Zum Inhalt der Seite

So wie es ist...

(DeanXSam)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aufeinandertreffen

Dean und Bobby hatten sich früh auf den Weg gemacht.

Ein Katzensprung vom Motel weg besorgten sie sich in einem kleinen Cafe noch Kaffee und ein kleines Frühstück und machten sich zu der besagten Adresse auf. Sie hielten mehrere hundert Meter entfernt und beobachteten das Haus aus der Ferne. Dean hatte Bobby von seinem gestrigen Besuch alles erzählt und sich mit dem erfahreneren Jäger geeinigt erst mal darauf geeinigt ab zu warten.

Und sie sollten recht behalten. Zwei Stunden nach ihrem eintreffen, Dean war schon halb wieder eingeschlafen, öffnete sich die Tür und der Mann von gestern verlies das Haus. Anscheinend wollte er zur Arbeit. Mit Tasche und Jacke ging er zum Wagen und fuhr weg. Bobby stieß Dean unsanft in die Seite. Grunzend kam dieser wieder zu sich und sah sich verwirrt um. Als er wenige Sekunden später erkannte wo er war, rieb er sich über die Augen und gähnte.

„Waschn los?“, fragte er total fertig. Bobby hob fragend eine Augenbraue.

„Bist du dir sicher letzte Nacht überhaupt ein Auge zugemacht zu haben?“

Dean nickte nur und sah nach vorn aus der Frontscheibe.

„Was ist passiert?“, fragte Dean erneut und versuchte zu erkennen was genau jetzt anders als wenige Minuten vorher war. Bobby, der schon halb aus der Tür war, drehte sich zu ihm um und schüttelte spöttisch den Kopf.

„Der Besitzer des Hauses ist gerade im Auto weg. Es ist nicht gerade ein guter Zeitpunkt den verpassten Schlaf der letzten Tage nach zu holen.“ Dean nickte grimmig, griff ins Handschuhfach und entnahm diesem ein kleines Lederetui.

Auf der Straße war nicht viel los. Die meisten Anwohner hatten sich schon auf den Weg in die Arbeit gemacht oder schliefen noch. Dean ließ seinen Blick über die anderen Häuser schweifen. Kein Mensch war in der Nähe und konnte sie unbemerkt beobachten.

„Los beeil dich.“ Bobby schirmte den rechten Teil der Tür mit seinem Körper ab und behielt die Umgebung im Blick, während Dean mittels der Dietriche im Etui die Tür öffnete. Nach wenigen Sekunden knackte das Schloss und die Tür gab nach Innen nach. Schnell begaben sich beide rein und schlossen sie wieder.

Das Haus war noch dunkel, da die Sonne noch nicht am Himmelstand. Bobby griff in seine Hosentasche und zog eine kleine Taschenlampe hervor, die an seinem Autoschlüssel hing. Der kleine Strahl der Lampe wanderte über die weißen Wände des Flurs an denen ab und an ein Bild hang. Meistens irgendwelche Landschaften. Deans Blick fiel durch die Tür zu seiner Linken. Anscheinend das Wohnzimmer. Bobby ging weiter den Flur entlang und besah sich die hinteren Räume.

Das Wohnzimmer war sehr gemütlich eingerichtet. Dean besah sich alles genauer und suchte nach irgendwelchen verdächtigen Sachen. Er wusste selbst nicht wonach, aber er wusste, dass da irgendetwas war. Ein Knacken aus der oberen Etage ließ ihn zusammenfahren. Schnell lief Dean wieder zum Flur, wo er Bobby traf, der gerade die ersten beiden Stufen hinter sich gelassen hatte und lautlos die Treppe erklomm. Der Jüngere folgte und lauschte in die erneute Stille des Hauses.

War etwa noch jemand im Haus? Wohnte dieser Mann hier vielleicht mit seiner Frau?

Konzentriert darauf auch ja kein Geräusch zu machen ließ Dean die letzten Stufen hinter sich. Es war schon ein bisschen heller, sodass Bobby seine Taschenlampe wieder wegstecken konnte.

Bobby zeigte per Handzeichen an, das Dean die beiden Zimmer links und er die beiden rechts durchsuchen sollte und ging ins Erste, welches anscheinend das Badezimmer war. Dean tat, wie ihm geheißen und drückte die Klinke der ersten Tür hinab. Geräuschlos öffnete er sie einen Spalt und lugte hinein.

