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Rusty Nail

von

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Von Erdbeeren und Herzklopfen

Ich hoffe, das wird noch gelesen ^^ wenn man diese und mein "Masohyst of Decadence" liest, wird man sicher eine Überschneidung bemerken^^ würde mich freuen, wenn ich weiterhin Komis bekomme. Hab euch lieb! *schleim*
 

Kapitel 3
 

Inzwischen waren zwei Wochen vergangen. Wie selbstverständlich hatte der Pinke sich einen festen Platz in ihrer Clique eingespielt. Selbst Yoshiki hatte seine aufgedrehte Art akzeptiert. Bedenken hatte er zwar immer noch, aber er duldete ihn, wenn sie zu fünft versuchten die Schule rumzukriegen. Nachmittags saßen sie als X dann bei Yoshiki Zuhause und probten. Dies war eigentlich das Einzige, wo Hide noch nicht dabei war.

Bis jetzt.

Heath nutzte die Gelegenheit, als Hide von ein paar Mitschülern in einer anderen Ecke des Klassenzimmers hockte, um Yoshiki zu bequatschen.

„Also, Yo,“ fing er mit einem Ton in der Stimme an, der seinen Freund vorsichtig aufhorchen ließ.

Klang nicht gut. Klang nach Heath-Sturheit. Was tun? Ignorieren? Ne, er hatte ihn noch den ganzen Tag um sich herum. Blieb wohl nur Zuhören, auch wenn ihm das nicht wirklich gefiel.

„Was ist?“ antwortete er resigniert und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.

Der Dunkelhaarige setzte sich auf Toshis Tisch und beugte sich zu seinem Freund mit ernster Miene vor. Auch Toshi wurde jetzt aufmerksam. Pata saß nur auf seinem Stuhl und beobachtete Hide.

Würde Yoshiki ihn nicht schon so lange kennen, würde er sich echt wundern, warum er mit so jemanden abhing.

„Wir müssen reden,“ fuhr Heath fort.

Okay, das klang jetzt gar nicht gut! Irgendwie hatte Yoshiki das Gefühl, als könne er dieses Mal nicht gewinnen.

„Ich möchte, dass Hide mal mit zur Probe kommt. Ich finde es gemein, ihn auszuschließen.“

„Auszuschließen wovon?“ erwiderte Yoshiki und hob skeptisch eine Augenbraue.

„Na, von X.“

„Kann mich nicht erinnern, dass wir seit Neuestem fünf sind.“

„Aber, Yo, er ist doch wirklich so was wie ein Freund geworden. Aber trotzdem verbringen wir nur den Schultag mit ihm. Und du weißt doch, dass er uns schon hören will, seit er von X weiß. Ich finde, wir sollten ihn einfach mal zu dir einladen.“

Gerade suchte Yoshiki nach einer Antwort, um Heath abzuwimmeln, als Toshi sich einmischte. „Also ich hätte nichts dagegen. Hör auf, Pata, ich weiß, dass du auch dafür bist,“ unterbrach er sich kurz, um Patas Hand, die an seinem Ärmel zupfte, abzuschütteln, „vielleicht gewinnen wir ja so auch unseren ersten Fan!“

Begeistert nickte Heath und klatschte in die Hände. „Das ist doch ein Argument, Yo-chan!“ Verlegen grinste Toshi. „Du kannst doch erst mal gucken, und dann immer noch sagen, dass Hide nicht mehr mit kommen soll. Ist doch gut, Pata! Lass das!“

„Moment Mal!“ unterbrach Yoshiki seine Freunde nun, indem er bestimmend die Hände hob. „Euch ist schon klar, dass es immer noch meine Sache ist, wen ich mit nach Hause nehme? Ihr könnt euch doch auch mal am Wochenende mit ihm treffen, wenn es euch so wichtig ist, mit ihm etwas zu unternehmen!“

„Aber, Yo, bitte~! Oh Mann, Pata, was ist denn, verdammt noch mal!“ Toshis Gebrüll lenkte Heaths und Yoshikis Aufmerksamkeit auf Pata, der immer noch stumm an Toshis Ärmel zupfte. Als er endlich die erwünschte Aufmerksamkeit bekam, zeigte er mit unberührtem Gesichtsausdruck zu Hide und den Übrigen aus ihrer Klasse.

