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Children of Ice

Teil 1 - Sephiroth x Cloud
von

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Unerwarteter Besuch

Kapitel 11 – Unerwarteter Besuch
 

Triefend nass saß er auf einem der Stühle und ließ es über sich ergehen, dass Tifa ihn abtrocknete.

Er hatte nicht nur seinen eigenen Geburtstag ruiniert. Nein, er hatte es auch geschafft, Sephiroth ganz ohne Grund zu beschuldigen und aus dem Haus zu jagen.

Sein Blick senkte sich und er starrte zu seinen Schuhspitzen. Im hellen Licht der Lampen über ihm glänzte das dunkle, feste Leder leicht.

Die Brünette zog das Handtuch zurück und musterte den Blonden ruhig.

“Was willst du jetzt tun?“, fragte sie betont ruhig.

Cloud schüttelte seinen Kopf. „Ich weiß es nicht... Sephiroth könnte überall sein!“, erwiderte er und blickte auf die schwarze Feder in seinen Händen.

„Überall...!“, wiederholte er, während er das kleine schwarze Ding betrachtete.

Seufzend schüttelte Tifa ihren Kopf. „Du willst Sephiroth doch finden, nicht wahr? Und dich bei ihm entschuldigen?“, fragte sie, woraufhin Cloud seinen Kopf hob. „Ja das will ich!“

„Dann reiß dich zusammen und raff dich auf... Nur durch das Herumsitzen finden wir ihn nicht!“

„Wir?“ Der Blonde blickte sie verwirrt an.

“Glaubst du, wir lassen dich mit so etwas allein, Jungchen?“, rief Cid dazwischen, so dass Cloud wieder einfiel, dass seine Freunde bei ihm waren.

Langsam erhob er sich und schüttelte den Kopf.

“Nein Leute... Das... muss ich allein machen! Es war meine Schuld und ich muss das auch wieder ausbaden!“

Vincent betrat den Raum und warf Cloud einen ernsten Blick zu.

„Allein wirst du ihn niemals finden! Du vergisst, dass Sephiroth einmal General war und zudem ist er nicht dumm... Wenn er nicht gefunden werden WILL wird er das auch nicht!“, sprach der sonst so Stumme ruhig.

„..aber...!“

Auf die Worte des Blonden hin schüttelte der Schwarzhaarige nur seinen Kopf.

„Es ist spät geworden... Wir sollten schlafen gehen und morgen... überlegen wir weiter!“

Zustimmendes Nicken wurde einheitlich in den Raum geworfen, doch Cloud blieb stumm und hielt still.

(„...Sephiroth...!“)
 

~ ~ ~
 

Der Schmerz brannte in ihm und versengte als loderndes Feuer sein Inneres. Regen schlug in sein Gesicht und durchnässte seinen Körper und seine Kleidung.

Kalter Wind peitschte in sein Gesicht und reizte seine ohnehin schon geröteten Augen.

Ein Donnern hallte aus den Wolken direkt über ihm.

Langsam blickte er in Richtung Boden, ehe er seine Geschwindigkeit herabsetzte und landete.

Sephiroth strich sich eine nasse Strähne aus dem Gesicht und zog seinen Flügel ein.

Er drückte die Äste beiseite und verschaffte sich so mehr Platz zum Laufen.

Während seiner Abwesenheit hatte die Natur fast alles hier überrannt.

Einen letzten Ast zur Seite schiebend, tat er auf die große Lichtung und blickte sich um.

//Hier werde ich bleiben können!// , dachte er und schritt auf das große Haus zu, welches ihm gehörte.

Seine Augen hoben sich und er betrachtete das Haus.

Die, fast schon eine, Villa lag vor ihm, drei Stockwerke reichten, trotz ihrer beachtlichen Größe, nicht bis zu den Baumwipfeln, die alles schützend umschlossen, so dass man selbst von oben das Haus nicht erkennen konnte.

Sich bückend griff Sephiroth seitlich des Blumentopfes vor der Tür und zog einen Schlüssel hervor.

