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Sprich mit mir mein Liebling!

ItaxSasu
von

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Ich bedeute niemandem etwas!

So ihr lieben.. ich hab ganz schön lange auf mich warten lassen ich weiß^^, aber momentan bin ich eher seltener on.. also GOMEN.

*euch kekse hinstell* Und vielen leiben Dank für eure Süße Kommis. Ich hab mich sehr gefreut und hoffe ihr lasst mir zu diesem Kapi auch eins da^^
 

Ich bedeute niemandem etwas!
 

------Itachis Pov------

Grummelnd und verschlafen schlage ich die Augen auf, nur um sie, als Schutz vor den hellen Sonnenstrahlen, gleich wieder zu schließen und mich tiefer in den warmen Kissen zu vergraben. Ich schmiege mich enger gegen den weichen Körper neben mir und stelle fest, so gut und insbesondere ruhig schon lange nicht mehr geschlafen zu haben. Mit einem Mal bin ich hellwach und setzte mich blitzschnell auf. Körper? Mein Blick fällt auf einen schwarzen Haarschopf, ein Lächeln umspielt sofort meine Lippen und ich sinke zurück in das Bett. Ein wenig unentschlossen liege ich nun seitlich da und weiß nicht so recht etwas mit mir anzufangen. Was soll ich jetzt tun? Mich wieder hinlegen und weiterschlafen oder den Kleinen noch ein wenig beobachten? Als er, gekitzelt von der Sonne, anfängt sachte mit der Nase zu wackeln nimmt er mir unbewusst die Entscheidung ab. Er ist wohl eines von den Kindern, die auch noch süß aussehen, selbst wenn sie einem gerade ein Familienerbstück ruinieren! Eine meiner Hände fährt über seine seidenweiche Wange. Wie kann man einem solchen Engelchen nur wehtun? Meine Züge werden kalt, sollte ich diesen widerwärtigen Kerl noch einmal in die Finger bekommen, dann drehe ich ihm eigenhändig den Hals um! Mir kommt die gestrige Nacht wieder in den Sinn und ich seufze, schaue im Anschluss erneut in das vom Leben gezeichnete Gesicht des Kleinen. Er hat für ein Kind von schätzungsweise dreizehn Jahren einen viel zu bitteren Zug um den Mund. Unwillkürlich nehme ich ihn in den Arm und drücke ihn gegen mich, küsse ihm in sein Haar und wiege ihn leicht. Ab heute wird ihm nie wieder etwas passieren! Ein wenig Hoffnungslosigkeit macht sich in mir breit. Wie soll ich es schaffen ihm seinen Willen zu leben wiederzugeben? Ich bezweifle wirklich stark, dass er mit seiner geschundenen Seele noch etwas anderes möchte als seine Ruhe vor der Welt. Hätte ich doch bloß die Gabe ihm in den Kopf sehen zu können! Ich würde so gerne wissen was passiert ist! Zwar kann wirklich jeder Idiot von seinen Verletzungen auf seine Vergangenheit schließen, aber ich habe einfach keinerlei Vorstellung davon wie ich es ihn vergessen lassen kann!

Eine Bewegung in meinen Armen holt mich aus meinen Gedankengängen. Sofort fällt jegliche negative Emotion von mir ab, als ich in das verschlafene Gesicht meines kleinen Schutzbefohlenen blicke und dabei zusehe wie sich seine Augen langsam vom Schlaf befreien. Ich kann es einfach keine Sekunde länger leugnen. Nicht nur ich helfe ihm, sondern auch umgekehrt! Normalerweise scheue ich jegliche Art von menschlicher Nähe, ist sie nicht mit Arbeit verbunden. Shisui ist wohl der einzige Mensch, dessen Gegenwart ich auf längere Zeit und kleinere Distanz ertrage. Anderweitige Gesellschaft erzeugt ein beklemmendes Druckgefühl in meiner Brust. Mit dem kleinen Schwarzhaarigen ist es etwas anderes. Seine Anwesenheit missfällt mir in keinster Weise, im Gegenteil! Er ist vielleicht der erste Mensch seit langem, von dem ich behaupten könnte ihn gerne um mich herum zu haben. Ich bette mich mit ihm zurück in die Kissen und mache es mir bequem. Wo mir eigentlich auch gerade einfällt, ich kenne seinen Namen nicht einmal! Ich kann ihn ja schlecht sein ganzes Leben lang mit "mein Kleiner" anreden! Bei diesem Gedanken flüstert mir mein Unterbewusstsein zu, dass ich das auch gar nicht müsste. Verwundert stelle ich fest ihn viel eher "mein Liebling" nennen zu wollen.
 