Yoshiki klappte der Unterkiefer runter, Heath und Toshi zuckten erschrocken zusammen. Scheinbar hatten sie sich nicht friedlich unterhalten, wie sie angenommen hatten.

Einer der Jungen hatte Hide am Kragen gepackt und zischte ihm irgendwas zu, worauf Hide ihm ins Gesicht spuckte. Überrascht ließ der Junge ihn los, funkelte ihn aber böse an und kam bedrohlich näher. „Na warte, du... Schwuchtel! Das erlaubst du dir nicht nochmal!“

Der Junge wollte gerade ausholen, als Yoshiki und Heath schon reflexartig aufsprangen und sich dem Jungen in den Weg stellten. Nun war es an ihnen, böse zu gucken. Mit leicht flegmatischem Blick starrte der Junge die beiden an, die sich vor Hide aufbauten, der von einem Bein auf das Andere hüpfte. „Was geht denn mit euch ab? Aus dem Weg, das geht euch nichts an!“

„Natürlich geht es uns was an, wenn du unseren Freund bedrohst,“ knurrte Heath und ballte die Fäuste. „Er hat dir nichts getan, oder? Also, was soll das hier?“

„Das fragt ihr noch?“ regte der Junge sich auf. „Naja, ihr seid ja auch nicht so viel anders... Der Typ da,“ er zeigte auf Hide, der immer noch mit Fragezeichen über dem Kopf und einem verwirrten Grinsen hinter Yoshiki und Heath stand, „ist doch total durchgedreht! Er ist nervig und doch nicht mehr normal! Wenn dieses dämliche Grinsen bloß das Einzige wäre! Was denkt der sich eigentlich, mit pinken Haaren rumzulaufen? Hält er sich für so was besseres? Das regt mich auf!“

„Jetzt reicht's aber,“ brüllte Yoshiki plötzlich.

Innerlich war er über sich selbst erschrocken. Seit wann brüllte er denn? Und dann auch noch wegen Hide!

„Dir kann doch scheißegal sein, wie er rumläuft, du musst dich doch nicht mit ihm abgeben! Anscheinend brauchst nur du Aufmerksamkeit, dass du ihn jetzt urplötzlich anmachst!“

„He, machst du mich jetzt etwa an, Barbie?!“

„Barbie!!!!!??!“ Schrie Yoshiki mit hoher Stimme.

Okay, heute war echt nicht sein Tag. Jetzt klang er bestimmt wie eine Barbie.

„Beruhig dich, Yo,“ meinte Heath mit fester Stimme, warf dem Jungen noch einen warnenden Blick zu, bevor er sich Yoshiki und Hide unter den Arm klemmte und zu ihren Plätzen zurückging.

„Am besten, wir lassen es jetzt, bevor es Ärger gibt. Aber ich warne dich, sollten wir nochmal mitkriegen, dass du einen Freund von uns einfach so anmachst, dann kommst du nicht so einfach davon. Verlass dich drauf.“

Beeindruckt sah Yoshiki zu Heath auf. So selbstsicher erlebte man den Dunkelhaarigen selten! Da hätte selbst Yoshiki selbst Angst, wenn Heath ihm mit dieser Stimme drohen würde.

Auf jeden Fall hatte der Ton seine Wirkung erzielt, der Junge stand wie bestellt und nicht abgeholt im Klassenzimmer herum und starrte ihnen hinterher.

Auf ihren Plätzen empfing Toshi sie mit einem anerkennendem Pfiff. „Respekt! Das habt ihr gut gemacht! Wie geht’s dir, Hide?“

Der Pinke hatte sich wieder einmal an Pata gekuschelt und schnurrte gut gelaunt: „Gu~t!“ Yoshiki dropte. Wie konnte man nur, wenn man gerade einer Schlägerei entkommen war, wieder so gelassen sein?! Okay, es war Hide. Frage beantwortet.

