war ihm immer ziemlich unangenehm.

"Siehst du, geht doch." Grinste Lloyd immer noch, was ihn nur einen leicht strafenden Blick von Kratos einbrachte.

"Ist er immer so?" Fragte Genis verwundert.

"Ja. Mach dir darüber keine Gedanken."

"Na, wenn du meinst."

"Übrigens, wie lange dauert es noch bis zu diesem Ossa Pfad?" Es war unschwer zu erkennen, dass Lloyd mal wieder langweilig war.

"Etwa drei Stunden, wie oft willst du es noch hören?!" So langsam gab Genis es auf.

Lloyd wollte gerade etwas darauf erwidern, als er ein Geräusch hinter sich hörte. Sofort drehte er sich um und sah Colette, die völlig erschöpft im Sand lag.

"Ah, Colette ist Kollabiert!" Schrie er und rannte schnell zu ihr.

"Oh, das war doch etwas zu viel für sie." Sagte Genis ein wenig überrascht.

"Ja, aber man hat auch nicht einmal gemerkt das es ihr schlecht ging." Stellte Raine ebenfalls verwundert fest.

"Nun macht doch nicht so ein Aufsehen, sie lebt ja noch!" Seufzte Jo.

"Wir sollten besser eine Pause mach und sie wieder zu Kräften kommen lassen." Meinte Ann.

"Der Meinung bin ich auch." Stimmte Kratos ihr zu.

"Ja." Nickte Lloyd besorgt. Er wusste ja wie schwer es bei einem Engel zu erkennen war, ob ihm was fehlte, oder nicht. Das konnte ja noch was werden!



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