Gemächlich schritt der Silberhaarige nun auf die Tür zu, legte eine Hand an die Klinke und schob den Schlüssel in das Schloss, ehe er dieses aufschloss und aufdrückte.

Ein schwacher Lichtstrahl fiel durch die Tür in das Innere des Hauses und umhülle die Konturen einer schlanken Gestalt.
 

„... Hallo.... Sephiroth.... Ich habe dich bereits erwartet....!“
 

~ ~ ~
 

„Schläfst du noch?“, fragte eine fast euphorische Stimme die sich nahe bei ihm befand.

„Hey...!“ Jemand stupste ihn an und er spürte ein Gewicht auf dem Bett, so als ob sich jemand neben ihn legte.

„Morgen Schlafmütze...! Na komm... mach die Guckerchen auf!“

Ein Finger piekte ihn in die Wange. „Mhm...!“, murrte Cloud und öffnete verschlafen die blauen Augen.
 

Im nächsten Moment riss er diese vollkommen auf und wich zurück, wobei er über den Rand des Bettes rutschte und mit einem Knall auf den Boden landete.

„ZACK!“

Der Schwarzhaarige grinste, sprang auf und posierte auf dem Bett des Anderen, vollkommen angezogen.

„Du sagst es, Mann! Vollkommen lebendig und quietschfidel!“

Lachend sprang er elegant auf dem Boden und hielt den Blonden eine Hand hin. „Na komm, Kleiner... steh auf!“

Über seine Lippen huschte ein sanfter, freundschaftlicher Ausdruck, so dass Cloud gar nicht anders konnte, als dessen Hand zu ergreifen.

Ruckartig wurde er auf die Beine gezogen, wobei er seinen Freund immer noch sprachlos musterte.

„Fass dich mal wieder, Alta! Du starrst mich ja an, als seie ich ein Geist!“, beschwerte sich Zack und streckte sich ausgiebig „Ich... du... aber...!“, stammelte Cloud vor sich hin.

„Glaubst du, nur Seph, die alte Pappnase, kann wieder kommen?“, fragte er grinsend. „Wenn Not am Mann ist, kommt Zack und hilft allen aus der Patsche!“

„Zack...!“

So als habe Cloud den anderen erst jetzt erkannt, umarmte er diesen. „Zack!“

„Wow wow... ist ja gut, Kleiner!“, murmelte Zack und tätschelte seinem Freund beruhigend den Rücken.

„Ich bin’s wirklich... kannst mir ruhig glauben!“

„Was... machst du hier?“, fragte der Blonde und ließ den anderen langsam wieder los.

„Dir aus der Patsche helfen, was sonst!“

Zacks Grinsen konnte man selbst mit einem Brecheisen nicht aus dessen Gesicht bekommen.
 

„Mir…!“ Cloud wollte gerade etwas sagen, als Barret und Cid in das Zimmer platzen.

„Du hast geschrieen, was…?“, begann Tifa die sich hinter den beiden Neuankömmlingen in das Zimmer quetschte und nun mit offenem Mund stehen blieb.

Breit grinsend hob Zack eine Hand. „Hey Zuckerpuppe… lange nicht mehr gesehen… Ist schon ein paar Jährchen her was?“

Die Brünette schüttelte ihren Kopf. „Zack?“

„Wow… Sie erinnert sich an meinen Namen!“ Freundschaftlich wurde Cloud in die Seite geknufft. „Dann hab ich wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen, was?“, fragte er grinsend.

„Zack… Lass das doch... die Sache ist ernst!“, beschwerte sich der Blonde und rieb sich seinen leicht schmerzenden Arm.

„Mhm… seh ich nicht so… Mann, Mann, Mann du wirst Seph von Tag zu Tag ähnlicher… Schon ist der mal ein paar Wochen nicht bei uns und mein kleiner Kumpel verwandelt sich in eine Kopie!“

Resigniert seufzte der Ex-Solider und ließ sich auf das Bett fallen.

