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When light goes down

Das Spiel der Liebe
von

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Wo bist du?

„Yu?“

Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er wendete seinen Blick vom Fenster ab.

„Was ist passiert, dass Shin das Hotel so eilig verlassen hatte?“

Strify sah ihn fragend an und auch Kiro sah von seinem Geschenkeberg auf. Alle hatten schon ihre Geschenke ausgepackt und freuten sich darüber, nur Yu zeigte keinerlei Interesse an seinen Geschenken.

„Habt ihr gestritten?“

Yu schüttelte nur den Kopf, ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals.

„Glaubst du ihm ist etwas passiert?“ Tränen stiegen Yu in die Augen. Strify und Kiro blickten Yu verwundert an. Der sonst so starke Typ saß da vor ihnen total zusammengekauert mit Tränen in den Augen. So kannten sie Yu gar nicht. Sofort verstanden sie, dass die Lage ernster sei, als sie vorerst angenommen hatten, hatten sie ja nur mit einem harmlosen Streit gerechnet, welcher sich bald wieder legen würde.

Strify und Kiro gingen sofort hinüber zu Yu.

„Es wird ihm schon gut gehen! Wirst schon sehen!“ Kiro legte Yu einen Arm um die Schulter, doch Yu wurde noch betrübter.

„Ich mach mir solche Sorgen… ich bin doch an allem Schuld….“ Er begann zu weinen.

Der kleinste nahm ihn in den Arm und Strify streichelte Yu über den Rücken.

„Sch-scht das wird schon wieder! Hey Yu beruhig dich doch! Was ist nur passiert?“

Yu begann immer heftiger zu schluchzen. Er konnte sich einfach nicht beruhigen. Bei dem Gedanken, dass Shin irgendetwas passiert seien könnte, sprang sein Herz entzwei.

Er gab sich an allem die Schuld. ‚Hätte ich doch nur meinen Mund aufgemacht’

Was wenn Shin nun verletzt irgendwo lag, oder sich verirrt hatte. Es regnete doch fürchterlich draußen.

Ein greller Blitz durchleuchtete das Zimmer, woraufhin ein lauter Donner folgte. Das Gewitter draußen wurde immer schlimmer.

„Ich hab so Angst um Shin…“ Strify und Kiro erschraken sich ein wenig als Yu hoch blickte. Sie hatten noch nie so viel Leid, Trauer und Angst in einem Blick gesehen. Es tat richtig weh Yu in die Augen zu blicken und sie verstanden wie sehr er litt.

„Ich habe auch Angst um unser kleines Engelchen…“ sagte Kiro und blickte Strify und Yu an. “Er ist ja der jüngste und noch nie so lange alleine in einer fremden Stadt weggeblieben.“

Strify nickte nur und Yu begann wieder zu weinen.

„Es wird ihm schon nichts passiert sein Yu! Jetzt beruhige dich erst einmal! Willst du nicht erzählen was passiert ist als du drüben bei Shin warst?“

Yu schluckte. Da war er wieder dieser Kloß in seinem Hals.

Mit leiser, zittriger Stimme begann er zu erzählen. Er erzähle alles, ließ nichts aus, aber er hob seinen Blick kein einziges Mal als er es erzählte.

„Ich wusste nicht wie ich ihm sagen sollte was ich empfand und habe ihm einen Brief geschrieben, ich wollte ihm den geben aber er war weg…“

Wieder schluchzen.

„Du liebst Shin also?“ fragte Kiro ‚Wenn du wüsstest wie unglücklich er wegen dir war’ doch diesen Gedanken sprach Kiro nicht aus, denn Yu litt schon genug, er umarmte Yu nur einmal fest.

„Als Strify mir erzählte, dass du was mit Shin hast…. Na ja plötzlich war der Sinn meines Lebens weg… und jetzt, als plötzlich alles so schön werden könnte ist er weg… weggelaufen … hat mich alleine gelassen und ich hab solche Angst ihn zu verlieren…“ flüsterte er zaghaft zu Kiro.

„Wie wäre es wenn du erst einmal schlafen gehst? Vielleicht ist Shin ja morgen früh schon wieder da! Und wenn nicht werde ich der erste sein der die Polizei verständigt ja?“

Yu nickte.

