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Der verführerischste Körper der Welt!

Goku X Vegeta *~*
von

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Etwas muss passieren!

„Kakarott?“. Wo war der Prinz bloß hier. Alles um ihn herum war weiß. So weiß wie der Schnee. Sein Körper fühlte sich so leicht an. Er sah an sich runter und erschrak. Er war Nackt. Warum? Befand er sich denn überhaupt noch auf der Erde? Zwei Hände strichen ihm über den Rücken. Wer war das? Er drehte sich um, doch da war Niemand. Was war das nur hier? Ein Traum? Hoffentlich konnte er bald aufwachen. Wieder spürte er Hände, doch diesmal strichen sie erst über seinen Rücken, bewegten sich dann hin zur Brust. Diesmal würde sich der Prinz nicht umdrehen. Rasch griff er nach den Händen. Der Jemand konnte also nicht mehr weg. So warf er einen Blick über seine Schulter und ihm stockte der Atem. „Was willst von mir? Und warum begrabscht du mich?“. Die Person, die vor ihm schwebte, lächelte verlegen und legte seinen Kopf auf des Prinzens Schulter. „Hast du mich denn nicht vermisst?“. Irritiert und verwirrt von der Frage, wandte der Prinz seinen Blick wieder ab. Was wollte der Kerl nur? Vielleicht wollte er ihn verarschen? Ja, das musste es sein. „Verarsch dich selbst, Kakarott“ spottete Vegeta und ließ die Hände los. Son-Goku schwebte um den Prinzen herum, um diesen anzusehen. Dabei sah Vegeta, das auch sein Gegenüber Nackt war. Verdammt. Er war doch sicherlich im falschen Film. „Wieso sollte ich dich verarschen?“ betrübt sah der Jüngere zu Boden, welcher nicht vorhanden war. Langsam sah Vegeta auf, in die getrübten Augen Son-Goku’s. Nochmals ließ er seine Frage verläuten. „Was willst du von mir?“. Nun sah auch Son-Goku wieder auf, schwebte näher zum Prinzen und lächelte. Sanft zog er den Kleineren in seine Arme, hauchte ihm ins Ohr „Nur dich“. Ein Kuss folgte und Vegeta’s Körper reagierte auf jede Berührung. Was geschah nur mit ihm? Was sollte er davon halten? „Ich muss hier weg“ schrien seine Gedanken. Doch aus der sanften Umarmung wollte sein Körper nicht. Er löste den Kuss, sah sein Gegenüber flehend an. „Lass mich in Ruhe“. Nur ein Flüstern, aber es half nicht. Son-Goku begann Vegeta’s Halsbeuge zu Liebkosen. Nur schwer schaffte es, der Prinz sich ein Keuchen zu verkneifen. „Hör auf, Kakarott“.
 

Schweißgebadet erwachte Vegeta und sah sich um. Gut, er war in seinem Zimmer, wie er feststellen konnte. Wieder dieser Traum, wie jede Nacht. Immer wieder und es hörte nicht auf. Son-Goku hier, Son-Goku da. Selbst tagsüber hatte er keine Ruhe und musste immerzu an den Jüngeren Denken. Warum? Er verstand sich selbst nicht mehr. Er sah nach rechts, zu der schlafenden Bulma. Ob sie schon was bemerkt hatte? Hoffentlich nicht. Der Prinz versuchte sich daran zu erinnern, wann diese Qual angefangen hatte.
 

Alles begann vor 2 Monaten. Ja, damals, als sie endlich Boo vernichtet hatten. Vegeta wollte es sich nicht eingestehen, aber er hatte ziemliche Angst um den Jüngeren gehabt. Für ein paar Sekunden hatte er geglaubt, dass dieser es nicht schaffen könnte. Doch wie immer, wurde er eines besseren belehrt. Son-Goku allein hatte die Macht gehabt und er konnte nicht genau sagen, wie Stolz er auf ihn war. Das würde er aber Niemals laut sagen. Das waren seine Gedanken und die würden immer die seine bleiben.
 

Und dann? Sie hatten wieder mit ihrem alltäglichen Training begonnen. Und mit der Zeit hatte sich irgendetwas verändert. Sie gingen vertrauter miteinander um. Warum das so war, wussten beide nicht genau. Diese Vertrautheit war einfach da gewesen. Dennoch erhielt Vegeta seine Mauer aufrecht, so dass man seine Gefühlswelt nicht einschätzen konnte.
 

Der Jüngere machte es ihm wirklich nicht leicht. Immerzu war er vorbeigekommen, um mit dem Training fortzufahren und dann? Dann bei einem ihrer Trainingsmomente, da waren sie sich so nahe gekommen. Ungewollte Gefühle kamen in den Prinzen hoch. Weiche Knie, schwitzige Hände und sein Herz drohte, aus der Brust zu springen. Was war an diesen Tage nur falsch gelaufen? Schuld waren der Jüngere und sein liebliches Grinsen gewesen. Die Augen hatten so einen Glanz gehabt und ungewollt musste der Prinz sein Gegenüber mustern. Dabei fielen ihm die fein gezeichneten Muskeln des Jüngeren auf. Nichts hatte er ausgelassen. Es brachte ihn um den Verstand.
 

Seither hatte er den Jüngeren nicht mehr gesehen. Ihn immer wieder fortgeschickt, weil er mit diesen Gefühlen selbst nicht klar kam. Son-Goku allerdings verstand Vegeta nicht. Das lag auch daran, weil er keine Ahnung hatte, was in den Prinzen vorging. Dennoch. Vegeta wusste genau, das er Son-Goku nicht immer wegschicken konnte. Irgendwann würde er fragen und er wagte nicht daran zu Denken, was er dann dazu sagen sollte. Die Wahrheit? Nein, gewiss nicht. Er kam immerhin selbst nicht damit klar, also wie sollte es dann Son-Goku auffassen?
 

„Vegeta?“. Der Prinz schreckte zusammen. So ein Mist. Bulma war scheinbar wach geworden und starrte ihn nun an. „Was ist denn?“ fragte sie besorgt und fühlte seine Stirn. Wieder war sie Schweißnass. Wie all die anderen Nächte auch. Ihr Verdacht wurde immer deutlicher. Schon häufiger wurde er wach und grübelte dann vor sich hin. Doch er sagte Nie etwas. Sagte immer nur „Es ist nichts“. Doch das glaubte sie schon lange nicht mehr. Seit 2 Monaten ging das schon so und sie fragte sich, wann er nun endlich mit der Sprache rausrücken würde. „Es ist nichts“. Wieder dieselbe Antwort. „Red keinen Unsinn, Vegeta“. Vielleicht war sie gerade ein wenig zu Laut gewesen, aber anders half es scheinbar nicht. So langsam riss ihr doch auch der Geduldsfaden. Zumal sie sich Gedanken darüber machte, was nun eigentlich noch zwischen ihnen ist. „Lass mich in Frieden“ brüllte er, krallte sich die Decke und legte sich hin. Stumm starrte er zur Decke und hoffte, dass sie nicht mehr fragen würde. „Lass mich dir doch Helfen. Hast du so wenig Vertrauen zu mir?“. Bulma klang schon verzweifelt, aber er konnte sich ihr nicht anvertrauen. Gerade ihr, wo er doch zwei Kinder mit ihr hatte. Er würde ihr das Herz brechen und da litt er lieber still vor sich hin. Das kannte er ja schon. Sein ganzes Leben war mit Leid und Schmerz gepflastert gewesen, warum sollte es dann jetzt anders werden? Für ihn gab es kein Glück. Vielleicht kurzweilig, aber nicht für lange.
 

„Bitte Vegeta“. Sie beugte sich zu ihm runter, um ihn in die Augen zu sehen. Wie schon so oft, drehte er seinen Kopf beiseite. Stur wie eh und je, dachte sich Bulma. Mit ihrer Hand rückte sie seinen Kopf zu ihr hin. Er konnte sehen, dass sich einzelne Tränen in ihren Augen bildeten, doch er würde es ihr nicht sagen. Niemanden würde er etwas sagen. „Du machst unsere Beziehung damit kaputt“. Es war wie ein Stich durchs Herz. Vegeta schlug ihre Hand beiseite, setzte sich auf und sprang aus dem Bett. Ja, er machte ihre Beziehung kaputt, aber das war sie doch schon längst. Warum hätte er sich denn sonst neu Verlieben können? Also hatte etwas in der Beziehung gefehlt. Es tat ihm Leid, aber es war nun mal so. „Wo gehst du hin?“. Er drehte sich nicht um, griff zur Türklinke und betätigte sie. „Ich bin unten“ brachte er nur raus und verließ das Zimmer.
 

Eine ganze Weile saß Bulma im Bett und überlegte. „Warum redest du nicht mit mir und quälst dich weiter mit mir rum? Ist es nur, weil du dich mir gegenüber verpflichtet fühlst?“ fragte sie sich selbst. Sie war nicht dumm. Oft hatte sie ihn beim Schlafen beobachtet und gehört, wie er das Wort „Kakarott“ ausgesprochen hatte. Es klang nicht so, als würde er es wütend sagen, sondern mehr verlangend. Lange hatte sie ihren Verdacht für Irrsinn gehalten. Aber je mehr er sich verschloss, desto mehr bestätigte sich dieser. Was war vor 2 Monaten nur passiert, das er sich so verändert hatte? Das wusste sie nicht, aber sie wusste eins. „Er soll nicht Leiden“ flüsterte Bulma und stand nun ebenfalls auf. Er hatte gesagt, dass er unten sei. Damit meinte er sicherlich das Wohnzimmer.
 

Vegeta unterdessen saß auf der Couch. Die Beine hatte er angezogen und seine Arme darauf gestützt. Ihm war zum Heulen zumute, aber er unterdrückte dies. Er hatte schon oft genug geweint. Zuviel, wenn er darüber nachdachte. Außerdem machte es die Situation auch nicht besser. „Kakarott…“ murmelte er und ein Bild erschien vor seinem geistigen Auge. Das Bild seines Traumes. Son-Goku, wie Gott ihn erschaffen hatte. Unwillkürlich musste er Schmunzeln. Er liebte diesen Körper und er würde alles darum geben, diesen zu besitzen, ihn zu berühren und ihn sein Eigen nennen zu können. Aber das waren Träume, die Nie in Erfüllung gingen.
 

„Vegeta“. Bulma trat näher und setzte sich neben den Prinzen. Er sagte nichts, denn er hatte gewusst, dass sie kommen würde. Bulma legte ihren Kopf, auf dessen Schulter und schaute zum Fenster raus. Sternenklare Nacht war es und der Halbmond schien am Himmel. Wieso redete er nur nicht mit ihr? „Ist es… Ist es wegen Son-Goku?“ fragte sie sanft und strich mit ihrer Hand über seinen Arm. Bei den Erdennamen zuckte er merklich zusammen. Sollte er Antworten? Er wusste es nicht und deshalb blieb er stumm. „Bitte Vegeta. Du tust dir selbst keinen Gefallen, wenn du weiterhin leidest. Du hast dich verändert und ich habe das mitbe…“. „Sei still“ schrie er dazwischen. Er wollte das nicht hören. Nichts wollte er mehr hören. Bulma schrak zurück. Wieso war er nur so? Wieso konnte er sich nicht anvertrauen? Dabei konnten sie sich doch sonst immer alles sagen. „Entschuldige“ brachte er hervor. Angst machen wollte er ihr nicht. „Schon gut“ gab sie von sich und starrte zu Boden.
 

Langes Schweigen breitete sich aus, bis Bulma die Stille durchbrach. „Ich weiß, dass es nicht deine Absicht war“. Vegeta blickte nun zu ihr. Wusste sie etwa von seinem Geheimnis? Hoffentlich nicht, denn dann war alles umsonst. Die ganze Schweigerei umsonst. „Vegeta, du liebst mich nicht mehr, habe ich Recht?“. Trauer schwang sich in ihrer Stimme und dementsprechend senkte sich auch ihren Blick. Auch Vegeta sah nun wieder weg, konnte nur stumm Nicken. „Sie weiß es“ stellte er gedanklich fest und kniff die Augen zusammen. Bulma’s Hand fuhr zu Vegeta’s. Sie verhakten sich ineinander. „Rede mit mir. Bitte“. Seufzend lehnte sich Vegeta zurück. Und was sollte das bringen? Bulma konnte ihm nicht Helfen. Es tat einfach nur alles Weh. „Komm schon, Vegeta. Ich habe schon einen Verdacht“. Der Prinz errötete. Sollte sie ihn doch aussprechen. Er würde nicht Reden. „Du träumst von Son-Goku… Seit 2 Monaten, oder? Was hat er denn mit dir angestellt, das du nur noch aus dem Häuschen bist?“ wollte sie wissen. „Frag mich was anderes“ meckerte er und entriss sich Bulma’s Hand, nur um seine Arme vor der Brust zu verschränken. Tief im inneren wusste er aber genau, warum er sich Verliebt hatte. „Und nun hast du Liebeskummer, weil du es ihm nicht sagen kannst, mh? Deswegen ist er so selten hier“. Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Tja, da konnte man nichts machen.
 

„Bulma?“ fragte Vegeta nach einer Weile. Sie saßen noch immer im Wohnzimmer und Bulma fröstelte langsam. „Was soll ich tun?“. Bulma lächelte gequält. Lag die Antwort nicht nahe? Es gab nur einen Weg, um darüber hinweg zu kommen. „Entweder, du gestehst ihm deine Liebe, oder du schweigst weiter vor dich hin und stirbst irgendwann unwissend. Nebenbei wirst du Qualen erleiden“. Vegeta hatte es sich schon gedacht. Es gab nur diese zwei Wege und einen müsste er wählen. Vielleicht war es doch gut gewesen, mit Bulma darüber zu Reden. War sie eigentlich Böse auf ihm. „Bist du enttäuscht von mir?“ fragte er schuldbewusst. Bulma schüttelte sich leicht und griff zu einer Wolldecke. Rasch deckte sie sich und Vegeta zu. „Nein, nicht direkt. Ich bin traurig darüber, was auch verständlich ist, aber daran kann ich nichts mehr Ändern. Ich werde eine Weile brauchen, um darüber hinweg zu kommen“ sprach sie frei heraus. Nun tat es ihm noch mehr Leid. Er hatte der Frau, die ihn damals aufgenommen hatte, die ihn so sehr liebte, Weh getan. Seine Augen spiegelten die verschiedensten Emotionen wieder und Bulma lächelte leicht, als sie das sah.
 

„Komm her“ meinte er und erhob seinen linken Arm. Bulma kuschelte sich an und schloss ihre Augen. Gut, dann waren sie nun Freunde und würden es auch immer bleiben. Vielleicht kamen sie dann auch besser miteinander klar. In der letzten Zeit hatten sie auch häufig gestritten. Vielleicht war es deswegen auch so gekommen. Vegeta genoss diese vertraute Nähe und schloss nun auch die Augen. Hoffentlich konnte er wenigstens eine Nacht ruhig Schlafen. Er wäre dafür Dankbar. Dass sie sich beide noch auf der Couch befanden, störte sie nicht. Hauptsache, sie konnten Schlafen.
 

Ganz woanders lag noch ein weiterer Saiyajin wach. Dieser machte sich Gedanken darüber, warum sein Trainingspartner so komisch geworden war. Immer wenn er mit ihm trainieren wollte, schickte er ihn wieder Heim. Verständnislos schüttelte Son-Goku den Kopf. Aus Vegeta sollte doch mal einer Schlau werden. Erst rannte er einem Buchstäblich hinterher, weil er auf Rache aus war, dann schickte er einem einfach weg. „Vielleicht habe ich ihn verärgert“ kam es ihm in den Sinn. Doch diesen Gedanken schüttelte er ab. Er hatte nichts Falsches gemacht, denn dann hätte Vegeta das sicher auch gesagt.
 

Er schaute zur Seite, dort, wo seine Frau lag. Wie friedlich diese doch war, wenn sie schlief. „Ja, wenn sie schläft“ schmunzelte er. Erst vorhin musste er sich wieder anhören, wie selbstsüchtig er doch sei. Dabei war er doch nur mit Piccolo trainieren gewesen. Durfte er das etwa nicht? Nein, sie wollte einen perfekten Ehemann. War er das eigentlich? Er rettete immer die Welt, beschützte alle mit ihren Leben. Reichte das denn nicht? Nein. Sie sagte sogar, dass es ihr egal wäre, was mit der Welt sei. Hauptsache, er war zu Hause und half bei irgendwelchen Hausarbeiten.
 

Seine Gedanken wendeten sich wieder zum Prinzen hin. Vielleicht musste Vegeta im Haushalt helfen und hatte deswegen keine Zeit mehr. Fast schon lachend, krümmte sich Son-Goku im Bett. Das war wohl die dämlichste Vorstellung, die er sich je gemacht hatte. Vegeta, mit Schürze vorm Herd. Nein, das würde der feine Prinz Niemals machen. Ob er Morgen mal vorbeischauen sollte? Hoffentlich schickte ihn Vegeta nicht wieder weg. „Dabei habe ich gedacht, dass wir nun besser miteinander auskommen“. Ja, er hatte das Gefühl gehabt und war sich sicher, das Vegeta es genauso empfand. Eigentlich war Vegeta auch erträglicher, als Chichi, wenn er so darüber nachdachte. Zwar beschimpfte der Prinz ihn immer, aber das war er ja gewohnt und er wusste, wie dieser das meinte. Und Chichi? Tja, die Frau war ihm ein großes Rätsel. Sie war mal so Lieb gewesen, aber seitdem Son-Gohan geboren wurde, hatte sie sich total verändert. Seufzend, das es nicht mehr so war, wie früher, drehte er ihr den Rücken zu.
 

„Son-Goku?“ flüsterte Chichi. Son-Goku war fast eingeschlafen, doch nun weckte man ihn wieder. „Mh?“ ein kaum merklicher Laut, entwich seiner Kehle. „Morgen musst du mir im Haushalt helfen. Du wirst nicht abhauen, damit das klar ist“ schimpfte sie und kuschelte sich an seinen Rücken. „Glasklar“ antwortete er und er wusste jetzt schon, dass er auf jeden Fall die Biege machen würde. Sollte sie doch drohen, nicht mehr zu Kochen. Dann würde er eben zu Bulma fliegen und sich dort etwas nehmen. Bulma war immer Nett zu ihm gewesen und hatte sich stets für ihn eingesetzt. In diesem Punkt beneidete er Vegeta. Er hatte eine klasse Frau. „Ganz anders als Chichi“. Er hatte nicht bemerkt, dass er Laut gesprochen hatte. „Wer ist anders?“ fragte Chichi und ihre Stimme sagte aus, dass sie mal wieder wütend war. „Ähm…“ begann Son-Goku und überlegte. Toll. Da passte man einmal nicht auf und schon hatte man Ärger. Wie sollte er sich da wieder rausreden? Chichi wartete und schnaufte wütend. Wenn ihr Mann nicht gleich mit der Sprache rausrückte, dann würde sie diesen ins Wohnzimmer verbannen. „Ähm…“ wiederholte sich Son-Goku und kratzte sich am Kopf. Ja, was sollte er denn sagen? Die Wahrheit? Nein, dann konnte er sich gleich sein Grab schaufeln.
 

„Raus“ schrie Chichi und zeigte zur Tür. „Aber Chichi, ich…“ doch er wurde bei seiner Entschuldigung unterbrochen. „Ich sagte, raus“. Das war eindeutig und jetzt noch versuchen, sie zu beruhigen, war Lebensmüde. So schnappte er sich Decke und Kissen und verließ das Schlafzimmer. Das hatte er nun auch nicht gewollt und morgen Früh würde er sicher noch mehr Gekeife erleben. Er schlich durch den Flur und huschte ins Wohnzimmer. Sofort legte er Decke und Kissen bereit, um sich auch gleich dorthin zu legen. „Oh man… Wieso schreit sie mich eigentlich immer an?“. Diese Frage hatte er sich schon häufig gestellt und nicht mal seine Söhne konnten diese beantworten. Sie sahen ihn eher mitleidig an, wenn er mal wieder eine Standpauke erhielt. Manchmal waren die Dinge, die ein Streit heraufbeschworen auch einfach Irrsinn. Für nichts wurde gestritten. Doch was machte er sich eigentlich Gedanken darüber? Er würde es wohl Nie verstehen.
 

Und nun beschäftigte ihn ein anderes Thema. Wieso hatte er so eine Frau geheiratet? Kam er denn nicht alleine zu Recht? Doch, das würde er, denn er hatte ein paar Jahre allein überleben müssen. Damals, als sein Großvater gestorben war. Auch etwas, woran er Schuld trug und es erst Jahre später erfuhr. „Nur weil ich es versprochen habe“ murmelte er und legte sich auf die Seite. Hätte er das damals gewusst, dann hätte er wahrscheinlich Niemals geheiratet. Doch dann hätte er nicht so zwei wunderbare Söhne bekommen. Diese wollte er nicht missen. Er liebte sie viel zu sehr. Liebe. Wie konnte man dieses Wort nur Definieren? Liebte er Chichi eigentlich? Darüber machte er sich nun das erste Mal Gedanken. „Ich mag sie“ lächelte er und schloss die Augen. Aber Mögen hieß nicht Lieben. Vielleicht sollte er morgen Bulma befragen. Mit Chichi sprach er lieber nicht darüber.
 

Und seine Gedanken schweiften wieder weiter. Toll. Er konnte gar nicht zur Capsule Corp. fliegen. Morgen hatte er ein Vorstellungsgespräch, in das Chichi ihn gedrängt hatte. Sie hatte gemeint, er solle sich doch eine Arbeit suchen und hatte wieder mit nicht Kochen gedroht. Und noch mehr Ärger wollte er sich nicht einhandeln. Dann musste er wohl schauen, wie er das Morgen machte. Vielleicht konnte er dann noch abends zu den Briefs fliegen. Hoffentlich. Mit einem letzten Gedanken, an den morgigen Tag, schlief er letzten Endes ein.

Der neue Job!

Am frühen Morgen erwachte ein mies gelaunter Vegeta. Nackenschmerzen plagten ihn. Anscheinend war es doch nicht so gut gewesen, hier auf der Couch zu nächtigen. Sein Blick schweifte rüber zu Bulma, die sich bei ihm eingekuschelt hatte. Ein Lächeln zierte seine Lippen, als er sich von ihr löste und sie auf die Couch niederlegte. Ja, das nächtliche Gespräch mit ihr hatte gut getan. Ihm war bewusst, dass er hier bleiben musste. Immerhin war er Vater zweier Kinder. Seinen väterlichen Pflichten wollte er weiterhin nachgehen. Kurz überlegte er, was er jetzt machen könnte. Vielleicht erstmal Duschen, dann ein ausgiebiges Frühstück und dann Training. Wo er so ans Training dachte, musste er ungewollt an Son-Goku Denken. Ja, mit ihm würde er gern mal wieder trainieren, aber ob das sein Gemüt mitmachen würde? Früher oder später würde er sich anhand seines seltsamen Verhaltens verraten. Klar, er spielte ihm gegenüber den unnahbaren, aber es gab Momente, in denen er den anderen einfach nur näher gekommen wäre und ihm am liebsten seine Lippen aufgedrückt hätte. An eventuelle Folgen mochte er nicht Denken, wenn es mal soweit kommen sollte. Son-Goku würde es nicht verstehen, also was dachte er eigentlich noch daran? Egal. Er brauchte nun erstmal eine Dusche, um einen klaren Kopf zu bekommen.
 

Auch Son-Goku war schon längst wach. Doch ihn plagten Bauchschmerzen. Keine normalen Bauchschmerzen, wie er sie kannte. Er hatte sich mal wieder Chichi anhören müssen. Son-Goten, der auch am Frühstückstisch saß, hatte nur auf seinen Teller gestarrt und geschwiegen. Wie gern er seinen Vater doch geholfen hätte, doch hätte er etwas gesagt, hätte er auch die Wut seiner Mutter abbekommen. Nun denn, da musste Son-Goku allein durch. Dieser war bereits im Schlafzimmer und zog sich ein weißes T-Shirt und eine schwarze Hose über. Er hatte ja ein Vorstellungsgespräch und müsste in weniger als einer Stunde dort antanzen. „Und denk dran. Sag ihnen, dass du viel Kraft hast. Dann nehmen sie dich auch“ hörte er seine Frau rufen. Seufzend schloss er seine Augen. Ja, Kraft hatte er genug und bei diesem Job war sie gut einsetzbar. „Eine Abrissfirma. Na Prima… Was Vegeta wohl dazu sagen würde?“ dachte er bei sich und stellte sich das lachende, verhöhnende Gesicht seines Freundes vor. Ja, er würde ihn doch glatt auslachen und sagen, das er sich von seiner Frau immer wieder rumschubsen ließ. Es stimmte ja auch. „Kakarott, du bist so ein Idiot. Du lässt dir auch alles gefallen und du willst Stärker sein, als ich? Wenn ich es nicht wüsste, würde ich den Kopf darüber schütteln“. Nochmals seufzte Son-Goku. Ja, das würde er sicherlich sagen. Irgendwie vermisste er diese herablassende Art von ihm, aber wenn Vegeta ihn immer wegschickte, was sollte er denn sonst anderes machen? „Dabei wollten wir doch trainieren“ stellte er gedanklich fest und sah sich im Spiegel an. Diese Kleidung gefiel ihm ganz und gar nicht. Am liebsten hätte er seinen Kampfanzug angezogen, doch Chichi hatte gemeint, das dies nicht in Frage käme.
 

Missmutig verließ er das Schlafzimmer und steuerte das Wohnzimmer an. Dort saß Chichi mit Son-Goten auf der Couch. „Ah, da bist du ja. So kannst du gehen“ meinte Chichi freudig. Son-Goku konnte sich nur verlegen am Kopf kratzen und ebenfalls Lächeln. Son-Goten sprang auf und musterte seinen Vater. „Du siehst so ungewohnt aus“ meinte der kleine Junge und sah zu seinen Vater auf. Gewiss. Die Kleidung war ungewohnt, da Son-Goku immer nur im Kampfanzug rum lief. Son-Goku ging in die Hocke und strich seinem Sohn über die Wange. „Wünsch mir Glück“. Son-Goten grinste und nickte leicht. Er zeigte auf seine Daumen, die er seinem Vater drückte. Gut, dann konnte er nun gehen. Gerade als er zur Haustür wollte, hielt ihn Chichi nochmals auf. „Hey, hast du nichts vergessen?“ wollte sie wissen und schwenkte ihren Zeigefinger hin und her. „Ähm…“ begann Son-Goku und überlegte. Was sollte er denn vergessen haben? „Ich habe verstanden. Dann hau doch endlich ab“ sie riss die Tür auf, zerrte an seinem Arm und setzte ihn vor die Tür. Er war nun sichtlich verwirrt und stand von Boden auf. Aus der Frau würde er Nie Schlau werden. Und prompt fiel ihm ein, was er vergessen hatte. „Chichi, tut mir Leid“ rief er durch die geschlossene Tür. „Ist mir egal“ ertönte es von drinnen. Nochmals seufzte er. Er konnte doch nicht immer an ein Küsschen Denken. Außerdem hatte sie vor einer guten halben Stunde noch gemeckert. Schulter zuckend hob er von Boden ab und flog Richtung westlicher Hauptstadt. Hoffentlich bekam er diesen Job, sonst könnte er sich heute Abend auf etwas gefasst machen.
 

In der westlichen Hauptstadt, genau in der Capsule Corp. erwachte nun auch Bulma und blinzelte ein paar Mal. Sie begriff, dass sie auf der Couch lag. Allein? Sie hätte schwören können, dass Vegeta letzte Nacht hiergeblieben war. Sie sogar in seine Arme geschlossen hatte. Doch ein kurzer Blick zur Uhr sagte ihr, dass dieser schon längst beim Training war. Deswegen war sie allein. Nochmals dachte sie darüber nach, was nun in den Prinzen vorging. Stumme Tränen bildeten sich in ihren Augen und suchten sich schon bald ihren Weg über ihre Wangen. Er liebte sie nicht mehr und das traf sie nun erst richtig. Gestern Nacht hatte sie nicht Weinen wollen, denn aus Mitleid sollte er nicht bei ihr bleiben. Sie kannte ihn und wusste, dass es ihm schon so genug Leid tat, auch wenn er es nicht sagte. Hastig wusch sie sich die Tränen weg. Was brachten Tränen denn noch? Nichts. So stand sie auf, um sich erstmal einen Kaffee zu machen.
 

Vegeta indessen, war in seinem Training vertieft. Schnelle Schläge und Tritte wurden ausgeführt. Mittlerweile trainierte er bei 600 G. Er hatte sich ein Ziel gesetzt. Noch Stärker zu werden, um Son-Goku ebenbürtig zu werden. Er wollte ebenfalls das dritte Level, eines Super-Saiyajins erreichen. „Ich pack das“ rief er sich in Gedanken zu und fuhr mit seinen Schlag und Trittkombinationen fort.
 

Son-Goku war bereits über der westlichen Hauptstadt und konnte das Capsule Corp. Gebäude von weiten sehen. Wie gerne würde er nun dorthin gehen, anstatt zu diesem dämlichen Gespräch. Doch er musste es tun. „Warum geht Chichi denn nicht Arbeiten?“ fragte er sich. Ja, warum eigentlich nicht? Okay, sie kochte und putzte und wusch alles. Aber vielleicht konnte er das Lernen und könnte das dann übernehmen. In Sachen Kochen hatte er schon Erfahrung, denn er hatte sich nun mal selbst versorgen müssen, als er noch ein kleiner Junge gewesen war. Das Waschen und Putzen konnte demnach also nicht so schwer sein. Er schüttelte den Kopf. Was machte er sich eigentlich noch Gedanken darüber? Es änderte sich sowieso nichts. Nie würde sich etwas Ändern.

Seufzend schlug er eine bestimmte Richtung ein und setzte zur Landung an. Eine Baustelle. Diese suchte nun neue Mitarbeiter, die beim Abriss von vielen Gebäuden halfen. Mit schlechtem Gefühl, lief er zu einem der Bauarbeiter. „Entschuldigung“ rief er diesem zu. Der Bauarbeiter stoppte in seinem tun und sah zu dem schwarzhaarigen Mann rüber. „Was wollen sie?“ fragte er auch schon. „Ähm… Ich suche Herr Saso. Ich habe ein Vorstellungsgespräch bei ihm“ entgegnete Son-Goku und hoffte nun auf eine passende Antwort.
 

Es dauerte eine Weile, bis der Bauarbeiter antwortete. Kurz sah er sich um und zeigte in eine andere Richtung. Son-Goku folgte diesem und sah auch schon einen etwas dickeren Mann mit Anzug und Krawatte dort stehen. Das musste also sein Chef sein. Noch immer, mit schlechtem Gefühl im Magen, schritt er zu diesem hin und räusperte sich. „Hallo“ rief er so fröhlich, wie er nur konnte. Herr Saso und ein Mitarbeiter sahen zu diesen Mann hin, der sie gerade begrüßte. „Guten Tag, kann ich ihnen Helfen?“ wollte Herr Saso wissen. Son-Goku überlegte, was er nun sagen sollte. Eigentlich konnte er auch sagen ‚Nichts’, aber dann würde Chichi ihm wahrscheinlich die Hölle heiß machen. „Ich bin Son-Goku und habe ein Vorstellungsgespräch“ antwortete er deswegen. Der dicke Mann lächelte nun und deutete mit seiner Bewegung an, das Son-Goku ihm folgen sollte. Das tat er dann auch, bis sie bei einer Art Container, das scheinbar dessen Büro sein sollte, ankamen. Drinnen war es stickig und ziemlich klein. Dennoch standen ein Schreibtisch und viele Akten in Schränken. Son-Goku sah sich kurz um, bis er drum gebeten wurde, platz zu nehmen. „So, sie möchten also bei uns Arbeiten? Sagen sie mir, was sie an Erfahrung haben“ fragte Herr Saso. Das war eine Frage, die Son-Goku durch Mark und Bein fuhr. Genau auf diese Frage konnte er nicht Antworten. „Scheiße“ dachte er bei sich und musste merklich Schlucken. Dies entging dem Chef dieser Firma nicht und wartete geduldig. „Also… Na ja. Ich habe viel Kraft und bin ziemlich gut darin, Sachen kaputt zu machen“ grinste Son-Goku verlegen und kratzte sich am Kopf.
 

Lange herrschte Schweigen zwischen beiden. Son-Goku befürchtete schon, das er etwas Falsches gesagt hatte, aber was sollte er denn sonst sagen? Er hatte nun mal keinerlei Erfahrung. Der Herr räusperte sich und lachte nun. „So etwas, wie sie ist mir noch Nie untergekommen. Hören sie mir zu. Ich stelle nur Leute ein, die auch Erfahrungen in diesem Gebiet haben. Tut mir wirklich Leid. Ich sehe, sie haben beachtliche Muskeln, aber sie müssen auch etwas im Kopf haben, um in diesem Beruf zu bestehen“ erklärte Herr Saso. Das hatte Son-Goku schon kommen sehen. Na dann. Er konnte sich schon mal auf eine Standpauke gefasst machen. Moment. Wieso sollte er eigentlich aufgeben? Das war nicht sein Stil. „Trotzdem Danke und auf Wiedersehen“ lächelte Son-Goku und verließ den Container. Endlich wieder frische Luft. Was nun? Er dachte angestrengt nach, wo er bloß einen Job finden sollte. Er musste einfach einen finden.
 

Vegeta hatte bereits seine erste Trainingseinheit beendet und stand erneut unter der Dusche. Er war ein wenig voran gekommen und dementsprechend gute Laune hatte er auch. Als er mit seiner Dusche fertig war, ging er rasch zur Küche. Bald würde es Mittag geben und Hunger hatte er ohnehin. Dort traf er auf Bulma, die in einer Zeitung blätterte. Das Essen kochte bereits auf dem Herd. „Halbe Stunde, okay?“ rief sie ohne aufzusehen. Vegeta starrte verwirrt drein. Er hatte doch gar nichts gesagt und hatte es auch nicht vorgehabt. Dennoch setzte er sich ihr gegenüber an den Tisch. Bulma blätterte weiter in ihrer Zeitung und lächelte. Ja, bald würde sie mal wieder Einkaufen gehen und sich etwas leisten. Dem Prinzen entging das nicht und beugte sich vor. Wie er sich dachte, handelte es sich um Klamotten. Er hatte sich schon oft gefragt, warum sich Bulma immer so viele Klamotten zulegte. Sie hatte doch genug davon. Fragen, warum das so war, würde jedoch nicht. Außerdem war es ihm auch irgendwie egal.
 

Seine Gedanken schweiften wieder zum Jüngeren. Was dieser wohl gerade machte? Wahrscheinlich trainierte er gerade. Moment. Er fühlte nach der Aura Son-Goku’s und bekam große Augen. Er befand sich in unmittelbarer Nähe. Was suchte er hier? „Was ist los? Du guckst so komisch“. Bulma hatte Vegeta’s Blick gesehen und war nun sichtlich verwirrt. Wenn sie ehrlich war, hatte sie solch einen verwirrten Blick noch Nie bei ihm gesehen. „Ähm… Nichts weiter. Wie lange dauert das Essen noch. Ich verhungere“ meckerte er, um vom Thema abzulenken. Insgeheim fragte er sich aber trotzdem, was Son-Goku tat. Er war nicht der Typ, der durch die Stadt lief und sich irgendwelche dämlichen Sachen anschaute. Oder doch? Energisch schüttelte der Prinz den Kopf. Nein, definitiv nicht. Bulma, die sich das Verhalten, des Prinzen nicht erklären konnte, gab es auf. Wenn der Herr nicht Reden wollte, dann eben nicht. Kurz schaute sie nach dem Essen und stellte fest, dass es nun fertig war. So stellte sie die Töpfe auf dem Tisch und ließ Vegeta zurück. Sie würde später etwas Essen. Vegeta indessen, schnappte sich Gabel und Messer und fiel über das Essen her.
 

Son-Goku wanderte schon lange durch die Stadt. Hin und wieder sah er zum Gebäude der Capsule Corp. und fragte sich, ob er nicht auf einen Sprung vorbei gehen sollte. Doch er hatte anderes zutun, wenn er heute Abend noch Leben wollte. Insgeheim beneidete er Vegeta mal wieder. Dieser musste nicht Arbeiten, konnte vorschieben ein Prinz zu sein. Sogar einen Trainingsraum hatte er bekommen, um beim Training nicht gestört zu werden. Seufzend, über diese Erkenntnis, ging er weiter. Es half alles nichts. Da musste er wohl durch, ob es ihm passte, oder nicht. Wo war er hier eigentlich? Diese Gasse kannte er noch gar nicht und dabei war er schon oft hier gewesen. Nun sah er sich etwas mehr um.
 

Viele Geschäfte waren seltsam gestrichen. Sie zogen einen magisch an und er fragte sich, warum? „Egal, darüber kann ich mir später Gedanken machen. Ich muss unbedingt einen Job finden“ trichterte er sich ein. So lief er weiter, wurde aber von einer hübschen blonden Frau aufgehalten. „Hallo Süßer. Bist du das erste Mal hier?“ fragte sie so anzüglich, wie sie es nur konnte. Son-Goku blieb stehen und musterte die Frau. Sie konnte nicht Älter als 20 sein. Rote Stiefel, die ihr bis zu den Knien gingen, trug sie und dazu einen passenden roten Rock aus Leder. Auch das Oberteil, das ziemlich viel zeigte schien aus demselben Material zu sein. „Eine…“ er brachte den Gedanken nicht weiter. Nun, ganz so dumm war er nun doch nicht, doch was hatte die Frau da gerade gefragt? Ob er das erste Mal hier war? Stumm nickte er dem zu. „Oh… Magst du vielleicht mit rein kommen?“. Sie lächelte ihn an und ein Zwinkern fing er auf. Diese Frau wollte ihn. Gerade als er Antworten wollte, fiel ihm eine Anzeige, die an der Scheibe des Schuppens hinter ihr hing, auf. So ging er an ihr vorbei und las sich diese Anzeige durch. „Hübsche junge Männer gesucht“. Mehr stand nicht dort. Nun hob er seinen Blick und las sich den Geschäftsnamen durch. „Dirty and Sweet“. Er dachte nach, wurde bei dem aber unterbrochen. „Suchst du einen Job?“ fragte das blonde Mädchen und lächelte wieder. Auch sie musterte den Mann vor ihr und schmunzelte. Ja, er war eine wahre Augenweide und mit ihm würden die Frauen Schlangestehen. Hastig nickte Son-Goku ihr zu. Wenn er einen Job bekam, würde er glatt alles tun. Und damit meinte er auch wirklich alles. Wieder lächelte die junge Frau und reichte ihm die Hand. „Meine Name ist Cherry und wie lautet deiner?“. Wieder zwinkerte sie ihm zu und er musste deswegen verlegen Grinsen. Diese Frau hatte schon was für sich. „Ich heiße Son-Goku. Freut mich dich kennenzulernen, Cherry“ entgegnete er ihr.
 

Nachdem sie sich vorgestellt hatten und noch quatschten, bat Cherry ihn einzutreten. Ihr Chef würde sich sicher freuen. Auch hier war es stickig und ein seltsamer Duft lag in der Luft. „Erregung“ schoss es dem Jüngeren durch den Kopf. Ja, es roch nach Erregung und nun bekam er doch etwas Bammel. Immerhin wusste er genau, wo er sich hier befand. Kurz dachte er an Chichi und seine Söhne. „Ich tue es für euch“ beruhigte er sich und folgte weiterhin Cherry. Dabei sah er sich um. Rote Wände, schwarzes Parkett und eine Bühne, wo sich Frauen an Stangen räkelten. Sie zogen sich nach und nach ihre Klamotten aus. „Stripperinnen“ erklärte Cherry, als sie Son-Goku’s fragenden Blick sah. Bei ihm machte es Klick. Ja, so was hatte er mal im Fernsehen gesehen. Cherry klopfte an einer Tür. Ein „Herein“ erklang und schon öffnete sie die Tür. „Hallo Tony. Ich habe einen jungen Mann mitgebracht und er scheint Arbeit zu suchen“ erklärte Cherry und zerrte Son-Goku, am Handgelenk mit rein. Nun sahen sich Son-Goku und Tony an. Der Jüngere empfand diesen Herren als protzig. Zahlreiche Ringe trug er an allen Fingern. Dann noch zahlreiche Ketten und die Krönung, einen schneeweißen Anzug. Dennoch sagte er dazu nichts und lächelte lieber. Hoffentlich war der Chef auch Nett. Tony erhob sich vom Stuhl und umrundete den Neuen aufmerksam. Ihm entging nicht, dass dieser junge Mann, der hier vor ihm stand, mit zahlreichen Muskeln bedeckt war. Eine Eigenschaft, die viele Frauen anlocken könnte. Auch das Gesicht gefiel ihm zunehmend. Er hatte etwas Weiches darin und noch so unschuldiges. Ja, diesen Kerl würde er nehmen. „Wie heißt du?“ fragte er kurz und knapp. Son-Goku zuckte kurz zusammen. Seit wann war er denn so ängstlich? Vielleicht, weil diese Situation ungewohnt war. „Son-Goku“ antwortete er. „Du gefällst mir und du suchst Arbeit?“. Son-Goku entwich ein knappes Nicken, bevor er an den Mann herangezogen wurde und etwas zwischen seinen Beinen spürte. Ein kurzes Keuchen entwich seiner Kehle und schon wurde er losgelassen. „Fein… Du kannst gleich heute Abend anfangen. Arbeitszeit ist von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens“ erklärte Tony. Nun hatte Son-Goku aber noch eine Frage, die ihn brennend interessierte. „Und wie soll ich das meiner Frau erklären? Ich meine, ich…“ Cherry trat näher und lächelte. „Sag ihr einfach, das du in einer Bar arbeitest. Ich werde dir dann heute Abend dein Zimmer zuweisen und dir alles weitere erklären, okay?“. Wieder konnte Son-Goku nur Nicken.
 

Wenig später war er wieder in der Stadt. Nun saß er hier auf einer Parkbank und dachte darüber nach, was er gerade getan hatte. „Noch kann ich zurück… Aber dann wird Chichi mich hassen. Sie baut darauf, dass ich einen Job habe. Gut, sie wollte es so, dann soll sie es auch so haben“. Er bläute sich es so lange ein, bis es saß. Und endlich, nach 2 weiteren Stunden hatte er begriffen, worum es ging.
 

Vegeta war wieder bei seinem Training, konnte sich aber nicht mehr konzentrieren. Immer noch fragte er sich, wieso Son-Goku in dieser Stadt war. Was suchte er bloß hier? „Vielleicht hat ihn seine Alte Einkaufen geschickt“ versuchte er sich zu beruhigen. Doch irgendwie glaubte er das selbst nicht. Irgendetwas war doch da faul. Da er sich sowieso nicht konzentrieren konnte, beendete er sein Training und stellte sich wieder unter die Dusche. Danach wollte er sich ins Wohnzimmer bequem machen, doch das Klingeln an der Tür ließ ihn stoppen. Er fühlte nach der Aura und ihm verschlug es die Sprache. „Kakarott“ flüsterte er und hechtete zur Tür. Mit Schwung riss er sie auf und schon sah er den, für den sein Herz schlug. „Was willst du hier?“ fragte der Prinz barsch und wandte seinen Blick ab. „Ich wollte euch Besuchen kommen. Wie geht es dir, Vegeta?“. Son-Goku war wie immer freundlich und lächelte sein Gegenüber an. Am liebsten hätte Vegeta das Lächeln erwidert, aber dann hätte der Jüngere fragen gestellt und darauf hatte er keine Lust. Zudem kam, dass er nicht mal fragen konnte, warum sich der Jüngere schon so lange in der Stadt rum trieb. „Komm rein“ zischte der Prinz und ging schnellen Schrittes zum Wohnzimmer. Son-Goku folgte ihm und lächelte noch breiter. Ja, so kannte er ihn. Immer Nett und Adrett.
 

Bulma hatte den Tumult vor der Haustüre gelauscht und kam wenig später ebenfalls ins Wohnzimmer. „Hallo Son-Goku“ begrüßte sie ihren langjährigen Freund. Er begrüßte sie ebenfalls und konnte nur noch Lächeln. Vergessen war der Stress, den er Momentan hatte. Seine Freunde waren für ihn da und das freute ihn einfach nur. Vegeta stand angelehnt in der Ecke und musterte seinen Artgenossen. „Mh…“ entwich es ihm, als er an den Jüngeren runter sah. Ja, diesen Körper. Wie gerne er ihn nun berühren würde. „Scheiße“ dachte er und sah an sich selbst runter. Toll. Wütend auf sich und seinen Körper, verließ er hastig das Wohnzimmer. Das war doch einfach nur, dafür gab es keinen Ausdruck. Man hörte nur noch eine Tür zuknallen und schon wurde es still.
 

Der Jüngere sah seine Freundin fragend an. Diese zuckte nur mit den Schultern, als Antwort. Ihm auf die Nase binden, das Vegeta etwas für ihn empfand, wollte sie nicht. Das sollte der Herr Prinz schon selbst erledigen. „Du Bulma?“ fragte Son-Goku nach einer Weile. Sie sah ihn an und wartete. „Ich habe gestern Nacht nachgedacht. Weißt du… Ich weiß nicht, wie ich dir das sagen soll. Wie fühlt sich Liebe deiner Meinung nach an?“. Nun war es Bulma, die einen geschockten Blick hatte. Was fragte Son-Goku da? Er musste doch wissen, wie sich Liebe anfühlte, denn er war mit Chichi verheiratet. Dennoch wollte sie ihm eine Antwort geben. „Nun ja. Das ist bei jedem anders. Aber meistens hat man dann, wenn man die Person sieht, starkes Herzklopfen, weiche Knie und schwitzige Hände. Zudem kann man auch perverse Sachen von diesem jemand träumen“. Sofort änderte sich Son-Goku’s Blick und sah traurig aus dem Fenster, während er aufstand. Tja, diese Gefühle hatte er bei Chichi nicht. Das stand nun fest. Da war wohl Mögen, das einzige, welches er ihr entgegenbringen konnte. „Wieso fragst du mich das? Hast du Probleme mit Chichi?“ wollte Bulma wissen und stand nun ebenfalls auf. Der Jüngere lächelte milde, nahm seine Freundin in den Arm und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. Die blauhaarige Frau wusste nun nicht, was mit ihrem Freund los war. So hatte er sich noch Nie verhalten. Da stimmte etwas nicht. „Komm schon, Son-Goku. Sei nicht so stur wie Vegeta und lass dir alles aus der Nase ziehen“. Bei dem erklang des Namens des anderen, musste Son-Goku wiederum Grinsen. Ja, ein echter Sturkopf war der Prinz. „Es ist alles bestens, Bulma“. Kurz sah Son-Goku zur Uhr und musste Schlucken. Noch 4 Stunden und dann musste er bei der Arbeit sein. Ob er Bulma davon erzählen sollte? Nein, lieber nicht. Er wusste nicht, was sie davon halten würde. Und Vegeta sollte das am besten auch nicht erfahren. Er würde sich nur über ihn lustig machen.
 

Mit der Zeit kam der Prinz wieder runter. Gerade Rechtzeitig, da Son-Goku gehen wollte. „Na Vegeta, was war denn vorhin?“ wollte der Jüngere wissen. „Das geht dich gar nichts an“ blaffte Vegeta zurück und drehte ihm den Rücken zu. Traurig senkte Son-Goku seinen Blick. Was war denn nur mit Vegeta? Egal. Er musste nun zur Arbeit. Gegessen hatte er schon und Chichi hatte er auch angerufen. Wie sie sich gefreut hatte zu hören, dass er nun endlich einen Job hatte. Wenn sie nur wüsste, was er da tat. Tja, es war ihm egal. So verabschiedete er sich von Bulma und lächelte diese an. „Vegeta?“ fragte Son-Goku. Vegeta machte keine Anstalten, zu Antworten, bis Bulma ihn in die Seite stieß. „Hör auf mit den Mist“ zischte sie noch, ehe sie in die Küche ging. Seufzend drehte sich Vegeta um, sah nun Son-Goku in die Augen. Was sah er da? Angst? Angst wovor? „Trainieren wir irgendwann mal wieder miteinander?“. Der Blick des Jüngeren hatte sich wieder verändert. Tja, das war eine gute Frage. Konnten sie irgendwann wieder zusammen trainieren? Ja, irgendwann schon. „Sicher“ gab der Prinz die knappe Antwort und wollte die Tür schließen, als sich der Fuß Son-Goku’s dem entgegenstellte. „Nimm dein Fuß daraus“ fauchte Vegeta auch schon wieder los. Doch daran dachte Son-Goku gerade gar nicht. „Und irgendwann wirst du mir erzählen, was mit dir ist. Ich bin nicht dumm, Vegeta“. Eindringlich sah Son-Goku den Prinzen an, versuchte in dessen Augen etwas zu Lesen, aber wie immer. Emotionslos. Er würde nicht aufgeben. Irgendwann fand er heraus, warum Vegeta ihn immer wegschickte. Doch nun blieb keine Zeit mehr. Er musste nun zur Arbeit. „Bis bald, Vegeta“ und schon hob Son-Goku ab und flog davon.
 

Vegeta stand noch eine Weile in der Tür und dachte nach. Hatte er falsch gehandelt? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Ihm war durchaus bewusst, das Son-Goku es irgendwann heraus bekam, aber noch nicht jetzt. „Kakarott… Wenn du wüsstest, was ich für dich empfinde, dann gäbe es Nie mehr Training“. Davon war Vegeta überzeugt. Dann würde er den Jüngeren verlieren. Seufzend stieß er sich von der Tür ab. Es brachte nichts, darüber nachzudenken und so ging er in sein und Bulma’s Zimmer. Eine Mütze voll Schlaf würde ihm sicher gut tun.

Der erste Tag und entstehende Eifersucht!

Während sich der Prinz also Schlafen legte, war Son-Goku bei seiner neuen Arbeitsstelle angekommen. Nochmals musterte er den Laden von außen. Wollte er das hier wirklich tun? Er überlegte kurz, riss sich dann aber zusammen. Chichi hatte sich so am Telefon gefreut, also durfte er diese nicht enttäuschen. „Du willst einen guten Ehemann? Dann sollst du ihn auch kriegen“ bläute er sich es nochmals ein. Seufzend ließ er seinen Blick nochmals schweifen. Es half nichts. Er hatte einen Vertrag unterschrieben, indem stand, dass er sich verpflichtet hatte. Klar, er war Stark und wenn er nicht mehr wollte, dann würde er einfach gehen, aber nicht jetzt. Er brauchte das Geld und würde nun sein Ding durchziehen. Kaum wollte er eintreten, kam ihm auch schon Cherry entgegen. „Hallo Son-Goku. Schön das du so Pünktlich bist. Gut, dann werde ich dir dein Zimmer zeigen und dir alles weitere erklären“ lächelte sie und kehrte. Nochmals seufzte Son-Goku. Cherry war so Nett zu ihm und er hoffte, das wenn er ein Problem hatte, zu ihr gehen konnte. Er besah sich die Bühne, wo nun Männer tanzten und sich nach und nach auszogen. Scheinbar gab es hier auch männliche Stripper. Und wenn er genau hinsah, konnte er sehen, dass auch sie ziemlich muskulös waren.
 

Sie gingen eine Treppe hinauf und Son-Goku konnte schon das ein, oder andere Gestöhne wahrnehmen. Die Frauen waren also schon bei ihrer Arbeit. Cherry schaute über ihre Schulter und besah sich Son-Goku. Er sah irgendwie erschrocken aus. „Keine Angst. Du kannst jeder Zeit zu mir kommen, wenn du Fragen hast“ lächelte sie. Sofort erhellte sich Son-Goku’s Gesicht. Nun war er froh darum. Vor einer Tür blieb Cherry stehen und öffnete diese. Daraufhin trat sie ein und deutete an, das Son-Goku ihr folgen sollte. Das Zimmer war nicht groß. Ein großes Bett stand darin. Rote Wände und auch hier gab es schwarzes Parkett. „Komm“ meinte Cherry und deutete auf den Schrank. Diesen öffnete sie und holte schwarze Lederklamotten hervor. „Das musst du anziehen. Keine Angst, lange wirst du das eh nicht tragen, verstehst du?“. Stumm nickte Son-Goku und sah sich nach einem Bad um. Cherry musste Schmunzeln. Der Neue war wirklich Süß. Wirklich unschuldig und noch so unerfahren. „Zieh dich ruhig vor mir um. Du hast nichts, was ich nicht schon gesehen hätte“. Nun musste sie doch Lachen. So tat Son-Goku, worum sie ihm gebeten hatte und besah sich im Spiegel. Das Oberteil war schon etwas eng, sowie auch die Hose. Aber Cherry hatte Recht. Lange würde er es eh nicht anhaben. Nun wandte er sich ihr zu und sie lächelte wieder vergnügt. „Steht dir wirklich gut. Nun ja. Hier, das soll ich dir noch geben“. Sie hielt ein kleines Fläschen in der Hand, worin sich Pillen befanden. Diese nahm Son-Goku entgegen und sah sie nun eher fragend an. „Was sind das für Pillen?“. Cherry setzte sich auf das Bett und schlug ihr linkes Bein, über das andere. „Tony meinte, ich solle es dir geben, da du ein Neuling bist. Neulinge haben anfangs Probleme einen hoch zu bekommen. Das ist Viagra und soll dir Helfen. Potenzmittel, verstehst du?“. Son-Goku überlegte kurz, nickte dann aber. Ja, von solchen Mitteln hatte er schon gehört. Gut das er es bekommen hatte, denn er bezweifelte, das er wirklich einen hoch bekam.
 

Wenig später saß er allein im Zimmer. Es roch nach Räucherstäbchen. Er versuchte den Geruch zuzuordnen, doch das wollte ihm nicht gelingen. Was hatte Cherry gesagt? „Ich muss nun runter und werde Werbung für dich machen. Wenn also jemand klopft, lege dich in Pose und mache das, was ich dir gesagt habe“. Nochmals überlegte er, was sie alles erzählt hatte und kam bei einem Punkt an. Traurig senkte er seinen Blick. Nun tat sie ihm Leid. Doch bevor er weiter überlegen konnte, klopfte es bereits an der Tür. Sofort legte er sich in sein Bett und rief „Herein“. Die Tür öffnete sich und ein Mann betrat das Zimmer. Son-Goku stutzte. Ein Mann? Er hatte mit Frauen gerechnet, aber nicht mit Männern. Und da fiel ihm ein Satz ein, den er in diesen Vertrag gelesen hatte. „Hiermit verpflichte ich mich, für jedes Geschlecht offen zu sein“. Mist, das hatte er vollkommen vergessen. Nun gut, musste er eben dadurch. Zwar hatte er auf diesem Gebiet keinerlei Erfahrung, aber das würde sich wohl nun Ändern. „Cherry hat nicht zu viel Versprochen. Du bist wirklich ein hübscher Bursche“ säuselte der Mann und entledigte sich seiner Kleidung. Son-Goku schluckte kurz und griff nach diesen Pillen. Bei so einem würde er keinen hoch bekommen, das wusste sein Verstand. Also warf er sich eine ein und wartete. Nach 5 Minuten regte sich bereits etwas bei ihm. Okay, es konnte los gehen.
 

Vegeta wälzte sich unruhig im Bett. Er träumte mal wieder von Son-Goku. Doch während er träumte, schlich sich ein ungutes Gefühl in ihm ein. Irgendetwas stimmte nicht, nur konnte er nicht sagen, was. Bulma war auch wach geworden und saß im Bett. Zwar waren sie nun nur noch Freunde, teilten aber trotzdem noch ihr gemeinsames Bett. Lange musterte sie den Prinzen, entschloss sich dann aber, diesen zu Wecken. „Vegeta, wach auf“ rief sie leise und rüttelte leicht an ihm. Er schreckte hoch und sah sich um. Wo war er hier? Bulma hatte sich erschrocken und saß nun, wie versteinert, neben ihm. Langsam drehte er seinen Kopf und erkannte Bulma neben sich. Gut, er war in ihrem Zimmer. „Hast du schlecht geträumt?“. Ihre Erstarrung hatte sich gelöst und so stellte sie diese Frage. Vegeta, der noch immer heftig atmete, konnte dazu nur Nicken. Irgendetwas war anders an den Traum gewesen. Er bemerkte nicht, wie Bulma ihn in den Arm nahm und ihn sachte am Oberarm streichelte. Erst als er sie nochmals ansah, registrierte er ihre Fürsorge. Sie machte sich Sorgen, das konnte er deutlich spüren. „Lass mich, Bulma. Es geht schon ohne Hilfe“ bemerkte er und erhob sich vom Bett. Bulma wollte noch etwas sagen, doch schon war er aus ihrem gemeinsamen Zimmer verschwunden. Sie wusste genau, dass er sich immer mehr und mehr verschloss und irgendwann würde sie gar nicht mehr an ihn rankommen. Es musste also etwas passieren, nur was? Kurz schaute sie zur Uhr und stellte fest, dass es schon nach 3 Uhr war. So legte sie sich wieder hin und hoffte, das Vegeta wieder kam.
 

Dieser saß in der Küche und aß eine Kleinigkeit. Währenddessen grübelte er, was dieser Traum zu bedeuten hatte. Son-Goku war zwar da gewesen, aber er hatte solch merkwürdige Kleidung angehabt. Sie zeigte viel zu viel, seiner Meinung nach. Aus Leder war sie und er roch so seltsam. Kopfschüttelnd tat er diese Gedanken ab und suchte die Aura seines ehemaligen Erzfeindes. Kurz darauf ließ er seine Gabel fallen. „Ich verstehe nicht. Er ist ja immer noch in der Stadt. Wieso?“. Das machte ihn nun wahnsinnig. Sollte er nachsehen gehen? Vielleicht hatte seine Frau ihn rausgeworfen, aus welchem Grund auch immer. Doch er besann sich dazu, hier zu bleiben. Das würde er noch herausfinden. Nachdem er seine Gabel aufgehoben hatte, wusch er diese ab und aß dann weiter.
 

Son-Goku lag in seinem Bett und grübelte. Er hatte wirklich mit einem Mann geschlafen. Fassen konnte er es noch nicht. Doch im nächsten Moment bekam er eine Gänsehaut. Dieser Mann hat so ekelhaft gerochen, dass er sich fast übergeben hätte. Nur sein starker Wille hatte ihm dadurch geholfen. Wieder klopfte es an der Tür und Son-Goku legte sich in Pose. Scheinbar kam nun der nächste. „Zähne zusammenbeißen und durchhalten“ predigte er sich und rief „Herein“. Doch kein Kunde betrat sein Zimmer, sondern Cherry. „Hallo Süßer. Tony hat gesagt, das du einen Kunden hattest?“ wollte sie wissen und setzte sich zu ihm, aufs Bett. Er konnte nur stumm Nicken und starrte zur Decke. Nun senkte sie traurig ihren Blick. „Weißt du, du bist nicht so, wie all die anderen, die hier Arbeiten. Ich bereue es, dich hierher gebracht zu haben“ erzählte sie und strich ihm dabei über den linken Arm. Er sah sie verwundert an und lächelte nun. Sie machte sich wohl Sorgen? Tja, nun war es zu spät dafür. „Viele Frauen, auch ich, wollen aussteigen, aber Tony würde uns Nie freiwillig gehen lassen. Ich bin eine der besten Frauen von ihnen und wenn er mich verlieren würde, würde er Geld verlieren. Eine Freundin von mir, Melissa heißt sie, hatte es schon zwei Mal versucht und Tony hat seine Schlägertruppen geschickt und sie immer wieder zurück gebracht. Ein Entkommen ist aussichtslos“. Während sie dies sagte, weinte sie zunehmend und Son-Goku setzte sich auf. Behutsam nahm er sie in seine Arme und versuchte sie zu Trösten. So war das also hier? Gut, wenn er gehen wollte, würde er gehen und die Frauen, die gehen wollten, mitnehmen. Er würde es nicht zulassen, dass Tony auch nur Hand an eines der Mädchen legte. „Cherry. Ich bin sehr Stark und wenn du irgendwann gehen willst, dann werde ich dir Helfen. Du hast mein Wort. Mach dir keine Sorgen wegen Tony. Wenn er seine Truppen schickt, dann werden sie es nicht leicht mit mir haben“. Cherry sah ihn erschrocken an. Das konnte er doch nicht so meinen, wie er es sagte? Das war doch glatter Wahnsinn. „Nein, tu das nicht. Er wird dich sonst Umbringen“. Son-Goku lächelte, löste seine rechte Hand von ihr und ließ einen Ki-Ball erscheinen. Nun sah Cherry fasziniert drein. Was war das denn? Mit ihrem Gesicht kam sie immer näher und besah sich dem schönen Licht. Doch dieses verschwand wieder und Son-Goku lächelte weiter. „Das Cherry, das ist meine Energie. Sollte Tony mir zu Nahe kommen, weiß ich mich schon zu wehren. Vertrau mir“.
 

Lange schwiegen sie, bis Cherry aufstand und sich ihre Tränen wegwusch. Ja, sie kannte Son-Goku zwar erst kurz, doch sie vertraute ihm. „Du bist echt Süß“ und mit diesen Worten ging sie aus seinem Zimmer. Er konnte nun nur noch Lächeln. Er war froh, sie zu haben. Zwar hatte sie ihm diesen Job hier besorgt und es tat ihr nun Leid, das er hier Arbeiten musste, aber was sollte es. Er konnte sich wehren und wenn er etwas nicht wollte, würde er es auch nicht machen.
 

Kurz nach 6 Uhr, kam Cherry noch mal ins Zimmer und fand Son-Goku schlafend vor. Sie hatte erfahren, dass er noch eine Frau und einen Mann hatte. Und nun war er scheinbar erschöpft, das er nicht mal mehr nach Hause konnte. Doch er musste nun aufstehen, da sie sein Bett neu Beziehen musste. Vorsichtig rüttelte sie an ihm und er schlug verschlafen seine Augen auf. „Komm Son-Goku. Tony möchte dich nur kurz Sprechen und dann hast du Feierabend und kannst nach Hause gehen“ meinte sie lächelnd. Sofort war Son-Goku wach und setzte sich auf. Endlich Feierabend und Heim gehen. Er musste zugeben, dass er sich noch Nie so schlapp gefühlt hatte. Er stand langsam auf und zog sich um. Als er seine alte Kleidung wieder anhatte, wandte er sich nochmals an Cherry. „Und du? Gehst du nicht nach Hause? Ich könnte dich hinbringen, wenn du willst“ erklärte er. Doch Cherry schüttelte den Kopf. Zuhause? So etwas hatte sie nicht. Bedrückt senkte sie ihren Blick. Son-Goku entging dies nicht und näherte sich ihr. „Was hast du?“ wollte er wissen. „Ich wohne hier, Son-Goku. Tony hat mich vor 2 Jahren aus der Gosse gezogen und mir hier ein Heim gegeben. Ich habe schon längst Feierabend und kann mich nun frei bewegen“. Wieder schloss Son-Goku die blonde Frau in seine Arme. Kaum zu glauben, was er da hörte. Sie war noch so Jung und musste das hier alles mitmachen. „Wenn wir Tony fragen, vielleicht darfst du dann mit zu mir kommen. Versprich mir allerdings, dass du meiner Frau nicht verrätst, welchen Job ich mache, sonst bringt sie mich um“ lächelte er und kratzte sich am Kopf. „Wie meinst du das? Soll ich etwa bei dir wohnen?“ fragte sie verwundert. Das wäre zu schön, um wahr zu sein. „Nein, aber du kannst gerne mit zu mir kommen und dann helfe ich dir, eine Wohnung zu finden. Vielleicht weiß ich da auch schon was. Ich verlange nur, dass du meiner Frau nichts sagst. Sie denkt nämlich, dass ich als Kellner in einer Bar arbeite“ berichtete er.
 

Cherry konnte es nicht glauben. Dieser Mann war einfach nur gutmütig und hatte ein reines Herz. Er wollte ihr Helfen. Freudestrahlend hakte sie sich bei ihm ein und lächelte nun auch. Ja, endlich konnte sie vielleicht eine andere Wohnung bekommen, statt hier. Gemeinsam gingen sie runter zu Tony, der schon sehnsüchtig wartete. „Hey Son-Goku. Gute Arbeit, die du heute geleistet hast. Ich bin sehr überrascht und froh, dass du bei mir angefangen hast. Hier ist dein Lohn, für die heutige Nacht. Ich erwarte dich dann später wieder hier“. Mit diesen Worten, gab er Son-Goku ein Batzen Geld. Son-Goku konnte es nicht glauben und begutachtete das Bündel. Cherry regte sich sofort auf und griff Tony am Kragen. „Hey, wieso kriegt Son-Goku mehr, als ich? Bin ich dir nicht mehr gut genug?“ keifte sie auch schon los. Gerade, als Tony seine Hand erhob und ihr eine Ohrfeige verpassen wollte, griff jemand sein Handgelenk. „Was?“ fragte er verwundert, als er Son-Goku erblickte. „Man schlägt keine Frauen“ zischte Son-Goku und ließ sein Handgelenk wieder los. Danach krallte er sich Cherry und verließ mit ihr das Bordell. Zurück ließen sie einen verwirrten, aber auch sauren Tony. Das würde wohl noch ein Nachspiel haben.
 

Draußen, vor dem Bordell, tummelten sich andere Mädchen, die zur Anlockung dienten. Diese beachtete der Saiyajin nicht und hob Cherry hoch. „Was machst du, Son-Goku?“ fragte sie verwirrt und lief Rot an. Nun musste er Schmunzeln und hob von Boden ab. Als Cherry dies begriff, krallte sie sich bei ihm fest. Was war das nur für ein Mensch? Er konnte leuchtende Kugeln erscheinen lassen und auch Fliegen? Doch insgeheim war sie froh, dass er sie mitnahm. Wo auch immer er wohnte.
 

Vegeta derweil, war gerade wieder aufgestanden. Nachdem Essen hatte er sich nochmals hingelegt und konnte etwas Schlaf finden. Nicht für lange und das nervte ihn so. Außerdem hatte er die ganze Zeit, Son-Goku’s Aura im Auge. Er war immer noch in der Stadt, bewegte sich nun allerdings. Scheinbar flog er nun nach Hause. „Moment“ stoppte sich der Prinz und überprüfte, ob er richtig lag. Son-Goku war nicht allein. Eine schwächere Aura begleitete ihn. Nun platzte ihm doch der Kragen. Was passierte hier nur? Er ließ sein Frühstück liegen und stand auf. Er achtete nicht darauf, das Bulma ihn fragend ansah, sondern verließ die Küche, hechtete zur Tür und riss diese schwungvoll auf. Er musste nun endlich wissen, was mit dem Jüngeren war. „Vegeta, was ist denn?“ rief Bulma. Kurz sah er über seine Schulter und überlegte. „Ich komme später wieder“ meinte er nur und hob von Boden ab. Er löschte seine Aura und folgte der, des Jüngeren. Es wäre doch gelacht, wenn er nicht herausfand, was Son-Goku hier trieb.
 

Wenig später setzte Son-Goku zur Landung an. Den Flug über hatte Cherry geschlafen und sich bei Son-Goku angekuschelt. Sie konnte gar nicht sagen, wie gut sich die vertraute Zweisamkeit anfühlte. Zwar hatte sie mal einen Freund gehabt, doch Tony hatte ihr eine Beziehung verboten. „Cherry?“ fragte Son-Goku und schmunzelte. Scheinbar war sie ziemlich erschöpft, doch sie musste aufwachen. Dies tat sie auch und blinzelte ein paar Mal. Als sie Son-Goku’s Augen erblickte, erwärmte sich ihr Herz. Er war so Lieb zu ihr und ein richtiger Freund. Son-Goku setzte sich ab und zeigte zu seinem Haus. „Hier wohne ich mit meiner Frau und meinen zwei Söhnen. Mein ältester Sohn zieht allerdings bald aus“ erklärte er und ging los. Cherry sah sich etwas um. Sie erkannte, dass sie nicht mehr in der westlichen Hauptstadt waren, sondern Meilenweit entfernt. Schon seltsam, dachte sie sich, wurde aber von ihren Grübeleien unterbrochen. „Komm Cherry“ rief Son-Goku. Nun lief auch sie los und hielt vor ihm an.
 

„Son-Goku?“. Die Tür wurde geöffnet und Chichi trat heraus. Sofort musterte sie die Begleitung ihres Mannes. Was sollte das denn? Wütend starrte sie ihren Mann an. „Wer ist das?“. Son-Goku hob beschwichtigend die Hände. Er dachte sich seinen Teil und sah zu Cherry. „Meine Arbeitskollegin. Hör zu, Chichi. Mach mir jetzt keine Szene und lass uns rein. Ich will kurz Duschen, ein wenig zu Essen einpacken und Cherry zu meinem alten Haus bringen. Sie hat keine Wohnung und deswegen will ich ihr Helfen“. Chichi hob ihre rechte Augenbraue an. Aha? Ihr Mann spielte mal wieder den Helden? Fein, sollte er das doch. Wütend stampfte sie zurück ins Haus. Cherry hatte die ganze Zeit nichts gesagt, sah nun aber hoch zu Son-Goku. „Deine Frau ist nun Sauer auf dich. Das ist meine Schuld“. Der Saiyajin konnte nur Lachen. „Wann ist sie das nicht? Vergiss es einfach. Setz dich ins Wohnzimmer und warte dort auf mich“. So gingen sie ins Haus und geduldig wartete Cherry.
 

Vegeta war nun auch beim Haus angekommen und duckte sich unters Wohnzimmerfenster. Dass er sich dabei dämlich vorkam, wollte er nicht erläutern. Dennoch, wer war dieses Mädchen dort? Er hatte beobachten können, wie vertraut Son-Goku mit ihr umgegangen war. Zähneknirschend, weil er nun mal nichts wusste, ballte er seine Fäuste. „Ich krieg gleich einen Anfall“ dachte er bei sich.
 

Son-Goku war nun fertig mit Duschen und hätte sich am liebsten ins Bett geworfen, doch erstmal musste er Cherry zu seinem alten Haus bringen. Dort könnte sie vorübergehend bleiben, bis sie etwas Neues hätte. Schnell packte er sich einen Rucksack voller Nahrung ein und übergab dieses Cherry. Er hatte außerdem einen Zettel beigelegt und etwas Geld, welches er heute bekommen hatte. Doch davon wusste Cherry noch nichts. „Chichi? Ich komme gleich wieder und dann muss ich erstmal Schlafen“ rief er zur Küche. „Mach doch was du willst“ schrie sie zurück, worauf Son-Goku seufzte. Jetzt arbeitete er schon mal und dann keifte seine Frau immer noch. Ob sich das jemals Ändern würde? Vermutlich nicht und so ging er mit Cherry aus dem Haus, nahm sie auf seine Arme und hob ab.
 

Der Prinz beobachtete das Treiben und hätte beinahe einen Tobsuchtanfall bekommen. Wer war dieses Mädchen? Verflucht, wenn er noch weiter nachdachte, würde er etwas pulverisieren müssen. Und ehe er weiter dachte, wurde ihm bewusst, warum er eigentlich so wütend war. „Ich bin nicht Eifersüchtig“ schüttelte er energisch den Kopf. Doch tief in seinem inneren, wusste er, dass er das sehr wohl war. So hob auch er ab und folgte den beiden.
 

„Siehst du? Da vorne kannst du vorerst bleiben. Heute Abend hole ich dich ab und dann fliegen wir gemeinsam zurück. Ist das okay für dich?“ fragte Son-Goku. Cherry nickte hastig und drückte Son-Goku einen Kuss, auf die Wange auf. Dieser lief Rot an und lächelte verlegen. Ja, er mochte Cherry und würde sie beschützen. Zwar kannte er sie noch nicht lange, aber sie war ein guter Mensch. Als sie landeten, betrachtete Son-Goku sein altes Heim. „Hier habe ich früher, zusammen mit meinen Großvater, gewohnt. Ist schon eine ganze Weile her“ erklärte er und schlug die Tür auf. Staub kam ihm entgegen und ihm wurde bewusst, dass hier vorerst Klarschiff gemacht werden musste. Cherry konnte nur Schmunzeln. „Ich werde schon aufräumen und dann Schlafen. Danke nochmals“ lächelte sie und sah sich um. Es war zwar nicht groß hier, aber für sie alleine würde es reichen. Son-Goku nickte dem zu und wandte sich zum Gehen. „Bis später“ meinte er noch und hob ab. Cherry wank ihm noch nach, sah sich dann in diesem Saustall um. „Na gut, rann an die Arbeit“ meinte sie noch und begann aufzuräumen.
 

