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Lass mich die Nacht überleben

Sakura & Sasuke
von

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Stunden des Lebens.

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Die Ewigkeit konnte unendlich lang sein, doch sollte man sich nicht darauf verlassen, denn Ewigkeit kann genauso schnell vorbei sein, wie sie gekommen ist.
 


 

Sanfte Musik umgab den Raum und Sakura öffnete die Augen. Sein Duft drang durch ihre Nase und sie musste lächeln. Er roch nach frischen Wiesen und Feldern. Fast hatte sie geglaubt, sie würden sich inmitten der Natur befinden, doch jetzt, wo sie noch immer ihren Kopf gegen seine Schulter lehnte, sah sie durch dieses riesige Wandfenster. Obwohl es bereits dunkel draußen war, leuchtete die Stadt Los Angeles wie ein heller Stern. So weit Sakura sehen konnte, erstreckte sich ein Meer von Lichtern. Doch das war nicht das Einzigartige an diesem Ausblick, sondern die Tatsache, dass kleine leichte Flocken an ihr vorbei, Richtung Boden segelten.

„Gefällt dir der Ausblick?“, fragte Sasuke leise, während sie noch immer gemeinsam im Takt der Musik wogen. Ohne ihren Blick von der Scheibe zu nehmen, antwortete die Frau an seiner Seite: „Ja… es ist schon lange her, seit es das letzte Mal geschneit hat.“

Der Uchiha stutzte und sah nun ebenfalls nach draußen, ein leichtes Lächeln schlich über seine Lippen, erneut hatte sie eine Kleinigkeit gefunden, worüber sie sich mehr freute, als etwas Großes, Teures und Pompöses.
 

Er blickte durch den großen Saal, den er gemietet hatte. Die helle Farbe entspannte ihn, ebenso wie das angenehme Licht, das von mehreren kleinen, silbernen Kugeln ausging. An dem großen, runden, immer noch feierlich gedeckten Tisch bemerkte er zwei seiner Henker. Shikamaru schien auf Naruto einzureden, doch dieser sah aus den Augenwinkel immer wieder zu seiner Hinata, die soeben etwas weiter abseits mit Gaara tanzte. Sasuke musste schmunzeln, Narutos Sorgen waren unbegründet. Der Rothaarige tanzte gerne und da Hinata die Einzige zu sein schien, die sich anständig führen ließ, hatte er sie eben für vier Minuten in Anspruch genommen. Sasuke sah erneut zum Tisch und sah, dass Sakuras Verwandte sich angeregt mit Tenten und Neji unterhielten. Der Hyuuga schien äußerst interessiert an Sakuras Freundin, doch sie verstand es, ihn hinzuhalten. „Warum lächelst du?“

Die Stimme seiner Freundin – er korrigierte sich gedanklich, seiner Frau, ließ ihn aus seinen Gedanken fahren.
 

„Nun… Nejis Werbung um deine Freundin erinnerte mich an etwas.“

Sie folgte seinem Blick und lächelte ebenfalls. „So? Eine schöne Erinnerung.“

Zärtlich strich Sasuke mit seiner Hand über ihren Rücken. Jetzt, wo der Pelz weg war, zeigte das Kleid ihre freizügigen Schulterblätter. „In der Tat…“ Dann beugte er sich tiefer zu ihr herunter und flüsterte: „Wir haben noch knapp eine Stunde. Die möchte ich nutzen und von hier verschwinden.“

Sie spielte die Überraschte. „Aber Sasuke, wir können unsere Gäste doch nicht einfach herausschmeißen. Außerdem dachte ich, es wartet noch ein Happen zu essen auf uns, und ich möchte nicht in Versuchung geraten, den Koch zu beleidigen.“

Der Schwarzhaarige hob eine Augenbraue. „Du schlägst es aus, das neue Jahr alleine mit deinem Mann zu begrüßen?“
 

Sakura strich ihm mit der Hand, die bis eben noch auf seiner Schulter gelegen hatte, über die Wange. „Natürlich nicht…“ Sie sah noch einmal nach draußen. „Schließlich ist es unsere Hochzeitsnacht, nicht wahr?“

Wie ein kleiner Schuljunge, der bei etwas Verbotenem ertappt wurde, brach Sasuke den Augenkontakt und legte sein Gesicht nahe an ihr Ohr. „Erraten. Ich habe nur einmal im Leben die Gelegenheit, meine Frau standesgemäß über die Schwelle zu tragen und danach meine Belohnung zu bekommen. Und das will ich nutzen.“

Sakura löste sich leicht von ihm, jedoch nicht ohne vorher zu verlangen: „Du schleust uns hier raus, ohne dass sich irgendjemand beleidigt fühlt.“

„Nichts leichter als das.“ Er ließ sie eine Drehung machen. „Doch vorher tanzen wir diesen wunderschönen Tanz zu Ende.“
 

In sicherer Entfernung ließ sich Hinata wieder neben ihren Freund nieder, während Gaara den Stuhl rückte. „Bevor du mich noch mit deinem Blick erdolchst, nur weil ich es gewagt habe, deine hinreißende Freundin ein wenig zum Tanzen aufzufordern.“

Naruto tat, als wüsste er nicht, wovon sein Kollege redete und griff zu seinem Bier. „Wie war eigentlich dein letzter Job?“

Sofort musste Shikamaru breit grinsen und beugte sich weiter zu Naruto vor. „Was glaubst du? Die Dame entsprach ganz seinem Geschmack, weshalb er eine wirklich sehr kurze Nacht genossen hat.“

Gaara ließ sich neben Shikamaru nieder und trank einem Schluck von seinem Wasser. „Was dagegen? Sie war halt gut.“

Hinata schüttelte den Kopf und wagte nicht, ihren Kommentar dazu abzugeben. Sie wusste, dass Naruto solche Aufträge nicht anrührte und Shikamaru verstand etwas Anderes unter Spaß wie seine Kollegen.
 

„Wann wird man sie finden?“ Naruto sprach, als handelte es sich bei ihrem Gespräch nicht gerade um eine Frauenleiche, sondern um etwas, was seiner Meinung nach wertlos war. Der Sabakuno grinste, ehe er mit den Schultern zuckte. „Keine Ahnung, ich lasse es darauf ankommen.“ Alleine an dieser Aussage erkannten die anderen beiden Henker, dass er zu einer Methode der Leichenentsorgung gegriffen hatte, bei der er den Zufall spielen ließ. „Aber sprechen wir heute nicht über die Arbeit, wir sollten nämlich so langsam verschwinden. Unser Boss will sich mit seiner Frau vom Acker machen und es wäre ja zu schade, wenn er sein Geschenk nicht bekommen würde, oder?“

Wie auf Kommando erhoben sich die Drei und Hinata reichte ihnen eine kleine Geschenktüte. „Befindet sich alles hier drin. Aber bitte sorgt dafür, dass Sasuke keinen Schreikrampf bekommt.“ Bei ihren Worten lächelte sie schwach, denn das, was die drei Männer gleich tun würden, verlangte ihnen eine Menge Mut ab.
 

