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Die Entführung

von

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Selbst Kommissare machen mal Fehler

Inzwischen war es Abend geworden. Betty Peters wartete noch immer auf Ablösung. Der Polizeichef hatte sie angerufen und gemeint, er würde eine Ablösung gegen Mitternacht schicken. Solange musste sie noch aushalten. Ihre Finger waren von der Kälte steif geworden. Um weiterhin die Durchblutung anzuregen ballte die Kommissarin erst die Hand zu einer Faust, dann spreizte sie ihre Finger. Diese Übung wiederholte sie ein paar Mal, dann wurde es ihr zu bunt und sie begann beide Handflächen aneinander zu reiben. So hielt sie die Stellung und beobachtete unter ihrem Busch wie sich der Himmel langsam verfärbte und es stockfinster wurde. Der Nebel legte sich langsam. Als sie das erste Mal auf die Uhr schaute war es Mitternacht. Sie hörte eine paar Vögel mit den Flügeln schlagen, sonst war alles ruhig. Nach 2 weiteren Stunden wurde sie unruhig. Wollte der Polizeichef sie hier bis zum Morgengrauen hocken lassen? Sie begann vor sich hin zu dämmern. Plötzlich hörte sie hinter sich ein Geräusch. Noch bevor sie herumfahren konnte wisperte jemand: „Na Betty? Irgendwas passiert in den letzten Stunden?“ Starr vor Angst sammelte sie ihren letzten Mut und drehte sich ruckartig um. Als sie den Mann im schwarzen Mantel und dunkler Hose erkannte kniff sie halb ärgerlich, halb erleichtert die Augen zusammen. „Michael Backler! Wie kannst du es wagen mich so zu erschrecken! Weißt du das ich gerade einen halben Herzinfarkt bekommen habe? Wenn du Pech hast bekomm ich das nächste Mal einen Ganzen und dann bin ich zum Fangen der Verbrecher nicht mehr zu gebrauchen!“ „Alle Achtung! Du lebst für deinen Beruf, was?“, spöttelte Kommissar Backler, der ein Kollege von ihr war. „Wie ich aus deinem umfangreichem Bericht schließe ist in der letzten Zeit nicht allzu viel erwähnenswertes passiert!“ Er grinste. Seine Kollegin überlegte kurz, dann schoss sie zurück: „Und du? Hast du verschlafen oder war es der Boss der dich erst so spät losgeschickt hat?“ „Es war der Chef!“, erklärte der Kommissar. Eine Weile musterten sie sich schweigend. Dann räusperte sich die Kommissarin. „Michael, dort hinten beim Fels ist das Versteck. Ich hab es verrammelt, nachdem ich alles gründlich nach einem weiteren Ausgang abgesucht hatte. Wenn der Chef alles bergen möchte soll er mich holen. So wie ich das versperrt hab, bekommt das keiner außer mir mehr auf!“ Sie grinste frech. „Selbst kein Mann wie du!“ Er lächelte. „Geht in Ordnung! ... Ach sag mal, hast du morgen Nachmittag schon was vor?“ Er wartete ab und als sie den Kopf schüttelte fuhr er fort: „Wie wäre es mit einem Treffen im Caffee „Cherie“ um 3 ?“ Sie lächelte ihn an: „Ist gebongt. Aber jetzt muss ich los, schließlich möchte ich morgen wieder fit sein! Viel Glück bei deiner Wache!“ Und dann war sie auch schon leichtfüßig wie eine Fee verschwunden.
 


 

„Boss? Wir haben eine geniale Idee. Zwei Männer sind grad losgegangen um unseren Geistesblitz zu verwirklichen! Dank ihres Abhörgerätes in Farbe des Gesteins, haben wir herausgefunden das die Kommissare, halten sie sich fest, ineinander verschossen sind, also das perfekte Motiv zu einer Entführung. So einen Fehler haben die Bullen schon lange nicht mehr gemacht!“ Ein schmutziges Lachen rollte durch die Leitung. „Und, was wollt ihr erpressen? Und wen wollt ihr entführen?“ „Es reicht einer! Und erpressen werden wir natürlich die Summe von Geld, die uns dank ihnen durch die Lappen gegangen ist! Das ist doch einfach genial nicht?“ „Natürlich!“ „Ach Boss, wann verraten sie nun eigentlich wer sie sind? Wir haben sie noch nie zu Gesicht bekommen, können sie nie von uns aus erreichen und wenn jemand das Gespräch beendet, sind sie das!“ „Ich will anonym bleiben! Kapiert?“
 

Dann hatte er aufgelegt.
 


 

Frau Kommissarin Peters taten alle Knochen weh. Die Stellung in der sie die letzten 16 Stunden verweilt war, hatte sich als knochenbrechend herausgestellt. Außerdem war ihr linkes Bein eingeschlafen und ihre Augen schmerzten vom schauen in der Dunkelheit. Der steinige, steile Weg tat sein übriges. Sie fröstelte. Irgendwie fühlte sie sich auf einmal allein und verletzlich. Ihr wurde bewusst das sie, da sie keine Familie hatte, in ihrer Wohnung von niemandem erwartet wurde. Dieses Wissen löste in ihr eine unbestimmte Traurigkeit aus. Plötzlich erstarrte sie. Sie hatte das Gefühl, das gleich etwas schreckliches passieren würde. Unsinn! Redete sie sich gut zu. Was sollte schon großartig passieren. Sie lief weiter. Dann knackten Zweige, sie fiel und schrie. Als nächstes ging alles ganz schnell. 2 Maskierte Männer zogen sie aus dem Loch in das sie gefallen war. Zusammen schoben sie die Kommissarin auf eine Krankentrage. Der eine Man fesselte ihre Hände und Füße, der andere Knebelte sie und schnürte sie auf der Trage fest. Dann verlor sie ihr Bewusstsein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-10-21T17:33:46+00:00 21.10.2008 19:33
oi ^^°

O.O
MANN EY!!!!!
Die arme Betty...
Jetzt wurde sie entführt! T,T
Sie tut mir Leid...

Heißt das, sie und Komissar Backler sind ineinander verliebt?!
Its ja süß! >///<!

Bin sehr gespannt aufs nächste Kappi ^^

LG Naru-chan


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