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Eine himmlische Liebe

Haruka x Kantarou
von

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Gift

Titel: Eine himmlische Liebe

Untertitel: Gift

Teil: 01/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Tactics

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Ein neuer Auftrag konfrontiert Kantarou und Haruka mit einem scheinbar übermächtigen Gegner.

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Tactics und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 

Der Sommer neigte sich bereits dem Ende zu, dennoch hielt es Ichinomiya Kantarou nicht davon ab, inklusive Anhang einen Auftrag anzunehmen, der sie mitten nach Hokkaido verschlug, wo morgens schon einzelne Schneeflocken fielen.
 

Yoko-chan fand das ganze noch weniger erbaulich, als Haruka, der das ganze schweigend, aber mit finsterer Miene hinnahm.
 

Kantarou selber war bester Laune, auch wenn er etwas fror, was bei diesen Temperaturen nichts Ungewöhnliches war.
 

Die Pension, die sie dann bezogen und am Ende der Welt zu liegen schien, war dann auch nicht wirklich der Hit und der Service ließ sehr zu wünschen übrig, was Haruka Kantarou nun doch recht wortreich immer wieder unter die Nase rieb.
 

"Haruka! Ruhe jetzt!" Schließlich wurde es ihm zuviel und er musste ernst werden. "Ihr bleibt hier, ich rede mal mit dem Besitzer!"
 

"Wenn du ihn nur freundlich angrinst, wird das nicht viel bringen", prophezeite Haruka. "Können wir das Monster nicht einfach vernichten und dann wieder heim?"
 

"Könnten wir, wenn du mich nicht immer von der Arbeit abhalten würdest!"
 

Haruka zog eine Fresse und verzog sich in eine Zimmerecke, um mit seiner Teeschale zu spielen und unverständliches vor sich hinzumurmeln, was Yoko-chan leider verstand und was sie rot anlaufen ließ.
 

Kantarou warf ihm nur einen bösen Blick zu, bevor er zum Besitzer der Pension ging um diesen über das Monster auszufragen.
 

Um jenes zu erreichen, würden sie erst einmal weiter in die Berge müssen, was sie erst am folgenden Tag tun konnten, da es dazu inzwischen zu spät war und es war unratsam noch in den Bergen unterwegs zu sein, wenn es Dunkel war, meinte der Wirt nicht ohne Furcht in der Stimme.
 

"Aber sie wissen nicht was es ist?"
 

"Man sagt sich es hätte den Kopf einer übergroßen Schlange, aber mit Dornen auf dem Rücken wie eine Echse...."
 

"Dornen?"
 

Der alte Mann zuckte ratlos mit den Schultern, hatte er das Monster doch auch noch nie gesehen, dass Schuld war, dass so viele Bergsteiger und Wanderer in letzter Zeit spurlos verschwanden.
 

"Gomen, ich verspreche, ich werde das Monster finden und vernichten!" Kantarou lächelte ihn an. "Selbstverständlich mach ich das nicht wegen des Geldes!"
 

Trotzdem natürlich auch nicht umsonst und natürlich inklusive Vollpension, was allerdings hier nicht all zu viel beinhaltete und Haruka die Nase rümpfen ließ. Lieber zog er aus und fraß ein paar Monster, als diese Brühe hier zu essen, deren Inhalt er nicht einmal identifizieren konnte.
 

Und dann kam Kantarou endlich mit der Wahrheit heraus. "Wir... na ja.. haben nur ein Zimmer... und eine kleine Besenkammer."
 

"Besenkammer?", jaulen Haruka und Yoko-chan synchron aus. Trotzdem wurde die Kammer inspiziert und das Fuchsmädchen entschied, dass sie als Frau das Anrecht auf Privatsphäre hätte. Daraufhin entschied Haruka, dass er keinen Schlaf brauchen würde.
 

"Was soll das Haruka!? Magst du mich nicht mehr?"
 

"Baka! Als ob ich das je getan hätte...."
 

Kantarou sah ihn nun wirklich verletzt an. "Du schläfst bei mir im Zimmer Haruka!"
 

"Hmpf...", machte der Tengu daraufhin nur und kauerte sich in einer Ecke zusammen, ohne Kantarou groß weiter zu beachten.
 