Der Pinke drückte Heath einen Kuss zum Dank auf die Wange, flüsterte ihm was ins Ohr, stand auf und ließ sich plötzlich breitbeinig auf Yoshikis Schoß nieder.

Erschrocken wäre dieser abermals vom Stuhl gefallen. „Hä, was geht denn jetzt?“

„Danke schön!“ hauchte der Pinke leise in Yoshikis Ohr.

Eine Gänsehaut überfiel den Braunhaarigen. Ein warmer Schauer jagte über seinen Rücken. Überall, wo er den Atem des anderen auf seinem Gesicht spüren konnte, schien seine Haut zu brennen. Nur schwer kämpfte der Braunhaarige gegen eine aufsteigende Röte und schob Hide von sich, bevor dieser ihn auch noch umarmen und einen Kuss geben konnte. „Ja ja, schon gut. Also Leute, ich hoffe, ihr habt euch Zuhause die Noten nochmal angeguckt! Ich möchte, dass das Stück jetzt hundertprozentig sitzt!“

Allgemeines Stöhnen um ihn herum.

„Vor allem, da wir heute einen Gast bei den Proben haben! Ich verlange, dass ihr euch anstrengt!“

Überrascht sahen ihn die vier an.

„Du meinst...“ begann Heath.

Yoshiki nickte schnell, bevor es sich nochmal anders überlegen konnte.

Lächelte aber dabei.

„Ja. Genau das meine ich.“
 

„WOW!!!! Ist das toll hier!“

Genervt stöhnte Yoshiki auf, stützte sich verzweifelt gegen Toshi, als der Pinke ihm vor Begeisterung ins Ohr kreischte. Hatte der noch nie ein Haus von Innen gesehen? Okay, es war schon etwas luxuriöser eingerichtet als durchschnittliche Häuser und Heath hatte damals ähnlich reagiert, aber das war trotzdem kein Grund so rum zu schreien!

„Also, wollen wir anfangen?“ Fragte Yoshiki und wandte sich zur Treppe, die zu seinem Zimmer hinauf führte.

„Yo-cha~n!“ Toshis flehende Stimme ließ ihn herum fahren. „Was ist denn jetzt los, Toshi?“

Mit bittendem Blick sah der Blonde zu seinem Freunde hoch, schlang die Arme um seinen Körper und maulte: „Ich hab Hu~nger!“

„Ich auch!“ rief Hide und schob die Unterlippe vor. Auch Heath nickte für sich und Pata. Verständigten die sich etwa telepathisch?

„Wir könnten auch was vertragen.“

Abermals ein Stöhnen von Yoshiki. Dann kam er die Treppe wieder runter und führte seine Freunde in die Küche. „Na gut, ich habe aber keinen blassen Schimmer, was wir so an Essen da haben.“

„Egal, ihr habt doch immer was! Also, mal sehen...“ erwiderte Toshi und wühlte schon im Kühlschrank. Heath griff gezielt in die Abstellkammer und hatte auch schon was Essbares in der Hand. „Ah, Kuchen! Lecker, mit Erdbeeren!“

„Erdbeeren!“ Jubelte Hide, hoppelte zu Heath, hockte sich vor ihm auf den Tisch und klimperte mit den Augen. Der Dunkelhaarige grinste. „Na, da mag jemand aber Erdbeeren besonders gerne, was?“

„Ja~a!“ machte Hide strahlend und öffnete den Mund, damit Pata, der sich zu ihnen gesetzt hatte, ihn fütterte.

Nur mit Mühe unterdrückte Yoshiki ein Grinsen. Okay, süß war es ja schon, wie der Pinke auf dem Tisch hockte und genüsslich eine Erdbeere aus Patas Händen fischte.

Was er aber nie zugeben würde.

