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Spiel mit mir... dann werf mich weg...

KisameXItachi
von

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Es war nur wenig Zeit vergangen, seit er die Küche wieder verlassen hatte, nun saß er vor dem Hauptquartier und sah in den sternenbedeckten Himmel.

Sein Körper hielt ganz ruhig, um den andrängen der Gedanken stand zu halten.

Es kam dem jungen Uchiha so vor, als würde sein Leben nur noch aus Nachdenken bestehen, aber er war der Meinung, solange er irgendwann zu einer Lösung kam, konnte er das verkraften.

Überhaupt, was hätte er sonst tun sollen?

Es war nicht seine Art, sich an den `Spielabenden´ von Tobi zu beteiligen, zuerst, weil der Maskenträger nicht verlieren konnte, und jedes Mal fast durchdrehte, wenn man ihn nicht gewinnen ließ, und ähnlich war es mit Hidan, der dann allerdings begann, mit seiner Sense alles kurz und klein zu schlagen.

Kisame und Deidara amüsierten sich jedes Mal fantastisch über das rumgekeife, bis Kakuzu dem ein Ende setzte, indem er ihnen das Bier wegnahm, mit der Begründung, dass es viel zu teuer sei, um es solchen hirnlosen Idioten in den Rachen zu kippen.

Überhaupt war ihm alles viel zu teuer, und es ging das Gerücht, dass, wenn er es nicht müsste, er nicht einmal essen würde. Allerdings mochte er diese Tätigkeit laut Hidan genau so sehr, wie brutalen Sex- was er selbst nicht hatte hören wollen- und genau so angeblich stand diese Tätigkeit sogar nur knapp unter der ziemlich dämlichen Geldsucht des vernarbten Nuke-nins.

Erst, als er wieder aufsah, bemerkte er, dass etwas anders war als sonst.

Kisame, sein blauhäutiger Partner, dem viele schon den Beinamen `Fisch´ gegeben hatten, was sie, nur nebenbei bemerkt, fast alle sehr schnell bereuen mussten, stand vor ihm und blickte auf ihn herab.

Seine Hände hatte der Riese vor der Brust gekreuzt und er wirkte wie ein- zugegeben sehr ungewöhnlicher- Vater, der seinem Sohn eine Standpauke halten wollte.

Itachi kannte sich damit sehr gut aus.

Damals, als Sasuke noch nicht da gewesen war, hatte sein Vater oft so vor ihm gestanden, versucht, allein mit seiner Größe Macht auszustrahlen und es häufig auch geschafft.
 

Der Schwarzhaarige erwiderte den Blick seines ungewöhnlich ruhigen Partners, sah abwartend in die funkelnden Iriden und ließ sich mit keiner Regung anmerken, wie genervt er wirklich über das erscheinen des Anderen war.

Doch als Kisame nach zehn Minuten noch immer nichts gesagt hatte, wurde er trotz seiner eisernen Beherrschung ungeduldig.

"Was möchtest du, Kisame?", fragte er, seine Stimme klang ruhig obwohl er dies schon lange nicht mehr war.

"Hidan ist der Meinung, du wärst komisch." Der Haimann zuckte mit den Schultern. "Ich wollts prüfen."

Itachi hob eine Braue, fixierte den Anderen dann erneut. "...und zu welchem Ergebnis bist du gekommen?" Der Ältere grinste. "Er hat recht."

Als hätte er es nicht geahnt. Natürlich hatte Hidan recht... sie waren alle komisch, unberechenbar und anders... das hätte Kisame nicht nachprüfen müssen, wenn er auch nur fünf Sekunden nachgedacht hätte... eine Tätigkeit, welcher der Andere nur äußerst selten und vor allem ungern nachkam.

"Deshalb bist du hier?"

Der Blauhäutige grinste verschlagen. "Nicht nur~"

Ein unangenehmer Schauer jagte über den Rücken des Uchihas... sicher, es kam immer etwas hinterher. "Weshalb dann?"

