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Die Chronik der Unsterblichen Liebe

von

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Ein glückliches Wiedersehen

Marius erwachte erst am frühen Morgen, jedes Körperteil seiner Schmerzte und bevor er die Augen aufschlug wünschte er sich er hätte nur einen bösen Albtraum gehabt. Doch noch bevor er vollkommen erwacht war wusste er dass es kein Albtraum gewesen war.

Er öffnete die Augen und sah seinen Onkels Barak der immer noch ans Bett genagelt war.

Kurz darauf hörte er ein Geräusch, Marius lag weiterhin zusammengerollt auf dem Boden. Er wollte schreien Tracy die er glaubte zu ihm kommen wollte, zurufen das sie nicht kommen sollte, er sollte aufstehen und ihr entgegen gehen sie in den Arm nehmen und sie trösten, doch er konnte nicht, er wusste nicht mal ob er es wollte.

„Marius“ schallte eine Stimme die Treppe hinauf, doch es war nicht die Stimme Tracys, sondern die Stimme eines Mannes. Dann auf einmal bemerkte er dass er zugedeckt war und Richtete sich abprubt auf. Tracy saß an der Wand gelehnt und schlief, Frederic hatte seinen Kopf auf ihren Schoß gelegt und schlief ebenfalls.

Marius schämte sich, er hätte sie nicht alleine lassen sollen er hätte sich um seine Verlobte kümmern müssen. Er zog sich die Decke von der Schulter und legte sie sampft um Tracys schultern ohne sie zu wecken und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Dann verfolgte er die Richtung aus der die fremde Stimme gekommen war und ging ihr nach.
 

Er blieb kurz am Handlauf der Treppe stehen und sah in den Raum hinab. ‚Alle sind Tod’ dachte er sich. Sein blick schweifte Tränen erfüllt durch den Raum. Doch dann bemerkte er eine Bewegung. Untern zwischen den Toten stand ein Mann, er trug einfache Klamotten und hatte einen Mantel über den Schultern, er sah nicht aus wie einer der Soldaten die dieses Massaker hier angerichtet hatten, trug aber ein Schwert in der Rechten, er hatte so ebenholzschwarzes Haar wie Marius und als der Mann sich rumdrehte erkannte er das spitze Kinn und die orangefarbenen Augen. ‚Wer ist dieser Mann’ dachte Marius.

Der Mann ging in Richtung Treppe „Marius“ wieder rief er, beinah panisch, Marius Namen und eilte die Treppe hinauf.

Marius erschrak Tracy und Frederic waren noch alleine wenn er ihnen etwas antun würde. Doch würde er sich jetzt bewegen würde der Mann ihn sofort entdecken. Marius wurde zappelig, und genau in diesem Moment betrat der schwarzhaarige Mann das Zimmer in dem Barak war. Marius blieb an Türrahmen stehen. Er schien Tracy und Frederic nicht bemerkt zu haben, doch Tracy war aufgewacht und sah hilfesuchend in Marius Richtung, der ihr mit einer Kopfbewegung zu verstehen gab das sie bitte bloß still sein soll.

„Barak“ sagte der schwarzhaarige Mann der nun entsetzt vor Marius Onkel stand und die schweren Zimmermanns Nägel die in Baraks Hand geschlagen worden waren betrachtete.

„Andrej!“ flüsterte Barak leise.

„Aber...wer...warum und wie lange!“ stotterte Andrej entsetzt.

„Zu lange antwortete Barak stöhnend, erlöse mich bitte“

Andrej sah verzweifelt in Baraks Gesicht, tausend Fragen waren in dieses geschrieben, doch er schien der Meinung zu sein das es nur noch mehr Folter wäre ihn noch länger am Leben zu lassen. Somit hob er sein Schwert atmete kurz ein und aus und schlug das Schwert bis zum Heft in Baraks Herz ein kurzer erleichterter Atemzug war zu hören und dann erschlaffte Barak.