Gut gelaunt huschten die Drei aus dem Saal, geradewegs in den Aufzug und verließen das Luxusrestaurant Richtung Tiefgarage. Dort steuerten sie auf den schwarzen Mercedes Benz zu und Naruto öffnete das kleine Tütchen. „Joa, ich würde sagen, wir fangen mit den rosa Schleifchen an, oder?“

„Lass mal den weißen Marker rüberwachsen, außerdem noch diesen Schaumstoff.“ Shikamaru schien Feuer und Flamme zu sein. Kurz sahen Gaara und Naruto sich an und machten sich dann daran, überall, wo sie konnten, lauter kleine Schleifchen zu befestigen. Shikamaru schrieb überall, wo Platz war `Love` oder `Verheiratet` hin, dazu malte er mehrere Herzchen. „Kitsch ohne Ende“, murmelte er dabei. „Er wird uns unser Gehalt kürzen und das, nachdem er es vor einer Woche erst erhöht hat“, erinnerte Gaara tonlos. „Aber man kann eben nicht alles haben.“
 

Naruto kam mit Dosen auf sie zu und befestigte die Schnur am hinteren Ende des Autos, damit Sasuke auch schön viel Krach machte, wenn er gleich durch die Straßen brettern würde. „Richtig! Freuen wir uns also darauf, dass er uns morgen früh schön anbrüllt. Vergesst die Kopfhörer nicht.“

„Die liegen schon, seit ich weiß, was wir machen, in meinem Büro“, erklärte Shika, zufrieden mit seinem Werk. „So verkleidet brauchen wir ihm noch nicht mal hinterher fahren, um ihn zu überwachen.“

Die drei Henker stimmten in gemeinsames Gelächter ein, bevor sie vergnügt zurück zum Aufzug gingen, damit ihr Boss keinerlei Verdacht schöpfte.
 

~*~
 

„Kiba?“

Der junge FBI-Agent sah hoch, er hatte gerade Schluss machen wollen, um das neue Jahr mit seinen Freunden verbringen zu können. Sie alle glaubten, dass er für die Börse arbeitete und bis jetzt war es ihm erfolgreich gelungen, seine wahre Tätigkeit zu verbergen. „Was gibt es, Sai?“

Der Schwarzhaarige setzte sich zu seinem Kollegen an den großen mit Akten überladenen Tisch und sah ihn einige Sekunden lang schweigsam an. Schließlich sprach er aus, was ihn beschäftigte. „Ich habe da mal eine Frage. Kennst du diesen Mann?“ Er legte ein Foto vor und beobachtete genau die Gesichtsregung seines Kollegen. Doch Kiba verstand es seine Miene zu kontrollieren und wollte erst wissen, weshalb. Sai lehnte sich zurück, er schien darüber nachzudenken, wie er sein Anliegen formulieren sollte. „Du weißt, dass Sakura bereits einen Henker ausgemacht hat. Ich habe ihn überprüft, also Naruto Uzumaki, und sie hatte Recht. Dank Macklers Notizen konnte ich gewisse Verbindungen mit Uchiha ausmachen.“
 

Kiba trank von seinem kalten Kaffee. „Was für Verbindungen?“

„Uchiha und Uzumaki besuchten dieselbe Universität und meinen Nachforschungen zufolge kannten sie sich bereits im frühen Alter von 21.“

Der andere nickte verstehend und sah noch einmal auf das Foto, das Sai ihm vorgelegt hatte. „Einleuchtend. Und was habe ich jetzt damit zu tun?“

„Nun, ich fand es höchst interessant, ein paar Nachforschungen über dich anzustellen, da Sakura mich mit diesem Fakt, dass Uchiha und Uzumaki sich nicht von ungefähr kennen, auf eine Idee gebracht hat.“

Kiba biss sich auf die Lippe. Die Tatsache, dass sein Kollege in seiner Akte rumgeschnüffelt hatte, machte ihn aus irgendeinem Grund fuchsteufelswild. „Wenn du so viel Zeit hast, in meiner Akte rumzuschnüffeln, solltest du vielleicht besser aufpassen, dass du deinen Job vernünftig machst, Sai.“
 

Der Angesprochene grinste breit, denn das hatten ihm schon viele Kollegen gesagt. „Weißt du, Kiba, du brauchst dir nicht gleich ins Hemd zu machen, nur weil ich an deiner Uni interessiert war. Denn viel interessanter fand ich die Tatsache, dass du in Baltimore ausgebildet wurdest. Wenn ich mich recht erinnere, dann war ungefähr zur selben Zeit noch ein anderer Agent dort. Ich dachte, du würdest ihn vielleicht anhand des Fotos erkennen und könntest mir etwas über ihn erzählen. Nachdem, was so aus Sarutobi rauszukriegen war, frage ich mich, was mit diesem Genie passiert ist.“
 

Kiba sah noch einmal kurz auf das Foto, schließlich seufzte er. Natürlich kannte er den Mann mit den kurzen schwarzen Haaren und dem gelangweilten Blick. „Welcher Agent aus Baltimore kennt ihn nicht?“ Kiba stellte seine Tasse ab, sein Blick wurde melancholisch, die Vergangenheit schien ihn wieder eingeholt zu haben.

„Erzähl mir von ihm“, verlangte Sai. „Bitte, ich weiß nicht mehr als sein damaliges Alter.“
 

„Shikamaru Nara war einer der genialsten Menschen, die ich je getroffen habe“, begann Kiba mit merkwürdig fremder Stimme und erzählte, was sich vor mehr als sechs Jahren abgespielt hatte. Das Ausbildungszentrum in Baltimore war groß gewesen, damals eines der größten, das die USA zu bieten hatte. Spezialisiert auf Technik und Undercoverarbeit hatte bald ein junger Auszubildender von sich reden gemacht. Egal, welche verschlüsselte Botschaft man ihm vorgesetzte, er hatte weniger als ein paar Sekunden gebraucht, um die Lösungen präsentieren zu können. Dann hatte er alle möglichen Sicherheitssysteme perfektioniert, mit denen das FBI zu der damaligen Zeit gearbeitet hatte. Nachdem er auch diesen Fachbereich für sich erobert hatte, hatte er begonnen das Schießen zu üben und innerhalb von drei Wochen war er besser gewesen als ein Mann, der Jahre lang bei einer Spezialeinheit gearbeitet hatte.
 

„Ein wirklich herausragendes Talent.“ Kiba ahmte den Ton eines ehemaligen Ausbilders nach. „Natürlich, wer hat schließlich in solch einem Alter so viel vorzuweisen? Schon damals war ich neugierig darauf, wie solch eine Person sein könnte und zu meiner Verblüffung war er so ganz anders als ich.“

Keiner der damaligen Schüler hatte verstehen können, wie Shikamaru durch die Prüfungen spazieren konnte, als wären sie Tests für Erstklässler. Er lernte nicht, noch schien er sonderlich interessiert am Unterricht. Fast schon erweckte er den Eindruck, als sei das Ganze nichts Neues für ihn und er schien sich zu langweilen. „Für die Ausbilder war er das Genie schlechthin. Doch ich muss gestehen, ich selbst sah noch etwas Anderes.“

Kiba hatte damit begonnen, Shikamaru während der Vorlesungen oder der Trainingseinheiten zu beobachten und stellte etwas Erschreckendes fest. Die Langeweile fraß ihn und er begann sich selbst Herausforderungen zu suchen. „Stundenlang hockte er in der Bücherei oder surfte im Internet. Meine Kollegen dachten, dass seine glückliche Zeit nun auch endlich vorbei war und er lernen müsste. Schwachsinn!“
 

Sai hatte es bis jetzt noch kein einziges Mal gewagt, seinen Kollegen zu unterbrechen.