Toshi hatte während dessen eine Schale Reis mit Curry gefunden und holte Besteck für sie alle raus. Yoshiki und Heath nahmen sich jeweils einen Löffel und aßen mit Toshi zusammen aus der Schüssel. Beobachteten amüsiert, wie Pata weiterhin Hide fütterte, der es offensichtlich genoss die Erdbeeren zu essen.

Dann plötzlich grinste Heath hinterlistig, rief laut: „Eine Katze!“

„Wo?!“ Sofort wirbelte Hide herum, drehte sich aber enttäuscht zurück, als er keine Katze sehen konnte. Die Gelegenheit nutzte Heath, um ein Stück von dem Quarkkuchen zu nehmen und es dem abgelenkten Hide ins Gesicht zu schmieren.

„Buäh!!!!!“ machte dieser überrascht und fiel rücklings auf den Tisch. Pata und Toshi lachten auf, sogar Yoshiki konnte ein Lachen nur schwer zurückhalten. Letztendlich scheiterte er daran, dass Hide sich ebenfalls ein Stück Kuchen schnappte und es Heath ins Gesicht klatschte. Bedröppelt starrte dieser ihn an. Der Pinke fing an stürmisch zu lachen. Obwohl sie gerade wirklich Spaß hatten, stoppte Yoshiki die Kuchenschlacht vorzeitig, um eine eingesaute Küche zu vermeiden. „Okay, Schluss jetzt hier. Heath, Hide, ab ins Bad, wascht euch den Kuchen aus dem Gesicht! Toshi, Pata, ab in mein Zimmer, wir fangen an zu proben!“

„Aber Yo-chan! Wir haben noch Hunger!“

„Essen könnt ihr später noch! Jetzt wird geprobt!“

Das Murren seiner Freunde überhörend räumte Yoshiki das Besteck und das Essen weg und ging vor in sein Zimmer. Ein paar Minuten später folgten auch Heath und Hide, die sich lachend durchs Haus jagten.

„Komm sofort zurück, Kleiner! Das wirst du büßen!“

„WAH! Hilfe!“ schrie Hide lachend, rannte durchs Zimmer und versteckte sich hinter Yoshiki, der auf dem Bett saß. „Hilf mir Yoshiki! Er will mich nass machen!“

„Aber nicht hier!“ bestimmte der Blonde.

„Du hast doch angefangen!“ Rief Heath und kam mit klitschnassen Händen bedrohlich näher.

„Zurück!“ Rief Yoshiki und schob Heath von Hide und den Instrumenten weg. „Hände abtrocknen und ab zu deinem Bass!“

„Jaja, Leader-sama.“ grinste Heath nur, zwinkerte ihm zu und griff nach seinem Bass. Gebannt starrte Hide auf das Instrument. Yoshiki bemerkte dass, dachte sich aber nichts dabei und stimmte auf seinem Keyboard eines ihrer selbstgeschriebenden Lieder an. Sofort fielen die anderen mit ein. Nur Musik erfüllte den Raum. Selbst Hide blieb die gesamten Proben über still. Beobachtete sie nur beim Spielen, hörte sich an, wie sie über neue Lieder sprachen und einige Sachen ausprobierten.

Gegen Abend hatten sie endlich eine ziemlich gute Idee, es gab nur einen Haken.

„Ich kann das nicht alleine spielen,“ sagte Pata leise und stellte sein Instrument in den Ständer hinter Yoshikis Tür.

„Wir bräuchten noch einen zweiten Gitarrenpart,“ fügte Heath nickend hinzu.

„Ach und wo sollen wir den zweiten Gitarristen herbekommen?“ entgegnete Yoshiki und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung. Auf jeden Fall bräuchten wir für das neue Lied eine zweite Gitarre. Sonst klingt das einfach nicht. Und zwar einen verdammt guten. Das ist echt nicht leicht zu spielen“ meinte er und besah sich noch einmal die Noten, die sie aufgeschrieben hatten.

