Rache ist...
sow.... nun das 10. kapitel. vllt. schaffe ich ja zwei diese woche. mir gehts nämlich grad mal gut xDD
sonst gibts nix weiter großes zu sagen.. außer: viel spaß damit ^^
und kommis sind natürlich immer gern gesehn xD
lg dat drachilein
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Hastig schließe ich die Tür hinter mir ab, ehe mein Vater mich und meine Begleitung sieht. Der würde das sicher wieder in den falschen Hals kriegen. Auch das Fenster rupfe ich erst mal auf, damit der Gestank hier raus kann.
„Hast du Hunger?“, wage ich Kaiba zu fragen. Wir wollen wenigstens mal so tun, als wären wir ein guter Gastgeber. Erstaunlicherweise nickt dieser sogar. Also verlasse ich das Zimmer gezwungenermaßen noch einmal, nachdem wir die Handschellen abgemacht haben.
In der Küche finde ich noch ein paar Nudeln von gestern, die ich schnell in der Mikrowelle warm mache. Als ich wieder in mein Zimmer zurück will, steht – Nein. Lehnt – mein Vater in der Tür, weil stehen kann er ja eh nicht mehr.
„Willst du das etwa ganz allein essen?“, lallt er mir ins Gesicht und der Mundgeruch haut mich fast aus den Socken.
„Natürlich. Was denkst du denn.“ Ich versuche, mich an ihm vorbei zuschieben, aber er versperrt den Durchgang.
„Un wenn ich nu auch no was will?“
„Dann geh arbeiten und kauf dir was zu essen. Das hier hab schließlich ich bezahlt.“
„Wamms!“ Und schon hab ich ein Paar sitzen. Die Teller allerdings hab ich nicht fallen gelassen.
„W…wage es nich…Hick…in diesem Ton mit mir ze sprechn.“ Dann rutscht er am Türrahmen hinab und fängt an zu schnarchen. Soll er doch dort verrecken. Ich steige über seine Beine hinweg und gehe zurück in mein Zimmer.
„Hier! Lass es dir schmecken. Is zwar kein Gourmet-Essen, aber wenigstens is es warm.“ Dann flüchte ich ins Badezimmer, das gleich an mein Zimmer grenzt, um die Stelle zu kühlen. Ob er’s gesehn hat? Oder den Streit gehört? Auf jeden Fall, weil mein Vater ziemlich laut geworden ist. Und auch das Klatschen hat man wahrscheinlich bis in den 1. Stock gehört. Was interessiert’s mich eigentlich auf einmal, was Kaiba sieht, hört oder denkt?
„Bist du bald mal fertig da drin?“, höre ich eine dumpfe Stimme vor der Tür und ich bekomme schon Angst, dass mein Vater doch wieder aufgewacht sein könnte, aber dann fällt mir ein, dass ich ja noch Besuch habe.
„Ja! Warts ab!“ Als ich aus dem Bad komme, steht Kaiba vor mir und an seinem Zeigefinger baumelt etwas großes, helles, das ich aber wegen der Dunkelheit nicht ausmachen kann. Ist der Typ denn nicht in der Lage, Licht zu machen? Ich stolpere also zum Lichtschalter und als das Licht aufblitzt, sehe ich auch endlich was da an seiner Hand hängt. Er schmunzelt komisch.
„Na, Köter? Was ist denn das? Es kommt mir bekannt vor.“ Oh Nein! SO ein Mist Jetzt hat er doch tatsächlich mein dunkelstes Geheimnis aufgedeckt, von dem niemand weiß, dass es existiert. Dabei wollt ich es eigentlich noch verstecken, bevor er es findet. Es ist nämlich ein kleiner Plüschhund, dessen Fell zwar schon ziemlich abgenutzt ist, aber früher mal die gleiche Farbe hatte wie meine Haare. Er stammt von einem Weihnachten, wo alle in unserer Klasse einen Zettel ziehen mussten und demjenigen ein Geschenk machen sollten, dessen Name darauf stand. Ich habe Toru Shinya damals ein Deo geschenkt, dessen Gebrauch er bis heute nicht entschlüsselt hat.
Na und ich hab eben den Hund in meinem Päckchen gehabt und mir war natürlich sofort klar, von wem das Geschenk kam.
„Ähähähä…“
„Ich hatte eigentlich erwartet, dass du ihn wegwirfst oder verbrennst oder was weiß ich, aber dass du ihm auch noch einen meiner Knöpfe ans Halsband machst… ich fühle mich geschmeichelt.“ Ich könnte ihm nicht mal sagen, warum ich ihn behalten hab. Er würde sich kugeln vor Lachen. Was kann ich auch dafür, dass das blöde Vieh so gut nach ihm riecht und ich ohne es so schlecht schlafen kann. Mit einem leichten Grinsen schmeißt er Seto… äh ich meine den Hund wieder aufs Bett und widmet sich weiterhin seinem Essen (mich wundert’s, dass er noch nicht dran rumgemeckert hat), bevor auch er ins Bad verschwindet.
