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Love and death

Tote haben es auch nicht leicht
von

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Aufklärung

Zu sechst saßen sie in einem Cafe. Ino neben Sasuke, Naruto zwischen Sai und Neji ihm gegenüber. Hinata saß neben ihrem Cousin, während Sakura sich notgedrungen neben den Tisch gestellt hatte.

Sasuke fühlte sich unwohl in seiner Haut. Wenn er es nicht besser wüsste, würde Sasuke denken, dass Sakura das alles mit Absicht getan hatte. Damit er wie ein Idiot dastand und Sakura bekam, was sie wollte. Schließlich hatte sie immer wieder verlangt, dass all ihre Freunde die Wahrheit erführen.

Die Atmosphäre am Tisch trug auch nicht gerade dazu bei, dass sich Sasuke wohler fühlte. Ihm entgingen Sakuras Blicke nicht, die Ino erdolchte, weil sich die Blondine regelrecht an Sasuke kuschelte. Doch er hatte jetzt keine Nerven dafür. Solang Ino den Mund hielt und nicht noch Schlimmeres anstellte, konnte sie tun und lassen was sie wollte. Hinata wirkte ziemlich Fehl am Platz. Man war ihr anzusehen, dass sie nicht wusste, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Neji und Sai dagegen wirkten ziemlich skeptisch und waren auf Sasukes Erklärung gespannt. Wobei Sai nicht sonderlich versöhnlich drein sah. Naruto dagegen schien das wohl alles eher für einen makaberen Scherz zu halten.

Sasuke atmete tief durch und stieß einen schweren Seufzer aus. Frauen! Weil sie nie nachdachten, steckte er jetzt in diesem Dilemma. Und es lag an Sasuke, Inos und Sakuras Bockmist wieder gerade zu biegen. Sicherlich steckten die Weiber unter einer Decke!

„Du kannst ihnen ruhig die Wahrheit sagen.“

Sasuke hatte nicht mitgezählt, zumindest hatte Sakura das jetzt schon ziemlich oft gesagt. Etwas anderes blieb Sasuke aber auch nicht übrig. Oder aber seine Freunde würden ihn wirklich für eine Transe halten oder aber auch für einen echt kranken Freund, der sich einen Spaß erlaubte und so tat, als würde er mit einer Toten Einkaufen gehen.

„Ich weiß, das hört sich für euch jetzt sicherlich total bescheuert an. Aber es ist die Wahrheit. Aber lasst mich bitte erst alles erklären, bevor ihr mich unterbrecht, mir nicht glaubt oder abhaut.“

Na toll, war ja ein super Start. Neji und Sai blickten jetzt noch skeptischer drein, Naruto wirkte nun auch angespannt und Hinata sah sehr irritiert drein. Lediglich Ino lächelte ihm aufmunternd zu.

„Sakura ist ein Geist. Und hier bei mir.“

Die Worte waren raus und bevor Sasuke zu weiteren Erklärungen ansetzen konnte, hatte Sai mit der Faust auf den Tisch geschlagen. Von dem plötzlichen Lärm blickten einige Besucher irritiert zu ihnen. Obwohl sie schon einen Tisch recht abseits hatten, schützte er dennoch nicht vor unerwünschten Blicken.

„Was soll das? Du bist krank!“ schleuderte Sai Sasuke die Worte voller Hass entgegen.

Mit starrem Gesicht erwiderte Sasuke den eiskalten Blick.

„Oh, verdammt! Sakura, mach doch was!“ bat Ino in die Runde, die nicht ahnen konnte, dass sich Sakura direkt neben ihr befand.

Sasuke und Sai fochten einen stillen Kampf aus. Er wusste, ein falscher Blick, eine falsche Geste und Sai würde sich auf Sasuke stürzen, über den Tisch und ihm eins verpassen. Das würden wohl auch Neji und Naruto nicht verhindern können.