Vegeta hatte etwas hören können und atmete erleichtert aus. Er half diesem Mädchen also nur und da war nichts weiter. Doch was meinte Son-Goku mit später abholen? Wo wollten die beiden denn hin? Er beschloss sich, Son-Goku zu folgen. Als er beim Heim dessen ankam, stellte er fest, dass dessen Aura stark gesunken war. „Was ist mit ihm?“ fragte Vegeta sich und umflog das Haus einmal. Beim Schlafzimmerfenster hielt er inne. Der Jüngere schlief, deswegen war die Aura so schwach. Da das Schlafzimmerfenster offen stand, huschte er hinein. So leise es ging, trat er zum Bett heran und musterte Son-Goku. „Er sieht so erledigt aus. Wieso war er so lange in der Stadt?“. Alles Fragen, die er gern beantwortet haben wollte, doch Fragen würde er nicht. Seine Hand fuhr zur Stirn des Jüngeren. Eine Haarsträhne strich er ihm aus dem Gesicht. Wie niedlich er doch beim Schlafen aussah. „Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich begehre?“ flüsterte Vegeta und beugte sich runter. Kurz vor den Lippen, des anderen hielt er inne. Konnte er das wirklich tun? Doch sein Verlangen war Stärker, als sein Verstand. So überwandt er die letzten Zentimeter und spürte die weichen Lippen, des anderen auf seine. „So weiche Lippen“ stellte Vegeta verwundert fest und löste den Kuss wieder. Er konnte nicht riskieren, das Son-Goku wach wurde und dann Fragen stellte. Nochmals wanderte sein Blick über den Körper des anderen und drehte sich dann um. „Mh…“ entwich es Son-Goku und drehte sich um. Vegeta hatte sich erschrocken und blieb erstarrt stehen. Doch im nächsten Moment atmete er erleichtert aus, als er sah, wie sich Son-Goku in die Decke eingemurmelt hatte. „Bis bald, Kakarott“ wisperte er und stieg aus dem Fenster.
 

Auf dem Heimweg musste er andauernd an den Kuss Denken, den er sich erschlichen hatte. Es gab nun keine Zweifel mehr. Er wollte ihn haben. Son-Goku sein Eigen nennen. Früher oder später würde er ihm sagen müssen, was er doch empfand. Vermutlich schon bald, wenn sich sein Verlangen noch weiterhin steigerte. Doch darüber machte er sich nun keine Gedanken mehr. Das Mädchen, welches Son-Goku beherbergte, war wichtiger. Er würde herausfinden, woher dieser sie kannte. Und warum sie sich heute Abend trafen. Sein Entschluss stand also fest. „Kakarott“ murmelte Vegeta noch, ehe er sein Flugtempo beschleunigte.

Ein Schock fürs Leben!

Den ganzen Tag über geschah nichts Besonderes. Son-Goku schlief bis nachmittags und Vegeta trainierte den Tag über. Natürlich dachte er daran, auf Son-Goku’s Aura zu achten. Er hatte sich vorgenommen, ihm zu folgen, wenn er sich vom Haus wegbewegte. Hoffentlich bekam er raus, was es mit dem Mädchen und ihm auf sich hatte. „Und wenn ich ihn Tag und Nacht beschatten muss“ knurrte er und fuhr die Schwerkraft runter. Er konnte sich schon wieder nicht richtig konzentrieren. So langsam war es doch wirklich zum Haare raufen. Nicht nur, das seine Gefühle von Tag zu Tag stärker wurden. Nein. Jetzt wurde er auch noch Eifersüchtig. Er erinnerte sich an Bulma, die ihn, als er wiedergekommen war, angesehen hatte.
 

„Was ist denn mit dir los?“ fragte Bulma, als Vegeta das Haus betrat. „Nichts“. Eines der üblichen Antworten, die er gab, wenn es Niemanden etwas anginge. Und es ging Bulma nichts an. „Sicher?“ stichelte sie und grinste hämisch. Sie wusste etwas, was Vegeta nicht wusste und das würde sie ihm später noch unter die Nase reiben. Aber noch nicht jetzt. Er sollte Fragen, wenn er etwas wissen wollte.
 

Natürlich war dem Prinzen dieses Grinsen nicht entgangen und gerade deshalb war er wütend in den Gravitationsraum gestürmt und hatte, wie ein Irrer, trainiert. Sie wollte, dass er fragte, aber er war sich dafür viel zu Fein. Und jetzt? Jetzt stand er hier und konnte sich nicht mehr konzentrieren. „Es ist doch zum Kotzen“ fluchte er und schlug auf die Konsole ein. Immer und immer wieder, bis sie Funken sprühte. Als sie nur noch ein Trümmerhaufen aufwies, öffnete er die Tür und verließ den Raum. Sollte Bulma ihn doch reparieren. Ihm war es nun wirklich egal.
 

Kaum kam er bei der Küche an, traf er genau auf diese. „Na toll“ dachte er bei sich und ging schnurstracks zum Kühlschrank und schnappte sich eine Wasserflasche. Gerade, als er etwas Trinken wollte, sprach ihn Bulma auch schon an. „Chichi hat angerufen“. Ja und? Was sollte er mit dieser lächerlichen Information? „Sie hat gesagt, das Son-Goku seit gestern arbeitet. Und er soll ein Mädchen mit nach Hause gebracht haben“ erklärte sie weiter. „Kakarott hat Arbeit?“. Vegeta sah nun verwirrt drein. Konnte das sein? Der Unterklassekrieger hatte Arbeit? Der Prinz stellte die Wasserflasche ab und setzte sich auf einen Stuhl.
 

Lange schwieg er vor sich hin, bis er plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach. Das war doch wirklich der Witz des Jahrhunderts. Son-Goku und Arbeit, das passte einfach nicht zusammen. Gut, er konnte die Welt retten und war in vielerlei Hinsicht begabt, aber Arbeit? Niemals. „Was ist so witzig, Vegeta? Du hast ihn sicher heute Morgen gespürt, deswegen bist du abgerauscht“. Sofort erstarb das Gelächter. Mist. Sie hatte ihn ertappt. Ja, es stimmte. Son-Goku war die Nacht über in der Stadt gewesen, da gab es keinen Zweifel. „Also ist das kein Witz?“ fragte Vegeta nochmals nach. Er könnte es erst glauben, wenn er es sehen würde. „Ja doch. Chichi hat gemeint, er arbeite als Kellner in einer Bar, oder so. Die Frau, die er mitgebracht hat, sei wohl seine Arbeitskollegin“ erzählte Bulma. Vegeta fiel ein Stein vom Herzen. Gut, das war wirklich gut. Seufzend lehnte er sich zurück. Dies entging auch nicht Bulma und musste nun Schmunzeln. „Bist du etwa Eifersüchtig?“ fragte sie ihn. Vegeta knurrte bedrohlich. Und selbst wenn er es war. Es ging sie nichts an. „Kümmer dich um deinen eigenen Kram, Bulma“. Ihren Namen hatte er geradezu ausgespuckt. Er war wütend und wenn er wütend war, dann machte er vor Niemanden halt. „Stell dich nicht so an. Ich habe doch nur gefragt. Es ist doch okay, wenn man Eifersüchtig ist“. Das Wort ‚Eifersüchtig’ hatte sie extra betont, weil sie wusste, das es Vegeta anstachelte. Nochmals knurrte Vegeta. Das machte diese Frau doch mit Absicht. „Ich bin nicht Eifersüchtig“ schrie er sie an. Nun lachte Bulma herzlich. Und wie Eifersüchtig er doch war. „Seltsam… Und warum schreist du mich dann so an?“ wollte sie grinsend wissen. Vegeta’s Blut pulsierte. Er musste hier raus, ehe er etwas vernichtete. Und es wäre kein Wunder, wenn es Bulma wäre. So stand er auf und verließ die Küche. Bulma lachte noch ein paar Mal, ehe sie sich wieder beruhigte. Tja, da hatte sie nun etwas ins Rollen gebracht. „Er wird sicherlich nachsehen gehen“ dachte sie bei sich.
 

Ganz woanders, in den weiten der Berge. Cherry war vor kurzem aufgewacht und hatte sich erst gewundert, wo sie sich befand. Doch dann hatte sie sich erinnert, das Son-Goku sie mitgenommen hatte. So ein netter Kerl, dachte sie sich und schwang sich aus dem Bett. Nur zu dumm, das es hier keine Dusche gab. Dann musste sie das eben im Bordell später tun. Ihr Magen meldete sich und so griff sie nach dem Rucksack, wo sich Lebensmittel befanden. Als sie so darin rumkramte, viel ihr auf, das ein Brief und etwas Geld mit beigelegt wurden. Stutzig darüber, öffnete sie erstmal den Brief.
 

„Hallo Cherry

Du hast dich heute Morgen ziemlich aufgeregt, das ich mehr Geld bekäme, als du, stimmt das? Vielleicht sollte ich mal ein ernstes Wörtchen mit Tony reden. Nun egal. Ich habe dir ein wenig von meinen abgegeben. Den Rest werde ich Chichi überlassen. Weißt du, ich brauche es nicht. Ich bin schon immer ohne Geld ausgekommen. Also mach dir bloß keine Gedanken und nimm es einfach an. Also dann, wir sehen uns später.
 

Son-Goku“
 

Cherry’s Augen leuchteten. Sie zählte das Geld nach und es war schon ziemlich viel. Sie fragte sich aber, warum er es ihr gab. Nur, weil er damit nichts anfangen konnte? Warum war er eigentlich so Nett zu ihr? Vielleicht war er das Licht am Horizont, für das sie Tag und Nacht betete. „Danke Süßer“ dachte sie sich. Nichts desto trotz, begann sie nun zu Essen. Bald würde Son-Goku hier sein und sie abholen. Draußen dämmerte es auch schon.
 

Son-Goku saß im Wohnzimmer und dachte über seinen gestrigen Arbeitstag nach. Ja, es war anstrengend gewesen. Und das sollte er nun jeden Tag machen? Dann würde er irgendwann bekloppt werden. „Wie Cherry das bloß aushält“ dachte er bei sich. Trotzdem war er froh, dass sie da war. Ohne sie würde er sicherlich zugrunde gehen. Zwar machte ihm das dort alles nichts, aber trotzdem. Manchmal brauchte man einfach jemanden zum Reden. Und Cherry war so jemand, denn auch sie hatte sich ihm anvertraut.
 

Chichi stand in der Küche und bereitete das Abendbrot vor. Einen kurzen Blick zur Uhr verriet ihr, das ihr Mann in 2 Stunden gehen müsste. Damit musste sie sich nun anfreunden, dass er Tagsüber schlief und nachts zur Arbeit ging. „Komm Essen, Son-Goku“ rief sie auch gleich und stellte das Essen auf den Tisch. Der gerufene hastete zur Küche und schlang sein Essen herunter. Ja, das Essen war wie immer köstlich. Chichi konnte nur ihren Kopf schütteln und rief auch ihren jüngsten Sohn zu Tisch. Son-Gohan war in Satan City, bei seiner Freundin Videl. Bald würden die beiden wohl Heiraten. Darauf freute sich Chichi schon ungemein. Son-Goten trat zu Tisch und aß nun auch. Dennoch musterte er seinen Vater. Irgendwie war er anders, als sonst. „Papa? Hast du was?“ wollte er wissen und ließ seine Gabel sinken. Der angesprochene verschluckte sich und hustete ein paar Mal. Sah man ihm etwa an, dass er gerade an seine Arbeit dachte? Hoffentlich nicht. „Nein, alles ist bestens, mein Sohn“ lächelte er seinen Sohn an und schaute zur Uhr. Vielleicht sollte er gleich schon zu Cherry fliegen, um zu sehen, wie es ihr ging. So aß er schnell auf und erhob sich. „Wo gehst du hin?“ fragte Chichi und schien nicht begeistert zu sein, das Son-Goku schon gehen wollte. Immerhin hatte er noch etwas Zeit. „Ich muss zu Cherry und dann fliegen wir zur Arbeit“ erklärte Son-Goku und zog sich seine Schuhe an. Das seine Frau jetzt wieder eine Szene machen würde, war vorprogrammiert. Und so kam es auch. „Schön. Sie bedeutet dir anscheinend mehr, als ich. Dann kannst du ja gleich mit ihr zusammenziehen“ und mit diesen Worten, stampfte sie ins Wohnzimmer.
 

Son-Goten hatte dem zugehört und sah nun seinen Vater an. „Wer ist Cherry? Und was meinte Mama mit zusammenziehen? Magst du diese Cherry sehr? Mehr als Mama?“. Son-Goten konnte seine Neugier kaum zügeln. Son-Goku grinste dazu nur und zwinkerte seinen Sohn zu. „Eine Freundin, der ich etwas Helfe. Ich mag sie, mehr aber auch nicht. Deine Mutter versteht mich nicht“ erklärte er ihm. Son-Goten nickte dazu nur und zeigte Verständnis. Ja, sein Vater half einfach jedem, der Probleme hatte. Seine Mutter allerdings wollte das nicht verstehen. Tja, da konnte man wohl nichts machen. Kurz verabschiedete sich Son-Goku von seinen kleinen Sprössling und von seiner Frau, die es einfach ignorierte. Seufzend verließ er das Haus und flog zu seinem alten Heim.
 

Vegeta sah auf. Der Jüngere bewegte sich vom Haus weg. Scheinbar zu der schwächeren Aura hin. Sollte er jetzt schon hinfliegen und nachsehen? Nein. Bulma hatte gesagt, das er hier arbeitete, dann würde er früher, oder später hier auftauchen. Dann könnte er ihm folgen. Gespannt, wie sich Son-Goku bei seiner Arbeit machte, war er ebenfalls. Kurz sah er sich um. Seit Stunden saß er in seinem und Bulma’s Zimmer und wartete. Trainieren war nicht drin und Fernsehen wollte er nicht. So machte er sich im Stillen Gedanken darüber, was wohl noch so kommen würde.
 

Son-Goku kam bei seinem Haus an. Kurz sah er sich um, bevor er das Haus betrat und sich hastig umdrehte. Cherry stand nur in Unterwäsche da und wusch sich mit einem Waschlappen. „Entschuldige, hätte ich gewusst, was du machst, hätte ich gewartet“ entschuldigte sich Son-Goku. Cherry lächelte nur und schüttelte ihren Kopf. „Ist doch nicht schlimm. Meinen Körper haben schon so viele gesehen, da verliert man irgendwann das Scharmgefühl“. Woher kannte das Son-Goku nur? Genau. Er selbst war nicht besser und kannte so etwas wie Scharmgefühl nicht. Sie waren sich also ähnlicher, als er dachte. Dennoch blieb er mit den Rücken zu ihr stehen und wartete. Als Cherry fertig war und sich wieder angezogen hatte, näherte sie sich ihm. „Ich wollte dir Danken. Für das Geld, meine ich“ murmelte sie und stand nun neben ihm. Er streckte seinen rechten Arm aus und legte ihn um ihr. „Das brauchst du nicht. Ich werde dich beschützen, egal, vor wem“. Er lächelte und nahm sie auf seine Arme. „Wir werden jetzt zur Arbeit fliegen“ meinte er dann noch und trat mit ihr raus. Cherry verzog das Gesicht. Traurig sah sie runter. Zurück? Musste sie das wirklich? Hier war sie doch sicher. „Son-Goku? Ich will nicht zurück“ murmelte sie und krallte sich an ihm fest.
 

Son-Goku blieb stehen. Das wusste er, aber Tony würde kommen und sie suchen. Jetzt war noch nicht die Zeit. „Cherry? Ein wenig musst du noch mitspielen und dann? Dann werde ich dich freikaufen und du kannst gehen, wohin du willst“ erklärte er kurz und hob ab. Cherry sah mit großen Augen nach oben. Freikaufen? Das würde Son-Goku tun? Irgendwie freute sie das, aber was wurde dann aus ihm? „Und du?“ fragte sie und kuschelte sich bei ihm an. „Hehe, wenn ich gehen will, gehe ich. Ich entscheide über mein Schicksal und kein anderer“. Dieser Satz veränderte alles in Cherry. Ja, der Mann hatte Recht. Mit seiner Hilfe würde sie irgendwann ein normales Leben führen können. Darauf freute sie sich schon.
 

Vegeta saß indessen auf dem Dach und wartete. Die Aura des Jüngeren und des Mädchens kamen immer näher. Nicht mehr lange und er würde den beiden folgen. Bulma hatte ihn beobachtet, doch dies hatte er sehr gut ignoriert. Er wusste genau, dass sie wusste, dass er Son-Goku folgen würde. Doch es interessierte ihn nicht. Sollte die Frau doch Denken, was sie wollte. Und wie es der Zufall wollte, sah er schon einen Punkt am Horizont. Der Jüngere, eindeutig. Hastig flog er runter zu Boden, damit er nicht entdeckt wurde. Seine Aura löschte er und trat unter einen Baum. Wie erniedrigend das doch war. Er versteckte sich hier einfach. „Pah“ stieß er aus und wartete.
 

„Da vorne ist die Capsule Corp., die kennst du, oder? Dort wohnt meine langjährige Freundin. Ich kenne sie von klein auf“ lächelte Son-Goku und zeigte zum Gebäude. Cherry besah sich das Gebäude und bekam noch größere Augen. „Du meinst doch nicht etwa Bulma Briefs?“ fragte sie erstaunt. Son-Goku schmunzelte. „Doch, genau die meine ich. Außerdem ist ihr Lebensgefährte, einer meiner besten Freunde. Von ihm habe ich sehr viel gelernt und wir Kämpfen öfter zusammen“ erzählte Son-Goku weiter. Kämpfen? Cherry besah sich die Muskeln Son-Goku’s. Deswegen war er so Muskulös. Er trainierte also Kampfsport. „Du bist einfach der Hammer“ meinte sie erstaunt. So flogen sie weiter und setzten allmählich zur Landung an. Nun standen sie vor dem Bordell und ein Mädchen kam auf sie zu. „Cherry. Wo warst du? Tony ist stocksauer“ berichtete diese und sah sich Cherry’s Begleiter an. Irgendwoher kannte sie ihn. Nur woher? „Oh nein“ murmelte Cherry und senkte ihren Blick. Das hatte sie vollkommen vergessen. Wenn sie irgendwohin ging, musste sie sich doch abmelden. So ein Mist, dachte sie sich. „Ähm… Son-Goku? Das ist meine beste Freundin Melissa. Ich habe dir doch von ihr erzählt“. Son-Goku besah sich das Mädchen genau. Rote lange Haare, grüne Augen und ein wohlgeformter Körper. Kein Wunder, das Tony sie nicht entkommen ließ. Ja, er erinnerte sich an das Gespräch. „Hallo Melissa. Ich heiße Son-Goku und arbeite seit gestern auch hier“ stellte sich Son-Goku vor. Melissa lächelte, wandte sich dann wieder zu Cherry und ihr Blick wurde ernst.
 

Vegeta war den beiden gefolgt und saß nun auf einem Dach und sah hinunter. Er war ein wenig irritiert, denn Son-Goku stand vor einem Bordell. „Bulma hat gemeint, er arbeite als Kellner. Wieso steht er dann da unten?“ fragte er sich und wartete. Er konnte nun sehen, wie Son-Goku und das Mädchen hineingingen. „Ich hab sicherlich was am Auge“ murmelte er und rieb sich über seine Augen. Doch es änderte sich nichts. Er konnte die Aura des Jüngeren, in diesem Gebäude ausmachen. „Okay, dann warte ich eben“. Und mit diesen Worten, setzte er sich bequem hin und wartete.
 

Cherry stand vor Tony’s Tür und zögerte. Angst durchzuckte ihren Körper. Sie wusste genau, was nun kam. Strafe und da konnte ihr keiner bei Helfen. So klopfte sie an, während Son-Goku hinter ihr stand. „Herein“ rief jemand von drinnen und Cherry öffnete die Tür. Sofort spürte sie einen wütenden Blick auf ihrer Haut. „Wo warst du?“ schrie Tony auch schon los. Son-Goku stand in der Tür und wartete. Seine Augen blitzten vor Wut. Nur ein falsches Wort, eine falsche Handbewegung und er würde eingreifen. „Tony, lass mich erklären. Son-Goku hat mich mit zu sich genommen und mir seine Familie vorgestellt“. Doch scheinbar wollte Tony das nicht hören und stand von seinem Sessel auf. Er ging auf Cherry zu und packte ihren Hals. „Gehst du noch einmal, bevor ich dir die Erlaubnis gegeben habe, kannst du dich auf was gefasst machen“ zischte er und schleuderte sie nach hinten. Sie fiel in Son-Goku’s Armen, dessen Schultern nun vor Wut bebten. Könnte er diesen Mann nicht einfach auslöschen? Nein, dann würde er seine Stelle verlieren und somit viele andere auch. Er biss die Zähne zusammen und wartete geduldig. „Okay, ich vergebe dir, weil sich Son-Goku um dich gekümmert hat. Son-Goku? Du musst heute einen der Stripper übernehmen, da ein anderer Krank ist. Kannst du das tun?“. Son-Goku’s Wut erlosch. Strippen? Das hatte er noch Nie getan. Hilfesuchend sah er zu Cherry runter, die nun wieder lächelte. „Ich werde dir gleich Helfen“ flüsterte sie. Nickend gab er seine Antwort und sah wieder zu Tony. „Mache ich“ erklärte er und verließ mit Cherry, das Büro.
 

Cherry ging kurz nach draußen und lehnte sich gegen die Wand. Stille Tränen rannen an ihren Wangen herunter. Wieso war sie nur mitgekommen? Insgeheim wusste sie die Antwort. Sie vertraute Son-Goku und würde so lange, wie nur möglich, mitspielen. „Cherry… Hat er dir sehr Weh getan?“ wollte Son-Goku wissen und lehnte sich neben sie. „Nein, geht schon“ antwortete sie und wusch sich ihre Tränen weg. Er nahm sie in seine Arme und tröstete sie. Sie sollte nicht Weinen.
 

Vegeta’s Wut stieg mit einem Mal an. Nun verstand er, was hier los war. „Von wegen Arbeit… Du Bastard… Wenn ich dich in die Finger kriege, dann drehe ich dir den Hals um“ fluchte er leise. Son-Goku ging sich also beglücken lassen? Das würde er ihm austreiben. Er würde nun auf den passenden Augenblick warten und ihn dann überraschen. „Warte es nur ab, mein Freund“ zischte er und krallte seine Hände, in den Beton unter sich. Er musste sich beruhigen, denn sonst würde seine Aura sichtbar werden. Kurz atmete er tief durch und seine Wut senkte sich wieder. Gut, warten. Geduldig warten.
 

„Okay, lass uns reingehen und auf dein Zimmer. Dann werde ich dir zeigen, was du zutun hast“ meinte Cherry und ging vor. Son-Goku streckte sich nochmals und ging dann ebenfalls hinein. Rasch liefen sie die Treppe hinauf und zu Son-Goku’s Zimmer. Die Tür wurde geöffnet und Cherry trat direkt zum Schrank. „Mh… Ich glaube, das würde sich gut eignen“ murmelte sie und warf Kleidungsstücke zum Bett. Son-Goku schaute nur zu und legte den Kopf schief. Er musste wohl warten, bis Cherry mit ihren Treiben fertig war. „Also… Das dort ist ein Kampfanzug. Normale Judoka tragen so etwas, aber das weißt du sicher selbst. Nun ja, während du Strippst, ziehst du dir immer etwas aus und bewegst dich passend zur Musik. Warte, ich zeige dir wie ich das mache“. Sie lächelte und schubste Son-Goku aufs Bett. Dass er dabei einen undefinierbaren Laut von sich gab, störte sie nicht. Cherry brauchte keine Musik, um sich in einem Takt zu bewegen. Leicht ließ sie ihre Hüften schwingen, während sie ihr Oberteil etwas aufknöpfte. Da sie noch ihre Alltagskleidung trug, war es nun etwas schwerer. Son-Goku schaute zu und er konnte nicht verhindern, dass ihm das Blut zu Kopf stieg. Auch in den unteren Regionen regte sich was. Würde er noch länger zusehen, wüsste er nicht, was er tun sollte. Cherry schmunzelte, als sie das verlegende Gesicht Son-Goku’s sah. „Du bist echt Zuckersüß, auch wenn ich mich wiederhole. Egal, hast du verstanden, wie es geht?“ wollte sie wissen und knöpfte ihre Knöpfe wieder zu. Er nickte hastig und entledigte sich seiner Kleidung. Dann zog er den weißen Kampfanzug an und legte den schwarzen Gürtel um. Jetzt fühlte er sich wieder besser. Das war nun mal seine Kleidung. „Steht dir gut“ meinte Cherry, ging zur Tür und drehte sich nochmals um. „Ich werde zusehen, wie du dich machst. Vielleicht kannst du Kampfkunst mit dem Strippen verbinden. Das würde etwas Neues reinbringen“ sie zwinkerte ihm zu und verließ das Zimmer.
 

Der Jüngere dachte nach. Ja, das könnte er tun. „Ich könnte auch Energiebälle erschaffen und sie um mich kreisen lassen“. Je mehr er sich ausdachte, desto mehr gefiel ihm diese Sache. Breit grinsend, ging er zur Tür und öffnete diese. Danach trat er raus und ging die Treppe runter. Nun musste er wohl hinter die Bühne und dort warten, bis man ihn aufrief. Gut, das würde er machen und sich seinerseits mit Dehnübungen warm machen.
 

Vegeta war nun vollkommen wütend und sprang vom Dach. Gut, würde er jetzt hinein gehen und sich dort umsehen. Kaum wollte er in den Laden, kam ihm auch Cherry über den Weg und hatte Prospekte in der Hand. Er erkannte sie, sagte aber nichts dazu. „Hallo“ lächelte sie ihn an. Was sollte er nun tun? Nett sein und Fragen stellen? Nein, das war nicht seine Art. Er sah an ihr runter und entdeckte die Prospekte. Was sah er da? War er nun vollkommen bescheuert? „Gib mir das“ meinte er und bekam ein Prospekt in die Hand gedrückt. Cherry verengte ihre Augen. Was war das denn für ein unfreundlicher Typ? Hoffentlich machte der keinen Ärger, denn Ärger hatte sie wirklich nicht gern. Vegeta besah sich die Vorderseite und da war eindeutig Son-Goku zu sehen. „Ich glaube, dass das alles nur ein Traum ist“ dachte er bei sich und schlug das Prospekt auf. Das Cherry neben ihn stand und ihn musterte, ignorierte er erstmal. „Was?“ stieß er geschockt aus. Er besah sich ein Bild, worauf sich Son-Goku genüsslich räkelte, auf einem Bett. Nein. Im Moment konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Das hier, das war nicht die Realität, oder doch? „Entschuldigung, geht es ihnen nicht gut? Sie sehen so Blass aus“ meinte Cherry besorgt, bekam aber keine Antwort. Sollte sie den Mann mit rein nehmen? Vielleicht ging es ihm wirklich nicht gut.
 

Son-Goku stand bereits auf der Bühne und vollführte seinen Strippeinsatz. Neugierig besah er sich die Frauen, die kreischend vor seinen Füßen hockten. Einige sabberten sogar. „Wenn es nur das hier wäre, würde mir das glatt Spaß machen“ dachte er bei sich und grinste in sich hinein. Ja, das hier machte ihm Spaß.
 

Cherry haperte noch immer mit sich. Der Mann neben ihr starrte schon seit 5 Minuten auf Son-Goku’s Bild. Er schien die Fassung verloren zu haben. „Mh…“ entwich es ihr und tippte ihn an. Vegeta erwachte aus seiner Trance und sah zur Seite. Immer noch dieses Mädchen. „Sie sehen echt Blass aus und ich mache mir Sorgen. Kommen sie mit rein, dann gebe ich ihnen ein Glas Wasser, okay?“. Sie deutete mit ihren Finger an, ihm zu folgen. Das war nun seine Chance, um Klarheit zu bekommen. Das auf dem Bild hier konnte nicht stimmen. Jemand, der Son-Goku einfach nur Ähnlich sah. Hoffentlich. Insgeheim hatte er trotzdem ein ungutes Gefühl. Kaum war er eingetreten, fuhr sein Blick zur Bühne. „Nein“ brachte er hervor und besah sich Son-Goku, der sich genüsslich an einer Stange räkelte und ein Kleidungsstück, nachdem anderen, fallen ließ.
 

Son-Goku hatte die Augen geschlossen und grinste noch immer. Seine Hand fuhr über seinen Körper, runter zu seinem letzten Kleidungsstück, welches er lockerte. Kurz öffnete er die Augen und sah sich die Frauen an. Wieder musste er Lächeln. Sie wollten ihn alle. Dann fuhr sein Blick zu Cherry, die ihm zuzwinkerte. Er zwinkerte zurück, erstarrte doch im nächsten Moment. „Ahh“ entwich es ihm. Nicht laut, aber auch nicht leise genug. „Vegeta“ dachte er und blieb wie angewurzelt stehen. Auch Vegeta konnte sich nicht rühren. Der Schock saß einfach zu tief. Nein, das konnte alles nicht sein. Cherry sah abwechselnd zu Son-Goku und den Mann neben sich. Irgendetwas sagte ihr, das diese beiden sich nicht hätten, begegnen dürfen. Wie würde das nun weiter gehen? Hoffentlich blieb, der Mann neben ihr, ruhig.

Die Erklärung und ein unglaublicher Deal!

Die Zeit schien Still zu stehen. Sowohl Son-Goku, als auch Vegeta rührten sich keinen Millimeter. Beide waren zu geschockt, um auch nur zu Atmen. Doch langsam kehrte wieder Leben in Vegeta ein. Sein Blick wanderte über den Jüngeren. Seine fein gezeichneten Muskeln, die er nun sehen konnte. Den schönen Hintern, den er nun auch musterte. Nur einen Männer-Tanga trug Son-Goku noch und diesen wollte er gerade fallen lassen? Nein. Schluckend wanderte des Prinzens Blick wieder zu dessen Augen. Sie strahlten Schock und Angst aus. Geschockt war er selbst und Angst? Nein, die hatte der Prinz gewiss nicht. Aber er verstand, warum der Jüngere Angst verspürte. Die durfte er jetzt auch haben. Ja, das würde er ihm nicht durchgehen lassen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, bereit um jeder Zeit zuzuschlagen, wenn ihn auch nur einer anzusprechen vermochte.
 

Auch Son-Goku schluckte und erlang seine Fassung wieder. Wie dumm er doch war. Er hätte wissen müssen, das Vegeta es irgendwann seltsam vorkam, das er hier in der Stadt war. „Ich hätte meine Aura unterdrücken müssen. Gott, bin ich dämlich“ tadelte sich Son-Goku und sammelte seine Klamotten ein. Jetzt durfte er sich erstmal auf etwas gefasst machen. Nicht nur von Tony, sondern auch von Vegeta. Er wusste genau, das Vegeta nicht eher weggehen würde, bis er eine Erklärung, für das hier, hatte.
 

„Was soll das, Son-Goku?“ schrie Tony auch schon los und stürmte zur Bühne hin. Cherry ging dazwischen und versuchte ihren Chef zu beruhigen. „Versteh doch, Tony. Für Son-Goku ist es das erste Mal. Sei ihm nicht Böse“. Tony stieß sie beiseite. Er pfiff auf diese Erklärung und zog Son-Goku an den Haaren von der Bühne. Cherry sah bedrückt hinterher. Ärger war nun da. Und was war mit diesem Mann? Sie sah zum Prinzen, der immer blasser wurde. Und ganz plötzlich. Ihre Augen weiteten sich, als dieser in die Knie ging und kurz darauf zusammenbrach. „Na super. Na ja, am besten ist es, wenn ich mich um ihn kümmere“ dachte sie bei sich und befahl den Türstehern, ihn auf ihr Zimmer zu bringen. Hoffentlich wurde der Kerl auch schnell wieder wach. Auch noch Ärger von Tony bekommen, wollte sie nicht.
 

Inzwischen bei Tony im Büro. „Was hast du dir dabei gedacht? Durch dich ist mir jede Menge Kohle durch die Lappen gegangen“ wütete Tony rum. Son-Goku saß auf einen der Sessel, die in dessen Büro standen und hatte seinen Blick gesenkt. Mochte sein, dass er einen kurzen Aussetzer hatte, aber wer würde das denn nicht haben, wenn plötzlich jemand bekanntes vor einem stand? „Ich sehe, es tut dir Leid und ich vergebe dir. Du bist immerhin noch ein Neuling und den Frauen hat dein Auftritt auch gefallen. Mach es nächstes Mal besser, okay?“ wurde Tony wieder ruhiger. Der Jüngere seufzte erleichtert aus. Gut, konnte er dann jetzt gehen? „Geh nun in dein Zimmer. Dein nächster Kunde wartet bereits“ meinte Tony und öffnete die Tür. Son-Goku erhob sich und ging hinaus. Verzweifelt suchte er nach Vegeta, doch dieser war nicht mehr hier unten. War er etwa gegangen? „So eine Scheiße“ fluchte er innerlich und stieg die Treppen hoch.
 

Cherry saß derweil an ihren Bett und wartete, das dieser Kerl wieder wach wurde. Wenn er so da lag, sah er eigentlich ganz friedlich aus. Doch warum war er denn zusammengebrochen? Das verstand Cherry wirklich nicht. Nun doch, es hatte wohl mit Son-Goku zutun, denn dieser war auch durch den Wind gewesen. Ein Klopfen ließ sie aufschrecken. „Herein?“ meinte sie und die Tür öffnete sich. Son-Goku’s Kopf lugte hinein und sie konnte nicht anders, als Lächeln. „Hat Tony dich sehr angeschrien?“ wollte sie wissen und deutete an, das er rein durfte. Er trat also ein und schüttelte den Kopf. Doch seine Aufmerksamkeit lag nun auf Vegeta, der dort lag und scheinbar schlief. „Son-Goku? Er ist zusammengebrochen. Kennst du diesen Mann?“. Son-Goku setzte sich nun ebenfalls aufs Bett, sah immer wieder zu Vegeta und überlegte. „Nun ja. Er ist der Lebensgefährte von Bulma. Mein Freund, verstehst du? Als ich ihn gesehen habe, hab ich mich total erschrocken, weil ich mit ihm nicht gerechnet habe. Und so, wie es aussieht, hat er selbst einen Schock bekommen“ erklärte Son-Goku. Seufzend besah sich Cherry den Mann, der in ihrem Bett lag. „Tja… Ich kümmere mich um ihn. Du musst nun Arbeiten, also mach dir keine Gedanken. Sag mir aber bitte, wie er eigentlich heißt“. Nun seufzte Son-Goku und faltete seine Hände. Er mochte nicht dran Denken, was geschah, wenn Vegeta wieder wach wurde. „Sein Name lautet Vegeta. Hör mir zu. Versuche ihn ruhig zu stellen, damit er ja nicht in mein Zimmer platzt. Glaub mir, das wird er versuchen“ erklärte Son-Goku und stand auf. Hastig ging er zur Tür, sah nochmals über seine Schulter und öffnete dann die Tür. „Ich werde es versuchen“ murmelte Cherry. Nickend gab er seine Antwort und ging. Seine Arbeit rief.
 

Wenige Stunden später erwachte der stolze Saiyajin-Prinz. Er hatte nur keine Ahnung, wo er sich befand. Ein seltsamer Duft lag in der Luft und er versuchte es zuzuordnen, doch er war noch so benommen, das er sich erstmal orientieren musste. Also? Wo war er hier? Er erinnerte sich daran, in ein Bordell gegangen zu sein, weil er Son-Goku beschattet hatte. Genau, er hatte ihn gesehen und war einfach nur geschockt. Und dann? Dann war ihm auf einmal so komisch schwindelig geworden. „Ich war Bewusstlos“ kam es ihm in den Sinn und langsam setzte er sich auf. Schmerzlich hielt er sich seinen Kopf. Wieso tat dieser ihm so Weh? „Bleib besser noch etwas liegen, Vegeta“ hörte er eine Stimme sagen. Sofort ruckte sein Kopf zur Seite und er erblickte wieder dieses Mädchen. Knurrend rutschte er zum Rand des Bettes und wollte sich erheben, doch Cherry hielt ihn zurück. „Bleib noch liegen, hab ich gesagt“. „Ich nehme keine Befehle entgegen und nun lass mich los. Fass mich nicht an, habe ich gesagt“. Er stieß sie von sich weg und stand ohne weiteres auf. Cherry saß auf dem Boden und sah zu dem Mann auf. Was sollte das denn jetzt? Und Son-Goku meinte, sie solle ihn aufhalten? Wie sollte sie das denn machen? Und da kam ihr auch schon eine Idee. Hastig stand sie auf und lächelte entzückt. „Warte doch, Süßer. Wenn du bleibst, kriegst du eine Gratissitzung bei mir“. Sie zwinkerte ihn zu, worauf er nur die Augen verdrehte. „Nettes Angebot, doch ich bin nicht wegen so etwas hier. Wo befindet sich Kakarott?“.
 

Mist. Sie hatte gedacht, dass er darauf anspringen würde. Gut, wenn nicht so, dann anders. Doch der Satz des Mannes ließ sie überlegen. Wer war denn Kakarott? Jemanden, mit solch einem Namen, gab es hier nicht. „Entschuldige, aber wer ist Kakarott?“ fragte nun sie. Die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Vegeta knurrte verächtlich. Ja, er hatte es vollkommen vergessen. Er drehte sich nun ganz zu ihr um und sah ihr tief in die blauen großen Augen, die Neugier ausstrahlten. „Der Typ, der sich Son-Goku nennt, meine ich“ erklärte er. Nun klärte sich Cherry’s Blick. Wieso nannte er Son-Goku, Kakarott? Gut, das war nun egal. Er durfte nicht zu ihm. Sicherlich hatte Son-Goku gerade Kundschaft und nochmals Ärger bekommen, weil etwas nicht so lief, wie es sollte, wollte sie nicht. „Ich kann nicht zulassen, dass du zu Son-Goku gehst. Er ist gerade beschäftigt. Warte bitte so lange“. Doch das interessierte Vegeta herzlich wenig. Er würde Son-Goku nun suchen. So ein Mist, das dieser gerade jetzt mit der Auraunterdrückung anfing. Murrend wandte er sich zum Gehen, hatte aber im nächsten Moment Cherry vor sich, die ihm den Weg versperrte.
 

„Bitte Vegeta“ flehte sie ihn an. Sollte er sie einfach beiseite stoßen? Nein, scheinbar half dies nichts. Und da kam ihm auch schon ein genialer Gedanke. „Wie heißt du?“ wollte er sogleich wissen. Die blonde Frau ließ ihre Arme sinken und seufzte kaum hörbar. „Cherry“ gab sie ihren Namen Preis und hoffte, das Vegeta nun hier blieb. „Du hast gerade von einer Gratissitzung gesprochen? Okay, aber ich bestimme die Regeln“. Hämisch musste nun der Prinz Grinsen. Ja, sein Plan würde sicherlich aufgehen. Nun war Cherry verwundert, nickte aber zustimmend. Er griff nach ihrem Handgelenk und stieß sie ins Bett hinein. Sofort schickte er seine Augen auf Suche. Und endlich fand er das, was er brauchte. „Was ist nun?“ fragte Cherry. Nochmals knurrte Vegeta und griff nach einem Seil. Daraufhin legte er sich auf sie und zwang sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Nie zuvor hatte sie so weiche Lippen kosten dürfen. Dieser Mann war so anders, als die anderen. Fast schon so, wie Son-Goku. Sie erwiderte den Kuss und wollte ihre Arme um ihn legen. Doch Vegeta hielt sie eisern fest und brachte nun das Seil ins Spiel. Rasch waren ihre Hände zusammengebunden und er ließ von ihr ab.
 

Wieder stand Verwirrung in ihren Augen. Sie war gefesselt. Stand Vegeta etwa auf Fesselspielchen? Okay, dann musste sie sich eben auf so etwas einstellen. „So, meine Schöne. Man sieht sich“ und mit diesen Worten stieg er von ihr runter. Noch immer grinsend, lief er zur Tür und öffnete diese. „Warte, so war das nicht abgemacht, Vegeta. Warte, bleib hier, verflucht“ rief sie ihm nach. Er drehte sich ein allerletztes Mal um und grinste noch breiter, als zuvor. „Ich sagte doch. Ich stelle die Regeln auf. Wenn du auf mich reinfällst, bist du selbst Schuld. Und jetzt werde ich Kakarott suchen und wenn ich ihn gefunden habe, dann kann er was erleben“. Bei den letzten Satz war er lauter geworden, denn die Wut stieg rapide in ihm an. Dann ging er zur Tür raus und schloss sie hinter sich.
 

Son-Goku lag in seinem Bett und grübelte. Sein Kunde war vor 5 Minuten gegangen und verächtlich knurrte er. Wenn er ehrlich war, war dieser Mann einfach nur Ekelhaft. Allein der Geruch war widerwärtig. Doch seine Gedanken schweiften ab zu Vegeta. Wie er ihn angesehen hatte. Eine Mischung aus Schock und Verachtung hatte er lesen können. Seufzend schloss er seine Augen und versuchte, alles zu verdrängen, was heute passiert war.
 

Vegeta irrte in den Gang umher. Stöhn und Keuchgeräusche waren zu vernehmen. Verächtlich würgte er lautlos. Einfach nur Ekelhaft, wenn er daran dachte, das Son-Goku hier war und andere beglückte. Und da war es wieder. Die altbekannte Eifersucht. „Du elender Mistkerl. Wenn ich dich in die Finger kriege, dann kannst du dir schon mal dein Grab schaufeln“ dachte er bei sich und öffnete eine Tür. Er spähte hinein und konnte eine rothaarige Frau sehen, die einen Mann beglückte. So ein Mist. Er hatte keine Lust, jede Tür zu öffnen und sich so etwas anzusehen. Dann sah er sich nochmals um und sah, dass die Türen mit Namensschildern ausgeschildert waren. Warum war ihm das nicht aufgefallen? Jetzt kam er sich dämlich vor und machte sich sofort drauf und dran, Son-Goku’s Tür zu finden. Und endlich fand er sie und stand nun davor. Kurz horchte er an der Tür, konnte aber nichts hören. „Scheinbar ist er allein“ dachte er sich und öffnete die Tür.
 

Son-Goku schreckte hoch und sah zur Tür. „Ahh“. Ein weiterer Schock jagte durch seinen Körper. Cherry sollte ihn doch aufhalten. Doch scheinbar hatte Vegeta es geschafft, sie auszutricksen. Vegeta schloss die Tür hinter sich und wartete. Was sollte er jetzt tun? Er würde Son-Goku nichts antun. Das konnte er schon lange nicht mehr. Alles lehre Drohungen, die er immer wieder aussprach, diese aber nicht in die Tat umsetzen konnte. Seine Augen ruhten auf Son-Goku’s Körper. Schwarze Lederkleidung, wie er feststellte. Dass der Jüngere so etwas trug, erstaunte ihn schon etwas. Dennoch lief er langsam zum Bett hin und wusste immer noch nicht, was er sagen sollte. Son-Goku indessen, wandte seinen Blick ab. Irgendwie schämte er sich nun schon. Gerade weil Vegeta ihn erwischt hatte. „Sag mir, warum du hier bist?“. Diese Frage stellte Vegeta ruhig. Doch in seinen inneren brodelte es. Wehe, der Jüngere log ihn an. Umbringen würde er ihn nicht, aber er würde ihn verprügeln. Nun sah Son-Goku wieder auf, schluckte hörbar und seufzte. „Was kümmert dich das?“ stellte er eine berechtigte Gegenfrage. Er erinnerte sich, das Vegeta so manches egal sei, doch warum diesmal nicht?
 

Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten. Was sagte der Jüngere da? Es ging ihm etwas an. Er war der Saiyajin-Prinz. „Kakarott, du Idiot…“ er griff nach Son-Goku’s Kragen und hob ihn daran hoch. „Was es mich kümmert? Du und ich sind Saiyajins. Saiyajins unterwerfen sich nicht. Wie kannst du dich den Menschen unterwerfen?“. Vegeta war lauter geworden und Son-Goku wusste, das Vegeta Recht hatte. Ja, Saiyajins unterwarfen sich nicht und gerade das brachte Vegeta in Rage. „Tut mir Leid, Vegeta. Ich…“ doch er wurde unterbrochen. Ein Klatschen hallte durch das Zimmer und ein Krachen folgte. Son-Goku hielt sich seine schmerzende Wange. Vegeta hatte ihn eine Ohrfeige verpasst, die sich gewaschen hatte. Dass sein Wangenknochen dieser Ohrfeige überstanden hatte, war ein Wunder.
 

Der Prinz atmete schwer. Ihm war die Hand ausgerutscht, aber war das nicht auch berechtigt? „Wieso tust du das? Mit welchem Recht verkaufst du deinen Körper. Ich verstehe dich nicht. Erkläre es mir“. Son-Goku setzte sich wieder aufrecht hin und rieb sich seine Wange. Vielleicht sollte er wirklich erklären, warum er noch hier war, obwohl er jederzeit gehen könnte. „Ich möchte Cherry und den Mädchen, die hier Arbeiten müssen, Helfen. Kannst du verstehen, dass ich erst freiwillig hier war und dann erfahren musste, das Cherry hier nicht weg darf? Ich bleibe ihretwegen und will ihr Helfen. Zwar kenne ich sie noch nicht lange, aber sie hat ein besseres Leben verdient“. Vegeta hatte zugehört und konnte es nicht glauben. Selbst hier dachte der Jüngere an andere und würde jederzeit Helfen. „Und deine Frau? Du hast sie belogen“. Nun musste Son-Goku Grinsen. Ja, das hatte er getan. Das erste Mal in seinem Leben. Dennoch, es war mehr eine Notlüge. „Versprich mir, dass du es Niemanden sagst. Ich bitte dich, Vegeta“.
 

Vegeta überlegte, schüttelte dann aber den Kopf. Nein, das ging zu weit. „Tut mir Leid, Kakarott“. Der Prinz wandte sich zum Gehen und hatte seine Hand schon am Türknauf. „Vegeta, ich bitte dich. Ich tu alles, was du willst“. Die Stimme Son-Goku’s klang verzweifelt. Und Vegeta wusste, würde er es Bulma sagen, würde diese bei Chichi anrufen. Kurzum würde das Leben, welches Son-Goku Momentan führte, zerstört sein. Konnte er das verantworten? Nein, er konnte seiner Liebe nicht das nehmen, was ihm am meisten bedeutete. Nochmals überlegte er und ihm kam auch ein Gedanke. Ein überaus schöner Gedanke. „Wirklich alles?“ fragte der Prinz nach und sah über seine Schulter. Son-Goku nickte hastig. Ja, alles. Was auch immer Vegeta nun wollte.
 

Vegeta kehrte und setzte sich zu Son-Goku aufs Bett. Nun musste er vorsichtig sein, mit dem, was er sagte. Verraten wollte er sich nicht. „Gut Kakarott. Es gibt da etwas, was du tun kannst“. Son-Goku wartete gespannt und knibbelte am Laken. Hoffentlich konnte er dieser Bitte auch nachkommen. Nochmals überlegte der Prinz und war sich nun sicher. Er drehte seinen Kopf zum Jüngeren hin und konnte den fraglichen Blick sehen. Dennoch glitt sein Blick tiefer, über das enge Oberteil, des Jüngeren. Unweigerlich musste Vegeta Schlucken. „Du wirst mit mir Schlafen, Kakarott“. Son-Goku’s Blick entgleiste. Was sollte er? Nein, Niemals. „Spinnst du? Nein, das mache ich nicht. Du bist kein Kunde von mir, sondern mein Freund“. Son-Goku hatte mit allen gerechnet, aber nicht mit so was. „Und was ist mit Bulma?“ fügte er noch hinzu und stand auf. Lange stand er nicht, da Vegeta ihn zurückzog und ihn aufs Bett drückte. Langsam fuhr des Prinzens Hand, über den Körper, der vor ihm lag. „Es liegt bei dir, Kakarott. Du kannst entscheiden, ob ich schweige, oder es ausplaudere“. Der Prinz musste nun Grinsen. Er hatte den Jüngeren in der Hand und er wusste schon, dass dieser einwilligen würde. Ihm blieb doch keinerlei Wahl. „Wieso willst du mit mir Schlafen?“. Eine Frage, die berechtigt erschien, doch Vegeta würde sie nicht beantworten. Nein, dafür war es zu früh. „Das geht dich nichts an. Also? Was ist nun? Nimmst du meine Forderung an, oder nicht?“. „Als wenn ich eine Wahl hätte“ murmelte Son-Goku und erhob sich langsam. Vegeta ließ ihn gewähren und stand auf. Ein kurzer Blick zur Uhr, sagte ihm, dass es schon fast Morgen war. Mist. Bulma wartete sicher schon die ganze Nacht. Hoffentlich stellte sie keine Fragen.
 

„Vegeta, warte“ rief Son-Goku und hastete zur Tür, wo sich der Prinz befand. „Wieso? Sag es mir?“. Das ließ Son-Goku keine Ruhe. Wieso wollte Vegeta mit ihm Schlafen? Er hatte überlegt, kam aber nicht drauf. Vegeta’s Hand erhob sich, strich über die gerötete Wange, des Jüngeren. Daraufhin fuhr seine Hand in den Nacken, des Jüngeren und zog diesen zu sich runter. Als er das Ohr des anderen erreichen konnte, flüsterte er „Das sag ich dir, wenn die Zeit gekommen ist. Ich freue mich schon auf die nächste Nacht“. Son-Goku’s Blut stieg zu Kopf und er spürte, wie sich seine Wangen Rot färbten. Vegeta, über die Gesichtsfarbe fasziniert, hauchte einen leichten Kuss, auf dessen Wange und öffnete dann die Tür. „Bis bald, Kakarott“ und schon war er verschwunden. Son-Goku blieb zurück. Sein Herz raste, wie verrückt. Immer noch hatte er einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Der Prinz meinte es wohl wirklich ernst. Warum? Irgendwie verstand er dessen Verhalten nicht. Trotzdem. Eine gewisse Neugier, auf die nächste Nacht, machte sich in ihm breit. „Wie er wohl ist?“. Diese Frage setzte sich fest und je mehr er sich vorstellte, desto mehr sehnte er der Nacht herbei.
 

Nach langen Überlegungen, fragte sich Son-Goku, was wohl mit Cherry sei. Kurzum öffnete er ebenfalls die Tür und schritt über den Gang. Sie würde sicherlich in ihrem Zimmer sein. Vor der Tür hörte er schon lautstarkes Fluchen und er fragte sich, was denn mit Cherry los sei. „Cherry?“ fragte er durch die Tür. „Verflucht. Wenn ich den Typ in die Finger kriege, mich so zu verarschen“ meckerte sie weiter. Son-Goku öffnete die Tür und sah verwundert, zu Cherry, die gefesselt auf ihrem Bett lag und zappelte. Der Jüngere musste Schmunzeln und konnte sich vorstellen, wer dafür verantwortlich war. „Son-Goku, mach mich los. Dein bescheuerter Freund hat mich einfach gefesselt, nachdem ich ihm ein Gratisangebot angeboten habe“ wütete sie weiter. Son-Goku näherte sich ihr und öffnete das Seil um ihre Handgelenke. Als sie sich endlich wieder bewegen konnte, sah sie Son-Goku’s Gesicht. Sein Lächeln war nur gespielt, also musste etwas passiert sein. „Sag mir, was er gesagt hat. Wird er deiner Frau alles erzählen? Er wohnt doch in der Capsule Corp., oder? Na warte, Bursche. Wenn ich dich kriege, dann…“ ihr Mund wurde verschlossen. Son-Goku hatte seine Lippen, auf ihre gedrückt, damit sie endlich schwieg. Lange verharrten sie so da, bis Son-Goku den Kuss löste. „Du schmeckst nach ihm. Sag mir, wie er sich anfühlt, Cherry?“. Cherry zog ihre Augenbrauen in die Höhe. Wie? Sie schmeckte nach Vegeta? Immer noch? Sie schüttelte den Kopf und sah ihn fragend und musternd an. „Er hat ziemlich weiche Lippen, für einen Kerl. Genauso, wie deine. Ihr seid so anders, als die anderen Männer, die ich kenne. Wieso ist das so, Son-Goku?“. Fragen über Fragen, die Cherry beantwortet haben wollte. Son-Goku lächelte wieder. So? Vegeta’s Lippen waren also seiner sehr ähnlich? Na das würde er nächste Nacht noch zu spüren bekommen.
 

Ein Türklopfen ließ sie aufblicken. Tony betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich. „Ihr könnt nun Feierabend machen. Son-Goku? Pass auf Cherry auf und bring sie später wieder mit. Ich nehme an, das du sie wieder mitnehmen wirst?“. Hastig nickte Son-Goku und war froh, dass Tony nichts dagegen hatte. Auch Cherry freute sich darüber. Außerdem war sie sehr müde und wollte endlich ins Bett.
 

Als sie gerade das Bordell verließen, sah sich Son-Goku um. Ob Vegeta noch in der Nähe war? Hoffentlich nicht. Allein der Gedanke an ihn, jagte ihn die Röte ins Gesicht. „Das sag ich dir, wenn die Zeit gekommen ist. Ich freue mich schon auf die nächste Nacht“ hatte Vegeta geflüstert. Gut, musste er wohl warten, bis Vegeta mit der Sprache rausrückte. Außerdem sagte ihm sein Gefühl, das es etwas damit zutun hatte, das Vegeta ihn immer wegschickte. Ja, bald würde er endlich die Wahrheit kennen. „Können wir?“ fragte Cherry und schon war sie auf Son-Goku’s Arme. So hob der Saiyajin ab und flog, mit ihr, Richtung Heim.
 

Vegeta lag derweil schon im Bett. Natürlich konnte er noch nicht Schlafen und nachdem Bulma ihn so dermaßen ausgefragt hatte, wo er denn die Nacht gewesen war, war er so wütend geworden, dass er den Küchentisch demoliert hatte. Gutheißen, das Son-Goku immer noch dort arbeitete, konnte er es nicht. Aber es war seine einzige Chance, an den Jüngeren ran zu kommen, ohne zu zeigen, das er Liebe für ihn empfand. Trotzdem musste er es ihm irgendwann sagen. „Ach Kakarott“. Vegeta drehte sich um und lag nun auf der Seite. Die nächste Nacht herrschte in seinem Kopf. Viele Vorstellungen, wie es wohl wäre, den Jüngeren unter sich zu spüren, jagten ihn jetzt schon eine Gänsehaut, auf seiner Haut. Das Ziehen, in seinen Lenden, versuchte er zu ignorieren. Bald, ja bald würde er ihn für sich haben. Für sich allein. Lächelnd und mit diesen letzten Gedanken, schloss er die Augen und schlief den Schlaf, der Gerechten.

Ein Tag der Verwirrung!

Son-Goku und Cherry waren derweil noch unterwegs. Die blonde Frau grummelte noch immer vor sich hin. Sie fasste die Fesselsache, als Beleidigung auf. Wie konnte dieser Vegeta das nur tun? Erst hatte er eingewilligt und dann hatte er sie verarscht. Nein, so lief das nicht mit ihr. Kurz sah sie auf und sah, das Son-Goku scheinbar in Gedanken versunken war. Woran er wohl dachte? Sie wüsste zu gern, was zwischen den beiden Männern vorgefallen war. Wieso hatte Son-Goku sie geküsst? Und diese Tatsache, dass sie immer noch nach Vegeta schmeckte, hatte er angesprochen. Wieso? „Ähm… Son-Goku? Sag mir bitte, was zwischen dir und Vegeta vorgefallen ist“. Son-Goku’s Geist kehrte zurück. Er war ebenfalls schon bei der bevorstehenden Nacht gewesen. Kurz schüttelte er seinen Kopf, um die Vorstellungen und seine Röte zu vertreiben. Dann sah er zu Cherry runter, die schon sehnsüchtig, auf eine Antwort wartete. „Nun ja. Er war nicht gerade erfreut, dass ich solch eine Beschäftigung habe. Aber, er hat versprochen zu schweigen. Er hat allerdings eine seltsame Forderung gestellt“. Cherry zog die Augenbrauen hoch. Eine Forderung? Da war sie aber nun gespannt. „Cherry, er will mit mir Schlafen“ fügte er nach einer Weile hinzu. Die blonde Frau bekam große Augen. Wie war das? Vegeta wollte mit Son-Goku Schlafen? „Ist er etwa Schwul?“ stieß sie aus und hielt sich im nächsten Moment ihren Mund zu. Hatte sie das laut gefragt? Das war eigentlich nicht ihre Absicht gewesen. Son-Goku lächelte darüber und zuckte anschließend mit seinen Schultern. Woher sollte er das denn Wissen? Vegeta sagte ja nichts. Doch Cherry’s Frage war berechtigt und unwillkürlich machte er sich ebenfalls Gedanken darüber.
 

Kurze Zeit später, kamen beide bei Son-Goku’s alten Heim an. Er setzte sie ab und wollte schon gehen, als sie ihn davon abhielt. „Magst du nicht noch hier bleiben?“. Der Saiyajin überlegte, denn er war eigentlich total müde. „Bitte“ flehte Cherry und er gab nach. So einer netten Bitte konnte er einfach nichts entgegensetzen. So gingen beide ins Haus und saßen schweigend auf dem Bett.
 

„Wieso hast du mich geküsst?“ wollte Cherry wissen und senkte ihren Kopf. Röte umspielte ihre Wangen. Klar, sie hatte schon viele Männer geküsst, aber dieser hier, schien etwas Besonderes zu sein. Son-Goku kratzte sich verlegen am Kopf. Nun, wie sollte er das denn erklären? „Weißt du, du hast nach Vegeta gerochen und na ja… Ähm…“. Cherry’s Schultern bebten. So war das also. Nur deswegen. „Und ich dachte…“ weiter sprach sie nicht, legte sich hin und versteckte ihre aufkommenden Tränen. Son-Goku hätte sich Schlagen können. Er wusste genau, dass er ihr nun Weh getan hatte. Warum war er nur so ein Vollidiot? „Tut mir Leid, Cherry. Ich habe Falsch gehandelt“ entschuldigte er sich. Cherry lächelte milde. Sie wusste, das Son-Goku es ernst meinte. Sie wusch sich ihre ersten Tränen weg und lächelte weiterhin. Daraufhin setzte sie sich wieder auf und sah ihn einfach nur an. Seine Augen faszinierten sie. So Schwarz, wie die Nacht und doch so ein unschuldiger Blick. Cherry näherte sich ihm, bis sich ihre Nasenspitzen berührten. „Cherry?“ flüsterte Son-Goku und wirkte leicht verunsichert. Doch die blonde Frau lächelte einfach nur und überwandt die letzten Zentimeter und ihre Lippen trafen sich. Sie verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss.
 

Wegen Luftmangels lösten sich beide voneinander. Cherry begriff, was mit ihr los war. Hatte sie sich tatsächlich Verliebt? Das konnte doch nicht sein. Nicht in so kurzer Zeit. Als sie aber in den schwarzen Augen blickte, schlug ihr Herz wieder höher. Ja, sie hatte sich Verliebt. Traurig, über diese Erkenntnis, senkte sie ihren Kopf wieder. „Son-Goku? Am besten, du gehst jetzt“. Ihre Stimme klang zittrig und der Saiyajin wusste nicht, was er nun davon halten sollte. Er hatte den Kuss erwidert, wusste aber selbst nicht, warum. Seine Gefühle fuhren Achterbahn und er hasste sich dafür. Er fühlte sich auf einmal hin und hergerissen. Auf der einen Seite war Chichi, seine Frau, die ihn liebte und der er nicht Weh tun wollte. In der Mitte war Vegeta, der mit ihm Schlafen wollte, er aber nicht wusste, warum. Und auf der anderen Seite war Cherry, die ihn nun geküsst hatte und er nicht wusste, wieso. Alles war so fraglich und er wollte darauf Antworten. „Son-Goku, geh bitte“ flehte sie und die ersten Tränen tropften an ihrem Kinn hinab. Son-Goku dachte nicht daran, nun zu gehen. „Aber…“. „Bitte“. Der Saiyajin stand auf und ging zur Tür. Vielleicht war es wirklich besser, zu gehen. Zwar wusste er nicht, warum sie so verbittert weinte, aber das würde er später noch herausfinden. Vorsichtshalber, sah er noch mal zurück und sah, wie Cherry mit sich kämpfte. Dann, als er die Tür öffnete, sprang sie auf und ihm an den Hals. „Bleib bei mir, bitte“. Erst sah er sie verwundert an, doch dann strich er ihr über den Rücken und hob sie auf seine Arme. Langsam schritt er zum Bett und legte sie dort ab. „Gut, ich bleibe“. Ein warmes Lächeln zierte seine Lippen, ehe er sich neben sie legte und die Augen schloss. Kurz dachte er an Chichi, die nun zu Hause wartete, doch diesen Gedanken verdrängte er rasch. Irgendetwas stimmte nicht mit Cherry. Diese kuschelte sich an Son-Goku und atmete seinen Geruch ein. „Danke“ wisperte sie und schlief nach einigen Minuten ein. Son-Goku jedoch, wachte über sie. Hoffentlich ging es hier heute Abend wieder besser.
 

Am späten Nachmittag erwachte Vegeta. Erst musste er überlegen, was alles geschehen war, doch die Erinnerungen kehrten rasch zurück. Erst wurde er wütend und hätte am liebsten das Zimmer in Schutt und Asche gelegt. Als er jedoch an die bevorstehende Nacht dachte, verrauchte seine Wut. Wie lange wartete er schon auf solch einen Augenblick? Lange genug, um es später auszukosten. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, stand er auf und öffnete den Schrank. Heute mal kein Training, hatte er beschlossen. Die Nacht würde sowieso kräftezehrend genug werden. Dann, als er sich Kleidung gefischt hatte, ging er zum Bad, um sich zu Duschen.
 

Bulma unterdessen, saß in der Küche auf einen der Stühle. Wütend tippte sie mit ihren Finger, auf ihren Oberarm. Was hatte Vegeta sich dabei gedacht, den Küchentisch zu ruinieren? Gut, vielleicht hatte sie wirklich zuviel gefragt, aber gleich so ausrasten? Das erinnerte sie an früher, wo er so was noch mit Absicht gemacht hatte. Gut das Trunks mit Son-Goten in der Stadt war. Den kommenden Streit müssten beide nicht unbedingt mitbekommen.
 

Als der Prinz endlich fertig war, meldete sich sein Magen. War auch nicht verwunderlich, denn er hatte weder Frühstück, noch Mittag bekommen. Dafür war er einfach zu müde gewesen. Mit guter Laune, ging er die Treppe runter, Richtung Küche. Hoffentlich hatte Bulma etwas gemacht. Doch als er die Küche betrat, sah er schon das wütende Gesicht, seiner Ex-Freundin. Ach ja. Er hatte den Tisch zu Kleinholz verarbeitet. „So, mein Freund. Du setzt dich jetzt da hin und sagst mir, wo du letzte Nacht warst“ befahl sie und zeigte auf den Stuhl neben sich. Der Prinz grinste. Okay. Er setzte sich neben sie und verschränkte seine Arme. „Also?“. Vegeta überlegte, was er ihr erzählen könnte. Die Wahrheit? Unmöglich. Dann konnte er sich seine Nacht klemmen. Wieso saß er überhaupt hier? Er war ihr doch keine Rechenschaft schuldig. „Ich warte“ zischte sie. „Bulma, strapaziere meine Nerven nicht. Ich war bei Kakarott, zufrieden?“. Hoffentlich war das jetzt Antwort genug und er bekam etwas zu Essen. „Aha und das konntest du mir heute Morgen nicht sagen? Da ist doch was Faul, also raus mit der Sprache“. Vegeta erhob sich und ballte seine Hände zu Fäusten. Langsam nervte es wirklich. „Okay, du willst es nicht anders. Ich war bei Kakarott in der Bar, habe mir ein paar hinter die Binde gekippt und das war’s auch. Lass mich jetzt einfach nur in Ruhe. Ich habe Kopfschmerzen, verdammt. Beweg lieber deinen hübschen Arsch und mach mir etwas zu Essen. Nachricht angekommen?“. Vegeta redete sich so richtig in Rage. Als ob letzte Nacht nicht gereicht hätte, als Son-Goku ihn eröffnete, das er eine männliche Hure sei. Verdammt, wenn er jetzt daran dachte, könnte er Kotzen. „Verdammt“ stieß er aus und verließ fluchtartig die Küche.
 

Bulma saß noch immer auf ihren Stuhl, stand jetzt allerdings auf, um den Herren sein Mahl zu Kochen. Was bildete er sich eigentlich ein? Sie so anzuschreien. Sie konnte doch nichts dafür, wenn er sich die Birne volllaufen ließ. Aber Moment. Sie überlegte kurz und sah dann zur Tür. Er roch nicht mal ansatzweise nach Alkohol. Irgendetwas sagte ihr, das dies nur eine Notlüge sei und auf ihre weibliche Intuition war stets verlass. Dem würde sie später noch nachgehen.
 

Vegeta lief im Wohnzimmer auf und ab. Wo er sich nun so Gedanken darüber machte, was Son-Goku dort trieb, konnte er damit nicht Leben. Gestern kam ihm dieser geniale Einfall, doch jetzt regte er sich über seine Dummheit auf. „Ich hätte ihm klar sagen sollen, dass er mitzukommen hat. Aber Nein… Verflucht… Er soll sich keinem anderen Geschlecht, außer mir, hingeben. Ich werde noch wahnsinnig“. Während Vegeta vor sich hindachte, prüfte er nach der Aura des Jüngeren. Zur seiner Verwunderung, fand er diese woanders, als erwartet. Und dann noch bei Cherry. „Diese… Diese…“. Das Fass kochte über. Es reichte. Hastig ging er zur Küche und rief „Ich komme gleich wieder“ und war auch schon zur Haustür raus. Wie ein geölter Blitz, flog er los. Immer schneller.
 

Son-Goku war nur im Dämmerzustand und schlug nun auch die Augen auf. Vegeta war im Anmarsch und er fragte sich, warum. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er ihn vor heute Nacht, wiedersehen würde. Kurz blickte er zu Cherry, die noch selig schlummerte. Dann stand er auf und deckte sie zu. „Mh…“ entwich es ihr und zog die Bettdecke noch enger an sich. Son-Goku musste Schmunzeln, wandte sich um und verließ das Haus. Was Vegeta wohl wollte?
 

Es dauerte auch nicht lange und dieser war am Horizont zu sehen. Mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit, raste Vegeta auf Son-Goku zu, ließ zwei Ki-Bälle in seinen Händen erscheinen und feuerte diese auch ab. Son-Goku wich gekonnt aus, fragte sich allerdings, was dieser Angriff nun sollte. Was hatte er denn jetzt wieder getan? „Du elender Mistkerl“ schrie Vegeta und ließ weitere Ki-Bälle erscheinen, nur um sie auf Son-Goku zu werfen. Der Jüngere teleportierte sich hinter den Prinzen und nahm diesen im Klammergriff. „Was hast du denn? Was habe ich dir getan?“. Doch der Prinz hörte nicht hin. Zu geblendet von Eifersucht und Wut. „Lass mich los, Kakarott. Du bist fällig, verstanden?“. Vegeta powerte sich hoch, zum Super-Saiyajin. Durch diese Druckwelle, musste Son-Goku ihn loslassen. Nochmals versuchte er es mit Worten. „Vegeta, beruhige dich und sage mir, was ich dir getan habe?“. „Sei still. Mag sein, das du den Weibern Helfen willst, aber denkst du auch an deine Familie?“. Das der Prinz mehr an sich dachte, ließ er aus. Son-Goku ließ seine Deckung fallen. Ach darum ging es ihm? Aber wieso störte es den Prinzen so ungemein? Gerade, als er zum Reden ansetzen wollte, fuhr Vegeta fort. „Und was ist mit Cherry? Was läuft da zwischen dir und ihr?“. Nun zogen sich Son-Goku’s Augenbrauen in die Höhe. Hörte er da etwa wirklich Eifersucht heraus? Wieso? „Vegeta… Ähm… Kann es sein, das du Eifer…“ doch weiter konnte Son-Goku nicht Reden, da er einen Ki-Ball ausweichen musste. „Sprich es nicht aus. Ich warne dich“. Also doch. Nur verstand Son-Goku nicht, warum das so war. Hang es mit dieser Nacht zusammen? Was war nun Wahrheit, oder Lüge?
 

Cherry erwachte durch diesen Tumult und schaute verschlafen aus dem Fenster. Was sie da sah, verschlug ihr glatt die Sprache. Vegeta hatte blonde Haare. Und was war das für ein goldener Schimmer, der sich um ihn schlängelte? Kurzerhand, lief sie aus dem Haus und schaute sich das Schauspiel aus der Nähe an. So was hatte sie noch Nie gesehen. Doch was passierte nun? Vegeta’s Haare wurden wieder Schwarz und der goldene Schimmer verschwand. Irgendwie war ihr das nicht Geheuer.
 

Vegeta hatte sich zurück verwandelt. Was hatte er sich dabei gedacht, hier aufzutauchen und seine Nacht zu zerstören? Das hätte er auch machen können, nachdem allem. „Vegeta, was ist denn nur los mit dir? Nicht nur, das du eine seltsame Forderung stellst, Nein, jetzt bist du auch noch Eifersüchtig. Sag mir, was du hast?“. Vegeta schwieg, wollte am liebsten abhauen, doch er war kein Feigling. Nun, eigentlich war er ein Feigling, da er seine Gefühle nicht aussprach. Aber das war etwas, was er nicht gut konnte. Liebe. Damals hatte er sie gehasst, weil er sie als Schwäche angesehen hatte. Und dann kam Son-Goku. Zeigte ihm, das Gefühle stark machten und er hatte es nach Jahren auch begriffen. Der Jüngere näherte sich Vegeta und legte beide Hände, auf dessen Schultern. Mit sanfter Gewalt, zog er ihn an sich. Son-Goku war sich sicher, das Vegeta nun nicht mehr Angreifen würde. Und so war es auch. Vegeta blieb ruhig, genoss diesen kleinen Moment, in denen nur sie zählten. „Du kannst doch mit mir Reden, das weißt du doch, oder? Du vertraust mir, oder nicht?“ fragte Son-Goku sanft. Der Prinz nickte dazu nur und schloss seinerseits die Augen. „Kann… Kann ich trotzdem heute Nacht zu dir kommen?“. Des Prinzens Stimme klang ungewohnt sanft und rau. Scheinbar wollte er es wirklich durchziehen. „Sicher. Ich bin für alle verfügbar“ grinste Son-Goku, keuchte aber im nächsten Moment auf. Vegeta hatte seine Faust in dessen Magen gerammt. So nicht, dachte Vegeta.
 

Als sich Son-Goku wieder halten konnte, sah er den Prinzen tief in die Augen. Diesmal konnte er so viele Emotionen lesen. Angst, Eifersucht, Hass, Verachtung und zu Son-Goku’s Verwunderung auch Liebe. Liebe? So langsam verstand er wirklich nicht mehr, ob hier noch alles richtig lief. Was war eigentlich richtig, oder falsch? Eine Frage, die sich wohl jedes Lebewesen stellte. „Bis später“. Mit gesenktem Blick, wandte sich Vegeta um, doch jemand packte ihn beim Handgelenk. „Vegeta… Wir sollten später mal miteinander Reden, mh? So kann das nicht weitergehen und das weißt du auch selbst“. Wieder ein stummes Nicken, Vegeta’s. Dann war es später wohl soweit. Ein Kuss in den Nacken, ließ Vegeta aufschrecken. Er sah zu Son-Goku, der ihn noch immer ansah und ihn nun zuzwinkerte. „Lass los“ wisperte der Prinz und sein Handgelenk wurde losgelassen. Sofort flog er davon. Zurück blieb Son-Goku, der nun breit grinste. Na endlich. Nachher würde er erfahren, was mit Vegeta los sei.
 

Son-Goku sank zu Boden, neben Cherry, die immer noch Fassungslos dort stand, die Augen weit aufgerissen und versuchte, zu realisieren, was eigentlich passiert war. Der Jüngere schmunzelte wieder und setzte sich auf den Boden und sah zu seiner Arbeitskollegin auf. „Cherry, vielleicht ist es an der Zeit, dir zu erklären, wer Vegeta und ich eigentlich sind“ begann er. Cherry schreckte aus ihrer Starre und setzte sich ebenfalls. Einmal atmete sie tief durch, dann sah sie Son-Goku in die Augen. „Dann erzähl es mir“ meinte sie und machte sich schon mal auf das schlimmste gefasst. „Also… Das ist so…“ fing Son-Goku an.
 

In der Zwischenzeit war Vegeta bei der Capsule Corp. angekommen und hatte seine Stirn, an die Hauswand gelehnt. Wo er jetzt darüber nachdachte, wie er sich aufgeführt hatte, hätte er sich verfluchen können. Wie hatte er so Handeln können? Nicht nur, das er sich damit teilweise schon verraten hatte, Nein, nun musste er später mit der Sprache rausrücken. Kurz überlegte er, ob er seinen eigentlichen Plan über Bord werfen sollte. Nein, das wollte er nicht. Zu lange hatte er auf solch eine Chance gewartet, dem Jüngeren näher zu kommen. Vielleicht musste er nicht Reden. Später würde er sehen, wie sich das alles entwickelte.
 