Als er weg ist krabble ich schnell in mein Bett, kralle mir mein Lieblingsplüschtier und rieche daran. Hmm… Ein leises Klacken. Mit geschlossenen Augen bete ich, dass Kaiba jetzt nicht aus dem Bad gekommen ist.
„Eigentlich wollte ich nur fragen, ob es in dieser Hundehütte so was wie Handtücher gibt, aber jetzt weiß ich nicht, ob ich mich geehrt fühlen sollte oder Angst vor dir haben muss.“ Mit einem hochroten Kopf stolpere ich ins Bad um ihm wortlos zu zeigen wo sich die Handtücher befinden und fliehe dann, so schnell mich meine Beine tragen, wieder in mein Zimmer. Oh mein Gott ist das peinlich. Muss so was eigentlich immer mir passieren?
Wenige Minuten später, ich habe meine unnatürliche Gesichtsfarbe mittlerweile wieder runtergefahren und bin gerade dabei, Bettzeug für meinen Gast zu überziehen, kommt Kaiba zurück.
„Mein Bett ist leider keine drei Meter fünfzig, daher müssen dir heut Nacht auch mal 1.20 m reichen.“
„Das glaube ich nicht, Köter. Ich bin auf solche Fälle vorbereitet.“ Und mit diesen Worten holt er einen kleinen Würfel aus seiner Tasche, stellt ihn neben mein Bett und drückt den roten Knopf. Auf einmal kommt irgendwas aus dem Würfel, das aussieht wie ein Schlauchboot und sich sofort selbständig aufbläst.
Da hat der reiche Pinkel doch tatsächlich sein eigenes Bett mitgebracht. Murrend krieche ich in das meinige und reiche ihm seine Decke und sein Kissen, weil ich nicht annehme, dass er dafür auch nochn paar Würfel einstecken hat. Der Typ regt mich so auf. Immer hat er für alles und jeden einen Plan. Ich möchte einmal sehen, dass er nicht auf irgendwas vorbereitet ist.
„Gute Nacht, Kaiba!“ Und während ich noch überlege, wie ich ihn drankriegen könnte, nimmt mich der Schlaf gefangen.
So gegen Mitternacht werde ich wach, weil mir der Vollmond direkt ins Gesicht scheint. Kann er nicht woanders langschweben? Glücklicherweise weiß ich diesmal sogar, warum Kaiba neben mir liegt und breche nicht in einen Schreikrampf aus, weil ich Handschellen trage.
Sobald sich meine Augen an das Licht gewöhnt haben, wende ich meinen Kopf in Richtung meines Bettnachbarn und ich bin wie hypnotisiert von seinem Anblick. Der Mondschein, der aus dem geöffneten Fenster ins Zimmer dringt, malt silberne Schatten auf sein blasses Gesicht und auf die Decke, die sich in regelmäßigen Abständen hebt und wieder senkt. Er liegt auf dem Rücken, den Mund leicht geöffnet, ein Arm liegt in meinem Bett, der andere auf seiner Decke. Er sieht fast aus wie ein kleiner Engel. (OK. Ein kleiner großer Engel) Sogar die Eisaura lässt sich nur noch geringfügig wahrnehmen. Ich glaube, das ich diesen Anblick verdammt vermissen werde, wenn wir uns nur noch in der Schule sehen. Dann kriege ich ihn nie wieder so zu Gesicht. Bei diesem Gedanken wird mir ganz schwer ums Herz. Alles in Allem waren es doch 2 lustige Tage, auch wenn ich viel Ärger mit ihm hatte.
Während ich die Szenen der vergangenen Tage noch mal Revue passieren lasse, fällt mir auf, dass sein Anblick dem des Prinzen aus dem Märchenfilm, den ich letzte Woche gesehn habe, ähnelt.
Und in just diesem Moment kommt mir auch mein Racheplan wieder in den Sinn.
Oho. Das wäre etwas, worauf er ganz sicher nicht vorbereitet wäre. Teuflisch vor mich hingrinsend sitze ich also in meinem Bett und feile an meiner Idee. Es muss ganz schnell gehen, damit ich ihn nicht vorher wecke. Und ich muss höllisch aufpassen wegen den verflixten Handschellen… Es gäbe so viel zu beachten, aber ich habe einfach keinen nerv dazu. Schließlich fasse ich mir ein Herz, knie mich neben ihn und beuge mich vorsichtig hinab. Mein Herz klopft mir bis zum Hals und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das nur von der Aufregung kommt. Ich hoffe es jedoch sehr. Immer weiter beuge ich mich zu seinem Gesicht hinunter und schließlich… küsse ich ihn direkt auf den Mund.
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uuuund CUT
und nun folgt die sommerpause. wir sehen uns dann im september wieder....
... *evil smile* nein natürlich nicht! da bin ich gar nicht mehr im land. es geht natürlich so schnell wie möglich weiter. ich wollte nur mal bisschen gemein sein xDDDD