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The different faces

yami x yugi
von

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Ein süßes Kennenlernen

„Also ich hätte gerne eine Waffel mit viel Sahne und einen Milchkaffee.“

Mein Schwarm strahlt und lächelt was das Zeug hält und ich, ja…ich kann ihn gerade einfach nur total fassungslos anstarren.

„Und du Yugi?“, seine roten, warmen Augen schauen mich so zärtlich an.

„Ähm also“, wieder kratze ich mir an der Wange, wobei ich immer noch diesen Lappen in der Hand halte.

„Arg Yugi“, Ryou reißt mir diesen dann aus meiner Hand und haut ihn mir anschließend noch auf den Kopf.

Meine Wangen werden total heiß, Hitze kriecht in meinen Kopf. Beschämt sehe ich auf den Tisch.

„Mach ihm einen Kakao“, höre ich Atemus Stimme, er scheint amüsiert und das Schlimmste für mich daran ist, das es wegen mir ist.

Aus den Augenwinkeln kann ich sehen, wie Ryou unseren Tisch verlässt. Ich selbst sitze eher gebeugt vor dem Tisch, lediglich Atemus Hände, Arme und auch dessen Pulli in einer Creme-Farbe kann ich erkennen.

„Sag mal…Yugi“, auf einmal legt er seine zwei Hände und zugleich noch sein Kinn auf den Tisch und zwar so, dass er mich genau ansehen kann.

Mein Herz schlägt damit noch wilder als zuvor in meiner Brust.

Zumal er, wenn er so von unten hinauf schaut, einen noch intensiveren Blick hat, als ich es von ihm gewohnt bin.

Himmel…diese Augen!

„Kann es sein, dass du dich ab und an, etwas zu viel schämst?“
 

Ich fühle mich gerade einfach nur ertappt und zugleich werde ich noch verschämter, als ich es eh schon bin.

Wenn er mich so anschaut…ich bekomme gleich keine Luft mehr…gott.

„…ein bisschen“, fiept es ganz leise aus meiner Kehle.

„Nun…“, er schmunzelt kurz so süß vor sich her, dass ich einfach nur tief ausatmen kann, was einem sehnsüchtigen Seufzen ähnelt.

„...muss ich jetzt so hier sitzen bleiben, oder traust du dich doch noch deinen Kopf nach oben zu richten, und mir in die Augen zu sehen?“

Er lächelt leicht, seine zwei Rubine aber blitzen frech auf.

Ich schlucke kaum merklich und richte meinen Kopf trotz meiner ganzen Anspannung in meinem Körper und meinem Scham, nach oben.

Somit scheint er nun auch zufrieden und richtet sich wieder auf.

Dennoch bleibt ein warmes Lächeln auf seinen Lippen haften.

Wieder so ein Moment, in dem meine Finger zu kribbeln beginnen, und ich alles um mich herum vergesse - nur wegen seinen Augen und dem Blick, der in mich eindringt.

Ein vollkommener, herrlicher Augenblick - bis Ryou ihn mit seinen Getränken und einer Waffel versaut.

Fast schon mürrisch sehe ich zu ihm auf, er aber ist rasch wieder weg.

Als ich wieder zu Atemu schaue, scheint es mir, als hätte dieser sich gar nicht stören lassen, denn noch immer sitzt er genauso wie eben da und noch immer schaut er mich an.
 

Ich kann ihn einfach nur scheu betrachten, oder eher beobachten und zu sagen weiß ich auch nichts.

Es haut mich irgendwie immer noch um. Es will gerade einfach nicht in meinen Kopf, dass er mir hier gegenüber sitzt und mich dazu noch eingeladen hat…nach den SMS.

Ich bin einfach total irritiert.

Er aber lächelt weiterhin, scheint gar nicht zu ahnen was in mir vorgeht, und streut sich nebenbei Unmengen an Zucker in seinen Kaffee.

„Sag mal Yugi? Warum hattest du mir eigentlich nichts mehr zurück geschrieben?“, er schaut mich fragend an, und rührt seinen Löffel gelassen in seiner Tasse umher.

Ich aber kann diesen Mann gerade einfach nur mit großen Augen ansehen.

Ich muss sogar aufpassen, das ich nicht gleich vom Stuhl kippe.

Diese Frage erschlägt mich gerade, drückt mich gänzlich zu Boden.

Ich sollte zurück schreiben?

Ich…? Nach diesen Wortkargen SMS?

„Ähm…“, total irritiert von dieser Frage, richte ich meinen Blick auf die Kakaotasse vor mir und rühre gedankenverloren darin herum.

„Also...ich muss sagen…das nun ja…ich...“, kurz atme ich tief ein und schaue ihm in die Augen.

Dabei futtert er aber schon an der Waffel.

Dennoch blickt er mich fragend und zu gleich aufmerksam an.

„…möchte jetzt ja nicht unhöflich erscheinen…aber“, und genau damit senke ich meinen Kopf wieder, und spüre wie mein Puls ins Unermessliche steigt.

Gar eine kleine hitzige Welle erfasst meinen Körper - warum macht er mich immer so nervös?

„…ich dachte, also, wegen deiner SMS. Die kamen so kalt rüber…ich dachte also nun -“

„Ach Yugi“, ein tiefes Seufzen unterbricht mich.

Etwas irritiert darüber sehe ich wieder zu ihm hinauf und doch, schallt mein Herzschlag in meinen Venen wieder.

„Ich hasse SMS“, sagt er und zuckt eher belanglos mit seinen Schultern.

Ich sehe ihn einfach nur skeptisch an - irgendwie glaube ich das nicht - wer hasst schon SMS und vor allem warum?

„Schau nicht so…ist wahr, schau!“, meint er mit mehr oder weniger halbvollem Mund und nimmt sein Handy aus seiner Tasche.

Kurz kaut er noch rasch zu ende, ehe er am Handy herumtippt.

„Schau…eine SMS von Mana“, meint er dann und hält sein Handy furchtbar weit von sich selbst weg. Dabei kneift er noch die Augen so merkwürdig zusammen.

„Wehe du lachst jetzt“, meint er dann leicht ermahnend und kramt erneut in seiner Tasche herum.

Und schon setzt er eine Brille auf.

Ich kann ihn einfach nur total verdattert an sehen.

Er, eine Brille.

„Hallo Atemu…kannst du mich nachher mit heim holen…hab kein bock nachher bei dem Wetter zu Fuß zu laufen lg Mana“, ließt er vor.

Kurz fixiert er mich und ich muss sagen, dass die Brille ihn auf einmal noch älter wirken lässt, als er es wahrscheinlich eh schon ist und doch, macht sie ihn auf eine komische Art und Weise, noch attraktiver.

Aber das er schlecht sehen würde, das hätte ich nie erwartet - bei diesen Augen.

„So und nun kommt das heimtückische an SMS…erstens, ich brauch Stunden um einen Satz zu schreiben und zweitens, und das hasse ich am allermeisten...“, er seufzt kurz tief auf.

„Wenn ich ihr jetzt schreiben würde, das ich nicht kann…dann käme die nächste SMS mit warum…und dann wäre ich wieder dran und weil ich ja nicht möchte das sie alles über mich weiß und ich im Gesamten dies hin und her einfach nicht mag…halte ich mich meist kurz…was aber nicht böse gemeint ist“, er lächelt mich lieb an und zieht rasch wieder seine Brille ab. Ich hab das Gefühl, dass er sie nicht mag.

„Aber das nächste mal, schreib ich dir mehr, damit du dich besser fühlst“, fügt er noch hinzu.

Also doch, er hasst SMS…ich glaub das ist der erste junge Mann, der das hasst.

Mental schlage ich mir gerade, in diesem Augenblick die Hand vors Gesicht.

Als ich mit Joey in der Bar war - da sagte Atemu doch so was…oh man, ich bin ab und an wirklich doof.

Der hatte doch auch Jahre gebraucht um eine blöde kleine SMS zu tippen.

„Ach so“, nuschle ich vor mich her und bemerke erst jetzt, dass ich meine ganze Sahne, in dem Kakao verrührt habe. Na ganz toll.

„Magst du deine Brille nicht?“, frage ich nach einiger Zeit der stille zwischen uns nach.

„Mh…nicht wirklich, ich finde sie macht mich älter“, er seufzt tief, warum, das weiß ich nicht.

„Aber ich brauche sie eh nur für den PC und das Auto…oder ganz klein Gedrucktes.“, er legt den Kopf leicht schief und lächelt.

Oh, wenn der so weiter lächelt, bekomme ich einen Herzinfarkt.

„Sie steht dir aber dennoch sehr gut!“, bricht es verschämt aus mir heraus.

Ich darf diesem Mann doch mal ein Kompliment machen…ich will es ja.

Er aber sagt nichts dazu, kein Ton.

Und ich natürlich auch wieder nichts - Himmel, warum kann ich nicht sprechen? Letztens ging es doch, warum jetzt nicht?
 

„Und? Deine Eltern, haben die sich wieder…? Ich weiß ja nicht genau was da los war“, fragt er nach.

Nun bin ich es der schmunzeln muss, erstens, weil er das wirklich gerade fragt und zweitens, weil dieser Mann irgendwie immer was zu reden weiß.

„Na ja…mein Vater ist eh viel zu leise…ok, meine Mutter dafür nicht“, ich lache kurz verschämt auf, ehe ich tief aufseufze.

„Weißt du, mein Vater ist oft nur am Wochenende zu Hause, er arbeitet in einer anderen Stadt…aber zur Zeit, sind immer heiße Diskussionen bei uns im Haus… ich bekomme das aber nicht so wirklich mit!“, erzähle ich ihm, dennoch mache ich mir in letzter Zeit doch etwas Sorgen, da meine Eltern oder eher meine Mutter oftmals durch alle Türen zu hören ist.

„Macht dir das nichts aus?“

Überrascht sehe ich ihn an.

„Ich weiß nicht…ab und an…aber die bekommen sich eh wieder ein…so sind sie halt“, sage ich nun wahrheitsgemäß und lächle ihn erneut etwas unsicher an.

Er aber sagt nichts, sondern schaut mich mehr als skeptisch an.

Doch dann schüttelt er leicht den Kopf, grinst breit und legt sein Kinn auf seine vor sich zusammengefalteten Handflächen.

„So…eins würde ich aber mal ganz gerne wissen!“

Sein Grinsen wird breiter und breiter und mir wird dafür umso warmer.

„Ja?“, frage ich total neugierig nach, gar mein ganzer Körper richtet sich leicht nach vorne.

„Hast du am Samstag schon was vor?“

Und schon wieder könnte ich vom Stuhl kippen, jetzt dachte ich, es kommt weiß gott was, aber dann nur so was - Moment mal?

Hat er mich gerade gefragt ob ich Samstag was vor hätte?

Binnen weniger Sekunden scheinen sich wieder Schmetterlinge in meinem Bauch auszubreiten, und wild gegen meine Bauchdecke zu stürmen.

„Nein?“, schießt es fast schon überschwänglich aus meinen Mund, mit einer gehörigen Portion Freude versteht sich.

Oh wie peinlich.

„Das ist schön…hast du dann Lust mit mir etwas zu trinken?“

Oh Himmel, hab ich heute Geburtstag - eifrig nicke ich, was meine Wangen aber wieder glühen lässt.

Ich sollte mich mal mehr unter Kontrolle haben.

Atemu aber lacht herzlich auf.

„Na dann freu ich mich doch. Ich muss aber noch bis...“, kurz schaut er etwas grübelnd in die Luft.

„…bis ca. 23 Uhr arbeiten…aber nicht länger…wenn das ok ist?“

Ob das ok ist? Und wenn er um 4 Uhr nachts gesagt hätte, es wäre alles ok.

„Ja…das wäre ok“, nervös lächle ich ihn an.