Anscheinend hatte er das Arbeitszimmer oder so gefunden. Viele Bücher in Regalen verdeckten eine ganze Wand. Gegenüber der Tür stand ein Schreibtisch, der über und über mit Papieren vollgemüllt wurde. Dean wollte schon gehen, da keiner in dem Zimmer war, als eine Holztruhe mit einem dicken Metallschloss seine Aufmerksamkeit auf ihn zog. Neugierig wie er war, ging er hinüber und zog das kleine Etui aus seiner Jacke. Keine Minute hatte er gebraucht, um das Schloss zu knacken und den Deckel frei zu bekommen. Er hätte mit allem gerechnet. Wichtige Papiere, alter Erbschmuck, Wertsachen im Allgemeinen, aber nicht damit was er darin fand. Die Kiste war bis zum Rand mit vielen unterschiedlichen Waffen gefüllt. Einige nannte Dean auch sein Eigen, aber diese Sammlung war weitaus größer als seine, wahrscheinlich sogar als Bobbys. Andächtig hob er eine alte Pistole hoch und betrachtete sie, während er die Stirn in Falten zog. Was war das nur für ein Kerl?

„Dean!“, rief Bobby plötzlich aufgeregt. Dean ließ die Pistole achtlos fallen und rannte zu dem anderen, der mit seinen Zimmern anscheinend fertig war und sein zweites inspizieren wollte. Doch weit war er nicht gekommen. Wie zur Salzsäule erstarrt stand er im Türrahmen und sah mit vor Schock geweiteten Augen in den Raum. Dean zog fragend eine Augenbraue in die Höhe, als er zu dem Älteren trat, doch dieser beachtete ihn nicht weiter.

Der Jüngere drückte Bobby sanft zur Seite, um selbst durch die Tür zu kommen und zuckte leicht zusammen, als er das sah, was wahrscheinlich auch den anderen so aus der Bahn geworfen hatte.

Sam lag da in einem Bett und schlief friedlich vor sich hin.

Sam? Sam! Hastig lief Dean auf den lange Gesuchten zu. Konnte das wirklich sein? War es auch keine Sinnestäuschung, fragte er sich und spürte wie sein Herz einen Sprung machte und um einiges schneller schlug.

„Ist er das wirklich?“, fragte Bobby, der sich immer noch nicht vom Fleck weg bewegt hatte. Deans Blick lag fixiert auf dem jungen Mann im Bett, dessen Brust sich regelmäßig auf und ab bewegte. Dean nickte nur und spürte, wie die Last der letzten Zeit von ihm abfiel und die Freude den Weg zurück fand. Langsam ging er in die Hocke und betrachtete den Schlafenden genauer. Er sah aus wie Sam, hatte sogar die kleine, fast nicht erkennbare Narbe oben am Haaransatz. Dean erinnerte sich noch genau daran, wie Sam sich die Wunde geholt hatte, da es seine Schuld gewesen war. Sie waren damals bei Bobby und spielten Fangen im Wohnzimmer, obwohl es ihnen verboten worden war. Sam etwas unvorsichtig kam ins Schlingern und fiel genau auf die scharfe Kante eines Tisches. Dean hatte es sich nie verziehen, nicht besser auf den Jüngeren aufgepasst zu haben. Sam hatte so schrecklich geweint und er konnte ihm einfach nicht helfen.

„Mhm.“ Der Schlafende rührte sich und gähnte verhaltend. Langsam öffnete er die Augen und blinzelte ein paar Mal, bevor er mit geweiteten Augen erstarrte. Einen Moment bewegte sich keiner, als plötzlich Leben in Sam kam. Dieser sprang wie von der Tarantel gestochen weg von Dean und fiel, da sich sein einer Fuß in der Bettdecke verheddert hatte, der Länge nach hin.

„Wer…wer sind Sie? Was wollen Sie von mir?“, fragte er ängstlich, während er die beiden Fremden musterte. Irgendwoher kamen sie ihm bekannt vor.

„Sam? Wir sind es. Dean und Bobby.“, meinte Dean, der den schmerzenden Stich in seiner Brust ignorierte und geschockt zu dem zusammen gekauerten Sam sah.

„Woher kennen Sie meinen Namen?“

„Er scheint sein Gedächtnis verloren zu haben, Dean.“, meinte Bobby und trat auf den Älteren der Beiden zu.

„Aber wie ist das denn passiert?“, fragte Dean. Er konnte seine Augen nicht von dem anderen nehmen. Sam schien nicht ganz auf der Höhe zu sein, da sein Gesicht ungesund blass war.

