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Children of Ice

Teil 1 - Sephiroth x Cloud
von

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One-Night-Stand

Kapitel 16 – One-Night-Stand
 

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Der Begriff One-Night-Stand (englisch: einmaliges Gastspiel) kommt ursprünglich aus der Theater- bzw. Schaustellerbranche und bedeutet eine einmalige Aufführung, die also nur einen Abend zu sehen ist. Heutzutage ist damit normalerweise eine sexuelle Kurzbeziehung gemeint, die ebenfalls nur eine Nacht oder kürzer andauert, oft zwischen einander nicht näher bekannten Personen und ohne Absicht, eine längere emotionale Bindung einzugehen. Im Mittelpunkt steht in der Regel die Erfüllung der eigenen, vor allem sexuellen Bedürfnisse und der des Partners, nicht jedoch der Aufbau einer Beziehung. Im Jargon von Kontaktanzeigen und Kontaktforen im Internet ist die Abkürzung ONS allgemein üblich.

Auch die Person, mit der eine solche sexuelle Begegnung stattfindet, wird manchmal mit dem Begriff One-Night-Stand bezeichnet.

Zu unterscheiden ist der One-Night-Stand vom Quickie, dessen Spezifik in der Kürze des Aktes liegt und der auch unter bekannten Partnern vorkommt. Bei einer Vergütung der sexuellen Handlung durch einen der Teilnehmer handelt es sich in der Regel nicht um einen One-Night-Stand, sondern um Prostitution. Ein Blind Date hat prinzipiell nichts mit einem One-Night-Stand zu tun, obwohl es zu einer vergleichbaren sexuellen Kurzbeziehung führen kann.
 

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> Müde saß der Blonde auf seinem Bett und starrte vor sich hin. Er war erst vor wenigen Stunden nach Hause gekommen und hatte sich sofort in sein Zimmer verzogen.

Alle schliefen bereits und es war ihm unangenehm einen von ihnen zu wecken, nur weil er noch Hunger hatte.

Seine Zimmertür knarrte und veranlasste ihn den Kopf zu heben.

In der Tür stand Sephiroth, welcher seine Zimmertür hinter sich schloss und den Schlüssel herumdrehte.

Verblüfft starrte der Blonde auf den Anderen.

Sephiroth bewegte sich wie ein Raubtier auf ihn zu, ein Lächeln auf den Lippen.

Clouds Herz begann zu rasen und sein Puls stieg an.

„Sephiroth...?... ... Was?!“

Die Stimme versagte ihm. Er konnte nicht mehr sprechen. Sein Hals war wie zugeschnürt, als sich der Silberhaarige vor ihm seines Oberteils entledigte.

Sein Körper schien gegen ihn zu arbeiten, denn er erhitzte sich wie von allein.

Abwechselnd wurde ihm heiß und kalt, während er Sephiroth dabei zusah, wie sich der schwarze Stoff, der sich auch so schon an seinen schmalen Körper schmiegte, von diesem löste.

Das Licht der Neonlampe zeichnete jeden Winkel der nun deutlich sichtbaren Muskeln des ehemaligen Generales ab.

Seine blasse Haut glänzte in dem, nun für Cloud, schwachen Licht.

Es war als konnte er nicht genug von diesem perfekten Körper sehen, der nun vor ihm stand.

Eine erneute Hitzewelle brachte ihn fast um den Verstand.

Langsam, ganz langsam, schritt Sephiroth auf Cloud zu und kniete sich über dessen Beine, so dass seine Knie sich auf das Bett zu beiden Seiten von Clouds Schenkeln abstützen.

„S-Se...!“, begann Cloud und seine Wangen färbten sich deutlich rot.

„Shhhh!“, hauchte der Andere und legte ihm einen Finger auf den Mund. Ein raubtierhaftes Lächeln erschien auf seinen Zügen und seine grünen Smaragde blitzen.

„Entspann dich!“ Die Stimme Sephiroth’s klang wie aus weiter Ferne zu ihm und schien seinen Verstand zu umwabern.