„Gut…macht’s dir was aus, wenn wir in die Bar gehen, wo du das letzte mal warst…da rennen nicht so viel Teenies rum“, fragt er, wobei er beim letzten Satz eher mit den Augen rollt.

Aber ich glaube ich weiß was er meint, dass was viele hassen, wenn man irgendwo ausgeht und sich nur 14-jährige besaufen und das nervt.

Wieder nicke ich.

„Und nun will ich doch mal was wissen…“ er grinst wie eben, also wollte er doch was anderes fragen.

Wieder schaue ich ihn neugierig an.

„Warst du mal mit einem Kahim zusammen?“

Rumps, und genau das zieht mir gerade den Boden unter den Füßen weg.

Rasch schaue ich nach unten auf den Tisch, meine Augen aber sind total aufgerissen.

Er kennt Kahim? Meinen Ex und was…wenn er genauso ist und überhaupt...und mich nur verarschen will. Ich meine…ich bin nicht gerade so jemand, der neben einen Atemu hinpasst.
 

„Das deute ich mal als ja“, höre ich seine Stimme, doch leicht verärgert. Dann folgt ein Seufzen.

„Mach dir nichts draus Yugi“, auf einmal legt sich eine Hand auf meine Schulter, somit sehe ich dann doch wieder hinauf, in seine Augen. Er blickt mich auf einmal wieder so warm und aufmunternd an.

„Mana hat er auch schon dran bekommen…ich war mir nur nicht mehr ganz sicher ob du auch mal mit ihm zusammen warst“, sagt er und schon verlässt mich seine Hand wieder.

Aber eigentlich, fand ich sie genau da richtig schön.

Immer noch kribbelt meine linke Schulter, wegen seiner Berührung.

„Mana?“, frage ich dann doch etwas geschockt nach.

Er nickt kurz und trinkt einen Schluck Kaffee.

„Weißt du Mana ist zwar nicht naiv, aber in der Liebe...“, er schüttelt kurz den Kopf.

„Da ist sie ab und an einfach nur so leichtgläubig…wenn du verstehst...“, sagt er, wobei das, wenn du verstehst, eine Anspielung war.

„Ja…man lernt aus seinen Fehlern“, nuschle ich vor mich her und rühre wieder mal sinnlos in meinem Kakao umher.

Ich sollte ihn mal trinken!

Das ist aber auch ein unangenehmes Thema hier…ich will darüber gar nicht reden.

Schlimm genug das er das weiß, noch schlimmer, das er Kahim kennt.
 

Erneut schaue ich scheu nach oben, betrachte seinen warmen, lächelnden Blick und auch wie er den kleinen Teller, auf welchem eben noch eine Waffel vorhanden war, leicht zur Seite schiebt – dieses Süßmaul aber auch!

„So…jetzt erzähl mir aber mal was über dich“, sagt er auf einmal, ich kann ihn darauf aber einfach nur etwas überfordert ansehen.

„Was treibst du so, außerhalb der Schule und deiner Arbeit?“

Beide seiner Arme finden Platz auf dem Tisch, dabei rückt er mit seinem Stuhl ein ganzes Stück nach vorne, und sein Blick scheint mich gerade neugierig zu durchlöchern.

Dennoch, ich…ich soll was erzählen. Sicher freue ich mich über dieses plötzliche Interesse an mir und es schmeichelt mich zugleich, aber ich…hallo ich?

Himmel, kann er nicht einfach nur Stunden lang von sich erzählen, ich würde auch gerne zuhören.

„Nun ja…“, etwas ratlos, was ich ihm überhaupt sagen soll, kratze ich mir wieder einmal den Hinterkopf.

Was kann ich schon großartig erzählen?

Boah…erst jetzt in diesem Moment fällt mir mal auf, wie trist und langweilig mein Leben überhaupt ist…so eintönig.

„Nach der Schule bin ich eigentlich oft zu Hause…hänge viel im Internet herum“, flüstere ich aus Scham, mehr oder weniger über meine Lippen.

Unsicher sehe ich ihn an, ich habe einfach Angst, dass er gleich wegen meines ach so tollen Lebens, davon läuft - wenn ich ihn doch schon so nah hier habe.

„Internet? Hm…kann ja ganz nett sein aber ist nicht so meine Welt“, er lächelt kurz und trinkt wieder einen Schluck Kaffee.

„Und wer war der Blonde…der, den Mai nicht mehr aus dem Kopf bekommt?“

Ein breites Grinsen huscht auf seine Lippen, dann aber beginnt er zu kichern.

„Weißt du, es ist total untypisch das Mai an so jemandem interessiert ist, zumal dieser junge Mann jünger ist…oder liege ich da falsch?“, wieder spricht er und wie er immer erzählt - so voller Elan und Begeisterung. Ich find das einfach toll.

„Ja…Joey heißt er, und er ist 18, da lagst du richtig…“, meine ich, im gleichen Augenblick aber, meine ich noch, etwas hinzufügen zu können - ich muss doch auch mal was sagen, etwas erzählen.

„Wie alt ist denn diese Mai? Joey redet ständig von ihr und er will immer und immer wieder in dieses Lokal gehen…aber ich war die letzten Tage einfach nicht so gut drauf.“

Wow, ich bin so stolz auf mich, ein ganzer großer Satz, kam gerade über meine Lippen. Trotz meines rasenden Herzens, habe ich nicht mal gestottert.

„Mai ist 25 Jahre…“, lächelt er und kichert kurz auf, warum, dass weiß ich nicht, aber er grinst dabei so breit, das ich meine, er denkt gerade an irgendetwas.

„Und dieser Joey - wie steht ihr zueinander?“, ich bin immer noch erstaunt darüber, wie locker und lässig er anscheinend über alles reden kann.

„Wir sind ziemlich gute Freunde“, nun lächle ich wirklich aufrichtig und ehrlich.

„Er ist zwar etwas…na ja, trottelig, würde ich sagen, aber er hat einfach ein Herz aus Gold“, erzähle ich freudig. Nicht über mich zu sprechen fällt mir wesentlich leichter, wie mir gerade auffällt.

Und zum ersten Mal greife ich nun doch nach meiner Tasse und lasse das süße Getränk auf meiner Zunge zergehen. Es tut gut, so trocken wie mein Mund gerade war.
 

Er schmunzelt mich daraufhin an.

„Und weiter?“, er legt den Kopf leicht schief, sein Blick immer noch so fragend.

Ich kann einfach nur fragend zurück schauen…was meint er?

„Na…was treibst du sonst noch so?“, er lacht kurz auf, ich aber sehe beschämt auf den Tisch.

„Eigentlich nicht so viel…ab und an gehe ich auch mit Joey raus…aber ich fühle mich dabei oft so klein…fehl am Platz“, nuschle ich vor mich her, dabei streife ich mit meinem Finger über den Rand meiner Tasse.

„Warum?“, seine Stimme klingt so neutral, ich höre auch keinen Spott aus ihr heraus.

Kurz seufze ich auf, ehe ich wieder in seine fragenden roten Augen blicke.

„Na…ich bin einfach zu schüchtern, Joey dagegen ist so hibbelig und überhaupt nicht scheu“, beginne ich, wenn auch leise zu sprechen - es ist mir irgendwie unheimlich, wie sehr ich diesem, mir eigentlich total fremden Mann doch vertraue.

„Er trifft dann immer Gott und die Welt, während ich mehr oder weniger in den Hintergrund gerate…und…“, ich will schon gar nicht mehr weiter reden, es ist mir einfach nur unangenehm.

Immer wenn Joey und ich ausgehen, passiert das, von daher gehe ich ja auch nicht gerne weg.

Joey trifft jemanden, fängt ein Gespräch an und da ich einfach nicht das Talent habe mich einzufügen, halte ich mich zurück und werde ganz gerne mal vergessen.
 

„Ich glaube deine Mutter hat recht.“

Mit diesen Worten von Atemu, wende ich meinen eben noch nach unten gerichteten Blick, fragend nach oben.

„Bitte?“

„Na, dass dir etwas Abwechslung im Leben mal gut tun würde“, er lächelt und wie er lächelt, kurz darauf beginnt er zu lachen.

„Deine Blicke sind einfach zu göttlich Yugi“

Eigentlich sollte ich ja gerade maulen, weil er wieder einmal über mich lacht, aber sein Lachen ist so herzlich, es steckt an, also beginne ich wie von selbst an zu kichern.

„Ich weiß“, seufze ich auf, nachdem er sich wieder einbekommen hat, dennoch weiß ich, dass meine Wangen immer noch rot sind.

Verschämt sehe ich ihn an.

Er aber sagt nichts dazu, sondern auf seinen Lippen haftet ein sanftes Lächeln, sein Blick wird intensiver, fast so, als würde er nur noch versuchen in meine Augen zu sehen.

Sie zu erkunden, und ich tue es ihm gleich.

Diese Stille ist so herrlich. Er spricht nicht, ich spreche nicht, und doch sagen wir uns so viel.

Meine immer heißer werdenden Finger, umgreifen meine Tasse.

Dieser Blick, welcher mir durch Mark und Bein geht, ist einfach nicht von ihm zu unterbinden.

Immer mehr Schmetterlinge schleichen sich in meine Venen und lassen sie wärmer und wärmer werden.

Ab und an schlucke ich, da ich es immer wieder vergesse.

Es gibt gerade nur ein er und ich. Niemand sonst. Ein wundervolles Gefühl. Es ist so besänftigend und aufregend zugleich.

Ich könnte ihm genau so stundenlang gegenüber sitzen, ohne das mir langweilig werden würde.

„Mh“, kurz entflieht mir ein völlig perplexes kleines Seufzen über die Lippen und im nu wende ich mich von seinen Augen ab und sehe auf meine Hände, welche noch immer verkrampft an der Tasse kleben, doch dieses Mal nicht allein.

Mein Herz beginnt noch heftiger zu schlagen, gar meine Venen scheinen gleich platzen zu wollen. Im gleichen Augenblick, als ich realisiere, dass er meine Hände mit seinen eigenen umfasst, rieseln mir tausende Schauer immer und immer wieder über den Rücken.

Scheu und auch verschämt, sehe ich wieder auf, ich kann es einfach nicht fassen, dass er das gerade tut.

Seine Gesichtzüge sind auf einmal so weich und total entspannt, auch sein Lächeln scheint mir viel zarter, sein Blick umso tiefer.

Meine Hände scheinen aber mit seinen Händen nicht mehr so verkrampft.

Mit dem kleinen Druck seiner Finger lösen sie sich sogar gänzlich von dieser Tasse, ehe ein paar seiner Finger über meine Handinnenfläche streicheln, was mein Puls zum rasen bringt und mir ein angenehmes Gefühl schenkt.

Zärtlich fahren auf beiden meiner Handinnenflächen Finger bis hin zu meinen Fingerspitzen.

Bereitwillig öffne ich sogar beider meiner Hände und dabei kann ich ihm einfach nur in seine Augen sehen.

Erneut streichelt er mich, dieses Mal aber, streichen seiner Finger zurück, bis hin zu meinen Handgelenken, ehe er komplett von mir ablässt, dennoch so langsam, und so zart, wie ein kleiner Abschied.

Langsam zieht er seine Hände zurück zu seinem Körper, und doch schaut er mich lächelnd an.

„Nun Yugi…ich muss dann jetzt los“, sagt er und mir selbst entflieht nur ein Seufzen.

Er soll nicht gehen, er soll wieder meine Hände so zärtlich streicheln, noch immer kribbeln meine Finger davon.

Er erhebt sich kurz, schaut auf den Tisch und legt das Geld für diese drei kleinen Dinge auf den Tisch, anschließend fixiert er mich.

„Dann bis Samstag…ich freue mich“, mit diesen Worten erhebt er sich und wirft rasch seine Jacke über.

