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Crescent Shadow

von

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Armes Mädchen...oder doch nicht?

Der Umzug nach Japan machte Konoka und Asuna Kamashina sehr zu schaffen. Im Alter von 16 Jahren waren die Zwillinge nun schon sechsmal umgezogen.

Immer wieder mussten sie sich an andere Länder und Sprachen

gewöhnen, aber immer wenn sie es geschafft hatten wurde ihr Vater in ein anderes Land versetzt.

Dieser letzte Umzug brachte die beiden zurück in das Land in welchem sie geboren wurden.

Sie hatten nur ein Problem und dieses war die japanische Sprache. In den Jahren hatten sich die Interessen und Hobbys der

Zwillinge weit auseinander Gelebt. Asuna war eine begeisterte

Leichtathletin und am liebsten aß sie Süßkram. Ihre Freizeit

verbrachte die Zweitgeborene damit Freunde zu treffen und mit ihnen einfach nur Spaß zu haben. Konoka hingegen war ein sehr in sich gekehrte Person die ihre Fantasie im Schreiben auslebte.

Wenn sie sie nicht gerade wieder neue Geschichten auf das Papier brachte, las sie Horrorromane und viel über die Geschichte Japans.

Unterscheiden konnte man die beiden an ihren Friesuren, denn Asuna trug einen modischen Pony.

Durch ihr Interesse beherrschte Konoka zwar das alte japanisch , welches rund um Edo gesprochen wurde.

Wie vom Schicksal bestimmt war ihre Neue Heimat Tokyo.

Die Zwillinge waren von ihrem neuen Zimmer hellauf begeistert, aber sie hatten erst mal keine Zeit sich einzuleben.

An ihrem ersten Tag in Tokyo wurden Asuna und Konoka schon sehr früh geweckt. Sie mussten in die Schule, um von ihren

Notendurchschnitt von 1,0 nicht abzuweichen.

Ungern ließen sie ihren Vater allein in der Wohnung zurück, denn immer wenn sie dies taten, passierte ihrem Vater etwas.

Seine „kleine Unfälle“, wie er es so gerne nannte, hatten seinen Töchtern schon oft Kopfschmerzen bereitet.

Aber es half nichts, die Schule wartete.
 

Der Schulweg, welchen sie gingen, war selbst für diese Uhrzeit zu ruhig. Weit und breit waren keine anderen Schüler zu sehn.

Selbst die Autos waren unberührt und die Geschäfte geschlossen.

„Asuna?“, meinte Konoka wimmert zu ihrer Schwester, „Ich mag diese Stille nicht.“ Asuna jedoch lächelte ihre Schwester nur beruhigend an: „Mach dir keine Gedanken, hier kommt bestimmt gleich Leben auf.“ Sie war die erstgeborene und somit die, die zu Hause für Ordnung sorgte. Ach wenn ihre Hobbys etwas anderes von ihr erwarten ließen war sie die, die die Familie

zusammenhielt.

Vor der Schule angekommen blieben die beiden stehen. Konoka schaute sich nervös um. Immer noch war kein einziger Schüler zu sehn geschweige denn irgendeiner andere Person.

Der Wind schob langsam und leise einige Blätter über den leeren Schulhof. Er trug jedoch nicht nur Blätter mit sich. Ein Lied schien er zu singen und die Melodie wirkte traurig. Es war eine Mädchenstimme die dieses Lied sang, man verstand jedoch nicht viel aber es klang wie:

“Schlaf, Priesterin. Schlaf nun ein.

Schlaf, Priesterin. Schlaf nun ein.“
 

Sie wollten diese Worte nicht gehört haben und versuchten sich einzureden dass sie sich dies alles nur einbildeten.

Selbst wenn eine Priesterin eigentlich zum Schutz eines Hauses und derer Bewohner diente, mochten Konoka und Asuna diese nicht.

Sie wussten nicht genau was ihnen beim Anblick einer Priesterin, angst einjagte, aber immer wieder jagte ihnen ein kalter Wind über den Rücken sobald ihnen eine zu nahe kam.

Der Gesang der im Wind lag wurde immer lauter und je klarer die Stimme und die Worte wurden desto mehr klammerte sich Konoka an Asuna‘s Arm.

„Weinst du, wird das Boot dich tragen

Das Boot zur anderen Seite.“

Konoka stiegen die Tränen in die Augen, aber Asuna legte ihr tröstend die Hand auf die Schulter.