Cloud konnte nichts mehr denken. Einen klaren Gedanken zu fassen kam ihm wie ein Traum vor. Vergangenheit, etwas das er einmal gekonnt hatte, sich aber nicht daran erinnerte, wie es funktionierte.

Die Finger des Silberhaarigen glitten über seine Brust, über den Stoff seiner Kleidung und darunter.

Der Blonde lehnte den Kopf in den Nacken, woraufhin Sephiroth sich sofort um seinen Hals kümmerte.

Er knabberte an diesem und bedeckte ihn mit sanften, aber auch gleichzeitig wilden Küssen.

Ein Stöhnen entwich dem Mund des ehemaligen Kämpfers.

Sanft drückte ihn der Silberhaarige in die Laken und ein wildes Lächeln erschien erneut auf seinen Lippen.

„Lehn dich zurück... und genieße es!“, hauchte Sephiroth in sein Ohr und erhob sich.

Cloud ließ sich nach hinten gleiten, hörte wie der Andere seine Schuhe auszog und sie zu Boden fielen, ehe er den Körper des Silberhaarigen erneut auf sich spürte.

Kühle Finger schoben sich unter sein Shirt und hinterließen ein heißes prickelndes Brennen auf seiner Haut.

Die schlanken, geschickten Finger Sephiroths strichen an seinen Seiten entlang, hinauf zu seiner Brust, wobei sie den Rand des Shirts immer weiter nach oben schoben.

Sephiroth Hände gelangten zu der Brust Clouds.

Wie in einem Nebel spürte der Blonde, wie sich die Finger des Silberhaarigen durch dessen Lippen ersetzten.

Erneut entwich ein Stöhnen seinen Lippen.

Er konnte nicht anders. Seine Unsicherheit und Angst waren wie weggeblasen. Er wollte, dass Sephiroth ihn so berührte, er wollte seinen Körper spüren, er konnte gar nicht anders.

Die Zunge Sephiroths strich warm über seine Haut und verursachte eine zweite Gänsehaut.

Abwechselnd wurde Cloud heiß und kalt.

Die Gefühle, die ihn durchdrangen, schafften es, sein ohnehin überlastetes Gehirn auszuschalten.

Er musste nicht denken, jetzt nicht mehr, er musste nur genießen.

„S-Sephiroth!“, keuchte er und wand sich unter dem Anderen.

„Shhhh!“, hauchte dieser erneut. Seine Stimme war wie Balsam für seine Seele und löste die Anspannung in ihm, von der er nicht einmal gewusst hatte, dass sie existierte.

„So ist es gut... entspann dich!“, sprach Sephiroth weiter.

Und Cloud entspannte sich. Mehr und mehr lockerten sich seine Glieder und er lag nun vollkommen ruhig unter seinem Freund.

Sanft streifte Sephiroth ihm das Oberseil von seinem Körper und bedeckte die Brust des Blonden mit zärtlichen Küssen.

Clouds Haut fing Feuer. Er brannte und er merkte wie sehr sein Körper nach dem Anderen verlangte.

Sephiroths amüsiertes Grinsen riss ihn zu dem Tun des Anderen zurück, als er glaubte, in einen Schleier aus Gefühlen abzudriften.

Unglaublich.

Es fühlte sich unglaublich gut an.

Die Hände des Silberhaarigen wanderten tiefer, strichen über den Stoff seiner Hose und berührten ihn.

„Heute Nacht... werde ich dir Begehren zeigen... du wirst Verlangen fühlen... und Lust!“

Sephiroths Stimme war nur ein Hauch an seinem Ohr, doch sie erregte ihn bis zu den Spitzen seiner Haare.

„Lust...“, echote Cloud leise und bog seinen Rücken durch, als der Silberhaarige seine Zunge in seinen Bauchnabel tauchte.

Bei Shiva! Sephiroths Hände waren überall!

Der Blonde stöhnte. Immer lauter und ungezwungener, so als habe er vergessen, dass er in diesem Haus nicht alleine wohnte.

Und das hatte er. Er dachte nicht an Tifa, Marlene oder Barret.