„Du kannst mir erzählen, was du willst, aber niemand mit einem solchen Verstand ackert durch Bücher und Internetseiten, wenn er vorher alles ohne mit der Wimper zu zucken geschafft hat.“ Kiba klang verbittert und er erzählte weiter. „Shikamaru wurde immer merkwürdiger. Na ja… damals hatte ich kein Recht, über ihn zu urteilen, schließlich kannte ich ihn nur vom Sehen und Hören. Zumindest bis wir eine Neue bekamen.“

„Shiho“, sprach Sai leise und Kiba nickte verdutzt. „Woher…“

„Akte.“ Damit hatte sich auch das Thema erledigt. „Rede weiter.“

Shikamaru hatte Konkurrenz bekommen. Eine junge, dunkelblonde Frau, mit einer Brille, die so dicke Gläser wie Untertassen besaß, schaffte es, mit ihrer schrulligen und verpeilten Art, ihm das Wasser zu reichen und somit einen Schritt auf ihn zu zugehen. Der bisherige Einzelgänger schloss Freundschaft mit ihr. Doch Shiho war ein ausgesprochen kontaktfreudiger Mensch, weshalb sie bald mit jedem zweiten der Ausbildungszentrale bekannt war.
 

„So auch mit mir.“ Kibas Stimme klang müde, es schien ihm nicht leicht zu fallen, darüber zu sprechen und er machte eine kurze Pause. Sai goss Kaffee nach und beugte sich ein wenig vor. „Was ist dann passiert?“

Der Braunhaarige sah kurz aus dem Fenster und flüsterte: „Shiho verliebte sich in mich und das war ihr Todesurteil.“

Kiba hatte sie abgewiesen, was sie zuerst ein wenig aus der Bahn geworfen hatte, doch mit Shikamaru hatte sie jemanden an ihrer Seite weilen, der sich um sie kümmerte. „Allerdings bestärkte dies nur meine Zweifel an seinem Wesen. Mit jedem Tag, den ich Shikamaru aufs Neue begegnete, wurde sein Blick…“, er suchte nach den richtigen Worten und Sai half ihm. „Wahnsinniger?“

„Ja… zuerst wusste ich nicht, was ich davon halten sollte, doch mittlerweile weiß ich eins. Er war besessen von Shiho. Zu Beginn dachte ich, er liebte sie, aber je länger ich ihn beobachtete, desto sicherer wurde ich, dass dies nichts mit Gefühlen zu tun haben konnte.“
 

In Shihos Gegenwart mimte der Nara den besten Freund, doch sobald die junge Frau ihm den Rücken zuwendete, veränderte sich seine Ausstrahlung.

„Niemand schien etwas davon zu merken, schließlich war er das größte Genie, seit Sarutobi die Akademie abgeschlossen hatte.“

Die beiden Männer sahen sich ernst an, dann sprach Sai aus, was sie beide dachten. „Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander.“

Kiba nickte nur und fuhr fort. Von einem Tag auf den nächsten verschwand das hochgelobte Genie. Niemand konnte ihn finden, das Einzige, was er hinterließ, war eine Frau, der er das Wichtigste ihres Lebens geraubt hatte.

„Ich habe selten etwas so Schreckliches gesehen... Shiho befand sich in ihrer Wohnung, doch sie war nicht mehr sie selbst. Als ich sie antraf, war es als sei jegliches Leben aus ihr gewichen.“
 

Die einst so vor Leben sprühende junge Frau hatte ihn mit leeren Augen angesehen, kein Wort war über ihre Lippen gekommen. Es war, als hatte er eine Puppe vor sich sitzen, eine Puppe, die ihre Umgebung nicht mehr wahrnahm. „Im Krankenhaus stellte man Erschreckendes fest…“ Kiba sprach nicht weiter, es war unnötig, denn Sai wusste bereits, was geschehen war. An den Handgelenken der jungen Frau fand man Spuren von Fesseln, an den verschiedensten Stellen ihres Körpers Einstiche von Nadeln. Im Genitalbereich stellten Ärzte grausame Misshandlungen fest. Wahrscheinlich hatte man sie stundenlang vergewaltigt. All diese Fakten hatten dazu geführt, dass Shiho ihren Verstand verlor. Sie war nur noch ein Schatten ihrer Selbst. „Sie lebt noch heute in einer Anstalt, richtig?“ Sais Stimme klang wie durch einen dichten Nebel und Kiba nickte nur schwach. „Ja… ein Mal im Jahr besuche ich sie. Doch sie erkennt mich nicht.“
 

Der Schwarzhaarige stand auf und sah aus dem Fenster. „Wie lange ist das Ganze jetzt her?“

„Fünf Jahre.“

Eine Weile lang schwiegen beide, dann stand auch Kiba auf, er wollte nur noch weg, raus aus diesem Gebäude und nach diesem Gespräch keinen weiteren Gedanken daran verschwenden, was vor so langer Zeit passiert war. Stumm nahm er seine Jacke vom Haken und zog sie sich über. Doch bevor er die Tür erreichen konnte, sprach Sai: „Er ist wieder da.“

„Was?“

„Shikamaru Nara, er ist wieder da.“

Kibas ganzer Körper erstarrte. Seine Augen weiteten sich, sein Gehirn raste, doch bevor er reagieren konnte, nahm sein Kollege ihm die Worte aus dem Mund. „Ich habe heute Sakuras Hochzeit beschattet, als Jogger. Und weißt du was? Es gab neben Uchiha und Uzumaki nur einen einzigen Mann, der den Hinterausgang benutzte.“ Sai nickte auf einen Briefumschlag, der auf dem Tisch lag. Sofort riss Kiba diesen auf und blickte in das Gesicht, was er nie hatte vergessen können.
 

„Seine Langeweile trieb ihn in die Arme des Uchihas. Wahrscheinlich kann dieser ihm endlich die Herausforderung bieten, nach der er sich schon ewig sehnte.“ Sai legte eine Hand auf Kibas Schulter, seine Stimme war bestimmt und deutlich. „Sobald wir Sakura aus Uchihas Fängen befreit haben, werden wir uns um ihn kümmern, hast du mich verstanden? Keine überstürzten Aktionen!“

Der Braunhaarige verzog sein Gesicht zu einer gehässigen Grimasse. Natürlich, die üblichen Sicherheitsvorkehrungen. Und überhaupt, was dachte Sai von ihm.

„Keine Sorge Kollege, ich bin mittlerweile alt genug, um zu wissen, was für eine Konsequenz mein Handeln tragen könnte.“ Er schloss seine Jacke und wollte gehen, noch immer hielt er das Foto eines Mannes im Anzug in den Händen. Kurz bevor Kiba allerdings aus der Tür hinaus verschwand, blieb er noch einmal stehen. „Sah Sakura glücklich aus?“
 

Sai lächelte sanft und nickte. „Ja, sie schien fast wie eine normale Braut, die den Mann ihres Lebens heiraten würde.“

Die beiden Männer sahen sich einen Moment lang an, ehe sie ihren Blickkontakt lösten und jeder seinen Weg ging, um auf seine Art und Weise das neue Jahr zu begrüßen. Der eine würde mit seinen Freunden durch die Kneipen ziehen, während der andere jemanden zu Ino schicken würde, um festzustellen, warum sie weder ans Telefon noch ans Handy ging oder zur Arbeit kam. Erst danach würde er die Bürotür hinter sich schließen und auf einem Hochhaus die Aussicht genießen. In der rechten Hand eine Flasche Wodka und in der anderen einen Joint. Mehr brauchte er nicht, um das alte, beschissene zu verabschieden und das neue katastrophale Jahr zu begrüßen.
 

