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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Celsius Tempel

Kapitel 76
 

Es war noch sehr früh und somit noch dunkel und der Himmel übersät mit vielen, vielen Sternen. Lächelnd sah Lloyd in den Himmel und fühlte sich gleich viel ruhiger. Es war schon immer entspannend für ihn gewesen abends mit seinem Vater die Sterne zu beobachten und obwohl der Morgen schon graute, fühlte er sich, als sei es gerade erst Abend geworden.

  "Die Sterne heute sind wunderschön.", sagte er ohne den Blick vom Himmel zu wenden.

  "Ja, das sind sie.", stimmte ihm sein Vater mit einer ruhigen und entspannten Stimme zu, wie er eigentlich nur war, wenn er mit Lloyd die Sterne beobachtete.

Mehr sagten sie nicht dazu, sondern standen einfach nur nebeneinander und sahen nach oben.

Wie lange sie so einheitlich nebeneinander standen wusste Lloyd nicht. Er achtete auch gar nicht darauf. Doch irgendwann wurde ihm dann doch kalt. Er versuchte es zu ignorieren, doch auch wenn Kratos selber schon lange keine wirkliche Kälte mehr spürte, so merkte er dennoch wenn es seinem Kind kalt war und das obwohl er seinen Blick immer noch zu den Sternen gerichtet hatte.

  »Gehen wir zurück. Dir scheint kalt zu sein.«

  »Nun ja...«

  »Komm.«, sagte er und machte sich auf den Rückweg, mit der sicheren Gewissheit, dass Lloyd ihm folgen würde.

  »Sag mal Dad, wie ist Celsius Tempel eigentlich?«, wollte er wissen, als er seinen Vater eingeholt hatte, in der Hoffnung wissentlich einen Vorsprung zu haben.

  »Kalt.«, war die kurze, aber viel aussagende Antwort. »Sehr, sehr kalt! Du solltest vorsichtig sein was du dort anfasst, sonst kannst du dir vor Kälte die Finger verbrennen.«

  »Was?!«, rief Lloyd mit großen Augen. »Man kann sich durch Kälte verbrennen? Wie geht das denn?! Ist das überhaupt möglich?«

  »Wenn es wirklich extrem kalt ist, dann ja.«

  »Wow... Das wusste ich nicht!«, staunte Lloyd immer noch und Kratos wusste nicht ob er einfach darüber lächeln, oder verzweifelt den Kopf schütteln sollte.

  »Es gibt vieles was du nicht weißt, aber wissen solltest, hättest du in der Schule aufgepasst!«, kam nun der leichte Vorwurf, wodurch Lloyds Wangen sich sofort rot verfärbten.

  »Ich... Ich pass doch auf! Nur... manchmal...«

  »Ich kenne deine Noten Lloyd! Aber lass uns nun darüber nicht streiten, sondern suchen wir die anderen.«

Beleidigt senkte Lloyd den Kopf und grummelte vor sich hin. So etwas bekam man ja nicht gerne auf den Kopf zugesagt, aber noch schlimmer war es, dass es die Wahrheit war und das wusste er.

Nach und nach trafen alle wie verabredet im Inn, ein und sie konnten sich, als sie vollzählig waren, auf den Weg zu Celsius Tempel machen. Dieser erwies sich jedoch als schwieriger als erwartet. Es war nämlich eiskalt und an Monstern mangelte es auch nicht.

  »Gehen wir auch in die richtige Richtung?«, fragte Lloyd nach einiger Zeit. Ihm war nämlich trotz der Kämpfe entsetzlich kalt und er hoffte das sie bald da waren um sich, hoffentlich, ein wenig aufzuwärmen.

Als sie jedoch Stunden später die Höhle endlich betraten, merkten sie davon nichts.

  »Man, täusche ich mich, oder ist es hier drinnen noch kälter als draußen?«, rief Lloyd überrascht und konnte sich nicht helfen die Arme um sich zu schlingen, um der Kälter etwas entgegen zu bringen.

  »Natürlich ist es hier kälter. Das ist immerhin Celsius Tempel.«, erklärte Genis als wäre es selbstverständlich.