“Ähhm… könnte ich vielleicht“ er blickte Kiro ein wenig verlegen an.

„Was ist mein Lieber?“

„In Shins Zimmer schlafen!“

Kiro nickte „Strify und ich wollte dich sowieso fragen, ob wir nicht Zimmer tauschen könnten, da ich abstand von Shin brauche….“

„Danke…“ Yu torkelte nach drüben und Strify und Kiro begleiteten ihn mit seinem Gepäck im Schlepptau. Drüben stellten sie alles ab und Kiro suchte schnell seine Sachen zusammen. Dann wünschten sie Yu eine Gute Nacht und gingen, auch wenn sie ihn jetzt nur ungern alleine ließen, aber er hatte ihnen versichert sofort zu kommen wenn er es alleine nicht mehr aushielt.

Alleine im Zimmer atmete er erst einmal tief durch. Er roch Shins Parfüm. Der Duft lag eindeutig noch im Raum. Er strich sich über die Augen und zog sich aus. Dann ging er schnell ins Bad um sich ab zu schminken und zu waschen. Als er das Zimmer betrat sah er überall Sachen von Shin. Er legte sich ins Bett und fand dort Shins Kuschel- Spongebob.

Total fertig schlief er neben Shins Spongebob ein. Doch nicht mal im Schlaf fand er Ruhe, da er immer an Shin denken musste.
 

„Der Arme Yu!“ sagte Strify als sie wieder zurück in ihr Zimmer gingen. „Da liebt er ihn so sehr und Shin ihn auch und dann passiert so etwas…“

Kiro nickte nur, da er sich selbst auch riesige Sorgen um Shin machte.

„Ach es wird ihm schon nichts passiert sein, man soll ja nicht vom schlimmsten ausgehen!“

‚Strify hat recht’ dachte sich Kiro und so kamen sie im Zimmer an.

„Ich geh mich abschminken!“ rief Kiro, lief als erster ins Bad und begann sich gleich ab zu schminken. Das Bad war sehr klein und es konnte immer nur eine Person hinein, deshalb hatte Kiro sich so beeilt.

Doch Strify hatte keinen Bock zu warten.

„He ich komm mit ich will noch heute ins Bett!“ Er umgriff Kiros Hüften und drückte sich zwischen Kiro und Wand vorbei da das Bad aber so klein war, musste er hinter Kiro stehen bleiben. Eine hand ließ er sanft auf Kiros Rücken liegen, mit der anderen griff er nach vorne um nach Wattepads und Abschminke.

Kiro lief eine Gänsehaut über den ganzen Körper, als Strify ihn an seinen Hüften berührte.

„Sag mal ist dir kalt?“ fragte Strify und zeigte auf Kiros Arm, an dem die Härchen abstanden.

Kiro rieb sich den Arm und wurde ein wenig rot. Eilig verließ er das Bad und murmelte etwas, dass sich nach „Ich bin schon fertig anhörte“

Draußen angekommen lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Wand und schloss die Augen.

‚Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht zu Strify zu ziehen? Ich halt es ja nicht mal aus wenn er mich anfasst…’

Als er die Augen wieder öffnete stand Strify mit seitlich gelegtem Kopf vor ihm „Sag mal geht es dir gut?“

Kiro erschrak und Strify musste Lachen. „Sorry ich wollte dich nicht erschrecken!“ er umarmte Kiro als Wiedergutmachung.

Kiro schluckte. Zuerst wollte er sich gegen die Umarmung wehren, doch dann ließ er sie einfach geschehen und genoss sie. Er fühlte Strifys warmen Atmen an seinem Hals und dessen Arme auf seinem Rücken. Er schnaufte leise und Strify ging einen Schritt zurück und sah ihn komisch an, doch Kiro hatte nicht damit gerechnet und verlor den halt, denn er hatte sich voll an Strify angelehnt. Ohne es verhindern zu können kippte er vorwärts und landete mit einem lauten Krach auf Strify.

Kiro wurde rot wie eine Tomate. Ihm war es so peinlich und Strify schaute ihn halb schmollend halb belustigt vom Boden an, wodurch Kiro noch roter wurde.

„Es…..tut…..ähm ..Sorry…“ Kiro blickte Strify verlegen an.