„Mhm... schön kuschelig... und riecht nach Cloud…!“, kicherte er und machte es sich bequem.

„Das… ist ein Freund von dir?“, fragte Barret, der immer noch nicht seinen Waffenarm hatte sinken lassen.

„Ja, Barret… bitte… es ist nichts passiert… das ist Zack…!“

„Ehemaliger First Class Solider von ShinRa und bester Kumpel des Generals von ShinRa sowie der kleinen Trantüte dort drüben!“, ergänzte Zack fröhlich und setzte sich wieder auf.

„Also… Zack…!“ Tifa schien sich wieder gefasst zu haben. „Warum bist du hier?“

„Naja… um dem Kerle da mit seinem keinen Problem zu helfen!“, erwiderte dieser und streckte sich erneut.

„Ich hab kein Problem!“, beschwerte sich Cloud.

„Nein?“, fragte der Schwarzhaarige und verschränkte ernst seine Arme. „Und wo bitte ist Seph dann hin? In den Urlaub geflogen, oder was?“

So ernst die Situation auch war, Zack konnte sich erneut ein Grinsen über seinen Witz nicht verkneifen, doch schnell wurde er wieder ernst.

„Hör mal, Cloud… Es war nicht gerade die feine Art, was du da mit Seph abgezogen hast… … Selbst für dich war das echt am Arsch… … Alleine wirst du Seph niemals finden… Das kannst du gar nicht… denn da wo er ist… hätte noch nicht mal ich erraten können, wenn ich es nicht gesehen hätte!“

Schuldbewusst senkte der Blonde seinen Blick.

„Es… tut mir Leid, Zack... es ist nur so…!“, begann er zögerlich.

„Nur so… dass du das, was du verbockt hast, selbst ausbaden willst?“, fragte Cid, rührte sich damit als erster wieder und nahm das Wort an sich.
 

Cloud hob seinen Kopf und blickte seinen Freund an. Schließlich nickte er. „Ja… es ist meine Schuld, dass Sephiroth weg ist und es ist meine Aufgabe, ihn wieder zurück zu holen…!“

Zack seufzte hörbar. „Du bist immer noch der alte Dickschädel… wie auch sonst…!“ Für einige Sekunden verflog das Grinsen von seinem Gesicht, was dem Älteren ein geradezu nachdenkliches Äußeres verlieh.

„… Unser Seppel wird von alleine nicht wiederkommen… dazu hast du ihn gründlich genug zusammen geschissen… … Es wird dich auch sonst schon Mühe kosten, ihn wieder zu holen oder dich überhaupt zu entschuldigen… also… lass mich dir sagen, wo er ist… und dir helfen… Ich kenne Sephiroth ein wenig besser als du…!“

Vehement schüttelte der Blonde den Kopf.

„Du verstehst das nicht, Zack!“, beharrte Cloud auf seinem Entschluss. „Doch natürlich verstehe ich das… Du bist einfach zu stolz um Hilfe anzunehmen!“, sagte der Andere ernst.

Der Blonde biss sich auf die Lippen und warf einen Blick zu Tifa. „Cloud… … Zack hat Recht!“, sagte sie ruhig.

„Wenn wir Sephiroth finden wollen… brauchen wir seine Hilfe!“

Seufzend schloss Cloud seine Augen.

//Sie haben Recht. Sie haben alle so verdammt Recht… Aber... es ist meine Schuld… Meine ganz alleine...//
 

~ ~ ~
 

Der Silberhaarige war mitten in der Bewegung erstarrt und blickte auf die Person vor sich.

Immer noch innerlich zerrissen, kam nun eine unglaubliche Verwirrung hinzu auf die blanke Wut folgte.

„Was willst du hier?!“, stieß er hervor, nachdem er sich einigermaßen gefangen hatte.

„Mit dir reden...“, war die ruhige und gelassene Antwort auf seine Frage, auf die ein sanftes Lächeln folgte.