„Ja bis Samstag“, etwas überschwänglich stehe ich nun auch auf, stoße mir aber dabei das Bein am Tisch.

„Autsch…“, kurz reibe ich mir mein Bein und Atemu schaut mich darauf hin nur schmunzelnd an.

„Bis dann“, sagt er leise.

„Ja…bis dann...ich...ich freue mich auch…sehr“, sage ich und lächle so wie er es tut, ehe er aus dem Cafe verschwindet.
 

Ich sehe ihm sogar noch nach, wie er an dem Cafe vorüber geht, und dann die Straße überquert.

„Oh oh oh Yugi…war das ein Flirt…hab ich was verpasst?“

Ryous Arm legt sich auf meine Schultern, ich aber kann nur verschämt zu Boden sehen.

Ja verdammt noch mal, das war es, warum muss er mich darauf ansprechen? Hatte ich doch eben alles um mich herum vergessen - was sollen denn nur die Leute hier von mir denken?

„Hätte ja nicht gedacht, dass es zu etwas zwischen euch kommt, aber…“, er lässt von meiner Schulter ab und wendet sich dem Tisch zu, um ihn abzuräumen.

„Ich freue mich für dich“, sagt er schlussendlich, was mich lächelnd, aber doch mit roten Wangen zu ihm sehen lässt.

„Danke Ryou.“
 

*
 

„Mama…“ ich rufe die Treppe hinunter, da ich gerade wirklich ein schlimmes Problem habe und das schon seit gut einer Stunde.

„Ja?“, und schon kommt sie um die Ecke geflitzt und schaut fragend die Treppe hinauf.

„Sag mal, hast du dich immer noch nicht angezogen?“, skeptisch betrachtet sie mich und schaut von meinen Gesicht, herunter bis hin zu meinen Füßen. Aus dem einfachen Grund da ich nur eine Shorts trage. Aus dem anderen Grund, da ich einfach nicht weiß was ich anziehen soll.

„Nein…ich weiß nicht was“, verschämt sehe ich sie an, und wende den Blick von ihr ab.

„Ich dachte du-“

„Ich komme“, höre ich ihre liebliche Stimme und schon läuft sie die Treppe hinauf, in mein Zimmer.

Eigentlich frage ich nie meine Mutter, meistens nur, ob ich gut aussehe wenn ich mir total unsicher bin, aber irgendwie kann ich ihr gerade nur blinzelnd folgen - ich habe das Gefühl, das sie sich gerade tierisch darüber freut mir helfen zu können.

Zumal sie schon vor meinem Bett steht und die darauf liegenden Outfits begutachtet.

„Gehst du mit diesem Atemu aus…oder doch wieder nur mit Joey?“, fragt sie mich, während sie mehr oder weniger grübelnd in meinen Kleiderschrank schaut.

„Mit...mit Atemu“, meine ich unsicher.

„Oh das ist aber schön…wohin geht ihr denn?“, auf einmal strahl sie vor sich her und nimmt ein Hemd nach den anderen in ihre Hände.

„In die Altstadt, da gibt es so ein Nachtcafe“, sage ich total leise, da ich es nicht mag, mit meiner Mutter über solche Dinge zu sprechen, aber auf der anderen Seite, habe ich ja noch ein kleines Problem.

Mein Vater ist da…was so viel heißt, dass er es überhaupt nicht gerne hat, wenn ich bis in die Puppen ausgehe.

„Mh…hier, das würde dir bestimmt gut stehen. Nicht zu fein, nicht zu lässig“, und schon hält sie mir eine schwarze Hose hin und ein etwas engeres Shirt, darüber einen auffälligen Gürtel und ein Hemd.

Zögerlich nehme ich es an, und versuche mein Anliegen auf den Tisch zu bringen.

„Du Mama?“, frage ich eher schüchtern nach, und ziehe mir dabei die Hose an.

„Ja?“, fragt sie und setzt sich auf mein Bett, wartet wahrscheinlich darauf, das ich mich umziehe, damit sie mich begutachten kann, was sie ja immer gerne macht.

„Also ich…ich bin aber erst für 23 Uhr…verabredet und...“

Die Hose zugeknöpft, sehe ich sie schon fast flehend an.

„....also…das...das wäre so doof wenn ich schon um 1 Uhr zu Hause sein müsste“, nuschle ich mehr oder weniger flehend hinterher.

„Schon ok, ich werde das deinem Vater schonend beibringen…“, lächelt sie mich an.

„Aber los… jetzt zieh dich doch mal an!“

Ich kann sie einfach nur fröhlich ansehen, und schon nicke ich und ziehe mir den Rest über.

„Und?“, kurz sehe ich an mir herunter. „Was meinst du?“
 

„Super…wirklich Yugi“, sie lächelt und steht wieder auf.

„Und lass dich am besten von ihm nach Hause bringen...wer weiß...“, auf einmal grinst sie so breit und geht Richtung Tür.

„…vielleicht gibt es dann einen Abschiedskuss!“

„Mama!“, meine ich empört, und werde ziemlich rot im Gesicht.

„Was denn? Oder seid ihr schon weiter?“

„Mamaaaaa“, ich greife nach meinem Kopfkissen um es ihr entgegen zu werfen. Sie ist immer so direkt und frech.

Sie aber fängt das Kissen einfach auf.

„Ja...seid ihr, oder seid ihr nicht?“

Ich muss daraufhin einfach nur schmunzeln und doch zugleich mit dem Kopf schütteln - nein, sind wir nicht.

„Falls du bei ihm schläfst…schick mir eine SMS…ok?“

Total verdattert und mit übergroßen Augen sehe ich sie an!

Himmel…was denkt die sich…ich würde doch nicht…obwohl…wenn er mich fragen würde…oder…ich...Gott, der ist doch viel älter…da geht das doch alles schneller…oder nicht?

„Ich will gar nicht wissen was dir wieder durch den Kopf geht“, meine Mutter schüttelt schmunzelnd den Kopf und verlässt mich anschließend.

Tief seufze ich auf und beginne automatisch an meinem Daumen herum zu knabbern.

Was wenn er mich wirklich zu sich einlädt?

Rasch schaue ich in meine Hose, um nachzusehen, welche Shorts ich eigentlich anhabe. Ob sie gut ausschaut?

„Ich hab sie nicht mehr alle“, seufze ich laut vor mich her und lasse die Hose wieder los.

An was denke ich denn da? Ich würde es doch gar nicht so weit kommen lassen…zumal würde es gar nicht so weit kommen…und was wenn doch?

Argh…ich muss aufhören zu denken.

Mir auf die Unterlippe beißend, betrachte ich mich im Spiegel.

Meine Mutter hat recht, es schaut gut aus, zumindest die Kleidung, doch ich?
 

Mit einem kritikreichen Blick meines Vaters, verschwinde ich rasch aus unserem Haus, bevor der mir nachher noch Fragen stellt.

Es dauert auch eine kleine Weile ehe ich vor dem besagtem Lokal stehe und es von außen her betrachte.

Nervös zupfe ich an mir herum, und frage mich ob er schon da ist, frage mich zum tausendsten Male, was ich sagen kann.

Tief atme ich ein, dann wieder aus - ich muss da jetzt durch.

Also bewege ich mich auf die Tür zu und schon lächeln mich die zwei Schränke von letztens an.

Kurz grüßen sie mich und schon darf ich rein.

Immerhin - keine Ausweißkontrolle, ob sie noch wissen wer ich bin? Oder ob Atemu ihnen bescheid gegeben hatte, aber das würde ja heißen, er wäre schon hier.

Mit rasendem Herzen schaue ich mich um, doch ich kenne nicht einen, nur Stan, welcher mich schon zu sich winkt, also gehe ich auf ihn zu.

„Na Kleiner…schön dich hier zu sehen…deinen Kerl habe ich gerade zum Arbeiten verdonnert“, begrüßt er mich und deutet nach hinten, in den anderen Bereich des Lokals.

Mit roten Wangen sehe ich ihn an…mein Kerl…Himmel, wie kommt der auf so Sachen?

„Ähm… danke“, nuschle ich vor mich her, dennoch bezweifle ich, dass er mich wegen der Musik überhaupt verstanden hat. Kurz kratze ich mir die Wange, ehe ich doch mal nach hinten gehe.

Dabei meine ich aber, dass mir mein Herz aus der Brust springt.

Langsam dränge ich mich an den Leuten vorbei - das Lokal ist nicht überfüllt, aber auch nicht zu leer. Ehrlich gesagt, wäre mir nun weniger, mehr.

Doch dann muss ich lächeln, ach was rede ich da? Lächeln, ich strahle bis über beide Ohren, als ich ihn sehe, gar mein Herz macht einen gewaltigen Hüpfer um im darauffolgendem Moment doppelt so schnell weiter zu schlagen.

Er steht hinter der Theke und schüttelt den Cocktailbecher.

Er hat sogar noch seine Arbeitskleidung an.

Ehrlich gesagt, er passt gerade perfekt da hin, und er lächelt so schön vor sich her, spricht und lacht mit den Leuten vor der Theke.

Mir scheint die kleine Menschenmasse vor ihm, ist mehr oder weniger ein Junggesellenabschied, da dort ein arg betrunkener Mann, mit einem Rock, gar einem Schild auf der Brust, auf welchem ~ein letztes Mal frei küssen - 1 Euro~ steht, rumhüpft.

Lächelnd gehe ich an dieser kleinen Horde von betrunkenen Männern vorbei und schreite auf die Theke, bzw. Atemu zu.

Er hat mich noch nicht bemerkt und ehrlich gesagt stört es mich nicht.

Nachdem ich mich auf den Barhocker gesetzt habe, betrachte ich ihn, wie er hier und da, irgendwie tausend Dinge auf einmal macht.

Er kann das so gut, kaum hat er Gläser vor sich stehen, hat er auch schon drei Flaschen in einer Hand und schüttet Farben sowie auch Früchte in die Becher.

Ein Chaos, aber ein Chos, was er zu beherrschen scheint.

Zumal er feucht fröhlich mit der Musik mit schwingt. Ich kann über das Bild einfach nur lächeln, bis er auf einmal in meine Richtung schaut.

Damit schießt mir ein Hitzewelle über den Körper.

„Na schöner Mann…was darf sein? Mich gibt’s erst gleich“, breit grinsend schaut er mich an, ehe er sich mir direkt gegenüber stellt.

„Ähm“, total überrumpelt von diesem Spruch, der mir auch gleich die Röte ins Gesicht treibt, schaue ich ihn erst mal leicht verschämt an.

„Ähm…hallo“, ich lege meine Hände verkrampft auf meine Oberschenkel ab.

Er aber springt kurz auf, und im nu sitzt er auf der Theke.

Ein Lächeln beschmückt seine Lippen, ehe er auch schon mit einem Finger meine Nase anstupst.

Ich schnappe nach Luft, irgendwie wird mir auf einmal noch heißer.

„Schau mal da hinten ist ein Tisch frei…ich komme direkt…ok? Ich bring dir auch was zum trinken mit“, sagt er sanft und lächelt, ehe er auch auf einen Tisch deutet.

Ich nicke einfach nur, bin gerade eh nicht im Stande etwas Gescheites aus meinem Mund zu bekommen.

Er blickt mich noch ein letztes Mal an, ehe er auch schon wieder von der Theke hüpft und sich seinen Getränken widmet.

Nervös sehe ich ihm nach, ehe ich mich auf den kleinen Tisch zu bewege.

Es dauert einen kleinen Moment, in dem ich mich einfach nur hier umsehe, den Leuten bei ihren Gesprächen belausche und immer wieder die kleine Kerze, auf dem Tisch anstupse.

Ich würde sie ja auch gerne anmachen, doch ich habe kein Feuer.

„So…da bin ich“, mit diesen Worten sitzt er mir auf einmal gegenüber.