Die einzige Person, die ihm gerade wichtig war und ihn vollkommen in Besitz nahm, war Sephiroth.

Die Worte, die der Silberhaarige sprach, erhielten ihren eigenen melankolischen Klang in der Gedankenwelt des Blonden.

„Willst du mit mir die Lust teilen?“, fragte Sephiroth und drückte seinen Schritt näher gegen den Clouds.

Ohne jedoch eine Antwort abzuwarten, glitten Sephiroths Finger zu der Hose des Anderen und tauchten an dem Hosenbund, dicht an der Haut vorbei, in diese hinein.

Ein wohliger Schauer rann über Clouds Rücken und er fühlte sich, wieder einmal, von seinem Körper verraten, aber ganz entgegen seiner sonstigen Situation genoss er es dieses Mal.

„Ich... ich will!“, murmelte er leise. Seine Stimme war brüchig, aber dennoch verständlich.

Wieder glitt dieser wilde Ausdruck über Sephiroths feine Züge, doch er schien sich noch zu beherrschen.

Langsam schloss Cloud seine Augen und hörte wie sein Gürtel zuerst raschelte, dann klimperte, als Sephiroth diesen von seiner Hose löste.

Quälend zeitaufwendig für ihn, streifte der Silberhaarige ihm seine Hose ab, dabei rieb er, gewollt oder nicht gewollt seinen Schritt weiter an dem Clouds, was dem Jüngeren ein leises Stöhnen entlockte.

Sein Körper war nun bis auf das Äußerste angespannt und erregt.

Die Hitze brodelte in ihm wie in einem Dampfkochtopf, wie ein Vulkan, der kurz vor seinem Ausbruch stand.

Sanft beugte sich Sephiroth wieder über ihn und küsste seine Brust.

Unruhig wand sich der Blonde erneut unter dem Anderen.

Er war bereit, bereit es so anzunehmen wie es kam.

Er wollte Sephiroth!

Die Finger des Silberhaarigen strichen an seinem Körper entlang. Kleine Kreise zogen die schlanken graziösen Finger des Anderen.

Jedes Mal wenn der Andere seinen Körper berührte, brannte seine Haut an der Stelle, an der Haut auf Haut traf.

Für Cloud waren die Finger des ehemaligen Generals wie Götter.

Götter, die seinen Körper genau da zu berühren wussten, wo er es wollte, wo er es genoss.

Heiße Küsse streiften seine Haut und Cloud bemerkte mit zunehmendem Unbehagen, dass ihm die Situation entglitt und er zunehmend weniger Platz in seiner letzten Hülle hatte.

//Sephiroth....//

Der Mund des Blonden versagte ihm nun endgültig seinen Dienst.

Der Silberhaarige war geschickt und schien geübt. Er wusste einfach immer was er zu tun hatte, ganz im Gegensatz zu Cloud, der mehr hilflos und unruhig unter dem Anderen lag.

Erneut erklang das Klimpern eines Gürtels und das Rascheln von Stoff.

Sephiroth hatte sich entkleidet.

Wenn er jetzt seine Augen öffnen würde, könnte er den Anderen in seiner vollen Pracht bewundern.

Vorsichtig öffnete Cloud die Augen.
 

Plötzlich lag der Silberhaarige nicht mehr über ihm sondern stand an seinem Schrank und klopfte dagegen.
 

Nackt!
 

Verwirrt setzte sich Cloud auf und starrte den Anderen verständnislos an.
 

Vollkommen Nackt!
 

„Was... tust du da?“, fragte er leise, doch die Verwirrung war ihm anzusehen.
 

Leider von hinten... ...
 

Das junge Mädchen aus der Honey Bee stand ebenso plötzlich neben ihm, ebenfalls nackt, aber sie konnte Cloud deutlich von der Seite sehen.

Sie schlang ihre Arme um die Hüfte des Silberhaarigen und schmiegte sich seitlich an diese.
 

Sephiroth schien ihn nun jedoch nicht mehr wahrzunehmen, wieder klopfte er und eine seiner Hände legten sich locker um die Taille des Mädchens, welches zu ihm aufblickte und kicherte.