„Warum kommst du nicht erst einmal herein und wir setzten uns ins Wohnzimmer... dort können wir in Ruhe reden!“

„Und wenn ich nicht reden will?“, fragte Sephiroth scharf und der drohende Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören.

„Dann kann ich nichts daran ändern... Ich würde mir nur wünschen, dass du für ein Gespräch offen wärest...!“

Der Silberhaarige presste die Lippen zusammen, doch er schloss die Tür hinter sich, streifte seinen nassen Mantel ab, unter dem er oben herum nichts trug und hängte ihn an einen der Kleiderständer.

„Ich werde mich kurz umziehen!“, sagte er ruhig und schritt in Richtung Treppe, wobei er nasse Spuren auf dem Boden hinterließ.

“Lass dir ruhig Zeit... ich warte im Wohnzimmer auf dich...!“

Immer noch schlecht gelaunt betrat Sephiroth sein Zimmer und entkleidete sich dort um etwas von den anderen Sachen anzuziehen, die er hier aufbewahrte.

//Was bildet sie sich ein, hier zu erscheinen! Als ob ich nicht selber weiß, was ich tue! Ich brauche keinen Aufpasser...!//

Nachdem er sich einigermaßen abgetrocknet und umgezogen hatte schritt er die Treppe wieder nach unten und in das Wohnzimmer, wo sie bereits auf dem schwarzen ledernen Sofa saß.

Sephiroth ließ sich in einen der Sessel sinken, überschlug seine Beine und lehnte sich gelassen zurück.

“Also... worüber willst du sprechen?“

Sie neigte den Kopf leicht zur Seite und betrachtete ihr Gegenüber ernst. „Über dich... und über Cloud!“
 

„Was gibt es da zu bereden? Er hat mich vor die Tür gesetzt und ich bin hergekommen! Das müsstest selbst DU mitbekommen haben!“, antwortete er barsch.

Leicht schüttelte die Braunhaarige ihren Kopf. „Sephiroth…!“, begann sie.

„Nein, Aerith! Ich sehe es gar nicht ein, warum du hier bist und um ehrlich zu sein verstehe ich es noch nicht einmal! Cloud möchte nicht, dass ich weiter bei ihm lebe... das hat er mehr als deutlich genug gesagt!“

Nachdenklich schüttelte Aerith ihren Kopf.

„Was ist mit Tifa und Marlene?“

„Sie kam auch vorher ohne mich wunderbar zurecht!“

„Wer hilft Marlene nun bei den Hausaufgaben?“

„Soll Cloud sich darum doch bemühen!“

„Ist es dir denn vollkommen egal?“, fragte die junge Frau fast schon verzweifelt.

„Ich habe nicht gehört, dass Tifa oder einer der anderen etwas gesagt haben, um mich dort zu behalten… Ich wurde von Anfang an nur wegen Marlene dort geduldet!“

Die junge Frau schüttelte erneut ihren Kopf, so als könne sie das Verhalten des anderen nicht fassen. „Du warst doch glücklich dort, Sephiroth… …“, sagte sie und sah zu dem anderen hinüber.

Grüne Smaragde trafen sich, doch die einen waren kalt, während die anderen eine sanfte Wärme ausstrahlten.

„Glück ist vergänglich… Was hätte ich denn tun sollen, Aerith? Hätte ich mich quer stellen sollen… und sagen sollen Cloud würde Schwachsinn reden nur weil er betrunken war? Er hat genau gewusst, was er da sagt! Er war nur zu feige es mir zu sagen, als er noch nüchtern war… Er hat genau gewusst, dass an seinem Geburtstag niemand etwas sagen würde… und das hat er ausgenutzt…!“

Vor so viel Unverständnis verstummte die Braunhaarige kurz.

„Cloud hat dein Geschenk gesehen und ist dir daraufhin nachgelaufen… Es tut ihm wirklich Leid…! Du hast eine Feder verloren und die hat er die ganze Zeit über nicht los gelassen…“, sagte sie und blickte den Silberhaarigen ernst an.

Der Blick des ehemaligen Generals senkte sich.