Andrej trat einen Schritt vom Bett zurück und sah sich im Raum um, da entdeckte er Tracy und Frederic die sich beide ängstlich in die Ecke des Raumes verkrochen hatten. Tracy weinte.

Andrej kam langsam auf sie zu und kniete vor ihnen nieder.

„Habt keine Angst, sprach er sampft, ich will euch nichts tun.“

Tracys blick flackerte. Marius bewegte sich nicht und blieb ruhig in der Ecke stehen.

„Bitte ihr braucht keine angst zu haben, der Mann seufzte, Bitte könnt ihr mir sagen wo Marius ist.“

„Warum wollt ihr das wissen“ Andrej fuhr herum, Marius war aus dem Schatten gedrehten und stand in einer geraden Linie zu Tracy und Frederic da. Andrej erhob sich langsam und sah zu ihm herab.

„Weil... Lebt er noch“ Andrej betrachtete den jungen nun fast flehend.

„Marius ich habe angst“ sagte Tracy weinerlich

Der Mann starrte erschrocken zwischen Marius und Tracy hin und her.

„Du bist Marius?“ sein blick erhellte sich, freudig strahlend.

Marius schaute zu ihm, er konnte sich das Gefühl nicht beschreiben, er hatte das Gefühl den Mann zu kennen und er spürte das er keine Furcht mehr zu haben brauchte. Dann nickte er, ging aber an dem Mann vorbei und kniete sich hinunter zu seiner Verlobten, die ihre Hände in sein Hemd krallte und zitternd begann zu schluchzten.

„Wer sind sie, Fragte Frederic, und wieso kannte Barak sie“

„Sollten wir das nicht lieber draußen besprechen?“ fragte Andrej mit einem Blick auf Tracy

Marius nickte nahm seine Verlobte auf den Arm und ging mit ihr in hastigen schritten aus den Raum. Als sie durch den großen Saal ging presste er sie an sich so, dass sie die ganzen Opfer nicht wieder sehen musste und hastete die Treppe hinunter, Frederic und Andrej folgten ihm.

Draußen angekommen atmete Marius tiefe ein und setzte Tracy auf den Rand des Brunnens der in der Mitte des Vorhofs stand. Dort wusch sie sich ihre Hände und benetzte leicht ihr Gesicht mit Wasser, genau so wie Frederic. Marius trank aus dem fließenden Wasserhahns und hielt dann seinen Kopf unter Wasser, das kalte Wasser tat ihm gut und half ihm seine Gedanken zu ordnen. Auf einmal schneckte er seinen Kopf zurück und schüttelte seinen Kopf so das Wasser in alle Richtungen spritzte und Tracy kichert aufschrie. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und es war wie als wäre nie etwas gewesen als wäre all das nur ein böser Traum gewesen doch zu bitter war der Schmerz als dieser Moment des kurzen Glücks vorbei war. Tracys lächeln erstarb und sie sah traurig auf die Wasseroberfläche und auch Marius sah hinunter auf den dreckigen Boden auf dem die Steine kaum mehr zu erkennen waren so voller Dreck, Sand und Erde war der Hof schon.

Andrej stand etwas weiter entfernt und beobachtete sie, Marius drehte sich zu ihm um und sah ihn offen und ohne scheu ins Gesicht. Andrej schenkte ihn ein lächeln und Marius draht näher an ihn heran.

„Wer sind Sie Herr?“

„Ich bin dein Vater, Marius mein Sohn!“
 

Marius hätte keinen Menschen sagen können wie er sich jetzt fühlte er hatte in einer Stunde alle Menschen verloren die ihm je etwas bedeutet hatten, sein Heimatort war zerstört alles war ihm entrissen worden.

Doch nun stand alles, was er sich jemals erhofft hatte vor ihm, ja, er wusste es, der Mann war sein Vater.

Marius schaute zu Boden, Tränen liefen ihm über die Wange, mit einem Mal vergaß er jedwede Erziehung die er jemals genossen hatte.