------Sasukes Pov------

Wann war mir eigentlich das letzte Mal so schön warm? Normalerweise hätte ich mich wahrscheinlich vollkommen verkrampft, wenn mir jemand auf diese Weise nahe gekommen wäre, doch mein Herz wirkt einem solchen Reflex gewissenhaft entgegen und so liege ich dicht an Itachi geschmiegt da. Ein wohliges Seufzen verlässt meine Kehle. Die letzten Tage haben mein Leben wirklich von Grund auf verändert! Zwar spüre ich immer noch jeden Knochen einzeln, aber dafür ergreift eine innere Ruhe und Glückseeligkeit von mir besitz, die ich so noch gar nicht kenne. Urplötzlich schmiege ich mich liebesbedürftig an den einzigen Menschen, zu dem ich vielleicht so etwas wie Vertrauen habe. Genießerisch schließe ich die Augen, als er damit beginnt mich im Nacken zu streicheln. Ich könnte mich nicht erinnern jemals dermaßen zärtlich berührt worden zu sein. Ein Schauer des Wohlbefindens schleicht über meinen Rücken und ich versinke an Itachis Brust.

"Wie geht es dir?" Ein Lächeln bildet sich in meinem Gesicht und mein Herz macht einen angenehmen Sprung. Gleichzeitig wird mir aber auch bewusst, dass ich ihm nicht antworten kann. Ein unbestimmter Teil meiner selbst hält mich von solcherlei Aktionen ab. Warum eigentlich? Ein Seufzen verlässt meine Kehle und ich stelle fest einfach noch nicht die Kraft für irgendwelche Überlegungen zu haben. Daher nicke ich nur, als mir die Frage: "Geht es dir gut?" gestellt wird und lasse mich im Anschluss ins Badezimmer tragen. Ich könnte zwar nicht behaupten besonders erpicht auf ein Bad oder eine erneute Verarztungstortour zu sein, doch wehren möchte ich mich auch nicht. Wozu auch? Itachi wollte seit unserem ersten Zusammentreffen immer nur das Beste für mich und nichts was er tat schadete mir. Deshalb überlasse ich es ihm, zu entscheiden, was gut für mich ist.

Er reinigt erst vorsichtig meinen Körper und meine Wunden, um im Anschluss meine Verletzungen erneut gründlich zu versorgen. Danach schmeicheln seine Hände mich geradezu in das von ihm mittlerweile frischbezogene Bett und ich werde in einer sanften Geste zugedeckt.

"So, mein Kleiner, ich gehe nur schnell auch noch duschen, dann frühstücken wir was, ja?" Ein wenig verwundert nicke ich. Wann hatte ich das letzte Mal Gesellschaft beim Essen? Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, wann hatte ich überhaupt das letzte Mal Gesellschaft von jemand anderem als meinem Vater? Mein Kopf schnellt in die Höhe, in mir keimt das starke Bedürfnis mich in Itachis Armen verlieren zu dürfen. Eine unglaubliche Angst steigt in mir auf, als ich ihn nicht erblicken kann. Der rationelle Teil meines Verstandes flüstert mir zu, dass es auch unmöglich ist ihn zu sehen, da ich es keineswegs vermag durch Wände zu schauen, doch mein von Sehnsucht zerfressenes Herz spricht eine andere Sprache. Mir fällt auf, dass er mich das erste Mal seit meiner Ankunft hier alleine gelassen hat. Tränen steigen mir in die Augen, ich will zu ihm! Doch mein Wunsch wird mir lange nicht gewährt. Über eine halbe Stunde sitze ich verzweifelt im Bett und weine, kann die salzige Flüssigkeit einfach nicht zurückhalten. Als dann nach einer mir erscheinenden Ewigkeit die Tür zu meiner Rechten geöffnet wird, springe ich schluchzend aus den Kissen und falle Itachi in die Arme. Er knallt mit mir gegen den Türrahmen und ich kralle mich an ihm fest, kaum stehen wir zwei, drei Minuten, beruhige ich mich wieder. Es ist seltsam, ohne ihn fehlt mir irgendwie der Boden unter den Füßen und ich falle in ein tiefschwarzes Loch. Erst jetzt bemerke ich, dass er mich schon beinahe gänzlich ins Bett zurückgelegt hat und im Begriff ist sich zu erheben. Ich greife sofort nach seiner Hand, ziehe ihn an mich und schüttle verzweifelt und komplett erschöpft den Kopf.
 

