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Life of a Turk

von

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Mission 2.2.2

Sarah beobachtete gespannt das Geschehen, Jin tat es ihr gleich. Sie fragte sich, in welchem Verhältnis der ehemalige Mitarbeiter zu der Frau und den Kindern stand. War es vielleicht sogar möglich, dass er der Vater war? Was würden die Turks nur zerstören, rissen sie ihn von hier weg? Die Turk hielt es für das beste, die Personen vorerst zur zu observieren. Wer weiß, was dabei alles ans Licht kam. Schnell legte sie ihrem Kollegen ihre Sichtweise der Dinge dar. Jin hatte nichts einzuwenden und gemeinsam machten sie sich an die Arbeit.

Der Mann scherzte noch eine Zeit lang mit der Frau und den Kindern, bis sie sich zum Aufbruch bereit machten. Sie entfernten sich von dem Mako-Reaktor und verließen den runden Platz sich rechts haltend in eine kleine freundliche Gasse hinein. Sarah und Jin liefen unauffällig über den Platz und verlangsamten ihre Gangart wieder, als sie bei der Gasse ankamen. Der Mann und die Frau gingen nun nebeneinander, wobei er den Arm um ihre Schulter gelegt hatte. Die Kinder tobten vor ihnen dahin. Für Sarah sah es aus wie idyllisches Familienglück. Die beiden Turks mussten die kleine Familie nicht lange verfolgen. Die beiden Kinder, zwei junge Mädchen, liefen durch einen Zaun, hinter dem ein kleiner Garten angelegt war. Spielend tollten sie über die Wiese, während der ehemalige ShinRa-Mitarbeiter die Frau ins Innere des Hauses begleitete. Sarah und Jin entschieden sich dazu, erst einmal unauffällig an dem Haus vorbeizugehen. Verstohlen warfen sie Blicke auf die Kinder und zu den Fenstern im Erdgeschoss. Doch sie blieben unbemerkt. Die Turks kamen zum Ende der Gasse, die bis an die Wehrmauer heranreichte.

„Und was jetzt?“, fragte Jin.

Sarah war sich nicht sicher. Sollten sie noch mal zurückgehen? Doch durch ihre Anzüge waren sie viel zu auffällig. Selbst ein Blinder würde erkennen, dass sie von ShinRa Inc. waren.

„Wir sollten uns vielleicht unauffälligere Kleidung besorgen.“, schlug Sarah daher vor, „Diese Anzüge sind zwar schwarz, wirken auf Zivilisten aber wie ein rotes Tuch. Ich hab da vorhin einen Bekleidungsladen gesehen, vielleicht sollten wir es da versuchen.“

„Aha. Aber lass uns lieber auf einem anderen Weg zurückgehen.“

Der Brillenträger sah sich um. Vor jedem der Häuser gab es eine kleine Grünfläche.

„Wir sollten uns durch einen der Gärten da schleichen.

Jin deutete auf das letzte und vorletzte Haus auf der rechten Seite. Der Weg war vielleicht einen Meter breit. Doch es stand nichts im Weg und die Turks würden problemlos auf die größere Parallelstraße dahinter wechseln können. Sie blickten sich noch einmal um und liefen dann los, sich bei den Fenstern duckend. Sarah glaubte, bei einem der Fenster einmal den Kopf einer alten Frau gesehen zu haben, aber bei einem zweiten Blick war das faltige Gesicht verschwunden. Jin stahl sich hinter einem breiten Männerrücken hervor und stand dann auf einer belebten Einkaufsstraße.

„So, hier wären wir. Sarah, erinnerst du dich noch an den Weg?“

„Ja, der Laden war vorne bei dem runden Platz.“, erklärte sie.

Die Brünette bahnte sich einen Weg durch die Menschenmasse, die ihr regelrecht entgegenschäumte. Unglaublich, das Zentrum Kalm’s schien sich mehr in dieser Straße zu konzentrieren als an jedem anderen Ort der Stadt. Die Turks kamen nur langsam vorwärts, trotz ihrer Anzüge. Sie mussten sogar mehrmals die Straßenseite wechseln, einfach weil auf ihrer Seite des Weges zu viel Tumult war.

Doch schlussendlich erreichten sie ihr Ziel und betraten einen kleinen Laden, der hauptsächlich Freizeitkleidung im Sortiment hatte. Sarah rauschte durch die Kleiderständer, während Jin ziemlich schnell eine dunkelblaue Jogginghose und ein Sweatshirt in der gleichen Farbe fand. Er zog sich um und tauschte die unpassenden Halbschuhe gegen ein paar bequeme Turnschuhe ein. Zufrieden betrachtete der junge Mann das Gesamtergebnis im Spiegel. In Wirklichkeit hatte er schon ganz vergessen, wie bequem Freizeitkleidung eigentlich war. Jin schaute sich nach seiner Kollegin um. Die stand in einer hinteren Ecke des Geschäftes und prüfte gerade graue Hosen auf Qualität, Preis und Größe. Leise trat er zu ihr hin und flüsterte:

„Wir sind nicht zum Vergnügen hier.“

„Oh ... wie?“, stotterte sie, „Ich ... Ähm ... Bitte entschuldige.“

Sarah zog eine der Hosen heraus und verschwand damit in die Umkleidekabine. Ab und zu drang ein Ächzen daraus hervor, doch schließlich schaffte sie es doch, in die Hose hinein zu kommen.

„Kannst du mir noch ein Sweatshirt holen? Ich hab da vorhin eines in Hellrosa gesehen.“

Seufzend zog Jin los, das Gewünschte zu holen. Er nahm gleich mehrere in verschiedenen Größen mit, damit auch ja das Richtige dabei war. Frauen und Einkaufen war eine schlimme Kombination. Selbst Turk-Agentinnen waren davor nicht gefeit. Sarah kicherte etwas und kam dann aus der Umkleidekabine heraus und drehte sich einmal um die eigene Achse.

„Wie findest du es?“, fragte sie spitzbübisch.

„Sarah!“, rief Jin entgeistert, „Für so was haben wir nun wirklich keine Zeit. Wo ist dein Pflichtgefühl.

Doch die Frau lachte nur darüber, dass er auf ihre Finte hereingefallen war. Sie gingen, angezogen wie sie waren, zur Kasse hinüber und bezahlten. Ihre Anzüge ließen sie sich in Einkaufstaschen packen und dann machten sie sich auf den Weg zu ihrem Beobachtungsposten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kumagoro
2008-09-08T08:39:30+00:00 08.09.2008 10:39
Uwahhh! Was müssen Turks nur für Opfer bringen in nem Hellrosa Shirt und zu kleiner Hose herumzuhüpfen?XD

Thihi tolle Ideen!^^ Macht Spaß!XD Hab nur schmunzeln müssen mir Sarah so vorzustellen!XD




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