~*~
 

Die Kälte kroch an ihrem Körper hoch, doch das war Sakura egal. Mit bloßen Füßen stand sie auf dem Balkon und sah auf den Schnee, der auf sie herab segelte. Die Rosahaarige streckte eine Hand aus und sah auf die weiße Flocke. Ein Lächeln schlich über ihre Lippen und sie beschloss, wieder ins Innere der Villa zu gehen. Es war genau jene Villa, in der Sasuke und sie sich zum ersten Mal geliebt hatten. Sie mochte dieses große Haus, doch noch beeindruckender fand sie die Aussicht. Weit und breit nur Wald, so weit sie sehen konnte. Diese scheinbare Unendlichkeit hatte etwas Unheimliches an sich und gleichzeitig etwas Faszinierendes. Nur das große weiße Tor kennzeichnete die Grenze zwischen ihr und der scheinbar anderen Welt da draußen. Ihre nackten Füße berührten den weichen Saum des Teppichs und sie knipste ein kleines Lämpchen auf ihrem Nachtisch an. Das dämmrige Licht vertrieb bedrohliche Schatten und Sakura lächelte.
 


 

Noch nie war sie so glücklich gewesen wie am heutigen Tag.
 

Die Tür hinter ihr glitt auf und sie hörte die dumpfen Schritte ihres Mannes. Es war ungewohnt für Sakura jetzt von sich behaupten zu können, dass sie nicht mehr Haruno sondern Uchiha hieß. Sasuke ließ sich auf das Bett fallen und sie lächelte über ihre Schulter hinweg. Seine Haarspitzen waren noch nass von der Dusche.

„Willst du dir nichts anziehen, Mausebär?“

Der nur in Boxershorts bekleidete Mann verzog die Miene und warf den Kopf in den Nacken. „Vor der Ehe keine Kosenamen und auch jetzt nicht!“

Sakura drehte sich um und grinste. „Schon klar.“ Sie spürte, wie er die Arme um ihre Hüfte schlang und sie näher an sich zog. „Gefällt dir mein Nachthemd nicht?“

Ihr Mann legte den Kopf ein wenig schief und musterte sie, dabei fuhren seine kalten Handflächen unter das dünne Etwas und er ertastete ihre wohligen Rundungen. „Nein. Das Ding stört mich sogar.“
 

Sakura hob eine Augenbraue und zog das leichte Nachthemd über ihren Kopf. „Dann wollen wir das mal ganz schnell ändern.“ Nur im Slip stand sie nun vor ihm und ließ den Stoff in ihrer Hand zu Boden gleiten. Sasukes kalte Lippen legten sich auf ihren Nabel und sie bekam eine Gänsehaut, als seine Lippen immer weiter nach oben wanderten, schließlich sackten ihre Knie ein und sie saß auf seinem Schoss. „Weißt du, dass du ein wunderbarer Liebhaber bist?“

Er lehnte sich zurück, sodass sie auf seiner Hüfte saß. „Sicher.“

Die Arroganz des Schwarzhaarigen ließ Sakura lächeln. Dies war eine der Eigenschaften, wofür sie ihn liebte, eine Eigenschaft, die sie eigentlich an ihm hassen und verachten sollte. Und doch konnte sie es nicht.
 

Sie beugte sich zu ihm herunter, woraufhin eine ihrer langen Haarsträhnen sein Gesicht streifte. Sasuke nahm sie zwischen die Finger und drehte sie zu einer Locke, er schien es zu genießen, mit ihr im Bett herumzualbern. Zärtlich knabberte seine junge Frau an seinem Ohrläppchen und flüsterte: „Und bist du dir auch sicher, dass du ein guter Ehemann sein wirst?“

Sasuke strich über ihren Rücken, einen kurzen Moment hatte sich sein Körper verkrampft, doch seine Frau schien nichts davon mitbekommen zu haben, denn sie liebkoste bereits seinen Hals und hinterließ eine feurige Spur. Seine Gedanken überschlugen sich und er ließ sich Zeit mit seiner Antwort.
 

Würde er ein guter Ehemann sein?
 

Wort für Wort ging ihm das Eheversprechen, das er ihr gegeben hatte, durch den Kopf. Er würde sie achten, als Mensch sowie als die Frau an seiner Seite. Sie ehren, wie sie es verdient hatte. Ihr seinen Respekt erweisen, indem er jede ihrer Entscheidungen akzeptieren würde, ganz egal, was auf sie zukommen würde. Er würde ihr treu sein, ganz gleich, welches Weib seinen Weg kreuzen möge, einzig alleine sie würde in den Genuss seines Könnens kommen. Doch der wichtigste Punkt, den er einhalten würde war, sie immer zu lieben. Von jetzt und bis der Tod sie scheiden würde. Allerdings glaubte Sasuke, dass es nicht einmal der Tod schaffen würde, je etwas an seinen Gefühlen für diese Frau zu ändern, denn sie war die einzige, die es je geschafft hatte, bis in den letzten Winkel seines Herzens zu gelangen.
 

„Ja, zumindest werde ich es versuchen.“ Seine leisen Worte ließen Sakura innehalten und er sah in ihr schönes Gesicht. Ihre Augen strahlten und er zog sie zu sich runter, um sie zu küssen. Die Nacht würde ihnen beiden gehören und genauso einzigartig werden wie die anderen, die sie bereits miteinander verbracht hatten. Doch dieses Mal würde es einen klitzekleinen Unterschied geben. Denn dies war ihre erste Nacht, in der sie vor Gott und der Welt zusammengehörten. Eins waren und den ersten Schritt in eine gemeinsame Zukunft taten. Eine ungewisse Zukunft und doch voller Erwartungen und Vorfreude.
 

~*~
 

Die Silvesterböller knallten, überall in Los Angeles begrüßten die Menschen das neue Jahr. So auch ein junger Mann mit schwarzen Haaren. Er saß auf dem Dach eines Hochhauses und ließ die Beine in die unendliche Tiefe baumeln. Sai stellte die Flasche Wodka neben sich ab und sah auf die bunten Lichter vor sich. Sein Körper war überraschend warm, was nicht zuletzt am Alkohol lag. Müde zog er die Mütze tiefer ins Gesicht und sah auf seine tauben Hände. Die Kälte um ihn herum nahm er gar nicht mehr war. Zu stark war der Alkohol in seinem Blut. Alleine sein Atem, der sich in der Luft widerspiegelte, ließ ihn registrieren, dass es Winter war.