„Viel wichtiger ist wohl eher eine andere Frage. Was wollen Sie in meinem Haus?“, fragte plötzlich eine tiefe Stimme von der Tür her. Erschrocken fuhren Dean und Bobby umher und sahen direkt in die Mündung eines Gewehrs. Ertappt hoben beide die Hände und gingen ein paar Schritte zurück, als der Fremde, den Dean als Hausbesitzer kennen gelernt hatte, in den Raum trat.

Die Augen des Mannes fielen auf Sam, der immer noch leicht bedröppelt neben dem Bett saß und der Szene verwirrt folgte.

„Sam? Alles in Ordnung?“ Sam nickte nur, den Blick immer noch auf dem Jüngeren der beiden Eindringlinge gerichtet.

„Was wollen Sie hier?“, fragte Adrian, die Waffe immer noch auf die beiden Besucher gerichtet.

„Ihn.“, antwortete Dean knapp und zeigte auf Sam, dessen Augenbrauen vor erstaunen im Haaransatz verschwanden.
 


 

„Und wie seid ihr dann an meine Adresse gekommen?“ wiederholte Adrian zweifelnd. Die Vier hatten sich nach einer Weile Frage und Antwort ins Wohnzimmer auf gemacht, um ihr Gespräch zu vertiefen.

„Ein Bekannter von uns hat jemanden, der Sam sehr ähnlich sah hier in der Nähe gesehen und uns verständigt. Adrian zog die Stirn noch ein wenig mehr in Falten. Er wusste wann er angelogen wurde. Und dieser Kerl log ohne rot zu werden.

„Aha.“, meinte er nur knapp und nah die beiden Kerle genauer unter die Lupe. Sam saß etwas abseits und lauschte gespannt. Er traute der ganzen Sache wohl genauso wenig wie Adrian.

„Wie waren nochmal eure Namen?“ Dean und Bobby sahen sich kurz an und nickten sich zu. Hier konnten sie bei der Wahrheit bleiben.

„Dean Winchester.“, stellte der Jüngere sich zuerst vor und blickte seinen Gegenüber verwundert an, als dieser sich plötzlich aufsetzte und dessen finstere Miene sich erhellte.

„Bobby…“, wollte Bobby sich nun vorstellen, doch der Fremde unterbrach ihn.

„…Singer?“, fragte er. Verwundert sahen Bobby und Dean sich an, bevor sie den Dunkelhaarigen musterten.

„Woher…“, wollte Bobby fragen, doch der andere sprang plötzlich auf und lief zu dem Bücherregal. Verwundert blickten ihm die anderen hinterher und beobachteten, wie er ein unscheinbares grünes Buch an der Seite halb raus zog und wieder zurück lehnte. Auf leisen Schienen glitt der vordere Teil des Regals beiseite und gab einen kleinen Hohlraum im Inneren der Wand frei, in dem ein paar kleine LED- Lampen ansprangen und Licht spendeten. Wieder Waffen dachte Dean und stand ebenfalls auf, um sich die Sache genauer ansehen zu können. Doch diese waren im Vergleich zu denen in der Truhe neuer. Sie hatten Zielscheinwerfer und Präzisionsgeräte.

„Entweder Sie sind ein Terrorist oder…“

„…ein Jäger. Genau wie ihr Dean.“, meinte Adrian und lächelte das erste Mal in Deans Nähe.

„Mein Name ist Adrian Hurley. Von Bobby Singer hab ich schon ein paar Mal gehört. Und auch von einem Winchester, der hieß aber glaub ich anders.“

„John? Das war mein Vater.“, meinte Dean, der die Trauer in seiner Stimme nicht unterdrücken konnte. Adrian nickte. Natürlich wusste er, dass diese mit einer der bekanntesten Jäger nicht mehr unter den Lebenden weilte, aber er hätte nie gedacht seinem Sohn zu begegnen.

„So genau kenn ich mich nicht mehr aus. Hab vor zwei Jahren aufgehört aktiv zu jagen. Nur noch kleiner Jobs in der Nähe.“

„Warum?“, fragte Sam, der etwas näher getreten war, als seine Neugier die Oberhand über ihn gewonnen hatte.

„Meine Frau und mein Sohn starben bei…einem Unfall.“, meinte Adrian und blickte zu einem der Bilde. Kurz schwiegen alle, um ihm ein bisschen Zeit zu geben, doch er fing sich schnell wieder und setzte sich Dean und Bobby gegenüber.

