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Dreaming Society

Fortsetzung von Dead Society
von

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Im Bett - die geschnittene Fassung

Es geht weiter ^.- Auch wenn euch vom erotischen Teil dieses Kapitels noch weniger bleibt als vom letzten. Aber das Nachspiel ist dasselbe, ungekürzt und unzensiert.

Und bitte denkt am Freitag an mich T.T Ich habe Chemiescheinprüfung - und um die muss ich wirklich bangen.
 

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Er musste zugeben – das hier machte verdammt Spaß.

[...]

[Setos] Beine lagen weit auseinander, wechselten immer wieder zwischen einem angespannten Anziehen und Entspannung. Schon zweimal hatte sich der Jüngere die Freiheit genommen den auf dem Bett Ausgestreckten – vor Lust Niedergestreckten – im Ganzen zu betrachten. Der Kopf wandte sich, bisweilen blitzte es blau unter den Lidern, der Atem ging schwer, die Brust hob und senkte sich im Takt und der ganzen Unterleib war einfach... offen.

Es war, als würde man ihm eine Delikatesse auf einem Silbertablett mit einem roten Seidentuch dazwischen servieren. Und gleichzeitig kam es dem Bild einer Jungfrau, die zum ersten Mal fleischliche Freuden genoss, sehr nah. Oder dem einer Katze, die gleichzeitig die brennende Sonne und eine kraulende Hand genoss.

Wie zur Hölle hatte er es geschafft einen Mann, der so erfahren und kontrolliert war wie Seto in solch eine Pose zu bringen? Katsuya hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, aber er würde es schlicht und ergreifend ausnutzen, dass Seto alles mit sich zu machen lassen schien.

[...]

„Ka... ats...“, die Stimme war kaum hörbar, als wäre Seto völlig heiser, „Bitte...“

„Bitte was?“, fragte dieser lächelnd, ließ von dem unter ihm Liegenden ab und schob sich nach oben, um in die blauen Augen zu sehen.

Doch Blau war kaum mehr zu erkennen, die Pupillen waren extrem erweitert und ließen allerhöchstens einen Millimeter der geliebten Farbe sichtbar. Die Wangen zierte ein heftiges Rot und der Atem ging durch die halb geöffneten Lippen.

„Nimm... mich...“, keuchte Seto leise.

Katsuya zog eine Augenbraue nach oben. Na gut... war nicht so, als hätte er das noch nie getan. Und Seto sah definitiv danach aus, als würde er das brauchen. Lächelnd langte er zum Nachtschrank – aus dieser Position war er nah genug – und fischte ein weiteres Kondom und Gleitgel heraus, bevor er sich zwischen dessen scherenartig geöffneten Beine kniete und seine Hose und Unterwäsche auszog.
 

„Uh...“, Setos Augen rollten einen Moment lang unter seine Oberlider, bevor er blinzelte und sie schließlich wieder ganz schloss.

[...]

„Oh... bitte...“, eine Hand klatschte unkoordiniert auf Katsuyas Schulterblatt, versuchte dort Halt zu finden, doch rutschte ab.

„Ich schwöre, ich habe nichts in dein Essen gemischt...“, murmelte der Blonde leise [...].

[Seto] unternahm einen zweiten Versuch seine Arme um den Oberen zu legen und schaffte es sie knapp unter seinen Achseln her um seinen Rücken zu legen. Den im Keuchen geöffneten Mund schloss er einen Moment, um zu schlucken, bevor er hörbar weiter durch ihn atmete.

„Dieser Gesichtsausdruck verführt dazu dir einen nassen Waschlappen ins Gesicht zu drücken.“, informierte Katsuya lächelnd [...], „Ich bin gespannt, was ich als Reaktion darauf kriege, wie du hier jetzt liegst.“

Seto reagierte mit keinem sichtbaren Zeichen auf die Worte [...].

„Und bevor du auf die Idee kommst, dass du dafür in irgendeine Krise rutschen musst – du siehst anbetungswürdig aus.“, versicherte der Jüngere, den Blick auf Setos Gesicht, das mit geschlossenen Lidern seitlich in ein Kissen gedrückt wurde, „Und ich gebe zu... es macht mich auch ein bisschen stolz, dass du so unter meinen Berührungen zergehst.“

Setos Lider öffneten sich einen winzigen Spalt, durch den Katsuya eine auf ihn gerichtete Mischung aus Dunkelblau und Schwarz erkennen konnte. Doch sie schlossen sich nur einen Moment später, in dem Seto tief aufstöhnte und den Kopf zur anderen Seite warf.