------Itachis Pov------

Was hat der Kleine bloß? Ich lasse mich zurück an die Bettkante sinken und nehme ihn zärtlich in den Arm. Er kuschelt sich sofort an mich und nach einigen Minuten hat es den Anschein, alles ist wieder in Ordnung, doch dieses Mal begehe ich nicht denselben Fehler wie vorhin. Es scheint so als wolle er, dass ich bei ihm bleibe. Meine Miene verdunkelt sich, ich bin aber auch ein Idiot! Wie würde ich mich denn in einem völlig fremden Haus ohne jeglichen Menschen fühlen, den ich kenne?

Lächelnd wickle ich den kleinen Schwarzhaarigen in eine Decke ein und beschließe ihn kurzerhand beim Frühstückholen mitzunehmen. Wenigstens dieses Mal habe ich keinen Fehler begangen, denn mein kleiner Liebling sitzt glücklich in meinen Armen und mustert die Umgebung neugierig. Moment mal… mein kleiner Liebling? Ich lächle, warum eigentlich nicht?

Schnell ordere ich in der Küche unser Essen an und bemühe mich im Anschluss schnellstmöglich darum, meinen Patienten in sein Bett zu bringen, denn alleine durch diesen kleinen Ausflug sieht er schon unglaublich müde aus! So trage ich ihn raschen Schrittes zurück in mein Zimmer und bette ihn zurück in die Kissen, wo er in seinem Zustand hingehört. Ein wenig gedankenverloren beginne ich damit ihm durchs Haar zu fahren und hätte beinahe einen Herzinfarkt erlitten, als mir eine meiner Angestellten das Tablett mit unserem Frühstück in die Hand drücken will. Seufzend mache ich mich daran einen geeigneten Abstellplatz für diese Verschwendung von Lebensmitteln zu finden. Ich frage mich ernsthaft, wer davon noch alles satt werden soll! Nach einer Weile des Suchens bin ich fündig geworden und beginne ein wenig unsicher damit zwischen dem Essen und dem Kleinen hin und her zu schauen. Was möchte er überhaupt haben? Er scheint nicht weniger unschlüssig zu sein als ich, denn sein Blick ist genauso unstetig wie meiner. Schulter zuckend beginne ich nun damit ihm alles Mögliche auf einen Teller zu laden und stelle ihm das Porzellanstück einfach vorsichtig in den Schoß.
 

------Sasukes Pov------

Ich habe in meinem Leben noch nichts so leckeres gegessen! Beinahe bei jedem Bissen, den ich von meinem Teller in den Mund führe, kribbeln meine Wangen leicht unter dem sich ausbreitendem Wohlgeschmack. Ich könnte zwar nicht behaupten auch nur die Hälfte der Gerichte zu kennen, die ich in mich hineinschlinge, aber es ist mir auch herzlich egal aus was sie bestehen! Nachdem ich fertig bin lege ich mich leicht in die Kissen zurück und gähne einmal. Völlig zufrieden beginne ich nun erneut nachzudenken, zum Beispiel darüber wo ich hier eigentlich bin, wer der Fremde in der Eingangshalle war, überhaupt wer Itachi ist. Vielleicht auch ein Ninja? Ich schüttle innerlich den Kopf über meine eigene Dummheit. Er muss ein Ninja sein! Ansonsten hätte er wohl kaum erst den Handlanger meines Vaters, dann ein Rudel Wölfe und im Anschluss den Chef der Militärpolizei persönlich schlagen können! Ich mustere ihn, er sieht aber überhaupt nicht danach aus! Gerade als ich mich dazu durchgerungen habe diesbezüglich zögerlich eine Frage zu stellen, stolpert ein für mich fremder Mann zur Tür herein und wäre wohl der Länge nach hingefallen, wenn Itachi ihn nicht blitzschnell am Kragen gepackt hätte.