„Wir können uns ja mal um hören, wer Gitarre spielt und gut zu uns passen würde.“ meinte Toshi und stand auf. Streckte seine müden Glieder. „Also Leute, ich muss dann mal langsam. Kommt ihr mit?“ fragte er an die anderen gewandt. Heath und Pata nickten, nur Hide schüttelte den Kopf. Jetzt erst bemerkte Yoshiki, dass der Pinke total ruhig gewesen war. Und das vier Stunden! Abermals überkam ihn das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte.

Toshi ergriff das Wort für den Pinken, der irgendwie nicht ganz wach zu seinen schien. „Seine Bahn fährt erst in einer Stunde.“

Verwundert sah Yoshiki auf. „Äh, und was soll er jetzt machen?“

Müde zuckte Toshi die Achseln und ließ sich von Pata seinen Rucksack geben. „Du könntest ihm ja anbieten, noch hier zu bleiben. Wäre eine Möglichkeit.“

Leise vor sich hin murrend stand der Blonde auf und schob seine drei Freunde Richtung Treppe. „Jaja, schon verstanden,“ zischte er, so dass Hide, der noch immer auf dem Bett hockte, ihn nicht hören konnte. „Und jetzt haut endlich ab. Bleibt es bei morgen Abend im 'Ladys'?“

Pata nickte und schulterte seine Gitarrentasche. Heath hatte schon die Haustür geöffnet und trat hinaus. „Selbe Zeit wie immer?“

Yoshiki nickte. „Klar. Also, bis morgen. Kommt gut nach Hause. Und hört euch mal nach nen Gitarristen um!“

Stöhnend streckte der Vocal sich. „Mal sehen. Na ja, wir sehen uns dann ja morgen. Tschau!“

Yoshiki winkte seinen Freunden noch kurz nach, bevor er nachdenklich im Haus verschwand.

In seinem Zimmer stockte er. Lag der Pinke tatsächlich auf seinem Bett zusammengerollt und schlief?! Der konnte wirklich schlafen? Auf Yoshiki machte der andere eher den Eindruck, als wäre er vierundzwanzig Stunden am Tag hellwach und voll aufgedreht.

Er schlich durch den Raum und setzte sich neben das Bett. Kurz spielte er mit dem Gedanken den Pinken aufzuwecken, allerdings sträubte sich etwas in ihm, dieses friedliche Bild zu zerstören.

Der Pinke hatte sich auf der Decke zusammengerollt, das Kissen an sich gedrückt und schien fest zu schlafen. Irgendwie niedlich. So wirkte er komplett anders, als Yoshiki ihn eigentlich kannte. Irgendwie zerbrechlich, etwas ernst und... echter. Als hätte er eine Maske aufgelegt, die er sonst am Tag trug.

Eigentlich mochte er es zwar nicht, wenn jemand bei ihm übernachtete, doch da er den anderen ja jetzt schlecht wecken konnte, suchte er nach Hides pinken Tasche und dessen Handy, um bei ihm Zuhause Bescheid zu sagen.

Doch seltsamerweise war keine Nummer unter 'Zuhause' eingespeichert. Nicht mal die eines Elternteiles. Wohnte der Pinke etwa alleine?

Schultern zuckend warf Yoshiki das Handy zurück und die Tasche daraufhin unter den Tisch. Dabei fiel sie um und der gesamte Inhalt verteilte sich über den Boden. Genervt stand der Drummer und Pianist auf und suchte das Zeug zusammen. So was konnte auch nur ihm passieren, wenn er sowieso genervt und müde war. Zum Glück war nun Wochenende. Und bald waren endlich Ferien!

Auf einmal stutze er, als er eines der Hefte aufhob. Eine Tablettenpackung?

Erstaunt sah er kurz zu Hide, der immer noch fest schlief, und zurück zu der Packung.