„Vater?“ fragte eine junge Stimme. Der Prinz schreckte aus seinen Gedanken und sah nach hinten. Sein Sohn und Son-Goten standen dort, die ihn besorgt musterten. „Alles in Ordnung, Vater?“ wollte Trunks wissen und trat einen Schritt näher. „Sicher“ antwortete dieser und fuhr sich mit seiner Hand, übers Gesicht. Auch Son-Goten trat nun näher und lächelte. Freundschaftlich stieß der Trunks in die Seite, in der Hoffnung, das dieser nun endlich fragen würde. „Ja, ich mach ja schon“ murrte Trunks und wandte sich wieder seinen Vater zu. „Vater, Son-Goten und ich haben ein neues Computerspiel entdeckt und ich möchte es mir kaufen. Eigentlich wollte ich Mutter fragen, aber sie wird sicherlich ‚Nein’ sagen. Kannst du mir nicht vielleicht… Na ja, mir Geld geben?“. Wo Trunks darüber nachdachte, eigentlich hatte er seinen Vater noch Nie um Geld gebeten. Vielleicht hatte er wirklich eine Chance. Vegeta’s Augenbrauen wanderten in die Höhe. Das war nun ganz was Neues. Sein Sohn fragte ihn nach Geld. Innerlich musste er allerdings Schmunzeln, als er die flehenden Gesichter seines Sohnes und Son-Goten sah. „Hast du nicht schon genug Spielzeug?“ entgegnete Vegeta belustigt. Son-Goten trat noch näher zu Vegeta und faltete seine Hände. „Bitte Vegeta. Das Spiel ist ganz Neu und Trunks und ich wollen es spielen. Meine Mama erlaubt mir das auch nicht. Wenn Trunks es allerdings bekommt, kann ich sie fragen, ob ich hier übernachten kann. Darf ich? Darf ich? Bitte“.
 

Seufzend beugte sich Vegeta hinunter. Kaum zu fassen, wie ähnlich Son-Goten seinen Vater glich. Man könnte meinen, klein Son-Goku stand vor ihm. Diesen wuschelte er kurz durchs Haar, wandte sich dann an Trunks. „Meinetwegen, aber macht keinen Ärger, verstanden?“. Trunks’s Gesicht erhellte sich sofort. Er streckte seine Hand aus, um Geld zu bekommen. Der Prinz griff sich in die Hosentasche und zog einige Scheine heraus. Ohne darauf zu achten, wie viel er da eigentlich in der Hand hatte, gab er seinem Sohn einfach alles. Geld hatte er noch Nie gebraucht. „Danke Vater, du bist der Beste“ rief Trunks und stürmte los. „Trunks, warte auf mich. Danke Vegeta“ und schon war auch Son-Goten verschwunden. Als beide Kinder aus der Sichtweite verschwunden waren, legte sich ein breites Lächeln auf Vegeta’s Lippen. Wenigstens hatten sein Sohn und die Söhne Son-Goku’s eine schöne Kindheit. Dass er ein wenig neidisch darauf war, verdrängte er sofort wieder. So öffnete er die Haustür und sein erster Weg führte zur Küche. Er hatte nämlich immer noch Hunger.
 

„Verstehst du, Cherry? Ich hoffe, du hast alles verstanden“ meinte Son-Goku und seufzte. Er hatte ihr erzählt, wo er und Vegeta herkamen. Welcher Rasse sie angehörten und das sie oftmals die Erde beschützten. Er konnte sehen, wie Verwirrung und Unglauben, sich in Cherry’s Gesicht breit machten. Ja, sie glaubte es scheinbar nicht. So stand er auf und konzentrierte sich. Cherry erschrak, als sich Son-Goku’s Haare Blond färbten und seine Augen Türkis. „Ja, ich glaube dir“ stotterte sie, woraufhin sich Son-Goku zurück verwandelte. „Erzähle es bitte Niemanden. Eigentlich wissen es nur unsere Freunde und das sollte reichen. Du bist nun einer meiner Freunde und deswegen vertraue ich dir unser Geheimnis an“. Son-Goku war sich einfach sicher, das sie es Niemanden sagen würde. Sie nickte ihm schließlich versichernd zu, schaute dann aber auf ihre Armbanduhr. „Oh mist. Schon kurz vor Acht“ rief sie erschrocken. In 2 Stunden müssten sie bei der Arbeit sein und gegessen hatten sie noch nicht. „So spät schon? Dann komm. Du kannst bei mir mitessen. Vorausgesetzt, ich schaffe es, dass sich Chichi beruhigt. Sicherlich wird sie mir wieder eine Predigt halten“ seufzte Son-Goku, beugte sich vor und nahm sie auf seine Arme. Daraufhin stieß er sich von Boden ab und flog zu seinem Heim.
 

Son-Goten und Trunks waren mittlerweile in den Spielzeugladen. Der Jüngere von beiden dachte nach. „Sag mal, Trunks. Ist dein Vater vielleicht Krank? Ich meine, er hat mir durch die Haare gewuschelt und war so, wie soll ich es sagen, Nett zu uns“. Trunks wusste genau, worauf sein Freund anspielte und im Nachhinein, fragte er sich dasselbe. Sein Vater war sonst immer Grob und hätte sich für solche Sachen nicht interessiert. Ob er wirklich Krank war? „Keine Ahnung, Son-Goten. Ist doch auch egal. Wir haben das Geld, um uns das Spiel zu kaufen. Über meinen Vater können wir uns später noch Gedanken machen. Vielleicht hat er auch einfach nur gute Laune. Das kommt immerhin sehr selten vor“ erklärte Trunks, griff nach dem Spiel und spurte zur Kasse. Natürlich glaubte er an seiner eigenen Theorie nicht und würde vielleicht seine Mutter fragen müssen. Doch jetzt war die Freude erstmal größer, dieses Spiel zu spielen. Außerdem mussten sie noch Son-Goten’s Mutter anrufen, um zu fragen, ob dieser bei ihm Schlafen dürfe. Kaum war das Spiel bezahlt, verließen sie das Geschäft und eilten nach Hause.
 

Vegeta indessen, verschlang sein Abendbrot in Rekordzeit. Nur das sie nicht in der Küche speisten, wie sonst. Da er den Tisch demoliert hatte, aßen sie im Wohnzimmer. Bulma beobachtete, wie hastig Vegeta aß. Es war anders, als sonst. Wieso beeilte er sich denn so? Es nahm ihm doch keiner sein Essen weg. Sollte sie fragen? Nein, lieber nicht. Sie erinnerte sich an seinen Wutausbruch von vorhin. Dennoch fragte sie sich, was mit ihm sei. „Was starrst du mich so an?“ fragte er zwischen seinen Bissen. Bulma sah zu ihren Teller hinab. Erwischt. „Nur so“ antwortete sie schließlich und aß auch weiter. Ein neuer Gedanke schlich sich in ihrem Gehirn. „Vielleicht hat es was mit Son-Goku zutun“. Doch diesen Gedanken verwarf sie wieder. Als ob Vegeta ihm seine Liebe gestanden hätte. Das war absurd. Diesen arroganten Prinzen musste man zu seinem Glück zwingen. Als Vegeta fertig war, stand er auf und verließ das Wohnzimmer. Eine Dusche würde ihm nun gut tun, dann neue Kleidung und dann hieß es abwarten. Er würde sich rausschleichen, wenn alle schliefen.
 

„Wo warst du so lange? Ich habe mir Sorgen gemacht. Und warum hast du wieder dieses Mädchen bei dir?“ wütete Chichi los. Den ganzen Tag hatte sie auf Son-Goku gewartet, gekocht und nur ihr ältester Sohn hatte gegessen, als dieser von der Schule gekommen war. „Chichi, ich bin doch jetzt da. Kann Cherry mitessen? Wir müssen immerhin gleich wieder zur Arbeit“ versuchte Son-Goku zu erklären. Seine Frau trat näher und holte mit ihrer Hand aus. In weniger als 2 Sekunden, traf diese Hand, Son-Goku’s Gesicht. Ausgerechnet die Wange, wo ihn Vegeta schon eine verpasst hatte. Er rieb sich diese kurz und verfinsterte seinen Blick. Das hatte sie noch Nie getan. Warum jetzt? „Gehen sie nicht etwas zu weit? Ihr Ehemann kann ja wohl dann nach Hause kommen, wann es ihm passt“ meckerte nun Cherry. Chichi verengte ihre Augen. Wie war das? „Was mischt du dich denn ein? Ah, verstehe. Du stehst wohl auf ihn, was? Pech gehabt. Er ist mit mir verheiratet“. Chichi schmiegte sich an Son-Goku, der sie allerdings daraufhin beiseite schob. „So nicht, Chichi. Cherry hat Recht. Ich kann kommen und gehen, wann es mir passt. Außerdem, wieso schlägst du mich? Was habe ich schon wieder verbrochen? Nur, weil ich mal nicht Pünktlich erschienen bin?“ fuhr Son-Goku sie an. Cherry war nun wirklich erstaunt. So aufbrausend hatte sie Son-Goku noch Nie gesehen. Wenn sie ehrlich war, war er immer Nett gewesen. Dass er auch so konnte, überraschte sie. Son-Goku ließ Chichi einfach stehen, griff nach Cherry’s Handgelenk, die daraufhin aus ihren Gedanken gerissen wurde und schritt mit ihr zur Küche. Auch Chichi erwachte langsam wieder, lief den beiden nach und fand sie speisend vor. Was bildete sich Son-Goku eigentlich ein? Sie kochte, putzte und sorgte sich um alles. Und was tat er? Er kam und ging, wann er wollte. Und vom Training, welches er noch immer nachging, war nicht mal zu Reden. Wütend setzte sie sich ihren Mann gegenüber. Cherry aß langsam, während Son-Goku sein Essen hineinschaufelte. Das war auch so eine Sache, die Cherry erstmal beobachten musste. Gut, sie hatte erfahren, dass er ein Saiyajin war und von einem anderen Planeten stammte. Warum wirkte er dann trotzdem so menschlich? Egal. Ihr Blick glitt zu Chichi, dessen Blick auf ihr ruhte. Machte diese Frau weiter so, würde so einfach aufstehen und sie anfahren. Sie hasste solche Weiber.
 

Als Son-Goku fertig war, stand er ohne ein Wort, auf und ging ins Bad. Eine Dusche brauchte er noch. Cherry hatte gemeint, sie wolle sich lieber im Bordell duschen, da sie, so schnell wie möglich, hier weg wolle. Nun saßen die beiden Frauen allein in der Küche. „Und? Gefällt dir mein Mann?“ fragte Chichi sarkastisch. Cherry schob ihren Teller beiseite. Ihr war nun endgültig der Appetit vergangen. „Verflucht noch eins. Was geht sie das eigentlich an? Wir sind befreundet und mehr ist da nicht“. Cherry hatte ihre Hände auf den Tisch geschlagen und war vom Stuhl aufgesprungen. „Ich sehe deine gierigen Blicke, die du ihm zuwirfst. Er ist mein Mann und wird Niemals Augen für dich haben“. Chichi lächelte vergnügt, während Cherry inne halten musste. So weit war es also schon gekommen. Sie drohte zu explodieren. Und endlich kam die Erlösung. Son-Goku kam in die Küche, sah sich kurz die Anspannung an und meinte „Komm Cherry, wir gehen zur Arbeit“. Seufzend wandte sich Cherry von Chichi ab und ging Son-Goku nach. Auch Chichi stand nun auf und hastete zur Tür, aus der die beiden gegangen waren. „Wage es nicht, morgen Früh nach Hause zu kommen. Du kannst von mir aus bleiben, wo der Pfeffer wächst. Wir sind geschiedene Leute“ schrie Chichi ihren nun Ex-Ehemann nach. Dieser sah über seine Schulter und hatte einen gleichgültigen Blick aufgelegt. „Schön. Komm aber nicht noch mal angekrochen. Glaub mir, hätte ich das alles früher geahnt, hätte ich der Heirat Nie zugestimmt. Das soll nun nicht heißen, das ich meine Söhne nicht Liebe. Sie bedeuten mir alles. Man sieht sich, Chichi“ und mit diesen Worten, hob Son-Goku mit Cherry ab. Er warf keinen Blick zurück. Irgendwie war er nun erleichtert, dass er sie los war. So musste er auch keine Angst mehr haben, ihr mit seinen Job, Weh zutun. Jetzt konnte er sich auf die bevorstehende Nacht konzentrieren. Wieder stieg diese Neugier in ihm auf. „Ich bin gespannt, was du mir zu sagen hast, Vegeta. Vorher lasse ich dich kein Stück an mich ran“. Mit diesen letzten Gedanken, flog er schneller, Richtung westlicher Hauptstadt.

Erwischt?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Einzug in der Capsule Corp.!

Die beiden Jungs liefen sofort aus der Küche, an den erstarrten Prinzen vorbei und die Treppe hinauf. „Wahrscheinlich werden meine Eltern wieder lauter sein“ flüsterte Trunks seinen Freund ins Ohr. Dieser konnte nur stumm Nicken und warf noch mal einen Blick zurück. „Trunks’s Vater ist ja richtig Pervers“ dachte er bei sich. Als die beiden Kinder aus der Sicht waren, kam auch wieder Leben in den Prinzen. Kurz schüttelte er den Kopf und wollte ebenfalls gehen. „Moment Vegeta. Trunks und Son-Goten sind dir gefolgt und ich würde nun doch gerne eine Erklärung von dir haben. Was führt dich denn in ein Bordell?“.
 

Vegeta stand wieder wie erstarrt am selben Fleck. Was sollte er sagen? „Kakarott…“ dachte er und ihm kamen die Geschehnisse, die er vorhin erlebt hatte, wieder in den Sinn. Mit geröteten Wangen, wandte er sich ab, damit dies Bulma nicht erkennen konnte. Diese saß noch immer auf ihren Stuhl und wartete. „Das kann dir peinlich sein, wie es will. Du wirst mir gefälligst eine Antwort geben“ meckerte Bulma auch schon weiter.
 

Nach etlichen Minuten, stand sie allerdings auf und ging auf Vegeta zu, der scheinbar keine Anstalten machte, zu Antworten. Sie riss ihn an der Schulter herum und sah, wie Rot er bereits geworden war. Nein, peinlich war ihm das sicherlich nicht. „Wieso sagt er denn nichts? Sonst schreit er doch auch immer rum“ dachte Bulma und sah den Prinzen eindringlich an. Ihre Vermutung, die sich in ihrem Gehirn schlich und der dieses umkreiste, wollte einfach nicht verschwinden. „Du warst letzte Nacht auch dort, oder? Wieso sagst du dann, das du bei Son-Goku warst?“ fragte sie auch schon weiter. Vegeta schluckte und ihm war nun wirklich unwohl zumute. Normalerweise würde er auch etwas dazu sagen, aber er wusste im Moment wirklich nicht, was. Seine Aura flackerte bereits. Er wollte Bulma nicht sagen, was Son-Goku trieb. Der Jüngere würde Bulma als Freundin verlieren. Mit Sicherheit. So schwieg er weiter und hoffte, dass sie endlich aufhörte, zu fragen.
 

Son-Goku stand in seinem Zimmer und dachte nach. „Warst du schon mal so sehr Verliebt, das es schon fast Weh tut?“ hallte es in seinem Kopf. Hatte er etwa ihn damit gemein? „Das glaube ich nicht“ schüttelte Son-Goku seinen Kopf. Aber warum wiederholten sich diese Worte immer wieder? Warum lag dieser Grund so logisch? Jeden Tag war er bei der Capsule Corp. gewesen und jedes Mal hatte Vegeta ihn wieder weggeschickt. Und er wusste genau, das Vegeta trainierte. Aber er wollte ihn nicht dabei haben. „Wenn er mich doch liebt, warum hat er mir das nicht gesagt?“ stellte sich Son-Goku die nächste Frage. „Weil man weiß, dass es eine einseitige Liebe bleiben wird?“. Das hatte Vegeta auch gesagt. Nun, er verstand Vegeta’s Verhalten, denn er fühlte nicht so, wie der Prinz. „Hätte ich das doch nur früher gewusst“ tadelte sich der Jüngere und warf sich auf das Bett. Kurz schloss er seine Augen und durchlief das zuletzt erlebte. Wie sanft Vegeta doch gewesen war. Sicher, es hatte am Anfang auch bei ihm Weh getan, aber nicht so, wie bei diesen Typen damals. „Er war richtig einfühlsam“ stellte Son-Goku fest und vergrub sein Gesicht ins Kissen. Es roch noch nach dem Prinzen und irgendwie beruhigte ihn dies. „Vegeta“ murmelte er und ließ sich auch schon, ins Land der Träume fallen.
 

„Vegeta, nun sag doch mal was. Ich möchte auch irgendwann ins Bett“ bat Bulma um eine Antwort. Mittlerweile hatten sich beide ins Wohnzimmer gesetzt, da das Stehen doch nicht so rosig war und Bulma in ihrem Nachthemd fror. Der Prinz jedoch, schwieg eisern. Er hatte nicht vor, Son-Goku zu verraten. „Ich habe da eine Vermutung und ich wäre auch dann nicht Böse. Arbeitet Son-Goku dort?“. Mit einem Mal war Vegeta Bleich geworden. Wieso war diese Frau nur so schlau? Moment. Er hatte auch so viele Sachen behauptet, die darauf schließen konnten. Erst, als er Heim gekommen war, hatte er behauptet, bei Son-Goku gewesen zu sein. Später, beim Telefonat mit Chichi, hatte er gesagt, das sie seinen Plan vermasselt hätte. Scheinbar hatte Bulma nur die Puzzleteile zusammengefügt. „Ich hatte also Recht“ kam es von ihr. Sie verschränkte ihre Arme, vor ihrer Brust und musterte den Prinzen. Wieder wurde dieser Rot um die Nase. „Weiß er denn inzwischen, das du ihn liebst?“ wollte sie wissen. Diese Frage lockerte die Stimmung. Wieso machte Bulma keinen Aufstand? Das verstand der Prinz nun gar nicht. Dennoch schüttelte er den Kopf, als Verneinung. „Mh… Du solltest ihn später abholen. Ich meine, er muss doch irgendwo wohnen, oder?“.
 

Vegeta dachte nach, ob das so eine gute Idee sei. Wenn Son-Goku auch noch hier wohnte, war das nur noch eine Frage der Zeit, bis er es herausfand. Außerdem konnte er ihm dann nicht mehr aus dem Weg gehen. „Muss das sein? Er hat doch Cherry“ entgegnete er im eifersüchtigen Ton. Bulma kicherte. Ja, die Eifersucht musste er unbedingt noch unter Kontrolle bekommen. „Sie kann natürlich auch hier bleiben, wenn Son-Goku das lieber ist. Immerhin möchte er dem Mädchen Helfen und das finde ich sehr Nett“. Da war etwas Wahres dran. „Sie ist eine…“ doch Bulma unterbrach ihn abrupt. „Eine Hure, ich weiß. Sie ist trotzdem ein Mensch, oder? Außerdem verkauft sich Son-Goku scheinbar auch. Das du damit klarkommst, ist mir wirklich ein Rätsel“. Der Prinz stand auf und ballte seine Hände. Wie war das? Er kam überhaupt nicht damit klar. Wenn es nach ihm ginge, würde Son-Goku das schon längst nicht mehr machen. „Ich gehe Schlafen“ zischte er und verließ das Wohnzimmer. Bulma blieb noch sitzen und dachte über die neuen Informationen nach. Son-Goku als männliche Hure? Das hätte sie nicht gedacht. Er war doch immer so naiv und unschuldig. Wie er da nur reingeraten war? Sie sollte vielleicht mit ihm Reden, wenn Vegeta Son-Goku später abholte.
 

Trunks und Son-Goten lagen im Bett und unterhielten sich noch etwas. Trunks kam es schleierhaft vor, dass seine Eltern mal nicht schrien. Heute hatte er nichts hören können, wie sonst auch. Ob sie seit der Trennung besser miteinander klar kamen? „Du Trunks? Glaubst du, Vegeta hat einen Grund dorthin zu gehen?“ wollte Son-Goten wissen. Die ganze Zeit starrten beide schon zur Decke. Der junge Prinz schüttelte den Kopf. Nein, dafür fand er keinerlei Gründe. „Ob dein Vater davon weiß, was mein Vater so treibt?“ stellte er eine Gegenfrage. Son-Goten zuckte mit den Schultern. Das wusste er nicht, aber denkbar war es. „Wir sollten meinen Vater beobachten“ meinte Trunks noch, ehe er sich umdrehte und seine Augen schloss. „Okay. Gute Nacht, Trunks“. Beide dachten noch eine Weile nach, ehe sie ins Land der Träume huschten.
 

„Son-Goku?“. Dieser öffnete verschlafen seine Augen und sah in schöne meeresblaue Augen, die ihn besorgt musterten. „Cherry?“. Sie lächelte und setzte sich zu ihm aufs Bett. „Ich habe eine Frage, Son-Goku“ meinte sie in einen zittrigen Ton. Der Saiyajin setzte sich auf und streckte sich ausgiebig. Wie lange er wohl geschlafen hatte? Kurz schaute er zur Uhr. Seltsam. Sein nächster Kunde war nicht da gewesen. Schulter zuckend tat er dies ab. Musste er eben weniger Arbeiten. „Wieso hast du denn mit Vegeta…“ sie brach ab, da sie sich auch irgendwie dämlich vor kam. Son-Goku allerdings hörte die Eifersucht sehr wohl heraus. Was war denn nur los mit allen? Nicht nur, das Vegeta sich schräg, für seine Verhältnisse benahm. Nein, nun fing auch noch Cherry damit an. „Wieso seid ihr alle so Eifersüchtig?“. Cherry ballte ihre Hände und ihre Schultern begannen zu beben. Son-Goku verstand sie nicht. Mit Tränen in den Augen, sah sie ihn nun an und öffnete ihren Mund. „Son-Goku? Was würdest du sagen, wenn ich dir sage, das ich mich Verliebt habe?“.
 

Son-Goku kratzte sich am Kopf. Irgendwie war alles so seltsam. Erst Vegeta, nun Cherry. Sprachen sie sich etwa ab? „Ich würde fragen, in wen?“ lächelte er und stützte sein Kinn auf seine Hände. „In dich“ flüsterte sie und schloss ihre Augen. Nun war es raus. Kein Versteckspiel mehr, ihrer Gefühle. Son-Goku riss den Mund auf und seine Augen drohten rauszufallen. In ihn? Wieso? „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Cherry…“ begann er zu stottern und das Blut stieg ihn wieder zu Kopf. Wie oft das heute noch passieren sollte, fragte er sich. „Empfindest du auch etwas für mich, Son-Goku?“ die letzte Frage, die Cherry beantwortet haben wollte und davon hing alles ab. „Freundschaft, mehr nicht. Tut mir Leid…“ er holte tief Luft, um noch etwas zu sagen, als Cherry sich erhob. Er packte ihr Handgelenk und zwang sie wieder aufs Bett. „Warte doch. Weißt du, ich habe festgestellt, dass ich noch Nie geliebt, oder Verliebt war. Eine Freundin von mir hat mir erklärt, welche Symptome dann auftreten. Weiche Knie, Herzrasen, oder dergleichen. So etwas habe ich noch Nie bei einem Wesen gespürt, verstehst du?“. Cherry hatte zugehört, konnte diese Erklärung allerdings nicht glauben. Sie starrte ihn nun mit Unglauben an. „Wieso warst du dann verheiratet?“. Nun musste der Jüngere doch herzhaft Lachen. Ja, das war eine sehr gute Frage, die er aber ziemlich gut beantworten konnte. „Tja, als ich noch sehr klein war, da habe ich es Chichi versprochen, in dem Glauben, das es etwas zu Essen sei. Na ja, dann als ich ungefähr 19 Jahre alt war, haben wir uns wiedergesehen und sie wollte, das ich mein Versprechen halte. Ich habe es gehalten, auch wenn es ein Fehler war. Irgendwie habe ich sie auch geliebt, aber nicht so, wie man jemanden Lieben sollte“. Cherry lächelte milde. So ein großes Herz hatte Son-Goku, das er einfach einer Heirat einwilligte. Dennoch stand sie nun auf und wusch sich ihre Tränen weg. „Tja, da kann man wohl nichts machen. Gefühle kann man nicht erzwingen. Lass uns trotzdem Freunde bleiben, Son-Goku“. Zwar tat diese Erkenntnis sehr Weh, aber es war wohl besser so. Auch Son-Goku war damit einverstanden, denn er mochte Cherry sehr und würde ihr Helfen. Er hatte es ihr quasi versprochen.
 

Nach einigen Stunden war es auch soweit. Tony kam ins Zimmer und übergab beiden ihr Geld. „Feierabend“ lächelte Cherry und steckte sich das Geld ein. Seufzend zog sich Son-Goku um. Nun hieß es, für sich und Cherry zu sorgen, da Chichi ihn rausgeworfen hatte. Da kam wohl nur die alte Hütte in Frage, in der Cherry bereits seit ein paar Tagen wohnte. Mussten sie sich eben ein Bett teilen. „Dann komm, Cherry. Ab heute wohnen wir zusammen. Chichi hat mich ja rausgeworfen, wie du weißt“ grinste Son-Goku und öffnete seine Zimmertür. Die blonde Frau musste Schlucken. Mit ihm zusammen wohnen? Das würde ihr Herz, auf Dauer, nicht mitmachen. So senkte sie ihren Blick wieder und lief ihm schweigend nach. Er wusste genau, warum sie so reagierte, aber was sollte er machen? Wo keine Gefühle waren, da konnte nichts entstehen. Als sie das Bordell verließen, blieb der Jüngere, wie angewurzelt, stehen. Cherry rannte in Son-Goku rein und hob nun auch den Kopf. Warum blieb Son-Goku denn einfach stehen? „Was ist denn?“ wollte sie wissen, doch im nächsten Moment, erblickte sie jemand an der Hauswand gelehnt. „Vegeta“ murmelte Son-Goku und ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen.
 

Auch Vegeta war sichtlich Rot und hatte seinen Blick gesenkt. Nach allem, was passiert war, konnte er den Jüngeren nicht mehr ansehen. Außerdem konnte er noch immer das Stöhnen hören. „Folgt mir“. Die einzigen Worte, die er aussprach und sich zum Gehen wandte. Son-Goku schüttelte seinen Kopf, ehe er auch schon Vegeta folgte. Cherry lief hinter den beiden her. Folgen? Wohin? Irgendwie hatte sie ein ganz komisches Gefühl. Der Prinz gähnte. Er war noch so müde und als Bulma ihn geweckt hatte, hätte er ihr am liebsten den Kopf abgerissen. Doch als sie sagte, dass er Son-Goku abholen sollte, war er sofort wach gewesen. Dennoch holte ihn die Müdigkeit wieder ein. „Vegeta? Ist alles in Ordnung? Und warum sollen wir dir folgen?“ wollte der Jüngere wissen und musterte den Prinzen. Seine Kleidung war zerknüllt, also musste er in den Sachen geschlafen haben. War etwa etwas passiert? „Bulma weiß, was du treibst. Unsere Söhne sind mir gefolgt, Kakarott. Tut mir Leid“ erklärte Vegeta. Son-Goku blieb stehen und wollte schon kehrt machen, als Vegeta ihn beim Handgelenk packte und weiter zog. „Mach dir keine Sorgen. Sie scheint es gelassen zu nehmen. Wahrscheinlich will sie nur mit dir Reden und hat gesagt, dass du und Cherry bei uns wohnen könnt. Wir sollten den kleinen allerdings nicht sagen, wo du arbeitest“. Soviel auf einmal und Son-Goku überlegte. Nun gut. Wenn Bulma nicht Böse war, dann gab es keinen Grund, wegzulaufen. „Danke das du geschwiegen hast“ flüsterte Son-Goku und lächelte wieder. „Keine Ursache. Es war Teil meiner Forderung, oder etwa nicht?“. Wo Vegeta dieses ansprach, wurde Son-Goku wieder Rot um die Nase. Ebenso der Prinz, der sich abwandte. Hätte er bloß nichts gesagt.
 

Nach etlichen Minuten, kamen sie endlich bei der Capsule Corp. an. Cherry sah sich fasziniert um, als sie ins innere kamen. So große Räume hatte sie noch Nie gesehen. Diese Familie musste wirklich viel Geld haben. Bevor Cherry allerdings ins Wohnzimmer durfte, riss Vegeta sie herum und drückte sie gegen die nächste Wand. Sie wollte schon los schreien, als er jedoch seine Hand auf ihren Mund legte. Mit seinen Gesicht kam er nahe, den ihren. Beim Ohr angekommen, flüsterte er nur bedrohlich „Lass bloß deine Finger von Kakarott. Wenn ihn jemand anfassen darf, dann ich. Ich hoffe, du hast mich verstanden. Glaub mir, ich kann auch anders“ und ließ von ihr ab. Danach lief er ins Wohnzimmer, wo Bulma und Son-Goku saßen und sich scheinbar unterhielten. Zitternd rutschte sie zu Boden. Solche Angst hatte sie noch Nie gehabt. „Solche kalten Augen“ dachte sie und wusch sich den Angstschweiß von der Stirn. Sie ahnte schon, dass er es ernst meinte. Aber warum drohte er ihr? Sie dürfe ihn nicht anfassen? Wieso? Konnte ihm doch egal sein, was sie tat. Es sei denn. „Deswegen… Jetzt verstehe ich auch, warum Son-Goku gefragt hat, warum alle Eifersüchtig wären. Vegeta ist auch Eifersüchtig“. Sie lächelte. Das würde sich noch zeigen, ob er ihr wirklich was tun würde. Son-Goku würde das sicherlich nicht zulassen.
 

Entschlossen stand sie auf und ging ebenfalls ins Wohnzimmer. Auch hier staunte sie. Allein der Fernseher war überdimensional groß. Wie ein kleines Kino, dachte sie sich. „Setz dich doch“ lächelte Bulma ihr zu. Vegeta stand angelehnt an der Wand und beobachtete jeder ihrer Schritte. Er würde ihr schon nichts tun, aber er wollte sie warnen. Son-Goku war Sein. Noch etwas Schüchtern, ging sie auf die große Couch zu und setzte sich schließlich neben Son-Goku, der nun auch lächelte. Es musste für Cherry etwas Neues sein, so ein Haus von innen zu sehen.
 

„So ist das also. Weil du Angst hattest, ohne Job Heim zu kommen, hast du einfach jeden angenommen?“ fragte Bulma, nachdem Son-Goku und auch Cherry alles erzählt hatten. Cherry tat es wieder einmal Leid, das sie Son-Goku da hinein gezogen hatte. Dennoch war sie froh, ihn zu haben, denn mit ihm fühlte sie sich nun sicherer auf der Arbeit. Vegeta hatte auch zugehört, schloss aber seine Augen und döste vor sich hin. Der Jüngere sah immer wieder zum Prinzen und fragte sich, warum Vegeta denn nicht ins Bett ging. „Gut, dann werde ich euch eure Gästezimmer zeigen. Ihr bleibt dann erstmal hier“ meinte Bulma nach einer Weile und erhob sich. Daraufhin folgten auch Son-Goku und Cherry. Der Jüngere blieb jedoch stehen und wartete auf Vegeta, der sich allerdings nicht rührte. „Kommst du?“ fragte Cherry, worauf Son-Goku lächelte. „Geh schon mal vor. Ich komme gleich nach“ entgegnete er. Cherry sah misstrauisch zum Prinzen und verengte ihre Augen. Dann ging sie der Blauhaarigen hinterher.
 

Son-Goku schritt näher, bis er nur noch einige Zentimeter, vor dem Prinzen stand. Dessen Brustkorb hob und senkte sich im gleichmäßigen Rhythmus. „Vegeta?“ fragte er leise, doch keinerlei Reaktion erfolgte. Schließlich strich Son-Goku Vegeta hauchzart, über die Wange. Immer noch keine Reaktion. „Er wird doch wohl nicht im stehen eingeschlafen sein?“ fragte sich der Jüngere. Nochmals versuchte er es mit Rufen, doch Vegeta antwortete einfach nicht. So hob er den Prinzen an, bis dessen Knie nachgaben. Gerade noch eben, konnte Son-Goku diesen Sturz abfangen und nun erwachte auch Vegeta. „Hey, was soll das werden, wenn es fertig ist?“. Vegeta war wieder so, wie immer. Ruppig bis zum geht nicht mehr. Seufzend ließ Son-Goku von diesen ab. „Ich dachte, du schläfst. Ich wollte dich auf dein Zimmer bringen“. Als Vegeta hörte, das es Son-Goku war, sah er auf. Er hatte mit Bulma gerechnet und deswegen so reagiert.
 

„Ähm…“ begann Vegeta, wusste aber nicht mal, was er sagen sollte. Son-Goku nahm ihm die Erklärung ab und wandte sich ab. „Schon gut. Ich wollte eure Hoheit nicht beleidigen. Ich weiß, dass du alleine laufen kannst“ und mit diesen Worten, ging Son-Goku aus dem Wohnzimmer. Zurück blieb Vegeta, der nun fassungslos drein schaute. Er hatte nicht vorgehabt, zu Meckern. Aber irgendwie passte das ja. Er hatte sich immer so verhalten, warum sollte man dann anders von ihm Denken? „So eine Scheiße“ stieß er wütend aus und riss die Verandatür auf. Kurz sah er sich um, bis er seinen Lieblingsbaum erblickte. Dort schritt er hin, setzte sich mit dem Rücken zu diesem und lehnte sich an. Mit dem Armen hinter dem Kopf verschränkt, schloss er seine Augen. „Ich bin doch selbst Schuld“ tadelte er sich.
 

„Also, hier ist dein Zimmer und du Son-Go… Nanu? Wo ist er denn?“. Bulma war verwirrt, denn sie hatte geglaubt, dass er hinter ihr war. Doch dem war nicht so. Fragend schaute sie die blonde Frau an, die nun lächelte. „Er hat gesagt, dass er gleich nach kommt“. Und wie durch dem Nichts, stand schon Son-Goku hinter Bulma, die daraufhin erschrak. Auch diesem zeigte sie sein Zimmer, der sich lächelnd bedankte. Doch nun brauchte er erstmal eine Dusche. Sämtliche Gerüche hafteten noch an ihm. Cherry hingegen, warf sich sofort ins Bett und war nach wenigen Minuten eingeschlafen.
 

Als Son-Goku endlich fertig war, lief er mit einem Handtuch um die Hüfte bekleidet, ans Fenster und sah hinaus. Er stutzte, als er Vegeta dort unten, unter einen Baum, sah. Was machte er denn da? „Mh…“ entwich es ihm und ihm fiel ein, dass er gar keine Kleidung hier hatte. Doch was hatte Bulma vorhin gesagt? „Chichi habe ich schon bescheid gegeben. Sie meinte, sie bringt dir deine Kleidung, im Laufe des Tages vorbei“. Ja, dann könnte er sich nun hinlegen und sich später anziehen. Nochmals musterte er den Prinzen und in ihm schlich sich ein Gedanke. Ein abstruser Gedanke, wenn er ehrlich war. „Wieso will ich, dass er in meiner Nähe ist? Wieso denke ich die ganze Zeit, an unsere Nacht?“. Hatte er da ‚unsere Nacht’ gedacht? Er war wohl wirklich verwirrt und sollte sich hinlegen. Dies tat er auch und starrte an die Decke. Ja, jetzt lag er, war aber eigentlich hellwach. „Ich begehre deinen Körper, Kakarott“. Als er sich diese Worte in Erinnerung holte, lief ihm ein angenehmer Schauer über den Rücken. Vegeta hatte das mit so einer Sanftheit gesagt, wie er es noch Nie zuvor gehört hatte. „Ich muss mit ihm Sprechen“. Gesagt, getan. Er stand auf und öffnete seine Zimmertür. Zwar war er nur mit Handtuch bekleidet, doch das störte ihn nun nicht. Schnell rannte er durch die Gänge und verlor auch schon sein Handtuch. Egal. Vegeta wusste ja, wie er aussah. So lief er schnell weiter, bis er bei der Verandatür ankam und öffnete sie schwungvoll.
 

Vegeta bemerkte, dass sich ihm jemand näherte, wollte aber nicht aufwachen. Er war zu müde, um sich noch groß zu unterhalten. Als es jedoch krachte, öffnete er ein Auge, riss das andere dann auch noch auf. Son-Goku kam mit schnellen Schritten auf ihn zu. Dazu noch Nackt. „Was…“ er brachte keinen klaren Gedanken mehr zustande. Dieser Körper. So schön. So rein. Unwillkürlich musste er Schlucken, als Son-Goku vor ihm stehen blieb und zu dem Prinzen runterschaute. „Wir müssen Reden“ meinte Son-Goku nur. Worüber wollte Son-Goku denn Reden? Kam nun endlich Klarheit, oder würde es ewig so weiter gehen?

Gefühlsausbrüche und ein interessanter Vorschlag!

Nach einer Weile beruhigte sich Vegeta wieder und legte ein selbstsicheres Grinsen auf. Reden? Son-Goku wollte also tatsächlich mit ihm Reden? „Welche Art von ‚Reden’ meinst du denn?“. Der Prinz hatte große Mühe nicht noch aufzulachen. Das Son-Goku Nackt vor ihm stand, versuchte er nun zu ignorieren. Dennoch legte sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen. „Ja, mit Worten, wie denn sonst?“. Entweder, Son-Goku hatte diese Zweideutigkeit übergangen, oder er hatte es tatsächlich nicht verstanden. So hockte er sich runter und setzte sich in Schneidersitz vor Vegeta hin. Vegeta schluckte, löste seine Arme, die noch hinter seinen Kopf waren und tat es Son-Goku gleich. Nun saßen sie sich gegenüber. Der Prinz hatte schon eine gewisse Ahnung, was der Jüngere bereden wollte. Nur was sollte er dann dazu sagen? „Ob er etwas für mich empfindet?“ fragte er sich insgeheim. Konnte das denn sein? „Nun ja… Du hast mir in der letzten Nacht Sachen gesagt, die mich zum Nachdenken gebracht haben“ fing der Jüngere an. Vegeta seufzte innerlich. Ja, er hatte viele Sachen gesagt, wie, wie begehrenswert dieser Körper doch vor ihm war, das er sich Verliebt hätte und vieles mehr. Das meiste hatte er sich sowieso nur gedacht. „Und?“ entgegnete Vegeta. Wenn der Jüngere auf etwas hinaus wollte, dann sollte er schon mit exakten Worten Reden.
 

Son-Goku überlegte, wie er nun anfangen sollte. Ja, eigentlich war er selbst nicht sicher, was er wirklich fragen sollte. „Du hast gesagt, dass du meinen Körper begehrst. Hast du das nur so gesagt, um mich rum zu kriegen, oder war das ernst gemeint?“. Son-Goku beobachtete, wie sich Vegeta’s Hände zu Fäusten ballten. Scheinbar hätte er das nicht fragen sollen. „Entschuldige. Ich bin einfach nur verwirrt. Immerhin sind wir doch Freunde und dann sagst du mir so was. Und dann auch noch, das du Verliebt bist…“. Son-Goku ließ den Satz einfach mal so stehen. Der Prinz wurde zornig. Wieso hätte er so was sagen sollen, wenn es nicht der Wahrheit entsprach? „Idiot“ zischte er. Da hatte er doch wirklich geglaubt, dass der andere wenigstens etwas empfinden könnte. Dem war wohl wirklich nicht so. Son-Goku beugte sich vor und sah den Prinzen tief in die Augen. Er versuchte etwas daraus zu Lesen und wieder sah er eindeutig Liebe. „Liebst du mich?“ flüsterte Son-Goku. Wie er allerdings auf die Antwort reagieren sollte, wusste er selbst noch nicht. Was empfand er denn für den Prinzen? Die Nacht war schön gewesen, das hatte Son-Goku eindeutig gespürt. Geborgenheit und Wohlbefinden hatten ihn begleitet. Es war anders gewesen, als mit sonstigen Kunden, wobei Vegeta kein Kunde war. „Und wenn es so wäre?“ stellte Vegeta garstig eine wichtige Gegenfrage. Nun würde sich zeigen, was es brachte, sich mit dem Jüngeren, auf solch einen Niveau zu unterhalten.
 

Son-Goku seufzte. Er hatte es nicht glauben wollen und nun war es doch so. Diese Anspielung hatte er verstanden und wusste nun keine Antwort darauf. Irgendwie ging wohl in den letzten Tagen alles schief. „Ich weiß nicht… Ich mag dich, Vegeta. Aber ob da mehr ist, kann ich dir nicht sagen. Cherry ist auch in mich Verliebt und ihr konnte ich wenigstens sagen, wie es um meine Gefühle steht. Nichts weiter, als Freundschaft empfinde ich für sie. Vor ein paar Tagen war ich doch mal hier gewesen, erinnerst du dich? Ich hatte Bulma gefragt, wie sich die Liebe anfühlt und musste feststellen, das ich solche Gefühle noch Nie verspürt habe“. Während der Jüngere erzählte, hatte er seinen Blick zum Boden gerichtet. Es war ihm, auf irgendeine Art und Weise unangenehm. Und Vegeta? Dieser sah den anderen Saiyajin unverständlich an. „Noch Nie Liebe empfunden?“ dachte er bei sich und beugte sich seinerseits etwas vor. „Du hast noch Nie so etwas empfunden?“. Unglauben schwang in des Prinzens Stimme und so sah auch sein Gesicht aus. Er konnte es nicht glauben. Er selbst hatte sie hier, auf der Erde kennengelernt und der Jüngere, der hier aufgewachsen war, kannte dieses Gefühl nicht? Das klang absurd. Son-Goku schüttelte den Kopf. Nein, Nie hatte er das Gefühl spüren können.
 

Des Prinzens Hand erhob sich, wie von selbst und fuhr über Son-Goku’s Wange. Vergessen waren die Fragen und die Nacktheit. „Vielleicht…“ begann Vegeta und überlegte sich seine nächsten Worte gut. Es war eine Chance, die er ergreifen konnte. „Weißt du, ich habe diese Gefühle gehasst und nicht ohne Grund. Sieh mich an. Ich bin schwach geworden und wollte es Niemals sein. So langsam glaube ich wieder an meinen alten besagten Satz. Liebe macht Schwach“. Son-Goku sah auf. Vielleicht entsprach es, auf irgendeine Art und Weise, der Wahrheit, die Vegeta da aussprach. Doch er selbst, der noch keine Liebe verspürt hatte, konnte darüber nicht urteilen. Freundschaft, Zuneigung und Geborgenheit hatte er von seinen Großvater und Freunden bekommen. Auch Liebe, diese war dennoch anders, als die Liebe, die ihn Vegeta nun schenkte. „Vielleicht magst du Recht haben und Liebe macht Schwach. Aber vielleicht denkst du das auch nur, weil es für dich eine einseitige Liebe ist. Ich wünschte, ich könnte das gleiche empfinden, wie du“. Nur gemurmelte Worte, die Son-Goku von sich gab. Irgendwie tat es ihm nun Leid, mit dem Prinzen darüber zu Reden.
 

Vegeta allerdings stand auf, drehte sich um und verkrampfte sich. Seine Schultern bebten stark und Son-Goku konnte erahnen, was mit dem Prinzen geschah. „Geh bitte“ flüsterte Vegeta und schniefte gut hörbar. Der Jüngere stand auf und wollte seine Hand auf dessen Schulter legen, doch diese wurde prompt weggeschlagen. „Ich sagte, geh“. Nun sah Son-Goku die Tränen, die an dessen Wangen hinunter liefen. Liebe tat wohl ziemlich Weh, wenn man sie verspürte und keine bekam. Irgendwie eigenartig. „Verflucht Kakarott. Lass mich einfach in Ruhe. Du verstehst mich nicht. Ich hasse Gefühle. Wäre ich doch Nie hierher gekommen, dann würde ich mich nicht so beschissen fühlen“ schrie der Prinz auch schon los. Kurz darauf, stieß er sich vom Boden ab und sauste rasch davon. Son-Goku sah den kleinen Punkt, am Horizont, noch nach, ehe er sich auf die Knie fallen ließ. Auch er verspürte plötzlich Trauer. Nur warum? War da doch mehr? „Starkes Herzklopfen“ hallte es in seinen Gedanken. Ja, Bulma hatte gesagt, das man starkes Herzklopfen verspürte, wenn man denjenigen, den man liebt, ansah. Er hatte es nur für einen kurzen Moment gespürt und das war in dieser Nacht gewesen. „Vielleicht ist da etwas. Hilf mir bitte, Vegeta“ wisperte Son-Goku und wusch sich, mit seinen Handrücken, über seine Augen. Seltsam. Laut Vegeta’s Aussage, war er dann nun auch schwach, wenn er Tränen vergoss.
 

Trunks und Son-Goten starrten gebannt auf Son-Goku, der unten am Boden kniete. Beide hatten sich das Schauspiel angesehen und sahen ungläubig drein. „Hast du das auch gehört?“ fragte Trunks fassungslos. Der Jüngere von beiden konnte nur stumm Nicken. Dieses Schauspiel würden sie wohl, ihr Leben lang, nicht mehr vergessen. „Mein Vater liebt deinen“ flüsterte Trunks vor sich hin und senkte seinen Blick. Deswegen war sein Vater auch so, wie sollte er es sagen, verändert. Nun kam Klarheit in die ganze Sache und er verstand auch, warum seine Eltern nicht mehr zusammen waren. „Mein Vater deinen aber nicht“ entgegnete Son-Goten trocken. So hatte es für beide ausgesehen. „Son-Goten, du bleibst hier und beobachtest weiter deinen Vater, während ich meinen suche. Ich glaube, das er im Moment nicht klar bei Verstand ist“ sprach der junge Prinz voller Elan und sprang vom Bett. Hastig zog er sich die Schuhe an und sprintete auch schon aus seinem Zimmer. Son-Goten hatte gar nicht die Zeit, um etwas zu erwidern, sah nun wieder runter, zu seinem Vater, der scheinbar weinte. „Klar Trunks“ murmelte er.
 

Trunks rannte die Gänge entlang, fast seine Mutter um, die sich gerade Kaffee geholt hatte. „Wohin willst du, junger Mann? Gleich hast du Schule“ sprach sie ihn an. „Keine Zeit, Mama. Ich muss Vater suchen“ und schon rannte der Junge weiter, nicht mehr hörend, was seine Mutter noch so rief.
 

Vegeta unterdessen, saß auf einem Felsen. Seine Knie hatte er angezogen und seine Arme drum rum geschlungen. Sein Kopf fand Halt, auf seine Knie, während er seinen Gefühlen freien Lauf ließ. „Verdammt, wie ich das alles Hasse“ fluchte er leise. Etliche Tränen rannen an seinen Wangen hinunter, fielen auf seine Knie. Es war gut, dass er nun Ruhe hatte. „Vegeta“ hallte es in seinem Kopf. Die Stimme des Jüngeren verfolgte ihn. Sein Geruch, sein Körper, einfach alles. „Lass mich in Ruhe“ murmelte Vegeta und legte beide Hände, an seine Ohren. Doch die Stimme des Jüngeren wollte nicht weichen. „Bitte“ flehte er schon beinahe, ehe er seine Hand erhob und einen blauen Ki-Ball erscheinen ließ. Diesen führte er zur seiner linken Brust. Kurz davor machte er halt und überlegte. Was tat er hier? Wollte er sich wirklich den Gnadenstoß geben? Und warum? Weil die Gefühle unerträglich wurden. Soviel Schmerz, in seiner Brust, genau dort, wo sein Herz schlug. „Tja Kakarott. Du bist eben der Stärkere von uns beiden“ flüsterte er und schloss seine Augen. Vielleicht war es wirklich besser so.
 

Gerade, als sich der Ki-Ball von seiner Handfläche lösen wollte, schlug eine andere Hand dazwischen und der Ki-Ball flog in einen der Felsen, die in der Gegend standen. Der Prinz öffnete seine Augen und sah zur Seite. „Trunks“. Ja, sein Sohn war ihm mal wieder gefolgt. Wie in der einen Nacht, wo sein Sohn und dessen Freund, ihn verraten haben. Bekümmert senkte er seinen Kopf wieder, sah nicht die Faust, die auf ihn zukam. Der Schlag war nicht hart, aber dennoch Kraftvoll, so das Vegeta’s Kopf zur Seite flog. „Vater, bist du denn völlig übergeschnappt?“ regte sich Trunks auch schon auf. Er lief um den Prinzen herum und starrte in seine Augen. Langsam kam wieder Leben in diesen und sah seinen Sohn mit ausdruckslosen Augen an. Dennoch rieb er sich seine Wange. Ja, der Schlag hatte Biss. „Was ist bloß in dich gefahren, Vater? Sag mir das“. Vegeta schwieg auch weiterhin. Sein Sohn hatte doch keine Ahnung, was er gerade durchstand. Erneute Tränen suchten sich ihren Weg, über seine Wangen. „Vater… Ich habe gesehen, was passiert ist, aber das ist doch kein Grund, gleich sein Leben wegzuwerfen, oder? Ich meine, Mutter hat mir mal gesagt, dass du ein Prinz bist. Gibt ein Prinz so schnell auf? Wer hat mir immer Stundenlange predigten gehalten, das ein Kämpfer und vor allem ein Saiyajin Niemals aufgibt? Das warst du, also halte dich auch daran“.
 

Es dauerte eine Weile, bis die Worte Trunks’s bei Vegeta hervor drangen. Ja, es stimmte. Er war der Prinz der Saiyajins und wollte sich soeben umbringen. Dazu noch, wegen irgendwelche Gefühle. Ein kaum merkliches Lächeln, schlich sich auf seine Lippen, dennoch sah Trunks dieses und schritt etwas näher. „Vater, ich bin dir nicht Böse, dass du Mama verlassen hast. Du bist eben so, wie du bist. Kämpfe um das, was du haben willst“. „Danke Trunks“ erwiderte Vegeta daraufhin, legte seine Hand auf Trunks’s Kopf und wuschelte diesem durchs Haar. „Hör auf, ich bin doch kein Baby mehr“ beschwerte sich der Junge. Der Prinz schmunzelte. Ja, das war sein Sohn, der ihn nun an seine eigenen Worte erinnerte. Klar, Gefühle machten Schwach, aber man musste nun Lernen, damit umzugehen. Vielleicht würde dann alles besser werden. Noch einmal strich er Trunks durch die Haare, nahm seine Hand zurück und erhob sich. Er hatte viel zu überreagiert und nun kam das, was kommen musste. Eine eindeutige Antwort hatte er Son-Goku nicht gegeben. „Was wirst du nun machen, Vater?“. Der angesprochene sah nach unten, in die Augen seines Sohnes. Unschlüssig, ob dieser wirklich wusste, was mit ihm war, überlegte er. „Ich muss mit Kakarott Sprechen“. Trunks nickte stumm. Ja, vielleicht würde das Helfen. Beide erhoben sich in den Himmel und flogen zurück.
 

Son-Goku indessen hatte sich in sein Zimmer verzogen und sich ins Bett gelegt. Beruhigt hatte er sich schon lange, dennoch machte er sich Sorgen um den Prinzen. Vielleicht hätte er ihm folgen sollen, aber er wusste nicht, ob es das richtige wäre. Seufzend schloss er seine Augen und hoffte, dass sich diese Situation wieder beruhigen würde.
 

Trunks und Vegeta setzten zur Landung an. Während des Rückfluges hatten sie kein Wort gesprochen. Der Junge hatte seinen Vater gemustert, hatte sehen müssen, wie dieser in seinen Gedanken ertrank. Scheinbar war sein Stolz nicht einmal mehr vorhanden, denn sonst hätte er sich Niemals so gehen lassen. Die Gefühle hatten ihn übermannt und Trunks hoffte insgeheim, dass sein Vater sich später wieder besser fühlte. Kaum, das beide die Capsule Corp. betraten, kam auch schon Bulma und zog ihren Jungen an den Ohren mit. „Du beeilst dich jetzt. Son-Goten ist zur Schule vorgeflogen“ fluchte sie. Trunks ließ es über sich ergehen. Ja, die Schule würde in ein paar Minuten beginnen. So holte er seine Schultasche und machte sich rasch auf den Weg. Ob Son-Goten mit seinen Vater gesprochen hatte?
 

Der Prinz saß im Wohnzimmer und überlegte. Sollte er wirklich zu Son-Goku gehen? Irgendwie hatte er sich nun wieder beruhigt, dennoch waren diese Schmerzen vorhanden. Sie quälten ihn so sehr. Nie hätte er gedacht, dass Liebe auch so schmerzhaft sein konnte. Bulma sah ins Wohnzimmer und seufzte. Sie ahnte nicht, was zwischen den beiden Saiyajins vorgefallen war und schritt langsam zum Prinzen hin. „Na Vegeta? Was ist denn los?“ sprach sie ihn besorgt an. Der Prinz jedoch schwieg. War doch alles egal. Alles war er fühlte, belastete ihn, wollte einfach nicht aufhören zu schmerzen. „Komm schon, Vegeta“. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und zwang ihn, sie anzusehen. Dessen Blick war einfach leer. Keine Emotion oder Ausdruckslosigkeit. Einfach leer. Bulma’s Sinne sagten ihr, das wohl doch etwas passiert sein musste. Sie strich ihm über die Stirn und lächelte weich. „Ich bring dich zu deinen Liebling, mh?“ meinte sie schließlich, worauf er schwach nickte. Ihre Worte hatte er kaum mitbekommen, war aber gewillt, einfach mal mitzugehen.
 

Bei Son-Goku’s Zimmer angekommen, wirkte er gleich viel angespannter. Sollte er wirklich da rein gehen? Bulma öffnete dessen Tür und spähte hinein. „Mh?“ erreichte ihr Ohr und Son-Goku öffnete ein Auge. Die Blauhaarige sah betrübt drein, ehe sie etwas sagte. „Ihr solltet miteinander Reden“ und schon öffnete sie die Tür weiter. Der Jüngere setzte sich auf, als er Vegeta erblickte. Auch ihm fiel dieser Blick auf. Gähnende Leere. Er wank den Prinzen rein, worauf sich dieser bewegte. Wie eine Marionette konnte man es nennen. Vorhin hatte er noch Mut gehabt. War entschlossen, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen, zu versuchen, mit ihnen umzugehen. Alles umsonst, wie es schien. Bulma schloss die Tür und hoffte, das sich dieser Zustand nun änderte. So schritt sie den Gang entlang und zur Küche. Viel machen konnte sie nun eh nicht.
 

„Vegeta… Ich habe dich wohl sehr verletzt, oder?“ fragte Son-Goku und klopfte neben sich, um Vegeta zu zeigen, das er sich setzen könne. Langsam schritt der Prinz voran, blieb allerdings vor dem Bett stehen. Still musterte er den anderen. Der Jüngere sah den Saiyajin-Prinzen an, wartete auf etwas, das aber scheinbar nicht zu kommen schien. Vorsichtig erhob sich seine Hand und umfasste des Prinzens Handgelenk. Mit sanfter Gewalt, zog er Vegeta zu sich runter, bis dieser neben ihm zum sitzen kam. Son-Goku machte sich nun doch mehr Sorgen. So hatte er Vegeta noch Nie gesehen. So still. Normalerweise würde er wenigstens Brüllen, oder einfach ihn ignorieren. Aber nichts davon, trat ein. Seine Hand ließ das Handgelenk Vegeta’s los, strich höher über dessen Arm, bis er beim Nacken angekommen war. Mit leichten Streicheleinheiten begann er, hoffte dadurch, das Vegeta etwas von sich gab. Dieser schloss nur seine Augen und genoss diese Nähe, die man ihm gab. „Ich habe vorhin überreagiert, Kakarott“ flüsterte er und lehnte sich zurück, bis er Son-Goku’s Brust hinter sich spürte. Der Jüngere zog seine Hand zurück, legte stattdessen seine Arme um den Prinzen. „Mag sein, aber ich weiß, das du es nicht so meintest“ entgegnete er ihm. Vegeta drehte seinen Kopf und sah nach oben, zu Son-Goku auf. Ein warmes Lächeln kam ihm entgegen, das sein Herz erwärmte.
 

„Möchtest du vielleicht hier bleiben? Du hast auch nicht viel geschlafen, oder?“ fragte Son-Goku nach einer Weile. Vegeta schloss seine Augen und rutschte näher. Ein schwaches Nicken war seine Antwort, ehe er seine Hände, um die Son-Goku’s Hände schloss. Der Jüngere wusste nicht warum, aber diese Nähe erwärmte auch sein Herz. Der Prinz löste verschiedene Gefühle in ihm aus. Gerade so, als würde etwas Neues entstehen. Ehe er sich darüber Gedanken machen konnte, spürte er weiche Lippen an seinen Hals. Mit sanften Küssen, verwöhnte der Prinz seinen Geliebten. Gleich, ob dieser damit einverstanden war. Son-Goku’s Haut begann zu Kribbeln. Es fühlte sich so gut an, dass er sich nur schwer von Vegeta lösen konnte. „Lass uns das verschieben, Vegeta. Ich bin ziemlich müde“ erklärte er und legte sich hin. Vegeta verstand dies nur zu gut und erhob sich. Rasch entledigte er sich seiner Kleidung, auch die Boxershorts fiel unachtsam, zu Boden. Und so krabbelte er zurück ins Bett und bettete seinen Kopf auf Son-Goku’s Brust. Diesmal musste er nicht gehen, wie in letzter Nacht. Son-Goku’s Arm schlang sich um den Prinzen, schlafen konnte er nun jedoch nicht. Viel mehr machte er sich Gedanken darüber, was er nun eigentlich empfand. Da war auf jeden Fall etwas, aber konnte man dies schon als Liebe bezeichnen.
 

„Sag mir, worüber du nachdenkst“ erklang des Prinzens Stimme. Der Jüngere schmiegte sich enger an den Prinzen, ehe er seine Gedanken aussprach. „Ich spüre etwas, kann es aber nicht zuordnen. Ich fühle mich wohl und geborgen, in deiner Nähe. Letzte Nacht hat mein Herz wie wild geschlagen. Ist das Liebe, Vegeta?“. Nun doch etwas verwirrt, über Son-Goku’s Antwort, richtete sich Vegeta etwas auf. „Bulma sagte mal, das es bei jedem anders ist. Ich kann dir sagen, das ich dich Liebe. Ich kann dir sagen, das meine Knie weich werden, wenn ich dich erblicke, das ich mich sehr wohl bei dir fühle und auch mein Herz höher schlägt, wenn du mich berührst“. Nun fiel es dem Prinzen schon leichter, das alles ausgesprochen zu haben. Eine Last wurde ihm genommen, dennoch war der Schmerz immer noch vorhanden. „Ich mache dir einen Vorschlag. Ich möchte nämlich Zeit mit dir verbringen, da ich aber Arbeiten muss, musst du zu mir kommen. Da Tony dies nicht erlauben würde, würde ich sagen, du nimmst einen Job bei uns an“. Son-Goku war sich einfach sicher, würde er mit dem Prinzen Zeit verbringen, würde sich herausfinden lassen, welche Gefühle er wirklich empfand.
 

Vegeta knurrte hörbar. Was sagte Son-Goku da? „Ich bin ein Prinz und ein Prinz arbeit nicht. Und ich werde schon gar nicht meinen Körper verkaufen“ brüllte er auch schon los. Son-Goku musste nun Schmunzeln. Das hatte auch Niemand behauptet. „Habe ich gesagt, dass du deinen Körper verkaufen sollst? Egal. Tony sucht einen neuen Türsteher. Da du an Stärke genug verfügst, würde er dich sicher einstellen. Viel machen musst du nicht. Du stehst vor der Tür, siehst dir die Ausweise an, von den Leuten, die rein wollen und so weiter. Nur eines darfst du nicht. Dich nicht provozieren lassen“ erklärte Son-Goku. Vegeta knurrte nochmals. „Ich weiß, was ein Türsteher macht. Ich bin nicht dumm“. Lächelnd zog Son-Goku den Prinzen zu sich runter. Ihn nun in Rage bringen, wollte er eigentlich nicht. „Schon gut, du musst es nicht machen. Es war ja nur ein Vorschlag“. Mit diesen Worten, schloss Son-Goku seine Augen und schmiegte sich wieder an den Prinzen. Vegeta unterdessen, überlegte krampfhaft. Arbeiten. Das war ja wohl die Höhe. Aber andererseits war er dann wirklich in Son-Goku’s Nähe, konnte mit ihm Zeit verbringen und wer wusste schon, ob dies nicht Helfen könnte. Doch schon bald schloss auch er seine Augen. Genug gegrübelt. Er würde später noch mal darüber nachdenken. Jetzt wollte er einfach, die Nähe des anderen, genießen.

Erregende Argumente!

Am späten Nachmittag erwachte Vegeta. Gähnend drehte er sich der Wärmequelle zu und schlang seine Arme um diese. Der Jüngere schmunzelte. Eine ganze Weile lag er schon wach und sah Vegeta beim Schlafen zu. „Niedlich“ huschte es durch seinen Kopf. Ja, er fand es wirklich Niedlich. Der Prinz seufzte wohlig aus. Er hatte wirklich gut geschlafen und sah nun seinerseits auf. Son-Goku war also schon wach. Hätte er sich aber auch Denken können. „Gut geschlafen, Vegeta?“ wollte der Jüngere wissen. Vegeta rutschte etwas höher und legte seine Lippen auf des Jüngerens Wange. Das sollte wohl Antwort genug sein. „Ich habe Hunger, Kakarott“ wisperte er schließlich und küsste sich weiter abwärts, bis er bei dessen Hals ankam. Son-Goku seufzte nun ebenfalls. Wieso taten diese Berührungen nur so gut? „Dann sollten wir wohl aufstehen und zur Küche gehen, oder?“. Vegeta grinste in sich hinein. Aufstehen? Das kam nun überhaupt nicht in Frage. „Diesen Hunger meine ich nicht“ entgegnete er und brachte seine Zunge ins Spiel. Eine feuchte Bahn zog er vom Ohr, bis hinunter zur Halsbeuge. Wieder seufzte Son-Goku, neigte seinen Kopf, damit Vegeta mehr Spielraum hatte. Diese Einladung nahm der Prinz gern entgegen. „Diese Art von Hunger also“ grinste Son-Goku und rollte sich herum. Nun lag der Prinz unten, sah seinerseits verwirrt, in das grinsende Gesicht des Jüngeren.
 

„Du scheinst ja ziemlich ausgehungert zu sein“ stellte Son-Goku fest. Vegeta sagte dazu nichts. Das übernahm sein Gesicht, indem es sich mit einem Rotschimmer zierte. Dennoch legte er seine Hände in den Nacken des Jüngeren und zogen diesen zu sich runter. Gerade, als er ihn Küssen wollte, sprang auf einmal die Türe auf. Kurz zuckten beide zusammen, sahen dann zur Tür, wobei sich der Jüngere hastig aufsetzte. „Das glaube ich nicht“ rief eine wütende, schwarzhaarige Frau. Ehe sie noch weiter etwas sagen konnte, wurde dieser schwindelig und kippte vorn über. Son-Goku hastete zu der Frau und fing sie gerade noch auf. Bulma betrat nun ebenfalls das Zimmer. „Entschuldigt. Ich konnte sie einfach nicht davon abhalten“. Vegeta drehte sich weg. Das hätte etwas werden können, aber man musste ihm immer alles versauen. Son-Goku hingegen, grinste sich eins und forderte Vegeta auf, aus dem Bett zu steigen. Als der Prinz aus dem Bett gestiegen war, legte Son-Goku seine noch Ehefrau dort hinein. Ein bisschen Schlaf würde dieser nun wirklich gut tun.
 

„Habt ihr beiden etwa…“ doch Bulma wurde direkt unterbrochen. „Nein und selbst wenn, es geht dich überhaupt nichts an, was Kakarott und ich machen“ fuhr Vegeta die Blauhaarige an. Diese seufzte. Man durfte doch mal fragen. Anders konnte sie sich die Nacktheit, der beiden jedenfalls nicht erklären. Dann wandte sie sich an Son-Goku. „Cherry ist schon wach und sitzt unten im Wohnzimmer“ erklärte sie. Der Jüngere nickte, besah sich die Tasche, die Chichi hat fallen lassen und öffnete diese. Endlich Kleidung. Kurz sah er zur Uhr und musste feststellen, dass es schon ziemlich spät war. Hatte er so dermaßen lange Vegeta beobachtet? Es würde nur noch für ein ausgiebiges Essen und eine Dusche reichen. „Könntest du mir etwas zu Essen machen? In der Zwischenzeit gehe ich Duschen. Ich muss ja gleich schon los“. Das Seufzen ließ sich nicht unterdrücken, denn eigentlich hatte er keinerlei Lust, dort heute hinzugehen. Aber er hatte sich nun mal verpflichtet. Und bis er Cherry wenigstens Freikaufen konnte, dauerte es noch lange. Der Prinz knurrte, bei dessen Bemerkung. Dennoch erinnerte er sich an den Vorschlag. Sollte er vielleicht doch, als Türsteher arbeiten? So hätte er den Jüngeren ein wenig im Auge und könnte etwas acht geben. „Einverstanden“ murmelte er vor sich hin.
 

Bulma, wie auch Son-Goku sahen ihn erst verwirrt an, doch bei Son-Goku machte es Klick. Dann nickte er hastig und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Dann war es also abgemacht. Kurz suchte sich Son-Goku Kleidung heraus und lief dann aus der Tür. Duschen wollte er als erstes. Bulma ging zurück in die Küche, um Son-Goku und auch dem Prinzen etwas zu Essen zu machen. Vegeta überlegte, ob er nun auch Duschen sollte. Kurzum lief er zu dem Bad, indem Son-Goku sich befand. Mal sehen, was sich da machen ließe.
 

Kurz klopfte es an der Tür und Son-Goku drehte sich um. Er konnte Vegeta’s Aura wahrnehmen und musste breit Grinsen. „Komm rein“. Die Tür öffnete sich und Vegeta trat ein. Kurz sah er sich um, ehe er den Jüngeren nochmals musterte. Wie konnte er nur so unverschämt gut aussehen? Schluckend begab er sich zur Dusche und grinste. „Lust auf eine gemeinsame Dusche?“ fragte er kurz und knapp. „Sicher“ lächelte der Jüngere und gesellte sich zu Vegeta, der schon in der Duschkabine stand. Sachen hatte er sich bereits aus seinem Zimmer geholt und bereit gelegt.
 

Unten im Wohnzimmer saßen Cherry, Trunks und Son-Goten. Beide Jungs hatten bereits Schule aus und unterhielten sich so leise, wie es nur ging. Trunks hatte seine Mutter ausgehorcht, wer dieses Mädchen denn sei. Bulma log zwar nicht gern, aber sie musste sagen, dass sie eine Arbeitskollegin sei, in der Bar, wo Son-Goku nun arbeite. Nun, so ganz war es ja auch nicht gelogen, nur das Son-Goku nicht in einer Bar arbeitete. Kurz hatte sie überlegt, es Chichi ebenfalls zu sagen, hatte sich dann aber doch noch um entschieden. Wenn sie es irgendwann erfahren sollte, dann von Son-Goku selbst. Als Verräterin wollte sie nicht da stehen.
 

Trunks und Son-Goten hatten den Fernseher an, indem einige Trickserien liefen. Natürlich beachteten sie diesen nicht sonderlich. „Und? Hast du mit deinen Vater gesprochen?“ wollte Trunks im Flüsterton wissen. Son-Goten schüttelte den Kopf. Zwar hatte er versucht mit Son-Goku zu Reden, doch der wollte so schnell, wie nur möglich, ins Bett. Danach hatte er ihn nicht mehr gesehen. „Und was ist mit Vegeta?“ horchte Son-Goten nach. Trunks seufzte. Tja, das wusste er selbst nicht wirklich. Hoffentlich ging es ihm nun besser. „Ich weiß nur, dass er sich nicht gut fühlt“ erklärte er schließlich. Das Thema wurde so erstmal stehen gelassen. Nun hieß es warten, bis sich die zwei Saiyajins blicken ließen.
 

Diese beiden standen nun schon eine halbe Stunde, unter der Dusche und veralberten sich. Vegeta konnte von sich behaupten, noch Nie solch eine spaßige Dusche gehabt zu haben. Während sie sich mit Wasser bespritzten, kamen sie sich auch unweigerlich näher. So nah, das sie aneinander klebten und sich einfach berühren mussten. Vor allem Vegeta musste das tun. Doch nun war die Zeit gekommen, die Dusche zu beenden. Der Hunger nagte an beiden und das war auch deutlich hörbar.
 

Gut gelaunt und frisch gekleidet, gingen beide die Treppen hinunter. Vor der Tür zum Wohnzimmer, blieben beide stehen. Der Prinz verengte seine Augen, als er Cherry erblickte. Da sie mit dem Rücken zu den Saiyajins saß, sah sie seinen Blick nicht. Nur die beiden Jungs drehten sich um. „Papa“ rief Son-Goten und lief los. Trunks hingegen, ließ sich Zeit und ging mit langsamen Schritten, auf seinen Vater zu. Kurze Blicke wurden ausgetaucht und Trunks verstand sofort. Außerdem trug das Lächeln, auf des Prinzens Gesicht, sehr viel dazu bei. Es ging ihm besser, eindeutig.
 

Auch Cherry wurde auf die beiden aufmerksam, sagte jedoch nichts. Sie war schon früher wach gewesen und hatte einen Blick ins Zimmer Son-Goku’s riskiert. Als sie Vegeta neben diesen sah, hatte sich ihr Herz verkrampft. Eigentlich wollte sie ihre Liebe vergessen, doch so einfach würde das wohl nicht werden. Und scheinbar hatte Son-Goku eher Gefallen an Vegeta, als an ihr. So drehte sie sich wieder um und starrte zum Fernseher. Da sie bereits gegessen und geduscht hatte, saß sie hier und langweilte sich.
 

„Hast du gut geschlafen?“ fragte Son-Goku und trat zur Couch heran. Cherry nickte stumm. Etwas sagen wollte sie nun wirklich nicht. Dennoch sah sie über ihre Schulter, Son-Goku somit ins Gesicht. Der Jüngere bemerkte, dass sie leicht gerötete Augen hatte. Hatte sie etwa geweint? Mit einigen Schritten, stand er vor ihr und sah zu ihr hinab. „Hast du geweint?“. Eine dämliche Frage, die er da stellte und dennoch schlich sich Sorge in sein Gemüt. Etwas in ihm sagte, dass er die Schuld dafür trug. Sachte legte er seine Hände auf ihre Schultern. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm traurig war. Nochmals nickte sie stumm, sah über ihre Schulter zu den Prinzen hin, den sie einem giftigen Blick zuwarf. Vegeta grinste in sich hinein. Er wusste schon längst, warum sie wohl geweint haben musste. „Tja… Ich sagte doch, Kakarott gehört mir“ dachte er bei sich und lief nun weiter, zur Küche. Der Hunger wurde nun unerträglich. Auch Son-Goku überlegte, warum Vegeta so seltsam zu Cherry gesehen hatte, kam dabei zu einem Entschluss. „Wenn sich die beiden nicht vertragen, wird das auf der Arbeit ziemlich kritisch“. Das musste er tunlichst verhindern. „Ich gehe jetzt etwas Essen und dann werden wir zur Arbeit gehen. Vegeta wird uns begleiten, Cherry. Du weißt ja, dass Tony einen Türsteher sucht. Ich bin mir sicher, das Vegeta dieser Aufgabe gerecht wird“ erklärte er kurz und wandte sich zum Gehen. Cherry zuckte merklich zusammen. Musste das denn sein? Irgendwie gefiel ihr das gar nicht. Obwohl. Wenn sie an die Arbeitskleidung dachte, die Vegeta dann tragen musste, musste sie unweigerlich Grinsen. „Damit werde ich ihn aufziehen. Wir werden sehen, wer hier zuletzt lacht“ dachte sie und starrte wieder zum Fernseher. Der Prinz sollte es nur abwarten.
 

In der Küche machte sich Son-Goku über das Essen her, welches Bulma zubereitet hatte. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dass beide Saiyajins in einem Bett geschlafen hatten. Dennoch stimmte es sie glücklich, da der Prinz nun wieder gute Laune zu haben schien. Trunks und Son-Goten saßen ebenfalls am Tisch und aßen eine Kleinigkeit. „Papa, meinst du Mama erlaubt mir, das ich noch hierbleiben darf?“ fragte Son-Goten. Son-Goku grinste in sich hinein. Wenn es nach ihm ginge, hatte er nichts dagegen. Aber Chichi war nun mal ein ganz anderes Blatt. „Von mir aus darfst du hierbleiben. So lange Bulma und Vegeta nichts dagegen haben“. Bulma lächelte. Nein, sie hatte nichts dagegen. Kurz sah sie zu Vegeta, der bloß mit den Schultern zuckte. Scheinbar war es ihm gleich, ob Son-Goten nun hier war, oder nicht. So lange er seine Ruhe hatte.
 