Kantarou hingegen versuchte seinen Tee zu genießen und dachte gleichzeitig nach, na ja, er versuchte auch das, aber irgendwie war er abgelenkt.
 

Wann immer er jedoch zu Haruka sah, blickte dieser demonstrativ zur Seite. Wieder einmal wurde es Kantarou bewusst, wie wenig er doch über das Vogelwesen wusste, besonders nicht, was Haruka fühlte und dachte.
 

"Haruka? Komm zu mir...", bestimmte er und lächelte ihn an.
 

"Ich bin doch hier", grummelte der Tengu.
 

"Nein, du bist dort, ich will aber dass du zu mir kommst.... HARUKA!"
 

Kaum merklich zuckte der junge Mann zusammen, erhob sich dann aber widerstrebend und kam näher.
 

Kantarou grinste siegessicher. "Schon besser, willst du etwas Sake?"
 

"Nein danke...", knurrte Haruka missgelaunt.
 

"Etwas zu Essen vielleicht?"
 

Haruka schüttelte den Kopf, auch wenn sein Bauch knurrte, aber von Kantarou würde er jetzt gerade sicher nichts annehmen.
 

"Setz dich und sag mir was mit dir los ist Haruka!"
 

"Nichts, was soll denn sein, außer dass du mich herum pfeifst wie einen Hund..."
 

"Nein du bist viel süßer als ein Hund."
 

Kritisch und leicht irritiert ging eine der dunklen, schmalen Augenbrauen nach oben. Was sollte dass denn nun wieder werden? Versuchte Kantarou wieder einen auf gut Freund zu machen?
 

"Na komm schon, setz dich doch und iss was. Yoko-chan, du auch!"
 

Das Fuchsmädchen kam von der Tür her heran geschlichen und sah zwischen dem

Folkloristen und dem Tengu hin und her. Sie verstand die Beziehung der beiden einfach nicht.

Einmal schien es, als könnten sie sich auf den Tod nicht ausstehen und dann wieder waren sie ein Herz und eine Seele und jeder würde sein Leben für den anderen geben. Allerdings zweifelte sie allmählich daran, dass dies je wieder der Fall sein würde, da die Stimmung zwischen den beiden schon seit geraumer Zeit ziemlich eisig war und Haruka immer öfters für mehrere Tage verschwand, ohne dass jemand wusste wo er war.
 

Kantarou verletzt dieses Verhalten, aber er versuchte so gut es ging es sich nicht anmerken zu lassen. Dennoch war er gerade deswegen in letzter Zeit so gereizt und kommandierte Haruka immer wieder herum.
 

Ein Teufelskreis aus dem es scheinbar kein Entrinnen gab, so lange keiner den ersten Schritt tat.
 

Nur im Schlaf dann, wenig später, war nichts mehr von der Feindschaft zu spüren und Haruka schlief alsbald friedlich an Kantarous Rücken gekuschelt.
 

Der Kleinere fühlte sich sicher in den Armen seines Freundes und suchte diese Wärme dringend, dass merkte man in jeder Nacht und in dieser ganz besonders.
 

Trotzdem erwachte Kantarou am Morgen alleine. Von Haruka fehlte jede Spur.
 

"Haru-chan?", murmelte er verschlafen und sah sich im Zimmer um.
 

Die Schiebetür nach draußen stand halb offen und durch diese Öffnung konnte Kantarou Harukas Rücken sehen. Der Monster fressende Schutzgeist schien den Sonnenaufgang zu bewundern und völlig in Gedanken versunken.
 

Also schlich Kantarou aus dem Bett und kuschelte sich von hinten an seinen Rücken.
 

"Kantarou?", hauchte Haruka verwirrt und versuchte über die Schuler zurück zu blicken.
 

"Hmmm?"
 

"Was machst du da?"
 

"Genießen?"
 

Haruka wusste daraufhin nicht mehr was erwidern, also schwieg er und blieb ruhig sitzen, bis irgendwann Yoko-chan an ihre Zimmertür klopfte, um sie zum Frühstück zu rufen.
 

Erst da löste Kantarou sich wieder von ihm. "Hast du wenigstens heute Hunger?"
 