Er hasste es, dem Anderen immer alles sprichwörtlich aus der Nase ziehen zu müssen... aber eine andere Wahl hatte er bei seinem Partner nicht, und das musste er schon früh bemerken.

Wenn er etwas von ihm wissen wollte, musste er entweder die richtige Frage auf anhieb stellen, was sich als ziemlich schwierig erwiesen hatte, oder er fragte so lange, bis er das gewünschte erfahren hatte.

Wieder grinste der Ältere, setzte sich neben ihn und blickte kurz in den Himmel, ehe er ihm antwortete.

"Wegen dir."

Itachi verstand nicht wirklich, was er meinte, doch er hielt den Mund und sagte nichts. Er hatte schon häufig erlebt, dass es besser war, wenn man leise blieb, obwohl man nicht so ganz dahinter stieg, was sein Gegenüber wollte.

"Jetzt guck nicht so! Ich bin nicht blöd, Itachi, ich merk doch, dass was nicht stimmt. Du warst noch nie Krank und jetzt plötzlich willst du dich auch noch umbringen? So ganz kann ich dir nicht glauben."

Das ebenmäßige Gesicht des jungen Uchihas blieb ausdruckslos, aber Kisame, welcher schon so lange mit ihm zusammen arbeitete, erkannte, dass da mehr war.

"Spiel mir nichts vor, ich bin dein Partner, da bemerkt man sowas!"

Natürlich, Kisame war ja auch so aufmerksam, deshalb besoff er sich jeden Abend, wenn sie einen Auftrag erledigt hatten, kümmerte sich weder um seine eigene noch um die Sicherheit seines Partners.

Sarkastisch dachte er daran, dass der andere nicht einmal von den abendlichen Begegnungen etwas mitbekam, obwohl es nun wirklich auffällig gewesen sein musste.

"Es geht dich absolut nichts an." "Natürlich tut es das! Immerhin muss ich mich mit nem neuen Partner rumschlagen, wenn du abkratzt!"

Da war sie wieder, die unbedachte Anmerkung, auf welche der Schwarzhaarige schon seit Anfang des Gespräches wartete, wegen der er sich schon so oft gewünscht hatte, endlich jemand neues in sein Team zu bekommen.

Am liebsten hätte er Kisame gegen Sasori getauscht, nicht nur, dass der rothaarige Akasuna ebenso still war, wie er selbst, er erledigte seine Aufgaben geduldig und überlegte, bevor er sich in Situationen manövrierte, aus denen er sich nicht mehr befreien konnte.

Wahrscheinlich war er deshalb zu Deidara gesteckt worden... weil dieser genau so impulsiv wie sein eigener Partner war. Tödlich, in jedem Sinne, wenn sie in eine auswegslose Lage gebracht wurden.
 

Zu spät merkte Itachi, dass Kisame ihn angesprochen hatte, konnte ein unkluges "Was?", nicht mehr unterdrücken und wurde nun feixend von ebenjenem Angefunkelt.

"Ich habe gefragt, ob du nicht vielleicht doch bock hast, mitzusaufen!"

Irritiert erwiderte der Schwarzhaarige den Blick des anderen, doch obwohl er sonst sofort mit einem vehementen "Nein" geantwortet hätte, dachte er nun tatsächlich über die Antwort nach.

Er würde eine erneute Begegnung mit Madara oder Orochimaru weder verhindern noch herauszögern können... aber sicherlich hatte er die Chance, es einfach zu vergessen, wenn er sich nun besaufen würde.

Er dachte ernsthaft darüber nach, was er sagen würde, schließlich nickte er leicht.

Kisame blinzelte Irritiert, lachte, klatschte dann in die Hände und erhob sich.

Mit einem Ruck zog er den Uchiha auf die Beine und zerrte ihn mehr oder weniger hinter sich her zurück ins Hauptquartier.



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