Endlich wandte der Andere sich ihm zu, in seiner Hand hielt er nun seine Masamune und richtete die Spitze der Klinge auf ihn, während ein fast schon boshaftes Lächeln über seine Lippen huschte.

Die Klinge glänzte selbst in dem schwachen Licht seiner Lampe.

Ein anderes Gefühl beherrschte nun seine Sinne und ließ die vorherigen Gefühle fast vollkommen verschwinden. Er konnte es nicht definieren, aber es kam Eifersucht sehr nahe.

Das Mädchen kicherte erneut. Ihre Finger strichen über die Brust des Silberhaarigen und sie legte ihren Kopf an die Brust des Mannes vor ihr.

Cloud konnte sein Gesicht nicht von ihrem und dem des Silberhaarigen abwenden.

Dessen Augen glühten nun makofarben und wirkten bedrohlich, ehe der kalte Stahl Masamunes seinen Hals berührte.
 

„.... .... ... steh auf!“<


 

~ ~ ~
 

Ruckartig saß der Blonde aufrecht.

Er zitterte und bebte, doch noch immer schien er sich wie in einem Nebelschleier zu befinden.

„Cloud!“, drang es dumpf von der anderen Seite der Tür.

„Steh auf, Cloud! Es gibt gleich Frühstück!“ Damit verstummten die Klopfgeräusche.

Zitternd griff sich Cloud an den Kopf und blickte sich um. Eine Hand griff an seinen Hals und ihm war immer noch so, als könnte er die scharfe Klinge von Sephiroths Schwert an sich spüren.

Er blickte an sich hinab. Er lang in voller Montur samt Schuhen auf dem Bett, ohne Decke, und war scheinbar so eingeschlafen.

Rasch schüttelte er den Kopf um den letzten Rest des Traumes zu vertreiben.

//So ein Schwachsinn!!!//, dachte er und erhob sich langsam.

//Jetzt träume ich sogar schon davon mit Sephiroth... Mit ihm... und von diesem… diesem Gör aus der Honey Bee... ... // Er schüttelte seinen Kopf.

//Ich werde noch verrückt... ich drehe einfach durch...!//

Sein Körper jedoch fühlte sich noch immer warm an und er schloss seine Augen.

„Verdammt!“

Immer noch vollkommen wuschig steuerte er als erstes das Badezimmer an.
 

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„Nibelheim?“, fragte Sephiroth und sah Barret ein wenig fragend an.

Der Andere stand ihm gegenüber und sah nicht sonderlich glücklich darüber aus, mit dem Silberhaarigen allein zu sein.

„Genau... Ich muss wieder Arbeiten und du glaubst doch wohl nicht, Mister >Ach so Perfekt<, dass ich dich allein umherstreunen lasse! In der Zeit wirst du nach Nibelheim gehen wo Vincent auf dich aufpasst!“

„Aber... ich wohne doch hier!“, sagte der Silberhaarige vollkommen verwirrt.

„Wir haben einstimmig beschlossen, dass es besser ist, wenn du vorerst unter Überwachung bleibst... Und da Vincent keine Zeit hat, herzukommen oder keine Lust, was auch immer ... wirst du eben zu ihm kommen!“

Sprachlos starrte er den Schwarzhaarigen an.

Leicht schüttelte Sephiroth den Kopf. „Wenn es dich glücklich macht!“, gab er auf und wandte sich ab.

Es stach tief in seiner Brust, dass man ihm nicht vertraute, aber was hatte er schon erwartet.

Mit Barret zu diskutieren hatte keinen Sinn. Es würde nur in Streit ausarten. Einen Streit den er nicht wollte.

Am Ende würde er sowieso verlieren und schlimmer noch, Cloud würde wütend auf ihn sein.

Mit diesem Gedanken betrat er das Wohnzimmer, in dem Cloud bereits saß und sich die Nachrichten im Fernsehen ansah.

Langsam wandte der Andere den Kopf zu ihm und sah ihn an.