„Hör auf Sai! Baka! Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du ein Wutproblem hast?“

Bei diesen Worten erstarrte Sai zur Salzsäure. Ein Lächeln, das sagte < Ich habe es dir doch gleich gesagt < schenkte Sasuke Sai. Er musste nicht erst zur Seite blicken um zu wissen, dass Sakura dort mit in die Hüften gestemmten Händen stand und Sai wütend anfunkelte.

Wie auf ein Stichwort fuhren alle Köpfe am Tisch zu Sakura. Anscheinend war sie wütend genug, dass auch die anderen sie sehen konnten. Von Hinata kam ein erstickter Schrei, der wieder dafür sorgte, dass sich manche Besucher irritiert zu ihnen umdrehten.

„Hey, Sakura! Du hättest ruhig sagen können, dass du shoppen gehst! Ich wäre mitgekommen“, fing Ino ein Gespräch mit Sakura an, ohne auf die Anwesenden zu achten.

„Sakura?“ kam es ziemlich verdattert von Naruto, Neji und Sai. Letzterer war ziemlich blass um die Nase geworden, ebenso wie Hinata. Sasuke war sich bereits sicher sie würden gleich umkippen. Bei Sai war es Sasuke recht herzlich egal und Neji würde sich schon um seine Cousine kümmern.

„Äh, hi Leute. Schön euch mal wieder zu sehen“, gab Sakura peinlich lächelnd von sich und winkte ihren Freunden. Als kurz darauf alle verwundert drein blickten und sich umsahen, musste Sakura für sie wohl wieder unsichtbar geworden sein.

„Äh, Sasuke, dein Part, nehme ich an“, meinte Sakura und gab Sasuke zu verstehen, dass er das alles endlich erklären sollte.
 

Schweigend hörte Sakura zu. Etwas anderes konnte sie ja wohl kaum machen. Sasuke erklärte ihren Freunden gerade alles. Hinata und Naruto wirkten begeistert, Neji wirkte etwas angepisst. Ein anderes Wort fiel ihr nicht ein, bei Nejis missmutigem Blick. Sai dagegen sagte nicht ein Wort, während alle anderen zwischendurch immer wieder Fragen stellten. Vor allem wollte sie alle wissen, wie das hatte geschehen können, warum Ino davon bereits wusste und Sakura an Sasuke gebunden war. Bei dieser Frage blickte Sasuke fragend zu Sakura. Lächelnd nickte sie ihm zu. Sakura hatte keinerlei Problem damit, wenn ihre Freunde die Wahrheit erfuhren. Während Sasuke also auch noch kurz schilderte, was in den letzten Tagen geschehen war, wurde Sakuras Lächeln immer breiter. Ihre Freunde wirkten recht geschockt, als Sasuke ihnen mitteilte, dass Sakura und er nun ein Paar waren. Ino wirkte etwas niedergeschlagen, während sich Neji, Hinata und Naruto für sie freuten. Kaum hatte Sasuke mit seinen Erklärungen geendet, stand Sai abrupt auf und ging. Naruto und Ino, die ihm noch hinterher riefen, er solle zurückkommen, wurden von ihm ignoriert. Die ganze Zeit über hatte Sai nicht ein Wort gesagt. Sakura konnte über sein Verhalten nur den Kopf schütteln. Sai war ja schon immer etwas eigen gewesen, aber sobald es um sie selbst ging, verstand er keinen Spaß. Anscheinend war er immer noch nicht über ihre Trennung hinweg, obwohl das schon ein halbes Jahr her war. Das Sakura nun als Geist existierte, schien seine Laune nicht angehoben zu haben. Im Gegenteil. Sakura war sich sicher, Sai wäre es lieber, Sakura tot zu wissen, anstatt als Freundin von Sasuke. Warum auch immer, aber zwischen Sasuke und Sai hatte es schon immer böses Blut gegeben. Sie konnten sich einfach nicht ausstehen und das schon lange, bevor Sakura auch nur mit Sai zusammen war.

