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Can flowers grow in the Sand?

von

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Gefühle

Ein kühler Wind wehte aus dem Treppenhaus zu ihr in den Gang und ließ sie frösteln.

Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren und damit auch jede Ahnung, wie lange sie schon auf diesem Gang stand.

Ihr Gesicht flammte auf. Wenn jemand vorbeigekommen wäre, wäre sie wahrscheinlich im Boden versunken!

Wie zur Bestätigung hörte sie plötzlich Schritte im Treppenhaus und noch bevor sie sich umdrehen konnte, nein, bevor sie auch nur einen Muskel bewegen konnte, bog Kankuro in den Gang.

Er stutze kurz, verwundert, warum sie hier alleine auf dem Gang stand, doch er fasste sich schnell wieder und bewegte sich auf sie zu.

„Hi Sakura.“ Begrüßte er sie schon von weitem und hob die Hand.

Sakura bewegte sich nicht.

„Was ist denn mit dir los?“ Fragte Kankuro verwundert und blieb vor ihr stehen. Er wollte zu Gaara, da war sie sich sicher.

Sie schüttelte den Kopf.

„Nichts.“ Log sie und winkte schnell ab.

Kankuro musste nicht unbedingt wissen, warum sie hier schon wieder stand.

Sie hatte aber auch nie wirklich Glück. Sie fragte sich gerade, ob es wirklich so gut und schön war, dass sie ein Zimmer neben Gaara hatte, denn dann traf sie ständig auf Leute, die sie kannte, so wie jetzt oder gestern oder sogar den Tag davor.

Dauernd traf sie hier auf jemanden, es war zum verrückt werden!

Kankuro zuckte mit den Schultern.

„Wie du meinst.“

Meinte er, drehte sich um und klopfte an Gaaras Tür.

Von drinnen ertönte ein Rascheln und kurz darauf ein dumpfes „Ja.“, dass Sakuras Herz ein Stück höher schlagen ließ.

In diesem Moment beneidete sie Kankuro dafür, in Gaaras Zimmer gehen zu können.

„Bis dann.“ Flüsterte sie und er nickte ihr zu, dann verschwand er in der Tür und zog sie hinter sich zu.

Sakura seufzte.

Eigentlich konnte sie auch zu Gaara gehen, sie hatte nur keinen wirklichen Grund und ohne den wollte sie nicht einfach zu ihm gehen.

Wieder seufzte sie leise auf und wandte sich ihrer Zimmertür zu.

Sie musste sich zusammen reißen! Immerhin hatte sie hier einen Auftrag und den musste sie erledigen. Sie konnte sich doch nicht so aus der Fassung bringen lassen...!

Sie schloss auf und stapfte entschlossen in ihren Flur. Die Tür knallte hinter ihr zu, vielleicht etwas zu laut, doch sie dachte nicht weiter daran.

Sie ging weiter in die Küche und setzte sich unentschlossen auf einen der Stühle.

Sie hatte keinen wirklichen Hunger, sie wollte auch nicht kochen, nein, doch sie musste sich beschäftigen! Sie wollte nicht, dass ihre Gedanken wieder zu der Person auf der anderen Seite der Wand wanderten...

-Rumms-

Sakura schreckte auf und drehte sich zu ihrer hinteren Wand um.

Es hatte sich angehört, als ob jemand etwas um geschmissen hatte. Einen Schrank oder einen Tisch.

Mit zwei Schritten hatte Sakura die Küche durchquert und legte ihr Ohr an die kalte Wand.

Irgendetwas war in Gaaras Zimmer passiert! Aber Kankuro war doch bei ihm...

Sie lauschte und versuchte auf jedes Geräusch zu achten, doch sie konnte nichts mehr hören. Keine Stimmen und auch keinen Krach mehr. Beides beruhigte sie jedoch nicht wirklich.

Nach ein paar Sekunden löste sie sich von der Wand und lief zur Tür. Sie öffnete sie einen Spalt breit und streckte den Kopf hinaus, um an der Tür vorbei auf Gaaras Tür zu starren.

Nichts.

Es waren keine Spuren eines Einbruches oder ähnlichem zu sehen und Sakura fiel schon mal ein Stein vom Herzen. Doch sie konnte sich immer noch keinen Reim darauf machen, was passiert sein könnte.

Doch plötzlich flog Gaaras Tür auf und schlug mit einem ohrenbetäubenden Krachen gegen die Wand.

Kankuro fluchte laut und stürzte aus der Tür, drehte sich um und rief: „Dann sag es ihr!“ Dann polterte er den Gang hinunter und verschwand.