Nachdem Essen, schritten beide Saiyajins zur Tür. Bulma sah dem Prinzen skeptisch hinterher. Er wollte doch nicht etwa mit? Vegeta bemerkte ihren Blick, zog sie beiseite und erklärte ihr die Situation. „Pass auf die Bengel auf. Sie müssen nicht unbedingt wissen, wo ich arbeite und außerdem würden sie mitbekommen, wo auch Kakarott sich aufhält“. Bulma schluckte. Okay, das musste sie nun nicht verstehen. „Was willst du denn da?“ flüsterte sie ihm zu, worauf Son-Goku zu Grinsen begann. „Na Arbeiten, was will er da sonst?“. Die Blauhaarige schluckte nochmals, ehe ihre Augen groß wurden. „Du willst doch nicht etwa… Ich meine…“ doch sie wurde sofort unterbrochen und regelrecht angeschrien. „Bist du bescheuert? Das würde ich Niemals tun. Heiße ich Kakarott?“. Son-Goku seufzte. Das war ja mal wieder klar, das Vegeta darüber Meckern musste. Egal. Es war Zeit zu gehen. „Komm jetzt“ sprach er den Prinzen an und öffnete die Haustür. Das würde wirklich noch was werden.
 

Auf dem Weg zum Bordell herrschte nur erschreckendes Schweigen. Cherry lief vor den Saiyajins, warf ihrerseits ab und zu einen Blick zurück. Es störte sie, das Vegeta dort Arbeiten sollte. Auch die Frage, warum das plötzlich kam, schlich sich in ihre Gedanken. „Wieso will Vegeta bei uns Arbeiten?“ wollte sie wissen, drehte sich allerdings nicht um. Ihre Stimmlage verriet so schon, das sie nicht gerade begeistert davon war. Son-Goku seufzte hörbar. So langsam sollte er mal etwas klären. „Cherry, Vegeta? Ich will, das ihr euch vertragt, habt ihr mich verstanden?“. Son-Goku klang ziemlich ernst und er meinte es auch so. Gut, die beiden waren Eifersüchtig aufeinander, doch das sollten sie doch bitte, in seiner Gegenwart unterlassen. Was sie zu Hause taten, war ihm egal. Der Prinz grinste in sich hinein. „Eifersüchtiges Weib“ tadelte er sie in Gedanken. Das er selbst nicht besser war, schüttelte er sofort ab. Das war doch etwas anderes. „Das geht dich einen feuchten Dreck an“ spuckte er ihr entgegen. Genau. Warum er da Arbeiten wollte, sollte sie besser nicht erfahren. Sonst heulte sie nur unnötig rum. Der Jüngere stupste Vegeta in die Seite. Diese Art war wohl nicht angebracht. Dennoch zuckte Vegeta mit den Schultern. Es war ihm einfach egal.
 

„Nun, Bulma will, das er einer Arbeit nachgeht. Immerhin lebt er ja schon sehr lange bei ihr. Zwar sind sie nicht mehr… Ähm… Ihr seid doch nicht mehr zusammen, oder?“. Son-Goku kam ins Stottern und kratzte sich verlegen am Kopf. Das hatte er ganz vergessen nachzufragen. Schon in der letzten Nacht hatte er es wissen wollen, aber hatte es irgendwie verdrängt. Der Prinz schüttelte den Kopf. „Gut… Also jedenfalls will Bulma, das Vegeta seinen Hintern selbst bewegt und sich Geld verdient“. Cherry hatte zugehört, glaubte dem allerdings nicht. Dies hörte sich nach einer Notlüge an. Mal sehen, welchen wahren Grund Son-Goku verfolgte. Der Prinz schmunzelte merklich und sah zu den Jüngeren auf. Mit seinen Lippen formte er einen Satz, worauf Son-Goku ebenfalls Schmunzeln musste. „Du hast für mich gelogen“ hatte er Lesen können. Ja, das musste er tun, um Cherry nicht zu verletzen. Hoffentlich legte sich diese Stimmung wieder. Immerhin wollten beide doch Freunde bleiben.
 

Endlich kamen die Drei beim Bordell an, wo schon Tony im Eingang stand und ungeduldig wartete. „Ihr lasst euch ja mächtig Zeit“ murrte er sofort los und rief Cherry und Son-Goku ins Büro. Probleme gab es zu Lösen und er hatte schon eine Lösung im Auge. Während der Jüngere und das blonde Mädchen im Büro waren, wartete Vegeta einfach draußen. Die vielen Mädchen, die um ihn herumstanden und von Kunden ausgesucht wurden, beachtete er nicht weiter. Und hier sollte er jede Nacht rum stehen? Eine düstere Vorstellung. Auch hier lag der Duft der Erregung in der Luft. Obwohl es draußen war. Seufzend lehnte er sich gegen die Hauswand. „So lange Kakarott bei mir ist“ murmelte er und schloss für ein paar Sekunden, seine Augen.
 

Im Büro wurde diskutiert, was das Zeug hielt. „Du Cherry, hast heute allerhand zutun. 2 Frauen sind Krank und du wirst ihre Kunden übernehmen“ erklärte Tony aufgebracht und kramte auf seinen Schreibtisch herum. Cherry senkte ihren Blick. Super Nacht wird das wohl. Son-Goku empfand Mitleid für sie, denn das hieße dreifache Arbeit für die Kleine. Nun, da musste sie allerdings durch. „Nicht mehr lange, Cherry“ dachte er und wurde auch schon aus seinen Gedanken gerissen. „Verflucht. Heute habe ich auch nur Pech. Wo bleibt denn derjenige, der sich als Türsteher bewerben wollte?“. Das war ein Sprichwort, worum sich Son-Goku direkt kümmern konnte. „Entschuldigung. Draußen wartet ein Freund von mir und ich kann ihnen versichern, er ist für diesen Job, wie geschaffen“. Hoffnungsvoll blickte Son-Goku Tony an. „Cherry, hol den Jungen rein. Das ist sicher der, mit dem ihr gekommen seid. Ich dachte eigentlich, das er ein Kunde von dir ist, Son-Goku“. Tief atmete der Jüngere ein und aus. Bloß nicht wütend werden. „Nein“ presste er schließlich, zwischen zusammengepressten Zähnen, hervor. Irgendwie machte ihn diese Anspielung wütend. Cherry tat, worum sie gebeten wurde und schritt aus der Tür.
 

Als sie draußen war, sprach Tony auch schon weiter. „Heute hast du die Chance, dich nochmals als Stripper behaupten zu können“. Son-Goku’s Augenbrauen gingen in die Höhe. Das hieße ja, dass er heute mal nicht mit Kunden beehrt wurde. Das war einfach nur Spitze. „Gut, ich werde mein Bestes geben“ lächelte er zuversichtlich. Das wollte Tony hören und bevor sie weiter Reden konnten, ging auch schon die Türe auf und Cherry kam, in Begleitung, herein.

„So, du möchtest also als Türsteher arbeiten?“ fragte Tony an den Neuankömmling gewandt. Der Prinz stand neben Son-Goku und nickte stumm. Kurz musterte er den Chef dieser Bude eingehend. Schäbig war sein einziger Gedanke. „Gut, ich sehe schon. Muskeln hast du genug. Ihr beide betreibt wohl Kampfsport. So was brauche ich hier“ grinste der Chef vergnügt und schritt zu einer Art Tresor hinüber. Dort gab er eine Zahlenkombination ein und sofort öffnete sich die Tür. Cherry grinste in sich hinein. Ja, jetzt würde es kommen. Tony kramte etwas hervor und warf es auf dem Schreibtisch. Nicht nur der Prinz, sondern auch Son-Goku bemusterten die Klamotten. „Das ist deine Arbeitskleidung. Wie war dein Name noch gleich?“. Ein Knurren drang an Son-Goku’s Ohr und er hoffte, das Vegeta ruhig blieb. „Vegeta. Ich ziehe das da nicht an“ keifte der Prinz auch direkt los.
 

Schweigen trat ein. Tony besah sich den jungen Mann vor sich. Er wollte nicht? „Gut, dann kannst du ja gehen. Wenn du meine Arbeitsbedingungen nicht akzeptieren willst, kann ich auch nichts dran Ändern“ erklärte Tony gleichgültig. Cherry kicherte. Es schien zu funktionieren. Vegeta biss die Zähne aufeinander und schritt zum Schreibtisch hin. „Na gut, dann ziehe ich es an“ meckerte er auch direkt weiter. Nun musste Son-Goku seufzen. Ja, diese Art von Kleidung würdigte Vegeta wohl nicht. Gespannt, wie er darin aussehen würde, war er trotzdem.
 

Ein paar Minuten später, konnte man Vegeta betrachten. Ein schwarzes Netzoberteil, mit passender Hose dazu. Drunter trug er nichts, außer einem weißen String, wie Son-Goku feststellen konnte. Cherry brodelte innerlich. Sie hatte gehofft, das Vegeta wieder gehen würde, aber nun war er immer noch da. Son-Goku hingegen, umkreiste Vegeta ein paar Mal. Was er da sehen konnte, gefiel ihm doch sehr. „Du siehst Heiß aus“. Kurz nachdem er dies ausgesprochen hatte, errötete Son-Goku und hielt sich seinen Mund zu. Hatte er seine Gedanken gerade laut ausgesprochen? So ein Mist. Vegeta’s Augenbrauen wanderten in die Höhe. Aha? Auf so was stand also Son-Goku. Das müsste er sich Merken, für die Zukunft. „Danke“ wisperte er und errötete selbst. „Genug posaunt. An die Arbeit mit euch“ rief Tony dazwischen und schob die Drei aus seinen Büro. Kurz wurde Vegeta noch so einiges erklärt, worauf er doch achten müsse und schon stand er vor der Tür. Etwas frisch war diese Kleidung schon, aber er riss sich zusammen. Kurz blickte er hinter sich, zum roten Vorhang. Ab und zu konnte er ja mal hineinschauen, wenn ihm danach war.
 

Cherry unterdessen, saß in ihrem Zimmer und wartete auf ihre Kunden. Heute würde sie wohl wenig Zeit, zum Ausruhen bekommen. Und Son-Goku? Dieser durfte sich als Stripper behaupten. Wie sie ihn doch beneidete. Aber, da musste sie wohl durch.
 

Son-Goku stand bereits hinter der Bühne. Viel an hatte er nicht gerade. Einen Lendenschurz nur. „Wie Tarzan“ schmunzelte er und schon hörte er seinen Namen rufen. Die Show konnte beginnen. Auf der Bühne räkelte er sich, bei passend erregender Musik, an einer Stange. Diesmal würde er keinen Fehler machen, denn diese Art von Arbeit gefiel ihm besser, als die andere. Dennoch war er nicht ganz bei der Sache, weil er immerzu an Vegeta Denken musste, der hinter den roten Vorhang stand und sich wahrscheinlich langweilte. Die Frauen, die ihm einige Scheine zusteckten, beachtete er wenig. War da wirklich mehr? Wieso wollte sein Geist, das Vegeta einen kurzen Blick zu ihm riskierte? Wollte er ihn anregen? Vielleicht. Son-Goku schmunzelte. Irgendwie schon, wenn er sich es Recht überlegte.
 

Der Prinz seufzte. Wie Öde es doch hier draußen war und von drinnen hörte man Weiber kreischen. Was war denn da eigentlich los? Diese blöden Weiber machten ihn noch Irre. Und was tat er hier? Sich dämliche Ausweise ansehen. Manche Menschen sahen einfach schmuddelig aus, wenn er sich diese so besah. Und solche ließ Son-Goku an sich ran? Ihm wurde schon beim Anblick schlecht. „Oh ja, mach weiter“ hörte er von drinnen schreien. Nun riss ihn aber endgültig der Geduldsfaden. Kurz sah er sich um, ob irgendwelche Leute rein wollten. Keiner da, also drehte er sich um und schob den roten Vorhang etwas beiseite.
 

„Gott“ das einzige Wort, welches seinen Mund verließ. Vor ihm erstreckte sich eine Bühne. Mitten auf diese, Son-Goku, in verschiedenen Lichtern eingehüllt und sich räkelnd an einer Stange. Vegeta stolperte etwas vor und schluckte. Dieses Bild erinnerte ihn daran, wie er damals dahinter gekommen war, was Son-Goku hier trieb. So lange war es noch nicht her, aber trotzdem. Jetzt wo er sich das so ansah, schlug sein Herz auch rasch höher.
 

Son-Goku bemerkte, das Vegeta hineinschaute. Nochmals musste er Lächeln. Man hatte ihm seinen Wunsch erfüllt und was nun? Sollte er ihn ein wenig erregen? Das wäre zwar gemein, aber irgendwie auch anregend für ihn. Kurz besah er sich die Frauen, die ihm zu Füßen lagen. Dann wandte sein Blick, wie durch Zufall, zu Vegeta, der sich nun ertappt fühlte. Diesen warf ein Zwinkern zu und intensivierte seine Bewegungen. Sanft strich seine Hand über seinen Oberkörper, bis zum Lendenschurz. „Willst du mehr sehen?“ formte er mit seinen Lippen und grinste in sich hinein.
 

Der Prinz keuchte. Wie gebannt, besah er sich Son-Goku, der dies scheinbar mit Absicht tat. Aber die Wirkung verfehlte es nicht. Und dann konnte er von dessen Lippen, diesen Satz ablesen. Röte schoss in sein Gesicht, ehe er zaghaft nickte. Natürlich wollte er mehr sehen. Dafür lugte er doch hierein.
 

Nochmals grinste Son-Goku, diesmal aber offen und löste den Lendenschurz. Diesen warf er den Frauen zu, die sich um das Stück Stoff stritten. Drunter hatte er einen String, dessen Muster eines Leoparden glich. „Na, das gefällt dir wohl“ formte er erneut mit seinen Lippen, konnte bereits erkennen, dass sich des Prinzens Hände, an den Vorhang krallten.
 

„Verflucht Kakarott. Hör auf mich zu Reizen“ dachte Vegeta bei sich und versuchte wegzuschauen. Nicht für lange, denn seine Augen waren einfach zu Gierig. Diese erregenden Bewegungen, sie fraßen sich in sein Gehirn. Das würde er Nie mehr vergessen. „Du machst mich willig“ formte er nun mit seinen Lippen, vermischte dieses aber mit einem giftigen Blick seinerseits. Nicht auszudenken, was passierte, wenn er noch länger hinstarrte.
 

Son-Goku hatte verstanden und in weniger als einer Minute, endete das Lied. Die Show war vorbei, fürs erste. Eine kurze Pause war ihm vergönnt und diese wollte er an der frischen Luft verbringen. Kurz zog er sich für die nächste Strippeinlage um und huschte zum Vorhang. Vegeta war bereits nach draußen verschwunden und atmete hastig. Als er ihn, an der Hauswand gelehnt und mit verschränkten Armen, entdeckte, musste er wieder Grinsen. „Hat dir wohl sehr gefallen, wie ich es sehen kann“ triezte er ihn. Vegeta knurrte, wandte seinen Blick ab, als er das breite Grinsen sah. „Das ist fies, Kakarott. Das war doch pure Absicht“ regte sich der Prinz auch sogleich auf. Kaum merklich nickte Son-Goku, dennoch soviel, das es auch Vegeta bemerkte. „Du Bastard“ wisperte Vegeta, stieß den Jüngeren nun an die Hauswand und beugte sich zu diesem vor. Etwas überrascht war Son-Goku schon, wusste aber genau, was Vegeta nun wollte. „Das büßt du mir irgendwann“ zischte Vegeta ihm ins Ohr, wanderte dann allerdings zu dessen Lippen und berührte sie nur kurz. „Ich bin anfällig auf dich, also solltest du dich in Acht nehmen, bevor ich dich noch von der Bühne reiße“. Gefühlvoll hatte Vegeta diese Worte ausgesprochen, meinte sie allerdings ziemlich ernst. Der Jüngere nickte, legte nun seine Lippen, auf die Vegeta’s. Ja, er mochte diese weichen Lippen und er wusste, dass es bei Vegeta nicht anders war.
 

Kurz löste Vegeta den Kuss, wanderte mit seinen Lippen, zu Son-Goku’s Hals und ließ seine Zunge darüber kreisen. „Und du? Du bist auch empfindlich auf mich zu Sprechen“ grinste der Prinz, schritt weiter höher, zu dessen Ohr und knabberte sanft, an dessen Ohrläppchen. „Ich Liebe dich, Kakarott…“ flüsterte Vegeta und ließ von Son-Goku ab. Son-Goku’s Atmung hatte sich beschleunigt und auch sein Herz raste. War es das, was man Liebe nennt? Er wusste nur, dass ihn Vegeta ziemlich reizte. Anders, als bei den Menschen, die Kunden, die er hatte. Er spürte, lange würde es sicher nicht mehr dauern. „Geh rein, Kakarott. Dein nächster Auftritt steht an. Wenigstens ist es nicht so schlimm, als wenn du mit schmuddeligen Menschen ins Bett hüpfst“ erklärte Vegeta und stieß ihn durch den Vorhang. Kurz lugte Son-Goku nochmals hervor und grinste. „Du bist so was von Eifersüchtig, mein Süßer“. Des Prinzens Hände erhoben sich. „Geh lieber, bevor ich dich nicht mehr Arbeiten lasse“. Gut, das sollte für heute wohl gereicht haben, entschloss Son-Goku und verschwand. Vegeta hingegen, blieb einfach stehen und dachte an das Geschehene, von eben. „Er hat mich ‚Süßer’ genannt“ schoss es ihn in den Sinn. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Vielleicht war es wirklich gut, hier zu sein. Vielleicht verliebte sich der Jüngere dann in ihm.

Ärger im Bordell!

Gähnend lehnte Vegeta sich gegen die Hauswand. Mittlerweile musste es sicher schon weit nach Mitternacht sein. Warum war dieser Job nur so langweilig? Hätte er das gewusst, hätte er das lieber sein gelassen. Ihm war zwar bewusst, dass er jederzeit gehen könnte, aber dann wäre er allein zu Hause und müsste an Son-Goku Denken, der hier arbeitete. Klar, der Jüngere konnte sehr gut auf sich selbst achten, aber vier Augen sahen bekanntlich mehr, als nur zwei. Da Vegeta auch noch der Ältere von beiden war und dazu noch ein Prinz, fühlte er sich irgendwie verantwortlich. Etwas, das er erst spät begriffen hatte. Sie waren nun mal die letzten ihrer Art und würde dem anderen etwas passieren, könnte sich der Prinz es sich Niemals verzeihen. So blieb er weiterhin dort stehen und hoffte, dass die Zeit bald rum sei.
 

Son-Goku unterdessen hatte schon etliche Auftritte hingelegt. Nun hatte er eine etwas längere Pause, da ein anderer Stripper dran war. Gut für ihn, denn jetzt konnte er in Ruhe etwas Essen. Ob Vegeta auch Hunger hatte? Gut, das er sich in der Capsule Corp. noch etwas eingesteckt hatte. So lief er die Treppen runter, durch den großen Raum und sah flüchtig zur Bühne. Ja, der andere Stripper war schon begabter als er selbst. Kein Wunder, denn der andere tat dies auch schon Jahrelang. Beim Vorhang angekommen, lugte er kurz hinaus, sah Vegeta an der Wand lehnend und die Augen geschlossen. Schlief er etwa? Um das herauszufinden, schritt er näher und tippte diesen bei der Schulter an. „Ich habe dich bereits bemerkt“ flüsterte Vegeta und öffnete seine Augen. Zwar unterdrückten beide ihre Auren, doch Dank des Geruchsinnes, die beide ziemlich ausgeprägt hatten, hatte Vegeta ihn schon riechen können. „Und ich dachte schon, du schläfst mal wieder im Stehen“ grinste Son-Goku und hielt dem Prinzen eine Schale, mit etlichen Köstlichkeiten, unter die Nase. Der Prinz langte sofort zu und Son-Goku sah ihn nur fassungslos an. Rasch bediente er sich selbst, bevor Vegeta noch alles aufaß. Nachdem das kleine Schälchen geleert und beide einigermaßen Satt waren, sahen sie zum Sternenhimmel.
 

Schweigen trat ein, doch diese Stille tat gut. Nur das Gelächter der Mädchen, die einige Meter weiter entfernt, standen, war zu vernehmen. Einfach nur die Nähe des anderen genießen und es tat ungemein gut. Der Prinz schmunzelte. Nie hätte er gedacht, dass er mal mit Son-Goku sich den Sternenhimmel ansehen würde. Es klang Schnulzig, wenn er so darüber nachdachte, aber das machte ihm nichts. Diese Zweisamkeit war es, die nun zählte. Ob es bei Son-Goku auch so war? Empfand er auch dieses Glücksgefühl?
 

Son-Goku fühlte sich wohl und betrachtete den Prinzen aus dem Augenwinkel, konnte erkennen, das es diesem wohl auch gut ging, nachdem er nun hier bei ihm war. Sollte er etwas sagen und nun diese Ruhe kaputt machen? Er wusste es nicht genau, sondern rückte ein Stück näher. Vegeta begrüßte es gern, schmiegte sich an die Schulter Son-Goku’s und schloss seine Augen. Ja, so war es gut und so sollte es sein. „Mh…“ entwich es dem Prinzen und ließ seine rechte Hand, zum Nacken Son-Goku’s wandern, um diesen zu kraulen. Der Jüngere schloss nun auch die Augen, nachdem er diese Streicheinheiten verspürte. Es war ungewöhnlich, wohl wahr. Denn Vegeta sah nicht so aus, als würde er gerne Schmusen. Doch scheinbar traf genau dies ein. Auch seine Hand erhob sich, strich hauchzart, über des Prinzens Wange. Nochmals entwich diesem ein wohliger Laut. „Ich wusste gar nicht, dass du das so gerne hast“ lächelte Son-Goku und wanderte, mit seiner Hand, unters Kinn Vegeta’s. Dort kraulte er weiter und konnte beobachten, wie Vegeta seinen Kopf noch weiter anhob. „Tja, da kannst du mal sehen“ schmunzelte nun auch der Prinz und gab sich diesen Streicheinheiten hin. „Schweine mögen das“ flüsterte der Jüngere, konnte sich ein auflachen allerdings nicht verkneifen. „Ich gebe dir gleich Schwein“ drohte Vegeta scherzhaft. Er wusste, das es nur als Scherz gemeint war, also ging er nicht weiter auf Son-Goku’s Kommentar ein. Warum auch? Es fühlte sich einfach nur gut an, dessen Nähe zu spüren.
 

Ein Aufschrei ließ beide allerdings zusammenzucken. Was war denn nun schon wieder los? „Cherry“ rief Son-Goku und riss den Vorhang zur Seite. In dem Raum, wo auch die Bühne stand, stand ein Mann, der Cherry an sich gedrückt hielt und ihr ein Messer an die Kehle hielt. Auch Vegeta drängte sich rein und besah sich das, was sich vor seinen Augen bot. Diesen Mann dort, den hatte er vorhin reingelassen. War wohl ein Fehler, wenn er sich das nun ansah. „Tony, komm aus deinem Scheiß Büro“ rief der Mann. Dieser trug einen Mantel, ganz in Schwarz und einen passenden Hut dazu. Blondes langes Haar ragte bis zum Po und dunkle schwarze Augen stachen hervor. Eindeutig war dieser Mann nicht zum Vergnügen hier. Tony kam aus seinem Büro und besah sich den Mann. „Du hier? Ich habe dir verboten, hierher zu kommen“ blaffte er den Mann an. Kurz warf er einen giftigen Blick zu Vegeta, doch ihm wurde bewusst, dass sein neuer Türsteher nichts dafür konnte. Er hatte ihm nicht gesagt, wer hier rein durfte und wer nicht. Würde sein Pech je ein Ende nehmen? „Hör zu, Tony. Ich will Cherry haben. Und diesmal hältst du mich nicht davon ab, sie mitzunehmen“ zischte der Schwarz gekleidete Mann. Son-Goku zog seine Augenbrauen zusammen. Ein Knurrlaut entwich ihm, ehe er einen Schritt näher trat. „Kakarott, warte“ flüsterte der Prinz und zog diesen zurück. Zwar mochte er Cherry nicht Leiden, aber unüberlegt, sollte Son-Goku nicht Handeln.
 

„Aber Vegeta, wir müssen Cherry doch Helfen“ wisperte Son-Goku ebenfalls. Nickend gab Vegeta Recht, doch ohne Plan war dies ziemlich riskant. Nur ein falscher Schritt und dem Mann konnte das Messer ausrutschen. „Ich habe einen Plan, also hör mir gut zu“ begann Vegeta und sah sich etwas um. Die Bühne kam nun wirklich wie gerufen. Son-Goku beugte sich etwas vor, um besser zuhören zu können. „Pass auf. Tony lenkt den Typen gerade noch ab, aber er sieht auch ab und zu hier hin. Nicht gut für uns. Sobald er wegsieht, bewegst du dich mit größter Geschwindigkeit zur Bühne und lenkst ihn ab. So steht er mit dem Rücken zu mir und ich kann ihm dann das Messer entreißen“ erklärte der Prinz ruhig. Natürlich hätte er sich auch verwandeln und den Typen in einen Schock versetzen können. Aber es musste ja nicht jeder wissen, was der Prinz so alles drauf hatte. Son-Goku nickte eifrig. Ein guter Plan, den sich Vegeta zu Recht gelegt hatte. „Ich wüsste nicht, was ich ohne dich täte“ grinste Son-Goku. Vegeta grinste ebenfalls und wartete auf den richtigen Moment.
 

„Lass sie los“ fluchte Tony. Der Mann durchbohrte Tony mit seinen Blick und schon verschwand Son-Goku. Auf der Bühne tauchte er wieder auf. Zu seinem Glück, hatte es keiner beachtet, da alle Augen auf das Geschehen gerichtet waren. „Hey, du da. Lass Cherry los“ rief er dem Mann zu. Zwar nicht die Beste Art, jemanden abzulenken, aber es sollte wohl reichen. Der Mann drehte sich mit Cherry um und besah sich den Störenfried. Gehässig grinste er diesen an. „Ach ja? Und was ist, wenn ich es nicht tue?“ wollte er wissen. Son-Goku grinste. Ja, dann?
 

Vegeta huschte wie ein Schatten an den Mann heran, packte dessen Arm und verbog ihn soweit, das sich Cherry befreien konnte. „Danke“ brachte sie nur hervor, ehe sie auch schon Abstand nahm. Der Mann warf einen Blick über seine Schulter und musterte den Kerl hinter sich. „Lass los, Kleiner“ zischte er und verengte seine Augen. Der Prinz verbog dessen Arme soweit, dass dieser sein Messer fallen ließ. „Wie hast du mich genannt?“ fragte Vegeta nach. Gut, sein Feind war ein Kopf größer, aber das hieße noch lange nicht, das er sich als Klein bezeichnen ließe. „Du sollst mich loslassen“ giftete der Kerl weiter. „Keine Angst, ich lasse dich gleich los, nachdem ich dir deine dämliche Visage poliert habe“ zischte nun der Prinz. Keiner wagte es, ihn als ‚Kleiner’ zu bezeichnen. Niemand. Nicht einmal Son-Goku hatte es jemals getan und er wusste, dass er es Niemals tun würde. „Vegeta, bleib ganz ruhig“ murmelte Son-Goku. Er wusste nur zu gut, dass der Prinz in Rage geraten könnte. Auch wenn dessen Feind es nicht für wahrhaben wollte. In den Kleinen war ausreichend Energie vorhanden, um in Kürze, eine ganze Stadt zu zerstören. Wenn nicht, sogar die ganze Erde.
 

„Gut Vegeta. Bring ihn bitte vor die Tür. Er hat schon lange Hausverbot bei uns. Ich hätte es dir sagen sollen“ erklärte Tony und zeigte zur Tür, oder besser gesagt, zum Vorhang. Der Prinz seufzte. Befehle. Wie er Befehle doch hasste. Wenn es nach ihm ginge, würde er diesen Kerl nun pulverisieren. „Komm Vegeta“ rief Son-Goku und sprang von der Bühne. Mit langsamen Schritten, lief er zu diesem hin und nickte. „Kann ich…“ doch schon wurde der Prinz unterbrochen. „Nur raus bringen“ grinste Son-Goku. Vegeta nickte stumm. Gut, dann brachte er mal eben den Müll raus. Er zerrte den Mann am Mantel mit sich, der sich allerdings wehrte. Kurz gab er diesem einen Handkantenschlag und schon zappelte sein Opfer nicht mehr. Vor dem Vorhang, warf er den nun bewusstlosen Mann, in den Dreck. „Das war ja einfach“ dachte Vegeta und lehnte sich wieder gegen die Wand. Nun hieß es warten, bis dieser Kerl wieder aufwachte.
 

Cherry indessen, musste sich wieder beruhigen. Sie hatte Angst bekommen, als der Mann bei ihr ins Zimmer kam und sie mit dem Messer bedrohte. „Wer war das?“ wollte Son-Goku wissen. Tony gesellte sich zu den beiden und begann zu erzählen. „Ein Stalker. Früher war er ein treuer Kunde von mir, hatte Gefallen an Cherry und kam fast jede Nacht hierher. Irgendwann war ihm das zu wenig und er wollte Cherry für sich allein. Cherry ist aber eine meiner besten Frauen und ich würde sie für keinen Preis hergeben. Das hat ihm nicht gepasst und so begann er, ihr überall hin zu folgen, wenn sie das Bordell verließ. Es gelang ihm auch einmal, sie zu entführen. Das allerdings ist schon länger her. Hätte ich gewusst, dass er meine Warnung nicht ernst nimmt, hätte ich Vegeta darüber informiert. Scheinbar hat er nur auf solch eine Gelegenheit gewartet“. Son-Goku schluckte hörbar. Das war ja furchtbar. Und nicht nur das. Er hatte genau zugehört und musste nun feststellen, das Tony Cherry Niemals rausrücken würde. Aber was konnte er dann noch für sie tun? Und was war mit ihm? Wenn er hier Unruhe stiftete, dann würde es nur Ärger geben. Ihn beschlich eine schlimme Vorahnung. „Ich bin jedenfalls froh, das Vegeta so schnell reagiert hat. Ihr beide habt ihn gut abgelenkt und Cherry befreit“ lächelte Tony und klopfte Son-Goku auf die Schulter. Danach ging er wieder in sein Büro. Hoffentlich war es das letzte Mal, das dieser Typ hier aufgetaucht war.
 

„Da hast du es gehört. Tony lässt mich nicht gehen. Nicht mal für Geld“ flüsterte Cherry und wandte sich zum Gehen. Son-Goku ergriff ihr Handgelenk, denn er wollte nicht, dass sie traurig war. „Lass gut sein, Son-Goku. Kümmer dich um dich selbst. Du kannst dich wenigstens befreien, im Gegensatz zu mir“ und mit diesen Worten, riss sie sich los und schritt zur Treppe. Son-Goku sah ihr noch nach, ehe er sich auf einen Hocker, an der Bar setzte. „Gib mir was alkoholisches“ meinte er zum Barkeeper. Ja, Alkohol brauchte er nun dringend.
 

Ganz woanders, in der Capsule Corp., schlichen zwei Schatten umher. „Trunks, deine Mutter hat gesagt, das wir hierbleiben sollen“ quengelte Son-Goten und gähnte herzhaft. Trunks hatte ihn vorhin einfach geweckt und ihn gebeten aufzustehen. „Nein, wir müssen nachsehen, wo mein Vater hingegangen ist. Ich bin mir sicher, dass er wieder ins Bordell gegangen ist. Ich frage mich, warum Mutter das auch noch zulässt?“. Der Ältere der beiden, ballte seine Hände zu Fäusten. Gut, er vertraute seinen Vater, aber warum war er fort gegangen? „Ich verstehe einfach nicht, wieso er sich vergnügt, wenn er doch in deinen Vater Verliebt ist?“ erklärte Trunks seine Bedenken. Genau das war der Punkt. Er verstand es einfach nicht. Son-Goten zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung“ brachte er schließlich hervor. Schnell huschten beide zu einem Fenster, öffneten es und flogen hinaus, in die Nacht hinein. „Wir werden die Wahrheit noch erfahren“ dachte Trunks bei sich. Eher würde er nicht nach Hause gehen, bis er wusste, was eigentlich dort los war.
 

Son-Goku hatte bereits einige Gläser geleert und fühlte sich auch dementsprechend. Kurz sah er zur Uhr. Gut, noch eine halbe Stunde, dann war endlich Feierabend. Als Vegeta seinen Vertrag unterzeichnet hatte, hatte er Lesen können, das auch dieser um 6 Uhr gehen dürfe. Das traf sich gut. „Noch etwas“ rief er zum Barkeeper, der unsicher nachschenkte. Son-Goku grinste, als sein Glas wieder voll war und stand auf. Wankend ging er zum Ausgang und zog den Vorhang beiseite. Nun, er hatte ihn beiseite gerissen, da er kurz das Gleichgewicht verloren hatte. Vegeta beobachtete immer noch den Mann vor ihm. Wie lange wollte der Kerl denn noch Schlafen? So hart war sein Handkantenschlag nun auch nicht gewesen. Murrend sah er sich um, nur in Son-Goku’s getrübte Augen zu sehen.
 

„Hallo Vegeta“ grinste Son-Goku und hielt ihm sein Glas unter die Nase. „Trink was. Schmeckt lecker“ fügte er hinzu und hielt sich an der Wand gestützt. Vielleicht hätte er nicht soviel durcheinander trinken sollen. Ein schwerer Fehler. Vegeta sah abwechselnd zum Glas, welches er angenommen hatte und zu Son-Goku, der einfach nur dämlich umher grinste. Daraufhin roch er am Glas und schmunzelte. „Hast du dir die Kante gegeben?“ wollte er scherzhaft wissen und nahm einen Schluck. Aufpassen tat er schon, denn er selbst vertrug Alkohol auch nicht sonderlich. „Ein bisschen“ hickste der Jüngere und lehnte seinen Kopf, auf des Prinzens Schulter. Daraufhin schloss er seine Augen, da die Welt sich anfing zu drehen. „Ein bisschen viel wohl eher“ murmelte der Prinz und nippte an den Glas. Gut, sollte Son-Goku sich bei ihm anlehnen und Ruhe finden.
 

Beide Saiyajins achteten nicht darauf, dass sie von dem gegenüberliegenden Dach beobachtet wurden. Zwei kleine Jungs, der eine 7, der andere 8 Jahre alt, beschatteten ihre Väter. Nun, eigentlich waren beide erstaunt, als sie sich dieses Bild, das sich ihnen bot, besahen. „Son-Goten? Wieso hat mein Vater so seltsame Sachen an?“ wollte Trunks wissen. Erst wirkte er erstarrt und Son-Goten schien es ähnlich zu ergehen, doch scheinbar kam seine Fassung langsam zurück. „Wieso läuft mein Papa in einem Bademantel rum? Und wieso ist er eigentlich hier? Ich dachte, er arbeit in einer Bar?“. Son-Goten stelle allerlei Fragen, auf die er eine Antwort haben wollte. Der Ältere der beiden sah nochmals hinunter, wurde nun ungeduldig. „Komm, wir werden sie jetzt fragen“ meinte Trunks noch, ehe er von dem Dach sprang. Son-Goten seufzte, sprang aber gleich hinterher, denn auch er stellte sich zu viele Fragen, auf die er nun Antworten wollte.
 

Vegeta sah auf, als er ein Geräusch vernahm, erstarrte aber im nächsten Moment. „Oh nein“ dachte er bei sich und stieß Son-Goku in die Seite. Der angestoßene kicherte einmal merklich, ehe er sich noch näher an Vegeta schmiegte. „Hör auf, Vegeta. Das kitzelt“. Der Prinz knurrte. Mochte sein, das er das Verhalten Son-Goku’s äußerst Niedlich fand, doch im Moment war sie schlicht und einfach unpassend. „Mach die Augen auf, Kakarott“ murmelte er. Zwar wollte Son-Goku nicht Recht, hörte aber Sorge aus Vegeta’s Stimme heraus. So öffnete er seine Augen und sah zwei Jungs auf sich zu kommen. „Oh“ brachte er nur raus, kicherte aber wieder und löste sich von Vegeta. „Hallo Sohnemann, du bist aber Früh auf. Gehst du mit Trunks trainieren?“ wollte der Jüngere wissen. Der Prinz erhob seine rechte Hand und legte sie auf seine Augen. Soviel Dummheit auf einmal. Es war doch klar, warum die beiden Jungs hier waren. Mürrisch gesellte er sich dazu, behielt aber ein Auge auf den Mann, der immer noch bewusstlos war. „Vater, ich glaube, du hast uns einiges zu erklären“ begann Trunks zu Sprechen. Son-Goten stand einfach nur daneben und betrachtete seinen Vater, wie dieser vor sich hin kicherte. „Ich…“ wollte Vegeta antworten, doch Son-Goku war wohl schneller. „Wisst ihr… Vegeta und ich arbeiten hier. Macht total Spaß“. Die beiden Jungs sahen sich kurz an, ehe Trunks weiter fuhr. „Und als was arbeitest du hier, Son-Goku?“. Der Jüngere überlegte kurz, sah auch schon eine Antwort in seinem bisschen Verstand, den er wohl noch hatte. „Das… Das… Na ja, das ist nicht Jugendfrei. Kommt wieder, wenn ihr Erwachsen seid“. Wieder lachte Son-Goku los, bekam aber gleich eine Faust ins Gesicht. Dieser schlag wurde von Vegeta ausgeteilt. Es reichte nun wirklich. „Verflucht noch mal, Kakarott. Trunks, geh jetzt nach Hause und nimm Son-Goten mit. Wir erklären euch das später. Viel später“.
 

Trunks haperte mit sich. Sollte er wirklich Heim gehen, ohne eine vernünftige Antwort? Vielleicht war es besser so. „Komm Trunks, vielleicht sollten wir auf deinen Vater hören und wirklich wieder zu dir gehen. Außerdem ist Mama noch bei euch. Wenn sie merkt, das ich weg bin, dann wird sie wieder wütend“ erklärte Son-Goten sein Anliegen. Der junge Prinz gab sich geschlagen. „Gut, wir gehen“ und mit diesen Worten hoben beide Jungs ab. Natürlich machte sich Trunks sein eigenes Bild und da Son-Goku schon ziemlich viel verraten hatte, konnte er sich einige Antworten selbst zusammenreimen.
 

Vegeta atmete erleichtert aus. Ein Glück, die Jungs hatten sich verzogen. „Wieso hast du mir eine geschmiert?“. Enttäuscht sah Son-Gok auf, da er von dem Schlag zu Boden gegangen war. „Das musste sein, denn du hättest den beiden sonst erzählt, was du hier machst“ erklärte Vegeta und seufzte anschließend. Bekümmert ließ auch Son-Goku seinen Kopf hängen. Ja, vielleicht hätte er es getan, aber nicht mit Absicht. Vegeta streckte seine Hand nach dem Jüngeren aus, der diese dann Dankbar ergriff. Kaum hatte er diesen hochgezogen, wankte er und hielt sich bei dem Prinzen fest. „Du hast eindeutig zuviel drin“ grinste Vegeta, dem die Nähe keinesfalls missfiel. Im Gegenteil. Son-Goku schien von dem Getränk geradezu anhänglicher zu werden. Daraus konnte man sich einen Vorteil verschaffen, wenn man so jemand wäre, doch Vegeta dachte nicht einmal daran. Son-Goku sollte sich schon von selbst mit ihm einlassen. Eine Erpressung hatte schließlich doch gereicht.
 

Ein paar Minuten später, kam Cherry mit Tony zu ihnen. Gut das es nun Feierabend war, sonst hätte sich der Jüngere sicher etwas anhören können, das er doch kein Alkohol am Arbeitsplatz zu trinken hätte und so alles. Kurz steckte Vegeta den Mann, der nun halb aufzuwachen schien, in eine, der großen Mülltonnen. Er dachte sich nun mal, dass man Müll mit Müll bekämpfen sollte. Nachdem alle ihr Geld von Tony bekommen hatten, machten sie sich auf den Weg, zur Capsule Corp.. Hoffentlich ging das auch, denn Son-Goku ließ sich mehr, als nur hängen.
 

„Cherry… Ich glaube, das habe ich auch gerade getrunken“ scherzte Son-Goku und hielt sich krampfhaft bei dem Prinzen fest, um bloß nicht umzufallen. Dieser verdrehte die Augen und drückte Son-Goku noch weiter an sich. „Hey, nicht so grob, mein süßer Prinz“ hickste der Jüngere und kicherte vergnügt. „Was hat er denn?“ wollte nun Cherry wissen. Vegeta überlegte, ob er auf diese dämliche Frage antworten sollte, denn eigentlich sah man doch, was mit Son-Goku los war. „Er hat einen über den Durst getrunken“ stellte er jedoch nach einigen Minuten klar. Cherry schmunzelte. Denn so hatte sie Son-Goku noch Nie zuvor gesehen. Irgendwie war das doch ganz Süß. Und wenn sie sich die beiden so besah, konnte sie auch irgendwie verstehen, warum Son-Goku mehr Interesse an Vegeta hatte, als an ihr. Der Prinz war eben so einmalig, wie er selbst. Seufzend, über diese Erkenntnis, schritt sie weiter. Sie würde Son-Goku sicherlich vergessen. Was wohl noch die Zukunft für sie und die Saiyajins bereit hielt?

Erste deutliche Anzeichen!

Auf der hälfte, des Weges, schüttelte sich der Prinz. Ihm war furchtbar kalt und er hätte gern gewusst, warum. Cherry kicherte leise, jedoch zu Laut, für Vegeta’s gute Ohren. „Was gibt es da zu Lachen?“ blaffte er sie auch sofort an. Die blonde Frau musterte den Prinzen und deutete auf seine Kleidung. „Ach Scheiße“ fluchte er, als er sah, wie er hier in der Gegend rum rannte. Er hatte ganz vergessen, sich umzuziehen und Son-Goku scheinbar auch. Doch diesen schien es scheinbar nicht zu stören, da er seinen Kopf gesenkt und schon einige Schnarchlaute von sich gab. „Kakarott, hör auf zu Pennen. Wir müssen noch mal zurück“ zischte der Prinz und kehrte. Da Son-Goku sich bei ihm festhielt, musste er unweigerlich mit. „Mh?“ fragte er verschlafen. „Cherry, geh schon mal vor. Kakarott und ich kommen später nach“ rief Vegeta noch, ehe er mit Son-Goku abhob und den Rest des Weges fliegend zurück legte.
 

Bei dem Bordell angekommen, sank Vegeta zu Boden und setzte auch den Jüngeren ab. Dieser rieb sich seine Augen und betrachtete den Laden. „Schon wieder Arbeiten?“ wollte er verstört wissen, da er sich müde fühlte. Vegeta schüttelte den Kopf, deutete auf Son-Goku’s Kleidung und grinste. „Wir sollten uns Umziehen, oder?“ entgegnete Vegeta rasch und betrat den Laden. Der Jüngere nickte stumm, ehe er folge leistete. Während Vegeta sich im Büro umzog, kämpfte Son-Goku mit der Treppe. Er hatte eindeutig zuviel getrunken und das machte ihn nun auch noch zu schaffen. Doch endlich kam die letzte Stufe und er wankte zu seinem Zimmer. Dort entledigte er sich seines Bademantels und warf sich aufs Bett. Einfach nur Schlafen, das wollte er jetzt noch.
 

„Wo bleibt er denn?“ fragte Vegeta und tippte ungeduldig, mit seinen Fuß, auf den Boden. Langsam wollte er auch nach Hause und schnellstens ins Bett. Tja, dann musste er wohl nachsehen gehen, ob er nun da hoch wollte, oder nicht. Die Treppen waren schnell überwunden und nun stand er vor der offenen Tür Son-Goku’s. Des Prinzens Augen weiteten sich. „Ich glaube es einfach nicht“ dachte er und stapfte ins Zimmer. Vor dem Bett blieb er stehen und sah auf den schlafenden herab. „Mh…“ hämisch musste er nun Grinsen. Ja, wie sollte er Son-Goku nun wecken? Sanft, oder doch eher Brutal? Mal sehen, wie ihm das so gefiel. Der Prinz beugte sich schließlich runter und gab den Jüngeren, einen liebevollen Kuss auf die Lippen. Sofort griffen des Jüngerens Hände nach den fremden. Sanft zog er den Prinzen an sich und kuschelte sich an diesen. Eine Wärmequelle, die er nun nicht mehr hergeben wollte. Vegeta war nun sichtlich überrumpelt, von dieser Tat und ließ es einfach geschehen. Eigentlich war es auch schön. Doch er wollte nach Hause und zwar sofort. „Kakarott?“ flüsterte er in dessen Ohr. „Mh?“ antwortete der Jüngere und öffnete kurz die Augen. Vegeta lächelte. Gut, der Jüngere hörte wenigstens noch. „Lass uns nach Hause gehen, okay?“. Kurz nickte Son-Goku, ließ Vegeta los, so dass dieser aufstehen konnte. „Komm Kakarott“. Son-Goku streckte seine Hand aus und Vegeta zog ihn hoch. Vegeta half dem Jüngeren beim Anziehen und hob ihn anschließend auf seine Arme. So ging es eindeutig schneller.
 

Als sie endlich aus dem Bordell waren, sah sich der Jüngere um. Hell war es schon, wie er feststellen musste. Die Sonne störte ihn ungemein und so drückte er seinen Kopf in die Halsbeuge, Vegeta’s. „Was ist?“ wollte Vegeta wissen. Son-Goku murmelte etwas, doch das konnte der Prinz nicht Recht verstehen. Rasch hob er ab und flog in Richtung seines Heims.
 

Dort wartete schon Bulma, die alles von Cherry erfahren hatte. Frühstück hatte sie schon vorbereitet und wartete in der Küche, auf die beiden Saiyajins. Als Vegeta bei der Küche vorbeilief, wunderte sich Bulma. „Wollt ihr kein Frühstück?“. Vegeta verneinte dies, denn nicht nur er war müde. Son-Goku schlief ja schon längst. Nur Schlafen und dann war die Welt wieder in Ordnung.
 

Kaum war Vegeta die Treppe hoch gegangen, kamen ihm auch schon Trunks und Son-Goten entgegen, die wohl nun zur Schule mussten. Er wandte seinen Blick direkt ab. Zu Sauer war er noch, über die beiden Jungs. Eifrig schritt er einfach weiter, zu Son-Goku’s Zimmer. Dieses öffnete er mit seinen Fuß und lugte hinein. Super. Chichi lag ja immer noch da. Das fehlte ihm gerade noch. Wütend darüber, das sie schon die ganze Zeit schlief und das Bulma sie nicht weggeschafft hatte, stapfte er zum Bett hin. „Hey, wach auf“ rief er nicht gerade leise. Son-Goku öffnete seine Augen, um zu erfassen, was vor sich ging. Kurz schielte er zu Chichi und realisierte, dass sie in seinem Bett lag. Ach ja, er hatte sie ja dort abgelegt und war dann zum Essen runter gegangen. Oder war es erst die Dusche mit Vegeta? Er wusste es nicht mehr genau, sah aber nun zum Prinzen auf, der alles andere, als erfreut drein schaute. „Vegeta, du bist echt Niedlich“ flüsterte er ihm zu. „Ähm…“ bekam der Prinz nur raus. Ein Rotstich zierte seine Wangen, ehe er sich wieder Chichi zuwandte. „Verdammt noch mal. Steh endlich auf“ schrie er sie an.
 

Chichi schreckte aus ihren Alpträumen. So absurd waren sie gewesen, denn sie hatte geträumt, das Vegeta Son-Goku küssen wollte. Lächelnd schüttelte sie ihren Kopf. Nein, das konnte einfach nicht sein und warum würde Vegeta so was auch tun wollen? Sie sah zur Seite und bekam ihren zweiten Schock. Son-Goku lag in Vegeta’s Armen, an diesen geschmiegt und lächelte. Das war doch nicht mehr wahr. Kurz, bevor sie Ohnmächtig werden konnte, ergriff Vegeta wieder das Wort. „Wage es nicht, dich wieder hinlegen zu wollen. Gut, ich bin zwar Stark, aber ewig will ich Kakarott nicht durch die Gegend tragen. Außerdem, was willst du denn noch hier? Du hast ihn rausgeschmissen, also zisch endlich ab“.
 

Die schwarzhaarige Frau brauchte länger, um die Worte Vegeta’s zu verstehen, doch dann verstand sie diese endlich. Schnell huschte sie aus dem Bett, nur um zu Bulma zu flüchten. Was war nur hier los? Irgendwie verstand sie diese ganze Sache nicht. Auf dem Weg zu Bulma, kam ihr allerdings Cherry entgegen. Kurz musterten sich beide Frauen, ehe sie ihren Kopf abwandten und ein kurzes „Mh“ abgaben, als Zeichen, das sie sich nicht mochten. So lief Cherry zu ihren Gästezimmer und Chichi zu Bulma.
 

Vegeta legte Son-Goku ab und wollte endlich in sein Zimmer gehen. Doch ein starker Griff, am seinem Handgelenk, hielt ihn davon ab. Er blickte über seine Schulter und wartete. „Bleibst du?“ flüsterte Son-Goku schon halb im Schlaf. Zwar war er am Rande des Wachseins, doch er bemerkte, dass der Prinz gehen wollte. „Wenn du es willst“ murmelte der Prinz und entledigte sich seiner Kleidung, bis auf die Boxershorts. Dann zog er den Jüngeren langsam aus, der dies kichernd betrachtete. „Haha“ warf Vegeta in den Raum. Als hätte er nichts Besseres zutun, als einen besoffenen Saiyajin auszuziehen. Nun gut, er hatte es schließlich doch getan und gesellte sich zu seinen Geliebten ins Bett.
 

Nun waren beide Wach und fragten sich, was der jeweils andere dachte. „Kakarott?“ begann Vegeta und atmete tief durch. Der Jüngere drehte seinen Kopf und sah aus müden Augen, zu Vegeta rüber. Beide lagen sie auf den Rücken. „Was fühlst du für mich?“. Eine Frage, die Vegeta schon die ganze Nacht beschäftigte. Immerhin nannte man ihn nicht umsonst ‚Süßer’, oder kuschelte sich einfach so an. Der Jüngere war nämlich vorher nicht betrunken gewesen, das hätte der Prinz dann wohl gemerkt. Außerdem lagen da so viele Indizien, die darauf schließen konnten, das das da wirklich etwas war. „Ich weiß nicht. Es kribbelt im Bauch, wenn du mich ansiehst“ grinste Son-Goku ihn an. Aha? Das waren doch gute Zeichen, oder etwa nicht? Vegeta legte ein sanftes Lächeln auf und rutschte zu den Jüngeren hin. Dieser sah den Prinzen an, wusste nicht, was er von diesen Lächeln halten sollte. „Was ist?“. So langsam sah Son-Goku wieder klarer und auch sein Verstand und unzählige Gedanken, huschten durch seinen Kopf. „Nichts, Kakarott. Es ist nichts“. Daraufhin schmiegte sich Vegeta an die Schulter des anderen und schloss seine Augen. Langsam, aber sicher ging es voran. „Ist das Kribbeln ein gutes Zeichen?“ wollte Son-Goku wissen. Stumm nickte der Prinz. „Mh…“ entwich es ihm, ehe er sich noch näher an den Jüngeren drängte. Eng umschlungen, schliefen beide ein.
 

Unten in der Küche wütete Chichi. Auf und ab, lief sie im Zimmer umher. Bulma betrachtete dies schweigend. Was sollte sie auch dazu sagen? Ändern konnte sie an der Sache eh nichts mehr. Und Trunks und Son-Goten waren auch dahinter gekommen, das Son-Goku und Vegeta in diesem Bordell arbeiteten. Ihnen dies zu erklären, war ziemlich schwierig gewesen. Schließlich hatte sie es doch geschafft und wie ihr Sohn reagiert hatte, erstaunte sie. „Mich wundert hier gar nichts mehr“ hatte er gesagt und war in seinem Zimmer verschwunden. Son-Goten sah Bulma einfach nur aus großen Augen an. So wirklich glauben, konnte er es nicht. Weitere Fragen waren ihr dann erspart geblieben.

Und nun war Chichi hier und lief wütend auf und ab. „Kannst du dich mal hinsetzen?“ fragte Bulma nach einer Weile. Die schwarzhaarige Frau drehte sich um und streckte ihren Finger bedrohlich aus. „Du unterstützt das auch noch? Hast du gesehen, wie Vegeta versucht hat, Son-Goku zu küssen?“. Chichi geriet in Rage und wollte sich einfach nicht beruhigen. Bulma zuckte mit den Schultern. Und? Das war doch nichts Neues mehr. „Und was soll ich dagegen tun? Vegeta einsperren? Er war ehrlich zu mir und wir haben uns getrennt. Was er danach macht, geht mich nichts mehr an“ beschwerte sich Bulma. Nun, es ging ihr auf den Keks, das Chichi versuchte, ihr die Schuld zuzuweisen.
 

Chichi setzte sich auf einen Stuhl und warf einige Giftblicke zu Bulma, der das allerdings kalt ließ. Zu oft hatte Vegeta sie ebenfalls so angestarrt. „Aha? Und du gibst dich damit einfach so zufrieden?“ wollte Chichi tadelnd wissen. Irgendwie passte dies ja zu Bulma. „Jetzt kannst du dir ja endlich Son-Goku angeln, nicht wahr?“. Sarkasmus triefte aus ihrer Stimme, ehe sie ihre Arme, vor ihrer Brust, verschränkte. „Jetzt mach aber mal einen Punkt. Wie schon gesagt, wenn Vegeta mich nicht mehr liebt, was soll ich dann noch tun? Festketten kann ich ihn schließlich nicht. Außerdem gilt seine Liebe einzig und allein, Son-Goku“. Bulma hatte so schnell gesprochen, das ihr jetzt erst auffiel, was sie da eigentlich gesagt hatte. Nun senkte sie ihren Blick. „Tut mir Leid, Vegeta“ dachte sie bei sich. Nun würde sie wohl doch als Verräterin dastehen. Egal. Was raus musste, musste eben raus. Chichi’s Kinnlade lag Buchstäblich auf den Tisch. Fassungslosigkeit spiegelte sich in ihren Augen wieder. Sofort stand sie auf und ergriff ihre Tasche. „Tze, Son-Goku wird irgendwann wieder kommen. So ein Holzkopf wie Vegeta tut ihm nicht gut“ und mit diesen Worten, verließ sie die Küche und ging Richtung Ausgang. Bulma hörte nur noch eine Tür knallen und atmete dann tief durch. „Oh man… Wenn du dich da mal nicht täuscht, Chichi“ murmelte sie und stand nun ebenfalls auf. Die Arbeit rief.
 

Trunks und Son-Goten waren bereits in der Schule. Allerdings fiel die erste Stunde aus. Und so hockten beide auf ihren Stuhl und hingen ihren Gedanken nach. „Mein Vater als Türsteher“ dachte Trunks und grinste schief. Er konnte sich das schon Bildlich vorstellen, wie so manche nicht rein kamen und mit einem saftigen Ki-Ball weggepustet wurden. Kurz kicherte er, beruhigte sich allerdings wieder, als er zur Seite blickte. Son-Goten hatte seinen Kopf, auf den Tisch gelegt. Sicher war dieser ziemlich traurig darüber, was sein Vater so trieb. Ändern konnte er es allerdings nicht. „Son-Goten?“ fragte Trunks und strich seinem besten Freund, über den Rücken. „Reisbällchen“ murmelte Son-Goten und legte seinen Kopf anders. Der kleine Prinz seufzte. Von wegen traurig. Son-Goten träumte in aller Seelenruhe von Essen. Ihm ging es wohl besser, als er zuerst dachte. Gut, sollte er weiter Träumen. Ihm konnte es Recht sein.
 

Am späten Nachmittag erwachte Son-Goku. Gerade, als er die Augen öffnete, schloss er diese auch schnell wieder. Sein Kopf dröhnte und die Helligkeit, in diesem Zimmer, machte es auch nicht besser. Wieso hatte er nur soviel getrunken? Ach ja. Weil er sich schuldig vorkam. Er wollte seine Schuldgefühle, gegenüber Cherry, ersäufen. Und dann? Dann hatte er sich an Vegeta rangemacht. Ja, das wusste er noch. Kurz sah er zur Seite und betrachtete, den noch schlafenden, Prinzen. Wie friedlich dieser doch aussehen konnte. Vorsichtig strich Son-Goku Vegeta über die Wange, darauf bedacht, ihn nicht zu Wecken. Vielleicht wollte Vegeta ja noch Schlafen. „Kribbeln im Bauch“ dachte Son-Goku sich und schmunzelte. Es war also keine Einbildung gewesen, im Rausche des Alkohols. Ja, er verspürte dieses Gefühl immer dann, wenn er Vegeta ansah. Und dann kamen noch andere Gefühle hinzu. Eins davon, kannte er sehr gut. Verlangen. Ob es dem Prinzen wirklich auch so erging? So sehr sich Son-Goku es vorstellen wollte, so richtig wollte es nicht klappen.
 

Ein paar Minuten vergingen und nun regte sich auch der Prinz. Kurz rieb dieser sich die Augen, ehe er in zwei Augenpaare starrte, die ihn wohl schon eine ganze Weile mustern mussten. „Morgen“ grummelte er und richtete sich auf. Der Jüngere hingegen, blieb noch etwas liegen. Hoffentlich gingen diese Kopfschmerzen bald weg. Kurz überlegte er, wieso Vegeta denn ‚Morgen’ sagte, doch dann fiel es ihm ein. Normalerweise stand er nun mal morgens auf. Konnte ja nicht verkehrt sein, es als Morgen zu betrachten.
 

Vegeta streckte sich ausgiebig und sah dann zum Jüngeren hinunter. Son-Goku erwiderte dessen Blick, wollte auch etwas sagen, aber ihm fiel einfach nichts ein. „Weißt du noch, was Gestern alles geschehen ist?“. Vegeta befürchtete, das der Jüngere seine Erinnerungen nicht mehr hatte. Immerhin hatte er genug Alkohol im Blut, um so einiges zu vergessen. „Ja, ich weiß alles noch“ lächelte Son-Goku und legte seine Hand, in des Prinzens Nacken. Sanft zog er diesen zu sich herunter, um sich einen Kuss zu stehlen. Dies ließ sich auch der Prinz zu gern gefallen, löste sich allerdings rasch wieder. „Komm, wir gehen Duschen und dann etwas Essen“. Kurz sah Vegeta zur Uhr. Gut, diesmal hatten sie weitaus mehr Zeit, als am vorigen Tag. Son-Goku nickte dazu wohlwollend. Dann bekam er endlich den Geruch von sich los.
 

Cherry saß unten im Wohnzimmer und sah Fern. Immer noch erstaunte es sie, wie groß dieser doch war. Dennoch schweiften ihre Gedanken ab, zu den beiden Saiyajins. Ob diese wohl schon Wach waren? Sie wusste es nicht und so hieß es wohl warten.
 

Als beide Saiyajins ins Bad gingen, entledigten sie sich ihrer Kleidung und huschten in die Duschkabine. Auch diesmal alberten sie etwas rum. Son-Goku konnte es eben nicht lassen, den Prinzen mit Wasser zu bespritzen. Natürlich wehrte sich Vegeta, denn er ließ sich nichts gefallen. „Ach ja… Mir steht noch Rache zu“ äußerte sich der Prinz und grinste hämisch. Son-Goku’s Augenbrauen wanderten in die Höhe. Wieso denn? Was hatte er denn verbrochen? „Und weswegen?“ wollte er ungeduldig wissen. Wenn Vegeta schon Rache wollte, dann wollte der Jüngere wenigstens wissen, warum. Der Prinz schritt näher, kesselte den Jüngeren ein, so dass dieser nicht mehr weg konnte. „Wegen deines Auftritts, das war pure Absicht und deswegen fordere ich Rache. Wie wäre es…Mh… Mal nachdenken. Ah, ich weiß. Mit einem süßen Frühstück?“. Nun musste auch Son-Goku Grinsen. Darauf war der Prinz also aus. Gut, wie er wollte. „Gut, aber diesmal bestimme ich die Regeln“. Vegeta grinste immer weiter. Ja, er bekam das, was er sich ersehnte und Son-Goku machte Freiwillig mit, oder? „Du machst das aber nicht, nur um meine Rache zu stillen, oder?“ fragte er Probeweise nach. Son-Goku schüttelte seinen Kopf. Nein, das garantiert nicht. „Sicher nicht. Aber lass uns das verschieben, okay? Hier ist es mir zu eng und für mein Vorhaben, brauche ich stabile Wände“. Vegeta’s Augen wurden groß. Was hatte der Jüngere denn vor? Gespannt war er nun und wusch sich um einiges schneller. Ja, was hatte Son-Goku nur genau vor? Eine Frage, die wohl bald beantwortet wird.

Ein neues Ziel!

Nachdem sich die beiden Saiyajins gewaschen hatten und sie neu eingekleidet waren, verließen sie das Bad. Zu Vegeta’s Verwunderung, schlug der Jüngere den entgegen gesetzten Weg ein. Kurz räusperte er sich, damit sich Son-Goku zu ihm umdrehte. „Dein Zimmer ist dahinten“ erklärte er rasch, in der Hoffnung, das Son-Goku nun mitkommen würde. „Weiß ich doch, aber erstmal muss ich meinen Hunger stillen, du etwa nicht?“ entgegnete der Jüngere und sein Magen begann zu Knurren. Ja, das hatte Vegeta vollkommen verdrängt, zu gespannt war er darauf, was Son-Goku mit ihm vorhatte. Vor allem nach der Aussage ‚stabile Wände’. Dennoch nickte er dem anderen zu und folgte diesem zur Treppe. Gemeinsam liefen sie die Stufen hinunter, bogen dann nach Rechts ab und betraten die Küche, in der Bulma und die Jungs waren.
 

„Na?“ meinte Bulma, als sie kurz aufschaute, sich aber wieder ihrem Kreuzworträtsel widmete. Gearbeitet hatte sie für heute genug und nun wollte sie einfach nur entspannen. Die Jungs sahen ihre Väter kurz an, wandten sich aber wieder sich selbst zu. „Mir fällt da etwas ein“ meinte der Jüngere, setzte sich an den Tisch und legte eine nachdenkliche Miene auf. Ihm fiel wieder ein, warum er soviel Alkohol getrunken hatte. Es war doch nur wegen Cherry so gekommen. In Schuldgefühle, weil er ihr nicht Helfen konnte, hatte er gebadet. Auch Vegeta setzte sich, sah Son-Goku fragend an, da er gern wissen wollte, was diesen beschäftigte. Bulma schob ihre Zeitung beiseite und auch sie war nun hellhörig geworden.
 

„Was ist dir eingefallen?“ fragte Trunks. Natürlich waren die beiden Kinder auch ziemlich neugierig und würden sich nun nicht wegschicken lassen. Zwar deutete Bulma an, das sie doch bitte den Raum verlassen sollten, aber diesmal würden sie bleiben. Son-Goku seufzte, drum rum kam er ja doch nicht und vielleicht konnten Vegeta und Bulma ihm Helfen. „Wisst ihr. Ich hatte eigentlich vorgehabt, Cherry freizukaufen. Nur leider habe ich letzte Nacht erfahren, dass Tony sie für kein Geld, der Welt, rausrücken würde“. Son-Goku legte seinen Kopf auf seine Arme und schloss die Augen. Und Cherry war nun enttäuscht von ihm. Kein Wunder, denn er hatte es ihr Versprochen und nun konnte er es nicht einhalten. „Mh…“ nachdenklich kratzte sich Bulma ans Kinn. Das war natürlich eine ganz neue Situation. Zwar erfuhr sie jetzt erst, was Son-Goku so alles vorhatte, aber sie bewunderte ihn dafür. Er half immer den anderen und dachte dabei weniger an sich.
 

Vegeta hatte die Arme vor der Brust verschränkt und musterte die Decke. Ihm selbst wollte auch nichts einfallen, was man da machen könnte. Nun, er hatte schon eine Idee, doch diese würde Son-Goku keinesfalls annehmen. Dafür kannte er den Jüngeren doch zu gut. „Wieso nehmen wir sie nicht einfach mit? Ich meine, woher will Tony wissen, wo sich Cherry aufhält, wenn wir einfach abhauen?“ wollte der Prinz wissen. Son-Goku zuckte mit den Schultern. Das wusste er selbst nicht so genau. „Ich weiß nur, das Melissa, eine Freundin von Cherry, schon ein paar Mal abgehauen ist. Doch die Leute von Tony haben sie immer wieder finden können. Es scheint eben aussichtslos zu sein“. Bulma sah nun verwirrt drein. So einfach war es nun nicht, eine Person so einfach wieder zu finden. Hätte Melissa eine neue Identität angenommen und wäre in eine neue Stadt gezogen, hätten die Leute von diesem Tony rein gar nichts tun können. „Kann es sein, das er ihr einen Peilsender untergejubelt hat?“ fragte sie an Son-Goku gewandt.
 

Der Jüngere erhob sich wieder, stand auf und lief zum Kühlschrank. Kurz holte er ein paar Leckereien hervor und stellte diese auf den Tisch. Natürlich dachte er auch an Vegeta, der dies stumm annahm. Ein schwaches Nicken bedeutete ein ‚Danke’. „Ein Peilsender? Das würde natürlich erklären, warum sie Melissa immer wieder finden konnten. Aber das müssten die Mädchen doch Merken. Ich meine, wenn so etwas an der Kleidung ist?“. Das war natürlich eine gute Frage. Bulma überlegte krampfhaft, was es damit auf sich haben könnte. Vielleicht wäre es auch einfacher, Cherry selbst drauf an zu sprechen.
 

Während die Saiyajins aßen, überlegten auch die beiden Kinder. Das eben gesagte, ließ sie grübeln. Vor allem der kleine Prinz sah geistesabwesend drein. Ob da wirklich etwas Wahres dran war? So bald die Väter aufgegessen hätten, würden sie es wissen. „Die arme Frau. Sie darf anscheinend nicht aufhören zu Arbeiten“ flüsterte Son-Goten Trunks ins Ohr. Trunks nickte stumm dazu. Ja und scheinbar war sie nicht die einzige, die das nicht dürfte.
 

Und endlich waren beide Saiyajins satt. Son-Goku hatte beschlossen, Cherry nun zu befragen. Wahrscheinlich hatte sie ihm doch so einiges verschwiegen. So stand er auf und ging Richtung Tür, welche zum Wohnzimmer führte. „Warte“ meinte Vegeta und folgte dem Jüngeren. Er selbst war auch schon gespannt, was es damit auf sich hatte. Bulma sah den zweien hinterher, wandte sich dann allerdings an beide Kinder. „Ihr wartet hier. Das ist noch nichts für euch“ erklärte sie, stand auf und ging den beiden Saiyajins hinterher.
 

Trunks grinste. Dafür, dass sie noch zu Klein waren, hatten sie schon so einiges mitbekommen. Er wartete ab, bis seine Mutter den Raum verlassen hatte, stand dann auch auf und legte sein Ohr, an die Tür. Bulma hatte nichts von ‚nicht Lauschen’ erwähnt. Son-Goten, der sich das so ansah, folgte Trunks und legte auch ein Ohr, an die Tür. Nun würden sie erfahren, was mit der Frau war und warum diese Leute, die Frauen nicht gehen ließen, sie immer wieder fanden, wenn sie versuchten zu entkommen.
 

„Cherry?“ fragte Son-Goku und setzte sich neben diese. Sie sah auf, senkte ihren Blick allerdings wieder. Sie hatte schon eine Ahnung, warum Son-Goku zu ihr kam. „Erzähle uns, warum die Leute von Tony, Melissa immer wieder gefunden haben?“. Cherry sah wieder auf, in die fragenden Augen Son-Goku’s. Schwach nickte sie, sah sich um und erblickte Bulma und auch Vegeta, die scheinbar ebenfalls interessiert waren. „Weißt du, alle Frauen, die dort anfangen zu Arbeiten, bekommen einen Chip eingepflanzt. Ein Dr., dessen Name ich nicht kenne, operiert diesen oberhalb des linken Knöchels ein. Tony hatte mal eine seltsame Aussage gemacht, als Melissa das erste Mal abgehauen war und kurz darauf gefunden wurde. Er hat gesagt ‚Weg laufen ist Zwecklos. Mit dem Chip finde ich euch immer wieder’. Ich nehme an, dass er den Ort damit bestimmen kann, wo sich die Frauen aufhalten. Unter dem Bordell, im Keller, hat er einen großen Computer. Das habe ich mal zufällig gesehen, als ich etwas aus dem Keller holen wollte“ erklärte Cherry. Bulma trat näher und kniete sich vor Cherry hin. „Darf ich mal sehen?“ wollte sie wissen und deutete auf Cherry’s linken Fuß. Die blonde Frau konnte nur wieder Nicken und machte ihren linken Knöchel frei. Bulma betastete die Stelle und erfühlte etwas Quadratisches. Ja, das musste der Chip sein, von dem Cherry sprach.
 

Auch Vegeta trat nun näher und besah sich ihren Knöchel genauer. Jetzt konnte er verstehen, warum sie sich ergab. Es hatte also keinen Sinn. „Haben das alle Frauen bei euch?“ wollte der Prinz wissen. Und hatte Son-Goku auch so einen Chip bekommen? Musternd besah er sich Son-Goku, der dies natürlich bemerkte. „Ja, alle Frauen haben einen Chip. Die Männer bekommen keinen, denn Männer wehren sich nämlich dagegen. Er hatte es einmal versucht und ist dadurch auf die Nase gefallen. Außerdem meinte er, das Frauen eh mehr Geld einbringen würden, als Männer“. Das leuchtete den dreien ein. Bulma überlegte, ob es Sinn machte, den Chip zu entfernen, nur war sie leider kein Arzt. Und der Arzt, der dies wohl tat, wurde wohl ziemlich gut bezahlt. Jemand, der hinterrücks Geschäfte einging.
 

„Bulma, hol eines deiner scharfen Küchenmesser. Kakarott, du hältst Cherry so gut fest, wie es nur geht“. Vegeta kniete sich nun ebenfalls hin und besah sich eine Narbe. Seltsamerweise waren dort zwei. „Ich habe einmal versucht, den Chip selbst zu entfernen“ lächelte Cherry. Dabei wurde sie allerdings erwischt und hatte genügend Prügel bezogen. Nur ungern erinnerte sie sich daran. „Verstehe, ich werde das Ding nun entfernen und dann sehen wir weiter“. Der Prinz schien es ernst zu meinen und Bulma schritt zur Küche. Son-Goku sah Vegeta misstrauisch an. „Mach dir keine Sorgen, Kakarott. Du hast doch sicherlich magische Bohnen bei dir, oder? Ich bin, bevor ich hier landete, ziemlich viel rumgekommen. Da lernt man das eine, oder andere“. Cherry schluckte und hielt sich bei Son-Goku fest. Zwar vertraute sie dem Prinzen langsam und hegte keinen Groll mehr gegen ihn, aber was war, wenn er etwas Falsches tat? Und was waren magische Bohnen? Son-Goku grinste und holte ein Säckchen aus seiner Hosentasche. „Ja, zwei Stück habe ich noch“. Vegeta nickte dazu und wartete auf Bulma.
 

Bulma war bereits in der Küche und kramte in der Schublade rum. Trunks und Son-Goten beobachteten ihr treiben. „Ich wüsste zu gern, wer dieser Dr. ist“ dachte der junge Prinz sich. Nun, es gab wahrscheinlich zu viele in dieser Stadt, um Nachforschungen anzustellen. Und nun wollte sein Vater den Chip entfernen? Er wusste gar nicht, dass sein Vater so etwas konnte. Stolz darauf, war er schon. Bulma hatte endlich ein geeignetes Küchenmesser gefunden und verließ die Küche wieder. Son-Goten und Trunks sahen ihr nach und als sie aus der Tür war, waren beide wieder an dieser und lauschten.
 

„Hier“ meinte Bulma und übergab Vegeta das Küchenmesser. Vegeta betrachtete es. Dieses Messer war scharf genug und gut geeignet. Kurz sah er Cherry in die Augen. Angst konnte er aus ihnen Lesen. „Hol ein Tuch und Handtuch“ entgegnete er Bulma und diese ging wieder los. Son-Goku hielt Cherry an beiden Armen fest. Sie sollte sich auf keinen Fall bewegen. „Hör mir zu, du nimmst gleich ein Tuch in den Mund und beißt darauf. Das Handtuch werde ich nur drunter legen, um Bulma’s Parkettboden nicht zu besudeln“ erwähnte der Prinz und besah sich den Knöchel nochmals. Wo sollte er den Schnitt setzen? Am besten dort, unter dem Chip. Dass es schmerzhaft werden würde, wusste er schon. Dennoch sollte das Ding endlich raus. Und vielleicht ließe sich dann, damit etwas herausfinden.
 

