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Wenn die Nacht dich umarmt

von

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Unerklärliche Erinnerungen
 

Zurück in Deutschland betrat ich grade die Ankunftshalle des Flughafens, als mir auch schon meine beste Freundin laut jubelnd um den Hals viel.

„Du bist endlich wieder da Eli, Gott, ohne dich war es so langweilig!“

Ich erwiderte ihre Umarmung.

„Danke Bine, ich freu mich auch, dich wieder zu sehen.“

„Weiß ich doch. Aber jetzt laden wir erst mal deine Sachen in mein Auto und dann fahren schön irgendwo was essen. Dann kannst du mir in aller Ruhe von deiner Reise erzählen. Wie findest du das?“

„Klingt gut, ich hab nämlich wahnsinnigen Hunger! Lass uns gehen!“

Fröhlich schwatzend liefen wir in Richtung Ausgang, doch kurz bevor ich durch die großen Glastüren trat, sah ich vor meinem geistigen Auge ein paar eisblauer Augen…

Verwirrt blieb ich stehen, bis es Bine zu bunt wurde und sie mich energisch weiter zog.

Warum kamen mir denn diese Augen in denn Sinn? Ich kannte schließlich niemanden, der solche Augen besaß.
 

Eine dreiviertel Stunde später saßen wir in einer kleinen Pizzeria, in der hintersten Ecke und warteten auf unsere Pizza.

„So Eli, erzähl mal, wie war Schottland?“

„Naja, die Landschaft ist einfach einmalig. Berge und Wälder so weit das Auge reicht.“

„Klingt ja echt toll. Und wie war McLachlan Castle?“

McLachlan Castle… Dieser Name löste tief in mir etwas aus, etwas, das ich mir nicht so richtig erklären konnte. Eine Wärme, die bis in die letzte Faser meines Herzens vordrang. Warum?

„Eli?“

„Was?“

„Wie war das Schloss so?“

„Groß. Alt. Wunderschön. Eine fantastische Bibliothek, alles war so – alt, aber wunderbar romantisch. Und mein Zimmer erst – der pure Luxus! Ein riesiges Bad für mich, sowie ein Schlafzimmer mit einem fantastischen Bett und ein Wohnraum mit einem tollen Kamin.“

Als ich von dem Kamin erzählte, sah ich ein prasselndes Feuer vor mir; es war dunkel und ich war nicht allein… Aber wer zur Hölle war das? Ich wusste es nicht.

Plötzlich übermannten mich rasende Kopfschmerzen, so stark, dass meine Augen zu tränen begannen. Besorgt musterte Bine mich, aber ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Am Rande bekam ich noch mit, wie sie mit dem Kellner sprach, zahlte und mich dann zum Wagen führte. Ich bekam kaum mit, wie wir zu uns nach Hause fuhren. Erst, als sie mich auf mein Bett drückte und mir beim Umziehen half, wurde meine Sicht wieder klarer.

„Danke“ hauchte ich, doch sie winkte ab und meinte, es wäre doch selbstverständlich.

Dann reichte sie mir noch ein Glas Wasser und eine Tablette und innerhalb weniger Momente befand ich mich im Tiefschlaf.
 

Im Traum sah ich mich auf McLachlan Castle, sah die freundliche Molly und den tollpatschigen Sturgis, erinnerte mich an Begebenheiten, die ich dort erlebt hatte. Und immer wieder tauchte da ein großer, gutaussehender Mann mit eisblauen Augen auf – dieselben Augen, an die ich mich bereits am Flughafen erinnert hatte. Wer war das?

Die Szene wechselte. Ich saß vor dem Kamin in meinem Wohnraum, ein munteres Feuer flackerte im Kamin und wärmte den Raum auf. Ich lag in den Armen dieses Fremden. Er erzählte mir irgendetwas. Dann wechselte die Szene wieder: der Fremde und ein weiterer Mann, ein entsetzliches Gesicht mit messerscharfen Fangzähnen und glühenden Augen. Und ein zweites, diesmal jedoch des Mannes, in dessen Armen ich gelegen hatte. Und dann standen wir plötzlich im Wald und ich hörte meine eigene Stimme: ´Du bist kein Monster`.

Schweißgebadet schreckte ich auf; was sollten diese Erinnerungsfetzen? Woher kamen sie? Ich kannte diesen Mann doch gar nicht… oder doch?

Ich trat ans Fenster und blickte auf den Mond. Irgendetwas stimmte nicht mit mir. Warum konnte ich mich so genau an solche Sachen erinnern, wenn ich sie doch gar nicht erlebt hatte? Verdammt. Ich schlug mit der Faust ans Fenster – die Scheibe klirrte.

Dann hörte ich Schritte und wie meine Tür geöffnet wurde.

„Ist alles ok Elena?“ Arme Bine, ich hatte sie wohl geweckt, jedenfalls sah sie sehr verschlafen aus.

„Ja Bine, entschuldige. Ich konnte bloß nicht schlafen. Aber geh du ruhig wieder ins Bett.“

„Ok, gute Nacht dann.“

Und ich war wieder allein mit meinen Gedanken.

Ich würde ja eh nichts rausfinden, also konnte ich genauso gut wieder ins Bett gehen.

Kaum lag ich, da fielen mir auch schon wieder die Augen zu. Dass letzte was ich vor mir sah, war das Gesicht dieses Mannes und seine Worte: ´Ich liebe dich`.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-09-10T18:39:52+00:00 10.09.2008 20:39
ey ne wie kannst du nur
mir nich sagen das es weiter geht
und dann auch schon nen epilog mit bei haben
warum is das so schnell zu ende?
*heul*
naja das kapi war kurz aber toll^^
ich les gleich weiter
^^


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