„Cloud hat… mir damit unglaublich weh getan…!“, sagte er leise. „Das kann ich ihm nicht so einfach verzeihen, Aerith… Ich habe mich dort zu Hause gefühlt… wie in einer richtigen Familie… und du weißt wie sehr ich mir so etwas schon immer gewünscht habe… Ich bin längst nicht mehr der, der ich einmal war… und……!“

Er schüttelte seinen Kopf.

„Zack ist bei Cloud!“, informierte die Cetra den Anderen. „Er wird sie herbringen… …!“

Seufzend lehnte sich der Silberhaarige noch weiter zurück. „Es ist noch nicht sicher ob Cloud das Angebot angenommen hat… sonst würdest du das nicht so zögerlich sagen… … Und wenn schon… soll er kommen… Dieser Ort ist ohnehin nichts Besonderes für mich… Soll er versuchen sich zu entschuldigen… Ich lasse es darauf ankommen!“

Mit diesen Worten erhob er sich und verließ das Wohnzimmer Richtung Küche.
 

~ ~ ~
 

Nachdenklich saß Zack falsch herum auf einem Stuhl und blickte auf den Tisch. Vor ihm lag eine Karte, die der Schwarzhaarige nun schon seit einigen Minuten studierte.

„Hast du dich entschieden?“, fragte er ruhig.

Seine Augen hoben sich nicht von der Karte und er wartete einfach, lauschte auf die Stimme des anderen.
 

Die Ex-Avalanche-Kämpfer saßen verteilt auf den Sofas und Sesseln und blickten ausnahmslos alle zu ihrem ehemaligen Anführer.

Der Blonde jedoch blieb stumm und starrte den Boden an. //War das Parkett schon immer so hell?//

„Cloud?“ Reeve musterte seinen Freund ernst.

„Cloud, was willst du eigentlich?“, fuhr Tifa auf, als der Andere Reeve nicht antwortete. „Erst sagst du Sephiroth, er soll verschwinden… Dann heulst du ihm nach und jetzt sitzt du hier und tust nichts!“

Sie war aufgestanden und stemmte ihre Hände in ihre Hüften, ehe sie Cloud einen tadelnden Blick zuwarf.

Immer noch schwieg Cloud beharrlich. Er musste überlegen.

Mit einem Ruck ließ Zack sich neben seinem Freund auf das Sofa fallen und lehnte sich zurück.

Unbemerkt von allen war er aufgestanden und in den Kreis der Sessel und Sofas getreten.

Der Blonde hob nun endlich seinen Blick und sah zu Zack.

„Vielleicht will Sephiroth auch gar nicht gefunden werden!“, murmelte Cloud leise.

Resigniert seufzte Zack. „Das kannst du aber auch nicht wissen, vielleicht wartete er ja sogar darauf, dass du dich bei ihm entschuldigst…! Er ist da sowieso variabel… einmal will er es und dann wieder nicht… Das kommt auf die Situation an und was er dabei empfunden hat… Sephiroth ist kompliziert, aber wenn man Zeit genug mit ihm verbracht hat, kann man lernen, ihn zu verstehen, jedoch nur, wenn man sich Mühe gibt und immer alles neutral beobachtet!“

Die Erklärung Zacks machte den Blonden für einige Sekunden sprachlos.

„Deine ganze Blödelei mit ihm…!“, begann er leise.

„…diente nur dazu, herauszufinden, was Sephiroth bedrückt…!“, vollendete Zack den Satz.

„Du musst verstehen Cloud… es war Sephiroths Entscheidung, wieder zu dir zurück zu gehen… Er bat Aerith darum, noch einmal von vorne anfangen zu dürfen um das, was er getan hat, wieder gut machen zu können! Er wusste, dass er es vielleicht nicht schaffen könnte, doch er wollte, dass du ihm vergibst… das ist alles was er wollte…!“, sagte er ruhig.