„Ach, vergesst den Idioten“, lenkte Naruto ein.

„Richtig. Vielmehr interessiert mich, warum ihr uns nichts erzählt habt! Wir sind ebenso die Freunde von Sakura. Warum wurde uns davon nichts gesagt?“

Jetzt hatte Sakura Gewissheit. Neji war angepisst. Wohl, weil er nicht von Anfang an eingeweiht war. Als ob Naruto das erst jetzt aufgefallen war, schlug er mit der Faust auf seine Hand.

„Genau! Warum habt ihr uns nichts gesagt?“

Über das Verhalten von Naruto schüttelte Sakura den Kopf. Was für ein Baka. Neji war sauer, also musste es Naruto jetzt auch sein.

„Wie hätte ich denn ahnen können, dass ihr mir glaubt. Außerdem kann sich Sakura nicht immer sichtbar machen. Wenn ihr sie jetzt nicht gesehen hätte, hättet ihr mir trotzdem geglaubt?“

Neji lenkte ein. Sein Blick war nicht mehr ganz so finster, während er zu Sasuke sah.

„Mag sein. Trotzdem, für uns war es eine harte Zeit, weil wir um Sakuras Tod getrauert haben. Diese Zeit ist nicht einfach so schnell zu vergessen.“

„Sag ihnen, es tut mir Leid. Und das ich sie sehen wollte, aber ich dachte, so wäre es nun einmal besser“, bat Sakura Sasuke. Sekunden später wiederholte der Uchiha ihre Worte.

Naruto machte den Mund auf, wollte etwas sagen, doch Hinata kam ihm zuvor.

„Schluss jetzt! Wir sollten hier alle freudestrahlend sitzen, anstatt das ihr zwei solche Gesichter zieht! Sakura ist noch immer da! Wir haben keine Freundin verloren! Außerdem hatten Sasuke und Sakura berechtigte Gründe. Ich an ihrer Stelle, hätte ebenso gehandelt. Schließlich hätte ich nicht als Volltrottel und Verrückte von euch betitelt werden wollen. Also reißt euch jetzt zusammen und genießt die Zeit, die wir haben!“

Mit großen Augen blickten alle zu Hinata. Es kam selten vor, dass die Hyuga so aus sich heraus ging. Aber wenn, dann verfehlten ihre Worte nie ihr Ziel. Mit einem breiten Grinsen stellte Sakura fest, dass Neji und Naruto sich bei Sasuke entschuldigten und Neji deutlich versöhnlicher drein sah. Das dabei niemand ein Wort an Sakura richtete, störte sie nicht. Es war ziemlich heftig, was ihre Freunde da zum Verdauen bekommen hatten. Und sicherlich kamen sie gar nicht auf den Gedanken, einfach in ihre Richtung zu sprechen, wenn sie dort niemanden sehen konnten.

Dennoch breitete Sakura, mit einem Danke, ihre Arme aus und schloss Hinata in eine Umarmung. Gut, letztendlich griff Sakura durch ihre Freundin hindurch, weswegen Hinata auch ein Schauer über den Rücken rann. Während Hinata ganz starr wurde, blickte sie mit großen Augen zu Sasuke. Auf dessen Gesicht hatte sich ein Lächeln gebildet.

„Sakura hat dich gerade umarmt. Es kribbelt ziemlich, wenn sie jemanden zu berühren versucht.“

Hinata nickte mit dem Kopf und schien nicht mehr ganz so erstarrt, was Sakura ein leises Lachen entlockte. Man, ihre Freundesgruppe war schon ein ziemlich bunt gewürfelter Haufen Verrückter.
 