„Schon wieder ein verfluchtes Jahr rum“, brummte Sai und rülpste, ein Grinsen schlich über seine Lippen. „Es ist aber auch verkackt!“ Er ließ sich nach hinten fallen und sah in den dunklen Himmel. „Warum feiere ich eigentlich jedes Mal alleine? Kiba is bei seinen Scheinkumpels, Sakura bei ihrem Massenmörder von Ehemann und Ino is… keine Ahnung wo. Vielleicht sollte ich mir auch mal `ne scharfe Braut aus dem schmutzigen Milieu zulegen.“
 

Sai lachte laut über sich selbst, bevor er sich wieder aufsetzte und erneut einen kräftigen Zug von seiner Flasche nahm. Seit über drei Jahren war es das gleiche traurige Spielchen an Silvester. Er betrank sich und wachte Stunden später in irgendeiner dreckigen Ecke wieder auf. Die ersten paar Male die Fire-boy und er zusammen gefeiert hatten, waren sie auf einer Parkbank zwischen Pennern wieder zum Leben erwacht, dann hatten sie es sogar einmal bis in einen Fahrstuhl geschafft und schließlich hatte Sai alleine auf das Dach dieses Hauses gefunden. Der hohe Ausblick gab ihm das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Dennoch wusste er bereits nach den ersten Minuten, die er hier war, dass dem nicht so war. Wieder knallte ein Böller und eine Rakete zischte unter einem ohrenbetäubenden Lärm in den Himmel. Er stöhnte und versuchte den Alkohol zum Betäuben zu benutzen. Wer war eigentlich auf die bescheuerte Idee gekommen, Feuerwerke zu erfinden?
 

Plötzlich spürte er ein sanftes Vibrieren und der Schwarzhaarige kramte in seiner Jackentasche nach seinem Handy. Er hob ab und gähnte gelangweilt. „Jaah?“

„Watson! Wo stecken Sie?“

Die laute Stimme seines Vorgesetzten dröhnte in seinem Kopf. Selbst an Neujahr hielt es Ibiki nicht für notwendig, seine Stimmenbänder ein wenig zu schonen. Sai fasste sich an den Kopf und murmelte: „Man Alter, hör mal auf, mir ins Ohr zu trompeten.“

Einen Moment lang herrschte Stille am anderen Ende der Leitung und Sai pfiff ins Handy. „Hallooo? Jemand zu Hause?“

„Sie sind betrunken!“, stellte der Ältere fest und klang erstaunlich gefasst. „Na großartig! Die eine feiert ihre Hochzeitsnacht und ist nicht zu erreichen, der andere betrinkt sich irgendwo in Los Angeles, würde mich nicht einmal wundern, wenn Sie noch nicht einmal festen Boden unter den Füßen hätten-!“ Sai sah auf seine Füße und lachte laut los. „Der dritte von ihnen ist irgendwo bei seinen 1000 Scheinfreunden und die Letzte hält es noch nicht einmal für nötig, zu ihrer Schicht aufzukreuzen.“

Sai lachte noch immer und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. „Wer is nicht zur Schicht gekommen?“

„Yamanaka.“

Der Schwarzhaarige zuckte mit den Achseln. „Na und? Sie wird wohl bei einer attraktiven Gesellschaft sein.“ Wieder setzte er die Flasche an und nahm einen kräftigen Schluck. „Is das der Grund, warum Sie mich beim Feiern stören?“

„Nein.“ Ibiki schien nur mit Mühe die Fassung zu bewahren. „Eigentlich wollte ich wissen, auf welche Art Sie immer mit Haruno in Kontakt treten.“

„Wieso?“ Sai hielt die Flasche über den Abgrund und ließ den Inhalt gelangweilt hin und her schaukeln.

Weil ihre Freundin seit ein paar Stunden als vermisst gilt und mehrere Fakten darauf hinweisen, dass sie aufgeflogen ist.“

Sai ließ die Flasche fallen und sie fiel wie die Schneeflocken um ihn herum zu Boden. Jedoch nicht sanft und anmutig, sondern schnell und schwer.
 

~*~
 

Geweckt durch schwaches Licht, was durch den Spalt der Vorhänge kam, öffnete Sakura zögerlich die Augen. Müde drehte sie sich auf die andere Seite und bemerkte, dass die Bettseite ihres Ehemanns leer war. Das Laken war kalt, woraus sie schloss, dass er schon seit einer ganzen Weile das Bett verlassen hatte. Noch ein wenig neben der Spur schwang Sakura die Beine aus dem Bett und griff zu einem Morgenmantel, der über eine Art Sitzsessel lag. Eingehüllt in dem flauschigen Stoff durchquerte sie barfüßig das Schlafzimmer. Irgendwie kam ihr die ganze Wirklichkeit wie ein Traum vor. Gestern hatte sie den Mann geheiratet, den sie liebte und somit einen bedeutenden Schritt gewagt. Sie hatte auf ihre Gefühle gehört und hoffte, das Richtige getan zu haben. Ein Blick auf ihre rechte Hand ließ die Rosahaarige lächeln. Der silberne Ring, der ein Symbol dafür war, dass sie nun ein Teil von Sasuke war und er ein Teil von ihr, gab ihr ein Gefühl der Zufriedenheit. Jedoch gefror das Lächeln auf Sakuras Gesicht, als sie an ihr anderes Leben dachte. Das Leben, was sie außerhalb Sasukes Nähe lebte. Das der FBI-Agentin. Für sie war es mittlerweile, als würde sie zwei verschiedene Rollen spielen und langsam vermischten sich die Grenzen. Die Gefahr, dass sie bald selbst nicht mehr wusste, auf welcher Seite sie stand, machte ihr Angst.
 

Sakura schritt die gigantische Treppe des Flures herunter und ließ ihre Hand am Geländer entlang fahren. Die Eingangshalle war so prächtig wie sie es nur aus Filmen kannte, es wirkte noch ein wenig befremdend für sie, dies jetzt ihr neues Zuhause nennen zu müssen. Dennoch würde sie sich an das große Haus gewöhnen müssen. Sakura hörte die Stimme ihres Mannes und bog nach rechts zum riesigen Wohnzimmer ab. Ein Gutes hatte dieser Raum. Er würde zumindest warm sein, schließlich brannte dort fast immer der große, dunkle Kamin. Sakura wollte die große Eichentür weiter öffnen, als sie durch den Spalt die gereizte Stimme Sasukes erkannte. Dieser telefonierte und schien genervt zu sein, also hielt die Rosahaarige inne und versuchte, dem Gespräch zu folgen.
 


 

Der Uchiha strich sich durch die Haare. Er saß im großen, dunkelgrünen Ohrensessel und starrte ins Feuer. Links von ihm erstreckte sich eine Wand aus Glas, die an der Seite durch schwere dunkle Vorhänge geschmückt war. Hinter ihm standen mehrere Sitzpolster in verschiedenen Variationen. An den übrigen zwei Wänden standen Bücherregale mit schweren Lektüren. Die letzte Wand zeigte einen Fernseher, der so groß war wie die Fläche eines Beamers.

„Jetzt hören Sie mir mal gut zu! Es interessiert mich einen Dreck, ob Konan es billigt, dass ich nicht sofort bezüglich der Ware auf ihr Angebot anspringe! Sagen Sie der Lady, sie kann sich ihren ach so genialen Plan in ihren riesen Arsch schieben. Ich habe ihr schon 100 mal gesagt, ich werde mich bei ihr melden, wenn Hatake seine Aufgaben nicht mehr sorgfältig macht und zur Zeit ist er leider sehr fleißig, also hören Sie verdammt noch mal auf mich zu belästigen!“ Sasukes Stimme war ruhig geblieben, doch trotzdem war die Kälte und die Drohung, die in seiner Stimme mitschwangen, Angst einflößender wie eh und je. Sakura konnte sein Gesicht nicht sehen, doch die Tonlage, in der er sprach, jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken.
 

Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Die Tatsache, dass sie soeben ein Gespräch belauschte, wo es zu einer hohen Wahrscheinlichkeit um ein korruptes Geschäft ging, war mehr als nur hoch. Sakura versuchte den Namen Konan zu zuordnen und konnte es drehen und wenden, aber die einzige Konan, die sie kannte, war eine bekannte Politikerin. Sie konnte unmöglich jene Frau sein, mit der Sasuke gerade sprach. Dazu kam, dass er den Namen Hatake erwähnt hatte. Meinte er damit den Arzt, den sie damals auf der Versteigerung kennen gelernt hatte? Ausgerechnet er war jemand, der wusste, wie Sasuke die Drogen importierte? Sie ballte ihre rechte Hand zur Faust, um das aufsteigende Zittern zu unterdrücken. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe und vernahm, wie ihr Mann das Gespräch beendete und auflegte. Sakura ging leise zwei Schritte zurück, es war eine Reaktion, die fast wie von selbst kam. Dann schritt sie lauter zu der Tür und stieß sie auf. „Sasuke?“

Der Schwarzhaarige erhob sich und betrachtete sie. „Na? Ausgeschlafen?“
 

Gut gelaunt ging sie auf ihn zu, um ihn mit einem Kuss zu begrüßen. „Wollen wir zusammen frühstücken?“ Dabei lächelte sie und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Noch immer rauschte das belauschte Gespräch durch ihren Kopf.

Konan.

Hatake.

Sie hatte zwei Handlanger auf einem Streich gefunden, ohne dabei in fremden Akten schnüffeln zu müssen. Selten hatte sie solches Glück.

Sasuke seufzte schwer und strich durch ihre Haare. „Sorry, aber ich muss gleich sofort in die Firma. Naruto hat eben angerufen und mir erklärt, dass es ernst zunehmende Probleme gäbe.“

Lüge!

Alles in ihr schrie. Sie waren kaum 24 Stunden verheiratet und er log sie an. Doch was hatte sie erwartet? Dass er von heute auf morgen mit seinen krummen Geschäfte aufhören würde?

Fehlte ihr jetzt komplett der Hang zur Realität?
 

Seine Machenschaften waren der Grund, warum sie sich überhaupt begegnet waren. Sakura löste sich enttäuscht von ihm und er versprach ihr, sie zum Abendessen auszuführen, damit sie gemeinsam darüber sprechen konnten, wohin ihre Hochzeitsreise gehen sollte. Während Sasuke sich im Bad, welches sich im ersten Stock befand, fertig machte, schlüpfte Sakura in ihre Jeans und einen grauen Wollkragenpullover und genehmigte sich eine Tasse schwarzen Kaffees. Wenn Sasuke aus dem Haus war, dann konnte sie ungehindert an ihr Handy gehen, das sie im hintersten Teil ihres begehbaren Schranks versteckt hielt und nachsehen, ob sich einer ihrer Kollegen gemeldet hatte. Außer Sai, der gestern getarnt als Jogger in der Nähe der Kirche aufgetaucht war, hatte sie seit langen niemanden mehr gesprochen oder gar ein Lebenszeichen von ihnen erhalten. Dazu kam, dass sie dieses riesige Haus endlich einmal gründlich unter die Lupe nehmen musste. Bis jetzt war sie noch nicht dazu gekommen, da Sasuke jedes Mal anwesend war, wenn sie sich ebenfalls hier aufhielt. Zwar waren sie jetzt verheiratet und sie liebte ihn auch, doch trotzdem konnte sie ihre Pflichten gegenüber ihrem Land nicht einfach vergessen.
 

Sie hatte etwas, wofür sie seit Jahren kämpfte und Sakura war fest entschlossen, diesen Traum niemals aufzugeben. Sasuke riss sie aus ihren Gedanken, denn seine Schritte waren im Flur zu hören. Er nahm ihr die Tasse aus der Hand, trank einem kräftigen Schluck und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich muss los. Mach nicht zu viel Unsinn und sei brav, solange ich weg bin.“

Sakura boxte ihn leicht in die Rippen und empörte sich: „Ich bin immer brav! Außerdem werde ich mich heute sowieso nur von den ganzen Strapazen von gestern erholen und vielleicht ein paar Hochzeitsgeschenke auspacken.“

„Von welchen Strapazen willst du dich denn erholen? Der Abend gestern war der reinste Spaziergang.“
 

Sie tippte sich gegen die Stirn und erklärte: „Für dich vielleicht! Erst habe ich zwei Stunden beim Frisör verbracht ehe die Haare saßen, dann brauchte man eine geschlagene halbe Stunde für das Make-up. Dann den ganzen kirchlichen Quatsch. Ich musste mich ständig konzentrieren, dabei war das Licht so schön schummrig, dass ich mich am liebsten auf eine Kirchenbank gelegt hätte, um zu pennen. Tja und dann das Restaurant. Gutes Essen, kostbarer Wein und eine Menge anstrengender Verrenkungen auf der Tanzfläche. Zum Abschied ist mir mein Onkel noch heulend um den Hals gefallen und ich brauchte meine ganze Überzeugungskraft, um ihm zu versichern, dass ich mich bei ihnen melden würde, sobald wir von unseren Flitterwochen zurückkämen.“ Sakura holte tief Luft. „Und am Ende bist du noch wie ein Tier über mich hergefallen.“

Sasuke hob eine Augenbraue und legte seine Hand unter ihr Kinn, sodass sie ihm in die Augen sah. „Sakura, ich habe lediglich dafür gesorgt, dass du eine weitere Nacht voller Höhen und Tiefen erlebt hast.“ Dann küsste er sie sanft. Kaum dass er sich wieder von ihr gelöst hatte und zur Tür schritt, fand sie auch schon ihre Stimme wieder und protestierte: „Ja, aber mussten es gleich ganze acht Mal sein?“
 

Sasuke blieb stehen und grinste gehässig, ehe er ankündigte: „Das war erst der Anfang. Ruh dich am besten den Nachmittag über aus, denn die Nacht wird heute Abend fortgesetzt.“

Die Rosahaarige seufzte tief. „Wenn es unbedingt sein muss.“ Sie hörte, wie er leise lachte und schließlich die Haustür schloss. Das Geräusch des Schlosses hallte in der großen Empfangshalle wieder, weshalb sie das Gefühl bekam, es würde durch das ganze Haus rauschen. Vom Küchenfenster aus beobachtete Sakura, wie ihr Mann einen dunkelblauen BMW zur Ausfahrt steuerte. Den Mercedes Benz würde Sasuke wohl erst wieder anrühren, wenn er gewaschen war und die ganzen hübschen Schleifchen verschwunden waren. Sakura lachte und dachte gerne daran zurück, als sie mit ihren Mann in die Tiefgarage gekommen war und dort ein Monstrum von Hochzeitswagen vorgefunden hatten. Sasukes Arbeitskollegen oder Freunde, sie wusste nicht, als was sie die drei bezeichnen sollte, hatten eine Menge Mut bewiesen. Nicht jeder würde es wagen, seinen heißgeliebten Schlitten so grob zu behandeln.
 