  »Ähm... Ja. Stimmt.«

  »Passt du eigentlich wirklich nie im Unterricht auf?«, fragte Ann verwundert. Sie hatte schon als Kind nicht genug davon bekommen können zu lernen. Obwohl, bei ihr lag das wohl eher daran, dass sie nur von Erwachsenen umgeben und somit das einzige Kind war. So viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen hatte sie damals nicht gehabt.

  »Natürlich passe ich auf!«, sagte Lloyd beleidigt, wofür er aber von einigen seiner Freunde, ein abfälliges Schnauben bekam. »Es ist nur... nicht so einfach!«

Auf das Seufzen von seinem Vater allerdings, sagte Lloyd lieber nichts mehr und auch den anderen war nicht nach Reden zumute. Dazu war es einfach viel zu kalt hier.

Der Weg durch den Tempel war nicht einfach. Es war sehr, sehr glatt und mehr als einmal schlitterte jemand, oder viel sogar hin. Aber mit Hilfe einer Blume, die alles sofort bei der bloßen Berührung gefrieren ließ, schafften sie es sich bis zu Celsius durch zu schlagen.

  »So Sheena, du bist wieder gefragt.«

Lloyd war wie immer zuversichtlich, aber er hoffte auch so schnell wie möglich aus dieser kalten Höhle zu entkommen, oder zumindest durch einen guten Kampf aufgewärmt zu werden.

  »Okay.«, atmete Sheena noch einmal tief durch, ehe sie sich vor dem Altar stellte und ihren Spruch aufsagte.  

Augenblicklich erschien Celsius und musterte Sheena kritisch. »Du, die du das Recht hast einen Pakt zu schließen, ich bin mit bereits an Mithos gebunden.«

  »Mein Name ist Sheena. Ich bitte dich den Pakt mit Mithos zu lösen und einen neuen Pakt einzugehen. Mit mir.«

  »Hah, wie amüsant. Nun denn, dann zeigt mal was ihr könnt!«, und damit stürzte sie sich auf die Freunde, die sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Der Kampf gegen Celsius war wirklich nicht leicht. Der Elementargeist schenkte ihnen nichts und ihre Attacken waren kräftig und schnell, ebenso wie die ihrer Monster, die sie herbei beschworen hatte.

Leider war Celsius wirklich stark und so dauerte es eine Weile bis sie, sie schließlich besiegt hatten. Zuguterletzt schafften sie es aber zuerst die Wölfe auszuschalten, vor allem mit der Hilfe von Feuermagie.

Dennoch kam es ihnen wie eine Ewigkeit vor, bis sie Celsius endlich besiegt hatten.

  »Wow, nicht schlecht. Gut, leg dein Gelöbnis ab.«, sagte sie nach dem Sieg der Gruppe zu Sheena.

Das tat Sheena dann auch und als der Pakt geschlossen war, atmeten alle erleichtert auf.

  »Können wir nun von hier verschwinden?«, fragte Vivi auch sogleich, da ihr immer noch entsetzlich kalt war und auch Finfi, den sie zitternd an sich drückte, konnte sie nicht wärmen.

  »Oh ja, bitte!«, stimmten ihr auch einige andere der Gruppe einstimmig zu und es hatte wirklich niemand etwas dagegen so schnell wie möglich hier raus zu kommen.

Als sie dann allerdings die Höhle verließen, war es draußen schon dunkel.

  »Oh nein!«, stöhnte Lloyd. »Nun müssen wir auch noch im Dunkeln zurück gehen!«

  »Nein, werden wir nicht.«, sagte Kratos aber sofort, während er sich umsah. »Es wäre viel zu gefährlich nun in fast völliger Dunkelheit hier herumzulaufen. Wir übernachten hier, das ist sicherer.«

  »Sicherer?«, fragte Zelos überrascht. »Wie soll es in dieser Kälte, bei Nacht und von Monstern umgeben, hier sicherer sein?«

  »Wenn wir das Lager richtig aufschlagen wird es das schon werden.«, versicherte Kratos ihm und fing damit auch sogleich an und auch damit den anderen Befehle zu geben wie sie ihm helfen sollten.

