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Immortal

von

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3.Alarm

Irgendwie hatte ich die Sicherheitsvorkehrungen hinter mich gebracht – die ganzen Genüberprüfungen hatten mich schier zum Verzweifeln gebracht, weil ich die ganze Zeit befürchtet hatte, dass er wieder hinter mir auftauchen und mich umbringen würde, während ich mich mit der Technik abplagte – ließ das Fahrrad stehen, stolperte durch das Tor, das sich endlich öffnete, und dachte mit letzter Kraft daran, es wieder hinter mir zu schließen, bevor ich zusammenbrach.

Aber ich war hier nicht sicher. Ich musste weiter. Auch das Tor würde ihn nicht aufhalten.

Mühsam versuchte ich, mich hochzustemmen, doch es gelang mir nicht. Die Angst hatte mich erschöpft, ich hatte das Gefühl, hier auf dem Weg bis zum Haus hin elendig verrecken zu müssen.

„Victoria?“

Ich hob den Kopf, selbst dazu brauchte ich mehrere Anläufe, und für einen irrsinnigen Moment dachte ich, der Vampir stände wieder vor mir. Natürlich war das nicht der Fall. Diese Person hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit ihm, war mir wesentlich vertrauter.

Yumiko.

Ich überlegte, was sie hier anstatt in Rom machte, mein Gedächtnis war durch die Angst stark durcheinander gebracht worden, bis mir einfiel, dass Enrico sie und Heinkel mitgenommen hatte. Er hatte sie mir als persönliche Leibwache aufhalsen wollen, und jetzt konnte ich ihn wohl kaum noch davon abbringen. Nach dem, was diese Nacht geschehen war.

Yumiko jedenfalls war ehrlich entsetzt, mich vollkommen entkräftet auf dem Boden liegen zu sehen. Sie half mir auf, legte meinen einen Arm um ihre Schultern und stützte mich, während ich Richtung Haus taumelte. Sie fragte nicht nach, was geschehen war. Aber ich hätte es ohnehin nicht für mich behalten können.

„Er…er…Yu…er ist hier!“, stammelte ich.

Yumiko schwieg einen Moment. „Wer auch immer ‚er’ sein mag, hier kann er dir nichts tun. Du bist in Sicherheit“, sagte sie dann.

„Du verstehst nicht! Er wird uns alle töten! Es ist vollkommen egal, wo wir sind oder zu wie vielen… er wird uns töten.“

Meine Stimme erstarb in einem Wimmern. Gleichgültig, was sie mir immer erzählt hatten, ich hatte panische Angst vor ihm und ich war vollkommen überzeugt, nicht die geringste Chance gegen ihn haben zu können.

„Wer?“

„A…A…“ Es fiel mir schwer, seinen Namen auszusprechen, als würde allein das ihn schon wieder zurückholen. Schließlich schaffte ich es doch. „Alucard!“

„Dominus nobiscum!“, brachte Yumiko heraus, der Herr sei mit uns. Offenbar war nun auch sie bestürzt. Schneller zog sie mich den Weg lang, sodass ich mehrmals fast hinfiel, zerrte mich durch den Hauseingang bis hin zu meinem Zimmer.

„Bleib hier, egal was passiert, bleib hier Victoria! Ich rufe den Alarm aus… dann sehen wir weiter.“

Ich nickte verstört, und als Yumiko die Tür hinter sich schloss und ich sie laut rufend den Gang herunter laufen hörte, murmelte ich nur immer wieder: „Kyrie eleison.“ Herr, erbarme dich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-06-10T22:10:38+00:00 11.06.2009 00:10
lol die totale Panik!


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