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Dreaming Society

Fortsetzung von Dead Society
von

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Schwierigkeiten - die zensierte Version

Uni hat wieder gestartet ^.^ Und ich habe die heroische Aufgabe auf mich genommen alles herum Liegende endlich zu beantworten. Ich habe dabei Mails von letztem September entdeckt... irgendwie beschämend v.v Es tut mir Leid, dass ich so unzuverlässig bin. Zumindest meine Kapitel kriege ich pünktlich fertig. Danke, dass ihr so treue Leser seid! Viel Spaß mit diesem ^.^
 

Das Adult war in diesem Kapitel, weil der erste Absatz einen sehr detaillierten, äußerst brutalen Traum enthielt, den ich lieber kürzen werde.
 

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Katsuya schrie.

Er schrie und schlug um sich, versuchte sich von den Fesseln loszureißen, versuchte durch die träge Menge nach vorne zu schnellen und schaffte es nicht sich von der Stelle zu lösen.

[Vor seinen Augen spielte sich eine Szene ab, wie Isamu mit einem Jagdmesser verletzt wurde.]

Katsuya schien wie in Stein gemeißelt, konnte keinen einzigen Muskel mehr bewegen, nicht einmal um seinen offen stehenden Mund zu schließen oder die Tränen, die seine Sicht verschwimmen ließen, aus den Augen zu streichen. Nicht in der Lage seinen Kopf abzuwenden.

[...]

Aufhören! Katsuya wollte schreien. Lasst das Kind in Ruhe! Seine Augen und seine Seele zitterten. Tut ihm das nicht an! Doch er konnte sich nicht regen.

„Ein braves Kind.“, hörte er seine Schwester sagen.

„So winzig.“, fügte Noah hinzu.

Beide Stimmen schienen von überall gleichzeitig zu kommen.

„Das gefällt dir, nicht wahr?“, fragte eine unbekannte männliche Stimme, „Du dreckige kleine Schlampe, das magst du, nicht? Gib doch zu, dass dich das geil macht.“

Er schrie. Er schlug die Lider nieder und schrie. Er krümmte sich zusammen und schrie.

„Katsuya! Katsuya!“, etwas hielt ihn nieder, hielt ihn davon ab zu Isamu zu kommen, hielt ihn auf dem Boden, „Katsuya!“

Er schrie und weinte und kämpfte blind gegen die Kraft, die ihn zu halten versuchte.

„Wach auf! Katsuya!“

Sein Körper bäumte sich auf, Kopf und Füße noch auf der Matratze, doch der Rest zuckte nach oben. Seine Lider schossen in die Höhe und einen Moment schien er in der Luft zu erstarren, als stände sein Körper unter einem nicht enden wollenden Stromschock. Auf ein unsichtbares Zeichen fiel er jedoch in sich zusammen, schlug spannungslos auf die Matratze und gab jeden Widerstand auf. Sein Atem war flach und schneller als der Sekundenzeiger der Uhr auf dem Nachttisch tickte. Hände drückten sich ihm über Mund und Nase, bildeten dort eine Kuhle, in die er atmete.

„Fuck!“, hörte er Seto zischen, während weiße Punkte vor seinen Augen tanzten.

Die Hände entfernten sich, bevor ein Kissen auf sein Gesicht drückte und er kaum mehr atmen konnte. Er versuchte es mit der Hand wegzuschlagen, doch sein Arm kollidierte unkoordiniert mit Setos Ellbogen und glitt einfach ab.

Einen Moment blieb er still, um seine Kräfte zu sammeln. Das Weiß vor seinen Augen verschwand in dieser Zeitspanne und er konnte Setos angestrengten Atem vernehmen. Während er sich noch wunderte, warum sein Freund ihn zu ersticken versuchte, entfernte sich das störende Objekt auch schon und er blickte in angsterfüllte Augen mit weit aufgerissenen Lidern.
 

„Willst du sie anrufen?“, fragte Seto unsicher, bevor er einen Kuss auf Katsuyas Stirn setzte.

Sie hatten sich mit zwei Bechern, aus denen es dampfte, im Wohnzimmer nieder gelassen, der Blonde auf dem Schoß des anderen, den Kopf an dessen Schulter gelehnt und die Beine angezogen.

„Ich störe nur. Es war nur ein Traum. Isamu geht es sicher gut.“, flüsterte er nur und nahm einen Schluck seiner heißen Milch.