Er hat total viel Elan, denn er ist mehr oder weniger, auf diese kleine Eckbank gerutscht.

„Tut mir leid…aber sobald hier Cocktails gemacht werden müssen, bekommt Mai die Panik und Stan verdrückt sich immer“, lächelt er, und schon stellt er eine Flasche Sekt und zwei Gläser auf den Tisch.

Ich kann ihn einfach nur anstarren, und zugleich muss ich auch diese Flasche anstarren - will der die etwa mit mir alleine trinken? – da sterbe ich ja!

Etwas unsicher sehe ich ihm dabei zu, wie er mir und sich etwas einschenkt.

Die Flasche abgestellt, nimmt er auch schon sein Glas in die Hand und fixiert mich mit seinen roten durchdringenden Augen.

„Also Yugi…auf ein gutes nettes kennen lernen…oder?!“, er legt den Kopf schief, lächelt dabei und hebt sein Glas etwas hoch.

Mit klopfendem Herzen, nehme ich nun auch rasch mein Glas, hastig schlucke ich meinen kleinen angestauten Kloß hinunter und lächle nun auch.

„Ja…auf…auf ein kennen lernen“, meine ich, wenn auch etwas stotternd.

Er schmunzelt und schon erklingt ein kleines Klirren, der Gläser, ehe er schon was trinkt.

Ich nippe eher nur an dem Glas.

Oh Himmel, schmeckt das Zeug hier gut.

Überrascht sehe ich mein Glas an.

Ich bin ja überhaupt kein Sekt Fan aber der hier…wieder trinke ich einen Schluck, dieses Mal aber richtig.

„Und schmeckt´s?“

Ich kann nur nicken.

Atemu aber lacht herzlich auf.

„Man sieht es“, schmunzelt er vor sich her.

Anschließend zückt er ein Feuerzeug und macht das kleine Teelicht an.

Mit nervösem Blick sehe ich ihn an, ich weiß einfach nichts zu sagen, oder eher, nichts entringt aus meiner Kehle, doch dann, und ich glaube das mir gleich meine Hauptschlagader am Hals zerplatzt, rutscht dieser gut aussehende Mann, auf einmal auf die Bank nach rechts, somit direkt neben mich.

Ganz nah, sein Knie berührt das meine, gar seinen Körper kann ich direkt neben mir spüren.

Mein Herz klopf lauter denn je, zudem steigt mir wieder dieser gut riechende Geruch von ihm in die Nase - es ist schwer zu beschreiben.

Irgendwie richt er nach einem Parfüm, leicht süßlich, aber auch nach einer Creme, die mich aufs Neue an Babys erinnert und weiterhin hat er noch was eigenes an sich…es ist einfach sein Geruch…nicht anders zu beschreiben.

Kurz schlucke ich, spiele dabei mit meinen Fingern an dem langen Stiel des Sektglases umher und schaue verschämt nach oben.

Zu ihm, in seine so sanften, warmen Augen, welche mich gerade einfach nur lächelnd betrachten.

Ich weiß nicht was an diesem Abend noch passieren wird, ich weiß nur eins, er soll nie wieder von mir weg.

Denn auch wenn ich total nervös bin, mich nicht traue etwas zu sagen, geschweige denn etwas zu tun, so weiß ich, das ich genau hier richtig bin, genau auf diesem Platz, neben ihm…neben Atemu.
 

Scheu sehe ich hinauf, in diese roten Augen, die mir in diesem Augenblick nicht auszuweichen scheinen können.

Immer noch tobt mein Herz voller Freude und Aufregung vor sich her, gar Schmetterlinge machen sich ihren Spaß daraus mich immer und immer wieder in meinen eigenen Venen zu kitzeln - ein tolles Gefühl.

Doch ich traue mich nichts zu sagen, auch wenn mir so verdammt viel auf der Zunge brennt.

„Na du?“, Atemus stimme ist trotz der Musik sehr leise, und schon grinst er mich an, wie ein Honigkuchenpferd.

„Ja…ich?“, frage ich piepsig vor mich her, doch darauf hin beginnt Atemu zu lachen.

„Ach gott Yugi, ich beiße doch nicht….doch ab und an, aber jetzt nicht“, schmunzelnd betrachtet er mich, doch ich kann ihn nur verlegen ansehen.

„Na ja, kratzen tu ich aber nicht“, erzählt er weiter.

Nun muss ich aber doch lächeln. Da hat jemand eine zweideutige Ader, oder meine ich das nur?

Ich schlucke kurz, lasse mein Sektgas los und lege meine Hände auf meinen Oberschenkeln ab, um diese daran zu reiben. Gott was die schwitzen.

„Das…das weiß ich doch…nur…ähm“, verlegen schiele ich nun nach unten zu meinen Händen.

„Ich…ähm…bin etwas…ner...nervös“, abgehackt kommt mein Satz zustande. Kurz schnappe ich zügig nach Luft. Meine Hände aber krallen sich dennoch in meine Oberschenkel.

Mein herz beginnt zu flattern.
 

„Das ist doch gut.“

Himmel - mit einem Schlag steht mein ganzer Körper unter Strom, gar das letzte Härchen auf meiner Haut erhebt sich.

Seine Stimme - ganz nah bei mir, an meinem Ohr, sein heißer Atem, der Wahnsinn für meine Sinne.

Meine Wangen glühen auf, immer noch verschämt, aber glücklich, sehe ich nun zu ihm auf.

Ob es gut ist, das ich nervös bin? Was ist denn daran bitteschön gut?

„Ich…ich finde das gar nicht gut“, nuschle ich beschämt vor mich her, während ich doch gleichzeitig in diese stolzen Robine sehe.

Er lächelt mich sanft an, und schon folgt ein Schmunzeln.

„Was kann ich denn tun damit du nicht ganz…“, auf einmal schaut er etwas grimmig.

„...ach gott Yugi… sei doch mal nicht so verkrampft“, meint er dann aus heiterem Himmel und schon liegen beide seiner Hände auf den meinen, was mein Herzschlag um einiges beschleunigt.

„Ich tue dir doch nichts“, seine Stimme so sanft, sein Blick einfach nur lächelnd und Gott, seine Hände, so zart.

Diese weiche Haut, diese Finger, welche sich um meine schwitzige hand legen, mich streicheln.

„Das…das weiß ich doch“, nuschle ich weiter, aber nur, weil mir mein Herzschlag die Luft zum Atmen raubt.

„Ich…ich bin halt so“, scheu sehe ich ihn an, er aber lächelt weiterhin.
 

„Ahhh Atemu, gut das ich dich sehe.“

„Du störst“, antwortet Angesprochener einem Mann mit lila Haaren, der zunächst mich, dann aber wieder Atemu anschaut.

„Na und“ und schon sitzt er mir gegenüber, damit sehe ich zu Atemu, welcher aber immer noch mich anschaut - er würdigt diesen Mann gerade nicht mit einem Blick, was mir wiederum schmeichelt.

„Hau ab, du störst Bakura“, meint Atemu dann und schon grinst er mich an.

„Beachte ihn gar nicht…ich bin nämlich noch sauer auf ihn“, sagt er mir, wobei er die letzten drei Wörter mit Absicht arg betont.

„Och du…stell dich mal nicht so an“

Atemu aber scheint das Wort Ignoranz bestens zu kennen, denn immer noch schaut er mich grinsend an.

Dann tritt Stille ein, und was für eine.

Und doch, lächelt er mich an, beschaut mein Gesicht, fast so, als würde er jedes kleine Detail mustern. Dabei streicheln seine so zarten Finger immer noch über meine Hände und meine Finger, ja sie zucken auf, möchten etwas von diesen Streicheleinheiten zurückgeben, sie ganz einfach erwidern.

Ich möchte ihm auch zeigen, das ich ihn wirklich gerne habe.

Mit einem mal umfassen meine Finger auch seine Hände, ehe ich total hibbelig werde und einfach nur noch diese zarte Haut berühren möchte.

Diese Hände, sie zu berühren...vor einigen Monaten war es nur ein Traum, doch nun - Himmel, ich strahle mein Gegenüber scheu an, aber auch total glücklich.

„Boah…könnt ihr mal aufhören euch anzuschmachten“, höre ich die Stimme Bakura´s, die verdammt genervt zu sein scheint.

Atemu schmunzelt mich darauf hin an, doch schon sehe ich anstatt seiner schönen Augen eine Hand vor meiner Nase.

„Ich bin übrigens Bakura und du?“

Ok, und damit lasse ich zwar widerwillig Atemus Hände los, aber ich möchte ja Anstand bewahren, und lächle diesen Bakura an.

„Yugi, freut mich“, ich reiche ihm die Hand.

Er schaut mich kurz lächelnd an, oder besser gesagt, es ist ein Grinsen, was mir irgendwie leicht dreckig erscheint, ehe er zu Atemu schaut.

„Und, was geht zwischen euch…warum kenn ich den Kerl nicht!“

Mit diesen Worten schaue ich diesen Bakura aber nun doch blinzelnd und auch ungläubig an.

„Du musst ja auch nicht alles von mir wissen“, gibt Atemu zurück, dabei aber rollt er kurz mit den Augen, er scheint leicht genervt.

„Was machst du überhaupt hier…du bist Samstags nie hier!“

„Ganz einfach“, auf einmal grinst Bakura wieder so dreckig, aber ehrlich gesagt, es passt zu ihm, und zugleich stelle ich mir die Frage, ob er mit Ryou verwandt ist, er schaut ihm so ähnlich.

„Deine Arbeitskollegin kommt nachher und sie ist solo!“

„Oh neee“, Atemu rollt erneut mit den Augen, ehe er den Kopf auf dem Tisch ablegt.

„Ich weiß…das hatte sie heute mehr als einmal gesagt…Himmel, ich kann den Namen Tea nicht mehr hören.“

„Ich auch nicht, aber im Bett redet sie ja nicht!“, Bakura lacht dreckig auf, und schon zündet er sich eine Zigarette an. Zugegeben, auch das passt zu ihm.

„Tja…so ist das halt“, Bakura steht nun auf und zieht nochmals an seiner Zigarette. Ich kann ihn einfach nur anstarren, er schaut Ryou wirklich so verdammt ähnlich.

„Gib mir mal n Kondom, da kommt die Latte auch schon.“

„Sehe ich so aus als hätte ich Sex?“

„Nö, aber du schaust so aus, als hättest du Verantwortung im Geldbeutel“

Ich kann nur skeptisch zwischen den beiden hin und her sehen, Gott, wie die reden! Ob ich hier wirklich in so guten Händen bin?

Obwohl…

Atemu nimmt dann aber seinen Geldbeutel heraus und durchwühlt ihn wortwörtlich und ja, er findet eines, was er etwas merkwürdig betrachtet.

Ich schiele nur noch seitlich zu ihm hinauf - mir wäre das hier total unangenehm.

Seine Augen aber verengen sich.

„Boah…das hier ist der traurigste Tag in meinem Leben“, sagt er, und schon zieht er eine traurige, aber auch zu gleich beleidigte Schnute, was mich aber wieder lächeln lässt. Gott, wie süß er gerade ausschaut - ob er weiß, wie gut er in solchen Momenten ausschaut?

„Was haste?“

„Das Ding ist abgelaufen!“

„Wahahaha…oh man alter, jetzt tust du mir aber auch leid!“,

Atemu hat bereits seinen Kopf wieder auf der Tischplatte abgelegt und Bakura klopft ihm freundschaftlich auf den Rücken.

„Na ja…hast doch hier einen“, und schon grinst mich dieser Bakura wieder so komisch an.

„Spring mal mit dem in die Kiste…sonst verfällt der noch an den Spinnenweben zwischen seinen Beinen!“

Mit großen Augen sehe ich ihn an…bitte was?