[...] Die auf [Katsuyas] Schultern liegenden Hände der um ihn geschlungenen Arme fuhren ihre Krallen aus, doch kratzten nur leicht über seine Haut, bevor wieder Fingerkuppen versuchten auf seiner leicht mit Schweiß bedeckten Haut Halt zu finden.

[...] Dieser sanfte, leichte Rhythmus hatte mehr dessen, was er sonst mit Seto irgendwie vermisste. Es hatte Emotionen, es hatte Zärtlichkeit, es war etwas anderes als die immer wiederholten Muster körperlicher Intimität, die schnurstracks zu einem Orgasmus führten.

Es hatte Liebe.
 

Katsuya verlor sich in Seto.

Anders hätte er es nicht beschreiben können. Er hatte keine Ahnung, wie lange sie hier schon lagen, wie lange er schon die unter Flammen stehende, mamorne Haut küsste [...].

Zeit schien unwichtig. Ob sie hier nun seit Stunden waren oder ob nur Sekunden vergingen, es interessierte ihn nicht. In ihm war ein Gefühl, dass er mit aller Macht festhalten und gleichzeitig von sich stoßen wollte. Er wollte, dass es endete, weil er wusste, ihn würden schönere Gefühle erwarten, aber hier und jetzt in diesem Moment war es nicht möglich sich etwas Schöneres vorzustellen.

Es war einfach paradiesisch.

Einen Moment verharrte er in Seto, beugte sich vor und versuchte durch Küsse seine Wange entlang seine Lippen einzufangen, die der Ältere ihm durch seinen abgewandten Kopf noch immer verwehrte. Ein zitterndes Atmen verließ den größeren Körper, fuhr durch diesen und bebte selbst noch durch die angewinkelten Oberschenkel, die sich an Katsuyas drückten.

„Seto...“, flüsterte der Blonde leise und schaffte es, dass die blauen, irgendwie trunken wirkenden Augen zu ihm sahen, „Alles in Ordnung bei dir?“

Er sah aus, als wäre er auf Tabletten oder Drogen, wenn man es genau betrachtete.

Katsuya schluckte und erzitterte. Der Gedanke war wie Eiswasser auf seiner Haut.

„U... hu...“, brachte der Untere hervor und nickte einmal.

„Gut.“, ein unsicheres Lächeln legte sich auf Katsuyas Lippen, „Was hältst du davon, wenn ich schneller werde?“

Seto nickte nur, die Augen unter den kaum geöffneten Lidern auf ihn fixiert.

Der Jüngere beugte sich noch einmal vor [und] küsste ihn auf die nun erreichbaren Lippen [...].

„Oh... Katsuya... schneller!“, das Lächeln verfestigte sich. Es war noch Leben in Seto!

„Bereit für den Endspurt?“, neckte Katsuya.

Wow, was zur... ? [...] Schien der Drache befreite sich langsam von seinem Genusszustand.

„Sehnsüchtigst...“, bestätigte der Brünette, während sich seine Augenlider langsam hoben und er seine Atmung wieder so weit kontrollierte, dass er den Mund schließen konnte – kurzzeitig, bis ein gedämpfter Schrei diesen wieder aufriss.
 

„Himmel...“, flüsterte der Ältere, atmete noch einige Momente tief durch, bevor er Katsuya von sich schob und im gleichen Moment an seine Brust zog, um ihn zu küssen.

„Nah dran...“, gab dieser zu, legte seine Arme um Seto und schloss die Lider, um die heiße Haut auf seiner intensiver zu spüren – und das glitschige Zeug zwischen ihnen, „Soll ich uns sauber machen?“

„Hm-hm...“, murmelte der Größere, zog seinen Arm unter Katsuya weg an seinen Körper und legte seinen Kopf auf den, der sich um ihn geschlungen hatte, während er die Augen schloss.

Einen Moment lang betrachtete Katsuya das ruhende Gesicht still und regungslos. Auf Setos Zügen war keine Anspannung, keine unnatürliche Zerrung, keine Wachsamkeit – er war grundtief entspannt, wie es schien. Er lag einfach da, die Augen geschlossen, ein Lächeln auf den Lippen.