Am Ende schafften sie es wirklich durch mehrere Feuer ein kleines Gebiet soweit aufzuwärmen, dass es fast schon gemütlich wurde. Dann wurden die Wachen eingeteilt, wobei immer ein Magier, der Feuermagie beherrschte, dabei war, um darauf aufzupassen, dass die Feuer nicht ausgingen. Dies funktionierte ganz gut und auch wenn sie nicht gerade berauschend viel Brennmaterial fanden, so hielten sie durch bis die Sonne aufging. Das Frühstück wurde dann knapp und kurz gehalten, schon allein deswegen, weil es immer noch so kalt war und sie alle eigentlich nur noch schnell ins warme wollten.

  »Täusche ich mich, oder ist der Rückweg länger als der Hinweg?«, brummte Lloyd schon nach nur einer halben Stunde.

  »Das kommt dir nur so vor.«, erklärte Genis ihm mit einer besserwisserischen Stimme. »Der Weg kann nicht auf einmal länger werden.«

  »Ha, ha. Sehr witzig Genis!«, murrte Lloyd, nun noch schlechter gelaunt.

  »Aber es ist so! Der Weg kommt dir nur länger vor, weil...«

  »Ich will es nicht hören Genis! Es ist so schon kalt genug, da brauche ich nicht auch noch Vorträge hören!«

  »Haltet lieber Ausschau nach Monstern!«, ermahnte Kratos sie, als auch schon ein weißes Monster vor ihnen aus dem Schnee sprang und sie angriff. Doch auch wenn die Freunde immer noch müde und leicht erschöpft waren, konnten sie das Monster recht schnell erledigen.

  »Die Monster hier verstecken sich gerne unter dem Schnee und fallen so ihre Opfer an. Redet also weniger und haltet lieber die Augen auf!«, ermahnte Kratos sie noch einmal und sah sie streng an, ehe er sich wieder in Bewegung setzte und ihnen nicht die Zeit gab darauf etwas zu erwidern.

Wenig begeistert setzten sie ihren Weg fort, doch nur eine halbe Stunde später begannen die Temperaturen noch einmal zu fallen und es zog ein kleiner Schneesturm auf. Das machte das vorankommen nur noch schwieriger und hob die Laune der Gruppe nicht gerade.

  »Können wir Celsius nicht einsetzen um die Kälte etwas abzumildern?«, fragte Vivi nach einer Weile, während sie Finfi an sich drückte um sich zumindest ein bisschen zu wärmen. Doch das einzige was sie damit wärmte, war der kleine Elementargeist, der damit jedoch ganz glücklich zu sein schien.

  »Nein. Celsius kann es höchstens NOCH kälter werden lassen!«, brummte Sheena mit klappernden Zähnen.

  »Ifrit ist der Elementargeist des Feuers, er könnte es wärmer werden lassen.«, fügte Raine ihr Wissen hinzu.

  »Aber den haben wir noch nicht!«, knurrte Sheena, sichtlich unzufrieden darüber. »Wir hätten zuerst Ifrit und dann Celsiuas holen sollen!«

  »Nun ja, nicht das ich dir nicht zustimme.«, mischte sich nun Genis leicht bibbernd ein. »Aber wenn wir Ifrit holen werden, müssen wir durch eine Wüste, wo es wirklich sehr heiß ist und dann wird uns Celsius nützlich sein, oder?«

  »Auch wieder wahr.«, seufzte Sheena und sah sehnsüchtig nach vorne. »Wie lange wird es noch dauern bis wir die Stadt erreichen?«

  »Gegen Abend werden wir mit viel Glück dort sein.«, meinte nun Regal, der ansonsten die meiste Zeit über nur sehr wenig redete.

  »Oh nein!«, stöhnte Lloyd, doch es reagierte keiner mehr darauf. Dazu waren sie alle inzwischen viel zu müde.

Viel wurde danach nicht mehr geredet, da die Gruppe einsah, dass sie ihre Energie viel mehr für die Kämpfe, als fürs Reden brauchten. Als es dann langsam auch noch Abend wurde und die Temperaturen wieder sanken, erreichten sie dann doch noch endlich Flanoir.

Natürlich suchten sie dort sofort das Inn auf und das einzige worum sie sich nun noch stritten war, wer das weichste und größte Bett bekam.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo!
Ja, mich gibt's auch noch.^^'
Tut mir wirklich leid, dass es jedesmal so lange dauert, aber ich bleib dabei, ich werde versuchen die Geschichte zu Ende zu bringen!

Also, viel Spaß beim lesen. :D Komplett anzeigen

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