Er rannte zu seinem Vater viel ihm um den Hals und weinte, so aufgelöst und Herz zereisend das selbst Tracy, die alles mitbekommen hatte und nun ein paar Schritte entfernt von den beiden stand, Tränen über ihre Wange kullerten.

Nur Frederic stand abseits diesen Herz zereisenden Bildes und weinte Tränen des Trauer und des Leides.
 

Tracy kniete auf dem Boden und sah hinaus auf den Fluss, sie strich mit ihren Händen durch ihr Haar um sie zu kämmen und Band sie dann zu zwei Zöpfen hoch. Ihr Blick war getrübt und die Farbe ihrer Augen war schwarz, sie hatte geweint und sich danach ihr Gesicht so fest abgerieben das es nun frisch rosa glänzte.

Aber sie wollte nicht schwach wirken, vor allem nicht vor Marius, sie musste stark sein.
 

Sie drehte sich herum nahm ihr Kleid und zog sich an, sie hatte nicht gebadet sondern nur versucht das Blut aus ihrem Kleid zu bekommen.

Marius Frederic und Andrej waren damit beschäftigt die Toden zu begraben, Tracy hatte mitgeholfen doch als sie den toten Torsos ihres Bruder in den Armen gehalten hatte konnte sie nicht mehr, sie war davon gelaufen, durch den Wald an den kleinen Weiher, sie war einfach nur weg gelaufen, ohne zu überlegen wohin sie ging, doch ganz bewusst war sie an den ort gelaufen wo sie die bis jetzt schönste Nacht in ihrem Leben verbracht hatte. Sie hatte ihr Kleid ausgezogen und war ins Wasser gesprungen. Die Kälte tat ihr gut.
 

Ein stunde war nun vergangen Tracy lief zurück in Dorf, schon von weiten roch sie verbranntes Fleisch noch bevor sie die Loderten Flammen sah die den Himmel in ein unheimliches rot tauchten.

Andrej, Marius und Frederic konnten nicht alle Toten begraben, dazu fehlte ihnen die Kraft, die restlichen hatte sie auf eine Wiese gelegt und sie nun verbrannt. Tracy sah ihnen zu wie sie vor den Flammen standen und beteten.

Sie stieß ein stumpfes kaltes Lachen aus. Beten zu was sollte man in dieser Welt noch beten, Tracy hatte allen glauben verloren, nach all dem schmerz und leid was hier in Borsatal geschehen war hasste sie Gott nur noch.

Tracy trat näher an die Feuersbrunst und sah auf die Toten Leiber deren Haut durch sie Hitze zu schmolzen begann. Ihr wurde schlecht und sie erbrach sich zusammenbrechend ins Gras.

Marius war sofort über ihr und stützte sie bis Tracys Magen sich wieder beruhigt hatte. Andrej war neben Marius getreten und nahm Tracy auf den Arm dann trug er sie in Richtung eines weißen Rappens der am großen Eichenbaum, der unweichlich schon sei Jahrzehnten auf dieser Wiese stand und auch nie verschwinden würde.

Auf dem Weg dort hin betrachtete Tracy Marius Vater Andrej etwas genauer, er und Marius sahen sich sehr ähnlich, beide hatten dieses ebenholz schwarze Haar und die feinen Gesichtszüge mit dem spitzen Kinn und diese leuchtenden orangenen Augen.

Andrej setzte sie unter die Eiche Tracy zog die Beine an den Leib und vergrub ihren Kopf zwischen ihren Armen. Jemand strich ihr über den Kopf, es war nicht Marius. Tracy sah auf und sah in die gleichen Orangen Augen wie die in die sie sich so sehr verliebt hatte.

„Du solltest etwas versuchen zu schlafen“ sagte Andrej sampft und strich ihr dabei übers Haar. Tracy sah ihm nicht direkt in die Augen Marius stand neben Andrej doch auch ihn sah Tracy nicht an. Ihr blick viel auf den jungen Frederic der etwas abseits stand.