Schnell drehte Sakura den Kopf und erhaschte einen Blick auf Gaara, der jetzt in der Tür stand und mit vor der Brust verschränkten Armen seinem Bruder hinterher sah.

Als er sich jedoch umdrehte und sie sein Gesicht sehen konnte erschrak sie. Seine Augen waren kalt und strahlten puren Hass aus.

Auf einmal erstarrte Gaara in der Bewegung. Er hatte sie gesehen!

Seine Augen weiteten sich kurz und sein Hass wich erstaunen. Sakuras Herz setzte wieder ein und schlug wieder einigermaßen normal – so normal es eben ging, wenn sie Gaara ansah.

Sie wollte sich schon entschuldigen, dafür, dass sie gelauscht hatte, wollte ihn aus einem Impuls heraus gnädig stimmen, doch - Er lächelte sie an. Sakuras Herz setzte wieder einen Schlag aus.

Sakura konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, obwohl sie doch wusste, dass er eben noch so wütend gewesen war.

Nach kurzem zögern fasste sie ihren Mut und sprach ihn an. „Was ist passiert...?“ Flüsterte sie leise und machte sich schon auf eine barsche Antwort gefasst. Sie wollte sich gar nicht erst ausmalen, was passieren würde, wenn er sie auch voller Hass ansah, doch zu ihrem Glück passierte nichts dergleichen – Im Gegenteil: Gaara lächelte sie beschwichtigend an!

„Es war nichts.“ Sagte er, doch sie glaubte ihm nicht.

Er musste ihre Skepsis gesehen haben, denn er kam auf sie zu und berührte mit seiner rechten Hand sanft ihren Arm.

Ein Kribbeln breitete sich an der Stelle aus und Sakuras Skepsis löste sich mit einem Schlag in Luft auf.

„Eine Angelegenheit von Bedeutung,besonders für mich.“ Gab er dann doch zu. „Doch es wird bald alles geregelt sein.“ Er lächelte sie sanft an und Sakura konnte nichts anderes tun als nicken.

Er nickte kurz, beendete damit das kurze Gespräch und brachte sie zu ihrem Zimmer.

„Gute Nacht.“ Sagte er leise und es hörte sich für sie fast wie ein Versprechen an, obwohl das nun wirklich abwegig war, doch sie lächelte breit.

„Dir auch.“

Er schmunzelte wissend und nickte. „Danke, werde ich haben.“

Dann schloss er leise die Tür und Sakura starrte den Fleck an der Tür an, wo bis eben noch Gaara gestanden hatte.

Ein paar Minuten später bewegte sie sich endlich und stapfte zu ihrem Bett.

Sie zog sich nicht um, denn sie würde jetzt sicher nicht schlafen können und warf sich rücklings auf die weiche Matratze.

Sie fühlte sich wie im siebten Himmel...

Sie dachte an Gaara und wunderte sich über sich selbst, als sie merkte, dass sie etwas enttäuscht war.

Sie hatte gedacht, nein sie musste sich eingestehen, dass sie es sogar schon ein bisschen erwartet hatte, dass Gaara sie küssen würde.

Auf dem Gang, als er ihr so nahe gekommen war und ihre Wange berührt hatte, da hatte sie es gehofft, gewollt, sehnlichst gewünscht, doch nichts war geschehen.

Genau wie eben. Sie hatte sich innerlich gewünscht, dass er sich zu ihr beugen würde und ihr zum Abschied einen sanften Kuss geben würde...

Sie spürte ein schmerzhaftes Stechen in der Brust.

Wie konnte es so weit kommen? War sie wirklich in Gaara verliebt..? Und was war mit Sasuke..?

Sie fühlte sich auf einmal Hundsmiserabel.

Ein Teil von ihr liebte Sasuke noch immer, dessen wurde sie sich bewusst...

Sie konnte es leugnen wie sie wollte, sich neu verlieben in wen sie wollte, doch Sasuke würde immer einen Platz in ihrem Herzen haben...

„Aaaah!“ Sie raufte sich die Haare.

Sie verstand es nicht! Sie verstand SICH nicht!

Wieso konnte sie sich neu verlieben, wenn sie noch immer an ihm hing?!

Wieso hing sie eigentlich immer noch so an ihm?

Langsam tat ihr der Kopf weh, nichts ergab mehr Sinn für sie.

Sie wusste nicht was sie tun sollte, wie sie sich verhalten sollte.

..Sie wusste, dass sie sich nicht von Gaara fern halten konnte, auch wenn sie es für Sasuke tun würde... Doch sie wusste auch, dass selbst wenn sie sich an Gaara hängen würde, ein Schatten sie immer verfolgen würde, sie immer daran hindern würde ihn voll und ganz zu lieben – Sasuke...