„Ist ja nicht so schlimm, aber willst du jetzt noch eine Stunde auf mir liegen bleiben oder können wir wieder aufstehen?“

Erst jetzt bemerkte Kiro, dass er ja mitten auf Strify drauf lag und sprang schnell auf.

Er hielt Strify die Hand hin um ihn auf zu helfen, doch er zog Strify mit etwas zu viel Schwung hoch und Strifys Gesicht landete direkt vor Kiros.

Die zwei blickten sich tief in die Augen. Kiros Herz raste so schnell, dass er Angst hatte es könnte kaputt gehen. Es waren vielleicht 3 Zentimeter zwischen seinen Lippen und Strifys.

Er beugte sich vor und küsste Strify.
 

Für Strify kam dieser Kuss so plötzlich. Zuerst wollte er Kiro wegstoßen. Aber dann erwiderte er den Kuss doch. Zuerst nur zaghaft, aber dann doch immer mehr. Strify stöhnte leise in den Kuss hinein. Es war ein wunderschöner Kuss, doch plötzlich stieß er Kiro weg. So fest, dass Kiro rückwärts taumelte.

‚Was mach ich denn da? Er ist mein bester Freund, mein Bandkollege und ein Junge…“ er ging einen Schritt zurück. Ohne ein weiteres Wort und ohne Kiro eines weiteren Blickes zu würdigen machte er sich Bettfertig und legte sich hin. Seine Gedanken rasten und ein riesiges Chaos entstand in seinem Kopf.

Kiro stand noch eine Weile total verdattert im Raum, zog sich dann aber auch Hose und T-Shirt aus und legte sich ebenfalls in sein Bett.

Der Kuss brannte noch immer auf Strifys Lippen und er blickte hinüber zu Kiro. Dieser blickte total verwirrt zurück. Diese Augen hatten es ihm angetan. ‚Er … eigentlich…’ Strify setzte sich auf in seinem Bett. Er verstand die Welt einfach nicht mehr. Verstand nicht, was plötzlich vor sich ging. ‚Eigentlich ist es nicht so schlimm oder?’

Er schaltete das Licht ab als es fürchterlich laut donnerte und er zusammenzuckte.

„Kiro? ...“ flüsterte er zaghaft und ängstlich.

„Mhm“ war die einzige antwort die er bekam. Kiro klang beleidigt. Aber Strify verstand es. Zuerst erwiderte er ja denn Kuss und dann stieß er ihn zum zweiten Mal brutal weg. Er hatte ja beim ersten Mal, als Kiro auf ihm lag, schon dieses kribbeln gespürt und ignoriert, aber er konnte es nun nicht mehr ignorieren. Dieser Kuss…. Nie wieder würde er ihn vergessen können.

„Darf ich zu dir kommen? Ich habe … … … Angst“ das letzte Wort sprach er noch leiser, als er den ganzen Satz schon sprach.

Kiro traute seinen Ohren nicht. Hatte Strify ihn nicht gerade eben noch weggestoßen, wie ein kleines Kind etwas zum Essen was es hasst?

„Ja….“ War alles was er herausbrachte.

Er hörte ein Rascheln, als Strify sich abdeckte. Dann ein schlurfen und schon lag Strify bei ihm im Bett.

Kiro ließ Strify unter seine Bettdecke kriechen und legte dann einen Arm um ihn. Wieder dieses kribbeln, wieder die Gänsehaut. ‚Lass mich nie mehr allein’

„Was geschieht bloß? Ich glaub ich versteh die Welt nicht mehr…“ Strify sah Kiro verwirrt an und rutschte noch ein Stückchen näher. Ja er wollte Kiro, dass wusste er. Er wollte seine Nähe und seine Liebe mehr als alles andere in diesem Moment.

Kiro küsste Strify auf die Stirn. „Man nennt es sich verlieben!“ er spielte mit einer Haarsträhne von Strify, doch Strify war schon eingeschlafen.

„Mein wunderschöner Engel!“ flüsterte er Strify ins Ohr, strich ihm über die Wange und schlief dann ebenfalls ein, den Arm beschützend um Strify gelegt.
 