„Und bis gestern dachte er noch, er hätte es endlich geschafft… Du kannst dir also vorstellen wie enttäuscht er war, zu wissen dass er sich nicht genug bemüht hat! Dass das, was er versucht hat, umsonst gewesen war!“

Bedrückt senkte Cloud seinen Blick und biss sich auf die Lippe.

„Sephiroth sagte, ich würde mich zu wenig um Marlene kümmern und er hat erzählt, was ich verpasse, während ich arbeite… mit was für Problemen er sich herum schlägt, wenn ich weg bin… Er hatte Recht und ich wusste es, aber ich wollte es nicht wahr haben…!“
 

Barret hörte dem ganzen schweigend zu. Es brachte nichts, Cloud jetzt unter Druck zu setzen, weil er seine Tochter dem Feind anvertraut hatte und doch ballte er die rechte Hand zur Faust, so dass seine Finger knackten.

Beschwichtigend legte Tifa ihm eine Hand auf das Bein und sah ihn ruhig an, woraufhin er sich wieder leicht entspannte.
 

Cid betrachtete das ganze mit gemischten Gefühlen. Sicher, Sephiroth war früher ihr Feind gewesen, aber laut Tifa, Marlene und jetzt auch Cloud war er wohl eine sehr gute Hilfe gewesen in den letzten Wochen.

Seine Augen wanderten zu dem Schwarzhaarigen, der als einziger nicht mehr auf dem Sessel saß. Verwirrt wanderten seien Augen durch den Raum. Einmal, zweimal, dreimal.

Erst dann fiel ihm auf, dass Vincent sich an die linke Zimmerwand lehnte und ihn selbst mit seinen blutroten Augen musterte.

Fast schon betroffen senkte der Pilot seinen Blick und schluckte leicht.

„Ich denke… Es ist jetzt nicht mehr nur deine Angelegenheit, Cloud… Wir alle waren da, als du ihm gesagt hast, er soll abhauen… und wir alle haben nichts gesagt… jeder wusste, dass du betrunken bist und trotzdem… Deswegen ist es jetzt unser aller Entscheidung!“
 

Nanaki erhob sich von dem Plüschvorleger, auf dem er mit Cait gelegen hatte.

Gähnend riss er das Maul auf und streckte sich. „Ich finde Cid hat Recht!“, sagte er mit seiner ruhigen Stimme. „…Wir müssen Sephiroth finden… allein schon, weil wir nicht wissen, was er alleine fähig ist zu tun… bis wir nicht sicher sind, dass er 100 %ig von Jenova geheilt ist…!“
 

Alle Blicke richteten sich nun auf Zack, der sich wieder erhob.

Mit ihm standen auch die anderen auf, während Zack auf die Karte zuschritt und darauf wartete, dass die anderen sich um diese versammelten.

„Hier!“ Er deutete auf einen Punkt auf der Karte.

„Sephiroth gehört ein Haus, besser gesagt fast schon so etwas wie eine Villa was ich gesehen habe…es ist in den Bäumen versteckt und er hat es sich wohl schon zu ShinRa Zeiten gekauft… Wohl auf falschem Namen, denn in seiner Akte stand nie etwas darüber und auch sonst hätte ShinRa das Gebäude doch sicher in Beschlag genommen!“

Nachdenklich legte Zack den Kopf schief.

„Bisher hat es wohl auch noch niemand sonst gefunden... Seph hat nen echten Riecher dafür, wo er was hinmachen muss damit es unentdeckt bleibt... das zeigt immer wieder, was für ein guter Stratege er ist… und das Jenova ihn einfach nur benutzt hat und sein Potential nicht zu 100% ausgeschöpft hat, sondern nur seine Kraft!“

Reeve wirkte ebenso überrascht wie die Anderen. „Dort hat Sephiroth ein Haus? Ein Haus? Was zum Teufel wollte er da?“

„Seph hat mir gesagt, dass er darüber nachgedacht hat, ShinRa zu verlassen…! Darum wahrscheinlich!“

Das rotbraune Tier neben Zack regte sich und blickte zu der Karte.
 

„Cosmo Canyon?“



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