Katsuya schoss kurz der Gedanke durch den Kopf, dass er wie ein Kind wirkte, doch er verbannte ihn – er kannte Seto als Kind. Auf eine gewisse war Seto ein Kind. Ein Blick auf ihre Körper ließ ihn jedoch den Kopf schütteln. Nach solch einer Aktion sollte er nicht von Seto als ein Halbkind denken... in gewisser Weise machte ihn das irgendwie pädaophil, oder? Seufzend wandte er sich ab und griff nach der Tücherbox auf dem Nachtschrank.

Genug mit solchen Gedanken!

Er entfernte die Kondome und wischte sie sauber, ließ den ganzen Müll hinter sich in den Eimer neben dem Bett fallen. So weit, so gut. Er versuchte die Decke unter Seto herzuziehen, doch es wollte nicht klappen – erst recht nicht mit Seto halb auf ihm liegend. Konnte man ihn vielleicht von der Decke kitzeln? Nein, anscheinend keinen Deut, er rückte nur näher, um sich anzukuscheln.

„Hey, Seto...“, er stupste ihn leicht an, „Seto?“

„Hm...“, grummelte dieser nur unzusammenhängend.

„Würdest du bitte die Decke freilassen?“, keine Antwort? „Soll ich dich zwingen?“

„Hrm...“, Seto Augenlider blieben geschlossen, sein Körper wärmesuchend an Katsuya geklammert.

Dieser löste sich, was den Brünetten ein Geräusch zwischen Ärger und Wimmern von sich geben ließ. Er legte einen Arm unter Setos Rücken und hob diesen, während er darunter die Decke weg zog, bevor er mit dem Rest des Körpers ebenso verfuhr.

Ging doch. Lächelnd nahm er die vorherige Position ein und zog das seidene Etwas über sie, bevor er Seto auf die Nase küsste, was ein Lächeln auf dessen Lippen zauberte. Welch ein wunderschöner Mann...

„Hey, Seto?“, der gab irgendein undeutbares Geräusch von sich, drückte Katsuya mit einer Hand in die Rückenlage und bettete seinen Kopf auf dessen Schulter, was diesem die Möglichkeit gab den Brünetten im Nacken zu kraulen, „Was genau ist los mit dir?“

„Mir geht es gut...“, schon richtig liebevoll zog Seto mit den Zähnen an seiner Haut, als wäre er hier der Welpe, der sein noch zahnloses Gebiss ausprobierte.

Katsuya gluckste und küsste sein Haupt, bevor er fragte: „Care to explain?“
 

„Hm...“, ein Arm legte sich quer über die Brust des Jüngeren und ein Bein schlang sich um seines, „Du bist toll.“

„Oh... äh...“, Röte entflammte seine Wangen, „Danke schön... womit habe ich das denn verdient?“

„Weiß nicht.“, entschied Seto, „Einfach so. Ich hab‘ dich lieb.“

„Das sagt dein Kinder-Ich normalerweise.“, er... war doch gerade erwachsen, oder?

„Du hast es vorhin selbst gesagt, das bin alles ich. Und das stimmt. Der Hass, der Ekel, die Wut, das Misstrauen, die Neugier, das naive Vertrauen, die helle Freude und der Spaß am Risiko, das ganze Gefühlschaos was dadurch entsteht, das bin alles ich. Und der Sex war göttlich.“, hä? „Ich glaube, ich habe noch nie so mit jemandem geschlafen. Nicht physisch, sondern irgendwie... psychisch. Und irgendwie fühle ich mich mit mir selbst gerade im Reinen.“

„Ähm...“, Katsuya warf einen Blick zu Setos Gesicht, doch das wirkte wie schlafend auf seiner Schulter, „Tut mir Leid, das sagen zu müssen... aber ich glaube, ich verstehe nicht, was du mir sagen willst. Und wo der Zusammenhang zwischen Sex und deiner Psyche ist.“