Und erst jetzt verstehe ich das Ganze, aber so ganz will das nicht in meinen Kopf.

Der Mann hier neben mir, soll keinen Sex haben…hallo…ich dachte mehr, das er oft und…und…hallo, allein wie der ausschaut!

„Arg…Baku…hau ab…du bist so ätzend…los verschwinde“, auf einmal springt Atemu auf und drückt seinen Kumpel vom Tisch.

„Seit wann interessiert dich das?“

„Ab jetzt!“

Ich aber höre noch ein geflüstertes „Musst du mich so blamieren?“, worüber ich nur schmunzeln kann.

Schon ist dieser Kerl verschwunden, plumpst Atemu mehr oder weniger neben mich, dabei seufzt er tief auf.

„Tut mir leid…er ist halt“, er schaut mich leicht verlegen an, und allein dafür könnte ich ihm gerade schon in die Arme springen.

„So wie er ist…ähm“, und nun kratzt er sich auch noch an der Wange.

Er ist ja so süß…er ist einfach das, in das ich mich verliebt habe.

Mein Traum, mein Held, mein heimlicher, verbotener Wunsch.
 

„Nicht...nicht so schlimm…ist der vielleicht mit Ryou verwandt?“, druckse ich etwas herum, ehe ich wieder mit meinen Fingern an meinem Sektgas herumfuchtele.

Er aber trinkt kurz einen Schluck, und fixiert mich dann anschließend wieder.

„Ja ist er, sie sind Halbbrüder…aber er spricht nicht darüber“, erzählt er, überschlägt dabei seine Beine. Ich wünschte aber, er würde wieder meine Hände in die seinen nehmen.

Nur etwas Kontakt, nur ein bisschen! Ich könnte ja…aber...arg nein, das traue ich mich nicht.

„Weißt du, Bakura ist zwar etwas...na ja, gewöhnungsbedürftig, aber dennoch, wenn man ihn braucht, dann ist er da…mit Ryou, das ist so eine Sache für sich“, lieb lächelnd schaut er mich an. Ich nicke einfach nur, denn wie schön es ist einen Freund zu haben, der da ist, wenn man ihn braucht, kann ich mehr als nur gut nachvollziehen.
 

„Und Tea? Ach entschuldige, ich bin viel zu neugierig“, beschämt darüber sehe ich wieder zu meinen Oberschenkeln und reibe meine Hände an diesen.

Kaum merklich zucke ich dann wegen einer plötzlichen Berührung an meinem Kinn zusammen.

Eine geschmeidige Hand, drückt mich zärtlich in seine Richtung.

Sein Blick, wieder so intensiv und sanft lächelnd zugleich.

„Das bist du nicht…“, sagt er, aber mehr als nur leise, es glich mehr einem Hauch. Fast schon sehnsüchtig.

„Tea…“, er seufzt kurz auf.

„Sie ist meine nervige Arbeitskollegin. Die Frau hat einfach keine Ahnung von Liebe. Morgen den, übermorgen den anderen, aber an mir...“, er schüttelt kurz den Kopf hin und her.

„Ich will nicht sagen, das sie in mich verliebt ist…nur, sie hängt mir am Rockzipfel“, erzählt er mir, aber er scheint davon mehr oder weniger genervt zu sein, was man deutlich aus seiner Stimmlage herauserkennen kann.
 

„Weißt du, die Frau kapiert es einfach nicht, das ich kein Interesse an ihr hege!“

scheu lächle ich ihn an.

„Na ja, ist ja auch ziemlich schwer, bei Homosexuellen“, ich lache kurz auf, da ich die Vorstellung zu amüsant finde, wie eine Frau versucht, einen Schwulen herumzubekommen.

„Ich…ich bin bi.“

Und rumps genau diese Antwort reißt mir gerade den Boden unter den Füßen weg.

Und jetzt…ich finde das ja nicht schlimm, aber jetzt muss ich noch auf zwei Parteien eifersüchtig sein - männlich wie auch weiblich. Herr gott, wie schlimm.

„Und du? Stockschwul, nicht wahr?“, auf einmal grinst er mich breit an, auch wenn er es versucht zu verhindern.

„Ähm…ja“, nuschle ich vor mich her, ehe ich die Aufmerksamkeit meinem Sektglas widme, und nun doch mal einen Schluck nehme, einen kräftigen Schluck. Warum? Vielleicht um mir mehr Mut anzueignen, oder diese neuen Informationen herunter zu schlucken.
 

„Und du stehst auf mich.“

Wie um Himmels willen kann er so direkt sein? Wie kann er überhaupt nur so eine Frage stellen? Ok, es war eher eine Feststellung, aber allein diese Aussage, bringt mich gerade zum schwitzen.

Mir ist auf einmal so verdammt heiß und ich bin nur noch froh, das ich ihn gerade nicht ansehe, denn meine Wangen sind jetzt, so heiß wie sie sind, ganz bestimmt feuerrot.

Das Einzige, was mir gerade nur noch durch den Kopf geht, ist das ich ganz rasch hier weg will.

Das macht mich einfach zu nervös. So nervös, das ich es kaum ertragen kann.

„Ich...ähm…muss mal…auf Toilette“, stottere ich vor mich her und stehe ohne ihn anzublicken auf, doch ich merke sofort, wie weich meine Knie sind.

Doch auf einmal quieke ich erschocken auf, eine Hand greift nach mir und zieht mich mit einem Ruck zurück.

Auf einmal bin ich ihm so nah.

Direkt vor mir, keine paar Zentimeter entfernt, sehe ich seine stolzen glitzernden Rubine, welche so voller Intensität strahlen.

„Ich mag dich auch“, seine Stimme, so leise, aber zugleich auch so bedeutsam fest.

Sie rieselt mir den ganzen Rücken hinunter und lässt mein Herz einfach nur noch gegen meine Lunge drücken. Die Luft zum atmen fehlt mir gänzlich.

Wir schauen uns einen Moment lang an, ehe er auf einmal - so nah vor mir, dass ich sogar seinen Atemzug auf meinen Wangen spüre - beginnt zu lächeln.

Am liebsten aber würde ich ihn jetzt küssen.

Mein Blick gleitet sogar zu diesen Lippen hinunter.

So feingeschwungen, so lächelnd, verdammt, so anziehend und vor allem so erreichbar.

Aber ich traue mich nicht…würde mich nie trauen.

Scheu blicke ich wieder hinauf, in seine Augen.

Meine Finger krallen sich eigentlich schon mehr oder weniger automatisch in seine beiden Oberarme, an denen ich mich festhalte.

Doch eine seiner Hände verlässt mich, um mich gleich darauf wieder auf der Wange zu begrüßen. Voller Wohlgefallen über diese Berührung, schließe ich meine Augen, und seufze leise auf.

Gar mein Kopf drückt sich dieser sanften Hand entgegen.

„Ich würde zu gerne wissen was sich hinter diesen roten Wangen...“, kurz streicht seine Hand nach hinten, nur um meine Ponysträhnen hinter mein Ohr zu streifen.

Langsam öffne ich meine Augen.

„…und diesem scheuen und schüchternen Blick versteckt“, er lächelt sanft, und schon verlässt mich seine Hand wieder, wenn auch langsam.

Was sich dahinter versteckt?

Ich sage nichts dazu, ich denke auch das er keine Antwort erwartet, denn ich weiß es ab und an selber nicht.

Es wäre schön, wenn ich, einfach ich sein könnte, doch das kann ich nicht, noch nicht.

Und schon gar nicht in seiner Gegenwart. Er macht mich einfach zu nervös, sicher, das gehört auch zu mir, aber wenn ich das alles nicht mehr bin, dann bin ich, ich selbst - ganz und gar Yugi, voll und ganz - ist es das, was er kennen lernen will?

Ich lasse nun aber auch seine Oberarme los, und falte sie zusammen, um sie auf dem Tisch abzulegen.
 

„Ahhh Atemu, schau mal was ich für dich haaaa-“, eine fröhliche, aber total kreischende Stimme quiekt laut herum und auf einmal steht eine Brünette vor unserem Tisch und hängt Atemu innerhalb von ein paar Sekunden ein Schild um.

Ich kann es noch gerade so sehen. Es ist das Schild, was eben der Mann von seinem Junggesellenabend anhatte und dann schrecke ich total zurück, da diese Frau, die mir völlig unbekannt ist, auf einmal Atemu einen Kuss auf die Lippen drückt.

Zwar ist es nur ein flüchtiger Kuss, dennoch ist mir grade schlecht.

Atemu aber scheint noch erschrockener als ich, jedenfalls nach seinem Blick zu urteilen, denn er hat seine Augen weit aufgerissen.

Und auch, wenn mich das beruhigen sollte, so verfluche ich diese Frau gerade zur Hölle - wie kann sie es wagen…wie nur.

„Ha ha… hab ich dich doch noch“, grinst sie breit und geht wieder vom Tisch zurück, aber ihre Brüste, die übergroß sind, schauen aus der aufreizend aufgeknöpften Bluse hervor.

„Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?“,

Atemu scheint verwirrt, aber auch gereizt, ehe er auf das Schild schaut.

„Nö…ich bin doch solo“, grinst sie und legt einen Euro auf den Tisch.

Und mit diesem Satz, weiß ich, dass diese Frau Tea ist.

Auch die Kleidung, die sie anhat, ist die gleiche wie Atemu, nur das sie anstatt einer Hose, einen Rock trägt.

„Oh leck… Ati für n Euro“, auf einmal tanzt die schöne Blonde, oder eher Joeys Traumfrau an, und gibt Atemu einen Kuss, aber zu meiner Erleichterung, nur auf die Wange.

„Hallo…was-“

Doch Atemu kommt gar nicht weiter, denn schon tanzen andere Frauen an, die ihm immer und immer wieder auf die Wange küssen.

In diesem Augenblick fühle ich mich etwas…na ja, merkwürdig.

Doch bei den anderen Frauen, es sind zwei Männer dabei, ist es anders als bei Tea…nur Küsse auf die Wange, wie auch auf die Stirn.

„Jetzt...Schluss...aus“, höre ich Atemu lachen, und auf einmal habe ich das Schild um den Hals hängen.

„Ähm“, ungläubig schaue ich auf meine Brust.

Und schon bekomme ich sogar ein paar Küsse, nicht so viele, wie Atemu, aber irgendwie, fühle ich mich gerade…immer noch merkwürdig.
 

„So Kinder, jetzt ist Schluss...war witzig, wir haben alle gelacht…und auf Wiedersehen“, Atemus Stimme klingt belustigt, und schon maulen ein paar Mädels herum.

Kurz werden noch ein zwei Sätze gewechselt, wie hallo wie geht’s und so weiter, sehr belanglos.

Etwas schmunzelnd sehe ich zu meinem Schwarm, der mich anlächelt.

„Wäre ich jetzt schamlos, würde ich dir einen Euro geben!“, er legt seinen Kopf in seine Hand, und schaut seitlich zu mir hinunter.

Wieder schiele ich auf das Schild.

Und das erste was mir durch den Kopf geht – sei schamlos, bitte!

„Doch das bin ich nicht“, sagt er und richtet sich wieder auf, um mir das Schild abzunehmen.

Ich kann meinen enttäuschten Blick in diesem Moment nicht wirklich verbergen.

Wie gerne würde ich ihn küssen. Nur ein mal diese Lippen kosten. Sie schmecken…ich will Liebe...jetzt auf der Stelle…nur ein bisschen.

Hört den keiner meinen Schrei…wie lange bin ich schon hinter diesem Kerl her?

„Du hast da Lippenstift“, er schmunzelt und schon wischt er mit seinem weißen Hemd, an meiner Wange herum.

Scheu sehe ich ihn an und lächle wieder.

„So, weg“, auf seinem Hemd bleibt ein kleiner roter Fleck zurück.