„Die Stimme dieses Mädchen klingt so traurig... und allein

gelassen.“, während sie diese Worte sagte wanderte ihr Blick zu ihrer in Angst versinkenden Schwester,

„Keine Angst Konoka ich bleibe bei dir. So kann uns nichts passieren.“

Langsam gingen die beiden in Richtung Eingangstür des

Schulgebäudes. Sobald sie das Schul haus betraten, war der

unheimliche Wind verschwunden und die Luft füllte sich mit

fröhlichen jungen Stimmen. Die Flure waren rappel voll mit Schülern. aber warum hatte man vorher denn nicht auch nur einen bemerkt?

Als sich Konoka umdrehte und aus der Tür hinaus auf den

Schulhof schaute war auch dieser voll mit jungen Menschen.

„Aber...?“, sie konnte es nicht glauben. Wo kamen denn die

auf einmal alle her?

Asuna beruhigte Konoka jedoch Recht schnell indem sie meinte,dass sie höchst wahrscheinlich nur das Klingeln überhört hatten.
 

Am Nachmittag als die beiden Zwillinge nach Hause kamen waren die beiden guter Dinge. Sie hatten schnell ein paar Leute gefunden mit denen sie sich auf Anhieb gut verstanden.

Außerdem hatten Konoka und Asuna erfahren das sie noch diese Wochen einen Schulausflug hatten, worauf sie sich auch schon sehr freuten.

Sie stellten nur schnell ihre Schultaschen ins Zimmer und gingen dann gleich in die Küche, um ihren Vater sein Lieblingsgericht zu

zubereiten. Er war nicht so sehr für Schulausflüge. Immer wenn ein solcher Tag anstand machte er sich schreckliche Sorgen um seine kleinen Töchter. Konoka und Asuna kam es jedoch so vor als hätte ihr Vater ihre Geburtstage verdrängt, denn die beiden waren schon sechzehn. Umso mehr wollten sie deshalb dass ihnen das Essen nicht anbrannte und sie so ein Mittelchen hatten ihren Vater zu überreden.

Als dieser nach Hause kam stand Konoka schon vor ihm mit den Hausschuhen in der Hand.

„Herzlich willkommen Vater, Das Essen ist gleich fertig.“, meinte sie, stellte vor ihm die Schuhe ab und begab sich in die Wohnstube um den Kotatsu* zu decken.

Dem Vater war klar dass die beiden irgendetwas planten aber um genau zu sein wollte er gar nicht wissen was das war.

Als er sich dann endlich setzte lag vor ihm auch schon eine

Broschüre. Kurz darauf traten Konoka und Asuna in das Zimmer und servierten ihrem Vater sein Lieblingsessen.

„Was wollt ihr?“, meinte er mit geschlossenen Augen, „Ich kenn euch doch ihr habt doch irgendwas vor.“

Die beiden Mädchen schauten sich verwirrt an. Woher wusste er nur immer, dass die beiden eine Bitte an ihn hatten.

Es war ihnen jedoch sichtlich egal, dass er es wusste und sie zogen ihren kleinen Plan durch.

„Du Papi“, meinte Konoka, „unsere Klasse würde gerne einen kleinen Ausflug ins Grüne unternehmen.“

„Wir würden auch für eine Nacht dort übernachten.“, fügte

Asuna hinzu.

Der Blick ihres Vaters verriet schon dass er gar nichts von der Idee hielt, aber die Zwillinge ließen nicht locker.

Sie bettelten ihren Vater so lange an das er nicht mehr nein sagen konnte. Außerdem versicherten sie ihm, gegenseitig auf sich

aufzupassen. Nachdem der Vater seine Zustimmung gab, räumten die beiden Mädchen den Tisch ab und gaben ihrem Vater eine Gurte Nacht Kuss.
 

In den nächsten paar Tagen bereiteten die Zwillinge alles für diesen Ausflug vor. Sie kochten ihrem Vater sogar sein Abendbrot vor damit er es nur in der Mikrowelle aufwärmen musste.

Am Tag ihrer Abreise waren Konoka und Asuna extrem aufgeregt.

Ihr Vater hingegen war beunruhigt. In den Nachrichten wurde berichtet dass in letzter Zeit in dieser Gegend eine Menge unheimlicher Dinge passiert waren.

In der letzten Zeit waren dort viele Mädchen verschwunden, aber selbst das konnte die Zwillinge nicht davon abhalten

mitzufahren.