"Mann, Shisui, was rennst du so?" Der Angesprochene keucht ein paar Mal und bringt dann rasselnd hervor: "U…Unser Geschäftspartner ist schon da!" Man kann Itachi deutlich ansehen, dass ihm wohl jede Nachricht lieber gewesen wäre als diese! Seufzend kommt er auf mich zu, streicht mir ein paar Mal durchs Haar und flüstert: "Meinst du, du könntest ein paar Stunden bei Shisui bleiben? Ich komme so schnell wie möglich wieder! Ist das für dich in Ordnung?" Ein Stich geht durch mein Herz, alleine bleiben? Mein Blick schweift hinüber zu meiner ausgewählten Aufsicht, mit ihm? Ich kenne ihn doch gar nicht! Warum will Itachi mich jetzt alleine lassen? Meine Brust zieht sich schmerzhaft zusammen und Verzweiflung steigt in mir auf. Einerseits sehe ich ja ein, dass er auch noch etwas anderes zu tun hat als mich zu pflegen, aber andererseits will ich ihn nicht missen müssen! Ein unbeschreiblicher Schmerz zuckt durch meine Glieder. Was ist, wenn ich ihm auf die Nerven gehe? Ich meine, er hat sich wirklich lange und gut um mich gekümmert, aber wir sind schließlich weder verwandt noch irgendwie miteinander bekannt. Warum sollte er mich also mögen? Wahrscheinlich hat er sich meiner nur angenommen, weil er ein herzensguter Mensch ist und jetzt, da es mir wieder besser geht, muss ich lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Ich senke den Kopf und nicke einfach, als er mich erneut fragt. Es wäre ja auch zu schön gewesen, hätte ich ihm wirklich etwas bedeutet. Ein bitteres Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Ich bin ein Dummkopf! Wie habe ich auch nur eine Sekunde annehmen können, ich sei ihm wichtig? Urplötzlich kommen alle meine verdrängten Erinnerungen in mir hoch.

Dieses Mal vergieße ich keine Tränen nachdem Itachi den Raum verlassen hat, es hätte sowieso keinen Sinn. Es hatte nie Sinn, ich versteife mich. Warum habe ich überhaupt wieder angefangen zu hoffen? Wem könnte ich denn schon etwas bedeuten? Ich habe meine Mutter getötet, meinen Vater unglücklich gemacht und war Zeit meines Lebens immer nur eine Last für jeden mit dem ich zu tun hatte! Meine Ohren rauschen, ich spüre, wie ich in eine endlose Schwärze falle, im Sumpf meiner Vergangenheit ertrinke, doch dieses Mal gibt es für mich nichts, das mich wieder an die Oberfläche holen kann. Meine Sicht verschwimmt, ich schotte mich von der Außenwelt ab, finde mich in dieser raumlosen, zeitlosen Dunkelheit wieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-11-14T06:08:18+00:00 14.11.2008 07:08
Immer in den falschen Momenten hört man eher auf seinen Verstand als auf sein Herz, wie hier.
Bis eben war doch alles in Ordnung er hat sich wohl gefühlt und sein Herz zeigte ihm den Weg und nun das! T.T
Itachi kann ja schließlich auch nichts dafür, er kann ja schlecht aus seiner Haut raus....
Da kommen noch Probleme auf ihn zu...-.-
Aber spannend mal wieder! Ich frage mich jetzt, wie Sasuke reagieren wird, wenn Itachi wieder kommt und was dieser dann unternimmt.
Alsoooooo, biiiiiiiiitte schreib schnell weiter, ja? ^^
Ich freu mich schon.

Mitzuna-chan - the little evil devil `^.^´



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