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John, ich liebe dich!

von

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Der Streit

Der Streit
 

Es war der nächste Tag und Twiggy und John saßen zusammen im Hotel in Cleveland auf dem Bett und redeten.

Ja, das kann man auch machen.^^

„Willst du es mir jetzt erzählen?“

„Wat n?“

„Na, dass über Jack.“

„Späta, ich muss mich druff mental vorbereiten.“

„Ach Quatsch. So schlimm kann das gar nicht sein.“

„Is et aba!“

„Du willst mich ja bloß neugierig machen.“

„Ne, ich muss dat wirklich erst etwas verkraften.“

„Komm schon…“

John kam Twiggy etwas näher und knuffte ihn in den Arm.

Twiggy hielt sich die Stelle, als hätte ihn gerade jemand angeschossen.

„Ich will dat jetz aba net erzählen. Akzeptier dat doch!“

„BOAH! ICH WILL DAS ABER WISSEN!“

John schrie Twiggy ungewollt an und wollte sich auch direkt dafür entschuldigen, als Twiggy ihn anschrie.

„SCHREI MICH NET AN, KLAR!“

John zuckte etwas zusammen.

Er hatte Twiggy noch nie richtig wütend gesehen.

„Du hast mir gar nix zu sagen. Ich entscheid imma noch, wem ich wat erzähl!“

Wütend stand er auf und ließ John im Zimmer allein.

John blickte etwas verdutzt und lief ihm hinterher.

„Hey! Komm zurück! Ich will mit dir reden! Hast du gehört!?“

Twiggy aber zeigte ihm über den Rücken den bösen Finger und lief weiter.

John blieb im Gang stehen.

´Was sollte das denn?!´

Marilyn und Ginger hatten das Geschrei auf dem Gang gehört und standen nun im Türrahmen.

„Na? Beziehungsstress?“

Marilyn grinste John an.

„Ach halt die Klappe! Ist Twiggys und meine Sache!“

Ginger lächelte.

„Lass ihn mal in Ruhe, Marilyn.

Homos können ganz schön zickig werden.“

John wurde jetzt richtig sauer.

„Hey! Ich bin nicht schwul, klar?!“

„Und warum bist du dann mit Twiggy zusammen?“

„Ich bin bi, klar?! BI!!!“

„Ist ja gut. Jetzt brüll hier mal nicht so rum!“

Ginger ging zurück in sein Zimmer und Marilyn starte weiter zu John.

„Warum ist Twiggy überhaupt weggelaufen?“

„Ach, das ist nichts Wichtiges.“

„Deswegen läuft er ja auch weg, wie?“

„Mensch, ich wollte wissen, was denn nun mit diesem Jack los ist und da ist Twiggy halt ausgetickt.“

„Das musst du aber verstehen, Jack hat Twiggy sehr weh getan.“

„Ja, aber was hat er denn gemacht?“

„Das musst du in der anderen Story von unserer Autorin lesen.“

„Hä?“

„Ich weiß jetz auch nicht, warum ich das gesagt habe…“

John und Marilyn sahen sich verdutzt an.

„Öh… egal. Du solltest Twiggy noch etwas Zeit geben.

Die Beziehung mit Jack war wirklich hart für ihn und ich denke, dass er es dir erzählen wird wenn er bereit dafür ist.“

„Na schön. Aber ich muss ihn jetzt erst einmal suchen…“

„Das schaffst du schon. Aber sei etwas vorsichtig.“

John nickte und ging los, um Twiggy zu suchen.

Er lief zuerst in die Küche, aber dort fand er ihn nirgendwo.

Jedoch war Pogo dort und nervte ihn mit seinen Kommentaren.

„Nennen Sie das etwa Lasagne?

Also, ich nenne so etwas gekochte Schuhsohle!“

John lachte innerlich und lief in die Aula.

Doch auch dort fand er seinen Freund nicht.

„Hoffentlich ist er nicht in die Stadt gerannt.“

Er suchte noch mindestens eine Stunde im Hotel umher.

Niemand hatte Twiggy gesehen oder gehört.

John lief zurück zu seinem Zimmer.

Er machte sich riesige Sorgen, dass Twiggy irgendetwas geschehen sein könnte.

„Wenn er jetzt irgendwo liegt und verletzt ist, ist das nur meine Schuld.

Warum hab ich ihn auch angeschrieen?

Wie konnte ich das nur machen?“

Er kam am Klo vorbei und blieb stehen.

Von dort kamen komische Geräusche.

Es hörte sich an, als würde jemand weinen.

John machte die Tür auf.

Vor ihm waren drei Klokabinen, die nicht gerade sehr hygienisch waren.

Neben den Kabinen waren zwei Steh Klos und Waschbecken, natürlich ohne Seife und Handtüchern.

Zwei Kabinen standen offen und zeigten den Betrachtern mit Kacke beschmierte Wände und überflutete Toiletten.

Die dritte Kabine war zu und abgeschlossen.

Von dort kamen die Geräusche, also stellte John sich davor.

„Twiggy? Bist du da drin?“

„Hau ab!“

„Ich will mit dir reden. Bitte komm da raus.“

„Nein! Geh weg!“

John seufzte.

Ja, Twiggy konnte sehr hartnäckig sein.

Er ging in die Kabine nebenan und stellte sich, etwas angewidert, auf den Klodeckel.

Er sah in die Kabine, wo Twiggy drinnen saß, herüber und erblickte einen schwarzen Fleck der auf der Kloschlüssel saß und sein Gesicht in den Händen verborgen hatte.

„Hey, ich wollte dich nicht anschreien. Tut mir Leid, ehrlich.“

Twiggy sah nach oben in Johns Gesicht.

Seine Schminke war verwischt und seine Augen rot unterlaufen.

„Warum hast du das gemacht? Ich hab dir doch nichts getan…“

Twiggy fing an zu schluchzen.

„Es tut mir so Leid. Ich weiß auch nicht, was da über mich gekommen ist.“

„Mach das nie nie wieder. Hörst du? Sonst gibt’s Haue!“

John lächelte.

„Kommst du jetzt da raus?“

Twiggy stand auf und öffnete die Tür.

John stand ebenfalls schon vor der Tür und nahm Twiggy direkt in die Arme.

Twiggy fing an zu weinen.

„Es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht anschreien, John.

Bitte verzeih mir.

Es tut mir so unendlich Leid.“

„Pst. Ist schon gut. Ich verzeih dir.

Aber nur, wenn du mir auch verzeihst.“

„Natürlich! Dir doch immer!“

Twiggy lächelte und sah zu John.

John wischte ihm die Tränen vom Gesicht.

„Komm. Wir gehen zurück aufs Zimmer, Wig.“

Twiggy nickte und beide gingen Arm in Arm auf ihr Zimmer.



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