„Aber vielleicht geht es dir besser, wenn du weißt, dass alles in Ordnung ist.“

„Vielleicht...“, er seufzte und schloss die Augen, „Aber sie schläft sicher noch.“

„Hm.“, Setos Blick wanderte hinter sie, wo eine Uhr an der Wand hing, „Ich gebe zu, da hast du Recht. Es ist halb sechs.“, er setzte einen Kuss auf Katsuyas Haar, „Ist dir kalt? Soll ich uns zudecken?“

„Passt schon...“, dieser nahm seine Milch auf ex und stellte den Becher auf dem Tisch ab, bevor er sich wieder an Setos Brust kuschelte, „Bist du nicht müde?“

„Ich trinke Kaffee.“, erwiderte jener nur und legte seine starken Arme um ihn, „Gibt es nicht irgendetwas, das ich für dich tun kann?“

„Halt mich einfach...“, Katsuyas Stimme verlor sich in ein Säuseln und zwischen seinen Lippen blieb ein kleiner Spalt, als der Ton versiegte. Die Augenlider sanken erneut herab und sein Atem vertiefte sich.

Setos Nähe war so beruhigend. Seine Wärme so einnehmend. Man könnte Tag und Nacht in seinen Armen verbringen und sich einfach nur wohl fühlen. Geliebt, sicher und geborgen – auch wenn dieser Ersteres kaum aussprach und immer wieder anzweifelte. Wenn er sich also so gut fühlte, warum dann diese Alpträume? Warum die Dissoziationen? Warum diese Gefühle, als würde jemand seine Nerven vereisen?

Er sog die Luft ein und krümmte sich ein wenig zusammen. Oh nein, keine Heulattacke... ein kurzes Wimmern konnte er trotz fest zusammen gepresster Lippen nicht verhindern. Seine Stirn legte sich in Falten, sein Mund zog sich in die Breite und eine einzelne Träne suchte sich den Weg seine Wange entlang.

Setos Arm, der seine Beine gehalten hatte, legte sich um seine Schultern und zog ihn aus seiner seitlichen Position weiter gegen dessen Körper, was ihn zwar etwas ungemütlich sitzen, aber sehr warm fühlen ließ. Seine Tränen rannen frei in dessen Pyjamaoberteil, das die Flüssigkeit gierig aufnahm und ihm so die Tränen trocknete.

„Ich will nicht mehr...“, flüsterte er in den warmen Stoff und schluchzte leise, „Ich kann nicht mehr... das ist alles zu viel...“

Eine Hand begann seinen Kopf zu kraulen und er schaffte es nicht sich weiter zurück zu halten. Ein herzzerreißender Schluchzen brach aus seiner Kehle und er krallte seine Finger in Setos Oberteil, bis er mit Tränen auf den Wangen einige Minuten später einschlief.
 

„Er schläft gerade.“

Wer? Katsuya blinzelte und sah sich kurz um, bevor er die Umgebung registrierte. Er lag auf dem Sofa, eine Decke über sich ausgebreitet und hörte Seto im Flur mit jemandem sprechen.

„Was ist denn los mit dir, Kleines?“

Kleines? Er zog die Augenbrauen zusammen, während er sich wieder zurück sinken ließ. Meinte er Shizuka? Telefonierten sie miteinander? Hm... dann war die schlafende Person wohl er... mit einem tiefen Seufzen richtete er sich auf und sah zum Türrahmen, durch den er Seto an die Wand des Flurs gelehnt stehen sehen konnte.

„Oh, er ist gerade aufgewacht.“

Katsuya streckte nur eine Hand in seine Richtung aus, um zu symbolisieren, dass man ihm das Handy geben solle.