Bulma kam wieder und überreichte das Gewünschte. Das kleine Tuch fand Platz, zwischen Cherry’s Zähnen. Das Handtuch legte er unter ihren Füßen, auf den Boden. „Bereit?“ fragte er vorsichtshalber nach. Cherry kniff die Augen zusammen und nickte hastig. „Gut“. Ein vorsichtiger Einschnitt folgte und ein schmerzverzerrter Laut entwich Cherry. Bulma sah beiseite. Das konnte sie sich ehrlich nicht mit ansehen. Son-Goku verstärkte seinen Griff und hoffte, das es bald vorbei war. Blut floss aus der Wunde und Vegeta wagte einen zweiten und dritten Einschnitt. So entstand eine Art Klappe, die er öffnete. Sofort besah er sich den Chip und hob diesen mit der Messerspitze an. Als er sie greifen konnte, entnahm er sie und schloss die Klappe wieder. „Gib ihr jetzt die magische Bohne, dann heilt die Wunde wieder“ erklärte Vegeta und entnahm Cherry das Tuch. Dort legte er den Chip ein und übergab dieses Bulma. „Säubere es und dann können wir vielleicht etwas erkennen. Einige Zeichen sind darauf zu sehen“.
 

Son-Goku holte eine magische Bohne aus dem Säckchen und schob diese, Cherry in den Mund. Sie kaute rasch und schluckte sie. Daraufhin heilte ihre Wunde und sie geriet ins Staunen. Vorsichtig setzte sie ihren Fuß auf den Boden und ertastete, ob sie Laufen konnte. Und tatsächlich. Keine Schmerzen, nicht einmal ein Ziehen. „Das ist ja der Wahnsinn“ brachte sie hervor.
 

Bulma war im Badezimmer und hielt den Chip Unterwasser. Dadurch ließ sich das Blut abwaschen und auch sie erkannte einige Zeichen. Sogar eine Seriennummer war darauf und damit ließe sich herausfinden, wer der Hersteller sei. Nachdem sie endlich fertig war, ging sie zurück ins Wohnzimmer. Dennoch setzte sie sich an ihren Computer. Davon hatte sie ja viele im Haus und schaltete diesen ein. „Kommt her, dann werden wir sehen, wer der Hersteller des Chips ist“ lächelte sie die anderen an. Cherry stand sofort auf, während die Saiyajins langsamen Schrittes ihr folgten.
 

„Mh… Mal sehen“ meinte Bulma und gab einige Daten ein, die auf dem Chip standen. Im nächsten Moment, erschien eine Passwortabfrage. „Oh nein. Um das Passwort zu entschlüsseln, würde ich Tage brauchen. Dann kann ich euch jetzt noch nichts Genaueres sagen“ erklärte sie den anderen. Der Prinz knurrte. Das war nun nicht die Antwort, die er hören wollte. Cherry ließ ihren Kopf hängen. Also hieß es wohl, noch länger ins Bordell zu gehen. Son-Goku lächelte allerdings. Er vertraute Bulma und ihrer Intelligenz.
 

„Vielleicht kann ich euch Helfen“ erhob Trunks seine Stimme und näherte sich den anderen. Son-Goten lugte in das Zimmer und traute sich nicht, reinzukommen. „Ich habe vor ein paar Tagen, ein neues Programm entwickelt. Ich nenne es ‚Das Passwort-Knack-Programm’. Es ist besser, als die, die man sonst kaufen kann. Jetzt könnte ich es Testen“. Bulma sah ihren Sohn an. Konnte das sein? Hatte er ihre Intelligenz geerbt? Einen Versuch war es jedenfalls wert. „Natürlich“ lächelte sie. Hastig nickte Trunks und rannte durch die Tür, die Küche und die Treppen rauf, zu seinem Zimmer. Son-Goten sah ihn nur nach, wandte sich dann an seinem Vater. „Ich bin gespannt, was Trunks jetzt vor hat“. Son-Goku schmunzelte, sah dann zu Vegeta, der seinen Blick erwiderte. „Du hast einen klugen Sohn, alle Achtung“. Nun war es Vegeta, der grinste. „Tja, mein Sohn ist nicht nur in Kraft überlegen, sondern auch im Köpfchen“. „Das war jetzt fies, Vegeta“ schmollte Son-Goku und verschränkte seine Arme. Da machte man mal ein Kompliment und dann so was. Der Prinz konnte sich nur, über dieses schmollende Gesicht, amüsieren.
 

Trunks kam wieder und hatte eine CD dabei. „Geh mal beiseite, Mutter“ quengelte er und setzte sich, nachdem Bulma Platz gemacht hatte, auf den PC-Stuhl. Sofort legte er seine CD in den Rechner und ein Fenster öffnete sich. Ein kurzes Piepen erfolgte und eine Art Suchmaschine wurde eingeleitet. „Es dauert jetzt höchstens 10 Minuten und dann habe ich das Passwort“ erklärte er und deutete auf einige Buchstaben, die sich auf dem Bildschirm bewegten und rotierten. Ein tolles Programm, welches Trunks da erfunden hatte. Er kam wohl ganz nach ihr. Freudig lächelte sie darüber. Auch Vegeta war beeindruckt, das sein Sohn, in diesem Alter schon, an überragende Intelligenz verfügte. Der Junge würde es noch zu was bringen.
 

Nach weiteren 10 Minuten, stoppte das Bild und das Passwort war gefunden. Sofort öffnete sich eine Art Datenbank, mit verschiedenen Listen. „Mutter, du darfst wieder übernehmen“ meinte Trunks und sprang vom Stuhl runter. Bulma setzte sich wieder und sah in die Liste ein. Scheinbar eine Liste, der Käufer. „Aha…“ murmelte sie und klickte weiter. Nun bekam sie große Augen, als sie den Hersteller feststellen konnte. „Sagt mir, dass ich nicht Blind bin“. Bulma war Schneeweiß geworden und die Saiyajins traten näher, um etwas Lesen zu können. Auch die beiden bekamen große Augen. „Aber… Er ist doch Tot“ beteuerte Vegeta. Er war dabei gewesen, ganz sicher. „Dr. Gero also… Der macht auch nur Ärger. Wann hat er diese Erfindung erstellt?“ wollte Son-Goku von Bulma wissen.
 

Sie las sich allerhand durch und stieß auf den Bauplan, des Chips. Allerhand Sachen standen dort und auch wann und wie der Chip gebaut wurde. „Vor über 10 Jahren. Ja, da hat er noch gelebt. Hier steht aber, das er vor seinem Ableben, seine Chips verkauft hat, an einen anderen Dr.. Nur leider steht hier nicht, wie dieser heißt“. Nun, das sollte fürs erste reichen. Vielleicht ließe sich später, etwas von Tony herausfinden. Hastig grübelte Vegeta. „Ähm… Ich weiß ja nicht, ob es hilfreich ist, aber was wäre, wenn wir den Computer von Tony untersuchen? Vielleicht sind dort E-Mails zu finden, die zwischen Tony und diesen Dr. verlaufen?“ erklärte Cherry. Bulma’s Gesicht erhellte sich. Ja, das war eine Möglichkeit. Aber erstmal dort dran kommen, ohne gesehen zu werden, war nicht leicht. „Also. Mit Trunks’s Erfindung wäre es kein Problem, die Passwörter zu knacken, aber was ist denn, wenn er euch erwischt?“.
 

Son-Goku grinste in sich hinein. „Ich weiß schon was“. Nun sahen alle Son-Goku an, der scheinbar auch mal eine Idee hatte. „Vegeta und ich werden in den Keller einsteigen. Während wir unten sind, beobachtet Cherry Tony… Außerdem spüren wir ja, wenn er sich nähert. Dann kann ich die momentane Teleportation nutzen“ erklärte er seinen Einfall. „Toll Kakarott. Dein Gehirn funktioniert ja doch“ triezte er den Jüngeren. Son-Goku drehte sich um, denn das musste er sich wirklich nicht bieten lassen.
 

So war es abgemacht. Cherry sollte den Chip noch weiterhin bei sich tragen, damit Tony dachte, dass sie ihn immer noch hatte. Ansonsten würde er wahrscheinlich Verdacht schöpfen. Vegeta sah zur Uhr, murmelte etwas Unverständliches und verließ das Wohnzimmer. Nun, so unverständlich war es dann doch nicht gewesen, da Son-Goku ihm folgte.
 

Vor Son-Goku’s Zimmertür, stand der Prinz angelehnt und wartete. „Na Vegeta?“ fragte er neckend. Der Prinz sah zur Seite, Richtung Son-Goku und verengte seine Augen. „Sag mir, was du mit ‚stabile Wände’ meinst?“. Das ließ Vegeta einfach nicht mehr los und er wollte es wissen. Son-Goku grinste in sich hinein. Er hatte ebenfalls auf die Uhr gesehen und etwas Zeit blieb den beiden noch, ehe sie zur Arbeit mussten. „Kannst du dich denn nicht gedulden, mein Prinz?“. Der Jüngere zwinkerte dem Prinzen schelmisch zu. Beide Hände, des Jüngeren, fuhren zur Hüfte Vegeta’s und hoben diesen hoch. „Was…“ mehr bekam Vegeta nicht raus und sah Son-Goku einfach nur in die Augen. Ein Rotschimmer zierte seine Wangen. Hastig umschlungen seine Beine, des anderen Saiyajins Körper. Mit sanfter Gewalt, drückte Son-Goku, den Prinzen an die Wand. Langsam kam er mit seinem Mund zu dem Ohr, des Prinzens, flüsterte etwas hinein. „Verstehst du jetzt, was ich mit ‚stabile Wände’ meine?“. Vegeta keuchte. Ja, jetzt verstand er sehr gut und die Vorfreude, auf das kommende, stieg rapide an.

Geduld ist keine Tugend!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein guter Plan, der mit Verrat bestraft wird!

Nachdem sich die beiden Saiyajins nochmals geduscht hatten, waren sie wieder runter gegangen, um Cherry abzuholen. Nun galt es, zur Arbeit zu gehen und sich so unauffällig, wie möglich, zu verhalten.
 

„Trunks, Son-Goten? Warum folgt ihr uns?“ fragte der Prinz nach einer Weile des Laufens. Auch Son-Goku schaute über seine Schulter und besah sich die beiden genau. Ja, warum verfolgten sie sie? Trunks hatte seine Gründe und würde Obacht geben, dass auch wirklich alles, nach Plan lief. Son-Goten hingegen, hatte ein seltsames Gefühl, das etwas nicht klappen könnte. Was war denn, wenn die beiden Väter erwischt wurden? Darüber machte sich Niemand Gedanken, da alle zuversichtlich dachten. Nun, später würde sich zeigen, was dies anbelangte.
 

Endlich beim Bordell angekommen, versteckten sich die beiden Jungs auf dem Dach und warteten. Bis ihre Väter eine Sicherheitskopie hatten, würde es sicher noch dauern. Ob das nicht auffiel, das Vegeta nicht vor der Tür stand? Zur Sicherheit hatten sie Cherry gebeten, vor der Tür zu bleiben, um sowohl draußen, als auch hinter dem Vorhang zu schauen.
 

Son-Goku und Vegeta waren bei der Tür, die zum Keller führte, angekommen. Natürlich war es riskant, dort einfach rein zu gehen. Aber sie hatten sich bei Tony gemeldet und es sah nicht so aus, als würde er so schnell etwas wollen. So öffnete Son-Goku die Tür, sah sich nochmals um und durchschritt sie schließlich. Vegeta folgte ihm dicht, ließ einen Ki-Ball in seiner Hand erscheinen, um in der Dunkelheit etwas sehen zu können.
 

Nachdem sie die paar Stufen hinab gestiegen waren, ließ auch der Jüngere einen Ki-Ball erscheinen und sah sich um. Ein Schreibtisch stand dort und darauf befand sich der gesuchte Computer. Nur, wie bediente man so etwas? Das wusste er nicht und da lag wohl das Problem. „Vegeta… Ich habe leider keine Ahnung, wie so ein Ding funktioniert“ flüsterte er dem Prinzen zu. Vegeta mussten ein lautes Lachen unterdrücken. Das hatte er schon geahnt und nur deswegen war er auch hier. „Kein Problem. Du stehst neben den ehemaligen Freund von Bulma. Meinst du, sie hat mir nicht gezeigt, wie solche Computer funktionieren? Sie hat es mir regelrecht erzwungen erklärt“. Vegeta’s Ki-Ball erlosch und mit langsamen Schritten, ging er zum Schreibtisch, setzte sich auf den Stuhl, der dort stand und schaltete den Computer ein.
 

Auch Son-Goku trat näher, kratzte sich verlegen am Kopf und begutachtete, was Vegeta dort tat. Vielleicht ließ es sich durch zuschauen Lernen. Der Prinz zog eine CD hervor, um etliche Daten darauf zu kopieren. Bulma sollte diese später analysieren, um in Erfahrung zu bringen, wer dieser andere Dr. war. Wenn sie das wussten, konnten sie sich diesen vornehmen und erstmal dieses Chip-System stoppen. Danach sah man weiter.
 

Während die CD sich mit Daten vollsog, sah sich Son-Goku weiter, auf dem Schreibtisch, um. Unzählige Bilder lagen dort. Mädchen, wie er erkennen konnte. „Glaubst du, dass sie gefangen genommen werden?“ fragte der Jüngere und deutete auf einige Fotos. Vegeta sah rüber und wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Das einige Mädchen dazu gezwungen wurden, reichte eigentlich. „Pass auf, wir geben Trunks gleich die CD und dann sehen wir weiter. Da du gegen meine Methoden bist, bleibt uns nichts anderes übrig. Wieso darf ich Tony nicht einfach vernichten? Er hat es nicht verdient, zu Leben“. Den letzten Satz hatte Vegeta geknurrt. Er verstand Son-Goku auf einer Ebene schon, aber dieser Tony war nun mal ein Ekel.
 

Seufzend stützte Son-Goku sich beim Prinzen ab. Ja, er wusste, wie gerne Vegeta danach strebte. Es war nun mal seine Art, Dinge zu Regeln. Aber es war in diesem Sinne auch ein leichtsinniger Weg. Vorsichtig beugte er sich vor und schenkte dem Prinzen, einen beruhigenden Kuss in den Nacken. „Wir schaffen das schon“ flüsterte er dem noch hinzu.
 

Hoffentlich stimmte diese Theorie auch. Für Vegeta war solch ein Spielchen zu riskant. Jederzeit konnten sie entdeckt werden, anhand des Verhaltens ebenso. Der Computer zeigte geschützte Daten an und verlangte ein Passwort. „Okay, du Scheißding“ grinste der Prinz, entnahm die CD vorerst und legte das Passwort-Knack-Programm ein. Gut, das sein Sohn so etwas erfunden hatte.
 

Nach ein paar Minuten, waren auch diese Passwörter entschlüsselt und Vegeta konnte mit den Datenkopieren fortfahren. Nur, die Zeit wurde eng. Eine ihm bekannte Energie näherte sich dem Keller. „Tony kommt“ wisperte Son-Goku und sah zur Treppe hoch. „Bleib ruhig und lösch deine Kugel. Noch ein paar Sekunden, dann haben wir alles“ flüsterte der Prinz ebenso und deutete auf Son-Goku’s Ki-Ball.
 

Der Ki-Ball verschwand und nur der Monitor spendete noch etwas Licht. „Datenkopierung abgeschlossen“ las der Prinz vor, drückte so hastig auf den Auswerfknopf, dass dieser schon gar nicht mehr richtig registrieren konnte. Endlich, die CD wurde ausgeworfen und der Prinz packte sie ein. „Teleportiere uns“ befahl der Prinz und schaltete den Monitor aus. Die Tür ging auf und das Licht wurde angeschaltet. „Scheiße“ dachte Son-Goku und legte Zeige, wie auch Mittelfinger an die Stirn. Nebenbei griff er nach Vegeta’s Hand und zog diesen zu sich. Als er die Energie von Trunks spürte, erhellte sich sein Blick und schon waren beide Saiyajins verschwunden. Gerade noch rechtzeitig. Tony betrat den Raum und sah sich um. Hier war Niemand, dabei hatte er wirklich etwas gehört.
 

Auf dem Schreibtisch lagen einige Bilder verschoben und siehe da. Der Monitor knisterte etwas. Hier war jemand gewesen und hatte in den Computer eingesehen. Er müsste sich wohl mal umhören, wer sich hier an fremde Geräte verging. Entschlossen, stapfte er die Treppen hoch, zur Tür und löschte dort das Licht wieder. Dann verließ auch er den Keller.
 

Trunks, Son-Goten, Vegeta und Son-Goku standen nun vor der Tür und tuschelten. Nun, Son-Goku musste jetzt rein und am besten sagte er Cherry auch bescheid, das alles nach Plan gelaufen war. Zwar war es knapp gewesen, aber immerhin.
 

„Vater?“. Trunks sah zu seinen Vater auf und hatte die CD bereits entgegen genommen. Der Prinz legte ein fragliches Gesicht auf, da er nicht wusste, was sein Sohn von ihm wollte. „Hat euch auch wirklich keiner gesehen?“ fragte der Junge nach. Vegeta ging in die Knie und lächelte. Machte sich sein Sohn etwa Sorgen? Unbegründet, seiner Meinung nach. Auch Son-Goten hatte ein mulmiges Gefühl und spürte bereits Gefahr drohen. „Keine Sorge, Kakarott und ich waren vorsichtig“ beruhigte der Prinz die beiden Kinder. Danach erhob er sich wieder und deutete mit seiner Hand an, dass die beiden jetzt besser gehen sollten. „Du hast meinen Papa richtig Lieb, oder?“. Son-Goten ballte seine Hände zu Fäusten und wollte es nun genau wissen. Zwar hatten beide Kinder noch, die Situation in Erinnerung, die sich im Garten, der Capsule Corp., zugezogen hatte, aber dennoch diese Frage, die den Kleinen auf der Zunge brannte. Der Prinz bekam einen leichten rötlichen Touch im Gesicht, drehte sich deshalb, so schnell es nur ging, um. Solche Fragen mochte er wirklich nicht und außerdem ging es die beiden nichts an.
 

„Deinem Papa ist es peinlich. Warum denn?“. Son-Goten wandte sich nun an Trunks, der dies Schulter zuckend abtat. Woher sollte er es denn wissen? Nun, sein Vater verhielt sich sowieso schon seltsam. So Nett und zuvorkommend. Einfach total anders, als noch vor ein paar Monaten. „Lass uns gehen, Son-Goten. Mutter wartet sicher schon auf uns“. Beide Kinder erhoben sich in die Lüfte, sahen noch kurz zum Prinzen, der wieder eine normale Gesichtsfarbe hatte und starteten los.
 

Was den dreien nicht aufgefallen war, war, dass sie beobachtet wurden, von einem rothaarigen Mädchen, dessen Augen so ähnlich von Cherry waren. Was hatte sie da nur gehört? Eine Verschwörung gegen Tony? Damit ließ sich doch sicher etwas machen, um endlich von hier weg zu kommen. Damit ging sie zum Büro, um Tony ein Geschäft zu unterbreiten.
 

Cherry saß am Tresen und langweilte sich. Heute war hier wirklich tote Hose. Warum musste sie dann trotzdem hier bleiben? Wenn keine Arbeit da war, dann konnte sie auch gut nach Hause gehen. Gut, Son-Goku hatte ihr eine Kurzfassung geliefert, das sie es geschafft hätten, eine Sicherheitskopie zu bekommen. Ein Glück, ohne großes Aufsehen. Ihr Blick schweifte zur Tür und sah das rothaarige Mädchen, die an die Tür von Tony klopfte. „Melissa?“ fragte sie sich insgeheim. Normalerweise machte Melissa um Tony einen großen Bogen, doch nun ging sie Freiwillig zu ihm. Zu gern hätte sie den Grund gewusst, blieb allerdings sitzen und sah nun zu Son-Goku, der sich auf der Bühne räkelte. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
 

„Tony?“. Melissa setzte sich auf einen der Sessel und musterte ihren Chef. Sie hasste ihn und würde froh sein, wenn sie endlich von ihm weg käme. Jedes Mittel war ihr dafür Recht. „Was ist denn?“ entgegnete Tony genervt und legte seinen Hörer beiseite. „Du siehst doch, dass ich telefoniere“ murrte er. Einige Männer hatte er herbestellt, die sich im Bordell mal umsehen sollten. Irgendwer schien ihn auszuspionieren.
 

Melissa grinste hämisch. Gut, der feine Herr hatte schlechte Laune. Diese ließ sich sicherlich heben, wenn sie ihm erzählte, was sie alles gehört hatte. „Ich möchte dir ein Geschäft unterbreiten, Tony“. Demonstrativ verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und sah ihrem Gegenüber fest in die Augen, gespannt, wie er nun reagieren würde, war sie immerhin. „Kommt einfach vorbei, Tschüss“ und schon legte der neugierige Mann auf und grinste. „Ein Geschäft?“ fragte er und strich sich durch sein gegeltes Haar.
 

Kurz nickte Melissa, beugte sich dann vor und zwinkerte. „Ich gebe dir Informationen und als Gegenzug lässt du mich endlich Frei, haben wir uns somit verstanden?“. Informationen? Das traf sich doch gut. Vielleicht würden das einige Tatsachen, die ihm beschäftigten, aufdecken. „Gut, der Deal geht klar“ grinste er. Kurz schüttelten sie sich die Hand und dann fuhr Melissa auch weiter fort.
 

Ganz woanders, in der Capsule Corp., wurde gerätselt und gelesen. Bulma saß die ganze Zeit, vor ihrem Computer und sah in die Dateien ein, die Vegeta kopiert hatte. Das meiste interessierte sie nicht und half auch nicht weiter. Wiederum waren einige Fotos und E-Mails sehr interessant. Außerdem hatte sie endlich den Namen, des Doktors herausgefunden und es stand sogar die Adresse mit bei.
 

Trunks und Son-Goten saßen im Kinderzimmer und warteten. Auch Trunks packte ein ungutes Gefühl. Es war einfach zu leicht gewesen. Was war, wenn Tony dort unten Kameras installiert hatte und ihre Väter hatten diese übersehen? Man konnte ja Nie wissen, was es dort alles gab. Seufzend wälzte er sich auf dem Boden. Das ganze warten machte ihn noch Irre.

Son-Goten machte sich ebenfalls Sorgen und hoffte, das Bulma bald bescheid gab. Gemeinsam konnten sie dann überlegen, wie sie diesen Dr. stellen wollten. Immerhin war Trunks’s Mutter körperlich nicht so stark, wie die beiden Kinder. Sie würden diesen Dr. das Handwerk legen.
 

„Aha? Du sagst also, das Son-Goku und Vegeta sich eine Sicherheitskopie erschlichen haben? Von meinen Computer?“. Tony kratzte sich am Kopf. Das passte ihm gar nicht, denn dann wussten sie sicherlich auch bescheid darüber, über den Dr. und die Chips, die die Frauen über ihren Knöchel hatten. Prompt fiel ihm auch ein, woher sie das wissen konnten. Cherry hatte es ihnen sicherlich erzählt. Knurrend drückte er einen roten Knopf, der auf dem Schreibtisch befestigt war. „Schnappt euch unauffällig meinen Türsteher. Benutzt das neue Betäubungsmittel, denn er ist nicht gerade ein Schwächling“. Melissa stutzte. Das mussten ja hochgeheime Dateien sein, wenn Tony so etwas veranlasste.
 

Tony erhob sich und strich sich nochmals durchs Haar. „Danke für deine Informationen“ grinste er die rothaarige Frau an. Diese lächelte und stand ebenfalls auf. „Schön, dann gehe ich jetzt, wohin ich will“. Gerade, als sie sich abwenden wollte, schlug Tony ihr auch schon ins Gesicht. Durch die Wucht, fiel sie zu Boden und rieb sich ihre Wange. Was sollte das denn nun? Sie hatten doch einen Deal, oder etwa nicht? „Was sollte das?“ fauchte sie ihn an. Tony beugte sich runter, riss sie an den Haaren auf die Beine und grinste. „Tja, nur zu Dumm, das ich keine Geschäfte mit meinen Mädchen mache. Unser Deal ist Nichtig“ und mit diesen Worten, riss er die Tür auf und warf sie raus.
 

Alle im Saal sahen sich um, auch Son-Goku, der in seinen Bewegungen inne hielt. Was ging dort vor? Das war doch Melissa, die dort am Boden lag und aus dem Mundwinkel blutete. Scheinbar gab es Stress zwischen Tony und ihr. Sollte der Jüngere eingreifen, oder lieber warten? Unschlüssig bewegte er sich erstmal weiter. Wenn er jetzt etwas tat, dann würde nur noch mehr Ärger entstehen. Hoffentlich hatte dieser Spuk bald ein Ende.
 

Tony lief an der rothaarigen Frau vorbei, Richtung Tresen. „Begleite mich, Cherry“ sprach er die blonde Frau an und deutete zur Treppe, die zu den oberen Räumen, auch zu ihrem Zimmer, führte. Rasch nickte sie und lief ihm nach. Ein kurzer Blick zu Son-Goku warf sie noch, ehe sie auch schon auf der Treppe war und in den oberen Teil, verschwand.
 

Vegeta hatte seine Augen geschlossen und konzentrierte sich. Irgendwie war ihm so, als würden sich 5 Energien nähern. So öffnete er seine Augen und sah nach links und tatsächlich. 5 Männer, in dezenter schwarzer Kleidung, kamen auf ihm zu. Nicht gerade freundlich gesonnt, dachte er bei sich. Dennoch schenkte er diesen Männern keinerlei Beachtung mehr. Er kannte sie nicht und es konnte ihm egal sein. Stark genug, um gegen diese Schränke zu bestehen, war er allemal.
 

„Vegeta, oder?“ fragte scheinbar der Anführer und rückte seine Sonnenbrille zu Recht. Ein kurzes Nicken, seitens Vegeta folgte. Sonnenbrille bei Nacht, wie Lächerlich, schoss es dem Prinzen durch den Kopf. „Tony lässt ausrichten, dass du uns folgen sollst“. Des Prinzens Augenbrauen wanderten in die Höhe. „Und warum kommt Tony nicht selbst und schickt euch?“ folgte seine rasche Gegenfrage. Ja, sie war allerdings berechtigt. Außerdem, wer sagte ihm, dass er tun musste, worum er gebeten wurde? Seine Aufgabe bestand darin, vor der Tür zu stehen und die Menschen zu überprüfen.
 

Der Anführer antworte daraufhin nicht, sah über seine Schulter zu einem seiner Leute und nickte. „Sieh mal“ lenkte der Anführer den Prinzen ab und deutete auf die Sterne. Vegeta hob seinen Kopf etwas an und besah sich den Sternenhimmel. Gleichzeitig schnellte seine Hand hervor und packte ein Handgelenk. „Meinst du, ich bin dumm? Was ist das für ein Zeug?“. Vegeta besah sich die Spritze, die eigentlich seinen Hals treffen sollte, aber dumm war er nun wirklich nicht. Die anderen drei Männer stürmten auf den Prinzen zu, hielten diesen eisern fest.
 

„Los“ schrie der Anführer und eine Reihe an Spritzen flogen auf Vegeta zu. Mit Leichtigkeit befreite er sich aus den Armen, seiner Widersacher und konnte einigen Spritzen ausweichen. Zwei jedoch, fanden ihr Ziel. Wieder stürmten die Männer auf ihm ein, spritzten ihm das Mittel und ließen von den Prinzen ab. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser schläfrig wurde und zusammenbrach.
 

„Was… Was war das für ein Zeug?“ wiederholte Vegeta seine Frage, krallte sich an der Mauer fest, um nicht in die Knie gehen zu müssen. In seinem Kopf drehte sich alles und er spürte, dass aufkommende Müdigkeit nach ihm griff. „Ein sehr starkes Betäubungsmittel, mit einer sehr guten Nachwirkung. Lähmung, die Tage andauern wird“ erklärte der Anführer und verfiel seinem Gelächter. Seine Kameraden stimmten mit ein, sahen aber, dass der Prinz langsam zu Boden ging und gegen die Müdigkeit kämpfte. „Wieso?“ brachte er noch schwach hervor, sank aber nun zu Boden und schloss seine Augen. Er ahnte es eh schon. Sie hatten es versaut und wer wusste, was nun für Folgen kamen.
 

Cherry war bereits in ihrem Zimmer. Gefesselt und geknebelt. Wieso? Auch sie dachte sich ihren Teil und kämpfte gegen ihre Tränen an. Kaum war sie eingetreten, hatte Tony sie auch schon geschlagen und gefesselt. Dann hatte er ihre Sachen durchsucht und den Chip in ihrer Handtasche gefunden. Nun war alles aus. „Ihr habt wohl geglaubt, dass ich blöd wäre. Nicht mit mir, meine Süße“. Nun galt es noch, den Stripper auszuschalten. Ob seine Leute inzwischen Vegeta überrumpeln konnten? Sicherlich schon. Zwar war der kleine Mann stark, aber gegen solch ein Mittel, kam selbst der nicht an. Lachend öffnete er die Tür und schritt den Gang entlang. Nun, er hatte einen dämlichen Plan, aber er war sich sicher, dass er funktionieren würde.
 

Son-Goku wollte gerade nach draußen, als Tony nach ihm rief. „Warte mal. Es gibt Probleme. Jemand hat Cherry angegriffen“ berichtete der Chef. Innerlich grinste er, da er schon mitbekommen hatte, wie gutherzig dieser Mann vor ihm war. Der Jüngere schluckte. Schon wieder? „Dann lass uns schnell zu ihr gehen“ rief er hastig und rannte vor. Tony lief ihm nach, musste sich das Lachen verkneifen und zog eine Spritze hervor. Nur noch Sekunden und seine Widersacher würden aus dem Weg geräumt sein.
 

Als Son-Goku beim Zimmer ankam, riss er die Tür auf und fand Cherry gefesselt und geknebelt vor. Wieso hatte Tony ihr noch nicht geholfen? Fragend drehte er sich um. „Wieso ist sie immer noch gefesselt?“ stellte er seinen Chef zur Rede. Das hatte Tony vollkommen vergessen. Schnell dachte er nach und nun fiel ihm auch etwas ein. „Ich musste denjenigen erstmal verjagen“.
 

Cherry schüttelte ihren Kopf, deutete mit ihren Augen an, das Son-Goku verschwinden sollte. Wenn sie könnte, würde sie ihm sagen, dass es eine Falle sei. „Bitte, geh doch“ dachte sie bei sich, sah, dass Tony seine Spritze erhob und sie Son-Goku in den Hals rammte. Ein Aufschrei folgte und Son-Goku kippte ins Zimmer. Mit letzter Kraft, die ihm blieb, zog er Cherry den Knebel aus dem Mund. „Wieso bist du nicht abgehauen“ schrie sie ihn an. „Tony weiß, dass ich meinen Chip nicht mehr habe. Melissa hat uns verraten. Sie hat euch beobachtet, wie ihr darüber gesprochen habt. Diese blöde Kuh versaut uns alles“.
 

Son-Goku sank mehr und mehr ins Kissen, da die Müdigkeit ihn übermahnte. „Tut mir Leid, Cherry“ brachte er noch über die Lippen, bevor er seine Augen schloss und ins Land der Träume abdriftete. Erfreut, dass alles geklappt hatte, lachte Tony erneut. Ja, nun konnte er die beiden erstmal einsperren und sich später überlegen, wie er sie entsorgte.
 

Trunks und Son-Goten fuhren hoch. Dessen Väter ging es nicht gut. Die Auren waren so rapide gesunken, da konnte etwas nicht stimmen. Trunks war der erste, der aufstand und das Zimmer, mit rasender Geschwindigkeit, verließ. „Mutter“ rief er den ganzen Gang entlang.
 

Son-Goten schaute erst aus dem Fenster und hoffte, das nichts schlimmes passiert sei. Dann folgte er seinen Freund. Bulma musste ihnen Helfen. Vielleicht ließ sich jetzt etwas tun.
 

Als beide bei Bulma angekommen waren, die nun im Wohnzimmer saß und einen Kaffee trank, redeten beide Kinder auch schon los. Sie sah auf, in die entsetzten Gesichter, der beiden Kinder. „Mutter, Vater und Son-Goku… Etwas stimmt nicht“. Richtige Sätze brachte Trunks, in der Aufregung, nicht mehr zustande. Son-Goten tippte hibbelig, von einem Fuß, auf den anderen. Es musste schnell gehen.
 

„So, hier findet sie vorerst keiner. Noch Schlafen sie, aber bald wachen sie auf. Die Lähmung wird 3 Tage andauern, denke ich“ erklärte Tony. Zwei dieser Männer hatte er den Befehl gegeben, hier zu bleiben, um auf die Saiyajins zu achten. Diese wurden in einen großen Käfig gesperrt, der sich auch im Keller befand, doch es war ein anderer Raum, ein Nebenraum. „Ach ja. Sollten sie sich auch nur auffällig bewegen, dreht den Strom auf. 10000 Volt dürften sie ruhig stellen“. Nach diesen Worten, verließ Tony den Keller, mit zufriedener Miene. Nun galt es, Cherry ihren Chip wieder einzupflanzen. Was würde noch als nächstes kommen? Und können Trunks und Son-Goten ihren Vätern Helfen? Und wer war dieser Arzt? Bald würde man die Wahrheit kennen.

Die Flucht und ein Leben erlischt!

Während die Kinder und Bulma sich eine Lösung, für das neue entstandene Problem überlegten, lag Cherry weiterhin gefesselt auf ihrem Bett. Verweinte Augen zierten ihr Gesicht. Tony hatte ihr erzählt, dass er die beiden Saiyajins gefangen genommen hätte. Erst wollte Cherry es nicht glauben, da sie gesehen hatte, wie stark die beiden doch waren, aber nachdem Tony davon gesprochen hatte, welches Mittel er zum Zweck gebrauchte, erstarben ihre Hoffnungen. Die beiden, die ihr Helfen konnten, waren nun ebenfalls gefangen und ob sie da Heil raus kamen, war eine andere Sache. So hieß es nun abwarten und hoffen, das dieser Spuk ein Ende nahm.
 

„So, ihr beiden. Ich habe gerade mit Yamchu telefoniert. Meine Güte, war er Sauer, das ich ihm angerufen habe, aber keine Sorge, er wird uns Helfen“ erklärte sie den beiden Kindern, die ungeduldig im Wohnzimmer saßen. Trunks sprang von der Couch und sah zu seinen Freund. „Und wie gehen wir vor? Will Yamchu ins Bordell gehen? Was hast du ihm überhaupt alles erzählt?“. Fragen über Fragen, die den kleinen jungen Prinzen einfielen. Auch Son-Goten war nun auf äußerste gespannt. Und die Reaktion von Yamchu hätte er auch gerne erfahren. Immerhin hörte man nicht jeden Tag, das Son-Goku in einem Bordell und Vegeta als Türsteher arbeitete.
 

Bulma lächelte, hockte sich zu ihren Sohn runter und strich diesem, über sein Haar. „Natürlich musste ich ihm sagen, was alles geschehen ist und er wollte mir erst gar nicht glauben. Erst, nachdem ich ihn regelrecht angeschrien habe, hat er mir Glauben geschenkt. Er wird in ein paar Minuten hier sein und dann sehen wir weiter, wer zum Dr. fliegt und wer zum Bordell gehen wird“. Auch Son-Goten stand nun auf, kratzte sich am Kopf und gesellte sich zu seinen Freund. Nun hieß es wohl warten. Dieses Gefühl, das es noch schlimmer werden konnte, hatte er schon die ganze Zeit. Traurig senkte er seinen Kopf. Sein Vater war doch der Stärkste und nun schien es so, als drohte diesem die größte Gefahr. Eine einsame Träne verließ sein rechtes Auge, rollte über seine Wange, wurde aber von einer Hand gestoppt. „Son-Goten, wir werden unsere Väter schon finden. Kein Grund hier rumzuheulen“. Trunks hatte seine Aussage keinesfalls böse gemeint. Er wollte seinen Kampfgefährten einfach nur aufheitern. Sie würden es schon schaffen. Son-Goten nickte schwach und legte wieder ein leichtes Lächeln auf. Trunks hatte Recht. Tränen brachten nicht weiter.
 

Bulma hatte sich diese Szene stumm angesehen und es erfüllte sie mit Stolz. Ihr kleiner Sohn war schon richtig Erwachsen. Er würde später mal ein großer Krieger werden. Ganz, wie der Vater. Schmunzelnd richtete sie sich wieder auf und setzte sich auf die Couch. „Yamchu, beeil dich“ dachte sie bei sich.
 

Währenddessen, erwachte der stolze Prinz, aus seinem scheinbaren Koma. Nur Umrisse konnte er bisher erkennen. Was war nur passiert und wo befand er sich hier? Das schlimmste war jedoch, das seine Arme und Beine sich nicht bewegen wollten. „Die Lähmung“ fiel es ihm ein und ein Knurrlaut verließ seine Kehle. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit, in der er sich befand. Ein Käfig? Man hatte ihn also eingesperrt. Ob es Son-Goku gut ging? Er wandte seinen Kopf und seine Hoffnung, dass es dem anderen Saiyajin gut ging, erstarb. „Kakarott“ flüsterte er und versuchte seine Hand zu bewegen. Vergebens. Nichts regte sich bei ihm, außer seinem Kopf und seine Augen, die sich weiter durch die Dunkelheit suchten.
 

Niemand schien hier zu sein. Nur vor der Tür, auf der anderen Seite, dieses Raumes, konnte er zwei schwache Auren orten. Wahrscheinlich zwei Handlanger, die ihm diese Suppe eingebrockt hatten. Wie hatten sie davon Wind kriegen können? Eine Frage, die sich der Prinz stellte. Vielleicht wusste Son-Goku dazu mehr, aber dieser schlief immer noch.
 

„Kakarott, wach auf“ murmelte er, denn zu mehr war er nicht imstande. Son-Goku’s Mimik bewegte sich kurz und ein kurzes Gähnen setzte ein. Scheinbar war sein Nebenan kurz vorm Aufwachen. Vegeta’s Blick schweifte nochmals durch den Käfig. Sonderlich groß war er nicht. 3 Meter groß und vielleicht 2 Meter breit. Gerade mal genügend Platz, für die beiden Saiyajins.
 

„Ich habe Durst“ murmelte der Unterklassekrieger und versuchte sich aufzurichten. Vergebens und stöhnend suchten seine Augen, nach dem Grund dafür. Seine Hände und Füße waren nicht angekettet, also warum konnte er sich nicht bewegen? Und wie lange hatte er nur geschlafen? Er konnte sich daran erinnern, das Cherry gefesselt gewesen war und sie etwas erzählt hatte. Ja, die Erinnerungen kehrten langsam zurück. „Melissa“ flüsterte er und knurrte im nächsten Moment.
 

Vegeta hatte sich diese Szene stumm angesehen, räusperte sich allerdings, um auf sich aufmerksam zu machen. Der Jüngere drehte seinen Kopf. Zum Glück konnte er dies noch. „Vegeta, dich haben sie also auch geschnappt“ kam seine Erkenntnis. Der Prinz konnte dazu nur Nicken, versuchte seine Hand nochmals zu bewegen und diesmal gelang es ihm, für einige Zentimeter. Diese Hand legte er, auf Son-Goku’s Wange, strich kurz darüber, ehe er ein Lächeln auflegte. „Sag mir, wie sie davon erfahren haben, dass wir spioniert haben? Und wer ist Melissa?“.
 

Son-Goku seufzte, schloss seine Augen und genoss diese Berührungen des Prinzen. Wie sehr er sie doch erwidern würde, aber seine Gelenke fühlten sich wie Blei an. „Melissa ist die beste Freundin von Cherry. Sie hat uns beobachtet, als wir darüber gesprochen haben und daraufhin muss sie zu Tony gegangen sein und hat es ihm erzählt. Ich nehme an, dass sie sich erhofft hatte, dadurch gehen zu können. Das würde erklären, warum er sie aus seinem Büro geworfen hat“. Während Son-Goku dies alles erzählte, wurde er wieder müder. Dieses Mittel war nicht von schlechten Eltern, wenn es sogar Saiyajins umhaute.
 

Ein kurzes Nicken brachte der Prinz zustande, ehe er seine Hand versuchte, wegzuziehen, was ihm nach einigen Versuchen auch gelang. Mit ganzer Kraft, die ihm innewohnte, stützte er sich ab, um sich aufzurichten. Und tatsächlich, so schwach, wie er sich Momentan fühlte, war er nicht. Seine Hände glitten zu den Gitterstäben und umfassten diese. Ein Stromschlag folgte und er sah sich gezwungen, diese wieder loszulassen. „Verflucht“ stieß er wütend aus.
 

Son.Goku hatte alles beobachtet und war kurz erschrocken, als er den kurzen Blitz hatte zucken sehen. Strom. Also durften sie die Gitterstäbe nicht berühren. „Alles in Ordnung?“ brachte er schwächlich hervor. Der Prinz nickte nochmals, ließ sich fallen und kam auf den Jüngeren zum liegen. Ihm war so unsagbar kalt. Kein Wunder, er hatte auch nur diese Netzklamotten an. Der Jüngere hatte wenigstens seinen Bademantel übergestülpt.
 

Son-Goku spürte ein leichtes Zittern von Vegeta ausgehen. Er konnte verstehen, dass dem Prinzen kalt war. Er fror selbst etwas, aber vielleicht brachte gegenseitige Wärme etwas. Seine Hände erhoben sich etwas, fielen aber wieder schlapp zu Boden. So ein Mist. Wenn es Vegeta schaffte, konnte er das auch. Einen letzten Versuch startete er und diesmal gelang es ihm, seine Arme, um den Prinzen zu legen. „Mh…“ entwich es dem Prinzen und schloss seine Augen. Endlich Wärme und dazu noch von seinem Liebsten.
 

Auch der Jüngere fühlte sich nun etwas besser. Immerhin hatte er Vegeta bei sich und musste nicht allein hier sein. Zwar kannte er die Einsamkeit von früher, als er noch allein gelebt hatte, aber diese nochmals durchstehen, wollte er nicht. „Ich werde dich beschützen, mein Prinz“ hauchte er diesem ins Ohr. Irgendwie erschien es ihm wichtig, es Vegeta zu sagen.
 

Der Prinz lächelte. Normalerweise pfiff er auf solche Kommentare, aber er empfand das gleiche Gefühl im Moment. Das zu beschützen, was er liebte. So hatte er es hier gelernt und so würde er auch in Zukunft handeln. „Kakarott…“ murmelte er, schmiegte sich noch enger an den Körper, der unter ihm lag. Es fühlte sich so gut an, auch wenn die Situation total beschissen war. Hauptsache, sie standen es zusammen durch.
 

Ganz woanders, klingelte es an der Tür. Yamchu war mit Pool vorbei gekommen und waren nun gespannt, welches Problem es zu Lösen gab. Bulma machte den beiden auf und bat sie auch sofort rein. Dass es schon weit nach Mitternacht war, störte sie nicht. Yamchu allerdings schon, denn er wurde aus dem Bett gejagt. „Also? Du hast mir ja da einige Sachen erzählt“ begann der Wüstenbandit und setzte sich ins Wohnzimmer.
 

Trunks und Son-Goten erklärten das Grobe, während Bulma die detaillierten Dinge erzählte. Natürlich sah man an den Mimiken von Yamchu, wie schwer es ihm fiel, diese Dinge alle zu Glauben. Aber wenn die beiden Kinder auch schon davon erzählten, musste ja etwas Wahres dran sein. „Verstehe, im Klartext also, Vegeta und Son-Goku ist etwas passiert und ihr wollt zu diesem mysteriösen Dr. fahren, um diesen Chip-Prozess zu stoppen. Gut, ich bin dabei. Und wie ist die Verteilung?“.
 

Da lag das eigentliche Problem. Trunks und Son-Goten konnten sie nun schlecht in ein Bordell schicken. Dort hatten Kinder nichts zu suchen. Bulma würde sich Hüten, so einen Laden zu betreten. Immerhin hatte sie als Geschäftsfrau einen Ruf zu wahren. Da blieb dann nur noch Yamchu. „Yamchu, du wirst dich im Bordell umsehen, während Trunks, Son-Goten und ich zum Dr. fahren. Ich wünsche keine Widerrede“. Da Yamchu Pool mitgebracht hatte, war er dort auch nicht allein.
 

Yamchu hätte zu gern protestiert, aber bei Bulma biss er auf Granit. Wenn sie etwas wollte, dann bekam sie es auch. So flog er rasch in die Richtung, die Bulma ihm erklärt hatte. Bulma und die Kinder fuhren mit dem Gleiter durch die Stadt. Immerhin wusste die blauhaarige Frau nun, wo sich dieser Dr. aufhielt. Und wer wusste, welche Geheimnisse sie noch auf der Spur kam.
 

Zur selben Zeit, befand sich Cherry bei diesem Doktor und wurde in Narkose gesetzt. Der Chip sollte wieder eingesetzt werden, damit Cherry nicht abhauen konnte. Was mit dem beiden Saiyajins später passieren sollte, war für Tony noch unklar. „Dr. Meta. Beeilen sie sich“ herrschte er rum. Dr. Meta wusch sich über die Stirn. Er war etwas kleiner als Tony und hatte einen ziemlich großen Bauchumfang. „Mach nicht so einen Wind“ fauchte er zurück und erhob sein Skalpell. Gerade, als er zum Schnitt ansetzen wollte, klopfte jemand an der Tür. Beide Männer schreckten hoch. Wer konnte das denn um diese Zeit noch sein? Rasch verdeckten sie Cherry mit einem Tuch.
 

Bulma, Trunks und Son-Goten atmeten tief durch. Die beiden Kinder spürten drei Energien hinter dieser Tür. Eine sehr schwache, die scheinbar schlief und zwei etwas stärkere. Zum vergleich von ihnen, dennoch ziemlich schwach. Geklopft hatten sie bereits und nun hieß es warten. Die Tür wurde von einem Mann geöffnet, der einen weißen Kittel trug. „Wer sind sie?“ fragte er auch schon. Die blauhaarige Frau drängte sich vor den Kindern und grinste. „Sind sie Dr. Meta?“ wollte sie wissen und sah kurz über ihre Schulter, zu ihren kleinen Beschützern. Da der Mann noch ein Skalpell in der Hand hielt, war sie sich nicht sicher, ob er gleich auf sie los ging.
 

Son-Goku und Vegeta lagen immer noch in derselben Position. Dennoch spürten sie, eine bekannte Energie sich ihnen nähern. „Das Weichei kommt“ murmelte der Prinz müde und versuchte sich abzustützen. Es gelang ihm auch und so konnte er sein Gesicht, nahe dem seines Unterklassekriegers bringen. Son-Goku lächelte bei dieser Bemerkung. Gut Leiden konnte der Prinz den Wüstenbandit noch Nie. Warum, das wusste er nicht Recht. Vielleicht hatte es mal Streitigkeiten gegeben, als Vegeta damals mit Bulma zusammen gekommen war. Doch wirklich wissen, konnte Son-Goku es nicht. „Das Weichei, wie du ihn nennst, könnte uns hier raus Helfen“ entgegnete der Jüngere.
 

Natürlich wusste Vegeta dies, zweifelte aber daran. Wenn die beiden Saiyajins schon überrumpelt werden konnten, wie sollte Yamchu das dann hinbekommen?
 

„Ich möchte dir noch etwas sagen, Vegeta“. Müde blickte Son-Goku seinen Prinzen fest in die Augen. Dieser wartete darauf, dass der Jüngere fortfuhr. Gespannt war er allemal. „Ich möchte… Ich meine… Ich habe etwas beschlossen“ stotterte Son-Goku und spürte aufkommende Wärme in seinen Wangen. Gut dass es dunkel war, denn sonst hätte der Prinz sicherlich gesehen, wie Rot der Jüngere geworden war.
 

Der Prinz schmunzelte. Das musste ja etwas wichtiges sein, wenn der Jüngere so rumdruckste. „Ich bin gespannt“ brachte er nur raus, hauchte einen leichten Kuss, auf Son-Goku’s Wange und wartete dann ab. Son-Goku nahm seinen ganzen Mut zusammen und atmete nochmals tief durch. „Wenn das hier vorbei ist, dann möchte ich für immer bei dir bleiben, mein Prinz“.
 

Vegeta’s Augen begannen zu Leuchten. Hieß es denn das, was er sich dachte? Sollte er nun Fragen, oder lieber Schweigen? Nochmals beugte er sich hinab und schenkte Son-Goku einen sanften Kuss auf die Lippen. „Heißt das… Also…“ doch der Prinz wurde in seiner Frage unterbrochen. „Ja, es heißt, das ich mir sicher bin, das ich dich Liebe“.
 

Langes Schweigen breitete sich aus, ehe ein leises Lachen erklang. Son-Goku starrte den Prinzen verwirrt an, denn was gab es denn da zu Lachen? „Ich habe mir dein Geständnis ein wenig anders vorgestellt, aber okay. Ich kann damit Leben“. Wieder lachte der Prinz los. Dass erst etwas Schlimmes passieren musste, damit Son-Goku wusste, wie es um seine Gefühle stand. Das war einfach Lachhaft. Aber egal. Des Prinzens Gefühle wurden erwidert und das war alles, was zählte. „Es ist mir eben jetzt erst klar geworden“ murrte der Jüngere und zog einen Schmollmund.
 

Yamchu war bereits beim Bordell angekommen, war auch schon eingetreten und saß am Tresen. Seine Augen beäugten alles Verdächtige. Ihm kam in den Sinn, sich als Kunde von Son-Goku auszugeben, um nach diesen zu Fragen, aber der Chef dieses Ladens war ja nicht da. „Ich kann ihre Auren spüren. Sie sind unter mir“ stellte er fest und sah sich weiter um. Ein schwarz gekleideter Mann stand bei einer Tür. Der Mann hatte noch gar nicht seinen Platz verlassen. Scheinbar kam man von dort, in den Keller. Dann mussten die Saiyajins dort unten sein.
 

„Wer fragt das?“ antwortete Dr. Meta und erhob sein Skalpell etwas und zog seine Augenbrauen tiefer ins Gesicht. Bulma trat einen Schritt zurück und die Kinder griffen an. Trunks erhob seine Faust und versenkte diese, in des Doktors Magen. Guter Treffer, denn der Dr. ging in die Knie. Son-Goten folgte mit einen Handkantenschlag in dessen Nacken und der Doktor fiel zu Boden. Bewusstlos. Tony, der sich dies mit angesehen hatte, griff nach einigem Skalpell, die auf einer Ablage lagen und warf diese nach diesen Leuten. Bulma schrie auf, als sie diese Geschosse, auf sich zukommen sah. Trunks und Son-Goten wehrten diese ab. Gerade noch rechtzeitig.
 

„Wer seid ihr?“ stotterte Tony. Trunks beäugte ihn, sah aber im Augenwinkel, das sich etwas unter einem Tuch bewegte. „Wer macht denn hier so einen Krach“ murmelte eine Frauenstimme und das Tuch fiel zu Boden. „Cherry?“ fragte Bulma ungläubig und wollte zu ihr. Auch Cherry sah ungläubig drein. Ja, sie befand sich noch immer bei diesem Dr., aber dieser lag auf dem Boden und war scheinbar bewusstlos. Und Tony stand neben ihr. Kurz sah sie zu ihren linken Knöchel. Keine Wunde, also waren Bulma und die beiden Kinder noch rechtzeitig gekommen.
 

„Los Son-Goten, wir müssen Cherry hier raus holen“ rief Trunks, sprang los und Son-Goten folgte. „Wartet“ rief Bulma, doch da war es schon zu spät. Ein lauter Schuss war zu vernehmen und Bulma hielt sich die Augen zu. Trunks und Son-Goten hielten inne. Nicht zu begreifen, welchen Fehler sie nun begannen hatten. Cherry hatte die Augen weit aufgerissen und ihre Hand führte sich, wie von selbst, zu der Schusswunde, in ihrer Brust. „Tony? Ich dachte, ich bin…“. Kopfüber fiel sie von der Liege. Leben kam wieder in die Kinder und beide schalteten schnell. Während Son-Goten Cherry auffing, griff Trunks Tony an. Wie viel Wut sich in den kleinen Jungen nun anstaute, wagte er nicht auszusprechen. Sie war immerhin ein sehr nettes Mädchen gewesen und nun wurde sie von so einem erschossen? Mit schnellen hieben, beförderte er Tony zu Boden, kickte den Revolver beiseite und sammelte Ki in seinen Händen, bereit für den letzten Schlag.
 

„Trunks, lass das. Wenn das Tony ist, dann weiß er, wo sich Son-Goku und Vegeta befinden“ rief Bulma ihren Sohn zu. Der junge Prinz knurrte. Sollte er ihn wirklich am Leben lassen? Immerhin hatte er einfach Cherry umgebracht und so was sollte bestraft werden. „Bitte Trunks“ murmelte Bulma, die sich nun Cherry widmete. Trunks ließ seine Hände sinken, schaute sich um und fand das Tuch. Damit verband er Tony seine Hände. „Du bist jetzt unser Gefangener“.
 

Yamchu unterdessen, hatte sich dazu entschlossen, den Mann einfach beiseite zu stoßen. Dass er dann hier Aufruhr verursachen würde, wusste er, aber es gab keine andere Wahl. So ging er mit langsamen Schritten, auf den schwarz gekleideten Mann zu. „Geh beiseite“ murrte er und stieß den Mann zu Boden. Dieser war etwas irritiert, rappelte sich aber sofort wieder auf und zog nach einer Spritze. Yamchu beäugte diese kurz, trat mit seinen Bein nach der Spritze, die daraufhin zur Decke flog und stecken blieb. „Versuch es nicht einmal“ knurrte er, riss die Tür auf und hastete herunter. Wahrscheinlich würde er einen anderen Ausweg finden müssen.
 

„Bulma… Son-Goku und Vegeta sind im Keller. Im Bordell… Sie sind schutzlos“ wimmerte Cherry, die ihre Augen zusammen gekniffen hatte und immer wieder Blut spuckte. „Ganz ruhig. Schone dich“ beruhigte Bulma die blonde Frau. Auch wenn Cherry ruhig bleiben würde, Sterben musste sie. Der Schuss ging durch ihre linke Brust. Sicherlich wurde das Herz beschädigt. Son-Goten ballte seine Hände zu Fäusten. Das war nicht wahr. Wieso musste das Mädchen sterben? Das war ungerecht. „Können wir sie wiedererwecken?“ wollte der junge Prinz wissen. Bulma lächelte. Ja, sie wurde doch getötet und würde keines natürlichen Todes sterben. „Ja, das können wir“. Cherry schloss nun gänzlich die Augen, ein letztes Mal, das Bild von Son-Goku vor Augen und verlor das letzte bisschen Leben. Ihr Kopf fiel schlaff zur Seite und Bulma kämpfte mit ihren Tränen.
 

„Dafür wird mein Vater dich umbringen, wenn er das erfährt“ zischte Trunks. Natürlich wusste er, dass sein Vater dieses Mädchen nicht sonderlich Leiden konnte, aber so etwas mochte er nun mal nicht. Und was Son-Goku betraf. Er wollte nicht wissen, was passierte, wenn er dieses Massaker hier erfuhr.

Son-Goten war sich bereits sicher, das sein Vater diesmal nicht innehalten würde. Eine gute Freundin von ihm wurde umgebracht und das würde neue Wut zeugen. „Mein Papa wird dich ebenfalls Bluten lassen“ rief er zu Tony rüber. Dieser krümmte sich jetzt schon zusammen. Hätte er bloß nicht geschossen.
 

Endlich kam Yamchu bei der Tür an und wieder waren ihm zwei Männer im Weg. Beide Hände erhob er und ließ Ki-Bälle darin erscheinen. Beide Männer, in schwarzer Kleidung, rissen ihre Augen auf, ergriffen dann die Flucht. Yamchu grinste. Hatte er doch gewusst, dass die Menschen dann Angst bekämen. So trat er die verschlossene Tür auf und knipste das Licht an.
 

„Mach das Licht aus, du Hohlbirne“ wurde Yamchu auch schon angefaucht. Zu Recht. Beide Saiyajins lagen schon einige Stunden in der Dunkelheit und auf einmal wurde Licht angemacht. Natürlich hatte Vegeta sich das nicht Bieten lassen. „Nun bleib mal Locker, Vegeta. Ist mit euch alles in Ordnung?“ wollte Yamchu wissen, ging zum Käfig, den er kurz erblicken konnte und legte beide Hände um die Gitterstäbe. Auch er bekam sofort einen Stromschlag und musste die Stäbe wieder loslassen. „Aua“ fluchte er. „Haha“. Sarkastisch, wie Vegeta war, musste er seinen Senf wieder dazu geben. Son-Goku musste auch Schmunzeln. Vegeta hatte Humor, nur man musste sich auf dieselbe Ebene bringen, um dies zu verstehen.
 

Yamchu tastete weiter, bekam hin und wieder einen Schlag ab, fand aber endlich einen Knopf und betätigte diesen. Nicht nur, das der Käfig dadurch geöffnet wurde, sondern auch der Strom aufhörte, zu fließen. „Könnt ihr Laufen?“. Wieder eine Frage, die Vegeta knurrend beantwortete. „Geh in die erste Etage… Zweite Tür rechts. Das ist mein Zimmer und hol meine Klamotten. In der linken Hosentasche befindet sich noch eine magische Bohne“ erwähnte der Unterklassekrieger. Ja, die würde er jetzt brauchen. Allerdings hieß es teilen mit dem Prinzen.
 

Yamchu rannte, wie ein geölter Blitz. Es musste nun schnell gehen, denn es würden sicherlich noch mehr Männer kommen. Doch mit der momentanen Teleportation müssten sie schnell wieder zurück kommen. „Hast du deren Stellung gesehen?“ fragte Pool, der die ganze Zeit neben Yamchu herschwebte. Stimmt. Yamchu hatte seinen Freund fast vergessen. „Es scheint zu stimmen, das die beiden sich Lieben“ stimmte Yamchu zu. Egal. Sollten die doch machen, was sie wollten. Seine Welt war es jedenfalls nicht.
 

Bei der Tür angekommen, riss er diese auf und holte die Kleidung, die Son-Goku gehörte. Dabei kramte er auch in dessen Hosentasche rum und hatte die magische Bohne gefunden. Danach lief er wieder die Treppen hinab. Dass ihn viele Frauen musterten, störte ihn nicht.
 

Wieder im Keller, brach er die magische Bohne in zwei Teile und gab sie jeweils den Saiyajins. Danach waren die beiden wieder auf den Damm. Natürlich half eine halbe magische Bohne nicht ganz, aber es reichte, um nun weg zu kommen. Schritte hörte Vegeta kommen und hastig griff er nach Son-Goku. „Lass uns endlich verschwinden“ wisperte er. Son-Goku nickte dazu nur und legte Zeige, wie auch Mittelfinger an die Stirn. Yamchu, Pool und Vegeta hielten sich bei Son-Goku fest. Bulma schien wieder in der Capsule Corp. zu sein, denn das konnte Yamchu deutlich spüren. Scheinbar hatten die Jungs ihr bescheid gegeben, das er die Saiyajins befreien konnte. Immerhin war er ja hier, bei ihnen. Gerade, bevor die ganzen Männer den Keller betraten, waren die Gefangenen verschwunden.
 

Im Wohnzimmer tauchten alle wieder auf. Son-Goku lächelte, doch dieses erstarb im nächsten Moment. Nicht nur, das Tony hier war, sondern auch noch Cherry. „Ist sie?“ stotterte er und trat einen Schritt zurück. Bulma nickte stumm und nun ergriff Trunks das Wort. Doch bevor er etwas sagen konnte, mischte sich Yamchu noch ein. „Ich hau ab. Ich bin nämlich verdammt müde“ rief er. Alle nickten diesem zu, ehe er und Pool das Haus verließen. Bulma würde sicherlich Morgen noch etwas dazu sagen. Da war sich der Wüstenbandit sicher. Ein Glück für Vegeta, denn der Typ war ihm wieder auf den Keks gegangen. Immer diese blöden Fragen.
 

„Tony hat Cherry erschossen“ begann nun Trunks und zeigte auf den gefesselten Mann. Vegeta’s Blick verfinsterte sich. Er hatte es kommen sehen. Er hatte gewusst, dass ein Leben gelassen werden musste. „Du Scheißkerl“ zischte sein Nebenan. Der Prinz blickte beiseite und konnte sehen, wie zornig Son-Goku wurde. Nicht mehr lange und dieser würde richtig ausrasten. „Wie konntest du… Ich werde dich…“. Vegeta packte ihn bei der Schulter. „Warte Kakarott. Du hast gesagt, dass wir ihn nicht töten dürfen. Ich kann dich verstehen, das du wütend bist, aber wir haben etwas, was die Menschen nicht haben“. Vegeta hatte für seine Verhältnisse sehr ruhig gesprochen. Auch Bulma sah ihn erstaunt an. Das kannte sie nun gar nicht. „Und das wäre?“. Son-Goku versuchte die Hand Vegeta’s abzuschütteln. Vergebens. „Die Dragonballs“ grinste der Prinz. Das war die einzige Chance, die sie hatten. Und es half. Der Jüngere entspannte sich wieder, ließ sich auf die Knie fallen und senkte seinen Kopf. Tief durchatmend blickte er wieder auf, zu den leblosen Körper Cherry’s. Sein Versprechen hatte er gebrochen. „Tut mir Leid“.

Eine noch schlimmere Nachricht!

Ein unglaublich böses Gelächter erwachte im Wohnzimmer. Alle Augen ruhten nun auf Tony, der sich scheinbar total amüsierte. Vegeta knurrte abfällig, schritt zu diesen hin und packte ihm am Kragen. „Was gibt es da zu Lachen? Sei froh, dass ich dich nicht auf der Stelle töte“ zischte er diesem ins Ohr. Zwar machten diese Worte Tony Angst, aber was hatte er noch zu verlieren, außer seinem Leben? So lachte er einfach weiter.
 

Bulma reagierte nun, deutete den Kindern an, das sie Dr. Meta und Tony in den Gravitationsraum sperren sollten. Dort konnten sie, gefesselt, nichts anstellen. Außerdem kam man nur durch spezielle Fingerabdrücke rein und raus. Da sie ihre, des Prinzen und Son-Goku’s und die, der beiden Kinder einprogrammiert hatte, konnten ihre Gefangenen nicht entkommen. Morgen, wenn es Tag war, konnten sie dann weitere Schritte einleiten. Bulma hatte da auch schon so ihre Ideen, um Tony wirklich zu bestrafen.
 

Gerade, als Tony von Trunks gepackt wurde und auf dem Boden mitgeschliffen wurde, wandte dieser sich nochmals an Son-Goku, der immer noch fassungslos auf dem Boden hockte. Der Schock saß einfach zu tief. Er hatte Cherry nicht beschützen können. Klar, Vegeta hatte Recht, aber er hatte sich gewünscht, es ohne jegliche Hilfe von Shenlong zu schaffen.
 

„Son-Goku? Erinnerst du dich an deinen ersten Kunden?“ lachte Tony und Trunks hielt inne. Nun, er war neugierig. Was war mit diesem Kunden? Auch Son-Goten blieb stehen und wartete auf weitere Informationen. Ein ungutes Gefühl machte sich jedoch in ihm breit.
 

Der Jüngere sah auf, in die Augen Tony’s und nickte kurz. „Ich hoffe, das du ihm nicht durchgehen hast lassen, sich dich zu nehmen, ohne Verhütungsmittel“. Wieder schallte sein Gelächter durch das Wohnzimmer. „Wer weiß, was da so alles passieren kann?“ grinste er hämisch. „Kyle war schon immer jemand, der seinen Willen durchsetzen wollte“ fügte er noch hinzu.
 

Bulma ahnte schon, was dies bedeutete und schrie nun ihrerseits los. „Bringt ihn sofort weg und danach will ich, dass ihr beiden ins Bett geht“. Trunks und Son-Goten sahen sich kurz an, zuckten dann mit ihren Schultern. Warum Bulma nun so aus ihrer Haut fuhr, verstanden sie beim besten Willen nicht, aber so sollte es dann sein. Rasch brachten sie Tony und Dr. Meta in den Gravitationsraum und verschlossen diesen gut, von außen. Danach gingen sie in Trunks’s Zimmer. Natürlich machten sich die Kinder ihre eigenen Vorstellungen.
 

Bulma wusch sich über die Stirn und sah hinunter, zu Son-Goku. Er hatte seinen Blick gesenkt und das sollte schon Antwort genug sein. „Du wirst Morgen zum Arzt gehen“ bestimmte Bulma sofort. Nun kam auch Vegeta näher. Er hatte zwar verstanden, an Son-Goku’s Mimik, das er anscheinend nicht verhütet hatte, aber was sollte denn da schlimmes passieren? Er hatte doch auch nicht verhütet. „Wieso? Ist das wichtig? Und was meinte Tony damit?“. Fragen, die den Prinzen nun beschäftigten. Immerhin hatte er sich noch Nie Gedanken darüber gemacht, was da passieren sollte, oder konnte.
 

Die blauhaarige Frau atmete tief durch, ehe sie sich den Prinzen zuwandt. Er hatte wohl keinerlei Ahnung, was da alles passieren konnte und wenn sie diese Bemerkung von Tony richtig deutete, dann verhieß es wirklich nichts Gutes. „Ich will jetzt nichts in den Raum stellen. Morgen sehen wir weiter, okay? Ihr solltet nun auch Schlafen gehen und…“ sie machte eine kurze Pause und wandte sich an ihren jahrelangen Freund. „Keinerlei Berührungen“. Danach verließ auch sie das Wohnzimmer und schritt Richtung Schlafzimmer. Vermutlich war es eh schon zu spät, wenn sie die Beziehung richtig einschätzte. Aber das würde sich erst Morgen klären.
 

Vegeta hatte diese Aufforderung sehr wohl gehört, konnte sie aber nicht verstehen. Son-Goku erhob sich langsam und ging auch aus dem Wohnzimmer. Da er hier auf der Erde aufgewachsen war, war ihm all das, was beim Geschlechtsverkehr passieren konnte, bekannt. Jetzt schon, machte er sich Vorwürfe, obwohl noch nichts bestätigt war. „Ich habe einen weiteren Fehler gemacht. Dieser Mistkerl, er hat mich verarscht“ fluchte er innerlich. Und wenn es so war, dann hatte er auch Vegeta damit unbewusst konfrontiert.
 

Der Prinz war nun sichtlich verwirrt. Jeder schien hier zu wissen, worum es ging, nur er wieder mal nicht. Sollte er Son-Goku zur Rede stellen, oder lieber abwarten, bis Morgen? Es konnte doch nichts schlimmes sein, oder? Auch er setzte sich in Bewegung und folgte seinen Liebsten. Bei ihm Schlafen dürfe er sicherlich noch. Was war denn daran so schlimm? Je mehr er darüber nachdachte, desto konfuser erschien ihn diese ganze Lage.
 

Son-Goku öffnete seine Zimmertür, bemerkte aber, das Vegeta ihn folgte. „Du solltest lieber in deinem Zimmer Schlafen, mein Prinz. Ich habe bereits genug Schaden angerichtet“ murmelte er. Vegeta blieb stehen. Bekam er da gerade eine Abfuhr? Und was hieß, genug Schaden angerichtet? „Welchen Schaden sollst du denn angerichtet haben? Du kannst nichts dafür, das Cherry erschossen wurde“. Son-Goku lächelte milde. Wäre es nur das, dann würde er sich nicht so schlecht fühlen. Kurz schüttelte er seinen Kopf, öffnete seine Tür und rief ein leises „Gute Nacht“, ehe er die Tür hinter sich schloss.
 

Da der Prinz keine Antwort bekommen hatte, ging er nun in sein altes Zimmer. Sein liebster würde seine Gründe haben, wenn er schwieg. Hoffentlich legte sich Morgen diese Bedrücktheit wieder, nachdem Son-Goku beim Arzt war. „Dabei hat unsere Liebe jetzt erst angefangen und nun?“. Vegeta hasste es, wenn er so sentimental wurde. Aber es war nun mal so. Er hatte gedacht, dass nun alles gut würde und dem war nicht so. Er legte sich hin, schloss seine Augen und dachte noch eine Weile nach. Jedoch wurde die Müdigkeit nach und nach unerträglicher und so gab er sich der Traumwelt hin.
 

Anders als bei Son-Goku. Tränenüberströmt lag er in seine Kissen, genoss den Geruch des Prinzen, der noch immer hier haftete. Was hatte er nur getan? „Vergib mir, Vegeta“ murmelte er zwischen seinen Schluchzern hervor. Irgendwann schlief er dann doch unter Tränen ein, mit einer stillen Hoffnung, dass doch alles gut sein würde.
 

Am nächsten Morgen saß Bulma in der Küche. Nach ihren Gefangenen hatte sie schon längst gesehen und festgestellt, dass auch Tony schlief. Mit Yamchu hatte sie auch schon telefoniert und ihm alle Einzelheiten erklärt. Ihren Verdacht hatte sie allerdings verschwiegen. Wenn das wirklich stimmte, dann würde es eine schwere Zeit werden. Vor allem für Vegeta.
 

„Guten Morgen“ murmelte der Prinz und trat in die Küche ein. Gerade hatte sie an ihn gedacht und schon tauchte er auf. „Morgen“ entgegnete sie ihm. Wie sollte sie sich ihm gegenüber nur verhalten? Am besten so, wie sie sich immer gab. So stand sie auf und deckte den Tisch mit dem Frühstück ein. Trunks und Son-Goten hatten schon gegessen und waren nun bei Mr. Satan. Ihre Idee sollte, so schnell, wie möglich in die Tat umgesetzt werden.
 

Stumm aßen beide am Tisch, bis auch Son-Goku dazu stieß. Seine Augen waren ziemlich klein und Bulma vermutete schon, das er die Nacht nicht ohne Tränen überstanden hatte. „Möchtest du einen Kaffee?“ wollte sie von ihren jahrelangen Freund wissen. Dieser schüttelte den Kopf und aß eine Kleinigkeit. Zu wenig, wenn man bedachte, wie viel er manchmal aß. Vegeta musterte ihn stumm, wusste aber nicht, was er dazu sagen sollte. So hatte er Son-Goku noch Nie gesehen. „Vegeta, sobald Trunks und Son-Goten wieder da sind, geht ihr die Dragonballs suchen. Mr. Satan habe ich einen Brief zukommen lassen. Er wird sich für die Strafe, die Tony und der Dr. angerichtet haben, einsetzen. Ungestraft kommen sie nicht davon. Und du Son-Goku, wir beide gehen gleich zum Arzt“. Beide Saiyajins nickten dazu. So war es erstmal abgemacht.
 

Nachdem dann Trunks, Son-Goten und Mr. Satan Vorort waren, wurde noch so einiges erklärt. Natürlich bekam auch Mr. Satan große Augen, als er davon erfuhr, das Son-Goku in einem Bordell gearbeitet haben soll. Das war aber nun Nebensache, denn er hatte bereits mit vielen Polizisten gesprochen, die beide Gefangene bald abholen sollten. Da die Dragonballs Cherry wieder lebendig machen konnten, würde sie und die Saiyajins, die besten Zeugen sein. Eine lebenslange Haftstrafe dürfte diese erwarten.
 

Als erstes machten sich aber der Prinz und die Kinder auf dem Weg, um die Dragonballs zu finden. Das allein, würde wahrscheinlich Stunden dauern. Derweil waren Son-Goku und Bulma auf dem Weg, zu einem sehr guten Arzt, den Bulma schon ihr Leben lang kannte. Mit ihm hatte sie vereinbart, sofort eine Analyse zu bekommen. Natürlich gegen ein kleines Entgelt.
 

„Hallo Miss Briefs. Das ist also ihr Freund?“ fragte Dr. Suta. Die Blauhaarige nickte ihm zu, wandte ihren Blick zu Son-Goku und nahm ihm bei der Hand. Um eine Spritze kam Son-Goku nicht drum rum. Das musste sein. Während der Dr. Blut abnahm, verhielt sich Son-Goku ziemlich ruhig, wobei man bedachte, dass er eine Heiden Angst vor Spritzen zu haben schien. „So… Es dauert nun ein paar Minuten. Nehmen sie bitte im Wartezimmer platz“ erklärte der Arzt, der das abgenommene Blut nun ins Labor brachte.
 

„Alles in Ordnung, Son-Goku?“ wollte Bulma wissen, drückte seine Hand etwas fester. Er hatte noch kein Ton gesagt und würde es wahrscheinlich auch nicht. Der Jüngere schüttelte seinen Kopf. Nichts war in Ordnung. Er hatte Angst vor dem Ergebnis und wüsste dann nicht, damit umzugehen. An die Dragonballs hatte er zwar schon gedacht, aber ob diese bei so was Helfen würden? Er bezweifelte es sehr. Auch Bulma ließ ihren Kopf hängen. Ihr tat Son-Goku ziemlich Leid.
 