Er wollte sie aufheben und lesen, was es für welche waren, als plötzliche eine zierliche Hand danach schnappte. Erschrocken fuhr der Pianist herum, sah direkt in Hides Gesicht. Dieser versuchte zu grinsen und steckte die Packung ein. „Nur Kopfschmerztabletten.“ meinte er und streckte sich genüsslich. „Hm! Hab ich gut geschlafen!“

Yoshiki konnte seinen Blick nicht von dem Pinken lassen. Sollte er ihm jetzt glauben oder nicht? Letztendlich entschied er sich jedoch dafür, den Vorfall zu vergessen.

Besser, er dachte nicht darüber nach.

„Willst du jetzt zur Bahn gehen?“

Schmollend drehte Hide sich zu ihm um. „Du magst mich nicht mehr!“

„Was? N....Nein! So meinte ich das nicht!“ Die Hände erhoben, stritt Yoshiki verwirrt die Anschuldigung ab.

Was war das denn schon wieder? Das hatte er nie gesagt! Allerdings auch nie bestätigt... Aber egal! So wichtig schien es auch nicht gewesen zu sein.

Hide lachte und kniff dem Größeren in die Wange. „Du bist so~ kawaii!“

Die Augen des Größeren weiteten sich erstaunt.

War das echt Hide oder ein schlechtes Double wie das vom Morgen? Oder war dieses offensichtliche Schauspiel etwa der wahre Hide? Total verwirrt schob Yoshiki den Pinken weg.

„He, lass das gefälligst! Ich bin nicht süß!“ Trotz seines scharfen Tones war das Lachen nicht aus Hides Gesicht zu kriegen, sei es auch noch so gekünstelt. „Ich werd dann mal gehen! Und du bist doch kawaii!“

„Sei still“ zischte der Drummer und stieg die Treppe runter. Hide folgte ihm ein paar Augenblicke später, mit seinen Sachen bepackt, mindestens zwei Stufen auf einmal nehmend.

„Hui~!“ machte er quietschend und landete nach einem großen Sprung direkt neben dem sich beherrschenden Yoshiki.

Jetzt bloß keinen Anfall bekommen... Gleich geht’s schlafen...

Sich die Schläfe massierend, öffnete er die Tür. „Dann komm mal gut nach Hause...“

Auf der Schwelle drehte der Pinke sich noch einmal lächelnd zu dem Blonden um. „Ja... Danke. Bis dann.“

Überrascht zuckte Yoshiki zusammen. Hide umarmte ihn noch einmal zum Abschied und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann war er auch schon verschwunden. Verwirrt bleib der Braunhaarige stehen, tastete vorsichtig nach seiner Wange.

Wieso bekam er jetzt bloß Herzklopfen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  oOMiyabimaruOo
2008-08-08T18:02:34+00:00 08.08.2008 20:02
Heya!
Tolle Fanfiktion! Echt!
Es gibt viel zu wenig gute X-Japan FF´s.
Dein Schreibstil ist echt genial und auch deine Ideen bis jetzt (mal was anderes!)
=^w^=
Schreib ja weiter,ja?
Und ignorier die wenigen Kommis. Es gibt sehr viele Schwarzleser, die zu faul sind zum Kommi schreiben. XD" (mal behaupte, damit du ja weiterschreibst)
Also, nicht entmutigen lassen, und schön weiterschreiben.

Von:  kaburu
2008-08-08T15:13:31+00:00 08.08.2008 17:13
oh man ist die story klasse. ich finde heath total gut gelungen hähähä.
dein schreibstil ist echt super, mach weiter so.
was soll das eigentlich sein, was hide hat, dass er tabletten schlucken muss????? *mal ganz doof frag*

na dann hämmer mal schön in die tasten und bis bald^^
Von:  Otoya
2008-08-06T07:47:47+00:00 06.08.2008 09:47
Die Idee gefällt mir gut... mal sehen was bei dem ganzen rauskommt...^^
Von:  devitto
2008-08-05T17:36:10+00:00 05.08.2008 19:36
Heyy, ein tolles Kapitel!
Also.. ich mag ja Pata ^//^
Mach schön schnell weiter, ja?!


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