Die Rosahaarige stellte ihre Tasse ab und dachte scharf nach. Diese drei Männer bei ihrer Hochzeit, irgendwie waren sie ihr unheimlich. Sie alle Drei waren komplett verschieden und sich doch wieder auf einer gewissen Weise ähnlich. Sakura trieb einen Block mit Kulli auf und setzte sich an den großen Küchentisch. Im Geiste spielte sie noch einmal den gestrigen Abend durch. Jeden Einzelnen wollte sie charakterisieren, denn ihr Instinkt sagte ihr, dass sie etwas Großem auf der Spur war. Vielleicht sogar einer wichtigen Information.

Der Erste, der ihr einfiel, war Naruto Uzumaki. Er war, soweit sie wusste, Sasukes Fahrer bei wichtigen Terminen und arbeitete gleichzeitig im Büro. Im Klartext, der Uzumaki besaß eine große Verantwortung und das musste mit Sasukes Vertrauen zu ihm zusammenhängen. Sakura atmete tief durch und versuchte Narutos Familie zu charakterisieren. Der Name Uzumaki war in allen möglichen Bereichen äußerst bekannt, jedes Mitglied dieser Familie war ehrgeizig und besaß eine hohe Position. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Sasuke besaß durch Naruto ein ausgezeichnetes Verhältnis zur Familie Uzumaki und dadurch auch jede Menge Einfluss im juristischen, Medien-, militärischen und Handelsbereich. Kein Wunder also, dass fast niemand Beweise gegen ihn hatte.
 

Sakura war froh, dass sie Sai bereits von ihrem Verdacht bezüglich Naruto erzählt hatte, doch eine direkt Verbindung zu all seinen Machenschaften war ihnen nie aufgefallen. Das Netz, in dem sich Sasuke bewegte, war bis ins Detail durchgeplant, dessen war sie sich ganz sicher. Seine Fäden hatte er auch bei anderen einflussreichen Familien gespannt, um sich noch mehr Macht zu beschaffen. Wozu, das war ihr noch schleierhaft, aber Sakura war entschlossen, seine wahren Ziele herauszufinden. Sie schloss Kapitel Naruto ab und wendete sich zum nächsten `Kollegen`.
 

Gaara Sabakuno, er hatte einen normalen Eindruck auf sie gemacht, zumindest als sie sich mit ihm unterhalten hatte. Doch an seiner Statur hatte sie erkannt, dass er äußerst sportlich sein musste. Besonders deutlich erinnerte sie sich an den Moment, in dem er Hinata zum Tanzen aufgefordert hatte und sein Jackett abgelegt hatte. Es war warm im Raum geworden, weshalb er die Ärmel des Hemdes hochgekrempelt hatte. Dabei waren sehnigen und muskulösen Arme zum Vorschein gekommen. Sakura wusste, wozu ein fitter Körper gut sein konnte. Beim FBI bevorzugte man sportliche Menschen, da man sie zu brenzligen Einsätzen schicken konnte, ohne sich um sie zu sorgen. Bei Sabakuno musste es einen anderen Grund für seine Topform geben. Sakura trommelte mit dem Kuli auf dem Tisch herum und dachte nach. Dann war der Rothaarige also jemand, der sich um Sasukes schmutzige Aufträge kümmerte, nur so konnte sie sich seine Funktion erklären. Eine Funktion, die eigentlich jederzeit austauschbar war.
 


 

Sie dachte an den letzten Mann, Shikamaru Nara. Seine Miene war den ganzen Abend gelangweilt gewesen, doch davon hatte sie sich nicht täuschen lassen. Denn seine Augen hatten einen wachsamen Ausdruck gehabt. Wahrscheinlich war sein Desinteresse nur Fake gewesen. Die Vermutung lag nahe, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass Sasuke sich mit überheblichen und gelangweilten Menschen abgab. Auch mit ihm hatte sie gesprochen und eins konnte Sakura einfach nicht leugnen. Er war unwahrscheinlich intelligent. Noch nie hatte sie solch einen wissenden Gesprächspartner gehabt. Selbst Sai würde neben ihm alt aussehen. Seine Art sich auszudrücken oder sein Anliegen in Worten zu fassen, zeigte ihr, dass sie es mit einem Mann zu tun hatte, bei dem Vorsicht geboten war.
 

Sakura sah auf die Liste vor sich und lehnte sich zurück. Es war wie ein Schlag ins Gesicht, denn all diese drei Männer ergänzten sich vorzüglich. Sie bildeten eine Einheit und mit einmal Mal wusste sie, warum die drei Henker so gute Arbeit leisteten. Jeder hatte sein eigenes Spezialgebiet und kümmerte sich um etwas Anderes, doch ihre Arbeit vereint ergab das perfekte Verbrechen. Lange hatte das FBI um die drei Henker gerätselt und endlich hatte Sakura sie. Drei Männer, denen man auf den ersten Blick ihr grausames Handwerk nicht ansah, erst wenn man sie ganz genau in Augenschein nahm, wurde klar, dass es sich bei ihnen um Menschen handelte, die keine Skrupel davor hatten, ein Leben auszulöschen.
 

Die junge Frau erhob sich und eilte die Treppen zum Schlafzimmer hoch. Zielstrebig betrat sie ihren begehbaren Kleiderschrank und ging in die Hocke. Sakura riss eine Schublade auf und schob ein paar Socken zur Seite, schließlich erblickte sie das kleine, flache, schwarze Handy und sah auf das Display. Sieben Anrufe und alle von Sai. Sie wählte seine Nummer und ließ es klingeln. Es dauerte auch nicht lange und ihr Kollege nahm ab. Seine Stimme war rau und klang, als wäre er dick erkältet. „Sakura! Ja endlich!“ Jedoch war es Kiba, der abgenommen hatte.

„Sorry, hatte eher keine Gelegenheit. Warum geht Sai nicht dran?“

Kiba hustete und gestand verlegen. „Der hat komplett keine Stimme mehr, zu viel gebechert, aber das ist nicht der Grund, warum ich angerufen habe.“

Der große Jahreswechsel hatte bei beiden Spuren hinterlassen.

Sakura jedoch unterbrach ihn und sprach: „Später, ich habe Wichtigeres zu melden. Hast du was zum Schreiben? Ich sage dir nämlich jetzt die Namen der drei Henker und ich möchte, dass du sie alle Drei überprüfst.“
 

Am anderen Ende der Leitung war es mit einem Mal sehr leise geworden und die junge Rosahaarige atmete tief durch. „Naruto Uzumaki haben wir ja sowieso schon seit Längerem im Visier. Dazu kommen jetzt zwei Herren namens Shikamaru Nara und Gaara Sabakuno.“

„Super!“, hauchte Kiba am anderen Ende der Leitung. „Werde ich sofort an Sai weiter geben. Aber bevor wir uns an die Arbeit machen, wäre es vielleicht besser, du bist vorher im Bilde.“

Sakura horchte auf und umklammerte ihr Handy automatisch fester.

„Ino ist verschwunden.“

Die Worte drangen im ersten Moment an ihr Ohr, als würde sie jemand von Weiten rufen. Doch nach einigen Sekunden nahm Kibas Aussage eine klare Form an.

Ino war verschwunden…

Niemand wusste, wo sie sich aufhielt. Von heute auf morgen war ihre Spur verschwunden.