Erleichtert stellte Sasuke sämtliche Taschen auf dem Boden in seinem Zimmer. Letztendlich waren es ganze acht Taschen geworden. Die Dessous hatten nicht viel Platz weggenommen. Aber es waren noch mehrere Hosen, Röcke, Pullover, Tops, T-Shirts und Kleider dazugekommen, die Sakura alle unbedingt haben musste. Inzwischen fragte sich Sasuke, wie es hatte kommen können, dass er Sakura angeboten hatte, ihr für 70000 Yen (500 Euro) neue Kleidung zu kaufen. Schließlich sah es so gut wie niemand und riss in Sasukes Vermögen ein erhebliches Loch. Ja klar, die Familie hatte Geld, aber Sasuke würde erst Zugriff darauf bekommen, wenn er mit Itachi zusammen den Dojo übernahm. Solange musste er mit dem auskommen, was sich in den letzten Jahren durch Taschengeld, Arbeit und Feiertagen sowie Geburtstagen zusammengekommen war. Das nächste Mal sollte Sasuke erst einmal ordentlich darüber nachdenken, bevor er solch einen Vorschlag machte.

Und dennoch konnte es Sasuke nicht gänzlich bereuen, wenn er zu Sakura sah, die mit strahlendem Gesicht ihre Kleidung in Sasukes Schrank tat und sich immer wieder bei ihm dafür bedankte.

Sasuke blickte auf seinen Wecker. Es war jetzt kurz nach 22 Uhr. Noch lange hatten die Freunde beisammen gesessen und von den letzten Tagen, sowie von vergangenen Geschichten erzählt. Mit der Zeit wurde auch Sakura in die Gespräche miteinbezogen, als ihren Freunden bewusst wurde, dass sie Sakura andauernd außen vor ließen. Und so war es an Sasuke gewesen, Sakuras Worte immer und immer wieder zu wiederholen. Nach dem Gespräch hatten sie natürlich noch fertig shoppen müssen. Wegen den Dessous war Sakura mit Ino oder Hinata in der Umkleide verschwunden und Sasuke war sich nicht mehr wie ein Volltrottel und Perversling vorgekommen, als er die restliche Kleidung für Sakura bezahlt hatte. Hinata war einfach als seine Schwester ausgegeben worden, die all die Kleidung bekommen sollte. Und das, obwohl Hinata und Sakura überhaupt nicht dieselbe Statur hatten.

Anschließend hatten es sich die anderen nicht nehmen lassen wollen und hatten Sasuke regelrecht gezwungen, noch mit ihnen Essen zu gehen. Tatsächlich hatte Sasuke nach diesem Shoppingmarathon Hunger gehabt. Neji hatte sich sogar dazu erbarmt und Sasuke das Essen ausgegeben. Jetzt war Sasuke aber froh, endlich wieder daheim zu sein.

Kaum waren sie angekommen, hatte sich Sasuke auch schon ins Bett gelegt. Schaute Sakura dabei zu, wie sie ihre neu erworbene Kleidung erneut inspizierte und sie strahlend in den Schrank räumte. Sicherlich würde sie das einiges an Kraft kosten, doch davon war ihr bis jetzt noch nichts anzusehen.

Nach einer Weile – Sasuke war sich sicher, zwischendurch kurz eingenickt zu sein – schreckte er hoch, als er Sakuras Lippen auf seinen spürte. Gerade wollte Sasuke den Kuss erwidern, als sich Sakura auch schon wieder von ihm löste. Sein Herz schlug schneller. Es geschah so oft, wenn er mit Sakura alleine war, das er sich bereits daran gewöhnt hatte. Vor allem stahl sich aber jetzt ein Lächeln auf seine Lippen, weil es das erste Mal war, dass sie sich küssten, seitdem sie offiziell ein Paar waren. Einen Moment, den er ganz gewiss nicht vergessen würde.

Du meine Güte, war er verweichlicht. Das durfte Itachi auf keinen Fall erfahren. Ansonsten würde er zum Gespött werden.

„Na, endlich wach, du Schlafmütze?“ erkundigte sich Sakura lächelnd, während sie sich neben Sasuke auf das Bett setzte.