„Sam gehört also zu euch beiden, ja?“, fragte er und sah zu Sam, der mit angezogenen Beinen etwas entfernt neben ihm saß. Er trug immer noch ein altes T-Shirt und eine Jogginghose von ihm, die Sam viel zu groß waren und ihn so jungenhafter erscheinen ließen.

„Er ist vor knapp zwei Wochen plötzlich verschwunden. Wir haben ihn überall gesucht. Erst als ein Bekannter uns zu einer bestimmten Hellseherin führte, haben wir diese Adresse bekommen und Sam endlich gefunden.“, meinte Bobby.

Deans Blick lag wieder auf dem Jüngeren, der wie ein verhuschtes Häschen da saß, mit den Armen die Beine umfasste und traurig aus der Wäsche guckte.

Konnte er sich wirklich an nichts erinnern? Natürlich nicht. Sonst würde er ja nicht hier sein, sondern wäre wieder zu ihnen gekommen. Was war nur nach seinem Verschwinden mit ihm passiert?

Plötzlich blickte der Jüngere auf, direkt in Deans Augen. Dean spürte wie Wärme seinen Körper flutete, als er nach so langer Zeit endlich wieder in die warmen, braunen Augen des anderen blicken konnte. Sam legte den Kopf etwas schief. Dean konnte sehen, wie sich dessen einer Mundwinkel etwas nach oben schob, bevor er schnell wieder wegsah.

Hatte der Jüngere ihm gerade zugelächelt? Konnte er sich vielleicht ein bisschen erinnern? Immerhin schien er keine Angst mehr zu haben, dachte Dean zufrieden, lehnte sich zurück und hörte nur mit einem Ohr der Unterhaltung der anderen beiden zu.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jesaku
2010-09-24T16:35:13+00:00 24.09.2010 18:35
aha, Adrian ista auch ein Jäger. vielleicht hat er Sam weihwasser gegeben und der rest-dämon in sam hat daruf reagiert, das könnte den seltsamen geschmack des wassers im letzten kapitel erklären

die wiedersehens freude wurde natürlich getrübt davon, dass Sam sein gedächtnis verloren hat
Von:  kleine1
2010-09-22T18:11:16+00:00 22.09.2010 20:11
juhu sie haben ihn gefunden ^^
endlich nach so langer zeit, schade das sam sich nicht erinnern kann auch wenn er zu merken scheint das dean und bobby freunde von ihm sind ^^
oh man noch ein jäger Oo
aber irgendwie musste es ja dazu kommen nicht wahr ^^
mir hat dieses kapi wirklich gut gefallen und macht süchtig auf mehr ^^
ich möchte wirklich kerne wissen wie es weiter geht und freu mich schon jetzt auf das nächste kapi ^^

lg kleine
Von:  Priestly
2010-09-22T14:05:14+00:00 22.09.2010 16:05
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh es ging weiter
und ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh er hat ihn gefunden
und ahhhhhhhhhhhhhhhhhhh der Typ war verheiratet xD
nein ich freu mich desshalb nicht *hust*
böse böse Pries ich weiß <.<
la la aber Dean hach es freut mich so für ihn!!!
auch wenn Sam sich nicht erinnern kann ... aber aber ...
also am Ende könnte es doch ... also sowas wie ein Lichtblick sein ?!?!
huh ???
Bütteeeeeeeeeeeeeeeee?!?!
Er hat Gelächelt bestimmt hat Sam das!!!
ich frag mich nur ob Dean Sam sagt naja das er ja ansich sein Bruder ist ... oder vll lieber wir lieben uns und sind ein paar und wenn sam sich wieder erinnert die Verwandschafts fargen klären lol ?!?!
mein ja nur :P
aber ich freu mich grad so das es weiter ging und sie sich gefundne haben ... jetzt müsste sam nur noch wissen wer dean ist :D *hoff*
und das mit dem jäger ... lol armer sam wenn er sich doch an nichts mehr erinnert muss das alles auch schwer sein o.O
aber zufälle gibt es :D hehe musst wohl so kommen
das er sam findet xD
und jaaaaaaa ich spring grad hin und her xD
ich hoffe du kannst mir trotzdem folgen ;)

hach man und wie du beschrieben hast wie sam da ihn den zu großen klamotten sitzt *_* ohhhhhhhhhhhh so süß !!!
DA WILL MAN DOCH NUR NOCH DAS DEAN IHN IN DEN ARM NIMMT *nick*

so okay wenn du noch fragen zu meiner Meinung hast xD
meld dich :D
ich freu mich auf das nächste Chap
LG <3


Zurück