„Moment, ich verbinde.“, der Brünette legte eine Hand auf den unteren Teil des Mobiltelefons und kam heran, „Deine Schwester. Sie klingt ziemlich aufgelöst.“

Der Jüngere seufzte kaum hörbar und schloss die Lider, während er das Handy zu seinem Ohr führte und sich selbst wieder auf das Sofa sinken ließ mit den Worten: „Morgen, Shizuka...“

„Hi...“, ein Atemzug, „Habe ich dich geweckt?“

„Schon okay.“, obwohl es sehr angenehm gewesen war traumlos zu schlafen, „Was ist denn los bei dir?“

„Ach, es ist... es... also...“, sie schluchzte, doch das dämpfte sehr schnell ab – sie schien eine Hand vor ihren Mund zu halten oder das Handy weg, „Tut mir Leid... es... es tut mir so Leid...“

Katsuya öffnete die Augen, zog die Augenbrauen zusammen und sah zu Seto, der mit besorgten Blick auf der Lehne der Couch lehnte, bevor er sprach: „Ganz ruhig, Shizuka... erklär‘ doch, was los ist. Ganz von vorn‘.“

„U-hu... ja... pf-hng, ‘kay...“, brachte sie hervor, „Moment.“, entfernt warf zu hören, wie sie sich die Nase putzte, „Sorry... bin da... also...“, sie holte tief Luft, „Herr Sarowski war vorhin hier. Wir haben das durchgerechnet mit dem Kindergeld, dem von Mom, dem von Herrn Otogi, dem Erziehungsgeld und dem Geld vom Jugendamt. Das klappt so alles. Aber das mit den Mutter-Kind-Heimen klappt nicht...“, ein weiterer hörbarer Atemzug, „Es gibt in dieser Stadt zwei Stück. Das eine nimmt Mütter auf, aber will sie auch schnell wieder loswerden, indem eine eigene Wohnung mit Betreuern gefunden wird. Das andere nimmt Teenagermütter auf, aber die haben keine Plätze mehr und werden im nächsten Jahr auch keine kriegen. Das heißt, ich muss mich zwischen betreutem Wohnen und einer Pflegefamilie entscheiden.“

Katsuya nickte, obwohl seine Schwester das natürlich nicht sehen konnte. Das war problematisch...

„Dachte ich zumindest. Aber es gibt auch kaum Plätze in Pflegefamilien. Und da ich alt genug bin, um allein leben zu können, muss ich eine eigene Wohnung nehmen.“, einen Moment war es still, bevor sie wieder aufschluchzte, diesmal lauter und heftiger als zuvor, „Kats... uh-huh... ich... ich hab‘ Angst... ich- ich kann das nicht. Ich kann das einfach nicht...“
 

Allein leben.

Ein Eisschauer rann durch seinen Körper und ließ ihn scharf die Luft einziehen. Bei allen Göttern. Allein? Mit einem Kind? Sie war erst sechzehn, verdammt! Sie kratzte das Geld zum Überleben aus allen Ecken und Enden zusammen und sollte nebenher eine Wohnung führen, ein Kind erziehen und ihre Schullaufbahn schaffen? Das war absoluter Wahnsinn!

„A- aber... was ist mit diesem Betreuer? Sagtest du nicht etwas von betreutem Wohnen? Was macht der Betreuer?“

Sie weinte, putzte sich die Nase – diesmal recht nah am Handy – und antwortete: „Es... uhuh-hu-pf... das... der... ach, ich weiß auch nicht. Sieht vorbei, fragt, ob alles okay ist, beantwortet mir Fragen. Uh-hu... und eine Hebamme schicken sie mir auch, damit ich Fragen zu Isamu beantwortet kriege.“

„Das... das ist zumindest etwas... dann hast du jemanden, der das mit den Finanzen und Anträgen und Versicherungen macht und jemanden, der dir mit Isamu hilft. Und du hast uns. Du kannst dich jederzeit mit Fragen und Bitten an uns wenden.“, brachte Katsuya hervor, doch er musste sich selbst gestehen, dass seine Worte sehr schwach und hilflos klangen.

„Ja... ja, du hast Recht...“, sie schluchzte jedoch auf und ein sanfter Aufprall war zu vernehmen, bevor alle Geräusche nur noch sehr gedämpft zu hören waren.

„Shizuka?“, Katsuya richtete sich auf zog die Augenbrauen zusammen, „Shizuka!“, er hielt das Handy von sich weg, warf einen Blick darauf und zog es wieder an sein Ohr, „Shizuka...“, er atmete tief, doch ruhig, starrte einen Moment lang ins Leere und sah schließlich mit Flehen im Blick zu Seto auf, „Lass uns hinfahren, bitte.“

„Katsuya...“, zwei tiefe Kuhlen bildeten sich zwischen Setos Augenbrauen und seine Lippen pressten zusammen.