Als er jetzt zu ihr blickte, stellte er fest, dass sich Sakura umgezogen hatte. Ihr verschmutztes Top und der Rock, ebenso wie die entsprechende Unterwäsche, lagen auf Sasuke Boden verteilt. Stattdessen trug sie nun ein dunkelblaues, seidenes Nachthemd, das fast schwarz wirkte. Es hatte dünne Träger und einen runden Ausschnitt, der mit weißer Spitze versehen war. Der Stoff schmiegte sich wie wogendes Wasser an Sakuras Körper, bedeckte nur die obere Hälfte ihrer Oberschenkel. Augenblicklich regte sich etwas in Sasuke. Sein Verlangen flammte auf und Sasuke konnte an nichts anderes mehr denken als daran, dass er jetzt Sakura wollte. Sofort.

„Weißt du, ich glaube, ich habe mich noch gar nicht richtig bei dir bedankt“, gab Sakura leise von sich. Sie hatte seinen Blick wohl bemerkt und richtig gedeutet. Mit einem kleinen Lächeln im Gesicht, strich sich Sakura eine Strähne aus dem Gesicht.

Sasuke schluckte schwer. Sakura sah so unwiderstehlich aus.

„Ich wüsste auch wie“, brachte er mit rauer Stimmer hervor.

Lächelnd beugte sich Sakura zu ihm hinab.
 

„Sag mal, zählt das zu einer Form der Prostitution?“

Mehr als verwirrt Blicke Sasuke zu der Frau in seinen Armen. Sakura hatte sich an ihn gekuschelt, jeweils ein Arm und ein Bein hatte sie um ihn herum geschlungen, ihr Kopf ruhte auf Sasukes Brust, während sie ihn aus großen, grünen Augen ansah. Sasuke hatte die Decke über ihre nackten Körper geschlagen. Durch das offene Fenster wehte ein kühler Wind in das Zimmer.

„Bitte? Prostitution? Hab ich was nicht mitbekommen?“

Auf Sasukes verständnislosen Blick hin, kicherte Sakura drauf los.

„Ich meine, weil ich doch mit dir geschlafen habe.“

Nach dieser Erklärung, war Sasuke noch verwirrter als zuvor. Seit wann war es Prostitution, wenn man mit ihm Sex hatte? Er verstand die Welt nicht mehr. Hatte sich Sakura etwa eine Gehirnerschütterung zugezogen? Schließlich war Sakura während des Sex mit dem Kopf gegen sein Bettende geknallt. In dem hitzigen Gefecht hatte Sakura ihn nur angeknurrt, als er aufhören und sich um sie kümmern wollte. Wobei, konnten Geister sich überhaupt eine Gehirnerschütterung zuziehen?

„Ach, Sasuke! Jetzt stell dich doch nicht so dumm an! Ich meine, weil du mir für so viel Geld Klamotten gekauft hast und wir anschließend im Bett gelandet sind!“

Endlich erhellte Sakura Sasukes Gedanken. Trotzdem war die Sorge um eine mögliche Gehirnerschütterung nicht gänzlich verschwunden. Sasuke schüttelte den Kopf.

„Auf was für Ideen kommst du eigentlich?“ fragte Sasuke rhetorisch, woraufhin Sakura erneut loslachte.

Auch Sasuke schmunzelte, als sich Sakura wieder an ihn kuschelte. Unweigerlich dachte er bei Sakuras nacktem Körper wieder an den Sex von eben.

Dieses Mal war Sasuke einmal nüchtern gewesen. Und er hatte sich deutlich besser angestellt als die Male zuvor, fand Sasuke. Als ob Sakura seine Gedanken erraten hätte, murmelte Sakura zufrieden: „Hm, ich bin total platt. Du machst mich total fertig.“

Ihre Worte unterstrich Sakura noch mit einem zusätzlichen Lächeln und einem befriedigendem Kuss.