"Haaa...", brummte Haruka monoton und erhob sich geschmeidig wie eine

zweibeinige Katze.

Kantarou beobachtete ihn genau. "Haru-chan du solltest dir was anziehen."
 

"Das weiß ich selber...", fauchte Haruka, noch immer irritiert über das plötzlich so persönliche -chan.
 

Etwas erschrocken sah Kantarou ihn an und seufzte als er sich selber schnell anzog und dann aus dem Raum verschwand.
 

Sofort folgte ihm Yoko-chan und wollte wissen was los ist.
 

"Ach nichts... alles bestens... bringst du mir einen Tee?"
 

"Hai... nichts zu essen?"
 

"Nein, hab keinen Appetit."
 

"Du? Keinen Appetit? Wirst du krank?"
 

"Hmmm... vielleicht."
 

"Oh je, oh je...", machte Yoko und eilte los um den Tee zu holen.
 

Kantarou schloss die Augen und seufzte wieder leise. Haruka bereitete ihm

Kopfschmerzen.
 

Trotzdem folgte ihm der Tengu wenig später brav in die Berge, während Yoko-chan dazu verdonnert wurde in der Pension zu bleiben.
 

Schweigend lief Kantarou voraus und hatte nicht die Absicht mit ihm zu sprechen.
 

Es war schon beinahe Mittag, als die beiden Geisterjäger die besagte Höhle erreichten, von der man sich erzählte, die beherberge das Monster.
 

Kantarou lachte siegessicher. "Ich geh vor, du kommst nach!"
 

"Uhm...", murmelte Haruka nur, der ohnehin nichts anderes vor gehabt hatte.
 

Also ging er vor und sah sich um, doch viel konnte er nicht erkennen.
 

Doch in der Höhle herrschte eine ungewöhnliche Wärme, im Vergleich mit der Kälte draußen im Wald.
 

"Haruka? Kannst du was sehen?"
 

"Nur dich..."
 

"Ich meine eigentlich in der Höhle..."
 

"Ah so... iie... nichts..."
 

"Dann müssen wir wohl weitergehen...", murmelte Kantarou und lief zügig voran.
 

Bald aber war es so dunkel, dass man kaum mehr die Hand vor Augen sehen konnte.
 

Kantarou konnte spüren, wie Haruka näher kam, als dieser die Unsicherheit des Menschen in der Finsternis spürte.
 

Der Kleinere war nun wirklich unsicher, da er absolut nichts mehr sehen konnte und in der Dunkelheit um sich griff.
 

Und dann konnte er es hören: ein Zischen! Ein gefährlich, bedrohliches Zischen, dass scheinbar zwischen seinen Füssen hindurch schlängelte.
 

Und genau in diesem Moment schmerzte seine Brust so unerträglich, wie sie es noch nie zuvor getan hatte. Wimmernd sank er auf die Knie und seine Hand presste er gegen die Brust.
 

"Kantarou?" Besorgt war Haruka an die Seite seines Meisters geeilt und versuchte ihm zu helfen, sich wieder aufzurichten.
 

"Pass auf Haruka!", schrie dieser da panisch.
 

"Was...?" Haruka verstand nicht, vor was ihn Kantarou genau warnen wollte, spürte aber eine potentielle Gefahr und riss den jungen Mann instinktiv zur Seite.
 

Kantarou landete unsanft an einem Stein und sah panisch zu Haruka. "Was ist das? Ich seh nichts!"
 

Haruka zischte leise. "Aber etwas ist hier...", schnaufte er und Kantarou konnte das Rauschen der schwarzen Schwingen hören, die vor Anspannung leicht zitterten.
 

Wieder war vor ihnen ein Geräusch zu vernehmen, wie wenn etwas sehr großes über den steinigen Grund geschleift werden würde. Und dann sahen sie es auf einmal, denn vor ihnen richtete sich ein Monster auf, dessen Augen glühten und aus deren Nüstern Flammen aufstiegen.
 

Haruka sog fast panisch die Luft ein. "Die Midgardschlange...."
 

Kantarou wollte aufstehen, doch irgendwas hielt ihn fest und er schaffte es kaum sich zu bewegen. "Haruka, wir müssen fliehen, dagegen haben wir keine Chance."
 