„Wir vermuten, dass sich einer von Uchihas Männern um sie gekümmert hat, denn die Art und Weise wie ihre Wohnung hinterlassen wurde, trug eine saubere Handschrift und spricht für sich.“
 

Einer der drei Henker!
 

Alles um Sakura herum verschwamm. Ihre beste Freundin war ins Visier von skrupellosen Männern geraten. Nie wieder würde sie Inos tadelnde Stimme hören, ihr fröhliches Lachen oder gar ihren aufmunternden Worten lauschen. Ihre einzige Vertrauensperson innerhalb des FBIs war tot!

Die Tatsache wirkte so unwirklich, dass Sakura tief Luft holen musste. Sie durfte sich nicht von ihren Gefühlen leiten lassen, sondern einen kühlen Kopf bewahren. Nur so konnte sie den Tod ihrer Freundin rächen und ihr alle Ehre erweisen. Mühsam fand sie ihre Stimme wieder und sprach: „Ich werde mich darum kümmern, das verspreche ich dir. Wenn du innerhalb von vier Stunden nichts Neues von mir gehört hast, dann geh zu Ibiki.“ Die junge Frau war sich im Klaren darüber, was sie ihrem Kollegen gerade mitteilte und dieser schnaubte: „Sakura, mach keinen Unsinn! Du bist unsere einzige direkte Verbindung zu Uchiha, wenn wir dich verlieren, dann war jegliche Arbeit die ganzen Monate umsonst!“

Sakura blies sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Ihre Hand, welche noch immer das Handy umklammerte, fühlte sich merkwürdig kalt an.
 

„Manchmal muss man etwas riskieren, um etwas zu erreichen. Ich habe von euch bis jetzt am wenigsten zum Erreichen unseres Ziels beigetragen und es wird Zeit, dass sich das ändert.“ Dann klappte sie das Handy zu und unterbrach die Verbindung zu ihrem Kollegen. Es sollte eine Unterbrechung für eine sehr lange Zeit werden... Eine Zeit, in der sie nicht mehr wissen würde, für was sie eigentlich kämpfte.
 


 

Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber nur das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (28)
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Von:  Mika-cha
2013-03-09T12:44:50+00:00 09.03.2013 13:44
I love it <3
Antwort von:  Dahlie
09.03.2013 14:07
Danke schön <3 auch wenn die Fanfiction schon recht alt ist ;)
Von:  lilaliebe
2010-07-07T17:58:20+00:00 07.07.2010 19:58
heyooo :D
ino kann doch wohl nich tot sein ? oder ??
gaara spielt doch noch bestimmt och mit ihr ??oder ???
ahhhhhh ich raste aus (O.o) was ist mit ino ???
freu mich auf mehr

lg Kim
Von:  la_estrella
2009-04-25T07:27:15+00:00 25.04.2009 09:27
Huhu Dahlie ;)

Sööööö nach einer langen Zeit melde ich mich nun endlich auch mal wieder zurück und Gott bin ich froh, dass ich mir wieder ein Kapitel von dir gekrallt habe. Du weißt, dass ich deine Schreibart vergöttere und von dieser FF hin und weg bin – das muss ich dir ja nicht immer unter die Nase binden – aber ich muss zugeben, ich war schon ein wenig enttäuscht, dass du nicht noch mal einen Einblick in die Szene zwischen Gaara und Ino gebracht hast o.o Hätte ich sooo gerne gelesene. Aber vllt sparst du dir das auch für einen späteren Flashback auf? Höhö Würde mich jedenfalls freuen. Ansonsten…schön schön ich bin wieder in der Geschichte drin und freue mich aufs Weiterlesen! ;)

Liebe Grüße,
*estrella


Ps. Wundere dich jetzt nicht wenn die drei folgenden Kommentare in Abständen von ca ein paar Sekunden gepostet werden, aber das liegt nur daran, dass ich mir gestern ein paar Kapitel auf den Laptop runterkopiert hatte und mich dann faul ins Bett zurückgezogen habe.
Die Kommentare sind somit schon fertig geschrieben und ich poste sie mal fein zu jedem Kapitel - also so weit wie ich gekommen bin. ;)

Von:  Lysette
2009-01-22T19:38:40+00:00 22.01.2009 20:38
so und wieder ein kap weniger xD

also ich bin immer noch der festen meinung, das ino nicht tot ist.
weiß nicht warum, aber naja.
das kap war wirklich super.
langsam frag ich mich immer mehr, wie du das ganze enden lassen willst.
und die geschichte von shikamaru war auch sußer.

hdl
Von: abgemeldet
2009-01-06T16:24:23+00:00 06.01.2009 17:24
Hallöchen
Das war ein mega geniales Kapitel
Ich hab mein Kommi vergessen, als ich es gelesen habe ^^"
Das Gespräch von Kiba und Sai war genial
Hast du echt gut gemacht
Das ganze Kapi an sich hast du sehr gut gemacht
Mach weiter so
Bye Moonstar
Von:  Blanche-Neige
2008-12-29T15:07:39+00:00 29.12.2008 16:07
ja ja das perfekte verbrechen.... solls ja angeblich nicht geben aber ich glaube usnere drei henker kommen echt nahe dran
also ich glaueb ja imme rnoch ino lebt
weil ich nämlich immer noch glaube dass gaara eig derjenige welche ist der der rote baron genannt wird
*gg*
aber das kap war wieder hammer.
etwas adneres ist man von dir ja auch nicht gewohnt ;)
ich frage mich ja was saku nun vorhat
aber dieses auto. ich konnte es mir richtig schön vorstelln mit den schleifchen
einfach nur herrlich
tja gehalterhöhung ade
das triffts ;)
also ich will das es weiter geht *lach*
mach weiter so
lg Blanche
Von: abgemeldet
2008-12-27T15:14:55+00:00 27.12.2008 16:14
krass..
mehr fällt mit nich ein.
Tja bin gespannt was Saku jetzt macht..
Von: abgemeldet
2008-12-21T20:40:12+00:00 21.12.2008 21:40
8 mal???!!!!! ach du scheiße xDD

ey die kappis werden immer spannender, ich bin echt dafür, dass du berühmt wirst, deine ffs groß rauskommen und die dann verfilmt werden...boah des wär ja zuu geil xDD...
naja reines wunschdenken^^

voll traurig dass sakura ihre beste freundin verloren hat und voll brutal was shika gemacht hat!!!
was hat saku nun vor?? wird sie sich jetzt verraten??

mach weiter so
schöne weihnachten
lg sakura93
Von:  sunnybabe
2008-12-21T12:23:42+00:00 21.12.2008 13:23
Unglaublich spannend!
die letzten kapitel rauben mir den ate, und machen mich sprachlos!!
ich bin echt gespannt wie es weiter geht.
hoffe doch du lässt bnicht all zu lang auf das nächste kapitel warten.
fröhliche weihnachten und schonmal einen guten rutsch=)
ich denk mal davor werden wir ja nichts von dir hören oder?
also bis dann
lg sunnybabe
Von: abgemeldet
2008-12-21T11:29:22+00:00 21.12.2008 12:29
wow..
jetzt beginnt der konflikt..
die story von dir ist einfach nur klasse.. ich liebe sie..
total realistisch..
was genau hat gaara mit ino genacht? am ende einfach nur abgeknallt?
mach weiter sooo
lg, yesilli


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