Nach etlichen zwei Stunden, kam der Arzt endlich wieder. Mit gesenktem Blick übergab er Bulma einen Umschlag. „Darin stehen die Ergebnisse“ erklärte er und ließ die beiden wieder allein. Bulma beäugte den Umschlag, wusste aber nicht, ob sie ihn öffnen sollte. „Möchtest du?“ fragte sie ihren Nebenan. Nochmals ein Kopfschütteln und die blauhaarige Frau öffnete nun endlich den Umschlag. Lange las sie für sich selbst, ließ das Blatt aber fallen und vergrub ihren Kopf, in ihren Händen. Sie hatte es gewusst. Son-Goku erlaubte sich einen Blick, auf das Blatt, welches vor seinen Füßen lag. Zwar war die Schrift ziemlich klein, aber er konnte sie deutlich Lesen. „HIV-Positiv“ murmelte er, stand auf und verließ hastig die Arztpraxis. Weg von allen und weg von Vegeta. Was hatte er nur getan? Er war sich seiner Gefühle sicher geworden und nun? Nun durfte er nicht Lieben. Hatte seiner Liebe dasselbe Leid zugefügt, durch eigene Dummheit. Mit einem kräftigen Abstoß vom Boden, flog er einfach, in eine unbestimmte Richtung. „Verdammte Scheiße“.
 

Vegeta bemerkte die aufflackernde Aura Son-Goku’s und fragte sich, was nun wieder war. Etwas stimmte nicht. Im nächsten Moment, erlosch die Aura, die er gerade noch deutlich spüren konnte. „Er unterdrückt sie, aber warum?“. Kurz beäugte er die drei Dragonballs, die er schon hatte. Die Kinder hatten sicherlich auch schon die restlichen vier. Dann konnte er nun zur Capsule Corp. zurück kehren und Bulma zur Rede stellen. Er hatte es Satt, nichts zu wissen.
 

Bulma betrat gerade bedrückt, ihr Heim. Sie war noch Son-Goku hinterher gerannt, aber der Jüngere war viel zu schnell gewesen. Solch eine Reaktion hatte sie sich schon gedacht und er würde nicht zurück kommen. Und was war nun mit Vegeta? Mit ihm müsste sie auch noch Reden. Nur, bei ihm wusste sie nicht, wie die Reaktion ausfiel. Würde er wütend darüber sein, oder eher Mitgefühl zeigen? Sie versteifte sich erstmal aufs erstere.
 

Mr. Satan öffnete ihr die Tür, als sie geklingelt hatte. Von ihm erfuhr sie, dass die beiden Gefangenen schon von Polizisten abgeholt wurden und das Bordell nun untersucht wird. Da die meisten Mädchen einen Chip in sich trugen, würden diese sicher auch auspacken. Und später würden Cherry, Vegeta und Son-Goku noch vernommen werden.
 

Trunks und Son-Goten saßen im Wohnzimmer. Wie Vegeta schon vermutet hatte, hatten sie bereits die vier Dragonballs gefunden und warteten nun auf die restlichen drei, die der Prinz bald bringen würde. Auch sie hatten gespürt, wie hastig Son-Goku abgerauscht war. Und nun konnte man seine Aura nicht mehr orten. „Bestimmt ist etwas Schlimmes passiert und Bulma weiß darüber bescheid“ murmelte Son-Goten. Trunks sah kurz auf, in die Augen Son-Goten’s und konnte sehen, wie sehr sich dieser Sorgen um seinen Vater machte. „Mutter wird uns sicher später alles erklären. Jetzt müssen wir erstmal Cherry wieder lebendig machen“ entgegnete Trunks.
 

Vegeta landete im Garten und legte die Dragonballs ab. Danach klopfte er an die Tür und wartete ab. Bulma öffnete diese und der Prinz deutete auf die drei Dragonballs. Sie sagte dazu nichts, sondern nickte stumm. „Trunks, Son-Goten. Wir können anfangen“ rief sie. Die beiden Kinder gehorchten sofort, schnappten sich ihre Dragonballs und eilten nach draußen. Mr. Satan trug den leblosen Körper von Cherry. Draußen legte er diesen ab und Bulma rief den Drachen herauf.
 

„Ihr habt die sieben Dragonballs gefunden. Drei Wünsche habt ihr frei, aber beeilt euch, meine Zeit ist begrenzt“ rief Shenlong. Die blauhaarige Frau schluckte, ehe sie einen Schritt vor trat. „Mach Cherry wieder lebendig“ rief sie zu den großen grünen Drachen hinauf. „Nichts leichter, als das“ antwortete er und dessen Augen begannen, Rot zu Leuchten.
 

Cherry schlug ihre Augen auf, setzte sich rasch auf und erschrak. Ein riesiger Drache erstreckte sich vor ihr. „Ahh“ schrie sie, sah sich um, konnte aber nicht Son-Goku entdecken. Aber Vegeta war da und er würde sie sicherlich beschützen. Schnell stand sie auf und versteckte sich hinter diesen. Der Prinz verdrehte die Augen, unterließ aber jeglichen Kommentar.
 

„Wie lautet euer zweiter Wunsch?“ folgte die Frage des Drachen. Bulma horchte in sich hinein, ehe sie ihre Augen wieder zum Drachen wandt. „Shenlong, bist du in der Lage, Krankheiten zu heilen?“ wollte sie wissen. „Ja, einige kann ich heilen. Jedoch nicht Krebs, HIV oder Tumore“. „Wieso?“ schrie sie hoch. Das durfte einfach nicht sein. Shenlong war ihre einzige Chance. „Ich bin von Gott erschaffen worden und was dieser nicht kann, kann ich auch nicht“ erklärte Shenlong und wartete weiter, auf weitere Wünsche. Bulma senkte ihren Blick, spürte die fragenden Blicke auf sich ruhen und wandte sich ab. „Du kannst gehen, Shenlong“ murmelte sie und der Drache verabschiedete sich. Der noch dunkel gewordene Himmel, erhellte sich wieder und die Dragonballs verteilten sich, in alle Himmelsrichtungen.
 

„Krankheiten?“ fragte Trunks verwirrt. Son-Goten zuckte mit den Schultern. Da hatte er auch keine Ahnung. „Wo ist denn Son-Goku?“ fragte nun Cherry, wusste allerdings immer noch nicht, warum sie wieder lebte. „Das wüsste ich auch gern“ fügte Vegeta dem zu. Mr. Satan wandte sich an Cherry. „Folgen sie mir zur Polizei und machen sie dort ihre Aussage. Danach werden sie von Tony und diesen Dr. Nie mehr belästigt. Ich gebe ihnen mein Wort darauf“. Cherry lächelte, sah kurz zu Vegeta, der daraufhin nickte. „Okay“ rief sie voller Elan und folgte dem amtierenden Champion. Immerhin kannte sie ihn aus dem Fernsehen. Später würde sie sicher noch erklärt bekommen, warum sie wieder ins Leben gerufen wurde.
 

Vegeta jedoch, folgte Bulma und würde nun nicht eher weggehen, bis er seine Fragen beantwortet bekommen hatte. Zu seinen Missfallen, befanden sich auch Trunks und Son-Goten im Wohnzimmer. „Lasst uns allein“ sprach er die beiden an, woraufhin er fragend angesehen wurde. „Verschwindet“ herrschte er und wie auf Knopfdruck, spurten beide hinaus. Warum Vegeta sie nun so anfuhr, konnten sie nicht einmal ahnen. Diese Stimmungsschwankungen waren ja schlimm beim Prinzen. Das dachte sich jedenfalls Trunks.
 

„Du sagst mir jetzt auf der Stelle, wo Kakarott hin ist“ fuhr Vegeta etwas ruhiger fort. Bulma schluckte, klopfte auf ihren Platz neben sich. Der Prinz sollte sich doch lieber setzen. Dies tat er dann auch, wartete jedoch immer noch, auf eine Antwort. „Ich weiß nicht, wohin er geflogen ist. Weißt du, Vegeta. Für ihn ist eine Welt zusammengebrochen“ fing Bulma an. Vegeta stutzte. Wegen Cherry? Aber das hatten sie doch wieder grade gebogen. „Aber Cherry…“. Der Prinz wurde sofort unterbrochen. „Es geht nicht um Cherry. Es geht um ihn und dich. Habt ihr… Tut mir Leid, wenn ich diese Frage nun stelle, aber… Habt ihr beide miteinander geschlafen? Es ist sehr wichtig, das du diesmal ehrlich bist“. Der Prinz grinste. Was sollte denn diese Frage? Jedoch verzog sich sein Grinsen wieder und er murrte. „Ich wüsste nicht, was es dich anginge. Und was heißt hier, ehrlich sein? Ich bin immer ehrlich“. Die blauhaarige Frau ballte ihre Hände. Der Prinz verstand es anscheinend nicht, wie ernst diese Lage war. „Ja, oder Nein“ schrie sie ihn an. Vegeta war schon etwas erschrocken, nickte dann aber einfach. Zwar mochte er solche Fragen nicht beantworten, aber wenn sie dazu verhalfen, dass er endlich seine Antworten bekam, dann würde er es in Kauf nehmen.
 

Bulma schluckte hörbar. Das hatte sie sich schon Denken können. Und wenn man bedachte, wie sich Son-Goku verhielt, dann lag es eigentlich schon auf der Hand. „Erinnerst du dich an das, was Tony gestern gesagt hat?“. Wieder ein stummes Nicken seitens Vegeta. Ja und er hatte es nicht verstanden. „Hier auf der Erde gibt es viele Krankheiten, deswegen habe ich Shenlong vorhin gefragt, ob er solche Krankheiten heilen könnte. Son-Goku hatte ungeschützten Sex mit jemandem, der Krank ist“. Vegeta wurde Bleich, als er dies vernahm, schüttelte allerdings rasch seinen Kopf. „Das heißt?“.
 

Lange schwieg Bulma, ehe sie seine Hand ergriff und ihn tief in die Augen sah. „Er hat sich mit HIV infiziert“ flüsterte sie und vereinzelte Tränen sammelten sich in ihren Augen. Schön und gut, aber was war dieses HIV? „Ähm… Tschuldige, wie du schon sagtest… Hier gibt es solche Krankheiten. Erkläre mir, was das ist“. Unter anderen Umständen hätte Bulma nun geschmunzelt, doch diese Sache war zu ernst. Kurz atmete sie tief durch, ehe sie begann. „HIV, auch Aids bekannt, ist eine sehr schlimme Krankheit. Vor allem ist sie ansteckbar, deswegen habe ich dich gerade gefragt, ob du mit Son-Goku geschlafen hast. Wie soll ich dir das nur alles erklären? Es gibt zwei Stufen. HIV, also die Infizierung. Je nach Mensch/Saiyajin, bricht diese Krankheit irgendwann aus. Wenn man sich allerdings Gesund ernährt und viel Bewegung in sein Leben bringt, hat man ein langes Leben. Bricht diese Krankheit aus, denn HIV ist ja nur der Erreger, kann man sehr schnell daran sterben. Man muss sich häufig übergeben, muss eine Therapie machen und mehrere Arztbesuche verrichten. Das Leben ist dann eigentlich schon besiegelt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man sterben muss. Diese Krankheit lässt sich nicht heilen. Und wenn Shenlong es nicht kann, wer dann?“. Bulma war mit jedem Wort immer leiser geworden. So wirklich erklären konnte sie es dem Prinzen nun auch nicht. Jedoch hoffte sie, dass er es verstanden hatte.
 

Vegeta hatte aufmerksam zugehört, hatte auch verstanden, das er diesen Erreger in sich trug. Durch Sex wurde so was also übertragen? „Deswegen hat er so komisch reagiert gestern“ dachte der Prinz bei sich. Sterben? So wollte er allerdings nicht sterben. In einen Kampf, ehrenvoll, aber nicht im Bett, an einer Krankheit. Er erinnerte sich daran, das Son-Goku diese Herzkrankheit bekommen hatte und er hatte auch nicht vorgehabt, so zu sterben. Es musste also eine Lösung geben.
 

„Sag, nur durch Sex, oder auch anders?“. Bulma sah ihren Ex-Freund an, wusch sich ihre Tränen erstmal aus ihren Augen. Dass er es so gelassen aufnahm, wunderte sie nun. Sie würde wahrscheinlich durchdrehen. „In erster Linie durch Sex, ja. Durch offene Wunden kann das auch passieren und durch Speichel, glaube ich“. Der Prinz nickte. Son-Goku konnte er keinerlei Schuld dazu geben. Er fragte sich allerdings, was solch ein kranker Mensch, in einem Bordell verloren hatte. Das gehörte doch Verboten. Immerhin war auch die beste Verhütung nicht sicher genug. Wenn er diesen Bastard in die Finger bekam, dann würde er diesen Bluten lassen.
 

Lange saßen sie noch da, ehe der Prinz aufstand und einen entschlossenen Blick auflegte. Bulma besah sich den Prinzen, wusste im Moment nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Zwar hatte sie diese Krankheit nicht, aber es tat ihr Weh, zu wissen, das beide Saiyajins, diesen Erreger in sich trugen und es nur noch eine Frage der Zeit war, bis dieser ausbrach und beide sterben mussten. „Konntest du sehen, in welche Richtung Kakarott geflogen ist?“. Die blauhaarige Frau nickte eifrig. Vegeta wollte also zu Son-Goku. Vielleicht keine schlechte Idee, denn beide waren davon betroffen. „Richtung Norden“. Zwar half diese Aussage nicht viel, aber vielleicht fand der Prinz den Jüngeren.

Gerade, als der Prinz zum Gehen ansetzte, spürte er eine Hand an seine. Vegeta schaute über seine Schulter zu Bulma und legte einen fraglichen Blick auf. „Vegeta… Was wirst du tun? Wirst du Son-Goku die Schuld dafür geben? Ich glaube nicht, das er das wollte“ flüsterte Bulma ihm zu und ein Schluchzer verließ ihre Kehle. Vegeta lächelte. „Glaubst du wirklich, dass ich das tun würde? Kakarott hat davon nichts gewusst und ich will ihn zurück holen. Gemeinsam finden wir dann eine Lösung. Es gibt immer eine Lösung und wenn ich bis ans Ende meines Lebens danach suchen muss. Kakarott und ich sind Krieger und wir werden keinesfalls, auf solche Art und Weise sterben“.
 

Bulma lächelte nun ebenfalls. Zwar sah sie keine Lösung für dieses Problem, aber sie vertraute auf die Worte des Prinzen. „Viel Glück“ wünschte Bulma ihm, hauchte einen leichten Kuss, auf des Prinzens Hand, ehe sie diese losließ. „Danke Bulma“ lächelte er ihr zu, verließ das Wohnzimmer und anschließend die Capsule Corp.. Er stieß sich vom Boden ab und flog Richtung Norden. „Kakarott… Warte auf mich, du bist damit nicht allein“ murmelte er, mit der Hoffnung, seinen Liebsten bald zu finden.

Aufmunterungsversuche!

Der stolze Prinz war schon eine ganze Weile unterwegs. Mittlerweile hatte es angefangen zu Regnen und seine Kleidung war alles andere, als trocken. Immer wieder hielt er Ausschau nach den anderen Saiyajin, wollte schon die Hoffnung aufgeben, da er mindestens schon etliche Stunden durch die Gegend flog. Außerdem dämmerte es langsam und noch dunklere Wolken zogen auf. Wo war Son-Goku nur hin? Er konnte sich doch nicht irgendwo draußen aufhalten, oder doch? „Komm schon, Kakarott. Mach dich bemerkbar“ murmelte Vegeta vor sich hin, sah nach links, dann nach rechts. Nichts. Er konnte kaum noch etwas erkennen, da es immer dunkler wurde und der Regen stärker. So war es wirklich sinnlos.
 

Einige Kilometer entfernt, saß ein einsamer Saiyajin in einer Höhle. Sein Lager hatte er sich hier bereits aufgeschlagen, denn er selbst war die ganze Zeit draußen gewesen. Dann hatte es angefangen zu Regnen und er hatte hier ein Unterschlupf gefunden. Mit einem warmen Lagerfeuer und ein paar Fischen, die darüber schmorten, wartete er, bis Vegeta vorbeizog. Er wollte ihn nicht mehr ansehen, seine Verachtung nicht ertragen. Hätte er ihn nur nicht da hinein gezogen, hätte er sich nicht auf diesen dämlichen Handel, den Vegeta damals wollte, eingelassen. Dann wäre sein Prinz nun noch Gesund. „Du verdienst etwas besseres, als mich“ murmelte er, sah ins Feuer und ließ seine Erinnerungen hochkommen. Viele schöne Zeiten, sowie auch schlechte hatte er mit Vegeta überstanden und nun? Nun hatte er ihm sein Todesurteil vermacht. Zwar nicht mit Absicht, aber er hätte besser aufpassen müssen.
 

„Ich hasse dich, Kyle“ fluchte er, schlug mit seiner Faust gegen die Höhlenwand. Ja, damals hätte er es verhindern können. Wie war das noch mal gewesen? Er versuchte sich, an diese Situation zu erinnern, die sich damals zugetragen hatte. Lange her war es noch nicht.
 

„Dein Name lautet Son-Goku? Ein sehr ungewöhnlicher Name, aber sehr Hübsch und dein Körper erst. Ich heiße Kyle, freut mich“ stellte sich der erste Kunde von Son-Goku vor. Das hatte der Jüngere nun nicht erwartet. Dieser Mann schien auf irgendeine Art und Weise nett zu sein. Lächelnd reichte er ihm die Hand zur Begrüßung. Der Mann entledigte sich seiner Kleidung und legte sich zu Son-Goku ins Bett. Lange musterten dessen Augen, den Körper des Saiyajins. Unangenehm war es dem Jüngeren schon. Okay, es war auch sein erster Tag. „Hast du schon mal mit einen Mann geschlafen?“ wollte Kyle wissen und wuschelte den Jüngeren durchs Haar. Son-Goku schüttelte seinen Kopf. Nein und wenn er ehrlich war, hatte er auch kein Interesse daran.
 

Irgendwann mittendrin, als es losgehen sollte, stoppte Son-Goku die ganze Situation. „Moment“ hielt er ein, kramte mit seiner Hand am Nachtisch herum und holte ein Kondom hervor. Das Kyle ziemlich aufdringlich war, hatte er schon mitbekommen. Dennoch wollte er sich schützen. Immerhin hatte Cherry es ihm kurz erklärt. Kyle lächelte, griff nach seiner Hand und hauchte einen zarten Kuss in die Handfläche. „Verhütung ist etwas für Weicheier. Bist du etwa so einer? Keine Angst, ich habe keine Krankheiten“. Son-Goku schluckte, kämpfte mit sich selbst und die Aufdringlichkeit des Mannes siegte letzten Endes.
 

„Hätte ich damals nur das getan, was ich für richtig hielt. Und dann war er auch so grob gewesen“ dachte der Jüngere bei sich und starrte ins Feuer. Nun war es so und ließ sich nicht mehr rückgängig machen. Aber warum hatte Kyle ihn nur belogen? Und warum hatte Tony ihm nichts von ihm gesagt? Bevor das alles passierte, hatte Tony doch gesagt, das er ein langjähriger Kunde sei. Nun fragte er sich, warum solch einer, mit einer so gefährlichen Krankheit damit durchkam? Dies gehörte doch Verboten, oder nicht? Son-Goku schüttelte seinen Kopf. Was machte er sich denn noch Gedanken darüber? Sicherlich lebte Cherry schon längst und was mit Tony passiert war, kümmerte ihn nicht. Sollte dieser doch ins Gefängnis wandern.
 

Kurz blickte er vom Feuer auf, sah nach draußen und konnte Vegeta vorbeiziehen sehen. Wieso suchte Vegeta ihn eigentlich noch? Sicherlich wollte er ihn fertig machen, für das, was er ihn angetan hatte. Verständlich, Son-Goku’s Ansicht nach.
 

Als er sich sicher war, das Vegeta weitergezogen war, seufzte er und biss in den fertigen Fisch. Wenigstens musste er nicht verhungern. Wenn er daran dachte, was es hieß, HIV zu haben, krümmte sich der Magen bei ihm zusammen. Lohnte es sich überhaupt noch zu Leben? Bei solch einer Krankheit nach vorne zu sehen? Er würde jeden Tag nur daran Denken, das jeder Tag sein letzter sein würde. Wollte er solch ein Leben noch haben? „Eigentlich nicht, aber würde ich mich Umbringen, wäre ich ein Feigling“ stellte sein Verstand fest. Wenigstens konnte er noch klar Denken. Vielleicht waren andere nicht so stark, wie er.
 

Der Prinz selbst, folgte einem Geruch. Zwar regnete es im Strömen, aber er roch ganz deutlich geräucherten Fisch. Nur die Richtung ließ sich nicht wirklich bestimmen. „Verflucht Kakarott, nun gib endlich deine Aura preis“ schrie er hinunter. Vielleicht hörte der Jüngere ihn dann, würde sich bemerkbar machen. Doch nichts geschah. Vegeta’s Geduld neigte sich dem Ende zu. Er hatte nun wirklich lange genug gesucht. Meinte denn der Jüngere, dass es für ihn nicht schwer sei? Sie saßen im selben Boot, also warum versteckte er sich?
 

Doch plötzlich machte es Klick beim Prinzen. Natürlich. Der Jüngere musste wahrscheinlich Denken, das er ihn dafür die Schuld geben würde. Unter anderen Umständen würde er dies auch tun, aber glaubte Son-Goku denn, das Liebe nicht stärker war? „Kakarott, ich bitte dich. Zeig dich endlich. Ich mache mir Sorgen“ schrie er nochmals runter, in der Hoffnung, dass nun etwas passierte.
 

Son-Goku hatte sowohl den ersten, als auch den zweiten Ruf deutlich vernommen. Beim ersten war er ziemlich zusammen gezuckt. Beim zweiten Ruf hatte er ungläubig die Augen aufgerissen. Vegeta machte sich Sorgen um ihn? Warum? War dessen Liebe wirklich so stark, das er darüber hinweg sah? Son-Goku wusste es nicht und haperte. Sollte er sich wirklich zeigen, oder einfach weiterhin in seinem Versteck bleiben?
 

Schließlich siegte die Vernunft und er offenbarte seine Aura. Vielleicht ließ es sich wirklich mit dem Prinzen reden. „Tut mir Leid“ flüsterte er und schloss seine Augen. Er liebte seinen Prinzen mehr, als sein eigenes Leben. Das war ihm in diesem Keller, im Käfig, deutlich klar geworden. Fühlte der Prinz wirklich das gleiche, wie er? Das würde sich nun sicherlich zeigen.
 

Vegeta spürte eine Energie sich ihm offenbaren. Endlich. Im Sturzflug steuerte er diese Richtung, aus der er die Energie orten konnte, an. Auch der Geruch von geräuchertem Fisch wurde zunehmend stärker. Hier hielt sich also sein Liebster versteckt. Versteckt vor allen und vor ihm.
 

Eine Höhle konnte er von weiten erkennen und nun sah er auch etwas flackern. Son-Goku hatte anscheinend dort Schutz vor dem Regen gesucht. Schließlich setzte er zur Landung an und lugte in die Höhle hinein. Das Bild, welches sich ihm bot, versetzte ihm ein Stich durchs Herz. Son-Goku sah gar nicht gut aus. Die Kleidung war an einigen stellen zerfetzt und sein Gesicht war einfach nur Blass. Leichenblass. Wenn dieser die Augen öffnen würde, konnte sich der Prinz schon vorstellen, wie Blutunterlaufen sie aussehen würden.
 

Kurz räusperte er sich, ehe er eintrat und sich neben Son-Goku setzte. Der Jüngere öffnete seine Augen, ließ seinen Blick allerdings auf die Flammen gerichtet. Schweigen trat ein und Vegeta wusste nicht genau, wie er beginnen sollte. Was wohl Son-Goku von ihm Denken mochte? Sicherlich dachte er nun, dass es die Ruhe vor dem Sturm sei. Absurd war es ja auch nicht, wenn da keine Gefühle zwischen ihnen wären.
 

„Es tut mir Leid“ durchbrach der Jüngere die Stille, senkte nun seinen Blick zu Boden und ließ den Rest des Fisches fallen. Wieder rannen stumme Tränen seinen Wangen hinunter. Wie oft hatte er in letzter Zeit geweint? Er kam sich so hilflos und schwach vor. Und keiner war für ihn da gewesen, außer Vegeta. Und jetzt? Er konnte nicht sagen, dass er gerade bei diesem Schutz suchte. Nein, das ging einfach nicht.
 

„Muss es nicht. Du hast es nicht gewusst. Erzähle mir, wie sich die Sache so entwickeln konnte?“. Vegeta hatte ruhig gesprochen und seine Hand auf Son-Goku’s Schulter gelegt. Der Jüngere sollte bemerken, dass er ihn nicht alleine lassen würde. Nicht mit solch einem Problem. Außerdem mussten sie nun eine Lösung dafür finden.
 

Je mehr Son-Goku spürte, das sich der Prinz nicht abwandte, desto schmerzhafter wurde es in seiner Brust. Wieso tat ihm sein Herz so Weh? Derjenige, den er liebte saß neben ihm und doch tat es ihm Weh. Die Tränen wurden mehr und leise Schluchzer verließen seine Kehle. Kurz schaute er rüber zu Vegeta, der ihn stumm musterte, wollte, dass dieser ihn in seine Arme schloss und ihm Kraft gab.
 

„Schhhh… Ich weiß, was in dir vorgeht und ich mache dir keinerlei Vorwurf. Du musst es mir auch nicht erzählen, wenn du im Augenblick nicht magst…“. Kurz atmete Vegeta tief durch, ehe er den Jüngeren in seine Arme zog. Keine Ahnung, woher er wusste, was Son-Goku nun brauchte, aber sein Gefühl sagte es ihm deutlich. So strich er ihm über den Rücken und hoffte, dass sich Son-Goku bald wieder beruhigte. „Beruhige dich, Kakarott… Wir finden schon eine Lösung“ fügte er dem noch hinzu.
 

Lange saßen sie so da. Son-Goku in den Armen seines Prinzen, den er soviel angetan hatte. Und Vegeta versuchte krampfhaft, den Jüngeren zu beruhigen und es schien langsam, aber sicher, zu Helfen. Die Atmung Son-Goku’s wurde ruhiger und auch die Tränen hatten aufgehört, zu fließen.
 

„Ich wollte das nicht“ murmelte Son-Goku, atmete den Geruch seines Prinzen ein und fühlte sich etwas wohler. Der Prinz brachte ein mildes Lächeln zustande. Das hatte er sich schon gedacht. Seine Hand fuhr hoch, zum Kinn des Jüngeren und hob es etwas an. Nun konnte er diesen in die verweinten Augen sehen. „Das weiß ich doch“ wisperte er, schloss seine Augen und näherte sich dem Gesicht Son-Goku’s. Dieser schloss auch seine Augen, riss sie aber im nächsten Moment auf und hielt sich seinen Mund zu. Als Vegeta auf die Hände stieß, wunderte er sich etwas. So öffnete er auch wieder seine Augen und sah den anderen fragend an. Son-Goku nahm seine Hände wieder runter und senkte auch seinen Kopf. „Ich kann dich nicht berühren… Ich meine… Ich habe dir das angetan und ich…“. Vegeta seufzte. Da würde noch so einiges auf sie zukommen. „Angesteckt hast du mich doch schon, also kannst du mich auch jederzeit berühren“ erklärte er, hätte sich für diese Worte allerdings Ohrfeigen können, da sie im Moment nicht angebracht waren.
 

Der Jüngere schloss seine Augen wieder, da erneute Tränen aufstiegen und sich ihren Weg nach draußen suchten. Ja, er hatte ihn damit infiziert. Mit einer schnellen Bewegung, riss er sich los und stand auf. „Ich… Ich kann einfach nicht mehr. Erst Cherry… Mein Versprechen und jetzt das… Hättest du mir bloß nicht diesen Deal unterbreitet, dann wärst du jetzt nicht in derselben Lage, wie ich es bin. Das ertrage ich einfach nicht“. Zu Anfang war Son-Goku recht laut gewesen, wurde im Laufe der Sätze allerdings immer leiser. Er wollte auch nicht schreien. Seine Nerven lagen einfach nur blank.
 

Vegeta stand nun ebenfalls auf, umfasste mit seinen Händen, die Handgelenke Son-Goku’s und drückten ihn gegen die Höhlenwand. „Jetzt hör mir mal genau zu, Kakarott. Cherry lebt wieder und macht ihre Aussage, bei der Polizei. Bulma hat Shenlong gefragt, ob er Krankheiten, wie diese heilen kann. Nein, er kann es nicht, aber meinst du, ich will solch einen Tod erleiden? Wo ist dein Kampfgeist? Hast du damals aufgegeben, als du erfahren hast, dass du an dieser Herzkrankheit sterben musst? Nein, du warst voller Elan, falls ich dich daran erinnern darf. Verdammt Kakarott. Ich bereue diesen Deal und das, was danach geschehen ist, nicht. Wir beide kriegen das schon hin, aber hör auf dir die Schuld zu geben. Du konntest es nicht wissen. Niemand wusste etwas davon“.
 

Son-Goku wollte protestieren, wusste aber, das sein Prinz in allen Punkten Recht hatte. Er hatte sich bereits aufgeben wollen und Vegeta wollte dies verhindern. Aber wenn Shenlong diese Krankheit nicht heilen konnte, wer dann? Wie sollten sie wieder ein normales Leben führen können, ohne den Gedanken im Hinterkopf, dass es irgendwann so rasch endete? „Wir beide gehören der stärksten Kriegerrasse an und wir geben Niemals Kampflos auf. Also reiß dich zusammen, denn ich tue es doch auch“ fügte Vegeta dem noch etwas leiser hinzu und ließ Son-Goku’s Handgelenke los. Wenn dieser Vortrag nicht geholfen hatte, dann wusste er auch nicht weiter.
 

„Vegeta…“ murmelte Son-Goku, ließ sich an der Wand hinab gleiten und vergrub sein Gesicht, in seinen Händen. Seine Stimme klang bedrückt und der Prinz wusste, wenn er nichts tat, das es wieder von vorne losgehen würde. So hockte er sich hinab, riss die Hände von Son-Goku’s Gesicht und presste seine Lippen auf dessen. Ob es dem Jüngeren nun passte, oder nicht. Er sollte dieses einmalige Gefühl nicht vergessen, jemanden nahe zu sein. Diese Nähe gab doch Kraft.
 

Son-Goku musste erstmal realisieren, was hier gerade geschah. Sein Prinz küsste ihn, ohne umschweife. Er selbst genoss dieses Gefühl sehr, aber im Hinterkopf war immer noch diese bedrückende Stimmung. Verstand Vegeta denn nicht, das er keinen Weg mehr sah?
 

Keine Erwiderung, wie sich der Prinz es sich schon dachte. Er löste den Kuss und sah seinen Liebsten lange und eindringlich an. Konnte der Jüngere ihn nicht verstehen, dass er sein Leben, leben wollte, ohne solche Gedanken zu hegen? Doch dafür galt es etwas zu tun. Auf das Ende zu warten, brachte keinen weiter. „Wir beide finden eine Lösung, okay? Lass uns zurück fliegen und dann sehen wir weiter. Komm schon, Kakarott. Du darfst dich nicht so hängen lassen, oder willst du auf dein Ende warten?“. Son-Goku’s Hände umfassten den Nacken des Prinzen und zogen diesen wieder näher. Sein Prinz hatte Recht. Wieso ließ er sich so hängen? Das passte doch sonst nicht zu ihm. „Versprich mir bitte, dass du mich nicht alleine lässt, Vegeta“ wisperte er in dessen Ohr.
 

Vegeta atmete erleichtert durch. Endlich hatte der Jüngere es begriffen. „Versprochen, mein Süßer“. Son-Goku errötete. So etwas hatte Vegeta noch Nie zu ihm gesagt. Es hörte sich Fremd an und doch so süß. Schmunzelnd vergrub er sein Gesicht in des Prinzens Halsbeuge.
 

Beide saßen noch eine Weile so da, sahen sich schweigend an, bis sich endlich der Regen verzog und sich der wunderschöne Mond über sie erstreckte.

Wie durch ein Wunder!

Der helle Vollmond schien auf die beiden Vollblutsaiyajins herab und tauchte sie in ein schönes helles weiß ein. Eine romantische Atmosphäre entstand und Son-Goku wünschte sich, das dieser Augenblick ewig andauerte. Der Prinz betrachtete den vollen Mond und erinnerte sich daran, was passierte, wenn ein Saiyajin sich diesen ansah. Seit langer Zeit war es bei beiden nicht mehr der Fall. Zwar hätten sie die Möglichkeit, mit den Dragonballs, sich ihren Schweif zurück zu wünschen, aber ob der Jüngere dies überhaupt wollte? Und gab es nicht auch noch andere Möglichkeiten, um seinen Schweif zurück zu bekommen?
 

„Mh…“ entwich es dem Jüngeren und kuschelte sich noch enger an den Prinzen. Vegeta hatte sich mit den Rücken zur Wand gesetzt und seine Beine etwas gespreizt. So hatte es sich der Jüngere zwischen dessen Beine bequem gemacht und seinen Kopf an des Prinzens Brust gelehnt. Das Lagerfeuer knisterte im Hintergrund und eine wohlig warme Wärme machte sich bei beiden breit.
 

Vegeta’s Hand strich beruhigend über Son-Goku’s Rücken. Immer wieder rauf und runter fuhr seine Hand und er spürte, wie der Körper unter diesen Berührungen erzitterte. „Frierst du?“ wollte der Prinz wissen, unterließ seine Handbewegung allerdings nicht. Ein leichtes Kopfschütteln Son-Goku’s folgte auf die Frage. Nein, er fühlte sich wohl und Vegeta’s Streicheleinheiten jagten ihm einige Schauer über den Rücken. „Es ist schön hier zu sein. Allein mit dir, bei Mondschein“.
 

Der Prinz schmunzelte. Aha? Der Jüngere mochte also solche romantischen Momente? Mit Romantik hatte er nichts am Hut. Das müsste er sich wohl noch aneignen. Aber wenn der Jüngere so etwas mochte, konnte es wirklich nicht schwer sein. Er schenkte Son-Goku einen Kuss auf die Stirn, ehe sein Kopf sich an dessen anlehnte. Sollte er sein Anliegen einfach mal schildern?
 

Auch Son-Goku lächelte. Das Vegeta keine Antwort darauf gegeben hatte, störte ihn nicht. Die Gestik, mit dem Vegeta antwortete, reichte ihm vollkommen. Also schien er diesen Moment auch zu genießen. Seine Hand strich an den Seiten des Prinzen entlang, erntete ein leises Kichern dessen. „Lass das“ hörte er darauf folgen. Schmunzelnd machte er einfach weiter, wurde noch enger an den Prinzen gedrückt und etwas gezischtes erreichte sein Ohr. „Hör auf, sonst ziehe ich ganz andere Seiten mit dir auf“. Der Jüngere unterließ nun sein Späßchen, obwohl er den Prinzen ziemlich gern ärgerte, aber auf eine Rauferei hatte er nun wirklich keinerlei Lust.
 

„Vermisst du eigentlich deinen Saiyajinschweif?“. Son-Goku sah auf, in das fragende Gesicht, seines Prinzen. Ob er ihn vermisste? Er hatte seinen Schweif eigentlich Nie gebraucht. Gut, in manchen Situationen war er nützlich gewesen und auch im Kampf. Schließlich hatte er seinen Schwachpunkt damals trainiert. Eine wirklich seltsame Frage, die der Prinz beantwortet haben wollte. Eigentlich wusste er darauf nicht wirklich eine Antwort. „Ich weiß nicht. Ist es denn wichtig?“ entgegnete er ihm. Der Prinz seufzte tief. So eine Antwort hatte er schon erwartet. „In unseren Schweifen steckt viel Kraft. Ein Teil davon wurde mir damals genommen. Wegen diesen Fettsack“. Vegeta ballte seine Hand und knurrte verächtlich. Er konnte sich noch genau daran erinnern, als dieser Vollidiot seinen Schwanz abschnitt. Und dann? Als er in den Medi-Tank verfrachtet wurde, hatte man ihm gesagt, das sie den Schweif nicht mehr hinbekommen würden. So war er davon ausgegangen, das er irgendwann von allein nachwachsen würde. Nur leider war das Nie eingetroffen.
 

Son-Goku konnte beobachten, wie wütend der Prinz auf einmal wurde. War ihm sein Schweif denn so wichtig gewesen? Wenn er darüber so nachdachte, war es schon etwas besonderes, einen Schweif zu besitzen. Er erinnerte sich daran, das Son-Gohan damals auch einen hatte. Damals hatte er etwas gefühlt. Eine Art Neid. Ja, damals hätte er sich seinen wieder gewünscht, aber nun? Dies war unmöglich. Gott hatte dafür gesorgt, dass sein Schweif Nie mehr nachwuchs, da die Gefahr zu groß stünde und er sich in einen riesigen Affen verwandeln könnte.
 

„Kakarott?“ holte der Prinz ihn aus seinen Gedanken. Son-Goku grinste. Da war er wohl ein wenig in Gedanken versunken gewesen und hatte kaum noch zugehört. „Entschuldige“ entgegnete er rasch und schob seine Hände, unter Vegeta’s nun langsam doch trockenes Shirt. Mit seiner Hand strich er über die festen Bauchmuskeln, weiter hoch zu dessen Brustwarzen.
 

Vegeta legte seinen Kopf in den Nacken. Alles, was sich vor Stunden noch ereignet hatte, war nun vergessen. Diese Berührungen brachten ihn um seinen Verstand. Auch sein heimlicher Wunsch wanderte in der hintersten Ecke, seines Bewusstseins. „Ah… Du…“. Der Jüngere versiegelte des Prinzens Lippen mit seinen, keuchte überrascht, als dieser ihn an den zerfetzten Kleidung zurück drückte und er zum liegen kam.
 

Der Prinz krabbelte über den nun liegenden Son-Goku und grinste hämisch. Den Kuss hatte er gelöst und betrachtete nun die freigelegten Stellen, die die zerfetzte Kleidung preisgab. Immer wieder wurde ihm bewusst, welch einen schönen Körper Son-Goku besaß. Nun war er Sein.
 

Auch Son-Goku musterte den Prinzen, empfand im den Moment das gleiche, wie der Prinz. Das dieser so eine Anziehungskraft auf ihm ausübte, erschreckte ihn. Doch sollten sie es jetzt und hier tun? Gerade, als sich der Jüngere darüber Gedanken machen wollte, spürte er ein brennendes Ziehen seinen Rücken entlang laufen. Vor Schmerz bäumte er sich auf, achtete wenig auf den Prinzen, der dadurch gegen die Höhlenwand stieß. Ein Schmerzensschrei verließ Son-Goku’s Kehle, ehe er sich zusammenkauerte und nur hoffte, das der Schmerz bald nachließ.
 

Vegeta hatte sich etwas erschrocken, war aber schnell wieder Herr der Lage. Er besah sich Son-Goku genau und wusste im Moment nichts damit anzufangen. Lag es an dieser Krankheit? Wieso verspürte der Jüngere auf einmal Schmerzen? „Kakarott, was ist los?“. Hilflosigkeit schwang in seiner Stimme und so fühlte er sich auch gerade. Nicht auszudenken, was mit Son-Goku passierte. Müsste er Sterben? Energisch schüttelte Vegeta seinen Kopf. Das kam nicht in Frage.
 

„Vegeta… Hilf mir. Mein Rücken… Ahh. Diese Schmerzen“. Son-Goku krümmte sich immer mehr zusammen, wusste selbst nicht, woher dies auf einmal kam. Die Angst packte ihn. Lag es an diesem HIV? Wenn das wirklich der Fall war und es nun ausgelöst wurde, aus welchen Grund auch immer, dann wollte er ein schnelles Ende. „Mir ist so Heiß“ brachte er noch raus, ehe eine erneute Schmerzwelle ihn ergriff und er schmerzhaft Aufschrie.
 

Des Prinzens Hände zitterten. Schmerzen? Woher kamen sie? Son-Goku hatte gesagt, das sein Rücken schmerzte. Vorsichtig drehte er seinen Liebsten auf den Bauch und schob das bisschen Fetzen hoch. Deutlich konnte er die Wirbelsäule sehen, wie sie sich unter den Schmerzen hob und wieder senkte. Sein Blick glitt weiter, zu Son-Goku’s Schweifansatz. Moment. Hastig sah er zum Mond und wieder zurück. Vielleicht wuchs dem Jüngeren sein Schweif nach.
 

„Halt still, Kakarott und versuche ruhig zu Atmen. Wenn es das ist, was ich glaube, dann wird der Schmerz gleich aufhören“. Son-Goku vertraute auf die Worte seines Prinzen, atmete tief ein und aus. Dennoch fühlte er sich seltsam. Sein ganzer Körper schien zu brennen und diese Hitze machte ihn wahnsinnig. Kurz sah er zum Mond, fühlte ein seltsames Gefühl, schloss dann allerdings seine Augen. „Ganz ruhig, Kakarott…“. Beruhigend strich Vegeta dessen Rücken entlang. Hoffte, das die Schmerzen dadurch etwas gelindert wurden und es schien zu Helfen. Der Jüngere entspannte sich und atmete wesentlich ruhiger, als zuvor.
 

Nochmals war ein lauter Aufschrei zu hören und dann herrschte Totenstille. Nur lautes Atmen war zu vernehmen. Vor Vegeta’s Gesicht erstreckte sich etwas braunes Flauschiges. Wie sein Neid gerade in die Höhe ging, wollte er nicht aussprechen. „Glückwunsch“ brachte er nur raus, verschränkte seine Arme vor der Brust und sah zum Mond. Wieso bekam er seinen Schweif nicht wieder? Und wieso trat das Phänomen nun bei Son-Goku auf? Diese und ähnliche Fragen spukten den Prinzen durch den Kopf. „Das ist Ungerecht“ dachte er bei sich und wandte seinen Blick zum Boden. Ja, es war irgendwie Ungerecht.
 

Son-Goku richtete sich langsam wieder auf und seufzte. Was war das nur gewesen? Solche Schmerzen hatte er noch Nie gespürt. Ein Blick zu Vegeta verriet ihm, das dieser wohl alles andere als erfreut sei. Was hatte er denn? „Was ist?“ folgte auch seine offensive Frage, ehe er sich an die Wand lehnte.
 

Vegeta knurrte verächtlich. Son-Goku hatte es scheinbar noch nicht mal bemerkt. „Du hast deinen Schweif zurück“. Mit der Hand deutete er auf etwas pelziges, welches sich auch prompt um sein Handgelenk schlang. Son-Goku’s Augen wurden groß. Wie war das denn möglich? Hatte Gott nicht gesagt, dass sein Schweif Nie mehr nachwachsen würde? „Das verstehe ich nicht“ brachte er nur erstaunt raus und sah zum Mond.
 

Vegeta Hände schnellten hervor, hielten Son-Goku’s Augen zu. „Hey, unterlass das gefälligst“ fauchte er seinen Liebsten sofort an. Eine Verwandlung konnte er nun gar nicht gebrauchen. Sein Stolz war verletzt und jetzt wollte er einfach nur, dass sich Son-Goku um ihn kümmerte. Wieso wurde sein Wunsch nicht erfüllt? Son-Goku wünschte es sich nicht einmal und er bekam immer alles. Vielleicht sollte der Prinz sich gar nichts mehr wünschen.
 

Der Jüngere grinste. Das hatte er vollkommen vergessen. Jetzt durfte er sich den schönen Mond nicht mehr ansehen. Nun gut. Kurz nickte er und schon verschwanden Vegeta’s Hände auch wieder. In dessen Augen konnte er deutlich Neid und Kränkung lesen. „Tut mir Leid“ murmelte Son-Goku, besah sich sein Anhängsel und strich mit seiner Hand darüber. Das Vegeta nun neidisch war, konnte er gut verstehen. Trotzdem plagte ihn die Frage, wieso das nun passiert war.
 

Schweigen trat ein und der Prinz wusste nun nicht, ob er nun abweisend, oder sich eher freuen sollte. Immerhin hatte sein Liebster, seine Vollkommenheit zurück erlangt. Sollte er dann wirklich beleidigt sein? „Wieso?“ wisperte er und sah in die Augen Son-Goku’s. Er wollte zu gern eine Antwort darauf. Zu seinem Bedauern schüttelte der Jüngere seinen Kopf. Wenn dieser es wüsste, hätte er es doch gesagt. „Ich will auch“. Vegeta klang wie ein kleines Kind, der um etwas bat und es dann nicht bekam.
 

Son-Goku krabbelte näher zum Prinzen, schlang nun seine Arme um diesen. Vegeta brauchte wohl nun viel Liebe. Und die würde Son-Goku ihm geben. Vielleicht bekam der Prinz ja eines Tages auch seinen Schweif zurück. Freudig wedelte er mit seinen Schweif hin und her, strich mit diesem über des Prinzens Wange und lächelte diesen warm an. „Ich Liebe dich“ wisperte er.
 

Der Prinz konnte nicht sagen, wie gut sich diese Nähe nun anfühlte. Scheinbar verstanden sich die beiden Saiyajins Blind. Die geflüsterten Worte erreichten sein Ohr und wohlig seufzte er. Wie und warum das nun geschehen war, war nun egal. „Ich dich auch“ entgegnete er und kuschelte sich enger an den anderen Körper, den er so begehrte. Vielleicht bekam er seinen Wunsch irgendwann doch noch erfüllt. Nun galt es aber vorerst etwas anderes zu Lösen. Ganz vergessen, warum er eigentlich hier war, hatte er nicht.
 

Nicht umsonst war er fast den ganzen Tag durch die Gegend geflogen, auf der Suche nach Son-Goku. Gab dieser sich eigentlich immer noch die Schuld? „Wollen wir hier bleiben und bis Morgen warten? Morgen werden wir nach einer Lösung suchen. Immerhin bin ich nicht scharf drauf, elendig zugrunde zu gehen“. Son-Goku’s Magen krümmte sich sofort zusammen. Wieder dieses Thema. Traurig senkte er seinen Blick, würde es am liebsten ungeschehen machen, aber es ging nicht. Sein Anhängsel zuckte kurz, ehe es sich um Vegeta’s Handgelenk befestigte. Ein Zeichen, das es dem Jüngeren ziemlich Mies ging.
 

„Kakarott… Hör auf damit. Ach ja…Dieser… Kyle? Wo lebt der? Glaub mir, mit dem bin ich noch lange nicht fertig“. Son-Goku erschrak. Vegeta wusste also dessen Namen und wie auf Knopfdruck, kamen all die Erinnerungen zurück. Wieder sammelten sich Tränen in Son-Goku’s Augen. Kyle. Er hatte ihn einfach ins offene Messer rennen lassen.
 

Vegeta bemerkte, das er nun den wunden Punkt getroffen hatte. „Erzähl mir, was genau passiert ist. Dann geht es dir vielleicht besser“. Eigentlich interessierte ihn das Geschehene nicht sonderlich, aber vielleicht würde es Son-Goku Helfen und vielleicht könnte er daraus etwas schließen. So begann der Jüngere zu erzählen, ließ kein Detail aus und schämte sich für seine eigene Dummheit. Während er erzählte, hatte er sich von Vegeta gelöst und zu Boden geblickt. Vegeta dabei in die Augen zu schauen, konnte er einfach nicht.
 

Geduldig hatte auch der Prinz die ganze Zeit zugehört. Natürlich wuchs nun seine Wut darüber, dass man Son-Goku bedrängt hatte. „So ein Hund… Diesen Bastard kriege ich und wenn es das Letzte ist, was ich tue“ wütete der stolze Prinz, ballte seine Hand und fuchtelte mit dieser wild herum. Son-Goku sagte dazu nichts. Er hatte es kommen sehen. „Er wird ihn sicherlich…“ doch weiter führte er seinen Gedanken nicht mal. Er kannte ihn zu gut. Verbieten konnte er es ihm auch nicht mehr.
 

Mit der Zeit beruhigte sich Vegeta auch wieder, behielt aber diese Geschichte im Hinterkopf. Vergessen würde er sie nicht und dieser Kyle würde noch seine Strafe bekommen. Würde die Polizei nichts tun, machte er es eben selbst. Er hatte keine Probleme, einen Menschen soeben von der Welt zu pusten. Dazu hatte er auch große Lust. Endlich diesen Scheißkerl dafür Bluten zu lassen. Kurz blickte er zu Son-Goku, sah, dass dieser sich seine Tränen weg wusch und sich hinlegte. Scheinbar würde er noch lange daran zu Fressen haben. Die Sache mit dem Schweif hatte ihn kurzweilig ablenken können und nun war sein Liebster wieder am Boden verstört.
 

So legte er sich zu ihm, öffnete seine Arme, damit Son-Goku sich an ihn lehnen konnte, wenn er es wollte. Zum Bedauern drehte sich der Jüngere weg, mit dem Rücken zu ihm. „Kakarott…“. Der Prinz rückte näher und schlang einen Arm um Son-Goku. Dieser wollte nichts mehr hören. Einfach nur noch Schlafen und vergessen. Der ganze Tag war schon beschissen gewesen. „Vertrau mir, ich finde eine Lösung“ wisperte der Prinz Son-Goku ins Ohr, legte sich nun auch richtig hin und schloss seine Augen. Hoffentlich glaubte Son-Goku ihm. So, wie er sich jetzt verhielt, konnte er nicht so Recht mit ihm umgehen. Die sonst so fröhliche Person war wie, nicht vorhanden.
 

„Ich vertraue dir, Vegeta… Ich habe einfach nur Angst… Ich bin schon so oft gestorben und kenne das Gefühl, wie du auch. Wenn ich sterbe, sehe ich dich Nie wieder und das will ich nicht“. Der Jüngere drehte sich nun zum Prinzen hin, schlang seinerseits die Arme um diesen und drückte sein Gesicht, in dessen Halsbeuge.
 

Da musste Vegeta ihm Recht geben. Er kam in die Hölle, während Son-Goku seinen Körper behalten dürfe und ins Paradies könnte, wenn er wollte. Bis dahin waren noch lange Jahre in Sicht und wer wusste schon, wann es endete. Aber man konnte doch nicht ab jetzt, jeden Tag nur den Tod vor Augen haben. Das war doch dann kein Leben mehr. „Kakarott… Lass uns im Hier und Jetzt leben. Wir haben uns und das reicht. Mehr brauche ich jedenfalls nicht. Du darfst nicht schon daran Denken, was in Jahren passieren könnte. Außerdem werden wir einen Weg finden. Eher gebe ich nicht auf. Ich habe es dir vorhin schon mal gesagt. Ein Saiyajin gibt Niemals auf“. Son-Goku nickte dazu und verdrängte seine bösen Gedanken. Sein Prinz hatte Recht. Im Hier und Jetzt leben war wichtig und nicht in das, was sich irgendwann ereignete. Angst blieb trotzdem.

So hangen beide noch eine Weile ihren Gedanken nach, bis sie irgendwann aus Müdigkeit einschliefen.
 

Am nächsten Morgen erwachte der Jüngere, spürte allerdings die Kälte aufkommen. Wo war die Wärmequelle, die noch vor kurzen neben ihm gelegen hatte? „Vegeta?“ murmelte er verschlafen, öffnete ein Auge und sah in das gelöschte Feuer. Scheinbar war es in der Nacht irgendwann erloschen. Langsam richtete er sich auf und rieb sich den Schlaf aus seinen Augen. „Jetzt hat er mich doch alleine gelassen“ dachte er bei sich und fühlte nach der Aura seines Prinzen. Weit entfernt war sie allerdings nicht. Gerade mal ein paar Kilometer weit. Vielleicht wollte sich dieser einfach nur die Beine vertreten, oder suchte nach etwas Essbaren.
 

Der Prinz lag am Ufer eines Flusses, den er gefunden hatte. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er liegen geblieben, aber furchtbare Schmerzen hatten ihn aus seinen Schlaf gerissen. Um Son-Goku noch Schlafen zu lassen, war er so leise, wie es ihm nur möglich war, aus der Höhle verschwunden. Zwischendurch hatte er immer wieder anhalten müssen, keuchte vor Schmerz und krümmte sich zusammen.
 

Jetzt ging es ihm allerdings wieder gut. Mit gutgelaunter Miene sah er in den blauen Himmel. Einzelne Wolken zogen an ihm vorbei, verdeckten kurz die Sonne, ehe sie auch schon wieder weiter zogen. Kurz betrachtete er seinen Schweif, den er auf wundersamer Weise auch wiederbekommen hatte. Dennoch fragte er sich, wie dies gehen konnte. Erst Son-Goku und nun er. Da er schon eine Weile hier lag und sich darüber Gedanken machte, fielen ihm auch einzelne Gründe ein. Vielleicht lag es an der Infizierung? Das war eigentlich sein erster Gedanke gewesen, doch das erschien ihn als merkwürdig. Doch dieses Zeug, welches ihm und auch Son-Goku zugeführt wurde, konnte eine Wachstumskonsistenz gehabt haben. Das wäre die einzige Möglichkeit, die ihm einfiele. Aber warum hatte sich das Wachstum der beiden soviel Zeit gelassen? Und dann war da noch der Vollmond gewesen. Hatte dieser etwas dazu beitragen können? Wahrscheinlich. Fragen über Fragen, die er sich sowieso nicht beantworten konnte. Den Jüngeren brauchte er auch nicht fragen. Was er wohl sagen würde, wenn er sein neues Anhängsel sah? Gespannt war er schon darauf.
 

Son-Goku hatte sich in die Lüfte erhoben und war auf dem Weg zu eben diesen, der sich Gedanken machte. Sein Schweif schwenkte er aufgeregt hinter sich her, während er die Gegend beäugte. Gestern hatte er keine Zeit dazu gehabt, da er aus Frust und Angst umhergeirrt war. Eine ziemlich schöne Gegend, wenn er sich es genauer betrachtete. Hohe Bäume, lange blumenüberdeckte Wiesen und ein schöner blauer Fluss. Etwas weiter sah er auch schon seinen Prinzen am Ufer liegen. Vegeta hatte wirklich ein Händchen dafür, sich schöne Orte zu suchen. Einige Meter von diesem, landete er und schritt zu Fuß weiter.
 

Des Prinzens Sinne sagten ihm, das sich der Jüngere näherte. Auf seinen Lippen legte sich ein seichtes Lächeln, welches nun vorerst dort bleiben würde. Er freute sich einfach zu sehr, als das er sich diese Laune nun kaputt machen würde. „Hey Vegeta“ hörte er auch schon, öffnete ein Auge und beäugte den anderen Saiyajin.
 

Son-Goku setzte sich nun neben den Prinzen, besah sich die Nacktheit und errötete. Wieso lag Vegeta denn hier Nackt rum? Aber irgendetwas war anders. Nur was? Er kam irgendwie nicht drauf.
 

Auch Vegeta setzte sich nun auf, besah sich den Jüngeren genau und konnte dessen fragenden Blick auch schon deuten. „Ich war Schwimmen“ erklärte er rasch, wedelte mit seinen Schweif hinter sich herum, um darauf aufmerksam zu machen. Und genau das schien der Jüngere gar nicht wahrzunehmen. Immer noch hatte er den fragenden Blick aufgelegt, gleichzustellen, wie dem von Vegeta. Nur dieser wurde langsam, aber sicher, wütend. War sein Liebster denn Blind? Er sagte nicht mal etwas dazu.
 

„Ach so, hätte ich mir Denken können“ antwortete Son-Goku etwas verwundert, sah nun zum Fluss und sein Magen meldete sich. Das gestrige versuchte er, so gut es ging, zu vergessen. Unruhig schlug sein Schweif hin und her. Hunger. Er brauchte dringend etwas zu Essen. „Willst du mich verarschen?“.
 

Vegeta’s Ton verdüsterte sich. Langsam reichte es ihm. Mit einem Satz stand er auf seinen Beinen, legte dabei seinen Schweif um seine Hüfte und stierte Son-Goku wütend an. Jetzt musste es Son-Goku doch gesehen haben. „Was denn? Wieso verarschen?“ entgegnete Son-Goku unwissend. Auch er sah nun auf, bemerkte das pelzige Etwas, welches sich um Vegeta’s Hüfte schwang. „Ups“ bekam er nur raus und grinste. Deswegen war sein Prinz so Sauer geworden. Weil er es nicht bemerkt hatte. „Wann ist das denn passiert?“ folgte auch seine Frage und mit dem Finger deutete er, auf dessen Schweif.
 

Der Prinz atmete tief ein und aus, versuchte seine Wut, die er Momentan spürte, zu unterdrücken. Diese würde er sich für später noch aufheben. „Irgendwann in der Nacht“. Auch sein Magen knurrte gut hörbar. Ein leichter Rotschimmer legte sich um seine Nase, ehe er sich seine Klamotten krallte und sich anzog. Was wohl Bulma und die Kinder dazu sagen würden? Bulma würde sicherlich einen Schock bekommen. Aber wenn man es ihr ruhig erklärte, dann dürfte es sicherlich in Ordnung gehen.
 

Als er endlich fertig war, wandte er sich an den Jüngeren, der sich langsam erhob. „Wollen wir zurück? Ich meine, du hast Hunger und ich auch. Außerdem warten die anderen sicher schon auf uns“. Son-Goku nickte dazu, dachte daran, das sie nun eine Lösung finden müssten und immer noch wusste er nicht, ob es so eine Lösung überhaupt gab. Vielleicht sollten sie erstmal Bulma dazu befragen und dann auf eigene Faust suchen. „Vegeta?“ fragte er, als dieser vom Boden abhob. Kurz blickte sich der stolze Prinz um und verharrte in der schwebenden Position. „Danke“ wisperte Son-Goku, streckte seine Hand nach den Prinzen aus und wartete. Vegeta’s Mundwinkel wanderten in die Höhe. Der Jüngere schien sich endlich wieder zu fangen. Gut so, seiner Meinung nach. „Keine Ursache und nun komm. Ich verhungere“. Er ergriff die Hand des anderen und zog diesen mit sich. Gemeinsam würden sie diese noch nicht sichtbare Lösung finden.

Noch mehr Leid, aber es wird besser!

Während die Saiyajins auf ihrem Rückflug waren, wurde in der Capsule Corp. so einiges erklärt. Zumindest wurde es versucht. Trunks und Son-Goten hatten Bulma mit Fragen überhäuft und auch Cherry, die ihre Aussage, bei der Polizei, gemacht hatte, wollte nun Antworten. So saßen die Vier in der Küche und Bulma fing behutsam an. Erstmal musste sie Cherry erklären, warum sie wieder lebte, die Geschichte mit den Dragonballs und das dieser Drache, sie wiedererweckt hätte. Normalerweise hätte Cherry nun laut losgelacht, aber nach der Sache, was sie von Son-Goku erfahren hatte und den Saiyajins und allen, schenkte sie der blauhaarigen Frau ihren Glauben. Ein Glück für Bulma und sie atmete tief durch, denn nun kam der schwierigste Teil.
 

Wie sollte sie den dreien das nur beibringen? Vor allen den Kindern. Nun würde es kein gemeinsames Training, zwischen Vater und Sohn mehr geben. Die Gefahr einer Infizierung war einfach zu groß, durch irgendwelche Wunden und beim Training konnte das sehr schnell passieren.
 

„Wisst ihr… Son-Goku hat ja in einem Bordell gearbeitet, oder?“ fing sie an, musste tief durchatmen. Es war einfach zu schwer. Außerdem wusste sie nicht, wie die Kinder darauf reagieren würden. „Mutter, jetzt sag uns endlich wo Vater und Son-Goku sind“ brüllte der kleine Prinz los. Gleich mussten er und Son-Goten zur Schule und er wollte es heute noch erfahren. So langsam gingen ihm diese Geheimnisse auf den Keks. Es konnte nicht schlimmer sein, als das, was er in den letzten Tagen erfahren hatte. Warum tat sich also seine Mutter so schwer damit?
 

Die blonde Frau wartete ebenfalls ungeduldig, sah kurz zu den kleinen Jungen, der gerade laut geworden war und wieder zurück zu Bulma. Diese nippte kurz an ihrer Kaffeetasse und schluckte. „Son-Goku… Also… Verdammt…“. Sie wollte es ihnen gerne erzählen, aber irgendwie auch nicht. Es war nichts für Kinder und wenn sie schon kaum damit fertig wurde, wie sollten es dann die Kinder? Gut, Cherry würde es wahrscheinlich später noch erfahren, denn mit ihr musste sie über diesen Überträger reden. Aber die Kinder? Das war undenkbar.
 

„Bulma? Ist es denn so schlimm, das du es uns nicht sagen willst?“ mischte sich nun Son-Goten ein. Bulma besah sich den jüngsten Sohn Son-Goku’s. Dieser war ihm so ähnlich, bis aufs letzte Haar. Unschuldig und Rein. Lächelnd strich sie ihm durchs Haar und nickte ihm zu. „Ich weiß nicht, wie ihr beiden damit umgehen werdet“.
 

Nun grinste Trunks. Konnte das sein? „Sind unsere Väter nun zusammen? Ist es das, was du uns sagen willst?“. Bulma sah ihren Sohn an, wusste darauf nun nicht zu antworten und zuckte mit den Schultern. „Das weiß ich nicht… Es geht nicht um deren Beziehung. Es ist… Geht nun erstmal in die Schule. Ich versuche es euch nachher zu erklären“. Bulma besah sich die Küchenuhr und stellte fest, das es kurz vor Acht war. Zwar war Trunks ziemlich wütend darüber, ließ sich allerdings von seinen Freund mitschleifen. „Nachher erzählst du uns alles“ rief er noch zur Küche, ehe beide Kinder das Haus verließen und zur Schule flogen.
 

Nochmals atmete Bulma tief durch, wandte sich dann schließlich an Cherry. Sie war Erwachsen und sie würde sicherlich damit umgehen können. „Du möchtest Antworten und die werde ich dir nun geben. Gestern, als du wiedererweckt wurdest, war Son-Goku nicht Anwesend und das hatte auch seinen Grund. Tony hatte eine seltsame Aussage gemacht und Son-Goku und ich haben sie sofort verstanden. Am nächsten Tag bin ich dann mit ihm zum Arzt gegangen und habe ihn untersuchen lassen. Er hat sich bei einem seiner Kunden angesteckt. Er hat HIV-Positiv, Cherry“. Die blonde Frau wurde Blass. War das wirklich wahr? Sie ballte ihre Hände und kniff ihre Augen zusammen. Das konnte doch gar nicht sein. Das wollte sie einfach nicht Glauben. Nicht Son-Goku. „Aber… Das glaube ich einfach nicht… Wo ist er denn? Ist er bei seiner alten Hütte? Und wo ist Vegeta?“. Bulma merkte, wie aufgewühlt die blondhaarige Frau auf einmal wurde und seufzte. „Das weiß ich nicht. Vegeta sucht ihn jedenfalls, denn ich habe auch mit ihm geredet und so wie es aussieht, hat er sich bei Son-Goku angesteckt. Sie teilen nun das gleiche Schicksal“ murmelte Bulma und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken.
 

Cherry erinnerte sich an Dinge, die geschehen waren. Auch an einer Vermutung, die ihr immer wieder gepredigt wurde. „Aids wird doch auch durch Speichel übertragen, oder?“ wollte sie kleinlaut wissen. Die blauhaarige Frau sah sie verdächtig an, schluckte aber im nächsten Moment. „Man sagt es, aber ob es stimmt, weiß ich nicht. Fest steht, dass es durch Sex und offene Wunden übertragen wird. Hast du etwa Son-Goku geküsst?“. Vielleicht sollte Bulma auch mit Cherry zum Arzt gehen. Sicher war nun mal sicher. Cherry nickte schwach, wurde noch blasser im Gesicht und stand dann auf. „Ich muss das jetzt erstmal verarbeiten. Sag mir bitte bescheid, wenn sie wieder da sind“. Nach diesen Satz verließ Cherry die Küche und ging in ihr Gästezimmer. Hatte sie sich auch infiziert? Wenn ja, dann würde ihr Leben nun ziemlich schwer werden, das wusste sie. Schluchzend betrat sie ihr Zimmer und schmiss sich ins Bett. Unter Tränen schlief sie dann jedoch irgendwann ein.
 

Im nächsten Moment hörte Bulma, wie sich die Haustür öffnete und ein paar Sekunden später standen auch schon die beiden Saiyajins vor dem Kücheneingang. Da die Tür meist offen stand, konnte Bulma beide sehr gut sehen. Son-Goku’s Sachen sahen ziemlich mitgenommen aus. Ob er sich Leid zugefügt hatte? Doch diese Frage stellte sie zunächst beiseite, da beider Mägen anfingen zu Knurren. „Ich bin froh, dass ihr wieder da seid. Setzt euch hin. Ich mache euch Frühstück“ erklärte Bulma und erhob sich. Während Son-Goku zögerte, setzte sich der Prinz auf einen freien Stuhl und beobachtete Bulma, wie sie den Tisch eindeckte. „Ich kann nicht, was ist, wenn ich euch alle anstecke… Die Gefahr ist einfach zu groß“ wisperte Son-Goku, war schon in Begriff, sich umzudrehen.
 

Die blauhaarige Frau sah ihn nur mitfühlend an, schüttelte aber dann den Kopf. Jedoch konnte sie gar nicht erst anfangen zu Sprechen, da ihr Vegeta zuvor kam. „Setzt dich, Kakarott. Bulma wird schon wissen, was sie tut“. So setzte sich Son-Goku doch endlich dazu, behielt aber seinen Blick gesenkt. Den ganzen Flug über hatte er nicht dran Denken müssen, doch jetzt kam alles wieder hoch und erneute Tränen bahnten sich ihren Weg nach draußen. Nicht mal unterdrücken konnte er es und schon liefen vereinzelte Tränen, an seinen Wangen hinab.
 

Bulma beobachtete ihren Freund stumm, während sie weiterhin den Tisch deckte. Ihr war aufgefallen, dass beide ihren Schweif wieder hatten. Doch das ‚Warum’ wollte sie sich aufsparen für später. Beide hatten nun andere Probleme und Son-Goku badete in Selbstmitleid, gab sich scheinbar immer noch die Schuld daran. Was sollte sie bloß sagen? Sie behielt die Sache mit Cherry vorerst für sich, da Son-Goku schon genug zu Kämpfen hatte.
 

„Reiß dich zusammen“ murmelte Vegeta und stopfte einige Reißbällchen in sich rein. Son-Goku jedoch, aß nichts. Er saß nur stumm da, ließ seine Tränen fließen und wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Vorhin ging es ihm besser und nun? Es ging einfach nicht.
 

„Hast du mit jemanden darüber gesprochen?“ wandte sich Vegeta an seine Ex-Freundin. Diese legte ihren Finger auf ihre Lippen, deutete an, dass er bloß nicht danach Fragen sollte. Später würde sie es sagen, aber nicht jetzt. Nicht jetzt, wo Son-Goku sich so schlecht fühlte. Würde er erfahren, dass er möglicherweise auch Cherry angesteckt haben könnte, dann würde es der Saiyajin sicherlich nicht verkraften. So gab sich der Prinz damit zufrieden. Er würde es später noch mitbekommen.
 

Des Prinzens Schweif erhob sich wie von selbst und strich dem Jüngeren über dessen Rücken. Eine stille Geste, die dazu verhelfen sollte, dass er sich wieder beruhigte. Son-Goku jedoch, dachte nach. Irgendwie hatte er das Gefühl, etwas vergessen zu haben. Nun fiel es ihm auch ein. „Wo ist Cherry?“ fragte er rasch, fühlte nach ihrer Aura und konnte sie, in ihrem Gästezimmer ausmachen. Die blauhaarige Frau wusste nun nicht, was sie sagen sollte. „In ihrem Zimmer. Ich glaube aber, das sie nicht gestört werden will“.
 

Der Jüngere horchte in sich hinein. Wieso nicht gestört werden? Prompt fiel ihm auch ein, warum. „Sag mir, dass es nicht stimmt. Bitte Bulma, sag mir, das ich das nicht… Nein… Ich…“. Son-Goku hielt sich seinen Mund zu. Er hatte sie zwei Mal geküsst. Hätte das ausreichen können? Bulma senkte ihren Blick und dies war wohl Antwort genug. Ein leises „Ich weiß es leider nicht“ kam dennoch über ihre Lippen. So wirklich wissen, tat sie es nun mal nicht.
 

„Könnte mir mal einer erklären, wovon ihr sprecht?“ mischte sich nun der Prinz ein. Eine leise Ahnung hatte er schon, aber diese wollte er hören. Son-Goku stand auf und wollte das Zimmer verlassen, einfach nur alleine sein, doch dies wurde ihm verwährt. Vegeta hielt ihm beim Handgelenk fest und funkelte ihn wütend an. „Hast du mit ihr geschlafen? Wann und wo? Du hast mich also einfach Hintergangen“. Der Prinz zitterte vor Wut, beachtete im Moment nicht, das es dem Jüngeren noch schlechter ging, als zuvor. Seine Eifersucht zeigte sich nun deutlich.
 

Bulma schritt dazwischen, entriss Vegeta’s Hand und ließ den Jüngeren nun gehen. „Sag mal, bist du nun übergeschnappt? Siehst du nicht, wie schlecht es Son-Goku gerade geht? Und nein, er hat nicht mit ihr geschlafen. Sie haben sich geküsst. Wie kannst du nur so mit ihm umspringen?“ fuhr sie den Prinzen auch sofort an. Vegeta jedoch, stand nun auch auf, bäumte sich vor ihr auf und legte einen eiskalten Blick auf. „Das er sie geküsst hat, reicht schon. Niemand betrügt mich“. Welch plumpe Aussage, so empfand es jedenfalls Bulma. Genervt verdrehte sie ihre Augen und setzte erneut an. „Weißt du, Vegeta. Wir wissen nicht, wann er sie geküsst, oder sie ihn geküsst hat. Wahrscheinlich bevor das zwischen euch passiert ist, also ist es kein Betrug, wie du es so schön bezeichnest. Deine Eifersucht ist nun unangebracht. Siehst du nicht, wie Son-Goku daran zerbricht? Er könnte dadurch viele angesteckt haben, weil er es nicht wusste. Weißt du, wie es ist, sich so zu fühlen?“. Bulma bemühte sich, es dem Prinzen verständlich zu machen. Jedoch wurde ihr nun auch bewusst, dass zwischen den beiden mehr lief. Nicht umsonst wurde Vegeta eifersüchtig.
 

Des Prinzens Gemüt beruhigte sich wieder. Bulma hatte Recht. Er hätte nicht so überreagieren sollen und lieber seinen Liebsten in den Arm nehmen und ihn versuchen, zu Trösten. Und genau das war eigentlich nicht seine Art. Er zeigte ungern Mitleid, aber in diesem Boot saßen beide und er musste den anderen wieder, aus diesem Loch ziehen. „Was ist mit den Kindern?“ fragte er halb abwesend, dachte mehr daran, wie er sich bei Son-Goku entschuldigen könnte. Einfach würde es nicht werden. Die blauhaarige Frau schüttelte ihren Kopf. „Ihnen konnte ich es noch nicht sagen. Ich finde, das solltet ihr beide machen. Ich kann es einfach nicht, Vegeta“. Vegeta nahm es zur Kenntnis, würde es sich überlegen. Später, viel später würde er mit den Kindern, zusammen mit Son-Goku darüber Sprechen. Doch nun musste er erstmal seinen Fehler wieder gut machen.
 

So verließ auch er die Küche und ließ Bulma allein zurück. Diese setzte sich wieder und legte ihren Kopf, in ihre Hände. Es war so schwierig. Einerseits verstand sie Vegeta ja auch. Sie würde es wahrscheinlich auch nicht gut finden, wenn ihr neuer Freund, wenn sie einen hätte, mit wen anderes rumknutschte, aber es war nun nicht angebracht, in solch einen Ton mit Son-Goku zu Reden. Er empfand vieles nun anders, war ziemlich verletzlich. Kurz sah sie auf, als sie Vegeta in der Tür stand. „Sitz nicht Tatenlos rum. Setz dich mit den Ärzten in Verbindung und such nach einem Mittel“ erklärte er ihr, wandte sich dann endgültig zum Gehen. Er würde anfangen zu suchen, wenn es hier auf der Erde nichts gab. Dass die Chancen, auf eine Heilung gering waren, wusste er, aber er würde nichts unversucht lassen.
 

Son-Goku saß auf dem Dach der Capsul Corp. und sah in die Ferne. Die Tränen waren getrocknet, dennoch fühlte er sich bedrückt. So schlecht hatte er sich noch Nie gefühlt. Und nun machte Vegeta ihm noch Vorwürfe. Damals hatte er doch noch nichts gewusst von dessen Gefühlen. Damals hatten sie auch noch nichts miteinander gehabt. Hellsehen konnte er doch nicht. Eine ihm vertraute Aura trat neben ihm und dennoch wagte er es nicht, aufzusehen. Was wollte Vegeta denn jetzt noch? Weiter auf seine Fehler herumtrampeln? Bitte, sollte er es doch tun. Er hatte eh alles ruiniert.
 