Wenn es nach Sasuke ginge, würde er sofort wieder mit Sakura schlafen. Klein Sasuke war auf jeden Fall wieder bereit, so steif wie er sich aufrichtete. Dennoch beließ es Sasuke dabei. Stattdessen schlang er einen weiteren Arm um Sakura. So groß sein Verlangen auch war, so müde war Sasuke. Schließlich war sein heutiger Tag anstrengend und stressig genug gewesen.

Kurz darauf dämmerte Sasuke weg.
 

Vorsichtig strich Sakura eine neckische Strähne aus Sasukes Gesicht. Er sah so friedlich aus, wie er da schlafend neben ihr lag. Obwohl Sakura jetzt schon wochenlang Sasuke nachts beim Schlafen zusah, konnte Sakura von diesem Anblick nicht genug bekommen. Das würde sie wohl nie.

Ein herzhaftes Gähnen ließ Sakura zurücksinken. Ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen, als es sich Sakura auf Sasukes Brust gemütlich machte. Heute war ein wirklich super Tag gewesen. Sakura hätte nie geglaubt, dass sich der Tag so entwickeln würde. Jetzt wussten endlich ihre Freunde bescheid. Kannten die Wahrheit. Vielleicht, wenn auch Kakashi alle Fakten kannte, würden er und Sasuke ihr zustimmen, dass Sakura endlich ihrer Familie alles erzählen konnte. Und dann müsste sich Sakura keine weiteren Sorgen um ihre Tante und ihren Onkel machen müssen. So, wie sich die Situation entwickelte, kam in Sakura die Hoffnung auf, dass alles wieder gut werden würde. Auch im Bezug auf ihren Zustand als Geist.

Erneut musste Sakura gähnen. Der heutige Tag war wirklich anstrengend gewesen. Und obwohl sich Sakura eigentlich geschworen hatte, Sasuke nicht so schnell klein bei zu geben, hatte sie nicht anders gekonnt. Das Verlangen hatte die Kontrolle übernommen und dann waren sie nun einmal im Bett gelandet.

Das hieß aber noch lange nicht, dass Sakura Sasuke wieder vertraute. Ja, lieben schon, aber das war etwas anderes. Sonderlich länger konnte Sakura nicht darüber nachdenken. Die Müdigkeit überrannte sie und kurz darauf schlief Sakura lächelnd in Sasukes Armen ein.
 

„Ihr habt mir zugesichert, dass ich meine Rache bekomme. Dann sorgt endlich dafür, dass ich sie erhalte! Haltet Euren Teil des Handels ein!“

Ein tiefes Grollen, einem Erdbeben gleich, erfasste den dunklen, feuchten Keller. Die tönernen Schalen auf dem Boden, sowie der Tisch mit etlichen Ton- und Glasgefäßen

Wackelten unter dem lauten Gebrüll. Die Kerzen flackerten wild auf, tanzten einen wilden Tanz, verursacht durch einen nicht spürbaren Sturm, der durch den steinernen Keller fegte.

Orochimaru zuckte bei dieser Machtdemonstration zusammen, taumelte einen Schritt zurück, ehe er sich besann. Er durfte keine Schwäche zeigen. Ansonsten wäre er gleich verloren.

Eine kalte Stimme fegte durch den Keller. In einer zischenden, gutturalen Sprache sprach der Dämon zu Orochimaru. Wies ihn in seine Schranken. Wurde daran erinnert, dass er nur der Diener war und seine Seele für diesen Handel verpfändet hatte.

Von jetzt auf gleich fegte ein heftiger Wind durch den Keller, löschte alle Kerzen aus. Dann war es ruhig. Der Dämon war verschwunden. Fluchend holte Orochimaru ein Streichholz aus seiner Tasche und zündete es an. In dem fahlen Licht wirkte sein Gesicht unnatürlich blass und scharf. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse.

