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Life of a Turk

von

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Auftrag 2.2

Der Jeep ruckelte über die Straße, während ein Wolkenbruch hernieder ging. Der Regen hatte den ganzen Boden durchweicht und schwer befahrbar gemacht. Donner grollte in der Ferne und Blitze zuckten über den finsteren Himmel. Sarah und Jin wurden von der einen Seite des Jeeps auf die andere geworfen und waren bereits über und über mit blauen Flecken besäht. Und in Jin’s Fall kam noch ein Kater dazu. Er hatte am Abend zuvor einige Schnaps-Gläser geleert und nicht erwartet, dass sie sich gleich so extrem auswirken würden. Vermutlich aber lag es einfach nur daran, dass er kein Alkohol gewöhnt war. Wie er ins Bett gekommen war, wusste er gar nicht so genau. Sarah gegenüber hatte er bisher nichts gesagt. Er schämte sich etwas, sie da ungefragt mit hineingezogen zu haben, doch jetzt konnte er es auch nicht mehr ändern.

„Wie fühlst du dich?“, fragte seine Kollegin wie auf ein Stichwort.

„Ach, nicht besonders. Mir tut alles weh“, antwortete er lahm.

Ein Infanterist, der ebenfalls bei den Turks im hinteren Bereich des Jeeps saß, kicherte vor sich hin. Vermutlich war er gestern ebenfalls in der Kneipe „Zum lustigen SOLDAT“ und hatte Jin und Sarah gesehen. Das Gefährt fuhr in ein Schlagloch und wurde wieder ordentlich durchgeschüttelt. Jin wurde übel. Dummerweise hatte das Luftschiff eine Panne, weshalb sie jetzt mit dem Jeep nach Midgar zurückfahren mussten. Dazu kam noch das schlechte Wetter. Ein Blick aus dem Fenster und man sah nur Grau. Bedrohlich wirkende Bergketten rückten immer näher heran.

„Geht das denn nicht schneller?“, rief Jin in die Fahrerkabine.

„Nein, tut mir leid, Sir“, antwortete der Fahrer, „Die Straße zwischen Junon und Midgar ist leider sehr schlecht und sowieso nicht ganz ausgebaut, weshalb wir nur langsam fahren können. Wie Sie sicher wissen, müssen Sie die Mythril-Mine zu Fuß und den Sumpf dahinter mit Hilfe von Chocobos durchqueren. Nach Midgar kommen Sie dann bequem zu Fuß oder Sie reiten mit den Chocobos gleich weiter. Ich an Ihrer Stelle würde mir aber bei der Chocobo-Farm Neue holen.“

„Hm, ja. Ist es noch weit bis zur Mine?“, fragte Jin.

„Nein, eigentlich nicht.“

Der Turk wollte noch einmal was sagen, doch ein Handy-Klingeln hielt ihn zurück. In seiner Hosentasche vibrierte es, also holte Jin das Telefon heraus und ging ran. Es war Tseng.

„Was gibt es?“

„Jin, wie gut, dass ich dich erreiche! Wo seid ihr gerade?“

„Zwischen Junon und den Mythril-Minen mit einem Jeep unterwegs, wieso?“

„Wie gut. Ich habe einen neuen Auftrag für euch!“, erklärte Tseng, „Begebt euch so schnell wie möglich nach Kalm. Unseren Berichten zufolge, hält sich dort eine Person auf, die einmal für ShinRa Inc. gearbeitet hat. Es war ein Mitarbeiter aus der Wissenschaftsabteilung. Irgendwann verschwand er spurlos. Und zeitgleich zu dem Verschwinden des Mitarbeiters wurden einige Dinge aus den Labors entwendet. Die Führungsriege vermutet, es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden des Mitarbeiters und dem Diebstahl. Eure Aufgabe besteht darin, den Mitarbeiter aufzuspüren. Ich schick euch alles weitere per SMS rüber.“

„Okay, alles klar.“

Jin legte auf, behielt sein Handy aber in der Hand. Man hatte auch wirklich nie einmal ein paar Stunden für sich alleine. Sarah schaute ihn mit einem Fragezeichen im Gesicht an.

„Eine neue Mission!“, erzählte Jin kurz und bündig.

„Tja, das bringt eben das Turk-Dasein mit sich. Ständig auf Bereitschaft.“, grinste Sarah.

Ein Piepsen, Tsengs angekündigte SMS war da. Jin rief sie auf und schaute sich die Informationen an.

„Sieht so aus, als würden wir dieses Mal auf Kämpfen verzichten können. Wir sollen einen untergetauchten Mitarbeiter aufspüren.“

Sarah legte schnell den Zeigefinger über ihren Mund um anzudeuten, dass Jin lieber schweigen solle. Nicht jeder musste wissen, was ihre Arbeit war.

Der Jeep ruckelte weiter. Die Bergketten ragten inzwischen in erstaunlicher Nähe vor dem Fahrzeug auf. Der Regen hatte inzwischen nachgelassen. Jin schaute aus dem Fenster und bemerkte, dass sie in einen Wald gekommen waren. Hier herrschte eine Stimmung, als wäre gerade Weltuntergang.

„Wir sind gleich da, ich kann bereits den Höhleneingang sehen“, teilte der Fahrer mit.

Die beiden Turks machten sich bereit, schnell aus dem Jeep zu springen und zum Minen-Eingang hinüberzueilen. Der Fahrer lenkte das Auto in eine Kurve und fuhr bis nahe an die Felswand heran. Jin öffnete die Tür, sprang hinaus und wartete, bis Sarah im gefolgt war. Dann verabschiedeten sie sich von den Infanteristen und machten sich auf den Weg durch die trockene Höhle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kumagoro
2008-09-08T08:07:06+00:00 08.09.2008 10:07
Wieder die nostalgie der FFVII -Welt meow!x3
Thihi.. klingt ja interessant!^^ 'Und die armen, kleinen Truks kommen nie wirklich zur Ruhe!XD
Is toll geschrieben und macht spaß zu lesen!^^ Die letzten drei Kapitel vor allem ließen sich runterlesen wie Butter!



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