„Na… alles geklärt?“, fragte er der Blonde und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Schwach lächelte der Silberhaarige und sein Lächeln sah falsch und aufgesetzt aus.
 

„Was ist?“, fragte Cloud und fühlte sich seltsam beobachtet.

Nach seinem frühmorgigen Traum war er immer noch unruhig, auch wenn er den größten Teil seines Körpers mit einer Dusche abreagiert hatte.

Mit seinen Gefühlen war dies jedoch nicht so leicht.

„Barret... möchte dass ich Vincent in Nibelheim besuche...!“, sagte Sephiroth leise.

„Oh...!“

Mehr brachte Cloud nicht hervor, da ihn das Ganze nun doch etwas überraschte, aber es lenkte ihn von seiner derzeitigen Situation ab.

„Nach Nibelheim!“, wiederholte er und griff sich leicht an die Stirn.

„Ja...!“ Sephiroth klang säuerlich, wenn nicht geradezu ungehalten über diesen Sachverhalt. Wahrscheinlich wartete der Andere darauf, dass er nun etwas passendes dazu sagte, doch Cloud wusste nichts zu sagen.

„Für... wie lange denn?“, fragte der Blonde stattdessen, nur um irgendetwas zu dem Gespräch beizutragen.

„Weiß nicht genau... vielleicht zwei Wochen, vielleicht einen Monat...!“

Diese Aussicht schockierte Cloud nun zutiefst.

Einen Monat lang sollte er den Silberhaarigen nicht sehen? Das war ein fast schon unvorstellbarer Gedanke.

„Dann...!“ Fieberhaft überlegte Cloud was er nun sagen sollte.

„Dann kommen wir einfach mit... so ein kleiner Urlaub in Nibelheim würde uns sicher gut tun... frische... Luft und äh... schöner Ausblick... Berge...!“

Clouds Worte wurden immer unsicherer, während er Sephiroths Gesicht beobachte, wo, bei jedem Wort eine Augenbraue immer höher rutschte.

„Urlaub!“, wiederholte Sephiroths, so als sei er begriffsstutzig und blickte Cloud dementsprechend an.

„Nun... ja...!“, wiederholte Cloud und blickte den Silberhaarigen einigermaßen ruhig an.

“Warum nicht... ich meine... Tifa könnte etwas freie Zeit gebrauchen und bei Marlene sind sowieso bald Ferien!“

Sephiroth ließ sich neben dem Blonden auf das Sofa sinken und lehnte sich zurück in die Polster.

“Wenn du meinst!“, sagte er und sah das Gespräch damit als beendet an.

Schweigend starrte er den Fernseher an, doch er schien den Bildablauf nicht wirklich zu verfolgen.

„...wenn du nicht möchtest... dass wir mitkommen... sag es bitte!“

Hilflos gestikulierte Cloud mit seinen Händen.

Tief zog Sephiroth die Luft ein und seufzte hörbar laut, so als habe er das schlimmste Leben überhaupt.

„Es geht mir nicht darum ob ihr mitkommt oder nicht... es geht darum, dass ich einfach... nicht von hier weg will...! Verstehst du Cloud?! Ich WILL nicht nach Nibelheim! Ich will nicht zu Vincent! Dieses ganze Anstands-Wauwau- Getue geht mir so was von auf die Nerven, das glaubst du gar nicht!“

Genervt sah der Silberhaarige zu Cloud, dieser schüttelte leicht den Kopf.

„Versuche es doch einmal aus der Sicht der Anderen zu sehen... Immerhin...haben sie dich noch nicht so erlebt wie Tifa und ich!“

„Ich respektiere ihren Standpunkt... aber... ich finde es albern… ganz ehrlich!“

Seufzend senkte Cloud den Blick. „Es IST albern... aber... was soll ich tun? Es ist ja nicht für immer Sephiroth...! Irgendwann werden auch sie einsehen, dass du nichts Böses vorhast!“

Diese Antwort befriedigte den Silberhaarigen nicht so wie er es gehofft hatte, jedoch war es eine Antwort.

Wieder wandte er sich dem Fernseher zu.