Doch der Tengu hatte bereits seinen Stab hervorgeholt und ihn fest umschlossen. "Bleib zurück Kantarou!", wies er den Jüngling an.
 

"Haruka...", murmelte Kantarou nur leise.
 

Dieser reagierte in Sekundenbruchteilen, noch fast ehe Kantarou bemerkte, dass sie umzingelt waren von hunderten von Schlangen, alles Töchtern der riesigen, germanische Midgardschlange. Haruka schlug mit seinem Stab auf den Boden, worauf die Schlangen sich zurück zogen durch die Vibration und eine Schneise bildeten, durch die Kantarou fliehen konnte.
 

Doch er wollte nicht gehen, nicht ohne seinen Freund.
 

"Kantarou hau ab!", schrieb ihm Haruka entgegen, was endlich auch die

Riesenschlange zu erwecken schien, die nun angriff und ihre Zähne entblößte!
 

Kantarou konnte sie auf sich zu raßen sehen, durch das helle Leuchten der Reptilienaugen, doch die Giftzähne schlugen sich nie in sein weiches Fleisch, dafür wurde er unsanft vorwärts gestoßen, als Haruka dazwischen ging und nach der Attacke kurz auf Kantarou landete, ehe er von ihm runter rollte.
 

"Haruka, bitte, lass uns verschwinden."
 

Haruka konnte nur noch nicken, packte Kantarou und stob dann davon, auch wenn seine Flügel immer wieder irgendwo gegen die Felswand schrammten. Aber der Tengu wollte hier einfach nur noch raus und auch als sie die Höhle hinter sich gelassen hatten, flog er weiter, bis seine Schwingen einfach nicht mehr konnten und er eine halbe Bruchlandung hinlegte.
 

Kantarou landete ebenfalls auf dem Boden, doch seine erste Sorge war Haruka. "Bist du in Ordnung?"
 

Große, fast panische Augen blickten ihn an und dann vernahm Kantarou leise ein Wort, dass er nie geglaubt hatte von jemandem wie Haruka zu hören. "Au...." Schwach hob er einen der lädieren Flügel an, an denen die Federn ziemlich zerzaust und teilweise gebrochen waren. Am Gelenk war er sogar aufgescheuert bis auf die Haut, so dass rötliche Flüssigkeit sich über die schwarzen, metalig schimmernden Federn ergoss.
 

"Oh Gott..." Kantarou war sofort auf den Beinen und eilte an seine Seite. "Wir müssen dich versorgen."
 

"Ich...ich kann sie nicht einziehen...", meinte Haruka bedauern.
 

"Dann gehen wir erstmal in den Wald, wir schaffen das schon." Kantarou lächelte ihn aufmunternd an.
 

Schaffte es Haruka sonst schon nur selten zu lächeln, so war ihm nun rein gar nicht dazu zu mute und er stand wackelig auf, um neben Kantarou her weiter in den Wald hinein zu gehen.
 

Irgendwann kamen sie auf eine Lichtung, an deren hinterem Ende ein kleiner Schrein war. "Hier bleiben wir und ich schau mir deine Wunde an."
 

"Sind nur Kratzer", wiegelte Haruka ab und bewegte probeweise die Schwingen

wieder.
 

"Ach so? Nur Kratzer?" Kantarou sah ihn ernst an. "Lass mich mal sehen!"
 

Haruka ließ sich erst mal an einem Baumstamm herabsinken und lehnte den Kopf nach hinten.
 

Nun konnte sich sein Freund die Wunde ansehen. "Nur ein Kratzer, du bist ein sturer Kerl!"
 

Der Stoff seiner Anzugjacke hatte sich an der Schulter fast gänzlich schwarz verfärbt.
 

"Sie... sie hat dich gebissen Haru-chan."
 

Langsam senkte Haruka wieder den Kopf, in dem Versuch sich das Malheur selber anzusehen. "Uhm...", machte er kurz darauf bestätigend, als er das klaffende Loch in seiner Schulter inspiziert hatte.
 

Kantarou flippte fast vollkommen aus. "Ich weiß doch nicht was ich tun soll."
 

"Ruhe bewahren?", schlug Haruka vor.
 

"Aber du blutest!"
 