Tracy stand wackelt auf, Andrej wollte sie daran hindern, doch Marius hielt ihn auf. Kurz trafen sich seine und Tracys Blick, doch sie ging an ihm vorbei und lief zu Frederic und nahm ihn in den arm.

Obwohl Tracy und Frederic kaum kannten kuschelte sich der junge an sie. Tracy löste ihn von sich nahm ein decke und ging zusammen mit dem Jungen zurück zum Baum zu dessen Wurzeln sie sich nieder legten und sich verängstlich und einfach nur froh zu sein jemanden bei sich zu haben an sich kuschelten und einschliefen.
 

Marius sah mit einem komischen Gefühl im Magen auf Tracy und Frederic hinab, wendete sich jedoch abrupt von diesem Bild ab. Er konnte jetzt nicht auch noch eifersüchtig werden, das war jetzt das aller letzte, er setzte sich etwas entfernt auf ein wurzle, schaute in den Himmel und spielte abwesend mit der Kette an seinem Hals.

Andrej setzte sich neben ihn und zog ihn an sich. „Willst du dich nicht auch etwas hinlegte?“

Marius schüttelte geistesabwesend kuschelte sich aber zugleich fester an seinen Vater der nun den Arm um ihn legte.

„Ziehen wir morgen los?“ fragte Marius nach einer Weile.

„Wohin?“ fragte Andrej und sah hinab auf seinen Sohn.

„Na ihnen hinterher, sie sollen dafür büssen was sie getan haben und außerdem müssen wir die gefangenen befreien.“ Sagte Marius fast trotzig.

„Und wie stellst du dir das vor? Du kannst bestimmt nicht kämpfen geschweigeden ein Schwert halten, Frederic ist dreizehn und Tracy ein Mädchen, wie sollen wir das anstellen und dabei selber in Gefangenschaft.“ Erwiderte Andrej ruhig und sachlich.

„Natürlich kann ich kämpfen, ich bin vom größten Kopfgeldjäger des Jahrhundert Ausgebildet worden, erwiderte Marius und schlug sich im selben Moment und drehte sich erschreckt zu Tracy rum. Doch sie verändert nur leicht ihre Position und schlief sampft weiter.

Marius drehte sich wieder zu seinem Vater um der ihm ergeistert und leicht verwirrt ansah.

„Tracys Vater ist Kopfgeldjäger, flüsterte er weiter, er ist wohl der stärkste den es jemals gab und vor zwei Jahren hat er begonnen mich zum Kopfgeldjäger auszubilden, nur ich möchte nicht das Tracy es erfährt ihr Vater hat es immer von ihr verheimlicht, da sie auch immer gerne sein Schülerin sein wollte. Da sie den Traum hat einmal die stärkste Kopfgeldjägerin dieses Jahrhunderts zu werden, doch ihr Vater wollte das nicht und erzählte ihr dass er nicht mehr ausbilden würde und ich glaube dass auch Tracy kämpfen kann. Sie hat früher immer heimlich geübt, ich hab sie früher immer beobachtet, sie ist sehr gut, wenn auch etwas tollpatschisch,aber total süß.“ Schloss Marius seine Erklärung lächeln.

Andrej betrachtete seinen Sohn „Du möchtest Kopfgeldjäger werden?“

Marius sah ihn an und nickte „Ja ich, ich möchte ein starker Kämpfer werden und die Welt von allem übel und Unrat befreien und vor allem möchte ich das Mädchen das ich liebe beschützen können.“

Andrej sah seinen Sohn an. An den Worten Marius erkannte er wie weit sein Sohn eigentlich schon war, er hätte früher zu ihm kommen sollen nun durchglitt Marius seine Finger.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-05-19T17:01:01+00:00 19.05.2008 19:01
Juhuuuuuuu Andrej ist da *freu freu freu freu freu freu*


Aber ein "weißen Rappen" gibt es doch gar nicht!!!

Das Kapitel war etwas schwer zu lesen, aber wieder sehr aufregende. Freu mih schon aufs nächste *g*


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