Der Dämon hatte ihm auch nicht groß helfen können. Der Hinweis, der Dämon könne nichts tun, solange Sakura nicht anwesend war, half ihm nicht weiter. Orochimaru musste Sakura selbst hierher bringen, erst dann konnte der Dämon dafür sorgen, dass Sakura gänzlich an ihn gebunden wurde. Dann musste sie auf jedes seiner Worte hören, seine Befehle ausführen und sein Plan würde gelingen. Und dann würde Orochimaru endlich seine lang ersehnte Rache bekommen!

Nur jetzt benötigte er einen Plan, wie er Sakura von dem verhassten Uchiha trennen konnte. Wenigsten wusste er, wo er sie finden konnte. Nur an sie heran zu kommen, würde sicherlich schwierig werden. Sein magisches Buch, in dem okkulte Sprüche, Banne und Aufrufungen standen, würde ihm dabei sicherlich helfen.

Mit einer Handbewegung löschte Orochimaru das Streichholz. Beinahe hätte es ihm die Finger verbrannt. Mit der Hand tastete sich Orochimaru durch den Keller, bis er den Lichtschalter fand und betätigte. Jetzt hatte er auch genügend Licht, um zu lesen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja, das Chaos war vorprogrammiert ^.^ Aber an sich haben es ja alles ziemlich gut aufgenommen. Und zwischen Sakura und Sasuke läuft es inzwischen ja auch ziemlich gut. Natürlich muss Orochimaru da wieder in Aktion treten. Wir kommen langsam aber sicher ans Eingemachte *g*
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich frage mich, ob ich die Reaktion der anderen einigermaßen realistisch rübergebracht habe?
Ansonsten bis zum nächsten Kapi ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2014-08-24T12:24:04+00:00 24.08.2014 14:24
Na servas, ich kann mir vorstellen, dass das Gespräch mit seinen Freunden für Sasuke nicht gerade leicht gewesen ist. Gott sei Dank ist Sakura dann sichtbar geworden :) Es gefällt mir, dass ihre Freunde sie nach und nach alle sehen können und Sasuke nicht für einen verrückten Perversling gehalten wird *lach* :'D
Aber Sakuras Frage, ob das nicht Prostitution ist xD Sie ist wirklich unglaublich haha
Und uuh das Ende :O Böser Orochimaru. Böser, böser ganz böser Schlangenonkel. Lass deine grausligen Finger von Sakura! >_< Ich will nicht, dass er Sakura erwischt :O
Muss gleich weiterlesen! ;DD
Antwort von:  Yuri91
24.08.2014 14:33
*lach*
Böser Schlangenonkel *Tränen wegwisch* Du machst mich fertig xD
Ja, ich ertappe mich immer wieder dabei, wie Sakura Sachen sagt, die ich sagen würde xD Ich bin halt echt nicht mehr normal im Kopf ^^ Sei froh, dass ich das nicht immer Sakura ausleben lasse. Ansonsten würde mich hier wohl jeder für bekloppt halten xD
Von:  fahnm
2014-08-18T21:39:33+00:00 18.08.2014 23:39
Hammer Kapi^^
Antwort von:  Yuri91
19.08.2014 16:53
danke ^.^
Von:  dragonfighter
2014-08-18T10:03:30+00:00 18.08.2014 12:03
Ein super Kapitel.
Endlich wissen es alle ihre Freunde, auch wenn Sai so abgegangen ist. Es war lustig als Sakura kurzfristig sichtbar wurde XD
Aber auch wenn Sasuke sich drüber beschwert hat das, das Geheimnis gelüftet wurde... Finde ich das es seinen Tag im ganzen gerettet hat. Und ich habe bemerkt, Sakura kann sich jetzt auch selber umziehen, oder?
Jedenfalls musste er nicht mit in die Kabine <D Ich bin gespannt wie es weiter geht, bis zum nächsten mal :))
Lg
dragonfighter
Antwort von:  Yuri91
18.08.2014 14:45
Ja, wenn Sakura sauer ist oder aufgeregt, kann sie halt irgendwie alles ^.^ Jetzt musste es noch mal schön werden, bevor dann der Horror beginnt! muhahaha (soll unheimliches Lachen darstellen...)
Danke für den Kommi ;)
Antwort von:  dragonfighter
18.08.2014 18:38
Gern geschehen :)
Von:  Aiyumii
2014-08-18T07:33:14+00:00 18.08.2014 09:33
uiii endlich wissen alle bescheid =)
ich freu mich richtig ^^ und dank Hinata ist das ganze ja auch nicht eskaliert^^ zum glück
*daumen hoch für Hinata*
und grrr BÖSES ORO/Schlange aber dazu hab ich ja meien Meinung schon gesagt^^
ach und ein riesen dickes fettes DANKE an dich ^^ das du uns mit so vielen Kapiteln beschenkst^^ (auch bei deiner FF "Verbotene Liebe"(jaja schleichwerbung :P ist aber echt klasse MÜSST ihr lesen^^))