„Wir passen doch auf, Vater.“, sagte Konoka zu ihrem

verzweifelten Vater. Asuna nickte zustimmend. Ihren Vater so zu sehen tat ihnen im Herzen weh, aber irgendwann wollten sie auch mal etwas erleben auch wenn es nur ein Ausflug mit der Klasse war.

Die Fahrt aufs Land dauerte nicht sonderlich lang. Kaum war die Klasse dort angekommen begann auch schon das streng

durchgeplante Programm, welches die Lehrerin in mühevoller

Kleinarbeit erstellt hatte.

Das erste was anstand war eine Wanderung über die Reisfelder die noch wie in der Edo-Zeit bestellt wurden. Diese zog sich über Fünf Stunden hin und als sie dann endlich auf dem Rückweg waren passierte es...dicke Nebelschwaden zogen langsam über die Reisfelder, auf denen sie gerade waren. Der Nebel wurde immer dichter, sodass Konoka und Asuna sich an den Händen fassten um sich nicht zu verlieren. Doch dafür verloren sie den Rest ihrer Klasse immer mehr aus den Augen bis sie gar nicht mehr zu sehen waren. Dazu verloren sie durch den Nebel auch noch mehr und mehr die Orientierung und langsam wurde es dunkel. Die beiden machten sich Sorgen, das sie

vielleicht gar nicht mehr zurück

fanden. Konoka und Asuna irrten noch eine Weile im Nebel herum als sie wimmernde Laute bemerkten.

Es war das Weinen eines kleinen Kindes.

Umso näher sie diesem Geräusch kamen umso trauriger hörte es sich an. Es war wirklich ein kleines Mädchen, nicht älter als Acht Jahre und sie gekleidet wie eine traditionelle Priesterin.

Sie war allein und weinte.

Konoka versuchte sie zu trösten, aber Asuna wollte

nur zurück zur Herberge, in der sie mit der Klasse übernachteten.

„Asuna, wir können sie doch nicht hier allein lassen, wir bringen sie nach Hause.“, meinte Konoka.

„Aber?“, es gab kein Aber, obwohl es schon dunkel war, war es

beschlossene Sache. Konoka nahm die Kleine an die Hand und ging los. Asuna war unsicher aber ging ihnen doch hinterher.

Die beiden Zwillinge folgten dem Mädchen lange. Es führte sie querüber die Reisfelder bis sie dann zu einem Steg kamen.

„Hier wohne ich“, sagte das kleine Mädchen und Konoka und Asuna schauten verwirrt über den Steg der noch weiter in den Nebel herein führte.

Das Mädchen nahm Konoka‘s Hand und zog sie hinterher.

Asuna hingegen schaute ins Wasser. Irgendetwas war hier

komisch, irgendetwas stimmte überhaupt nicht.

Plötzlich erschienen im Wasser ein paar Augen die Asuna

anstarrten. Diese erschrak fürchterlich und fiel auf den Po.

Schnell rappelte sie sich wieder auf und lief Konoka und dem

Mädchen hinterher.

Vor einem Tor blieben die Drei stehen und schauten nach oben.

Dieses Tor war riesig und alt. Es wirkte verfallen aber dennoch schien es gut zu halten.

„Meine Mutter erwartet euch schon“, die Stimme der kleinen

änderte sich. Auf einmal wirkte die Kleine nicht mehr niedlich und lieb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  JavaAshtray
2008-05-26T19:32:39+00:00 26.05.2008 21:32
Naja dieses Kapitel finde ich nicht alzu gut geschrieben.
Es ist etwas zu lang für den Inhalt und du hättest Nebensachen
besser unterbringen können. Z.B. das Essen hättest du in
einen Nebensatz bringen können.
Aber eigentlich stört mich am Meisten, dass man die Zwillinge
nicht wirklich aus einander halten kann... du hast sie
so gut wie nicht charakterisiert; nur durch die Wörtliche Rede.

Ich will trotzdem weiter lesen^^
Von:  Mismar
2008-04-13T15:52:55+00:00 13.04.2008 17:52
Also der Anfang ist noch nicht allzuspannend, aber ich freu mich weiter zu lesen.
Hier hast du Fehler gemacht:
Der Umzugnach Japan machte Konoka und Asuna Kamashina sehr zu schaffen.Im Alter von sechzehn Jahren sind die Zwillinge nun schon sechs mal umgezogen. <--der Punkt und Zahlen über 12 schreibt man nicht mehr aus^^ also wäre 16 besser.


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