Dennoch frage ich mich, ob er mit Absicht nicht auf meinen Blick eingegangen ist, ich meine, das hat er doch gesehen!

Will er mich gar nicht? Nicht küssen?

Oder erwarte ich einfach zu viel?

Ich hatte erst eine Beziehung, also erst ein kennen lernen, aber da war alles so anders.

Ich war so blind verliebt und ließ alles so schnell zu, bis auf eines.

Der erste Kuss war schnell da, auch andere Küssereien, wie auch Streicheleinheiten, bis ich Angst bekommen hatte.

Intim war ich einfach noch nicht so weit, bin es jetzt wahrscheinlich auch noch nicht. Aber genau das, hatte meinen Ex bestialisch gestört…aus dem Grund, weil es genau das war, was er von mir wollte - mehr nicht.

Es hatte nur so lange gedauert, bis ich das begriffen hatte.

Wer bitteschön sagt denn:

~Zier dich doch nicht so…ich liebe dich doch und wenn du mich auch liebst, würdest du mich lassen~

Ich könnte weinen wegen meiner blinden Naivität.
 

„Ich weiß ja nicht an was du gerade denkst, aber mir scheint, es ist nichts Schönes“, die Stimme Atemus reißt mich wieder aus meinen Gedanken.

„Ähm…tschuldige…ich musste an meinen Ex denken“ kurzerhand beiße ich mir auf die Lippen, das habe ich jetzt nicht wirklich gesagt oder?

Mit weit aufgerissen Augen schaue ich Atemu an, welcher mich gerade einfach nur skeptisch betrachtet.

Tief atmet er die Luft aus seinen Lungen, ich kann es förmlich hören.

„Entschuldige…das…das wollte ich nicht sagen…ich…dachte mehr…über meine...“, etwas verlaufen habe ich mich ehe schon, also versuche ich das Ganze zu klären. Was er wohl gerade von mir denkt?

„....Naivität nach…weil ich es oftmals bin…was nicht gut ist“, nuschle ich beschämt, mein Blick hängt schon längst wieder am Tisch.

„Wie meinst du das?“, seine Stimme klingt rein gar nicht verärgert, so wie ich es eigentlich gedacht hatte, mehr klingt sie wirklich bekümmert.

„Ich weiß nicht“, scheu sehe ich wieder zu ihm hinauf, und tipple mit meinen Fingern an der Tischkante herum.

„Ich bin sehr naiv…ich meine, du bräuchtest mir nur zu sagen, das du mich liebst und schon…na ja...“, verlegen kratze ich mir die Wange.

„...würde ich dir das glauben, und alles für dich tun…so wie ich mich kenne“, kurz seufze ich tief auf.

„Und das wird oftmals ausgenutzt“, flüstere ich mehr oder weniger leise hinterher.

Ob ich mit Atemu auch auf die Nase Fallen kann?

Ich weiß es ja nicht. Er könnte mir ja alles vorspielen, alles mit mir machen - Himmel, warum erzähle ich ihm das überhaupt?

Ich meine, nie wollte er wirklich was von mir wissen und dann, aus heiterem Himmel, gibt er mir seine Nummer.

„Ah… daher weht der Wind“, sagt Atemu. Langsam sehe ich wieder zu ihm auf.

Er lächelt matt, wie ich es erkennen kann. Doch sagen tut er im ersten Moment nichts.
 

„Nun...“ kurz dreht er sein Glas in seiner Hand umher, ehe er mich mit seinen Augen fixiert.

„Ich habe auch schlechte Erfahrungen gesammelt...nicht wegen meiner Naivität, sondern anderen Dingen, aber auch wenn sie schlecht waren, so bin ich doch an ihnen gewachsen“, nun lächelt er wieder und wendet seinen Oberkörper gänzlich zu mir herum.

„Was ich damit sagen will ist einfach ,dass ich dir jetzt alles erzählen könnte, aber ehrlich gesagt, möchte ich das gar nicht. Du sagst, du wärst naiv…dann musst du dich selber fragen, ob du nun hier sitzen bleiben möchtest und dir denkst, das es auch Menschen gibt, die es ehrlich mit dir meinen, oder du gehst, weil du Angst hast, das ich deine Naivität ausnutzen könnte.“

Er legt den Kopf etwas schief, dennoch, sein Blick ist sehr ernst.

„Entscheide selbst ob du wachsen möchtest - auch mit der Gefahr hin, das es negativ enden kann, denn für die Liebe, gibt es einfach keine Garantie!“

Ich schlucke, und das hart.

Diese Worte, ich weiß einfach nicht was ich dazu sagen soll.

Ich hatte mehr gehofft, er würde mir jetzt erzählen, dass er es wirklich ernst mit mir meint, aber so was, wollte ich garantiert nicht hören - niemals.

„Schau nicht so…ich möchte dich das einfach selber entscheiden lassen. Ich rede niemandem in etwas hinein“, sagt er, aber dieses mal ist seine Stimme wieder sanfter, auch ein Lächeln, wenn auch schwach, huscht auf seine Lippen.

Aber ganz ehrlich…wäre ich nicht naiv, wenn er mir das jetzt gesagt hätte, was ich hören wollte!

Aus meinem etwas ängstlichen Blick, wir nun doch wieder ein etwas schüchterner. Auch ein zartes Lächeln huscht über meine Lippen.

„Ich bleibe dann doch lieber hier“, antworte ich ihm, worauf er mich nun auch wieder richtig anlächelt.
 

„Hey Yugi“, auf einmal tippt mir jemand auf die Schulter, und als ich mich umdrehe, sehe ich in Bakura´s Augen.

„Gib du mir mal ein Kondom!“

Total verdattert sehe ich ihn an, ehe meine Wangen aber auch schon wieder rot werden.

„Wieso, geht die echt noch mit dir nach Hause?“, höre ich Atemu fragen.

„Jup…sie geht mit“ Bakura grinst dreckiger und breiter denn je.

Ich kann nur den Kopf schütteln, seufzend packe ich meinen Geldbeutel aus und gebe ihm meines.

„Ist das auch abgelaufen?“, lacht Bakura auf und schaut sich das Datum an.

„Wahahaha...selbst der Kleine hier hat mehr Sex als du.“
 

„Ich schwöre dir, wenn du nicht sofort auf der Stelle verschwindest, hauch ich dir eine rein!“, Atemus Stimme klingt bedrohlicher, denn je, doch als ich ihn ansehe, muss ich etwas kichern, denn er hat die Arme vor der Brust verschränkt und schmollt. Ja er schmollt wie ein kleines Kind.

„Danke Kleiner“, Bakura klopft mir auf den Rücken und schon ist er weg.

Verlegen kratze ich mir an der Wange. Sicher habe ich ein Kondom in der Tasche, aber das heißt doch nicht, dass ich Sex habe.

Und dennoch, das Bild was Atemu mir hier bietet, ist einfach zu göttlich.

Ich kann das zwar nicht glauben, das er keinen Sex hat, aber dennoch, muss ja was dran sein - mir scheint, Bakura hat da einen wunden Punkt getroffen.

„Sag jetzt bloß nichts“, ermahnt mich Atemu, aber ansehen tut er mich nicht.

„Das…das ist doch nicht schlimm“ versuche ich ihn etwas aufzuheitern.

Daraufhin bewegt sich sein Kopf langsam in meine Richtung.

Sein Gesichtsausdruck ist einfach nur total mürrisch. Oder auch schlapp.

„Wenn du das sagst...“, ich glaube, es scheint ihn wirklich zu stören.

Nur warum, ich meine, er kann doch jede, oder jeden haben.

„Also ich, für meine Verhältnisse bin sexuell total gefrustet…ich find es schlimm und noch schlimmer find ich, das Bakura mir das immer wieder unter die Nase reibt, zumal ich es noch schlimmer finde, und vor allem peinlich, das er das vor dir tut!“, meint er, wenn auch immer noch schmollend.

Ich lache auf.

„Tja, Pech gehabt…jetzt hab ich dir deine Chance für die Nacht, gerade eben an Bakura verschenkt“, scherze ich umher und lache dabei auf.

„Du hättest heute Nacht mit mir geschlafen?“, seine Frage aber lässt mich nicht mehr lachen, zuerst schaue ich ihn mit großen Augen an, ehe ich nervös an meinem Haar umherspiele.

Dummer Witz…warum mach ich überhaupt so Sachen?

Doch sein wirklich fragender Blick, zwingt mich zu einer Antwort, zumal er mich auch gleichzeitig so überrascht anschaut.

„Na ja...also…ähm“, Himmel, worin habe ich mich nun wieder geschickt.

„Ich…ich weiß nicht…das...das kommt ja auch auf die Situation an, und mein eigenes befinden… also… das“, total nervös blicke ich in seine Augen, und dem Tisch hin und her.

„Das…das kann ich ja jetzt nicht so sagen“, meine ich wahrheitsgemäß.

Sicher könnte ich ja sagen, aber auch nein, aber ob es dann wirklich so wäre…Himmel, woher sollte ich das wissen!?
 

„Boah und dann gibst du ihm dein letztes Kondom“, mault er, total einsetzt sehe ich zu ihm auf, doch sofort erkenne ich ein amüsiertes Funkeln in seinen Augen.

„Du hättest ihm ja auch dein abgelaufenes geben können…ich hab wenigstens ganze in der Tasche“, grinse und kontere ich zugleich zurück.

„Der war mies“, mault er mich an, ehe er doch anfängt zu lachen und mir in die Seite piekst.

„Hey“, nun lache ich auch auf, wegen seines schmollenden Gesichtsausdrucks.
 

„Sag mal schöner Mann“, mit einem mal rutscht mir dieser Kerl auch wieder näher. Sozusagen direkt neben mich, aber dabei blitzen seine Augen wieder so auf.

Dieser flirtende Blick, diese Intensität in seinen Augen.

Wenn ich es nicht besser sagen könnte, würde ich sagen, sein Blick hat einfach was Erotisches.

Und genau das macht mich nervös.

Wieder hallt mein Herzschlag durch meine Venen.

„Ich…“, sein Gesicht kommt meinem näher, seine Stimme ist auf einmal so tief.

Und dann, wieder seine Hand, auf der meinen.

Total verschüchtert sehe ich ihn an.

Wieder fällt mir das Atmen, auf eine so wunderschöne Art und Weise schwer.

Sein Kopf kommt meinem noch näher. Instinktiv lehne ich meinen Kopf so, dass er auch wirklich in mein Ohr sprechen kann.

„… ich…“

Ich schließe die Augen, ein Schauer jagt über meinen Rücken und beflügelt meinen Magen.

Mir ist mit diesem simplen Wort auf einmal so, als hätte er tausende Schmetterlinge in meinem Bauch befreit.

„…würde gerne wissen“, er haucht mir so einfach Wörter zu und doch, lassen sie mich schweben. Auf rosa Wolken, welche federleicht durch den Himmel schweben. Und diese Stimme tut ihr Übriges.

Sie ist so verdammt erotisch, wenn er so flüstert, so haucht.

Gar mein Unterleib zieht deswegen auf.

„Ahh nein...ich glaub ich spinne…ich sollte mal kalt duschen, gehen“, ok, und auf einmal war es das mit der Stimmung.

Sein Kopf ist schon längst zurückgewichen, ich aber kann nur ein paar mal blinzeln.

„Ich glaub ich hab Hormonschübe“, er atmet tief durch, ehe er beschämt loslacht und aufsteht.

„Ich ähm…muss mal“, sagt er, und schaut mich verlegen an, ehe er geht.

Was bitte war das denn jetzt und vor allem, WAS wollte er wissen?

Anständig war es bestimmt nicht…oder!?

Ich beiße mir auf die Lippen, wenn er noch mal so in mein Ohr haucht, drehe ich durch.

Himmel, noch immer fühle ich es, wie mein Körper zieht und kitzelt.