„Das, was ich vorhin gesagt habe, nun… Ich hab’s nicht so gemeint. Du weißt, das ich dir keine Vorwürfe mache, mh?“. Der Prinz setzte sich neben seinen Liebsten, sah ihn eindringlich an und erhoffte sich, dass der Jüngere ihn verstand. Doch keine Antwort erfolgte. Nur ein leises Schluchzen konnte er hören. „Es tut mir Leid, Kakarott“. Nur leise gesprochene Worte, die des Prinzens Mund verließen und er wusste, dass es sein Nebenan gehört haben musste.
 

Son-Goku nickte kurz. Er verzieh seinem Prinzen, denn er wusste um dessen Eifersucht. Trotzdem hatte es vorhin ziemlich Weh getan, denn er hinterging Niemanden. Nun, eigentlich hatte er es doch getan. Er hatte seine Frau hintergangen und sie belogen, was die Arbeit betraf. Aber das spielte nun keine Rolle mehr. Sie hatte ihn rausgeworfen und ab da war er ihr keine Rechenschaft mehr schuldig. Nun hatte er den Prinzen an seiner Seite.
 

Eben dieser lehnte sich an den Jüngeren, legte einen Arm um ihn und kuschelte sich an. Mit dieser Geste wollte er Son-Goku begreiflich machen, das er da war, das er ihn nicht alleine lassen würde und es ihm Leid tat. Mit Worten war er noch Nie gut umgegangen und er wusste, das Son-Goku ihn verstand. Das gestrige Gespräch war schon schwierig gewesen.
 

Der Jüngere verstand es ziemlich gut, ließ seinen Kopf auf dessen Schulter sinken und seufzte. „Jeder macht Fehler. Du machst welche und ich auch. Eigentlich finde ich deine Eifersucht auch süß, aber vorhin… Nun ja… Es hat ziemlich Weh getan“ erklärte der Jüngere, auf dessen Lippen sich ein leichtes Lächeln abzeichnete. Ja, er mochte Vegeta’s Eifersucht. Denn diese zeigte ihm, wie viel er ihm doch bedeuten musste. Doch zuviel davon, konnte eine Beziehung kaputt machen. Und das musste auch Vegeta begreifen.
 

Auch Vegeta lächelte nun. Aha? Das fand er also süß? Für Vegeta war es die reinste Folter, zu wissen, dass der Jüngere wen anderes näher war, als ihm. Aber nun war es erstmal Nebensache. „Gut, ich werde versuchen, mich zu bessern. Versprechen kann ich dir allerdings nichts“. Kurz machte Vegeta eine Pause, ehe er weiter sprach. „Ich werde gleich mal zu Cherry gehen. Es geht um diesen Kyle… Willst du mitkommen?“. Son-Goku zuckte merklich zusammen, als er diesen Namen vernahm. Trotzdem nickte er den Prinzen zu, denn er wusste genau, das Vegeta noch etwas vorhatte.
 

Bulma währenddessen, telefonierte mit vielen Ärzten, bekam aber immer dieselbe Antwort. Man könne diese Krankheit nicht heilen. Selbst Krebs war schwer zu heilen, aber bei diesen gab es wenigstens Chancen. Seufzend warf sie ihr Telefon in die Ecke. Das ergab doch alles keinen Sinn.
 

Keine zwei Minuten später, betraten beide Saiyajins das Wohnzimmer, wo sich auch Bulma Momentan aufhielt. Erwartungsvoll wurde sie von Vegeta angesehen und sie senkte ihren Blick. „Kein Mittel?“ fragte er rasch, ihres Blickes willen. Er ahnte schon schlechte Neuigkeiten, wollte sie allerdings nicht wahrhaben. „Tut mir Leid, aber all die Ärzte, die ich angerufen habe, haben mir ein und dasselbe gesagt. Man kann es Therapieren, aber nicht vollkommen heilen. Man kann also die Lebensspanne etwas verlängern, aber das Resultat bleibt und der Erreger in eurem Körper“.
 

Son-Goku hatte auch genau zugehört, ließ sich nun neben Bulma fallen und seufzte. „Heißt das, das wir keine Lösung finden?“. Auch der Prinz setzte sich, allerdings gegenüber, auf den Sessel. Eigentlich hatte er sich eine Lösung erhofft, aber wenn dies nicht der Fall war, würde er nun eine suchen. Es gab mit Sicherheit eine. „Unsinn… Wir werden eine finden, Kakarott. Doch zuerst will ich zu Kyle. Man, was wünschte ich mir, du wärst ein wenig so, wie ich. Dann könnte ich diesen Kerl vernichten“. Bulma sah ihren Ex-Freund mit gemischten Gefühlen an. Zweifel, dass er dazu wirklich in der Lage war, hatte sie nicht. Nur ungern erinnerte sie sich an das große Turnier, wo Vegeta in die Tribüne gefeuert hatte. Und Son-Goku? Kurz sah sie zu diesen und zu ihrer Verwunderung, lächelte dieser. Wieso tat er dies denn auf einmal?
 

„Tu, was du nicht lassen kannst, Vegeta“. Mit erstaunten Gesichtern wurde er nun angesehen. Hatte Son-Goku das wirklich gesagt? Der Prinz stand vom Sessel auf und erhob seine Hand. Diese legte er dem Jüngeren an die Stirn und verglich sie mit seiner. Normale Temperatur hatte er, aber das konnte nicht Son-Goku sein, der da vor ihm saß und grinste. „Bist du Krank?“ kam die Frage von Bulma, die ihm auch auf der Zunge lag. Son-Goku schüttelte seinen Kopf. Nein, in dieser Hinsicht nicht.
 

„Na ja… Kyle hat bestimmt schon viele Menschen damit angesteckt und eine normale Strafe ist viel zu wenig. Und da Vegeta mir sonst doch Vorwürfe macht, dass er zu milde bestraft wird, überlasse ich es ihm. Ich allerdings werde ihn nicht anfassen. Einmal hat wirklich gereicht“. Vegeta grinste. Er durfte wirklich alles tun? Und Son-Goku würde dann nicht wütend werden? Das gefiel ihm. Das würde er ausnutzen und diesen Kyle ordentlich quälen. Doch nun musste er erstmal Cherry nach diesen befragen. Wer wusste schon, wo dieser wohnte? Son-Goku hatte sich auch sicherlich nicht, die Aurasignatur gemerkt. Egal. Dann hieß es wohl, nun zu Cherry zu gehen. „Komm… Lass uns Cherry fragen“. Gesagt, getan. Beide gingen aus dem Wohnzimmer und schritten die Treppen hinauf. Vor der Tür, zu Cherry’s Gästezimmer hielt Son-Goku inne. Wie sollte er sich ihr gegenüber verhalten? War sie vielleicht Sauer auf ihn? Er wusste es nicht, trat einen Schritt zurück und ließ Vegeta vor. „Mach du das lieber“ murmelte er, blickte zu Boden und hoffte, das die blonde Frau ihn keine Vorwürfe machen würde.
 

Vegeta öffnete die Tür und trat sofort ein, während Son-Goku noch davor stand und ins Zimmer blickte. Cherry schlief, also was sollten sie dann hier? „Komm schon“ wisperte der Prinz, streckte seine Hand nach den Jüngeren aus, der diese dann ergriff. Nur widerwillig ließ sich Son-Goku ins Zimmer ziehen. „Ich habe mal etwas gelesen, ist aber schon sehr lange her“ flüsterte Vegeta, ließ die Hand Son-Goku’s los und trat näher zum Bett, wo Cherry vor sich hinschlummerte. „Liebe soll heißen, dass man in der Lage sei, verzeihen zu können. Liebe soll zwei Menschen fest aneinender binden können und sie durch Dick und Dünn führen. Aufrichtige Liebe besteht alle Schwierigkeiten, egal, wie schwer sie sind“ erklärte Vegeta, musste nun Schmunzeln deswegen. Der Jüngere sah den Prinzen mit Verwunderung an, trat nun auch näher und sah auf Cherry herab. „Damals habe ich über diesen Abschnitt ziemlich gelacht. Damals habe ich von solchen Gefühlen nicht viel gehalten, sie sogar als Schwäche angesehen. Heute jedoch, weiß ich, dass es genauso ist, wie es da stand. Wir beide sind zusammen und das ist das einzige, was zählt. Cherry ist doch mit dir befreundet, oder etwa nicht?“. Son-Goku’s Augen glänzten kurz auf, ehe er seinen Blick abwandt und sich etwas umdrehte. „Ja“ brachte er heraus. „Sie hat mir gesagt, dass sie mich liebt“ fügte er dem noch hinzu.
 

Der Prinz seufzte gut hörbar. Das hatte er sich schon Denken können. Und das war auch der Punkt, weswegen er so schmalzig umher redete. „Wenn sie dich also liebt, wie ich dich Liebe, dann dürfte sie dir keine Vorwürfe machen. Du wirst sehen, dass sie dich verstehen wird. Sie weiß auch sicher, dass du es nicht mit Absicht getan hast“. Son-Goku wandte sich um und sah den Prinzen lange an. Irgendwie war an seinen Worten soviel Wahrheit, dass seine Angst auf einmal verschwand. Freude machte sich in den Jüngeren breit, ehe er sich dem Prinzen näherte und diesen an die Wand drückte. Wieder liefen ihm Tränen an den Wangen hinunter, doch diesmal nicht aus Schmerz. Diesmal waren sie aus Freude und galten einzig und allein, seinen Prinzen. „Das ist das schönste, was du jemals gesagt hast“ flüsterte er in dessen Ohr und schmiegte sich eng an den Prinzen.
 

So ließ sich der Prinz an die Wand drücken, wusste, das Son-Goku’s Tränen sich aus reiner Freude formten und ließ ihn gewähren. Sachte strich sein Schweif an dessen Schenkel entlang, höher, bis er dessen Taille erreichte und umschlang sie. „Was macht ihr hier?“ hörten beide eine weibliche Stimme sagen. Beide Saiyajins ließen voneinander ab und erröteten. Da wurden sie doch glatt erwischt. Vegeta war der erste, der seine Fassung wiedererlangte und sich räusperte.
 

„Wir sind hier, weil wir von dir Informationen brauchen. Kennst du einen gewissen Kyle? Zu dem will ich und ihn mir vorknöpfen“. Cherry hatte sich bereits aufgesetzt und sich ihre Augen gerieben. Ihr Blick glitt zu Son-Goku, der ihrem auswich. Zu gut konnte sie sich nun vorstellen, wie dieser sich wohl fühlen mochte. „Son-Goku… Was Vegeta gesagt hat, stimmt und ich empfinde das gleiche, wie er. Zwar habe ich vorhin noch über Vorwürfe nachgedacht, aber diese kann ich dir nicht machen. Nun zu deiner Frage, Vegeta“. Kurz machte sie eine Pause, sah, wie Son-Goku’s Gesicht sich erhellte, wandte sich dann aber Vegeta zu. „Nun ja… Melissa und ich kennen ihn. Vor einem halben Jahr haben wir Frauen noch Hausbesuche gemacht und natürlich waren wir auch bei ihm. Ich weiß also, wo er wohnt“. Cherry ahnte bereits, das Kyle etwas mit dieser Krankheit zutun haben musste. Aber was brachte es denn, diesen zur Rede zu stellen?
 

Des Prinzens Mund zeigte ein überragendes Grinsen, welches immer breiter wurde. „Gut, dann führe uns zu ihm. Wenn es geht, so schnell, wie nur möglich“. Son-Goku entging dessen Lächeln nicht und er ahnte schon, das Vegeta nicht Halt machen würde. Immerhin hatte er ihm erlaubt, zu tun, was er wollte.

Cherry stand vom Bett auf und strich sich durch ihr Haar. Gut, dann würde sie die beiden zu ihm bringen. Rasch zog sie sich ihre Jacke und Schuhe an und schritt dann zur Tür. „Folgt mir“ erklärte sie den beiden und beide waren gewillt, ihr Folge zu leisten.
 

Bulma stand unten im Wohnzimmer und raufte sich ihre Haare. Undenkbar war es doch, wenn Vegeta tun und lassen konnte, was er wollte. Gut, sie verstand Son-Goku wirklich, aber wie konnte er Vegeta freie Hand lassen? Das würde sie wohl Nie verstehen können. Schritte näherten sich ihr und sie wusste, dass es die beiden Saiyajins sein mussten. Und so war es auch. In Begleitung von Cherry kamen sie ins Wohnzimmer und verabschiedeten sich rasch. „Wartet…“ hielt sie die drei an. Sie blieben kurz stehen, um zu erfahren, was Bulma denn noch wollte. „Bring ihn nicht um, Vegeta. Mag sein, dass du und Son-Goku dies anders seht, aber überlasst es bitte der Polizei“ versuchte sie verständlich zu machen.
 

Der Prinz grinste. Nein, sicher nicht. Solch eine Strafe war viel zu wenig und Son-Goku hatte Recht, mit dem was er gesagt hatte. „Nein Bulma. Diesmal hält mich nichts auf. Ich werde diesen Scheißkerl elendig quälen, bis er langsam stirbt“.
 

Cherry’s Augen wurden groß. Davon war aber nicht die Rede gewesen. Sie hatte gedacht, dass beide Saiyajins nur Reden wollten, doch nun zweifelte sie wirklich an, dass es beim Reden bleiben würde. Sollte sie die beiden wirklich zu Kyle bringen? Anders gesehen, hatte sie nun keine Wahl mehr. Vegeta würde sie dann quälen und darauf war sie nun wirklich nicht scharf. Das, was sie vorhin gesehen hatte, hatte deutlich gezeigt, das Vegeta und Son-Goku zusammen waren.
 

Bulma verschränkte ihre Arme vor der Brust und tippte mit ihren Fuß auf dem Boden. Darüber erfreut war sie keinesfalls. Aber was sollte sie denn noch großartig machen? Vegeta davon abhalten konnte sie nicht. Nur Son-Goku wäre dazu in der Lage, doch dieser hatte es dem Prinzen regelrecht erlaubt. Seufzend drehte sie sich dann um. „Macht doch was ihr wollt“ murmelte sie.
 

Son-Goku öffnete die Haustür, konnte aber seinen Weg nicht fortsetzen, da nun sein Sohn und Trunks vor ihm standen. Stimmt. Es war schon spät und die beiden hatten Schule aus. Nicht auch noch das. Zitternd schritt er zurück und senkte seinen Blick. Ob die beiden davon schon wussten?
 

Auch Vegeta schielte zu den beiden Kindern, ließ sich aber nicht beirren und schritt nach draußen, an die beiden vorbei und wartete auf Cherry und Son-Goku. „Hallo Vater, wo ward ihr denn?“. Trunks deutete erst auf den Prinzen, dann zu Son-Goku, der scheinbar nicht Reden wollte. „Um es kurz zu machen“ begann Vegeta, denn nun sollte es endlich raus. Solch ein Versteckspiel mochte er nicht und es war nun besser, es den Kindern zu sagen, als das sie es von jemand anderes erfuhren.
 

„Ich habe Vegeta mit HIV infiziert. Es ist meine Schuld, weil ich nicht aufgepasst habe“ flüsterte Son-Goku und übernahm des Prinzens Worte. Er musste es einfach tun, egal, wie schwer ihm das fiel. Trunks trat einen Schritt zurück und begann zu Zittern. War das wirklich wahr? Kurz sah er zu Son-Goten, der nun scheinbar jegliche Fassung verloren hatte. „Papa“ stieß er erschrocken aus und vereinzelte Tränen flossen ihm bereits an den Wangen herunter.
 

Cherry besah sich dieses Schauspiel und musste einmal Schlucken. Es tat allen furchtbar Weh. Das musste man nicht fühlen. Man konnte es sehr gut sehen. Bulma schritt zu den beiden Kindern und versuchte diese, wieder zu beruhigen. Später würde sie ihnen sicherlich noch erklären, dass noch nicht alles verloren war. Jetzt aber, sollten beide erstmal wieder ihre Fassung wieder erlangen.
 

Wenig später befanden sich Cherry, Son-Goku und Vegeta auf dem Weg zu Kyle. Weit sollte der Weg wohl nicht sein, denn Cherry hatte einen Flug für Blödsinn gehalten. So liefen sie die Straße entlang. Keiner sagte etwas, sondern hingen mehr ihren Gedanken nach. Des Prinzens Gesicht strahlte Zufriedenheit aus. Erst Kyle und dann würden sie eine Lösung finden. Irgendwie, egal wie lange er suchen müsse. Außerdem hatte er nicht vor, irgendwann so zu sterben.
 

Nach einer Weile, sprach Cherry dennoch etwas an, was ihr schon die ganze Zeit beschäftigte. „Willst du ihn wirklich töten?“. Vegeta sah zu ihr rüber, überlegte, ob er ihr wirklich sagen sollte, dass er damit keinerlei Probleme hatte. „Er hat es nicht anders verdient und ich warne dich. Stellst du dich mir in den Weg, wirst auch du nicht verschont bleiben“. Das sollte wohl genügen. Das dachte sich jedenfalls Vegeta. Cherry erstarrte kurz, fasste sich allerdings schnell wieder, als sie Son-Goku’s Hand auf ihrer Schulter spürte. „Das würde ich allerdings nicht zulassen und das weiß Vegeta sehr genau“. Ein kurzes Lächeln schenkte er ihr, ehe beide wieder nach vorne sahen. Der Prinz hatte diese Auskunft sehr wohl vernommen und seufzte deswegen.
 

Endlich blieb Cherry stehen und sah zu einer Haustür. „Da lebt Kyle“ sprach sie und schritt zu der Tür hin. Beide Saiyajins besahen sich dieses Haus genau. Wie heruntergekommen es aussah, mochte keiner aussprechen und der Prinz ahnte schon, welches Ekel dieser Kyle wohl sein würde. Nur ein falscher Schritt, eine falsche Bewegung und dieser Typ würde Geschichte sein.
 

Die blonde Frau schellte an und wartete. Währenddessen waren auch Vegeta und Son-Goku näher gekommen. Vegeta freute sich schon ziemlich, während Son-Goku ein ungutes Gefühl verspürte. Er müsste diesen Kerl wiedersehen. Wenn er es sich Recht überlegte, wollte er das nicht. Nun war er aber schon mitgekommen und würde es auch durchziehen. Vegeta war ja immerhin bei ihm.
 

Es wurde aufgedrückt und Cherry öffnete die Tür. Sie erinnerte sich, dass er im dritten Stock wohnte. So schritten die drei, die Treppen hinauf. In der dritten Etage angekommen, sahen sie bereits eine Tür geöffnet. Dieser Kyle erwartete anscheinend schon jemanden. Das traf sich gut und so traten alle drei, nacheinander ein. Nun spürte Vegeta diese Aura, prägte sich diese ein und grinste. Entkommen gab es nicht. „Hallo… Oh… Son-Goku? Machst du nun auch Hausbesuche?“ hörte Son-Goku hinter sich jemand sagen, erschrak bei dem Klang der Stimme und erstarrte. Cherry und Vegeta drehten sich um. Die blonde Frau sah kurz zum Prinzen, der sich scheinbar jedes Detail, seines Feindes einprägte. „Ah, Cherry, du bist ja auch hier“ grinste Kyle.
 

„Ja, ich bin auch hier, Kyle“. Dessen Namen hatte sie regelrecht ausgespuckt, denn sie war wütend darüber. Wie konnte Kyle nur so etwas tun? Vegeta trat nun neben Son-Goku, der sich immer noch nicht umdrehte. Wütend funkelte er sein Gegenüber an und wartete auf dessen Reaktion.
 

Kyle besah sich diesen etwas kleineren Mann genau und lächelte. Dieses flammende Haar und dessen Auftreten, machte ihn ziemlich an. Ob dieser Kerl vor ihm, auch einer von Tony’s Leuten war? Hoffentlich doch. „Und wer bist du, mein Hübscher?“ fragte er Zuckersüß an Vegeta gewandt. Der Prinz würgte. Schön und gut, das Kyle ihn als Hübsch empfand, aber es reichte. „Du hast Kakarott und vielen Leuten Leid zugefügt. Dafür wirst du büßen, Kyle“. Bedrohlich näherte sich Vegeta, diesen Kerl. „Aber, aber… Was habe ich denn getan?“. Unschuldig sah er den Prinzen in die Augen und lächelte noch breiter. Er wusste nun wirklich nicht, was er getan haben sollte. Oder doch? Kurz überlegte er, doch ihm wollte nichts einfallen.
 

„Du Bastard… Ich bring dich um“ stieß Vegeta wütend aus, ließ seine Energie frei, die Kyle sofort gegen die nächste Wand schleuderte. Langsam schritt er auf den, am Boden hockenden Kyle zu und erhob seine Faust. „Du hast Kakarott mit HIV angesteckt. Und dann fragst du noch, was du getan hast? Du verdammter Mistkerl“. Vegeta’s Faust schnellte hervor und sie traf ihr Ziel. Immer wieder schlug und tritt Vegeta auf den nun blutenden Kyle ein. Wie im Blutrausch machte er weiter, achtete nicht auf Cherry, oder gar Son-Goku.
 

Cherry hielt sich ihre Augen und Ohren zu. Sie wollte diese Schmerzenslaute nicht hören. Zwar war es irgendwie doch eine gerechte Strafe, aber es so hautnah mitbekommen, wollte sie wirklich nicht.
 

Son-Goku hingegen, hatte seine Augen geschlossen. Ein innerer Kampf hatte bei ihm begonnen. Wieso hatte er Vegeta nur erlaubt, mit Kyle alles zu tun, was er wollte? Aus Liebe? Und nun empfand er es als Falsch, wagte es aber nicht, einzugreifen. Wie sollte das denn aussehen? Erst sagte er ‚Tu, was du nicht lassen kannst’ und dann griff er ein? Nein, das konnte er nicht.
 

Vegeta hatte von Kyle abgelassen und atmete hastig. Die hälfte seiner Wut hatte er bereits gestillt, aber es reichte noch lange nicht. Kurz betrachtete er Cherry, die sich verzweifelt ihre Ohren zuhielt. Scheinbar war es doch etwas zuviel für sie. Dann glitt sein Blick zu Son-Goku und er wunderte sich. Konnte das sein? Son-Goku stand einfach nur ruhig da und sagte nichts. „Was hast du, Kakarott?“ fragte er ihn auch direkt. Kurz drehte sich Son-Goku um, sah in die Augen seines Prinzen, die Wut, Hass und unendliche Rache ausstrahlten, senkte dann aber seinen Kopf. Nein, er würde nichts sagen. Das wäre nicht Fair.
 

Auch Vegeta hatte in Son-Goku’s Augen sehen können, konnte sehen, wie dieser sich nun doch etwas um entschieden hatte. „Ich hab’s gewusst“ dachte er bei sich, sah über seine Schulter zu Kyle und trat nochmals ordentlich rein. „Sei froh, du elendiger Wurm. Du darfst dein bekümmertes Leben weiterleben. Aber ich warne dich, näherst du dich noch einer Person körperlich, dann werde ich keinen Halt mehr machen und dich ins Jenseits befördern“. Nachdem Vegeta dies gesagt hatte, lief er den Flur entlang und verließ diese schäbige Wohnung.
 

Cherry öffnete nun ihre Augen und ließ auch ihre Hände sinken. War es vorbei? Wieso hatte Vegeta aufgehört? Sie besah sich Kyle, wie dieser versuchte aufzustehen. „Lass uns gehen, Cherry“ murmelte Son-Goku, schritt an Kyle vorbei und würdigte ihn keines Blickes mehr. Er wollte einfach nur noch nach Hause. Cherry folgte ihm schließlich, hielt aber noch mal inne und sah Kyle hasserfüllt an. „Wir werden die Polizei darüber informieren. Du hast es dir selbst zuzuschreiben. Du kannst wirklich froh sein, das du noch lebst“ und mit diesen Worten, verschwand auch sie. Kyle wusste nun, welchen Fehler er begangen hatte. Leugnen ließ es sich nicht mehr. Die Polizei würde kommen und ihn festnehmen. Gut, er hatte es ja drauf angelegt.
 

Währenddessen saß Vegeta auf einer Parkbank und dachte darüber nach, warum er nun doch klein bei gegeben hatte. Innerlich wusste er es schon. Son-Goku war der Grund gewesen. „Ach Kakarott. Ich hätte wissen müssen, dass du solch eine Strafe nicht willst“ murmelte er und lächelte milde. Dann sollte es wohl keinen Toten geben. Aber immerhin konnten sie, Dank eines Fotos, welches er mitgehen ließ, sämtliche Menschen informieren. Wenn sie erstmal eine Lösung gefunden hatten, dann würden sie den Menschen, die nun das gleiche Schicksal teilten, auch Helfen. Es stünde sicherlich in Son-Goku’s sinne.
 

Dieser trat langsam immer näher. Cherry hatte er bereits Heim geschickt, denn hier war noch etwas zu klären. „Vegeta?“ sprach er den Prinzen an, starrte in den Himmel, der sich langsam verdunkelte. Der Abend hatte bereits begonnen. „Schon gut, Kakarott. Du bist eben ein Weichei“ grinste der Prinz, wollte den Jüngeren necken, was ihm auch sofort gelang. Schmollend setzte sich Son-Goku zu ihm, verschränkte seine Arme vor der Brust und seufzte. Mochte sein, das er in dieser Hinsicht ein Weichei war, aber so war er nun mal.
 

„Heute ist es schon zu spät. Ab Morgen werden wir eine Lösung suchen. Vielleicht sollten wir erstmal zu Piccolo und ihn dazu befragen. Dende ist auch da und vielleicht kann er uns heilen. Dann wären da noch die magischen Bohnen, obwohl, nein, die können wir vergessen. Wir haben beide eine hälfte davon genommen und sie hat wohl nicht geholfen“ erklärte Vegeta nach einer Weile und faltete seine Hände. Also blieb ihnen nur Dende. Die Dragonballs halfen auch nicht. „Ich sehe Schwarz, für unsere Zukunft. Wenn wir Sterben, wer beschützt dann die Erde?“ wollte Son-Goku wissen, lehnte sich zurück und ließ seinen Gedanken freien Lauf.
 

„Du bist lustig, Kakarott. Irgendwann müssten wir so, oder so Sterben. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass wir noch Kinder haben, die das für uns übernehmen könnten. Zwar sind wir die Stärksten, aber das sollten die anderen wohl hinbekommen. So lange sie hart trainieren, wie wir es tun, wird es schon gehen“. Wieder musste Son-Goku staunen. Vegeta war eigentlich schon immer der strategisch bessere Denker gewesen und dies bewunderte er. Wo er schon Schwarz sah, sah der Prinz noch Hoffnung. Vielleicht sollte er langsam, aber sicher, an den Worten seines Prinzen glauben. „Du hast Recht und ich will noch gar nicht Sterben. Gleich morgen Früh starten wir zu Gottes Palast. Ich habe keine Lust mehr zu warten“. Voller Elan sprang der Jüngere auf und erhob sich in die Lüfte. Im Gegensatz zu Vegeta, hatte er noch nichts gegessen. Es machte sich nun langsam doch bemerkbar, wie hungrig er wirklich war. „Geht doch“ und mit diesen Worten, sprang auch der Prinz auf und erhob sich in die Lüfte. Ein kurzes Magenknurren ließ ihn Schmunzeln. Gut, der Jüngere hatte wohl Hunger, dann sollten sie zurück zur Capsule Corp. fliegen. Bulma hatte den Kindern sicherlich schon alles erklärt. Hoffentlich stellten sie keine Fragen. Son-Goku ging es nun gut und so sollte es auch bleiben. Beide flogen sie dem Sonnenuntergang entgegen. Beide in Gedanken versunken, was ihnen wohl der morgige Tag bringen würde.

Hoffnung schwindet!

Wie Vegeta schon vermutet hatte, waren Trunks und Son-Goten mittlerweile vollends aufgeklärt. Danach waren sie in Trunks’s Zimmer verschwunden. Bulma wusste nicht, was die beiden dort trieben. Sie hoffte nur, dass sie sich nicht allzu viele Gedanken darüber machten. Nachdem dann Cherry Heim gekommen war, unterhielt sie sich mit ihr über das Geschehene, bei Kyle. Auch da atmete Bulma tief durch. Vegeta hatte Kyle also am Leben gelassen. So rief sie die Polizei an und berichtete darüber.
 

Nun saß Cherry im Wohnzimmer und sah sich irgendeinen Film in Fernsehen an. Seitdem sie hier lebte, tat sie so etwas häufig, um sich entweder von ihren Gefühlen abzulenken, oder einfach nur so zu tun, als würde sie Fern sehen. Und diesmal dachte sie wieder an ihre Zukunft. Gab es denn noch eine Zukunft für sie? Es würde schwer werden, einen neuen Job zu finden, wenn man solch eine Krankheit hatte. Seufzend lehnte sie sich zurück. Es brachte nichts. Was wohl die Saiyajins im Moment taten?
 

Diese landeten gerade im Garten und schritten zur Haustür hin. Auf dem Rückflug war es gespenstisch still zwischen ihnen gewesen, denn beide waren in ihren Gedanken versunken. Als Vegeta die Tür öffnete, sah er schon Bulma aus der Küche hervorlugen. Scheinbar wartete sie schon lange. Und der Geruch von Essen stieg dem Prinzen in die Nase. „Mh… Lecker“ murmelte Son-Goku, schob den Prinzen sachte beiseite und rannte in die Küche. Gut, Son-Goku war wieder ganz der Alte. So erschien es jedenfalls Vegeta. Schmunzelnd folgte er den Jüngeren, denn auch er hatte nun Appetit bekommen.
 

Während des Essens sagte auch hier keiner ein Wort. Es erschien Vegeta ungewohnt, den Jüngeren so still zu erleben, aber gleichzeitig auch wohltuend. Immerhin galt es nun eine Lösung zu finden und daran dachte er schon die ganze Zeit.
 

Ein Klingeln holte ihn aus seinen Gedanken. Bulma sah von ihren Teller auf und starrte zum Telefon. Wer konnte das denn noch sein? Nicht etwa nochmals Chichi? Ihr hatte sie es vorhin erklären müssen und diese wäre beinahe noch vorbei gekommen, hätte sie sie nicht abgewimmelt und ihr erklärt, dass es Son-Goku nicht rosig ging. Außerdem hatte sie dann noch erklären müssen, woher er das habe. Dann hatte Bulma nur noch ein Krachen gehört und sie wusste, das Chichi in Ohnmacht gefallen war. Da hatte sie dann doch einfach aufgelegt.

„Willst du nicht rangehen?“ wollte Vegeta wissen, dem das Klingeln nun doch auf die Nerven ging. Bulma schreckte aus ihrer Erinnerung und hastete zum Telefon. „Ja? Hier bei Briefs“ meldete sie sich, setzte sich mit dem schnurlosen Telefon wieder an den Tisch und wartete auf eine Antwort.
 

„Hallo Bulma. Ich bin’s, Yamchu“. Bulma seufzte. Yamchu hatte sie vollkommen vergessen und so begann sie zu erzählen. Mittendrin jedoch, unterbrach Yamchu ihren Redeschwall. „Deswegen habe ich eigentlich nicht angerufen, aber egal. Du hast Übermorgen Geburtstag und ich wollte dich daran erinnern. Es ist in letzter Zeit soviel passiert, dass ich mir vorstellen kann, dass du es sicherlich vergessen hast“ erklärte er sein Anliegen.
 

Bulma wurde Blass um die Nase. Ja, sie hatte ihren Geburtstag tatsächlich vergessen. So ein Mist und dabei hatte sie schon alle Einladungen rausgeschickt. Was sollte sie nun tun? Hier herrschte keine feierliche Stimmung, um so etwas zu starten. Außerdem müssten sich dann beide Saiyajins rechtfertigen und ob diese das wollten, wusste Bulma nicht.
 

Son-Goku, wie auch Vegeta, starrten Bulma unentwegt an. Sie war so Blass geworden, dass sich der Jüngere schon etwas sorgte. „Was ist?“ fragte er rasch. Der Prinz war äußerst Dankbar dafür, das Son-Goku so unglaublich neugierig war, denn er hätte wahrscheinlich nicht gefragt, obwohl er schon eine gewisse Neugierde hatte.
 

Die blauhaarige Frau redete noch ein wenig mit Yamchu, bis sie schließlich das Gespräch beendete und das Telefon beiseite legte. Ihr Kopf fand halt auf ihren Händen. Na toll. „Kakarott hat dich etwas gefragt“ erinnerte Vegeta an die vorige Frage seines Liebsten, denn er selbst war ziemlich interessiert, zeigte dies allerdings nur geringfügig.
 

„Ich habe Übermorgen Geburtstag, falls ihr das vergessen habt. Alle sind schon eingeladen und ich habe es, in all der Aufregung, vergessen“ erklärte Bulma schließlich, seufzte und stand vom Tisch auf. Rasch räumte sie ihren Teller in die Spüle, denn der Appetit war ihr nun redlich vergangen.

Son-Goku lächelte. Nun, er hatte es auch vergessen und so, wie Vegeta drein blickte, dieser wohl auch. „Wisst ihr, ich weiß nicht, ob ich eine Feier schmeißen soll, wo es euch doch gerade nicht so gut geht. Immerhin will ich euch doch Helfen eine Lösung zu finden“ fügte Bulma hinzu, goss sich eine Tasse Kaffee ein und setzte sich wieder zu den Saiyajins.
 

„Mh… An mir soll’s nicht liegen. Feier ruhig“ grinste Son-Goku und schlang weiter sein Essen hinunter. Vegeta war davon zwar nicht so begeistert, konnte allerdings auch nichts dagegen sagen. Immerhin war er selbst nur Gast in diesem Haus. Dann sollte Bulma ihren Geburtstag feiern. Aber etwas von ihm erwarten, das konnte sie wirklich nicht. Ein kurzes Nicken folgte von ihm, ehe er seinen letzten Teller leerte und sich vom Platz erhob. „Ich bin Duschen“ und mit diesen Worten, verschwand er auch schon, in die erste Etage.
 

Nicht nur Bulma war erstaunt, sondern auch Son-Goku. Vegeta hatte allen Anschein nichts dagegen. „Er hat doch nur nichts gesagt, weil du hier sitzt und nichts dagegen hast. Wärst du nicht hier gewesen, hätte er mich mal wieder Blöd angemacht und gefragt, ob ich zuviel Geld hätte“ meckerte Bulma beleidigt. Son-Goku kratzte sich nur verlegen am Kopf, schob sich das letzte bisschen Essen in den Mund und stand ebenfalls auf. Nachdem er gekaut und runtergeschluckt hatte, wandte er sich kurz an Bulma. „Ach, ich glaube einfach nur, dass er gute Laune hat. Immerhin hat er Kyle ganz schön bearbeitet“. Bulma wusste nicht, ob sie nun Lachen, oder Weinen sollte. Gut, wenn dem so war, sollte es so sein. Dann hatte sie Morgen noch eine Menge vor sich. Hilfe von den Saiyajins konnte sie wohl nicht erwarten. Da sie kein Mittel gefunden hatte, würden die beiden sicherlich Morgen losziehen, um nach einem Mittel zur Heilung, zu suchen.
 

Son-Goku war nun ebenfalls die Treppen hochgestiegen, war den linken Gang entlang gelaufen und hörte vom weiten schon das Wasserrauschen, der Dusche. Der Prinz war also schon beim Duschen. Ob es ihm etwas ausmachte, wenn der Jüngere sich dazu gesellte? Sicherlich nicht. Kurz machte er einen Abstecher, zu seinem Zimmer und holte sich neue Kleidung. Die alte war ja schon ziemlich kaputt. Jetzt fiel ihm erst auf, dass er die ganze Zeit damit rumgelaufen war. Wieso hatte ihn keiner daraufhin gewiesen? Nun war es auch egal. Seine restliche Kleidung, wenn man es noch so nennen durfte, warf er auf den Boden und setzte seinen Weg ins Bad an.
 

Vor der Badtür hielt er inne. Öfter hatten sie schon zusammen geduscht, jedoch war nun die Situation um einiges anders. Jetzt war die ganze Situation angespannt. Obwohl. Vegeta verhielt sich eigentlich wie immer, als sei Nie etwas gewesen. War es ihm egal, oder hoffte er einfach nur einen Weg zu finden? Son-Goku wusste es nicht Recht.
 

Leise öffnete er die Tür und schritt genauso leise hinein. Der Prinz seifte sich gerade ein, das konnte er sehr gut, durch das verschwommene Glas, sehen. Doch was tat Vegeta nun? Neugierig beobachtete er seinen Prinzen ein Weilchen.
 

In der Tat hatte sich der stolze Prinz soeben eingeseift, lehnte sich nun allerdings an die kalten weißen Fliesen und seufzte tief. Zwar war er optimistisch, was es mit der Krankheit auf sich hatte, doch irgendwie kamen selbst ihm nun Zweifel auf. Die Dragonballs würden nicht Helfen, das hatte er von Shenlong selbst erfahren. Die magischen Bohnen halfen auch nicht, sonst hätte Son-Goku’s Bluttest etwas anderes ergeben. Nur Dende blieb und die Chancen, auf eine Heilung, waren mehr als gering. Was würde er tun, wenn selbst Dende nicht Helfen konnte? Wie würde es dann Son-Goku ergehen? Dieser würde wieder in ein Loch fallen und ihn da wieder rauszubekommen, würde er dann nicht mehr schaffen. Dann war all die Hoffnung, die er ihm gemacht hatte, dahin. „Tut mir Leid, Kakarott“ murmelte er.
 

Der Jüngere hatte zwar Mühe, die Worte zu verstehen, aber er sie, trotz des Wasserrauschens, verstanden. Was tat dem Prinzen denn Leid? Er wusste es nicht wirklich, gab sich nun seinerseits einen Ruck und klopfte an die Glastür. „Vegeta? Darf ich mitduschen?“ fragte er entschlossen nach.
 

Vegeta erschrak etwas, wusch sich über sein Gesicht, um die Tränen, die sich gebildet hatten, zu vertuschen. So sollte Son-Goku ihn keinesfalls sehen. Denn er machte ihm Hoffnung, während er langsam an dieser Hoffnung zweifelte. Das würde einfach nur dämlich aussehen. „Ja, darfst du“ murmelte er und öffnete die Glastür.
 

Son-Goku trat ein und genoss das warme Wasser, welches über seinen Oberkörper floss. Seufzend schloss er seine Augen. Es tat gut, mit dem Prinzen zu Duschen. „Was tut dir Leid?“. Er konnte seine Neugierde nicht verstecken und wollte es auch gar nicht.

Des Prinzens Blick entglitt ihm etwas. Son-Goku hatte es also gehört. Was sollte er nun sagen? Das er nun selbst Zweifel hegte? Nein, damit war keinem geholfen. So schwieg er vor sich hin und hoffte, dass der Jüngere nicht weiter nachfragen würde.
 

Doch genau das wollte Son-Goku. Wollte eine Antwort, auf seine Frage. „Du kannst es mir ruhig sagen, Vegeta. Ich werde weder Lachen, noch sonst etwas. Das weißt du doch, oder?“. Und wie Vegeta das wusste. Natürlich wusste er nur zu gut, während andere Lachen würden, würde Son-Goku nur still bleiben und die anderen für das Lachen verfluchen. Seine Erinnerungen schweiften ab, zu einer Situation, die noch gar nicht so lange her waren.
 

Damals hatte Bulma eine Feier, zu Ehren der Vernichtung Boo’s, organisiert. Da waren auch alle Freunde eingeladen gewesen. Alle hatten gelacht, sich amüsiert, nur er war nicht dabei gewesen. Er hatte sich, wie immer abgekapselt und sich in eine Ecke verzogen.
 

„Hey Vegeta, komm doch zu uns und schmoll nicht so rum“ rief Bulma ihren Freund und den Vater ihrer Kinder zu. Er hatte nur einen eiskalten Blick aufgelegt, die Arme vor der Brust verschränkt und nichts dazu gesagt. „Lass ihn doch, soll er doch schmollen, wie immer“ mischte sich Yamchu ein und verfiel seinem Gelächter. Die anderen stimmten sofort mit ein, nur einer war still geblieben. Son-Goku hatte sich das Szenario angesehen, wusste jedoch nicht, warum die anderen lachten. Was war denn daran so lustig, das Vegeta nicht der Typ für solche Party’s war? So war er einfach aufgestanden, zum Prinzen rübergegangen und hatte sich zu ihm gesetzt. „Lass dich nicht Ärgern, Vegeta. Du musst nicht mitfeiern, wenn du das nicht möchtest“. Mit einem Lächeln, bot er dem Prinzen etwas von seinem Essen an.
 

Damals hatte er den Jüngeren einfach nur angegiftet und ihm gesagt, dass er kein Mitleid brauchte, doch im inneren war er ihm sehr Dankbar gewesen. Er war schon immer so gewesen, wollte keine Gesellschaft und die anderen hatten es Nie verstanden. Nur Son-Goku war es egal gewesen, hatte sich einfach zu ihm gesetzt und sich still mit ihm, für ein paar Momente, verstanden.
 

Und nun? Nun waren sie zusammen. Sollte er seine Sorge, dem anvertrauen, den er so sehr liebte, dem er doch die ganze Zeit Hoffnung machte? Machte er dann nicht dessen Hoffnung selbst kaputt? Wie dumm würde es rüberkommen? Kopfschüttelnd wandt er sich um, wollte den Jüngeren nicht in die Augen sehen. „Hat es etwas mit unserer Krankheit zutun?“ fragte Son-Goku im Flüsterton nach. Irgendwie beschlich sich dieses Gefühl in seine Glieder. Irgendwie musste es damit zusammenhängen.
 

Der Prinz nickte zaghaft. Sein Liebster war nicht so dumm, wie er sonst allen weismachen wollte. Son-Goku legte seine Hände, auf dessen Schultern und zog den Prinzen an sich. Er hatte es doch geahnt. „Und was ist damit?“.
 

Vegeta genoss diese Nähe, die ihm Son-Goku bot, drehte seinen Kopf so, das er diesen ansehen konnte. Einmal atmete er tief durch, ehe er sein Anliegen preisgab. „Ich weiß nicht, ob es einen Weg zur Heilung gibt. Es bleibt uns nur Dende und ich wage zu bezweifeln, dass er uns wirklich heilen kann. Tut mir Leid, das ich dir sinnlose Hoffnung gemacht habe, aber ich wollte nicht, das du daran zerbrichst. Du glaubst vielleicht, dass es für mich leicht wäre, damit klar zu kommen, aber das stimmt nicht. Ich mache mir selbst Gedanken darüber“. Vegeta hatte mit brüchiger Stimme gesprochen und er wusste, dass er seine Gefühle, die er immer zu verstecken versuchte, nun nicht mehr verstecken konnte. Er spürte, wie ihm vereinzelte Tränen in die Augen traten. Wieso musste das nun jetzt passieren?
 

Son-Goku hatte sich Vegeta’s Anliegen durch den Kopf gehen lassen. Also war es auch für den Prinzen nicht leicht. Er versuchte nur, Son-Goku nicht mit in dieses Loch zu ziehen. Wahrscheinlich sah es in den Prinzen ganz anders aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dieses Problem in sich rein fraß, war wohl ziemlich hoch. „Ich weiß, wie du dich fühlst, Vegeta. Du hast selbst gesagt, dass wir die Hoffnung nicht aufgeben sollen. Ich meine, es fiel mir schwer, dies zu glauben und ich habe es irgendwie geahnt, das du selbst deinen Worten nur teilweise glauben schenkst. Lass uns bis Morgen warten. Wir wissen nicht, ob Dende uns Helfen kann. Ich weiß, dass die Chancen gering sind, aber du hast gesagt, wir sollen nicht aufgeben, dass ein Saiyajin Niemals aufgibt. Vertraue auf deine eigenen Worte, okay?“. Liebevoll strich er dem anderen Saiyajin über dessen Rücken, bis hinunter zum Schweif. Hoffentlich beruhigte sich der Prinz wieder. Ihn so zu sehen, war irgendwie eigenartig. Obwohl, Tränen hatte er bei ihm schon ein paar Mal gesehen.
 

Mit einem Mal, brach Vegeta’s eiserne Mauer, die er sich immer zum Schutz errichtet hatte. Nun flossen seine Tränen, an den Wangen hinab und er fühlte sich hilflos. Nichts konnte er tun, um sie aufzuhalten. Nur hoffen, dass es bald vorbeiging. Er senkte seinen Kopf, schloss seine Augen und verfluchte seinen Gemütszustand. Vor dem, den er liebte, einfach zu Weinen. Erbärmlich empfand er es.

Son-Goku zog den Prinzen noch näher zu sich. Diesmal musste er wohl ihn aufmuntern, nur wusste er nicht, wie. Normalerweise sah er immer einen funken Hoffnung, am Horizont, doch diesmal nicht. Dementsprechend konnte er auch nichts dazu sagen. Nur seine Wärme geben.
 

Nachdem beide fertig geduscht waren, waren sie sofort in Son-Goku’s Zimmer verschwunden und hatten sich ins Bett gelegt. Keiner hatte ein Wort darüber verloren, was sich dort in der Dusche abgespielt hatte. Das musste auch nicht sein, denn beide wussten, dass es dafür keine Worte bedurfte.
 

Beide starrten zur Decke. Vegeta hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und atmete tief ein und wieder aus. Son-Goku hatte nicht gelacht, aber es wunderte ihn nicht. Sein Liebster hatte selbst damit zu Kämpfen, also warum sollte er den Prinzen, für Tränen, die er selbst vergoss, auslachen?
 

Son-Goku kuschelte sich an den Prinzen und schlang seinerseits, die Arme um ihn und küsste sanft dessen Wange. Er liebte ihn. Und das sollte der Prinz spüren.

Natürlich wusste der Prinz um Son-Goku’s Gefühle. Wie sehr er ihn liebte, konnte er nicht mal in Worte fassen. So kuschelte er sich selbst noch enger an den Jüngeren und schloss nun seine Augen. Vegeta war sich sicher, egal ob es eine Heilung gäbe, oder nicht. Diese Liebe, die die zwei teilten, würde auch dieses Hindernis überstehen.
 

Es dauerte nicht lange, bis beide im Land der Träume waren. Wenigstens etwas, was sie behütet Schlafen ließ. In ihren Träumen waren sie wohl auf, hatten keinerlei Sorgen und konnten ihr Leben, welches sie dort hatten, einfach genießen.
 

Doch bald war es Morgen und die traurige Realität holte den Prinzen aus seinen Schlaf. Blinzelnd sah er sich um, entdeckte den noch schlafenden Son-Goku neben sich, der sich wohl in der Nacht ziemlich breit gemacht hatte. „Wie süß du doch bist“ dachte er bei sich, strich dem Jüngeren ein paar Haarsträhnchen aus dem Gesicht und setzte sich langsam auf. Nochmals gähnte er und sah dann zur Uhr. Es war noch Früh, aber Piccolo und Dende dürften schon längst wach sein. Dann würden er und Son-Goku noch schnell Frühstücken und sich dann auf den Weg machen.
 

Son-Goku spürte, dass sich jemand aufsetzte, murmelte etwas Unverständliches in sich hinein und drehte sich um. Er wollte noch nicht aufstehen, wusste aber, dass er es nun bald müsse. Zarte Hände konnte er an seiner Stirn wahrnehmen und kurz musste er Schmunzeln. Dann öffnete er doch seine Augen und besah sich den Prinzen, der neben ihm saß und zur Uhr starrte. „Guten Morgen“ gähnte er, setzte sich selbst auf und rieb sich den Schlaf aus seinen Augen. „Morgen“ entgegnete der Prinz, schwang seine Beine aus dem Bett und lief langsam zur Tür. „Lass uns Frühstücken gehen und dann zu Dende fliegen“ erklärte er, öffnete die Tür und schritt zu seinem eigenen Zimmer, um sich Klamotten zu holen.
 

Son-Goku konnte gerade noch Nicken, ehe Vegeta auch schon ging. Nun würde sich zeigen, ob sie Hilfe bekamen. Der Jüngere stieg aus seinem Bett, reckte sich ausgiebig und lief dann zum Schrank hinüber. Hoffnung hatte er so gut, wie keine und Vegeta offensichtlich auch nicht mehr. „Hoffentlich kann er uns Helfen“ murmelte Son-Goku, zog sich so langsam, wie möglich, an und schritt aus seinem Zimmer. Auf dem Weg zur Treppe, kam er bei Vegeta’s Zimmertüre vorbei, sah, dass sie ein Spalt offen stand und lugte vorsichtig hinein.
 

Vegeta saß auf seinem Bett und hatte seine Hände gefaltet. Es sah aus, als würde er Beten, doch Son-Goku wusste es besser. In dieser Pose dachte er meistens nach und wollte seine Ruhe haben. Gut, wenn Vegeta Ruhe wollte, dann würde er sie ihm geben. Später würde er ihn wiedersehen.
 

Der Prinz hatte den Jüngeren schon längst bemerkt, stand nun auf und öffnete auch seine Augen. „Lass uns runtergehen, Kakarott“. Son-Goku erschrak etwas, da er selbst in Gedanken gewesen war, folgte den Prinzen allerdings rasch.
 

Unten in der Küche saßen schon Cherry und Bulma. Scheinbar waren die Kinder schon zur Schule gegangen. „Guten Morgen“ begrüßte Bulma die beiden und deutete zum Tisch. Er war schon reichlich gedeckt und die Saiyajins setzten sich. Cherry sagte dazu nichts, sah nur zu, wie die beiden Saiyajins anfingen zu Essen. Die blauhaarige Frau wunderte sich, diesmal aßen beide ziemlich wenig. Und zu ihrer Verwunderung hatte Vegeta sogar einen besorgten Blick aufgelegt. Beide waren wohl ziemlich angespannt.
 

Als beide endlich fertig waren, machten sie sich auf dem Weg zu Dende. Bulma hatte ihnen noch Glück gewünscht, den sie sicherlich brauchen konnten. Cherry hatte ihnen nur zugezwinkert, ihnen auf ihrer Weise Glück gewünscht. So flogen sie Richtung Gottes Palast, ihrer einzigen Hoffnung entgegen.

Das Leben geht weiter!

Son-Goku und Vegeta waren noch immer auf dem Weg zu Gottes Palast. Keiner sagte etwas. Wie gestern Abend herrschte Stille und sie hingen ihren Gedanken nach. Außerdem wollte Niemand etwas sagen. Das kommende war sehr wichtig und wahrscheinlich auch das schlimmste, was sie bisher erleben würden. Alles hing nun von den jungen Namekianer ab. Wenn er sie nicht heilen konnte, würde ihr Schicksal endgültig besiegelt sein, oder nicht?
 

Währenddessen saß Cherry vor dem Fernseher und grübelte. Bulma hatte ihr erklärt, wohin die beiden Saiyajins wollten. Eine Lösung sollte es geben? Daran würde sie erst glauben, wenn sie es wirklich sah. Doch was sich im Fernseher abspielte, zog nun ihre ganze Aufmerksamkeit auf diesen. „Vor ein paar Tagen haben wir Tony, den Chef des Bordells ‚Dirty and Sweet’ festgenommen. Laut der zahlreichen Aussagen, konnten wir feststellen, dass er nicht nur zahlreiche Frauen dazu gezwungen hat, für ihn zu Arbeiten, sondern wir konnten auch Dr. Meta festnehmen, da er mit ihm unter einer Decke steckte. Wahrscheinlich werden beide eine lebenslange Haftstrafe bekommen. Mehr dazu, wird später noch bekannt gegeben“ hörte sie den Moderator berichten. Endlich mal gute Neuigkeiten. Also würde sie Tony und diesen Dr. wohl erstmal nicht mehr wiedersehen.
 

Auch Bulma hatte dies in den Nachrichten vernommen und atmete erleichtert. Nun, sie hatte alle Hände voll zutun, um alles für die morgige Party zu organisieren. Ihr ganzer Tag war demnach verplant. Ihre Gedanken allerdings galten den beiden Saiyajins. Insgeheim hoffte sie wirklich, dass alles wieder in Ordnung kam. Es sollte eine schöne Feier werden, wo jeder Spaß haben konnte. Dennoch plagte ihr ein ungutes Gefühl. „Ach was…“ tadelte sie sich und setzte ihre Arbeit fort.
 

Endlich war Gottes Plattform in Sicht. Vegeta beschleunigte seine Fluggeschwindigkeit, da er es Satt hatte, zu warten. Er wollte dieses HIV loswerden und das möglichst schnell. Der Jüngere folgte ihm mit etwas Abstand. Im Gegensatz zu Vegeta hatte er schon wieder ein ungutes Gefühl.
 

Der Prinz setzte zur Landung an, direkt vor Piccolo, der in der Luft schwebte, die Augen geschlossen und scheinbar meditierte. Son-Goku setzte auch auf den Boden auf, sah aber zu Boden und wagte es nicht, aufzusehen.
 

„Was verschafft mir diesen Besuch?“ fragte Piccolo frei heraus, öffnete seine Augen und landete nun ebenfalls auf dem Boden. Mit verschränkten Armen stand er dem Prinzen gegenüber und wartete auf dessen Antwort. Kurz schweifte Piccolo’s Blick hin zu Son-Goku, der seinen Blick jedoch nicht erwiderte. Irgendwie hatte er das Gefühl, als sei etwas nicht in Ordnung.
 

Auch Dende und Popo eilten nun herbei. Wenn die Saiyajins auftauchten, hieß es meistgehend nichts Gutes. „Hallo“ rief Dende. Vegeta besah sich kurz den kleineren Namekianer, sah dann wieder zu Piccolo und verfinsterte seinen Blick. „Kakarott und ich haben ein Problem und brauchen demnach eure Hilfe“. Wie schwer es dem Prinzen fiel, diese Worte auszusprechen, mochte er nicht sagen. Er nahm so ungern Hilfe an, aber diesmal blieb ihm keine Wahl. Außerdem sah Son-Goku nicht so aus, als würde er heute noch etwas sagen wollen. Sämtliche Fröhlichkeit war aus diesem verschwunden. Verübeln konnte er es ihm nicht.
 

Piccolo staunte nicht schlecht, als er des Prinzens Worte vernahm, ebenso Dende. Dieser trat ein wenig näher und lächelte. „Gut, wir werden Helfen, wo wir nur können. Was gibt es denn für ein Problem?“ wollte Dende wissen. „Ein neuer Feind? Ich habe keine gefährliche Aura gespürt“ fügte der große Namekianer noch hinzu und musterte den Prinzen fragend.
 

Vegeta wusste, das er wohl nicht drum rum kam, die ganze Geschichte zu erzählen. Musste das denn wirklich sein? Er hatte es sich leichter vorgestellt. Nicht nur, das er den Jüngeren somit verraten müsste, sondern auch preisgeben müsse, das er mit dem Jüngeren zusammen sei. Es erschien ihn als unangenehm. Das seine Familie es wusste, reichte ihm vollkommen.
 

Als Piccolo und Dende keine Antwort erhielten, schritt der kleinere Namekianer zum Jüngeren hin. Auch ihm war aufgefallen, wie still er doch war. Außerdem hatte er einen traurigen Gesichtsausdruck und das beunruhigte Dende ungemein. Kein einziges Lächeln schenkte er ihm.
 

„Son-Goku, was ist denn los? Wieso siehst du so traurig aus?“ fragte er nach, berührte Son-Goku’s Schulter mit seiner Hand und sah, wie sich der Jüngere einen Schritt entfernte. „Nicht… Bitte“ brachte er mit brüchiger Stimme heraus. Son-Goku verschloss seine Augen, versuchte die aufkommenden Tränen zu stoppen, was ihm aber kläglich misslang.
 

Der Prinz brauchte nicht hinsehen, um zu wissen, das Son-Goku einem Nervenzusammenbruch nahe war. Er drehte seinen Kopf ein wenig zum Jüngeren hin und formte etwas mit seinen Lippen. „Beruhige dich, Kakarott“. Son-Goku, der seine Augen wieder geöffnet hatte, hatte es Lesen können und er versuchte sein bestes.
 

Nun waren Dende und Piccolo wirklich verblüfft. Was ging nur hier vor, das Son-Goku anfing zu Weinen? Nicht nur, das Piccolo und Dende solch einen Gefühlsausbruch noch Nie gesehen hatten. Es schien so, als würden die beiden Saiyajins vertrauter miteinander umgehen. Wie dem auch sei. Nun galt es, herauszufinden, welches Problem die beiden hatten.
 

„Nun? Ich warte noch immer auf eine Antwort“ erwähnte Piccolo nebenbei, besah sich beide Saiyajins nochmals genau, blieb bei Vegeta allerdings hängen. Dieser seufzte und begann endlich zu erzählen. „Also gut, ich habe ohnehin keine Wahl. Kakarott, kannst du damit Leben, wenn ich ihnen alles erzähle?“. Ein zaghaftes Nicken bekam der Prinz zur Antwort. Gut, dann sollte es so sein. Damit Dende ihnen Helfen konnte, musste er so manches erfahren.
 

„Kakarott hat in einem Bordell gearbeitet. Bevor ihr mir nun blöd kommt, hört einfach weiter zu. Einer seiner Kunden hat ihn gelinkt, ihn mit etwas angesteckt, was man nicht heilen kann. Kennt ihr HIV?“ kurz sah er beide Namekianer fragend an, die nun ziemlich erstaunt waren. Dennoch nickten Dende und Piccolo. Da Piccolo mit dem damaligen Gott eins wurde, hatte er auch dessen Weisheit gepachtet und diese an den neuen Gott weitergegeben. „Gut… Nun, ich warne euch. Ein falsches Wort und ich grille euch. Kakarott hat nun dieses HIV in sich und…“. Son-Goku legte beide Hände auf Vegeta’s Schultern und zog diesen an sich. „Lass nur, du musst nicht alles allein erklären, Vegeta“ wisperte Son-Goku und sah nun ebenfalls zu den beiden Namekianern auf. „Ich habe Vegeta ungewollt mit dem HIV infiziert. Wir beide, also nun ja… Wir sind zusammen. Deswegen wollen wir euch bitten, uns zu Helfen. Dende? Heile uns, bitte“. Hoffnungsvoll sah er den kleinen Namekianer an.
 

Piccolo musste sich nun erstmal setzen. Da ihm verwährt wurde, keinen überflüssigen Kommentar abzugeben, schluckte er diesen hinunter. „Das ist ja ein starkes Stück. Die beiden, die in Rivalität gegeneinander gekämpft haben, sind nun zusammen? Meine Güte, mir ist wohl so einiges entgangen“ dachte sich Piccolo. Innerlich schmunzelte er. Das passte irgendwie, wie Faust aufs Auge.
 

Dende lief etwas rötlich an, fasste sich aber schnell wieder. „Nun ja… Da habt ihr uns ja einiges erzählt“ begann Dende, setzte sich neben Piccolo auf die weißen Fliesen und senkte seinen Kopf. Auch beide Saiyajins setzten sich nebeneinander hin, sahen sich kurz an, ehe sie den kleinen in Visier nahmen.
 

„Ich kann nur Wunden heilen, aber keine Krankheiten. Es tut mir Leid, ihr beiden, aber Helfen kann ich euch nicht“. Dende hatte ziemlich leise gesprochen, da es ihm wirklich Leid zu tun schien. Auch Piccolo sah nun zu Dende, wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Da baten beide Saiyajins um Hilfe und diese konnten sie nun nicht erfüllen. „Ein trauriges Schicksal, welches euch ereilt“ dachte er, besah sich beide nochmals und konnte dessen Fassungslosigkeit in den Augen sehen.
 

Son-Goku stand sofort auf, wollte gerade den Rückflug antreten, als er eine Hand, an seiner spürte. „Kakarott, warte doch“. Piccolo besah sich das Szenario, konnte teilweise auch spüren, was sich in den Jüngeren nun abspielte. Auch Dende sah nun auf, sah, wie die Verzweiflung sich in Son-Goku fraß. Was hatte er nur getan? Aber was hätte er für die beiden tun können? Sie anlügen wollte er nicht, aber wenn er sich nun Son-Goku besah, tat es ihm unsagbar Leid.
 

„Lass mich, Vegeta. Ich will weg, einfach nur weg. Ich brauche meine Ruhe. Es nützt nichts, noch weiter hierzubleiben. Bitte, lass mich los“. Son-Goku zog und zerrte, aber des Prinzens Hand entkam er einfach nicht. Vegeta hielt ihn weiterhin eisern fest. In diesen Zustand wollte er ihn nicht gehen lassen. Wer wusste schon, was dem Jüngeren so einfiel. Kurz beschlich ihn seine eigene Dummheit, die Trunks noch abwenden konnte. Sicherlich würde der Jüngere nun ebenfalls so handeln und das wollte er, um jeden Preis, verhindern.
 

Son-Goku geriet in Wallung, versetzte sich ungewollt in den dritten Level, eines Super-Saiyajins und entriss sich gewaltsam, Vegeta’s Griff. Kurz taumelte er nach hinten weg, ehe er sich kraftvoll abstieß und davon sauste. „Kakarott, bleib hier“ hörte er den Prinzen noch rufen, aber er wollte nichts mehr hören. Nun lief er wieder vor der Wahrheit davon. Wie vor Tagen.
 

Vegeta knurrte. Wie er es hasste, wenn Son-Goku von seinen besten Fähigkeiten gebrauch machte und er nun nichts tun konnte. Nun, er konnte ihn verfolgen, aber was würde es bringen? Der Jüngere wollte nicht hören. Kurz sah er zu Dende und Piccolo, die sich nun langsam aufrichteten. „Das ist meine Schuld“ hörte er den Erdengott sagen, musste daraufhin allerdings den Kopf schütteln. „Wenn du diese Krankheit nicht heilen kannst, geht es eben nicht. Ich hoffe nur, das Kakarott keinen Unfug macht“ murmelte der Prinz, sah nochmals in die Richtung, in der Son-Goku entkommen ist.
 

„Du solltest ihn folgen. In diesen Zustand weiß man nicht genau, was Son-Goku tun würde. So habe ich ihn, in all den Jahren, noch Nie gesehen. Wir werden uns sicherlich Morgen, auf Bulma’s Geburtstagsparty, sehen“ erklärte Piccolo besorgt. Vegeta konnte daraufhin nur Nicken, stieß sich vom Boden ab und besah sich nochmals die Namekianer. „Danke trotzdem“ und schon flog er der Aura nach.
 

„Er hat ‚Danke’ gesagt“. Fassungslos sah Dende zu Piccolo auf. Konnte nicht begreifen, dass sich Vegeta bedankte. Piccolo jedoch, lief zum Rand der Plattform und sah auf die Erde hinab. „Er hat alle Hoffnung auf uns gesetzt, sowie Son-Goku. Beide haben eine schwere Zeit vor sich. Ich schätze, Vegeta hat sich nicht einfach nur so bedankt. Vielleicht hatte er sich für alles bedankt, was wir jemals für ihn getan haben“ entgegnete Piccolo. Beide Namekianer graute es, bei Piccolo’s Worten. Es hörte sich an, als sei es ein Abschied gewesen. Hoffentlich behielt Piccolo unrecht.
 

Son-Goku war bereits gelandet. Komisch. Hier hatte er damals Vegeta das erste Mal getroffen. Das Schicksal schien ihn Blind hierher geführt zu haben. Seinen normalen Status hatte er wieder angenommen. Nur um sich zu befreien, hatte er sich unbewusst verwandelt. Nun saß er auf einem Felsen und sah ausdruckslos in die Ferne. Das Vegeta näher kam, störte ihn nicht. Seine Aura hatte er nicht gelöscht. Warum auch?
 

Und der Prinz landete ebenfalls, besah sich die steinige Gegend. Die Wüste, kam es ihm in den Sinn. Auch er erinnerte sich an diesen Ort. Damals hatten sie sich hier das erste Mal gemessen und er war damals auch weit überlegen gewesen. Nur Dank Son-Goku’s Freunden hatte er gewinnen können. Und heute war er weitaus Stärker, als der Prinz selbst.
 

Ein paar Schritte ging er, bis er schließlich Son-Goku sehen konnte. Wie Einsam er dort auf dem Felsen saß. „Ich weiß doch, wie du dich fühlst“ schüttelte Vegeta seinen Kopf und näherte sich weiter, Schritt für Schritt.
 

„Ich darf Nie mehr mit meinen Söhnen Kämpfen. Ich kann Nie mehr jemanden berühren, außer dir natürlich, ohne Angst zu haben, das ich diese Krankheit weitergebe. Was soll das denn noch für ein Leben sein?“. Vegeta blieb hinter Son-Goku stehen. Meinte Son-Goku dies wirklich ernst? Was sollte er darauf erwidern? Er teilte doch sein Schicksal, wusste, dass er nun Nie mehr mit seinen Sohn trainieren konnte. Also was sollte diese Feststellung? „Andere, vor uns, haben diese Krankheit doch auch und sie Leben auch irgendwie weiter. Zwar anders, als all die anderen, aber sie haben immer noch Spaß am Leben, oder nicht? Gestern hast du mich aufgeheitert, weil ich die Hoffnung verloren habe. Sie ist auch nun dahin, aber wir haben uns und unsere Freunde. Wir werden es ihnen Morgen erklären müssen, damit sie wissen, das sich in Zukunft alles Ändern wird“.
 

Son-Goku seufzte, ließ sich auf dem Felsen rücklings fallen und starrte zum Himmel. „Ich mag solch ein Leben nicht besitzen. Du hattest Recht. Ich bin und bleibe ein Trottel. Wäre ich nur schlauer gewesen und hätte verhütet, dann wäre es Nie so gekommen“. Vegeta beugte sich über den Jüngeren, sah diesen in die Augen, die ihn so ausdruckslos entgegen blickten. „Ein schwerwiegender Fehler, ja. Es ist passiert und nun müssen wir damit umgehen können. Ich verbiete dir jedenfalls, das du dein Leben beendest“. Son-Goku lächelte, schloss nun seine Augen und ließ seine Erinnerungen hochkommen. So viele schöne Momente hatte es gegeben. Mit seiner Familie, mit seinen Kindern, seinen Freunden und auch den Feinden. Wie oft hatte er die Welt gerettet? Das wusste er schon gar nicht mehr.
 

Plötzlich spürte er weiche Lippen auf seine. Es konnte nur der Prinz sein. „Mh…“ entwich es ihm, ehe er den Prinzen an sich zog und den Kuss weiter vertiefte. Eigentlich wollte er dieses Gefühl nicht missen. Würde er sich selbst den Gnadenstoß geben, würde er seinen Prinzen wohlmöglich Nie mehr wiedersehen. Wollte er das? Nein. Also musste er weiterleben. Weiter machen, für seinen Prinzen.
 

Der Kuss löste sich, da beide nach Atem rangen. „Kakarott, bleib einfach bei mir“ murmelte Vegeta in dessen Ohr und hoffte, das es der Jüngere endlich verstand. Dieser lächelte, strich dem Prinzen über den Rücken und nickte zaghaft. „Ja, ich bleibe bei dir, auch wenn sich nun unser Leben vollkommen verändert“.
 

Noch lange lagen sie so da, sahen sich an, küssten sich und machten sich gegenseitig Mut. Es würde weitergehen und nun hieß es, zur Capsule Corp., zurück zu kehren. Beide stießen sich vom Boden ab und rauschten durch die Luft. Ein neues Leben begann, mit wahrscheinlich vielen Hindernissen, aber diese würden sie meistern. Gemeinsam.
 

Bulma saß fertig im Wohnzimmer und trank nun einen Tee. Cherry leistete ihr Gesellschaft und hatte auch bei vielen geholfen. Nun war alles bestellt und vorbereitet. Nur die Frage blieb, was wohl mit den Saiyajins war.
 

Trunks und Son-Goten saßen ebenfalls im Wohnzimmer. Beide hatten bereits Schule aus gehabt und von Bulma erfahren, das ihre Väter bei Dende seien. „Ob sie schon geheilt wurden?“ fragte Trunks in die Runde. Betrübte Blicke bekam er als Antwort. Das wusste wirklich keiner. „Was ist denn, wenn Dende sie nicht heilen konnte? Dürfen wir dann Nie mehr mit ihnen trainieren?“ wollte Son-Goten wissen. Die blauhaarige Frau schüttelte ihren Kopf. „Die Gefahr ist zu groß, das sie euch anstecken. Könnt ihr das verstehen?“. Beide Kinder nickten, wollten es jedoch nicht wahrhaben. Sie hatten wirklich gern mit ihren Vätern trainiert.
 

Bulma hörte, wie sich eine Tür öffnete und alle sahen zur Wohnzimmertür. „Vegeta?“ fragte sie und als sie dessen Blick sah, wusste sie, dass es keine Heilung gegeben hatte. „Das ist doch Unfair“ sprang Trunks auf und ballte seine Hände. „Mir ist egal, ob Vater Aids hat. Ich werde weiterhin mit ihm trainieren“ schrie er seine Mutter an. Des Prinzens Züge verfinsterten sich. Nein, dieses Leid trug er und Son-Goku. Auch Cherry hatte dies höchstwahrscheinlich. Aber sein Sohn und Son-Goten sollten es nicht haben. „Nein Trunks. Training wird es nicht mehr geben. Das kann ich nicht verantworten“. Der übliche Befehlston erklang und Trunks musste gehorchen. Ehe Vegeta noch was sagen konnte, war sein Sohn auch schon wutentbrannt aus dem Wohnzimmer gerannt. Son-Goten folgte seinen Freund langsam, sah kurz zu Son-Goku auf, der ihn milde anlächelte. Er erwiderte es, schritt dann aber Trunks nach.
 

„Ihr wurdet nicht geheilt?“ fragte Cherry an die Saiyajins gewandt. Beide schüttelten mit dem Kopf, setzten sich dazu und schwiegen. Lange ging das so von statten, bis Bulma wieder das Wort ergriff. „Egal, was ihr auch habt. Wir bleiben Freunde, das verspreche ich euch“. Mit einem Lächeln bestätigte sie ihre Aussage noch zusätzlich. Son-Goku freute sich sehr darüber, zeigte dies auch, indem er selbst lächelte. Vegeta jedoch, blieb einfach regungslos und starrte zum Fernseher.
 

„Hast du alles geschafft?“ fragte der Prinz mehr abwesend. Bulma nippte an ihren Tee, nickte schließlich zur Antwort. Wieso wollte Vegeta das nun wissen? Hätte er Helfen wollen? Das konnte sie sich einfach nicht vorstellen. „Ach ja… Mr. Satan und Boo kommen auch. Seine Tochter wird wohl mit Son-Gohan auftauchen“ erklärte Bulma nebenbei. Eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, das Mr. Satan die Zeit für so etwas fand, aber schließlich hatte er doch zugesagt.
 

Son-Goku zog seine Beine an sich und legte seinen Kopf auf sie. Dann würden es wohl Morgen alle erfahren. Wollte Vegeta mit allem rausrücken? Das wusste er noch nicht wirklich. „Ähm…“ setzte er an, bekam einen leichten Rotschimmer und kratzte sich verlegen am Kopf. Bulma besah sich Son-Goku genau, musste bei diesem Anblick Schmunzeln. Schämte sich Son-Goku etwa? Das hatte sie noch Nie gesehen.
 

„Willst du ihnen alles sagen? Was ist denn, wenn sie uns danach verachten?“ wollte Son-Goku im Flüsterton wissen. Vegeta zuckte mit den Schultern. Das war ihm, mehr oder weniger, egal. Wenn die anderen meinten, es zu verachten, dann sollten sie das tun. „Und wenn schon“ setzte Vegeta an, zog nun auch seine Beine an sich und legte seine Arme um sie. „Es kümmert mich nicht, was sie davon halten. Piccolo und Dende schienen es jedenfalls nicht gestört zu haben“. Da hatte sein Prinz vollkommen Recht. Sie hatten dazu nichts gesagt. Sie hatten eher erstaunt gewirkt. Vielleicht würde das bei den restlichen Freunden auch so der Fall sein.
 

„Ich finde es nicht schlimm“ mischte sich nun Cherry ein, lächelte entzückt und nippte an ihrer Tasse. Zwar hatte Son-Goku geflüstert, aber dennoch hatte sie es verstehen können. „Ist doch nichts Schlimmes dabei. Jeder soll sich seinen Partner frei wählen, oder nicht?“. Bulma stimmte ihr sofort zu. So war es doch im Leben. Man suchte sich nicht aus, in wen man sich verliebte. Hauptsache war, dass man Glücklich wurde und die Liebe, die man empfand, erwidert. Son-Goku strahlte über das ganze Gesicht. Die beiden Frauen verstanden wirklich etwas davon, jemanden aufzuheitern. Verträumt schmiegte er sich an den Prinzen, schlang seine Arme um diesen und legte sein Dauergrinsen auf.
 