„Cloud... ... das... mit der Honey Bee... Ich... wollte dir damit nicht weh tun!“

Rums!

Wie ein Schlag ins Gesicht traf ihn diese Aussage Sephiroths. Zumal er nicht mit ihr gerechnet hatte, hielt er nun auch keine Antwort in Händen oder konnte eine in seine Reichweite ziehen.

Der Ältere nahm dies jedoch als Ansatz weiter zu sprechen.

„Ich... ... ich weiß nicht, es... es hat mich... nur so wütend gemacht, wie sich das Mädchen an dich gedrückt hat!“

Er senkte den Blick, sah nun fast schon traurig aus, so als habe Cloud ihn hintergangen und nicht anders herum.

Cloud verkrampfte seine Hände auf seinen Hosenbeinen und starrte auf seine Knie. Sein Mund war trocken und sein Körper angespannt.

„Es... hat mir nichts bedeutet...!“, fügte Sephiroth noch hinzu, was das Fass für Cloud zum Überlaufen brachte.

„Dann hättest du es nicht tun sollen!“, fuhr er den ehemaligen General an. „Du benimmst dich gerade wie ein Kind, dem man sagen muss, dass es etwas falsch gemacht hat! Es ist mir verdammt egal, was du tust, Sephiroth! Verdammt egal! Du tust was du willst, weil es dein Leben ist, was du lebst! Du brauchst dich nicht bei mir zu rechtfertigen!“

Wütend erhob sich Cloud.

Vergessen war der morgendliche Traum, Nibelheim, Vincent. Alle Probleme waren plötzlich nebensächlich.

„Wenn du glaubst, dir dieses billige Flittchen nehmen zu müssen, ist es deine Sache! Aber komm nicht hinterher angekrochen und heuchle mir vor, wie Leid es dir tut! Daran hättest du vorher denken sollen. Alles Wenn und Aber interessiert mich nicht! Du handelst für dein Leben, Sephiroth! Niemand anderes! Nicht mehr!“

Immer noch wütend schüttelte er den Kopf.

„Also sei einfach still davon!“ Er ließ sich wieder neben den Silberhaarigen fallen, der ihn halb geschockt anblickte, doch diesmal ignorierte er ihn und blickte wieder zu dem flimmernden Bildschirm.

Eine Zeit lang schwiegen beide und starrten fast schon angespannt auf den Fernseher.

„Du... hast Recht... tut mir Leid!“, sagte Sephiroth schließlich leise.

Cloud atmete einmal kurz durch. „Schon ok... Thema beendet?“, fragte er ruhig.

„Thema beendet!“, echote der Ältere und nickte kurz.

Er saß wirklich wie ein großes Kind neben Cloud und schwieg. Wagte sich nicht etwas zu sagen, aus Angst der Andere würde wieder wütend werden.

„Gut dann hätten wir das ja geklärt...!“

Nun lächelte Cloud wieder. „Also machen wir alle Urlaub bei deinem neuen Anstands-Wauwau!“

Ein verächtliches Schauben ertönte von Seiten des Silberhaarigen, doch er schwieg beharrlich weiter.

„Kannst du nicht mein Anstands-Wauwau sein?“, fragte Sephiroth leise und zog sich damit wieder die volle Aufmerksamkeit Cloud zu.

„Geht nicht!“, sagte Cloud und grinste immer noch.

„Ich bin schon dein Vormund und dein persönlicher Kackeimer wenn mal wieder etwas passiert! Du siehst also... ich habe seeeehr viel zu tun!“

Breit grinsend wandte sich Cloud erneut dem Fernseher zu, wo gerade das Ende seiner Serie eingeblendet wurde.

//Toll!//
 

~ ~ ~
 

Ankündigung:
 

Ich habe mich dazu entschlossen nach Ende von Children of Ice einen zweiten Teil anzufangen, für welchen ich auch schon einen Namen habe ^^
 

Children of Fire
 

Aber da hier das Ende noch nicht in Sicht ist, werdet ihr wohl noch etwas warten müssen auf meine neuen Ideen XD



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