Ich trinke etwas von dem Sekt, und als er wieder kommt lächelt er mich an und setzt sich wieder zu mir.

„Was wolltest du wissen?“, ist das erste was ich ihn frage, zu neugierig, als das ich mich damit abspeisen lasse.

Er aber grinst breiter denn je.

„Das würdest du gerne wissen…nicht!“, sagt er und hebt zugleich eine Augenbraue.

„Ja…will ich“, sage ich bestimmt.

„Ich sag es dir aber nicht.“

„Das ist aber gemein…jetzt sag es schon.“

„Nein!“

„Och…das ist sooo-“

„Ahhh lattenjunge, du hier und das mit Atemu!“, auf einmal kommt die fröhliche Mana an und hockt sich direkt neben mich.

„Hi Mana, noch nie im Leben hab ich mich so über deine Ankunft gefreut“, Atemu strahlt was das Zeug hält.

Ich rolle nur mit den Augen, das lasse ich aber nicht auf mir sitzen, darauf kann er sich gefasst machen.

Er kann doch nicht einfach so, mir nichts dir nichts, mich mit seiner stimme so wahnsinnig anmachen und das dann abbrechen - oh nein!

Ich weiß gar nicht, was mich mehr wurmt - das nicht wissen, über das, was er sagen wollte, oder über die darin versteckte Anmache, die verdammt gut gezogen hat - im wörtlichen Sinne.

„Na wie war die Arbeit?“, fragt Atemu wie ich finde verdammt lieb nach.

Doch unter dem Tisch, verborgen vor ihr, hält er immer noch meine Hand. Streichelt sie, was ich zu gerne erwidere.

„Och…es ging, meine Chefin war wieder nur am maulen“, die sonst so fröhliche Mana scheint auf einmal total geknickt, und auch ihre Augen strahlen für einen kurzen Moment nicht mehr.

„Ich gehe gerne mal mit dir dahin, wenn du willst…das weißt du doch“, sagt Atemu, er erscheint mir auf einmal wie ein großer Bruder, für Mana. Jemand, der sie schützt, jemand, der ganz einfach auf sie aufpasst.

„Nein…das ist lieb gemeint, aber ich habe morgen ein Gespräch mit ihr…das wird schon“, sie lächelt Atemu an, wenn auch matt.

„Ok, aber wenn’s dann nicht hilft, dann gehen wir mal zusammen zu dieser Frau…ok?“

Mana nickt, und für eine kurze Zeit ist sie still.

„Na…ok, ich will euch nicht stören…ich merke ja schon, das ihr euch gut versteht…oder?“, meint sie dann, aber lächelnd. Rasch steht sie wieder auf, aber sie beugt sich zu meinem Ohr.

„Wurde aber auch mal Zeit, das sich ihn jemand schnappt…sei ja lieb zu ihm“, flüstert sie in mein Ohr.

Lächelnd, aber doch mit roten Wangen, sehe ich zu ihr auf und nicke. Dann geht sie wieder, mit einem Winken, und umklammert direkt einen Mann in Kochkleidung, und schon küssen sich die zwei.

„Ihr Freund?“, frage ich nach, und sehe anschließend zu Atemu.

„Joar…ihr Freund, ist ein ganz lieber“, er lächelt mich daraufhin an.

„Bist du auch lieb, oder bist du einer von denen, die zwar lieb erscheinen aber eigentlich total böse und unartig sind?“, er grinst mich an.

„Oh ja, ich bin total unartig“, füge ich mit einem gewissen Unterton hinzu, dabei aber grinse ich wie er.

„Hört hört…ich bin aber auch nicht ganz so lieb“, lacht Atemu herzlich auf.

Ich muss lächeln, mit diesem Mann kann man also doch so seine kleinen Neckereien machen.

„Und was hat Mana für Probleme?“, frage ich nun doch sehr interessiert nach.

Er seufzt kurz auf.

„Na ja, sie wird von ihrer Ausbilderin etwas rumschikaniert…sie hat es da nicht einfach.“

„Mhm, klingt nicht so schön.“

„Sicher klingt es nicht schön…aber ich denke sie könnte ja auch mal mit ihr sprechen, sicher sie sagt es jetzt, aber im Grunde genommen kommt nichts dabei heraus, wie ich sie einschätze. Sie hat so oft ein loses Mundwerk aber wenn es wirklich darauf ankommt, dann fehlt ihr jegliches Wort…außer natürlich bei mir“, er rollt kurz mit den Augen.
 

„Dann bin ich wieder Kummerkasten…es ist ja nicht so, das es mich stört, aber irgendwie kommt jeder mit seinen Problemen zu mir“, kurz streift er über seine Stirn.

„Es steht anscheinend ganz fett auf meiner Stirn – komm zu mir wenn du Probleme hast-“
 

„Mh“, unsicher betrachte ich meinen Schwarm, welcher irgendwie bei diesem Thema total genervt zu sein scheint. Ich allerdings wäre froh darüber, wenn mal jemand zu mir kommen würde, um mir etwas zu erzählen.

„Bei Mana wiederholt sich das ganze halt immer…es sind immer die gleichen Probleme, wie auch gleichen Gespräche...ich weiß nicht“, kurz lässt er seine Schultern hängen.

„Ich meine, was interessiert es mich, ob z.B. Menstruationsprobleme hat…Himmel, sehe ich aus wie eine Frau?“

„Sehe ich aus, wie ein Therapeut?“, fragt er mich nun direkt.

Ich aber schüttle den Kopf, und muss nun doch lächeln.

Ich kann es verstehen, warum man gerne mit ihm spricht.

Er hat so was starkes an sich. Und auch reifes…

„Du gibst halt auf andere Menschen ein wirklich sehr reifes Bild ab. Vertrauen strahlst du auch aus…man hat halt bei dir das Gefühl, das du jemandem zuhörst und ihm zugleich auch helfen könntest“, ich lächle ihn an. Ja, genau das strahlt dieser Mann aus.

Er aber schaut mich für einen Augenblick etwas überrascht an, ehe er zart lächelt.

„Danke“, nuschelt er leise vor sich her, wofür ich ihn gerade wieder tot küssen könnte, denn dieser schämende Blick, lässt diesen Mann einfach nur total süß erscheinen.

„Aber...“, er senkt kurz den Kopf. „...ab und an fehlt mir jemand, der mir mal zuhört“

er lässt meine Hand wieder los, und umfasst mit seinen beiden Händen, das Glas auf dem Tisch.

Ich betrachte ihn einen Moment, in dem er anscheinend seinen Gedanken nachgeht.

„Ich würde dir gerne zuhören“, sage ich leise, aber es ist mein Ernst.

Er schaut damit wieder in meine Augen und lächelt.

Doch darauf antworten tut er nicht.

„Weißt du, mit meinen Problemen werde ich meistens selbst fertig, nur ab und an, da fehlt mir einfach ein Ohr, wo ich mal meine ganzen Dinge los werden möchte…wenn du verstehst?“

Ich nicke.

„Ja…ich versteh dich. Mir hört man oft zu, nur habe ich oftmals das Gefühl, das man mich nicht für ernst, gar für voll nimmt“, ich seufze leise hinterher, denn Joey hört mir zwar wie auch meine Mutter zu, aber da fehlt oft der Ernst hinter deren Worten.

Nun nickt auch er, ehe er wieder seinen Körper zu mir wendet und kurz den Kopf schüttelt.

„So, jetzt aber Schluss mit diesen Themen…sag hast du ein Lieblingsessen?“

„Ich ähm...“, überrascht über die Frage, aber auch über den raschen Themenwechsel, denke ich ernsthaft nach - es gibt so vieles was ich gerne esse.

„Warum willst du das wissen?“, frage ich dennoch neugierig nach.

„Na…vielleicht will ich dich mal einladen und dich bekochen…mensch Yugi, frag doch nicht so blöd“, er schaut mich skeptisch an, was mich aber verlegen wegsehen lässt.

Und doch klopft mein Herz um einiges schneller - er will mich bekochen…mich!

Der ganze Ärger darüber, dass er so was zu mir sagt, geht einfach unter in meiner Vorfreude.

Ich hab doch keine Erfahrung mit Dates...mit solchen Fragen und überhaupt, er ist doch viel älter als ich und...ach egal, er will mich bekochen.

„Also…ich mag...ganz gerne, also…das ist schwer...eigentlich esse ich alles gerne“, fragend schaue ich in die Luft.

„Und was isst du am liebsten?“

Nun sehe ich ihn neugierig an.

Er aber schmunzelt, nimmt sein Glas in die Hand und trinkt mit einem breiten Grinsen einen Schluck Sekt.

„Was?“, frage ich leicht verärgert nach, da ich das Gefühl habe, dass er über mich so grinst.

Doch sein Grinsen wird breiter und da ich es dann nach einigen Sekunden doch verstehe, und mir immer wieder zurufen muss, das dieser Mann eine zweideutige Ader hat, schlage ich ihm voller Scham auf den Rücken.

„Och duuu…lass das.“

„Was denn?“, er lacht auf, ich aber bin so wie es sich anfühlt, feuerrot im Gesicht.

„Ich find das unangenehm“, schmolle ich etwas, er aber zuckt mit den Schultern.

„Darf man in diesem Land nicht mal ein paar unanständige Gedanken haben?“

„Doch, aber…aber doch nicht...na ja...ok, doch“, verlegen sehe ich weg. Und doch, schmeichelt es mir.

„Och Yugi…was hast du…schau dich doch mal an…immer wenn ich was Süßes esse, muss ich an dich denken…ist schon grausem“, er seufzt kurz auf, und damit hat er wieder meine volle Aufmerksamkeit.

Mit rasendem Herzen, sehe ich wieder in seine roten Augen.

„Warum musst du bei Essen an mich denken?“, verdattert sehe ich ihn an.

„Na…ganz einfach“, er schaut kurz über mein Gesicht.

„Du bist so schnuckelig süß das es kracht…du bist so was zum Naschen“, auf einmal quiekt er so auf, das ich ihn einfach nur mit großen Augen anstarren kann. Im gleichen Moment aber werden meine Wangen voller Scham heiß.

Ich blinzle ein paar mal. Diese leicht quiekende, und voller Freude geballte Stimme, passt so überhaupt nicht zu ihm, und doch ist es irgendwie süß.

„Ähm...danke“, nuschle ich verschämt, er aber räuspert sich und setzt sich wieder etwas steifer hin. Ich glaube ihm war seine Stimme gerade furchtbar unangenehm.
 

Schmunzelnd betrachte ich ihn.

„Und du…kommst du aus Ägypten?“, frage ich neugierig nach, wobei er mich wieder anschaut.

„Ich, nein…mein Vater war Ägypter, ich wohne aber schon seit dem ich 6 Jahre bin, hier in Japan“, erzählt er, worauf ich nur nicken kann. Daher also das super Japanisch.

Aber warum das Wort „war“ bei seinem Vater, ist er nicht mehr...?

„Warum war?“

„Mein Vater ist gestorben…er war herzkrank“

„Oh das tut mir leid“, ich senke den Kopf.

„Muss es nicht…es war vielleicht das Beste für ihn…ich meine die letzten Jahre hatte er nur gelitten“, er lächelt mich an. Mir scheint als hätte er das einfach verdammt gut verarbeitet.

„Aber deine Mutter…die lebt doch noch?“, frage ich nach. Doch dann senke ich den Kopf.

„Entschuldige…ich bin so ein Familienmensch.“

Und mit diesen Worten, lächelt er weiter.

„Ich bin auch ein Familienmensch...meine Mutter…na ja, die hat einen anderen geheiratet und Gott bewahre…hab ich nichts mehr mit ihnen am Hut…weißt du“, er schaut kurz in die Luft.