"Das... ist nicht so schlimm..."
 

"Ach nein? Wieso wirst du dann immer blasser?" Kantarou riss nun seinen Ärmel entzwei und drückte damit auf Harukas Wunde.
 

"Aaaaah, nicht so fest...", keuchte Haruka und krümmte sich leicht zusammen.
 

"Aber ich muss die Blutung stillen!"
 

Haruka sah wieder genauer hin. "Blutet doch gar nicht mehr... oder kaum

noch... können wir das... im Zimmer machen? Mir ist kalt..."
 

"Du meinst du schaffst es bis dahin?"
 

"Warum... denn nicht...?" Haruka begann zu blinzeln, denn seine Sicht begann seltsam zu verschwimmen.
 

"Genau deswegen..." Kantarou sah ihn besorgt an. "Ich weiß nicht was ich machen soll Haruka, meinst du, ich kann dich allein lassen? Ich hole Hilfe!"
 

"Allein...?" Noch nie zuvor hatte Haruka Kantarou jemals so ängstlich angesehen, wie in diesem Augenblick.
 

"Ich beeil mich auch, versprochen!"
 

"Nein! Ich komm mit! Ich will hier nicht alleine zurück bleiben."
 

"Und ich will nicht, dass du mir unterwegs verblutest Haruka!"
 

"Es blutet gar nicht mehr." Haruka deutete auf seine Schulter, wo die Blutung inzwischen wirklich gestoppt hatte.
 

"Aber du bist totenblass!"
 

In der Tat hatte das Gift zu wirken begonnen und noch verborgen unter der Kleidung begann sich auch die Haut um die Bisswunde herum zu verfärben, traten die blauen Adern überdeutlich hervor.
 

Kantarou wollte nun nicht länger warten. "Haruka, steh auf ich stütze dich und wir bringen dich ins Dorf."
 

Langsam und unsicher erhob sich Haruka, um dann vorwärts zu wanken.
 

Sofort eilte Kantarou an seine Seite und versuchte ihn zu stützen.
 

Nur mit äußerster Willenkraft und Kantarous Hilfe gelang es Haruka überhaupt vorwärts zu kommen, doch sie waren Stunden von der Pension entfernt und Harukas Kräfte begannen zu schwinden, ebenso seine Sehkraft, was Tengu immer mehr verunsicherte.
 

Sie kamen nicht weit, als beide erneut zusammenbrachen.
 

"Gomen-e... Kan-tarou", kam es schwach von Haruka, dem nun auch allmählich die Sinne schwanden.
 

"Bitte, Haru-chan, du musst wach bleiben! Hörst du? Ich befehle dir wach zu bleiben, Haruka!"
 

Nur zu gerne wäre Haruka diesmal dem Befehl nachgekommen, doch es wurde

schwerer und schwerer.
 

"Haru-chan bitte bleib bei mir..." Kantarou war völlig hilflos und wusste nicht, was er machen sollte.
 

"Kantarou... hilf... mir", kam es nur noch leise über Harukas bebende Lippen, als er langsam gegen seinen Meister sank.
 

"Hilfeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee...", schrie Kantarou dann laut und hoffte, das jemand ihn hören würde. "Hilfeeeeeeeeee!"
 

Er rechnete nicht wirklich damit, dass jemand ihn hörte, doch keine Minute später klatschte etwas recht unsanft in sein Gesicht. Etwas Grünes und Weiches und als er nur Sekunden später einen hysterischen Aufschrei voller Eifersucht vernahm, war ihm auch klar, was oder besser gesagt, wer ihm da gerade direkt ins Gesicht gesprungen war.
 

"Moo-chan?", fragte er verwirrt und hoffte nur, das er es wirklich war und auch noch jemanden mitgebracht hatte.
 

Hatte sie natürlich und aufbrausend stand Sugino alsbald vor ihnen. "Moo-

chan... wieso er? Wieso ausgerechnet er? Er hat ja nicht einmal Flügel..."
 

"Sugino-san, bitte, hilf mir!" Kantarou ignorierte das Gejammer, er brauchte dringend Hilfe.
 