Warum konnte sie ihn denn nicht vergessen?!

Sie hatte ihm gestanden, dass sie ihn liebte, doch er hatte das Dorf trotz allem verlassen...

Tsunade hatte ihr einmal erzählt, dass Itachi besiegt worden sein soll, von Sasuke und sie dabei komisch angesehen, ihre Reaktion abgewartet, doch sie war nur überrascht.

Sie hatte nicht erwartet, dass er zurück kommen würde, oder auch nur zu ihr, nein, sie hatte es hingenommen, sie hatte sich nur gefragt, was er jetzt wohl anstellen würde. Sein Ziel als er ging war es seinen Bruder Itachi zu besiegen. Da er das geschafft hatte, musste er sich einen neuen Lebenszweck, ein neues Ziel suchen...

Welches hatte er jetzt..?

Sie hatte es nie erfahren und war zufrieden damit.

Sasuke gehörte schon seit er das Dorf verlassen hatte eigentlich nicht mehr zu ihrem Leben, auch wenn sie sich mit Naruto ab und an auf Missionen nach ihm umgeschaut hatte.

Warum konnte sie ihn nicht einfach vergessen..?!?!

Sie würde sich damit noch um den Verstand bringen!

...Vielleicht hatte sie das schon längst...

Sie konnte es nicht sagen, doch verneinen konnte sie es auch nicht.

Was war nur mit ihr los..?

Ein leises Klopfen unterbrach ihre Gedanken. Schwerfällig richtete sie sich auf und suchte nach der Ursache des Klopfens. Zuerst sah sie nichts, doch ihr fiel auf, wie dunkel es inzwischen schon geworden war. Die Sterne sah man schon und der Mon stand auch schon hoch am Himmel. Sie hatte nicht bemerkt wie lange sie schon auf dem Bett gelegen hatte.

Ihr war etwas schwindelig, als sie sich auf die Bettkante setzte und sie hatte einen komischen Geschmack im Mund.

Da, es klopfte schon wieder! Doch, das Klopfen kam nicht von der Tür.

Langsam drehte sie den Kopf und sah zu den Fenstern und der kleinen Tür, die auf einen Balkon zu führen schien, die sie seltsamer weise noch nicht bemerkt hatte, und da sah sie plötzlich woher das Klopfen kam.

Hinter der Tür, auf dem Balkon stand Gaara und lächelte sie sanft an.

Als sie aufstand breitete sich ein mulmiges Gefühl in ihr aus und Kankuros geschriene Worte kamen ihr in den Sinn: „Dann sag es ihr!“. Sie spürte wie sie rot wurde als sie zurück lächelte, doch etwas wollte nicht aus ihren Gedanken weichen...

Ein Schatten...

Sasuke...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Haine7
2009-08-17T18:24:53+00:00 17.08.2009 20:24
Ich muss sagen ich find es auch gut das Sakura noch diesen Inneren Konflikt mit sich kämpft wegen Sasuke wäre wirklich ziemlich unglaubwürdig wenn sie einfach so mir nichts dir nichts Gaara anhimmelt naja ich freu mich schon riesig auf das nächste Kapitel und hoffe du schreibst sehr bald weiter^^

LG Haine
Von: abgemeldet
2009-06-26T19:57:41+00:00 26.06.2009 21:57
oh wie süß das kap war!!!
ich kann mir richtig gut vorstellen wie gaara auf dem balkon steht und auf Sakura wartet =)
finde es zwar sehr traurig das sich die arme Sakura so viele gedanken um sasuke macht, aber dadurch ist es so realistisch und spannend...
wenn sie sofort sasuke vergessen würde, dann würde ich das traurig finden und unglaubwürdig aber so ist es TOP =]
bin jetzt aber gespannt was jetzt passiert =3

lg Mimi
Von:  DarkBloodyKiss
2009-06-24T19:18:51+00:00 24.06.2009 21:18
huhu^^
ein wirklich sehr schönes kappi!!!
bin schon gespannt wie es weiter geht!!
und neugierig was es mit Gaara auf sich hat das er noch sooo spät zur Saku geht naja
freue mich schon wenns weiter geht!!
lg DarkBloodyKiss^^
Von:  Moorleiche
2009-06-24T10:48:14+00:00 24.06.2009 12:48
wunderschöner Teil. Ich bin sehr neugierig wie es weiter gehen wird. Ich hoffe du läßt uns nicht lange warten. ^^ Ist ja fast gruselig wie sanft Gaara doch sein kann. XD
Von: abgemeldet
2009-06-23T19:18:42+00:00 23.06.2009 21:18
hey
interessantes kapi
böser sasu^^
bin gespannt was gaara will
bis dann
lg


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