najaaa ich mach mich dann mal auf zur nächsten FF zum lesen ^.-
und damit nochmal danke und bis "gleich" :D

Lg Aiyumii =^.^=
Antwort von:  Yuri91
18.08.2014 14:41
*g*
Danke ^.^
Hab nix dagegen, wenn du Schleichwerbung machst ;)
Freu mich, wenn es dir so gut gefällt. Da könnte ihr dir jetzt auch noch sagen, das ich noch zig ffs mehr habe ^.^
außerdem macht es mir ja Spaß, die ffs zu schreiben. Es on zu stellen ist ja nur ein Bonus ;)
Von:  Kleines-Engelschen
2014-08-17T20:50:07+00:00 17.08.2014 22:50
schön das naruto und co. jetzt auch bescheid wissen und soweit, bis auf sai alle gut aufgenommen haben :)
ich bin gespannt wie es weitergeht.

greetz
Antwort von:  Yuri91
17.08.2014 23:16
danke ^.^
Von: abgemeldet
2014-08-17T20:46:28+00:00 17.08.2014 22:46
Tolles Kapitel!
Antwort von:  Yuri91
17.08.2014 23:16
danke^^
Von:  IceBlood
2014-08-17T18:03:13+00:00 17.08.2014 20:03
Super gutes Kappiiii *-* *kreisch* :3


Hmmm also ich denke Sai ist der Dämon....oder?????? :D
Antwort von:  Yuri91
17.08.2014 22:29
danke ^.^
Ähm, nein. Sai ist nicht der Dämon. Würde mich jetzt echt interessieren, wie du darauf gekommen bist *g* Der Dämon ist einfach ein Dämon ^.^ Kein Naruto-Charakter. Würde jetzt echt gern wissen, wie du da auf Sai kommst...Vllt hab ich ja auch nur gerade an ihn gedacht oder so xD
Antwort von:  dragonfighter
18.08.2014 11:56
hahaha krass. Sai als Dämon... Ist schwer sich so etwas vorzustellen XD
Wenn es so wehre, denke ich mal das er sie die ganze Zeit über gesehen haben muss.
Aber da er es ja nicht getan hat würde ich auch sagen das es keines der Charakter ist.
Obwohl man gut auf Madera tippen könnte XD
Antwort von:  Yuri91
18.08.2014 14:46
...Madara? Echt jetzt? ^^
Ich hab an gar keinen Naruto-Charakter gedacht. Ich wollte nur einen Dämon haben...Vllt sagt das ja auch so schon einiges zu Madara aus xD
Von:  Cosplay-Girl91
2014-08-17T16:33:01+00:00 17.08.2014 18:33
Super :) Endlich können Sakura und Sasuke aufatmen, für einen Moment - blöder Orochimaru.

Es ist schön, dass die Beiden zusammen sind XD
LG
Antwort von:  Yuri91
17.08.2014 22:25
*smile* Danke schön ^.^


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