„Ich hasse meine jetzigen Eltern, aber ich liebe sie auch!“
 

„Und deine Mutter, sie erscheint mir jung und etwas...na ja“, er sucht wie mir scheint nach einem passendem Wort.

„…pfiffig und frech, ja, ich glaub das war mein erster Eindruck!“

„Ah ja…frech. Das ist sie auf alle Fälle“, ich kratze mir leicht am Hinterkopf, denn die Frechheit meiner Mutter ist mir oftmals peinlich.

„Und jung ist sie auch, sie ist erst …“, jetzt muss ich doch selber wirklich nachrechnen...ich glaub es ja nicht. „35...oder ähm.. 36“

„Oh…und dein Vater?“

„Na der ist etwas älter, 41 Jahre“, erzähle ich, worauf er nur schmunzelt und nickt.

„Und dann haben wir noch Großvater im Haus…er ist ein totaler Gemütsmensch…aber er weiß immer alles besser“, ich rolle mit den Augen, denn das nervt mich oftmals mehr oder weniger.

„Also ein Haus mit vielen Leuten“, er lächelt, doch auf einmal wende ich meinen Kopf nach links, da mir jemand auf die Schulter getippt hat.

Die schöne Blonde, wie Joey es sagen würde lächelt mich an.

„Duuuu“, auf einmal gibt mir die Dame einen zusammengefalteten Zettel

„Könntest du den Joey geben?“, sagt sie und ich nicke einfach nur, ehe ich diesen Zettel auch schon annehme.

„Aber nicht reinschauen!“, ermahnt sie mich.

„Nein...natürlich nicht“, sage ich bestärkt, woraufhin sie mich anlächelt, mir das Haar durchwurstelt, und mit einem „danke“ wieder verschwindet.

Ich schaue den Zettel einen Moment lang an. Reizen tut es mich ja schon - was wohl darin steht.

„Gib her“, auf einmal reißt mir Atemu den Zettel aus der Hand, und öffnet ihn selbst.

„Schau nicht so…du willst es genauso wissen wie ich!“, grinst er und schon rücke ich näher, viel näher.

Aus zwei Gründen: a) um es auch zu lesen b) um auf diese Weise mehr Nähe von diesem Mann zu erhaschen.
 

~Ich hab’s mir anders überlegt, ruf mich mal an 8788888888~
 

„Oh ha, schaut so aus, als bekommt Joey ein Date“, grinse ich breit und sehe zu Atemu hinauf.

„Joar…schaut so aus“, grinst er und übergibt mir den Zettel wieder.

Ich packe ihn rasch weg, nur um wieder in diese Augen sehen zu können.

„Und wir zwei?“, fragt er mich.

Wieder dieses Hauchen, zu meinem Glück aber nicht an meinem Ohr, denn sonst würde ich gleich auf der Stelle von dieser Bank fallen.

„Reicht dir dieser Abend aus, für ein zweites Date?“, sagt er so süß und leise, das ich dahinschmelzen könnte.

Mit rasendem Herzen, habe ich nur eine einzige Antwort für ihn.

„Ja!“
 

das zweiter pitel wird folgen
 

lg viky
 

danke neko fürs betan, ich weiß ja das du so wenig zeit hast

hdl

wink



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  jyorie
2011-12-23T16:29:40+00:00 23.12.2011 17:29
bin schon bei Kapitel 5 :)

die Geschichte ist auch total süß, bin begeistert von yugi und atem!

Grüße Jyorie
Von:  GeezKatsu
2009-05-27T10:10:37+00:00 27.05.2009 12:10
Wurde ja auch mal Zeit das der Kleine endlich auftaut. Hatte mich schon gefragt, wann er sein wahres gesicht zeigt, aber das Yami so versaut sein kann tztz. Aber passt zu seinem Charaker *löl

Klasse beschrieben, du hast Talent, aber lass doch Yugi auch mal die Initiative ergreifen. Der Kerl kann doch nicht SO verunsichert sein nach diesem sehr aufschlussreichem Gespräch *zwinker
Von: abgemeldet
2009-01-14T13:13:36+00:00 14.01.2009 14:13
miiep! *hysterisch quietsch*
also dazu fällt mir echt nur ein wort ein: Zuckersüss :D:D
ich lieb diese FF :D ist zwar nciht mein Lieblingspairing, aber es is soooo süss geschrieben.
Absolut keine Verbesserungsvorschläge ^.^

lg dat drachilein
Von: abgemeldet
2009-01-14T13:12:14+00:00 14.01.2009 14:12
miiep! *hysterisch quietsch*
also dazu fällt mir echt nur ein wort ein: Zuckersüss :D:D
ich lieb diese FF :D ist zwar nciht mein Lieblingspairing, aber es is soooo süss geschrieben.
Absolut keine Verbesserungsvorschläge ^.^

lg dat drachilein
Von:  Sammy5522
2009-01-11T14:56:12+00:00 11.01.2009 15:56
Hi!
Bin durch zufall auf deine ff gelandet.
Bin zwar kein yami x yugi fan,aber ich glaube du hast mich jetzt zu einem gemacht!!!!! ;P
Freue mich schon aufs nächste kappi!!!
Bekomme ich eine ens wenn es weiter geht??
Will nix verpassen.

alles liebe

sammy
Von:  -Colonello-
2008-12-11T17:29:36+00:00 11.12.2008 18:29
so
jetzt habe ich auch den rest gelesen
einfach toll^^

mach schnell weiter

lg
-colonello-
Von: abgemeldet
2008-12-03T21:24:33+00:00 03.12.2008 22:24
huhu!
Jetzt kriegst du mal ein Review von mir... obwohl ich eigentlich lernen müsste. Hab morgen Prüfung in Ägyptologie. Naja, kann ich ja immer noch. ^^°
Also, die 5 Kapitel waren einfach genial. Yugis Charakter finde ich besonders gelungen. Seine Schüchternheit ist nicht, wie bei manch anderen storys etwas oberflächlich, sondern wirkt richtig echt. Manche seiner Probleme erkenne ich sogar an mir selbst. Wie zum beispiel wo er sich fest vornimmt mit Ati zu reden und dann kommt nur gestammel raus. Oh jaaa, das kenn ich. *seufz*
Atemu ist auch klasse. Ich mag seinen Hang zum Sarkasmus, obwohl ich selbst manchmal zweimal drüber lesen musste, um ihn als solchen zu erkennen. XD armer Yugi.
Auch bei dem Fast-Date im Park konnte ich Yugi verstehen. ich hab auch keine ahnung, wie man mit kleinen Kindern umgehen muss. Aber dass Atemu gleich gedacht hat, dass Yugi keine Kinder mag, fand ich dann doch eine etwas heftige Reaktion. Naja, manchmal ist Ati eh ein Rätsel in dieser story, finde ich.
Und dann das richtige Date in der Bar! *seufz* Sooo süß! Das sogar Ateu mal etwas verlegen war und nicht dauernd der arme Yugi so in die Predouille gebracht wird. *lach*
Hm, kann es sein, dass du Tea/Anzu nicht sonderlich magst? Ich jedenfalls mag sie, nur würde ich sie niemals mit Atemu verkuppeln. Naja...
Jedenfalls freu ich mich schon auf da zweite Date der beiden und dass sie sich endlich küssen!! Ja, ich weiß ich kling grad wie ein abgedrehtes Slashfangirl... und das bin ich auch. XD

Du hast da eine wirklich tolle story fabbriziert. Schreib weiter so!!

lg bastet

Von:  Veilchen
2008-12-03T19:05:13+00:00 03.12.2008 20:05
Hallo^^

ich finde das Kapitel urr geil, nur Tea find ich ein wenig komisch... aber ich bin im Allgemeinen kein Tea Fan...also dann xDDDD
aba Atemu und Yugi find ich so sweet
die sind urr süß
ich bin mal gespannt, wie's zwischen den Beiden weitergeht

mach weiter so

glg
Tonia
Von: abgemeldet
2008-12-03T12:44:12+00:00 03.12.2008 13:44
Also...........
erstmal find ich die FF einfach klasse ^^
ich find sie ist super süß geschrieben und die ganzen gefühle sind echt mega hammer beschrieben ^^
ich muss bei den gesprächen der beiden immer wieder grinsen xD
zum totlachen wie Yugi dann immer schüchtern wird *ggg*
aber auch wenn er mal kontra gibt find ich es immernoch süüüüüüüß *yugi knuff*
also das neue kapitel ist aber die krönung von allem xDDDD
ist dir echt super gelungen vor allem das date von den beiden *kawaiiiiii* ^-^
also echt der atemu ist aber auch ein schlitzohr *ihn in die seite pieks* wieso sagt er denn jetzt nicht was er wollte -.- das ist so gemein von ihm ^^

aber naja ich glaub wir werden es noch früh genug erfahren ^o^
und wenn nicht dann muss atemu zur entschädigung wieder mit yugi flirten :D das war einfach zuuuuuuuuuuuu süß :))))))

also dann ich freu mich schon aufs nächste kapitel ^-^
das wird bestimmt genauso toll wie die anderen da bin ich mir sicher *daumen heb*

naja bis zum nächsten kapitel...und natürlich bis zum nächsten kommi ^-^
LG Manga-Maus16
Von:  Marmotje
2008-12-02T18:14:15+00:00 02.12.2008 19:14
Hallo!
Also, erstmal was mir nicht so gut gefallen hat...
Manchmal ist es mir schwergefallen nachzuvollziehen, wer denn grade redet, da musste ich nochmal nachlesen und halt innehalten, das empfinde ich etwas als störend.
Außerdem lese ich so und plötzlich habe ich irgendwo das Gespräch nicht mehr nachvollziehen können, das war da... als die über ihre Eltern gesprochen haben. Erst waren die bei Atis Eltern und plötzlich bei Yuugis?
Da hab ich irgendwie den Wechsel verpasst, ob das an meiner Müdigkeit oder woran auch immer lag, aber ich fand es irritierend~
Was mir auch nicht gefallen hat, war, dass du z.B. abgekürzt hast, ich finde Abkürzungen gehören überhaupt nicht in FFs, man kann das eben ausschreiben, das ist nicht so die Anstrengung überhaupt, aber da stelle ich mich auch einfach an. ^^""

Booah und jetzt zum Inhalt, ne?
Also, die ganzen Beschreibungen mit den Venen und der Herzschlagader oder was auch immer~
Als ich das immer wieder so gelesen habe, habe ich immer mehr das Gefühl bekommen, dass die bald platzen und ähm... das Bild möchte ich nicht beschreiben ûu
Also, mir hat das nicht so gefallen, hat mir die Stimmung etwas kaputt gemacht x////D

Ati mit Brille?
Tststs, da hat wohl der liebe Ati früher im schlechten Licht Bücher gelesen *g* *mir Kleinati mit Taschenlampe und Buch unter der Bettdecke vorstell* *g*

Hach, dein Yuugi ist aber wirklich zuckersüß!
Den mag ich, ich finde es auch total süß, wie die miteinander umgehen und die ganzen Neckereien!
Atis Verhalten mit dem SMS finde ich auch genial *g* Der braucht vielleicht mal einen Schnellkurs "Wie schreibt man SMS richtig und schnell- für jeden Anlass" xDD

Ach ja~
Ich will wissen, was Ati sagen wollte!
Yuugi hat auch gedacht, dass er das nicht auf sich sitzen lassen wollte, und ich möchte es auch wissen, eindeutig!

Das Ende hat mich irgendwie an ein Kap Ende einer anderen FF erinnert xD
Sorry~

Aber ich finde die Story super! xD
Mir gefällt es, wie sie sich entwickelt und so langsam kommen die beiden sich ja auch näher!
:D
Das gefällt mir, weiter so!
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!

(Irgendetwas wollte ich noch sagen... habs jetzt aber leider vergessen, sorry...)

Liebe Grüße
Marmotje



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