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Vaith Thiedrad

Charaktergeschichte LARP-Charakter Nr.1
von

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Kapitel 3: Chroniken einer Reisenden

Kapitel 3:Chroniken einer Reisenden
 

Auf unserer Reise trafen wir so manche seltsamen Gestalten, doch das seltsamste das wir bisher erlebten war zweifellos unser Aufenthalt in der Taverne ´Zum lachenden Knoten´. Ich hatte viel gesehen und von viel gehört in meinem kurzen Leben, die Söldner hatten mir viele Geschichten erzählt an den Lagerfeuern, doch zweifellos niemals von Särgen in Tavernen… Der Abend war gezeichnet von seltsamen Vorkommnissen. Meine Schwester schlief bereits, wie die meisten Elben war sie nicht gerade trinkfest, und so wollte ich den Abend allein mit vielen Krügen Met verbringen. Hätte ich geahnt was mich erwartete, so wäre ich lieber auch in den Netzen der Träume verschlungen gewesen. Verfluchte Truhen und Knochen die immer wieder mysteriöser Weise auftauchten, herabfallende Kronleuchter, seltsame Wesen und ein Vampir… doch das seltsamste war zweifellos der komische Bauer der sich zu mir gesellt hatte. Christian war sein Name, und ihm gehörte ein kleiner Hof, eine Kuh und ein Schwein. Im Laufe des Abends jedoch, spielte das Schicksal ihm mies mit. Er verspielte seinen Hof, ich erfuhr seine Kuh war verschwunden, und sein Schwein wurde vom Gastwirt geschlachtet. Geld nutzte dem armen Bauern nun nicht mehr viel. Ich wusste nicht wie mir geschah als er einfach beschloss sich uns anzuschließen. Ich wusste nicht was er damit bezwecken wollte. Er konnte nicht kämpfen, nicht lesen, nicht schreiben, und war einfach zu nichts nutze und würde nur ein Klotz am Bein sein… Ich weiß bis heute nicht was mich an diesem Abend gebissen hatte, das ich einwilligte… vielleicht war es zu viel Met?

Das Schicksal ließ sich nicht lenken. Nachdem der Vampir in der Taverne aufgetaucht war reisten wir, inzwischen zu dritt weiter obwohl es bereits Nacht war. Der Bauer und auch meine Schwester wussten nicht das es weniger die Abenteuerlust war die mich so plötzlich antrieb wie ich immer behauptete, als das Verlangen mich an dem Mörder meines Vaters zu rächen. In der Taverne bekam ich zufällig Informationen… und es schürte das Feuer in mir noch mehr an. Ein Dieb welcher sich im Trunkenheitsrausch verplappert hatte steckte mir ungewollt Informationen zu… er erlag meinen weiblichen Reizen, und ließ sich in den nahen Wald locken… es war das letzte Mal das jemand ihn lebend sah. Ich bin mir sicher die Welt ist besser dran ohne ihn.

Unsere Taschen mit dem Essen, welches der Wirt zur Feier des Geburtstages seiner Tochter bezahlte, reichlich gefüllt, die Flaschen voller Met und ein wenig Wasser, und meine Tasche um ein wenig mehr Gold eines nun toten Diebes reicher, machten wir uns auf zum Hafen von Trevola. Von dort aus wollten wir über das Meer in ein neues Land, um dort ein neues Leben anzufangen. Mein Name wurde oft ausgesprochen. Voller Hass von den Dorfbewohnern, voller Liebe von meinem Vater, erfüllt von Vertrauen von dem Bauern der mit uns zog. Voller Freundschaft und Treue von meiner Schwester, voller Angst von jenen denen ich das Leben nahm. Unwissend und Neutral von Fremden, hasserfüllt von Zurückgebliebenen. Vaith Thiedrad. Es ist der Name den meine Mutter mir gab, und es wird der Name sein welchen der Mörder meines Vaters als letztes spricht wenn ich ihm sein jämmerliches Leben nehme… denn es gibt nur zwei Arten von Menschen. Diejenigen die ´gut´ sind und sterben, und diejenigen die ´böse´ sind und töten… und inzwischen weiß ich zu welchen ich gehöre.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Wave
2013-05-01T13:44:35+00:00 01.05.2013 15:44
Hehe, schönes Ende :-)
Kann man ja gleich doppelt deuten. Sie könnte "gut" sein und bei dem Versuch den Mörder zu fassen getötet werden. Sie kann aber auch "böse" sein. Nur ist dann der Mörder "gut", wenn er später stirbt?

Grüße,
die Welle


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