„Bitte...“, in einem weniger ernsten Moment hätte der andere ihn sicher gescholten ihn wieder mit einem Hundeblick zu überreden, doch unter diesen Umständen war Katsuya sich nicht zu schade jede Waffe zu benutzen, die er hatte.

„Katsuya, ich denke, du überforderst dich.“, urteilte Seto mit leiser, doch fester Stimme.

„Seto, hier geht es um meine Familie. Bitte.“, noch immer hörte er verwaschen Shizukas Schluchzer am anderen Ende der Leitung, „Ich werde kaum ruhig hier liegen, während sie leidet.“

„Aber du hilfst ihr auch nicht, wenn du zusammen brichst.“, der ruhige Ton, der Katsuya im selben Moment noch schuldig fühlen ließ, begleitete auch diesen Satz.

„Na und?“, seine Lider verengten sich, „Ich helfe auch nicht, wenn ich hier rum sitze. Im Krankenhaus sehe ich wenigstens, dass es Isamu gut geht, ganz wie du wolltest.“

„Katsuya...“, Seto wandte den Blick ab und seufzte leise.

„Genau genommen brauche ich weder dich noch deine Erlaubnis, um hinzufahren.“, der Blonde zog die Decke von seinen Beinen und sprang auf – einen Moment war es schwarz vor seinen Augen, im nächsten hielten ihn Setos Hände aufrecht, „Oh... ähm... danke...“, er richtete sich auf und spürte Röte auf seinen Wangen brennen, sodass er den Kopf abwandte.

„Ich fahre dich.“, sprach der Andere in die entstandene Stille und schritt zum Flur.

„Sorry...“, murmelte Katsuya leise, „Ich bin so ein Kind...“

Seto blieb im Türrahmen stehen und warf einen Blick über die Schulter. Wie auch schon zur letzten Aussage enthielt er sich jeden Kommentars, wofür der Jüngere äußerst dankbar war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Akira_kun
2010-01-14T18:29:47+00:00 14.01.2010 19:29
Hmm...das ist jetzt aber schön doof für die Kleine dass sie nicht ins Heim kann. Und das Kats gerade einen Zusammenbruch hat ist auch nicht sehr erfreulich für Seto. Aber mal erlich, so früh am morgen erstickt zu werden ist auch nicht das was man unter einem schönen Morgen versteht.

Schreib bald weiter ich freu mich auf die neuen Ereignisse!^^

Grüsschen mit Küsschen von:

akira_kun
Von:  undertaker_
2010-01-14T07:26:51+00:00 14.01.2010 08:26
ach ja fals du mich nicht erkennst ich bin "silver_phantom bzw. silver_dragon)
Von:  undertaker_
2010-01-14T07:26:13+00:00 14.01.2010 08:26
es ist laaaaaange her^^
ich glaub mein letzter kommi war als du das kappi mit setos b-day geschrieben hattest.
es tut mir laaaaaid T.T ich hatte keine zeit zum lesen jetzt bin ich endlich mal wieder dazu gekommen.

Die Geschichte hat sich fantastisch entwickelt, ich bin total begeistert genau den stil bin ich von dir gewohnt es hat mich total überrascht das seto kaz nen heiratsantrag gemacht hat und das bakura sich doch gut mit dem "köter" versteht^^ ich finds traurig das yami anscheinend minderwertigkeitskomplexe hat dabei braucht er sich gar nicht zu schämen obwohl ich zugeben muss das er von kaz und seto ziemlich vernachlässigt wird... na gut die beiden haben genug probleme. Was mich am meisten aufregt ist die mutter ich meine in deiner geschichte sind alle nicht ganz klar im kopf (nix für ungut) aber die hat ja richtig einen an der klatsche. ICh meine Ihre einzige tochter liegt in den wehen und bittet sie nur darum katz anzurufen und nicht mal das bekommt die frau hin erst als sie völlig aufgelöst war lässt sich madame dazu herab und geht dann mit dem komentar "na endlich ich hol mir einen kaffee" das die beiden nicht eher da waren war doch ihre schuld...
*räusper*
so genug aufgeregt über dinge die ein paar kappis hinter liegen.... zu diesem kappi... ich war irgendwie verwirrt warum hatte katz nen kreislaufkollaps und was wird jetzt aus shizuka? wenn ich das richtig verstanden hab kann sie nicht ins heim (ich persönlich würde gerne sie und noah sehen das wär bestimmt ein süsses paar)


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