"Huh? Hilfe? Was ist denn?" Verwirrt blinzelte Sugino auf den Menschen herab, während er Moo-chan wieder besitzergreifend an sich presste. "Oi, kann dir denn dein monsterfressender Tengu nicht helfen oder pennt der?"
 

"Bist du blind oder einfach nur ziemlich egoistisch?" Kantarou war nun wütend geworden und hielt Haruka immer noch im Arm.
 

"Oh... ihm geht's nicht gut. Hattet ihr Ärger mit einem Oni?" Sugino kniete sich neben die beiden hin und stupste Haruka leicht an.
 

"Eine Schlange hat ihn gebissen, hilf ihm doch! Bitte!"
 

"Was... was soll ich denn tun? Ich bin kein Heiler...", hibbelte Sugino sofort los. "Er braucht ein Gegengift. Weißt du wenigstens was für eine Schlange das war?"
 

"Die Midgardschlange."
 

Große Augen starrten ihn fassungslos an. "Wie habt ihr es geschafft die so sauer zu machen, dass sie zubeißt? Die ist normalerweise lammfromm..."
 

"Geh dahinten in die Höhle und schau nach, aber erstmal muss Haruka versorgt werden!"
 

"Aber wie denn? Es gibt kein Gegengift dafür! Ich bring euch erst einmal ins Dorf", entschied Sugino und nahm Kantarou Haruka einfach ab, ehe dieser es richtig realisieren konnte.
 

"Du willst mit ihm fliegen?"
 

"Geht am schnellsten. Du musst aber laufen, ich kann nicht zwei tragen. Moo-chan wird dir den Weg weisen..."
 

"Solang du dich beeilst und er wieder gesund wird, dann geh!"
 

Sugino hob beinahe mit Leichtigkeit ab. Haruka schien kaum ein Gewicht für ihn zu haben und verschwand in dem eindunkelnden Abendhimmel.
 

Kantarou sank derweil erschöpft auf die Knie und sah ihm nach. "Du darfst nicht sterben Haruka!"
 

"Mooo...?"
 

Er sah nicht zur Seite, denn momentan konnte er keine grünen Glibberdinger gebrauchen.
 

Doch Moo-chan schien ihn zum Aufstehen bewegen zu wollen und begann ihn

anzuschieben, damit sie bald ins Dor kämen.
 

Also stand Kantarou auf und ging schließlich los.
 

Als sie im Dorf ankamen, war von Sugino nichts zu sehen, also musste sich Kantarou erst einmal nach dem Dorfarzt erkundigen. Zum Glück hatte der weissgeflügelte Tengu seinen Schützling wirklich dort hin gebracht, denn als Kantarou dort ankam, trat Sugino gerade aus dem Haus. Einen Moment lang erwiderte er den Blick des Menschen, dann jedoch senkte er ihn und schüttelte leicht den Kopf.
 

"Nein...", murmelte Kantarou und sah ihn ernst an. "Das kann nicht... sein..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  harunaxx1
2008-09-08T20:06:25+00:00 08.09.2008 22:06
wow das is eine super story und dein schreibstil ist super^^
Von: abgemeldet
2008-08-14T12:29:05+00:00 14.08.2008 14:29
Super erstes kapitel ^^
die Charakter hast du gut hinbekommen, und auch Sugino wurde gut angepasst mit seinem Charakter (einer meiner L-chara's)
ich war erstmal überrascht als die Midgardschlange aufgetaucht ist, auch das du Sie weiblich dargestellt hat hat mich überascht... sagmal befasst du dich mit der "Nordischen Mythologie" oder so?
Von:  Todesgoettin_Hel
2008-04-14T20:33:15+00:00 14.04.2008 22:33
Wah wieso sagt mir niemand, dass es ne neue FF zu Tactics gibt *heul* Ich liiiebe Kantarou und Haruke *///* Und vorallem, wenn Kan-chan was passiert ^///^ *freu* Aber jetzt muss ja Haruka erstmal versorgt werden *angst* Hoffentlich wird er schnell wieder gesund ó.ò
*schmus* bis zum nächsten Kapitel ^____^
Von:  oOLokiOo
2008-04-04T14:14:37+00:00 04.04.2008 16:14
waiii *_*
die ff is cool
bin schon auf das nächste Kapitel gespannt ^_^


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