„Hm...“, seine Mimik wechselte in gespielte Verzweiflung, „Ich weiß selber nicht, was ich hier fasel‘, wie soll ich dir das dann erklären? Ich versuche nur irgendwie in Worte zu fassen, was ich gerade fühle...“, er seufzte leise, „Hm... ich fühle mich gerade, wie ich mich noch nie gefühlt habe, so weit ich mich erinnern kann zumindest. Einfach irgendwie gut. Dass ich nach Sex entspannt bin, das weiß ich ja, aber irgendwie fühlt sich auch meine Seele gerade entspannt an. Als hätte ich dem Gefühlschaos in der Spüle den Abfluss gezogen.“

Irgendwie hörte sich das hier nicht nach Seto an. Eher wie eine Mischung aus ihm und seinem Kinder-Ich. Als würden beide zusammen versuchen etwas zu sagen. Halt! Vielleicht war es ja genau das! Wenn das Chaos gerade weg war, vielleicht strukturierte Setos Seele irgendwie um. Wie... wie eine Renovierung in seinem Kopf oder so.

Katsuya lachte plötzlich auf. Bei allen Göttern, jetzt kam er auch schon auf solche Gedanken.

„Warum... lachst du?“, fragte Seto mit zitternder Stimme.

Oh shit... das war jetzt falsch angekommen.

„Nicht wegen deiner Worte. Ich habe nur versucht mir vorzustellen, was gerade in deinem Kopf vorgeht. Und da kam mir das Bild, wie du mit deinem Kinder-Ich die Wände deiner Seele neu streichst. Das war ein komisches Bild.“

„O... okay...“, Seto schluckte und klammerte sich an ihn, dass es ein bisschen schmerzte, „Kommen dir solche Ideen öfters?“

„Nein, nur gerade.“, Katsuya legte seinen Arm um den Größeren und erwiderte den Druck, während er einen Kuss auf seine Haare setzte, „Ganz ruhig. Ich verurteile dich nicht wegen deiner Gedanken oder Gefühle oder wie du versuchst sie auszudrücken. Ich brauche nur ein paar Hilfsmittel, um dich zu verstehen.“

Wie kam es, dass Seto plötzlich so verunsichert war? Sagte er nicht, dass er sich gerade mit sich im Reinen fühlte? Hm... vielleicht lag es aber auch genau daran. Seto fühlte sich einfach nie mit sich im Reinen. Natürlich misstraute er seinen eigenen Gefühlen, wenn er es plötzlich tat. Auf seelische Entspannung folgte Angst vor dieser Entspannung. Richtig so?

„Macht es dir Angst, dass du dich plötzlich gut fühlst?“

„Ja.“, die Umklammerung lockerte sich ein wenig, begleitet von dem Geräusch eines tiefen Durchatmens, „Es wirkt irgendwie nicht... richtig. Es ist total gut, aber... irgendwie falsch.“

Anscheinend waren seine drei Seelenanteile gerade relativ nah zusammen gerückt. Die Worte stolperten heraus ohne ganz kindlich oder erwachsen gefiltert zu werden. Und Setos TI schlug mit heftiger Angst zu – er durfte sich nicht entspannen, er durfte nicht nachlassen, er durfte sich nicht gut fühlen.

Katsuya seufzte und begann Seto zu kraulen.

Immer Angst zu haben war eine Sache. Angst davor zu haben keine Angst zu haben eine andere.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-03-09T20:52:46+00:00 09.03.2009 21:52
echt klasse
vor allem kats votstellungen ;D
mach weiter so
Von: abgemeldet
2009-03-09T20:05:02+00:00 09.03.2009 21:05
oh la la la was für ein Kapi aber das sich Seto besser fühlt was soll
den daran so schlecht sein ???
obwohl ich sollte mir lieber die nächsten kapi durchlesen
vielleicht ist es doch net so gut wie ich denke
ach ja danke für deine ENS ^^
aber ich hab es immer noch net ganz verstanden wovor sollten sich
nun Katsuya fürchten ???
bye bye
lsym
x3
Von: abgemeldet
2009-03-09T20:00:41+00:00 09.03.2009 21:00
Hihi das liest sich lustig^^
Erst Sex und dann Psychologie; und weder Seto noch Kats verstehen es.
Ich fand das Kappi genauso toll wie das vorherige; aber meine
dunkel vorahnung hat sich jetzt nur noch weiter verstärkt
*alles schwarz seh*
Freu mich aufs nächste Kappi

Lg Lokihasser


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