„Hey… Klammer dich nicht so an mich. Hast du nicht gehört, Kakarott“ knurrte Vegeta, versuchte sich zu befreien, da er so etwas nicht mochte. Wenn sie allein waren, war es etwas anderes, aber nicht in Beisein von Bulma und Cherry. „Nein, ich mag jetzt Kuscheln“ wisperte Son-Goku. Man konnte das Glänzen in seinen Augen sehen, welches von Sekunde zur Sekunde intensiver wurde.
 

„Ich mag aber nicht“ brüllte der Prinz los, entriss sich dieser Umklammerung und flüchtete schließlich aus dem Wohnzimmer. Son-Goku sah nun verwirrt drein, hätte sich im nächsten Moment selbst Ohrfeigen können. „Ich bin ja auch dumm. Bulma und Cherry sitzen da, aber was ist denn schon dabei, wenn er sich an mich kuscheln würde? Aus ihm soll mal einer schlau werden“ dachte er bei sich.
 

Cherry kicherte. Solch einen Unfug hatte sie wirklich noch Nie gesehen. Wenn sie ehrlich war, verstand sie nicht ganz, warum sich Vegeta nun so aufregte. Da war er doch mit Son-Goku zusammen, wollte aber keineswegs Kuscheln. Irgendwie seltsam. „Wieso hat Vegeta so reagiert?“ fragte sie an Bulma gewandt. Diese grinste in sich hinein. „Ach, unser Prinz ist zu Stolz, um Gefühle derart zu zeigen. Irgendwie ist er überhaupt seltsam. Mal zeigt er sie mehr, mal weniger. Das musst du nicht verstehen, denn ich verstehe es manchmal selbst nicht“ erklärte sie der Blondhaarigen.
 

Son-Goku hatte ebenfalls zugehört, konnte dieser Aussage nur still beipflichten. Es stimmte. Vegeta war nun mal ein großes Rätsel, aber wenn er nur solche Kuscheleinheiten mochte, wenn sie alleine waren, dann bitte. Rasch stand er auf und schritt zur Wohnzimmertür hin. „Bis Morgen“ meinte Bulma noch, lächelte ihn vielsagend an und trank wieder etwas Tee. Son-Goku sah zur Uhr. So spät war es schon? Wie lange waren sie denn in der Wüste gewesen? Egal. Nickend verabschiedete er sich und hechtete die Treppe hinauf.
 

Zur seiner Verwunderung fand er des Prinzens Aura, in seinem Zimmer. Was sollte das denn nun? Vorsichtig öffnete er die Tür, wurde direkt hineingezogen und sozusagen überfallen. „Du hast aber lange gebraucht, um zu begreifen, dass du kommen sollst“.
 

Son-Goku lächelte. Ach so? „Kann es sein, das dich meine Anwesenheit in Erregung bringt und du deswegen so ausgeflippt bist?“ stellte er seine gehässige Frage. Diese brauchte eigentlich nicht beantwortet zu werden, so wie Vegeta ihn zum Bett schob und ihn rein warf. „Kann sein, kann nicht sein, Kakarott“ grinste er ihn hämisch an. Das war zwar keine vernünftige Antwort, aber Son-Goku wusste, wonach sein Prinz verlangte. Innerlich freute er sich selbst schon drauf.

Was sich zum Leben lohnt!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Auf in eine glückliche Zukunft!

Die blauhaarige Frau saß schon eine halbe Stunde in der Küche und unterhielt sich mit Cherry. Die kleinen Jungs leisteten den beiden Gesellschaft, während sie ihr Frühstück zu sich nahmen. Die Ferien hatten begonnen und der junge Prinz war froh darüber. „Stell dir vor, wir hätten Schule gehabt und das, bei diesem Krach“ fluchte Trunks leise. Son-Goten grinste sich eins. Sein Freund regte sich immer noch, wegen letzter Nacht, auf. Nun, aber es stimmte. Sein Vater war ja wohl wirklich Laut gewesen. „Lauter, als bei Mama“ stellte er für sich selbst fest und aß seelenruhig weiter.
 

„Mutter, ich will ein anderes Zimmer“ sprach der junge Prinz nun aus. Die Sache behagte ihm nicht. Er hatte nur noch diese Geräusche im Kopf und es störte ihn gewaltig. Bulma sah ihren Sohn nur verständnislos an, ehe sie an ihren Kaffee nippte und ihn anlächelte. „Wieso? Ist etwas vorgefallen?“ wollte sie von ihren Sohn erfahren. Irgendwie konnte sie es sich nicht vorstellen. Gestern war er noch so wütend gewesen, weil er nun nicht mehr mit seinen Vater trainieren dürfe. War vielleicht etwas zwischen den Vätern und den Kindern passiert? „Vater ist doch bescheuert. Ist ja okay, das er mit Son-Goku zusammen ist, aber er muss doch nicht die ganze Etage zusammen… Nun ja…“. Der Junge errötete und wandte sich ab.
 

Bulma hatte es ziemlich gut verstanden und Cherry hatte ihr Frühstück verschluckt. „Was?“ bekam sie nur raus und versuchte sich, an irgendwelche Geräusche, zu erinnern. Nein, sie hatte wohl zu tief geschlafen. Ein Glück.
 

„Ich werde mit euren Vätern reden“ erklärte Bulma, errötete nun selbst, denn sie hatte eigentlich nichts gehört. Scheinbar hatte auch sie einen gesunden Schlaf. Aber der Gedanke, dass beide Kinder davon etwas mitbekommen hatten, machte sie schon etwas wütend. Schön und gut. In der Verliebtheit ging es schon mal etwas wilder zur Sache, aber sollten die beiden Saiyajins denn nicht aufpassen? Nun denn, sie erhob sich, trank noch etwas von ihren Kaffee und richtete ihren Blick zur Uhr. Überhaupt, die beiden waren noch nicht zum Frühstück erschienen und dabei war es schon nach Elf.
 

Cherry sah Bulma noch nach, ehe sie nun endlich weiter aß. Sie hatte erfahren, das Bulma heute Geburtstag hatte und wollte später noch in die Stadt, um dieser ein Geschenk zu kaufen. Zwar wusste sie nicht, was sie einer reichen Dame schenken sollte, aber irgendetwas ließ sich sicherlich finden. Mit diesen Gedanken, aß sie friedlich weiter, hörte nebenbei noch den Jungs zu. Vor allem Trunks, der noch immer unverständliche Sachen vor sich hin murmelte.
 

Die blauhaarige Frau stand nun vor des Prinzens Zimmer. Kurz klopfte sie und wartete dann. Nach einer halben Minute, legte sie ihr Ohr an die Tür, um zu horchen, das sie, wenn sie gleich die Tür öffnete, nicht in etwas Peinliches reinplatzte. Als sie nichts hörte, öffnete sie die Tür einen Spalt, sah aber gähnende Leere. „Wo sind sie denn?“ fragte sie sich abrupt, doch dann fiel es ihr ein. „Son-Goku’s Gästezimmer“. Die Tür schloss sie wieder und lief weiter den Gang entlang. Und endlich kam sie bei dem Gästezimmer an und klopfte. Wieder keine Antwort. „Wollen die mich veräppeln?“ fragte sie laut und horchte nun an dessen Tür. Auch hier war nichts zu hören und sie öffnete die Tür etwas, um hinein zu schauen. Wieder nichts. „Ist das kalt hier“ bibberte Bulma und schlich sich durchs Zimmer, um die Balkontür zu schließen. Doch als sie genauer hinsah, entdeckte sie eine Decke, die außerhalb lag.
 

Ihr Kopf lugte nach draußen und ihre Augen wurden größer. Da saßen also beide Saiyajins, dicht aneinander gekuschelt und schliefen. Sofort stahl sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht. Vorsichtig trat sie hinaus auf den Balkon und hockte sich vor beiden hin. Waren sie wirklich so erschöpft? Sachte rüttelte sie an Son-Goku’s Arm, der außerhalb der Decke lag.
 

„Mh… Vegeta“ murmelte er kurz, kuschelte sich enger an den Prinzen und auch diesem entwich ein wohliges Seufzen. „Zu schade. Immer, wenn man eine Kamera braucht, hat man keine bei“ dachte Bulma bei sich und versuchte es nochmals. Und endlich regte sich Son-Goku, gähnte herzhaft und öffnete seine Augen. Diese schloss er allerdings rasch wieder, als er die Helligkeit vernahm. Kurz rieb er sich diese und blinzelte ein paar Mal. „Ist euch das Bett zu unbequem, oder warum schlaft ihr draußen auf dem Boden?“ hörte er eine weibliche Stimme.
 

Nun war er wach, sah sich um und bemerkte Bulma vor ihm hocken. „Guten Morgen, Bulma. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ lächelte er sie warm an. Die Blauhaarige konnte einfach nur weiter Lächeln, ehe sie ein „Danke“ aussprach. „Noch mal. Wieso seid ihr hier draußen? Wenn ihr das Bett nicht benötigt, kann ich es auch woanders unterbringen“ scherzte sie. Son-Goku grinste, streckte sich vorsichtig, um den Prinzen nicht zu Wecken. „Nun ja, Vegeta und ich haben uns die Sterne angesehen, dabei müssen wir wohl eingeschlafen sein“ erklärte er dessen Situation.
 

Bulma nickte, machte aber nun ein ernstes Gesicht. „Ach so. Noch was… Mein Sohn hat sich vorhin bei mir beschwert. Er meinte, dass es für ihn okay sei, das ihr zusammen seid, aber…“ kurz setzte sie eine Pause, um zu überlegen, wie sie es Son-Goku sagen sollte. „Ihr solltet vielleicht etwas leiser sein, wenn ihr, na du weißt schon, macht“ erklärte sie, errötete leicht und senkte verlegen ihren Blick.
 

Son-Goku kratzte sich am Kopf und überlegte, was Bulma nun meinte. „Ähm“ setzte er an, wusste allerdings nicht, was er nun sagen sollte. „Ich habe doch gesagt, das sich Trunks die Ohren zuhalten, oder verschwinden soll“ hörte er hinter sich Murmeln.
 

Bulma, wie auch Son-Goku sahen zum Prinzen, der scheinbar auch langsam wach wurde. Dieser öffnete seine Augen und sah sich beide kurz an. Dann wanderte seine rechte Hand, in seinen Nacken. Vorsichtig rieb er sich diesen, massierte ihn leicht, um die Verspannung darin zu lösen. Bulma besah sich den Prinzen lange, wollte aber nun ihr Anliegen schildern. „Eure Söhne sind noch klein und sie müssen ja nicht mitbekommen, was ihr so treibt“. Son-Goku sah abwechselnd zu Bulma und Vegeta. Irgendwie verstand er das Gerede nun wirklich nicht. Vegeta bemerkte sofort, dass es dem Jüngeren wohl nicht einfallen wollte, übernahm nun wieder das Wort. „Bulma meint, das wir in der Nacht leise sein sollen. Du erinnerst dich bestimmt, wie Trunks gegen die Wand gehämmert hat, oder Kakarott?“. Ein breites Grinsen umspielte des Prinzens Lippen. Irgendwie hatte es ihm letzte Nacht nicht gestört, ob da vielleicht jemand zuhörte. Zu sehr war er in den Schleier der Erregung gedriftet.
 

Nun errötete auch Son-Goku. Ja, er erinnerte sich noch daran, hatte auch darüber geschmunzelt und nicht an irgendwelche Konsequenzen gedacht. Wenn er ehrlich war, hatte er das noch Nie. „Gut, wir werden leiser sein. Ich versuche es zumindest“. Verlegen kratzte sich Son-Goku nochmals am Kopf.
 

Bulma stand nun auf und nickte dazu. Gut, wenn sie dies befolgten, dann würde es in Zukunft keine Probleme mehr geben. „Wollt ihr nicht langsam aufstehen? Wir haben nach Elf und ihr habt noch nichts gegessen. Außerdem will ich euch dran erinnern, dass um 15 Uhr meine Party losgeht. Ihr wollt doch sicherlich nicht bis dahin noch so bleiben, wie ihr jetzt seid?“. Bulma deutete auf dessen Nacktheit und grinste schief.
 

Vegeta’s Augen weiteten sich. So spät war es schon? Normalerweise stand er immer ziemlich Früh auf, um mit seinem Training zu beginnen. Waren wohl noch die Nachwirkungen, von der Schlafumstellung. Hastig stand er auf, achtete nicht darauf, dass er Son-Goku nach vorn schubste und lief an Bulma vorbei. Kurz holte er sich frische Klamotten aus seinem Zimmer und war dann auch schon im Bad verschwunden.
 

Auch Son-Goku stand langsam auf, musste sich aber hastig die Decke krallen und sich diese um die Hüfte schwingen. „Könntest du vielleicht rausgehen, Bulma? Ich meine…“. Verlegen sah er zur Seite. Dieses Problem hatte er seit kurzem öfter. Am meisten, wenn Vegeta bei ihm war. Noch jetzt konnte er dessen Geruch an sich wahrnehmen.
 

Die Blauhaarige schmunzelte. „Muss dir nicht peinlich sein. Jeder Mann hat die altbekannte ‚Morgenlatte’“ erklärte sie, schritt ins Zimmer und zur Tür. Kurz sah sie sich nochmals um, zum Jüngeren, der nun auch ins Zimmer kam und eine leichte Röte aufwies. „Bis nachher“ meinte sie und schritt hinaus. Als sie draußen war, musste sie einfach nur noch Lachen. Das sich Son-Goku schämte, bekam man nicht oft zu sehen. Nur seltsam das Vegeta dieses Problem nicht hatte. „Dann war er schon länger wach gewesen“ stellte sie fest. Kopfschüttelnd ging sie wieder hinunter. Die Saiyajins würden wohl später schon kommen.
 

Vegeta war nun fertig, ging in sein Zimmer und kramte unter seinem Bett. Er suchte das Geschenk für Bulma, welches er vor Monaten schon gekauft hatte. Das Geld hatte er von ihr. Jeden Monat bekam er ein reichliches Taschengeld, wie sie es nannte. Doch diesmal würde es nicht von ihr Geld bezahlt sein. Gestern Abend, bevor Son-Goku ihm gefolgt war, hatte er noch ein wenig Geld, welches er sich verdient hatte, in ihren Geldbeutel, hinterlassen.
 

Endlich fand er die kleine Schatulle und öffnete sie. Eine schöne Perlenkette hatte er ihr gekauft. Er wusste genau, das Bulma auf Schmuck besonders stand. Etwas anderes wäre ihm eh nicht eingefallen. Dies würde er ihr später geben. Zwar waren sie nun nicht mehr zusammen, aber trotzdem. Er sah sie als gute Freundin und als Mutter seiner beiden Kinder an. Er liebte sie auch irgendwie, aber auf ganz andere Art und Weise. Das mit Son-Goku war tiefer und er wusste, dass es bei ihm auch so war. Ob Son-Goku auch schon ein Geschenk gekauft hatte?
 

Dieser war rasch unter die Dusche gesprungen, um sich selbst abzukühlen. Die Sache von vorhin, war peinlicher, als er gedacht hatte, aber nun ging es wieder. Mit frischen Klamotten und etwas Geld in den Taschen, lief er nun die Treppen hinab, auf dem Weg zur Küche. Erstmal musste er etwas Essen.
 

In der Küche saßen noch immer die Kinder, Cherry und auch Bulma. Mit einem „Guten Morgen“ begrüßte er alle und setzte sich neben seinen Sohn, der ihn anlächelte. Trunks lief Rot an und würdigte ihm keines Blickes. Der Jüngere besah sich den Sohn, seines Geliebten genau, bekam nun langsam auch Schuldgefühle. „Tut mir Leid, Trunks“ flüsterte er und begann nun langsam zu Essen. Der angesprochene nickte stumm, ehe er aufstand und die Küche verließ. „Warte Trunks“ rief Son-Goten und hechtete ihm hinterher.
 

Auch Vegeta kam nun langsam runter und setzte sich zu den Erwachsenen in die Küche. „Hier, herzlichen Glückwunsch“ wünschte er Bulma kurz, schob die Schatulle zu Bulma hinüber und begann mit seinem Frühstück. Bulma besah sich die Schatulle und öffnete sie schließlich. Mit einem Aufschrei stand sie auf und umarmte den Prinzen. „Ja, ja. Ist gut“ murrte er. Er wusste genau, wie sehr sich Bulma freute, aber musste sie sich gleich so forsch bei ihm bedanken? Ein einfaches ‚Danke’ hätte es, seiner Meinung nach, auch getan.
 

Son-Goku hatte alles schweigend mit angesehen und musste Lächeln. Des Prinzens Blick war unbezahlbar gewesen, wie dieser sich nur widerwillig umarmen ließ. Dann sah er zur Schatulle und konnte dessen Inhalt erkennen. Vegeta hatte ihr also Schmuck geschenkt. Daran hatte er auch schon gedacht, konnte dann diese Idee nun streichen. Seufzend aß er weiter.
 

Cherry grinste breit. Auch sie dachte an ein Geschenk für Bulma, hatte auch an Schmuck gedacht und konnte es nun streichen. Es würde irgendwie dämlich vorkommen, ihr noch etwas an Schmuck zu schenken, wo sie doch gerade erst etwas bekommen hatte. „Danke Vegeta, du bist echt ein Schatz. Die werde ich heute tragen“ hörte sie Bulma sagen. Sie schien wirklich Glücklich zu sein, obwohl sie ihren Freund nun verloren hatte. Die blonde Frau dachte sich bereits, dass sich der Prinz wegen dessen Gefühlen getrennt haben musste. Wie Bulma das wohl anfangs aufgenommen hatte? Dennoch. Die Blauhaarige schien eine starke Person zu sein. Jedenfalls seelisch.
 

Als Bulma sich endlich beruhigt hatte, setzte sie sich wieder und betrachtete ihr Geschenk. Nach kurzer Zeit stand sie wieder auf und ging wortlos aus dem Zimmer. Vegeta sah ihr nach und wusste, was sie nun tat. Frauen brauchten immer lange, bis sie sich endlich fertig angezogen hatten und sich wohl fühlten. Bis zur Party würde er sie nun nicht mehr sehen.
 

„Ich brauche deine Hilfe, Vegeta“ murmelte Son-Goku und schob seinen leeren Teller beiseite. Auf seinen Händen stützte er seinen Kopf und seufzte. „Wobei?“ wollte Vegeta wissen, sah in das trübselige Gesicht seines Liebsten und legte seine Hand, auf dessen Schulter. „Ich habe noch kein Geschenk für Bulma und weiß nicht, was ich ihr kaufen soll. Geld habe ich noch genug, aber mir will nichts einfallen. Außerdem hab ich irgendwie Angst… Du weißt sicher, wovor“.
 

Der Prinz verschränkte seine Arme vor der Brust. Er könnte Son-Goku in die Stadt begleiten, aber dann wurde es nichts mehr mit dem Training. Obwohl, in letzter Zeit hatte er sein Training sowieso vernachlässigt. Kam es da auf einen Tag mehr, oder weniger noch an? Gut, dann würde er mit ihm auf Geschenksuche gehen. Den letzten Satz hatte er auch ziemlich gut verstanden. Vegeta hatte allerdings keinerlei Angst davor. Er konnte sich schon die fassungslosen Gesichter der Freunde vorstellen, begleitet von unendlichem Mitgefühl, wie es Son-Goku immer nannte. Er sah es als Mitleid an.
 

„Ich weiß auch nicht, was ich ihr Schenken soll. Immerhin ist Bulma sehr Reich und da weiß man nicht genau, was man kaufen soll. Sicherlich hat sie schon vieles“ erklärte nun auch Cherry. Sie war so ratlos, wie noch Nie.
 

„Ihr habt gewonnen. Zieht euch an, ich geh mit euch in die Stadt. Ich weiß, was Bulma begehrt“. Vegeta erhob sich und sah beide Anwesenden abwechselnd an. „Kommt“ fügte er noch hinzu und schritt durch die Tür. Nun sahen sich Cherry und Son-Goku an, mussten Lächeln und standen auch auf. Rasch folgten sie den Prinzen, der bereits draußen, vor der Haustür stand und wartete. „Das ist Lieb von dir, Vegeta“ flüsterte Son-Goku in dessen Ohr, hakte sich beim Prinzen ein und kuschelte sich an. „Lass das. Das muss nicht jeder sehen, Kakarott“ fauchte Vegeta den Jüngeren an, entriss sich dessen Arm und schritt voran. Son-Goku versetzte dieses Verhalten irgendwie ein Stich ins Herz. Schämte sich Vegeta etwa, mit ihm so gesehen zu werden? Schon gestern Abend war er so gewesen. Wieso konnte er seine Gefühle nicht offen zeigen, wie er selbst es tat? Abrupt blieb er stehen und starrte zu Boden. Vegeta wütend machen, das hatte er nicht gewollt. „Tut mir Leid“ murmelte er, versuchte seinen Schmerz, den er gerade empfand, zu verbergen, doch es gelang ihm irgendwie nicht.
 

Cherry sah den Prinzen wütend an. „Hast du toll gemacht. Nennt man so was Liebe? Du hast Son-Goku damit verletzt“ fauchte sie ihn an. Vegeta knurrte verächtlich. Er hasste es, Gefühle so offen zu zeigen. Das Bulma, seine Kinder und manch andere schon etwas gesehen hatten, reichte doch, oder nicht? Er mochte eben lieber die Zweisamkeit. Niemand sollte sehen, wie er sich sonst gab. „Du hast keine Ahnung, Cherry“ knurrte er ihr entgegen und setzte seinen Weg fort. Son-Goku würde schon nach kommen.
 

Doch Son-Goku folgte nicht, wie sich es der Prinz gedacht hatte. Nach einigen Schritten, blieb er dann stehen und wandte sich um, nur um in das enttäuschte Gesicht, seines Liebsten zu sehen. „Du bist so bescheuert“ fluchte Cherry weiter. Mochte sein, das sie keine Ahnung hat, aber das, was sich der Prinz nun leistete, gefiel ihr einfach nicht. „So geht man nicht mit dem um, den man liebt. Ich würde so was Nie machen“ fügte sie noch hinzu und näherte sich dem Jüngeren.
 

Vegeta knurrte nochmals. Mochte sein, dass er seinen Liebsten damit Weh tat, aber Son-Goku wusste, worauf er sich einließ, oder nicht? „Pah“ brachte er nur heraus und setzte seinen Weg fort. Sollte Son-Goku doch den beleidigten spielen. Später würde er wieder angekrochen kommen.
 

„Vegeta ist einfach nur dumm. Komm, wir gehen jetzt mit ihm und ich werde nicht zulassen, das er so was noch mal macht“ erklärte Cherry im ruhigen Ton und zog den Jüngeren, bei der Hand, mit. So ließ sich Son-Goku mitziehen, wusch sich nebenbei seine Tränen weg und versuchte sich, zu beruhigen.
 

Eine ganze Weile gingen sie hinter den Prinzen her, bis sie endlich die Einkaufspassage erreichten. „Haltet nach einer Parfümerie Ausschau“ meinte Vegeta, besah sich kurz Cherry, die den bedrückten Son-Goku bei der Hand hielt und schritt weiter. Er selbst wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte. Aber konnte Son-Goku ihn nicht verstehen? Er mochte keine offensichtliche Nähe. Die Menschen würden dämlich gucken und darauf konnte er getrost verzichten.
 

Wieder liefen sie weiter und Son-Goku bemerkte, wie sich sein Herz immer mehr zusammenzog. Klar, er wusste, dass sein Prinz keine Nähe, in der Öffentlichkeit, mochte, aber warum tat es ihm Weh, wenn er so ruppig wurde? Wieder bahnten sich Tränen an seinen Wangen hinunter und langsam war es ihm Leid, sie unterdrücken zu wollen. Er bemerkte, wie der Prinz stehen blieb und in ein Geschäft ging. Cherry zog an seiner Hand, um ihm zum mitgehen zu zwingen. „Geh allein“ murmelte er, lehnte sich an die Wand und seufzte.
 

„Vegeta, entschuldige dich doch bei Son-Goku. Er sieht so traurig aus und hat sogar geweint“ bat Cherry, als sie ebenfalls das Geschäft betreten hatte. Der Prinz zuckte merklich zusammen, als er davon erfuhr. Sollte es dem Jüngeren so Weh getan haben? Andererseits, dessen Stimmung war nicht mehr stabil. Seitdem er von dieser Krankheit erfahren hatte, war seine Stimmung mal so, mal so. In der gestrigen Nacht, da hatte er spüren können, wie Glücklich Son-Goku doch war und jetzt war er traurig. „Vegeta…“ murmelte Cherry, legte einen flehenden Blick auf und erhoffte sich so, bei ihm durchzudringen. Große Hoffnung hatte sie allerdings nicht.
 

Währenddessen hatte sich Son-Goku auf den Boden gesetzt und wartete. „Schämt er sich für mich? Ich dachte, das er mich liebt, aber wieso will er dann nicht in meiner Nähe sein? In der Nacht, oder wenn wir alleine sind, ist er anders. So Lieb und Verständnisvoll. Ich weiß doch, das er seine Gefühle nicht gern offen zeigt, aber… Wieso mache ich mir eigentlich noch Gedanken darüber. Er ist so, wie er ist und daran kann selbst ich nichts Ändern“. Son-Goku ballte seine Hände und knurrte auffällig. Das die vorbeigehenden Leute einen Bogen um ihn machten, störte ihn nicht sonderlich. „Ich bin doch selber Schuld. Wäre ich nicht so anhänglich gewesen, wäre er jetzt nicht wütend auf mich“.
 

„Hier, dieses Parfum liebt Bulma“ erklärte Vegeta und übergab Cherry ein kleines Paket. ‚Wish’ stand darauf und sie beäugte es einige Zeit. Dann sah sie wieder auf, in Vegeta’s Augen. „Liebst du ihn?“ wollte sie nun entschlossen wissen, war nicht gewillt, sich abschütteln zu lassen. Des Prinzens Gesicht errötete, ehe er zaghaft nickte. Wieso mussten ihn denn alle immer so direkt fragen? „Wieso behandelst du dann Son-Goku so? Du hast gesagt, dass ich davon keine Ahnung habe, aber vielleicht verstehe ich dich besser, wenn du es mir erklärst. Son-Goku war, bevor das alles passiert ist, so ein fröhlicher Mensch und jetzt sehe ich ihn fast immer nur niedergeschlagen“.
 

Vegeta überlegte lange, besah sich andere Parfums und nahm eines in der Hand. ‚Black Angel’ hieß es. „Er ist das Licht, welches ich schon immer gesucht habe. Er ist das Gute und ich das Böse. Zusammen ergänzen wir uns“ erklärte er ihr, sprühte etwas von diesem Parfum auf seine Hand und roch daran. Cherry besah sich ihn, trat näher um ebenfalls zu Schnuppern. „Riecht gut“ lächelte sie. „Ich bin es nicht gewohnt, Gefühle so offen zu zeigen, wie es andere tun. Früher war ich noch verschlossener, als heute. Ich habe viel erlebt, viel Schlimmes getan und nun ja…“ er wandte sich um und sah zur Kasse. „Kakarott weiß es doch, wie schwer mir das fällt. Wenn wir alleine sind, kann ich ihm zeigen, wie ich fühle“.
 

Cherry begann zu verstehen, so langsam. Dieser Mann vor ihr hatte wohl einiges durchmachen müssen und es fiel ihm wohl wirklich schwer, überhaupt Gefühle zu zeigen. Wahrscheinlich hatte er früher nicht mit Gefühlen umgehen können, lernte es aber langsam.
 

„Ich rede gleich mit ihm. Bezahl das Parfum und komm dann raus“. Er stellte das Parfum zurück und kehrte ihr den Rücken zu. Jedoch ergriff sie seine Hand und lächelte, als er sich zu ihr umdrehte. „Kauf das Parfum hier. Das riecht gut und passt irgendwie zu dir“. Sie deutete auf das Parfum, welches er zurückgestellt hatte.
 

So war es dann, er holte sich dieses Parfum und Cherry das Geschenk, welches sie später Bulma schenken würde. Beide verließen das Geschäft und fanden Son-Goku, am Boden sitzend, vor. Dessen Blick war gesenkt und einige Tropfen waren auf dem Boden zu sehen. Cherry’s Blick fuhr zu Vegeta, der daraufhin nickte. „Geh schon mal vor und such nach einem Blumengeschäft. Anhand deiner Aura werden wir dich später finden“. Cherry lächelte, ehe sie die beiden allein ließ und sich auf die Suche begab.
 

Son-Goku hatte seine Augen geschlossen und spürte, das der Prinz vor ihm stand. Nicht für lange, denn der Prinz hockte sich hinunter und sah seinen Liebsten einfach nur an. „Mein Liebster… Vergib mir, bitte“ hauchte er ziemlich leise, stellte seine kleine Tasche neben sich ab und erhob seine Hände. Mit diesen nahm er das Gesicht des Jüngeren in die Hände und näherte sich. Auch Son-Goku öffnete nun seine Augen wieder, sah, wie sich der Prinz ihm näherte. „Mir tut es Leid… Ich hab doch gewusst, wie du bist und…“ weiter kam der Jüngere nicht, denn er spürte, wie sich weiche Lippen auf seine legten. Zum ersten Mal, in der Öffentlichkeit, so dachte es sich Son-Goku.
 

„Hallo“ funkte jemand dazwischen und beide lösten sich hastig voneinander. „Entschuldigt, ich wollte euch keinesfalls stören“. „Yamchu“ kam es aus beider Munde, ehe sich beide erhoben. Mit geröteten Wangen, standen sie nun den ehemaligen Wüstenbanditen gegenüber. Yamchu lächelte und machte sich nichts daraus. Er hatte ja schon so einiges von Bulma erfahren. „Und? Kommt ihr später auch zur Bulma’s Party?“ fragte er einfach weiter.
 

Son-Goku erlangte langsam seine Fassung wieder und nickte eifrig. „Sicher, aber ich muss noch ein Geschenk für sie kaufen. Vegeta hilft mir bei der Suche“ erklärte er rasch und deutete auf den kleineren neben sich. Yamchu grinste in sich hinein, ehe er an beiden vorbei ging und seinen Weg fortsetzte. „Na ja. Nach einer Geschenksuche sah das ja nicht gerade aus“ scherzte er und hatte im nächsten Moment, eine Faust in seinem Magen. Hätte er sich nur diesen Kommentar verkniffen. „Sieh zu, dass du Land gewinnst“ knirschte Vegeta mit seinen Zähnen, zog seine Faust zurück und ergriff die Hand, des Jüngeren.
 

„Wo bleiben sie denn?“ fragte Cherry sich, sah auf einer großen Uhr und wartete geduldig. Wie lange stand sie nun schon hier? Bestimmt eine Stunde. Wie lange redeten die beiden miteinander? Vielleicht hatten sie sie auch vergessen. Mit verengten Augen, setzte sie sich auf eine Bank und seufzte.
 

Und endlich sah sie beide Saiyajins. Zur ihrer Verwunderung Hand in Hand. „Na also, geht doch“ dachte sie, erhob sich und lächelte. „Hat etwas länger gedauert. Ich musste noch jemanden die Leviten lesen“ erklärte Vegeta, zog den Jüngeren weiter ins Blumengeschäft und sah sich um. Natürlich folgte auch Cherry und dachte sich ihren Teil.
 

„Aber… Nur Blumen schenken? Das ist doch irgendwie, also ich weiß nicht“ murrte Son-Goku und sah sich etwas um. Vegeta hatte erzählt, das Cherry Bulma Parfum schenken würde. Und er sollte einfache Blumen schenken? Dann kam er sich irgendwie dumm vor. „Nein, wir suchen nach einem Bonsai. Bulma sagte mal, das sie einen für ihren künstlichen Garten haben will, aber Angst hätte, ihn nicht richtig zu pflegen“ erklärte der Prinz und betrachtete einige solcher Bäume. Einige waren groß, andere noch sehr klein. Je größer sie waren, desto höher war auch der Preis.
 

„Man, die Dinger sind ja Teuer“ staunte Son-Goku, ließ die Hand des Prinzen los und trat ein wenig näher. „Wieso kosten diese Bäume soviel?“ wollte er von Vegeta wissen. „Es gibt Pflanzen im Universum, die geachtet werden müssen. Ein Beispiel ist der Bonsai. Man nennt ihn hier auf der Erde auch Lebensbaum. Diese Bäume überleben ihren Besitzer und können ein Alter anschlagen, das über Jahrtausende geht“. Vegeta konnte sehen, wie erstaunt Son-Goku drein blickte.
 

Auch Cherry sah sich einige an und war ebenfalls erstaunt, wie Schlau der Prinz doch war. „Ihr kommt doch von woanders her. Gab es dort auch Pflanzen, wie diese?“ fragte Cherry und deutete auf die Bonsais. Auch Son-Goku sah den Prinzen fragend an, war schon gespannt, auf dessen Antwort. „Auf unserem Planeten gab es sie nicht, aber auf Namek habe ich welche gesehen“. Son-Goku grinste. Ja, die Namekianer mochten ihre Vegetation und sie pflanzten allerlei Pflanzen und Bäume an.
 

Vegeta griff nach einem mittelgroßen Bonsai und reichte diesen an Son-Goku weiter. „Nimm diesen. Er ist nicht zu Teuer. Lass dir an der Kasse sagen, wie man ihn pflegt. Dann sagst du es später Bulma“. Rasch bezahlte Son-Goku, ließ sich von der Verkäuferin erklären, wie man solch einen Minibaum, wie er es nannte, pflegte.
 

„Und jetzt?“ fragte Cherry, sah zur Uhr und seufzte. Halb 2 und sie sollten schon wieder zurück? Irgendwie war ihr nicht danach. Seit Tagen war sie immer nur in der Capsule Corp. gewesen, oder im Bordell. Sie brauchte einfach frische Luft und diese bekam sie hier. „Zurück“ war die knappe Antwort Vegeta’s, ehe er voranschritt. Jedoch bemerkte er schnell, das weder Son-Goku, noch Cherry folge leisteten.
 

„Können wir nicht noch ins Café da drüben gehen? Ich möchte noch nicht zurück“ fragte Cherry und deutete auf ein Café, welches nicht weit entfernt war. Kurz sah Son-Goku zu Vegeta, der sich nun umdrehte und überlegte. „Kommst du auch mit, Vegeta?“. Dieser sah erst fragend drein, sah dann aber rüber zum Café. Auch das noch. Blieb ihm denn heute nichts erspart?
 

So liefen alle drei zum Café, setzten sich allerdings draußen hin. Die Sonne schien und es herrschte ein kühler Wind. Nur zu dumm, das sich Cherry keine Jacke angezogen hatte. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut und kurz darauf begann sie zu Zittern. Son-Goku war der erste, der es bemerkte, konnte allerdings nicht Helfen. Er selbst hatte ebenfalls keine Jacke an. Kurz sah er zu Vegeta, der eine Lederjacke trug. „Vegeta? Gibst du mir deine Jacke?“ fragte er zuckersüß und legte auch ein sanftes Lächeln auf.
 

So zog Vegeta sich seine Jacke aus, ohne jeglichen Kommentar und reichte sie Son-Goku. Er hatte bemerkt, dass die blonde Frau fror. Vorsichtig legte Son-Goku ihr die Jacke, über die Schultern. „Danke“ lächelte sie an beide gewandt. Ein Kellner trat zu ihnen heran und nahm dessen Bestellung auf. Son-Goku neigte mal wieder zur Übertreibung und bestellte sich ein riesiges Eis. „Ein Liebeseis. Das kenne ich, ich selbst habe es damals mit meinen ersten Freund gegessen“ lächelte Cherry und deutete auf das Eis, welches vor Son-Goku stand. Zwei Löffel waren darin.
 

„Liebeseis?“ dachte Vegeta sich und erschauderte. Wollte Son-Goku etwa, das er auch etwas davon aß? Er selbst hatte sich nichts bestellt und Cherry nur einen Cappuccino. „Vegeta? Isst du mit?“ verführerisch schwenkte er seinen Löffel hin und her, nahm sich etwas Eis darauf und leckte es verführerisch ab.
 

Des Prinzens Gesicht nahm wieder eine rötliche Farbe an, schluckte und musste sich ein Keuchen verkneifen. Dieser Anblick glich dem, wie er damals war, als Son-Goku auf der Bühne gestanden und gestrippt hatte. Cherry grinste in sich hinein. Zu gerne hätte sie nun gewusst, was in den Prinzen vorging.
 

Son-Goku löffelte noch etwas an seinem Eis, zwinkerte dem Prinzen schelmisch zu und rückte auffallend näher. „Kaka…“. Zu spät. Ein Löffel mit Eis wurde ihm in den Mund geschoben, um ihn zum Schweigen zu bringen. Als Son-Goku den Löffel entzog, ersetzte er diesen, durch seinen Mund. „Nicht hier, Kakarott“ dachte Vegeta bei sich, spürte aber schon dessen Zunge, in seinem Mundraum gleiten und ließ sich fallen. Ein Keuchen entwich ihm, ehe er seine Arme um den Körper neben sich schlang und den Jüngeren näher zog.
 

Selbst Cherry bekam rote Wangen. Verzweifelt versuchte sie sich, von diesem Anblick zu lösen, doch irgendwie wollte ihr dies nicht gelingen. So konzentrierte sie sich auf ihren Cappuccino und trank diesen.
 

Son-Goku löste den Kuss für einige Sekunden, aß wieder etwas Eis und lächelte. Vegeta’s Augen waren noch geschlossen und so sollten sie auch bleiben. Son-Goku rückte noch etwas näher, legte seinen Arm um den Prinzen und seufzte wohlig. Mit seinem Mund kam er dem Ohr des Prinzen näher. „Findest du es immer noch schlimm, wenn ich dir näher komme?“ fragte er im Flüsterton. Vegeta brachte nur ein leises „Nein“ zustande, ehe er seine Lippen wieder an die, des Jüngeren drückte.
 

„Tschuldigung, wenn ich euch unterbreche, aber… Wir sollten jetzt langsam zurück gehen, oder? Bulma hat gemeint, dass ihre Party um 15 Uhr beginnt“ erklärte Cherry. Zwar mochte sie beide nicht stören, aber es musste sein.
 

Vegeta erwachte wieder, aus diesem süßen Spiel und sah sich um. Keiner hatte etwas gesagt und nun? Jetzt kam er sich selbst dämlich vor, solch einen Aufstand gemacht zu haben. Nun denn, dann wusste er für die Zukunft, das er sich, wegen seiner Gefühle, nicht zu schämen brauchte. Son-Goku gab sich ihm jedenfalls hemmungslos hin. „Gut, gehen wir. Bringen wir die ganze Sache hinter uns“ erwiderte Vegeta, legte Geld auf den Tisch und stand auf.
 

Auf dem Rückweg bemerkte man die Anspannung. Die Luft schien zu knistern und kein laues Lüftchen schien zu wehen. „Oh je… Wie wohl ihre Freunde darauf reagieren? Nicht nur, weil sie zusammen sind, sondern auch wegen dem HIV…“. Bedrückt sah Cherry zu Boden. Irgendwie litt sie mit den beiden. Helfen konnte sie den beiden jedoch nicht.
 

Beide Saiyajins hatten ihren Blick gesenkt. Ihre Schweife waren ineinander verhakt, sowohl auch ihre Hände. Keiner vermochte etwas zu sagen. „Irgendwie will ich gar nichts sagen“ dachte Vegeta sich und seufzte. Son-Goku bemerkte dieses bedrückte Seufzen, zog Vegeta dichter an sich und legte einem Arm um ihn. „Du versuchst mir andauernd Mut zu machen und es hilft. Wir sind zusammen und wir stehen das durch“. Vegeta nickte und fühlte sich nun auch etwas wohler.
 

Endlich kamen sie bei der Capsule Corp. an und sahen auch schon, das vereinzelte Gäste dort waren. Vor allem Chichi konnte man am Eingang schon erkennen. Diese lief sofort los und warf sich in die Arme Son-Goku’s. Diesmal gab es keinen Eifersuchtsanfall, wie es sich Cherry und Son-Goku dachten. Lässig ging der Prinz einfach weiter, öffnete die Haustür und schritt hinein. Warum sollte er noch etwas sagen? Son-Goku war Sein und das würde auch so bleiben.
 

„Son-Goku, geht es dir gut? Bulma hat mir alles erzählt. Wieso hast du nur solch einen Job angenommen? Du hast mich betrogen, Son-Goku. Und jetzt? Jetzt hast du HIV“ schluchzte Chichi und krallte sich bei ihren Ehemann fest. Cherry lief nun selbst weiter. Vielleicht sollten die beiden Mal miteinander Reden.
 

„Ich habe es für euch getan. Für dich und die Kinder“ entgegnete Son-Goku trocken und schob Chichi etwas zurück. „Und dann habe ich mich in Vegeta Verliebt. Er hat mir seine Liebe gestanden, nachdem du mich rausgeworfen hast. Ich bin nun mit ihm zusammen. Das heißt, dass ich nicht mehr mit dir zurück kann. Es tut mir Leid, Chichi“. Die Schwarzhaarige schluchzte erneut, wusste dies allerdings schon lange. Nur jetzt, wo sie es von Son-Goku selbst erfuhr, tat es weitaus mehr Weh. „Ich hoffe, dass du Glücklich wirst. Ich weiß, dass das mit der Krankheit nicht leicht werden wird, aber Vegeta gibt dir sicher den Beistand, den du brauchst. Immerhin hast du ihn damit auch infiziert und er ist trotz allem bei dir geblieben“ sprach Chichi und wandte sich zum Gehen.
 

Ehe sich die Frau versah, schlangen sich zwei Arme um sie. „Ich danke dir, Chichi“ murmelte Son-Goku, drückte Chichi nochmals an sich und entließ sie dann. Beide traten ins Haus, wo schon eine fröhliche Bulma zu sehen war. Cherry hatte ihr bereits das Geschenk überreicht. Das Resultat war einfach zu überraschend gewesen. Freudestrahlend wurde sie in die Arme Bulma’s geschlossen. „Hier Bulma. Da ist auch ein Buch mit bei, damit du weißt, wie es geht“ erklärte Son-Goku und übergab ihr nun sein Geschenk.
 

Rasch packte Bulma es aus und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. „Ein Bonsai… Woher wusstest du, das ich so einen haben wollte?“ fragte sie gleich nach. Son-Goku konnte nur schief Grinsen und Bulma hatte verstanden. „Vegeta, Son-Goku… Danke“ rief sie laut.
 

Nach einer halben Stunde trafen auch die anderen Freunde ein. Cherry bekam große Augen, ehe sie sich hinter Son-Goku versteckte. „Da sind grüne Marsmenschen“ stotterte sie und zeigte auf Dende und Piccolo. Beide Namekianer fingen an zu Lachen, als sie diese Bezeichnung vernahmen. Auch Vegeta konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Nein, nein. Das sind Namekianer. Von dem Planeten, welchen Vegeta vorhin im Blumengeschäft erwähnt hat“ erklärte er ihr. Sie hatte Angst und das zu Recht. Immerhin kannte sie solche Gestalten nicht.
 

„Kommt… Der Grill ist bereits an und im künstlichen Garten können wir uns setzen“ meinte Bulma und führte ihre zahlreichen Gäste in den Garten. Mr. Satan traf auch allmählich ein, musste allerdings aufpassen, das Boo nicht die Menschen erschreckte. Immerhin waren dessen Erinnerungen, an das Geschehene noch nicht gelöscht. Da sie die Dragonballs gebraucht hatten, mussten sie leider ein Jahr länger warten, bevor der Dämon frei herumlaufen dürfe.
 

Alle saßen am Tisch. Einige quatschten, so wie es Krillin mit Yamchu taten. Andere schlangen ihr gegrilltes Fleisch herunter, so wie es Son-Goku und Son-Gohan zeigten. Vegeta hatte sich auch an den Tisch gesetzt, kam sich allerdings mehr, als nur dämlich vor. „Vegeta, was ist das für ein Duft? Ein neues Parfum? Seit wann benutzt du denn so was?“ wollte Bulma wissen und sah ihn erstaunt an. Nun ruhten alle Augen auf ihn und er hätte sich am liebsten verzogen. „Ähm… Na ja… Als wir dein Geburtstagsgeschenk gekauft haben, da hab ich ihm gesagt, dass er es sich holen soll. Ich finde, der Duft passt zu ihm“ übernahm Cherry die Erklärung. Dankend wurde sie vom Prinzen angesehen, woraufhin sie nur Lächeln musste. „Ach ja… Habt ihr in den Nachrichten gesehen, was passiert ist? Ich meine, das mit dem Bordell“ fragte Krillin, der Marron auf seinem Schos sitzen hatte.
 

Einige betroffene senkten ihren Blick. „Ja, haben wir“ antwortete Cherry leise. „Da fällt mir etwas ein. Cherry, komm mal kurz mit“ drängte Son-Goku, stand auf und verließ den Tisch. Cherry folgte rasch und bemerkte die fragenden Blicke, die auf ihr lasteten. Etwas weiter, wo nur noch Piccolo und Dende zuhören konnten, blieb Son-Goku stehen. „Was ist denn?“ fragte Cherry. „Nun ja… Was ist mit den Mädchen passiert? Ich weiß nur, dass das Bordell geschlossen wurde, aber nicht, wohin man die Mädchen gebracht hat“.
 

Cherry seufzte. Ja, das hatte sie sich vorher auch gefragt und war deswegen nochmals zur Polizei gegangen. „Mach dir keine Sorgen, Son-Goku. Die Polizei hat mir gesagt, dass sie den Mädchen einige Wohnungen zur Verfügung gestellt haben. Wenn die Mädchen sich wieder ins normale Leben integriert haben, dann können sie auch wieder Arbeiten gehen“. Son-Goku’s Gesicht erhellte sich. Das waren gute Nachrichten. „Das ist toll“ jubelte er. Zwar war es nicht wirklich nach Plan verlaufen, aber immerhin waren die Mädchen nun Frei.
 

Dann gingen sie wieder zurück zum Tisch, wo Dende Son-Goku musterte. Piccolo hatte nicht Recht behalten. Ein Glück. „Wann wollt ihr es den anderen sagen?“ fragte der große Namekianer telepatisch. Beide Saiyajins zuckten zusammen. Vegeta brachte nur ein Schulterzucken zustande, während Son-Goku etwas vor sich hin murmelte. „Boo will ein Steak“ rief der Dämon und tanzte zum Grill. Bulma, die dort stand, scheuchte ihn wieder davon. „Du hast zu warten, Boo“ meckerte sie, worauf er nur ein „Oh“ erwiderte.
 

„Leute… Ich muss euch etwas sagen“ begann Son-Goku, schob seinen Teller beiseite und sah in die Runde. Als er bemerkte, dass alle ihre Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet hatten, fuhr er fort. „Also… Ich hatte vor kurzen noch einen Job. Cherry und ich haben dort zusammen gearbeitet… Also…“. Irgendwie konnte er es ihnen nicht sagen. Er kam sich so schäbig vor. Zitternd legte er seine Hände an den Kopf und fluchte vor sich hin.
 

Vegeta, der neben ihm saß, legte eine Hand, auf dessen Schulter. „Was Kakarott eigentlich sagen will, ist, dass er in diesem Bordell gearbeitet hat. Er hat es damals für seine Familie getan, später, um Cherry und den Mädchen, die dort gefangen gehalten wurden, zu Helfen“. Der Prinz hatte ziemlich klar und ruhig gesprochen und wie er schon vorausgesehen hatte, sah er nun einige fassungslose Gesichter, die ihn und auch seinen Liebsten musterten.
 

„Ist das wahr? Hast du in einem Bordell gearbeitet, Son-Goku?“. Krillin war aufgestanden und stand nun hinter Son-Goku. Auch er legte seine Hand auf dessen Schulter, um ihn zu trösten. Er schien sich wirklich zu schämen. Son-Goku nickte schwach, bemerkte die andere Hand und versuchte diese abzuschütteln.
 

„Soll ich weiter erzählen, Kakarott?“ fragte der Prinz und beugte sich etwas zum Jüngeren vor. Wieder ein schwaches Nicken und Vegeta sah wieder in die Runde. „Okay… Wenn euch das schon schockt, dann weiß ich nicht, was ihr nun dazu sagt…“ erklang des Prinzens Stimme. Krillin setzte sich wieder und war auf alles gespannt. Yamchu, Piccolo und Dende, die davon schon wussten, blieben regungslos. Nun kam wohl die ganze Wahrheit ans Licht.
 

„Vor 2 Monaten, nachdem wir Boo besiegt haben, hatte ich ständig ein belastendes Gefühl. Liebe war es, die mich in den Wahnsinn trieb, mich kaum noch Schlafen ließ und ich wusste, dass sie nicht erwidert wurde“ erklärte der Prinz. Son-Gohan sah nun auf. „Und Bulma? Was ist mit ihr?“ wollte er rasch wissen, sah anhand der Gesichter der anderen, das diese es auch wissen wollten. „Vegeta hat sich von mir getrennt und mir gesagt, das er mich nicht mehr liebt. Ich bin froh, dass er ehrlich zu mir war. Gegen Liebe kann selbst ich nichts machen“ erklärte Bulma kurz, wandte sich dann wieder ihrem Grill zu.
 

„Meine Gefühle galten nur einen und das ist Kakarott“. Einige Kinnladen landeten auf den Tisch. Selbst Mr. Satan war ziemlich erstaunt. Zwar hatte er gesehen, dass die beiden wohl Freunde waren, aber dass die Gefühle darüber hinaus gingen, davon war er Nie ausgegangen. „Dann ist Vegeta mir auf die schliche gekommen und hat mich im Bordell erwischt. Ich habe ihn angefleht, zu Schweigen. Jedoch hat er dafür etwas Schockierendes verlangt“ fuhr Son-Goku fort.
 

„Und was wollte Vegeta?“ wollte Krillin wissen. „Er wollte eine Nacht mit mir“ lächelte Son-Goku und kurz schwelgte er in Erinnerungen. Diese Nacht hatte ihm soviel gezeigt. Er war froh, diese Erpressung angenommen zu haben. „Vegeta, du bist ein Schwein“ warf nun der Herr der Schildkröten ein. Kurz knurrte Vegeta, verstummte allerdings im nächsten Moment. „Nun ja, hätte Bulma da so vor mir gelegen und mich darum angefleht, dann hätte ich sie auch so erpresst“ grinste Muten-Roshi fies. Doch lange grinste er nicht, da er eine Pfanne an den Kopf geworfen bekommen hatte.
 

Kurz lachte die ganze Runde, wurde aber schlagartig wieder Ernst, als Vegeta seine Hand erhob. Ein Zeichen, das alle zuhören sollten. „Nun, die Nacht ist passiert und Chichi hat am nächsten Tag Kakarott vor die Tür geworfen. Egal, das geht mich nichts an. Bulma hat dann ihn und Cherry bei uns aufgenommen und es wurde schwerer, die Gefühle unter Kontrolle zu halten. Es ist ziemlich viel passiert und ich habe selbst angefangen, im Bordell zu Arbeiten, als Türsteher. Kakarott hat dann auch in der Zeit für mich Gefühle entwickelt und…“. Son-Goku legte seinen Kopf auf Vegeta’s Schulter, lächelte und brachte ihn zum Schweigen. „Und dann haben wir einen Plan entwickelt. Wir wollten Cherry und die Frauen daraus holen, doch das war schwieriger, als angenommen. Wir wurden erwischt und stark betäubt. Yamchu war es letzten Endes, der uns befreit hat. Aber dann… Dann als wir wieder hierher kamen, da waren Tony, mein ehemaliger Arbeitgeber und dieser Dr. hier“. Son-Goku’s Augen wurden feucht und er wollte eigentlich nicht weiter erzählen. Jetzt käme das schlimmste und das wollte er nicht. „Kakarott, beruhige dich. Bis jetzt scheinen sie es gut aufgenommen zu haben“ murmelte der Prinz in dessen Ohr. Ein kurzer Kuss auf die Wange folgte, ehe Vegeta wieder in die Runde blickte.
 

„Kakarott hat von Tony erfahren, das einer seiner Kunden HIV hat. Kakarott wurde gelinkt und wurde mit diesem Erreger infiziert. Weil ich mit ihm geschlafen habe, trage ich auch diesen Erreger in mir. Natürlich haben wir nach einer Lösung gesucht. Magische Bohnen helfen nicht und nicht mal Shenlong konnte etwas tun. Dende war dann unsere letzte Chance gewesen und auch er konnte uns nicht heilen“ erklärte Vegeta. Vor Wut begann er zu Zittern und Son-Goku hatte Mühe, seinen Prinzen wieder zu beruhigen.
 

„Oh Gott“ brachte Krillin über die Lippen und hielt sich seinen Mund zu. Dende senkte seinen Kopf. „Tut mir Leid“ flüsterte er vor sich hin.
 

Nach einer Weile stand Son-Goku auf und richtete seinen Blick in die Runde. „Ich kann verstehen, wenn ihr jetzt nichts mehr mit mir zutun haben wollt. Ich kann nichts gegen meine Gefühle, oder diesen Erreger machen… Wir werden Nie mehr zusammen trainieren können… Es ist… Es ist…“. Son-Goku hastete zur Tür, riss diese auf und verschwand.
 

„Kakarott“ murmelte der Prinz. Er verfolgte die Aura seines Liebsten, stellte dann fest, dass er sich in sein Zimmer verzogen hatte. Gut, da sollte er dann erstmal bleiben und sich beruhigen.
 

„Son-Goku…“ Krillin war aufgestanden und wollte seinen jahrelangen Freund hinterher. „Bleib hier. Er will seine Ruhe haben“ rief Vegeta. So blieb der kleine Mann stehen und wandte sich wieder um. „Eins verstehe ich nicht…“ begann nun C18, die noch nichts dazu gesagt hatte. „In einem Bordell ist es Vorschrift, dass man verhütet. Jedenfalls kenne ich es so“. „Du kennst dich ja gut aus. Ist da vielleicht etwas, was ich wissen sollte?“ knurrte Krillin seine Frau an. Diese lächelte nur, zog Krillin wieder auf seinen Platz und grinste verschmitzt. „Ich weiß eben vieles“. Eingeschnappt, richtete Krillin sein Augenmerk wieder auf Vegeta. „Der Kerl hat Kakarott weismachen wollen, das er Gesund sei. Weil Kakarott so vertrauenselig ist, hat er ihm geglaubt. Ohnehin hat er erzählt, das er total bedrängt wurde“.
 

Nun sahen alle zum Tisch und überlegten. Da wurden ihnen nun vieles erzählt. Unter anderem, das die beiden Saiyajins ein Paar seien. „Also…“ erhob Krillin seine Stimme. „Dass ihr zusammen seid, finde ich nicht weiter schlimm. Jeder soll sich seinen Partner selbst wählen. Nun ja, erstaunt bin ich aber trotzdem“. Da stimmten alle mit ein. Keiner hätte jemals geglaubt, dass da mal mehr zwischen Son-Goku und Vegeta entstehen könnte. „Ich finde es schade, dass wir Nie mehr zusammen Kämpfen können“ fügte er noch hinzu.
 

„Mr. Satan. Was ist HIV?“ fragte der rosafarbene Dämon. Alle sahen diesen an und Bulma trat nun näher. „Das ist eine schlimme Krankheit. Sie wird auch Aids genannt, Boo. Leider gibt es keine Möglichkeit, diese Krankheit zu heilen. Jedenfalls kennen wir keine“ erklärte Bulma bedauert. Der Dämon machte seltsame Geräusche, ehe er sich ein Steak nahm. „Boo kann Krankheiten heilen“ murmelte er zwischen seinen Bissen.
 

„Was?“ fragte Vegeta, stand auf und warf sich auf den fetten Dämon. „Und wieso sagst du das erst jetzt? Bist du so beschränkt in deinem Kopf?“ schrie er ihn an und holte bereits zum Schlag aus. „Vegeta, beruhige dich doch. Boo wusste nicht, das es eine Krankheit ist, aber wenn er sie heilen kann, dann habt ihr vielleicht Glück“ rief Bulma dazwischen. Knurrend stieg Vegeta von Boo runter. Auch der Dämon stand wieder auf und lachte fröhlich.
 

Mr. Satan trat näher und besah sich seinen Freund. „Bist du sicher, Boo? Ich meine, unseren Hundi hast du heilen können. HIV ist allerdings etwas anderes“ erklärte der Champion. Boo nickte nur gelassen und schritt zu Vegeta hin. Eine Hand legte er auf dessen Kopf und machte ein angespanntes Gesicht. „Boo kann es fühlen. Damals, als ihr noch nicht meine Freunde ward, da hat Boo auch einen blinden Jungen von seiner Blindheit befreit. Der Junge hat gesagt, das Boo cool und toll drauf sei“ erklärte Boo und ließ seine heilenden Kräfte frei.
 

Vegeta schloss seine Augen und spürte, das eine Energie durch seinen Körper floss. Es fühlte sich seltsam befreiend an. Kurz darauf, ließ der Dämon von ihm ab und lächelte. „Vegeta, du kannst du Augen aufmachen. Boo hat dich geheilt“ meinte der Dämon und tanzte wieder vor Freude.
 

Vegeta besah sich genau, konnte allerdings keinerlei Veränderungen feststellen. Wie auch? Aids machte sich nicht sofort bemerkbar, sondern erst nach Jahren. Verwundert wurde er angesehen, wusste nicht, was er nun sagen sollte. „Und? Wie fühlst du dich?“ fragte nun Trunks, der sich alles mit angesehen hatte. „Keine Ahnung. Wie immer, denke ich. Boo, komm mit. Du musst noch Kakarott heilen und Cherry auch, falls sie es ebenfalls haben sollte“ erklärte Vegeta abrupt.
 

Zuerst lief der Dämon auf Cherry zu, die sich allerdings unwohl fühlte. Zwar hatten ihr alle gesagt, dass er nichts mehr tun würde, aber dennoch hatte sie Angst. „Bleib ganz ruhig, Cherry“ murmelte der Prinz und lächelte im nächsten Moment. Er hatte es nicht mehr für möglich gehalten, doch noch geheilt zu werden.
 

Cherry kniff die Augen zusammen, ehe sie die Hand des Dämonen auf ihren Kopf spürte. „Du bist nicht Krank. Boo kann dich nicht heilen“ erklärte er und trat zurück. Dann atmete sie erleichtert durch. Dann hatte sie sich umsonst verrückt gemacht.
 

Boo und Vegeta liefen die Treppen hinauf. Bulma hatte gesagt, das Son-Goku nun schnell geheilt werden sollte, damit er wieder fröhlich wird. Dies stand auch dem Prinzen im Sinn. Dann würde es doch noch ein schönes Fest werden. Bei der Tür angekommen, hielt er inne. „Warte hier, Boo“ befahl er ihm und öffnete die Tür. „Gut. Boo wartet“ lächelte Boo und lehnte an der Wand.
 

Son-Goku lag im Bett, das Gesicht ins Kissen gedrückt und weinte. „Kakarott“ flüsterte Vegeta und schritt langsam aufs Bett zu. „Sei nicht traurig, denn es gibt keinen Grund dazu. Unsere Freunde verstehen uns und es gibt da noch etwas, was dich vielleicht interessieren dürfte“ erklärte Vegeta und setzte sich an Rand des Bettes. Son-Goku hob seinen Kopf und sah in das lächelnde Gesicht, seines Geliebten. Wieso ging es diesem so gut? Hatte er etwas verpasst? „Du lachst mich aus, oder?“.
 

Vegeta’s Augenbrauen wanderten in die Höhe. „Du bist dämlich. Wann habe ich das letzte Mal über dich gelacht?“ wollte der Prinz wissen, beugte sich zum Jüngeren hinab und strich ihm über die Lippen. Nur mit dem Finger und dann zog er sich wieder zurück. „Boo, komm rein. Ich will auf Nummer sicher gehen“.
 

Im nächsten Moment kam Boo ins Zimmer. Son-Goku sah nun verwirrt drein. Was wollte denn Boo und was hieße ‚Auf Nummer sicher gehen’? „Kakarott, ich bin das erste Mal froh, auf dich gehört zu haben“ murmelte Vegeta ihm ins Ohr. Dessen Augen wurden groß. „Wie…“. „Gleich, mein Liebster“ stoppte er ihn am weiter reden. Mit einer Handbewegung deutete er Boo an, das er Anfangen sollte.
 

Wie bei Vegeta vorhin, legte Boo eine Hand auf Son-Goku’s Kopf und ließ seine Kräfte frei. Auch Son-Goku fühlte, wie sich sein Körper von etwas befreite. Was war das nur? Dann nahm Boo seine Hand zurück und lächelte wieder. „Boo hat Son-Goku geheilt, so wie es Vegeta wollte“.
 

„Ge… Geheilt? Ich glaube, ich träume“ stotterte Son-Goku und betrachtete sich überall. Irgendwie fühlte er sich noch so, wie sonst. Aber auch ihm fiel ein, das Aids sich erst Jahre später bemerkbar machte. „Ja Kakarott, wir beide sind geheilt worden. Boo war die Lösung“. Lächelnd beugte sich Vegeta hinab, schwenkte mit seiner Hand, das Boo doch gehen solle. „Boo geht etwas Essen“ meinte dieser noch und schritt hinaus.
 

„Kakarott… Jetzt sind wir geheilt und Dank des Bildes, was ich mitgenommen habe, kann Boo auch die anderen infizierten heilen. Ich nehme an, das steht auch in deinem Sinne“. Son-Goku nickte eifrig, ehe er seine Lippen auf die des Prinzen legte. Geheilt. Dieses eine Wort spukte nun in seinem Kopf herum. Er war Glücklich, fühlte sich befreit und nun konnte er wieder mit seinen Söhnen trainieren. Und das war noch nicht alles. Sie verstanden seine Gefühle. Sie akzeptierten ihn.
 

„Ich Liebe dich, Vegeta…“. Wieder trafen ihre Lippen aufeinander. „Ich dich auch, mein Liebster“.
 

In den darauffolgenden Tagen, trafen sämtliche Menschen in die Capsule Corp. ein. Natürlich hatten sie Boo verkleiden müssen, damit die Menschen sich behandeln ließen. Und nicht nur die Opfer von Kyle wurden geheilt. Zahlreiche Menschen, aus aller Welt, die das gleiche Problem hatten, reisten an. Bulma hatte alles sehr gut organisiert und es freute sie, den Menschen zu Helfen.
 

Vegeta und Son-Goku betrachten dies aus dem Fenster. Sie waren in diesen zwei Tagen nur selten runter gegangen, waren mehr mit sich selbst beschäftigt gewesen.
 

„Ich bin so froh, dass es nun ein Mittel gibt“ lächelte Cherry und ließ wieder zwei Menschen hinein. Bulma konnte nur Lächeln, ehe sie beide weiterführte. „Ja und unsere Helden kommen wohl gar nicht mehr runter“ rief sie lachend.
 

„Vater?“. Klopfend standen Trunks und Son-Goten vor Son-Goku’s Gästezimmer. Nach einer Weile machte Son-Goku die Tür auf und sah auf beide Kinder herab. „Was habt ihr?“ wollte er wissen. Trunks räusperte sich, sah ins Zimmer und bemerkte auch seinen Vater, im Bett liegen. „Lasst uns endlich mit dem Training beginnen. Ihr habt es uns versprochen“. Herausfordernd baute er sich vor Son-Goku auf, war nicht gewillt zu gehen, bevor er nicht das bekam, was er nun verlangte.
 

„Ja, Training“ rief jemand hinter Son-Goku. Hastig wurde er vorbeigeschoben und schon verschwand der Prinz. Nach einer Weile, wie es schien, kam dieser wieder, im Kampfanzug. „Ich mach euch alle, auch dich, Kakarott“. Nun war es Vegeta, der sich aufbaute und überlegen grinste. Dieses Grinsen erwiderte Son-Goku nur zu gern. Schnell zog er sich an und schon waren alle Vier im Gravitationsraum verschwunden.
 

„Kaum sind sie geheilt, schon müssen sie wieder trainieren“. Bulma konnte nur ihren Kopf darüber schütteln, aber sie hatte gesehen, wie Glücklich die Kinder, als auch die Väter ausgesehen hatten. Eine schöne Zukunft würde beginnen. Nicht nur für Vegeta und Son-Goku, sondern auch für all die Menschen, die an solch einer Krankheit leiden mussten.



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Von:  katzendrache
2014-03-02T15:15:06+00:00 02.03.2014 16:15
also ich bin mit dem ende auch sehr zufrieden. :)
boo hast du echt gut getroffen, ich musste richtig lachen^^

witch23 hat recht in ihrem kommentar. mal ein Leiden einzubauen ist nicht schlecht, aber es sollte nich zu vehement zelebriert werden. gerade weil man, wenn man leidet, erfährt, wie stark man eigentlich selbst sein kann.
es fiel mir sehr sehr schwer, zu lesen, dass son goku ständig weint. das passt nich zu ihm, finde ich, auch wenn er der sensiblere von beiden ist.

aber an sich, nette idee, ganz gut umgesetzt, guter schreibstil, aber an deiner kommasetzung solltest du feilen. ;)
Von:  katzendrache
2014-02-28T18:33:51+00:00 28.02.2014 19:33
hmmm...
also ich lass jetzt auch mal meinen senf dazu da.
am anfang fand ich die geschichte richtig spannend, son goku als hure....^^ was für eine idee... ich dachte ja erst, dass chichi irgendwann dran glauben muss, weil sie son goku soweit getrieben hat, dass er sich so verkauft. naja geirrt.^^ jedenfalls wars beim lesen so, dass ich manchmal so laut lachen musste, weil ich nicht ertragen hab, mich dafür zu schämen, was son goku da tut. das war echt krass. :D verstehst du was ich mein? eigentlich dreist von dir, ihn in so ne situation zu schreiben. und dann steht auch noch vegeta im bordell xD
die szene zwischen vegeta und goku im bordell fand ich echt spannend und auch toll geschrieben. :)
die geschichte mit dem dr. und den überwachungschips hat ne gewisse action reingepackt, das fand ich auch nicht schlecht (was mich da allerdings gestört hat ist, dass du ymachu quasi missbraucht hast, weil du jemanden gebraucht hast, der sie da rausholt und danach hast du ihn sofort wieder verschwinden lassen. ich hätte er wartet, dass er sich zumindest interessiert und nich gleich wieder ins bettchen will).

naja die sache mit dem HIV... dem steh ich n bisschen skeptisch gegenüber irgendwie. das entwickelt langsam so ne soap-artige dramatik und tragödie. son goku is ständig am heulen und irgendwie is charaktermäßig nich wirklich viel vom stärksten krieger im universum übrig geblieben. ich glaub auch nich, dass er vor freude heulen würde, wenn vegeta so was sagt. naja...
was mich verwirrt hat, sind zwei sachen: ersteres ist, dass die beiden jungs, also trunks und goten sofort bescheid wissen, was ein bordell ist, was sex ist und auch was HIV ist... in dem alter find ich das n bisschen unstimmig.
zweitens: HIV ist NICHT über speichel übetragbar (außer du trinkst ungefähr 30liter speichel von jemandem der infiziert ist), ich weiß ja nich, wies weitergeht, aber ich hoffe für die logik unbedingt, dass cherry NICHT infiziert ist, sonst zweifel ich an der recherche und dann... naja -_-

aber jetz les ich erstmal weiter. den anderen kommis ist ja zu entnehmen, dass die leutchen am ende doch ganz zufrieden waren.^^ ich meld mich dann nochmal.
Von:  Witch23
2011-06-24T15:21:08+00:00 24.06.2011 17:21
Also mit dem ende bin ich entgegen deinen Erwartungen doch zufrieden. Es war irgendwie doch Typisch. Nur einige stellen hast du ein klein wenig zu hastig abgehandelt, aber das ist nicht weiter tragisch.

Ansonsten habe ich ja meine Kritikpunkte über die Kapitel verteil schon zum besten gegeben und werde denen nichts weiter hinzufügen.

Du hast eine angenehme Art zu schreiben, solltest nur versuchen nicht zu schlimm oder dramatisch werden wollen. Leiden gehört immer zu der Entwicklung der Charaktere dazu, aber es sollte auch immer passend zu den Charakteren gelitten werden. Zu viel des guten schadet da oft der Geschichte. Einige Punkte waren mir da auch zu viel, aber da ich bis zum ende dabei geblieben bin war es zumindest nicht so schlimm das ich nicht weiter lesen konnte (auch wenn ich hin und wieder mehr gezwungen weiter gelesen habe, aber die blöde Neugier -_-° <-also nicht deine schuld).

Ich werde dann mal was anderes lesen und mir weiter Dragonball Kai ansehen.

Evtl mal wieder bei einer anderen Geschichte.

Witch23
Von:  Witch23
2011-06-24T14:38:47+00:00 24.06.2011 16:38
Alos nur nochmal zum mitschreiben ich finde Situationen wo der wesentlich kleinere Vegeta Goku in den arm oder in den Schoß zieht etwas seltsam.

Da verrenkt sich immer etwas bei mir, da ich mir das vorzustellen versuche und es immer unmöglich zu sehen ist. weil entweder sehe ich Vegeta nicht mehr oder einen Verkrümmten Goku der in Vegetas armen versucht kleiner zu sein als er ist. ^_^°

Ansonsten recht schön geschrieben.^_~
Von:  Witch23
2011-06-24T14:38:44+00:00 24.06.2011 16:38
Alos nur nochmal zum mitschreiben ich finde Situationen wo der wesentlich kleinere Vegeta Goku in den arm oder in den Schoß zieht etwas seltsam.

Da verrenkt sich immer etwas bei mir, da ich mir das vorzustellen versuche und es immer unmöglich zu sehen ist. weil entweder sehe ich Vegeta nicht mehr oder einen Verkrümmten Goku der in Vegetas armen versucht kleiner zu sein als er ist. ^_^°

Ansonsten recht schön geschrieben.^_~
Von:  Witch23
2011-06-24T14:08:10+00:00 24.06.2011 16:08
irgendwie fehlt mir gerade das Cerry einen Termin beim Arzt hat. Da ja auch bei ihr ein gewisses Risiko besteht.
Von:  Witch23
2011-06-24T13:48:51+00:00 24.06.2011 15:48
ok hier merke ich dann doch den leichten Defizit was Gefühle ausschreiben angeht wie du erwähnt hattest. Aber ansonsten geht es.
Mit der HIV geschichte bin ich wie schon erwähnt nicht so einverstanden, aber ansatzweise kann ich Gokus vertrauen in das gute der Menschen verstehen weswegen er sich hat infizieren lassen. Jetzt bin ich erst mal gespannt wie du es ausgehen lässt.
Von:  Witch23
2011-06-23T22:02:21+00:00 24.06.2011 00:02
Also ich sage dazu nur eines diese Idee mit Aids ist krank.

erst die "Sklaverrei" dann lässt er offensichtlich Infizierte in sein Bordell und dann das. Ok ich lese das auch noch aber diese Idee ist noch unverständlicher als Goku in einem Bordell arbeiten zu lassen. Weil seine Ware sich infizieren lassen und somit verlieren können bevor sie einem was einbringt und dann noch riskieren das er weitere infiziert und damit Kundschaft verlieren etc das ist etwas was auch nichts gut ist.

Und da kannst du dich auch nicht mit deiner aussage "ich weiß nicht ob es gut ausgeht" raus reden.
Von:  Witch23
2011-06-23T20:36:08+00:00 23.06.2011 22:36
nur mal eine Anmerkung. Sowohl Vegeta als auch Goku bewegen sich, wenn sie wollen, so schnell und sicher das sie so ein lächerliches Messer, ohne das es derjenige oder einer der anderen bemerken würde, einfach so entwenden können.

Eine nicht gerade unwichtige Kleinigkeit.
Von:  Witch23
2011-06-23T19:51:19+00:00 23.06.2011 21:51
Zu dem "Selbstmord versuch" du solltest dir darüber klar sein das zu dem erst mal Gedanken gehören und zwar meist recht ausführliche Gedanken. Darauf kommen in vielen fällen auch längere Grübeleien und so. Meist Gedanken an Personen die einem etwas bedeuten. Weil man begeht nicht einfach so Selbstmord und viele die Selbstmord begehen sind echt tief verzweifelt und fühlen sich vor allem nicht verstanden und allein.
Und in dem alter in dem Vegeta da ist, er müsste laut meiner Rechnung etwas um die 40 sein, wäre er für so eine Kopflose Tat einfach zu alt.

Zudem ist Selbstmord kein Thema was so leichtfertig angegangen werden sollte. Ich hatte mit 12 mal solche Gedanken die ich aber nie ansatzweise umgesetzt habe. Nur ausführliche Gedanken habe ich mir darüber gemacht. Mobbing kann zu solchen Gedanken führen und eine Familie die einen, egal was ist liebt, kann einen davon abbringen. Sie verstehen mich nicht immer stehen aber hinter mir. ^_~

Ansonsten interessantes Kapitel.


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