Yu konnte keine Ruhe finden. Ständig wälzte er sich im Schlaf hin und her. Träumte schreckliche Dinge, von Unfällen oder anderem was Shin widerfahren war. Immer wieder wachte er schweißgebadet auf.

Tränen liefen über seine Wangen als er zum Wecker blickte.

4:32

Dann ließ er seinen Blick über das Bett gleiten, aber Shin war noch immer nicht hier.

Die Tränen wurden stärker.

Etwas war geschehen, etwas stimmte nicht.

Shin wäre nach Hause gekommen! Auf jeden Fall! Er ging nachts nicht raus, er hatte doch solche Angst!

Wieder fiel er in einen fürchterlichen Alptraum.

„Yu….ah mein Bein…Hilf mir!“

Yu wachte auf. Kerzengerade saß er in seinem Bett. Sein Atem ging schwer. Er schwitzte am ganzen Körper.

Shin hatte sich verletzt, er war sich ganz sicher. Er weinte.

„Bitte lieber Gott lass mich ihn finden!“ er klammerte sich an Shins Spongebob und dachte den Rest der Nacht nur an Shin.
 

Luminor drehte sich widerwillig zu dem Mädchen um. Doch als er sich dann umgedreht hatte, da stockte ihm der Atem. Er konnte nicht glauben, was er da sah.

„Hi!“, das Mädchen lächelte ihn an, doch Luminor konnte sich nicht vom Fleck rühren. Wie hatten Strify und Yu es nur geschafft sie zu finden? Das war wahrlich das schönste Weihnachtsgeschenk, dass sie ihm machen hätten können.

„Ich bin An!“ Sie war aufgestanden und auf Luminor zugegangen.

An trug das gleiche Kleid, wie an dem Abend, an dem Luminor sie das erste Mal gesehen hatte.

Da Luminor noch immer keine Reaktion zeigte übernahm sie vorerst das Sprechen.

„Du musst Luminor sein?! Also deine Freunde haben mir ja nicht viel über dich erzählt, nur dass du mich gesehen hast als ich das letzte Mal hier gesungen habe und haben mich dann gefragt ob ich nicht ein Date mit dir haben möchte….“ Luminor schwieg noch immer.

„Ich muss sagen, ich bin wirklich froh dass ich angenommen habe!“ sie lächelte Luminor an und ihre Augen funkelten dabei ein klein wenig frech.

„Aber wollen wir uns nicht setzen?“

Luminor nickte nur und sie nahmen Platz. Strify und Yu hatten für alles gesorgt. Es gab eine Kleinigkeit zu essen und Wein stand bereit.

Luminor schenkte An und sich ein Glas ein, als An zu kichern begann. Luminor sah sie nur verwundert an.

„Tut mir Leid aber es ist zu komisch! Nicht böse gemeint! Ich fühl mich ja geschmeichelt, aber ich hab noch nie jemanden so sehr die Sprache verschlagen, oder bist du immer so still? Naja also ich rede ja gerne wie ein Wasserfall, wie du schon bemerkt hast!“

Luminor lächelte. Ja sie war einfach zauberhaft.

„Naja wenigstens konnte ich dir ein Lächeln entlocken!“

„Also weißt du zuerst wollte ich ja gar nicht kommen, weil ich mir dachte ich will kein Date mit irgendeinem Mädchen, aber Yu und Strify haben sich hiermit selbst übertroffen!“

„Ach mit irgendeinem Mädchen soso… so nennst du mich also?“

„Oh.. äh… nein so war dass doch nicht gemeint!“

„Weiß ich doch war nur ein Scherz!“ sie nippte an ihrem Wein und ihre Augen funkelten Luminor wieder so wunderbar an. Er schmolz dahin in ihrem Blick.

„Lebst du eigentlich hier in Paris?“

„Nur vorübergehend…. Ist eine Lange Geschichte… „

„Wir haben alle Zeit der Welt… na ja vorausgesetzt du willst sie mir erzählen… „

An nickte und begann.

„Also ich bin in Österreich geboren. Von klein an hatte ich nur einen Wunsch, ich wollte Künstlerin werden. Von meinen Bildern und meiner Musik leben können. Doch mein Vater konnte dass nicht akzeptieren, er wollte dass ich etwas anständiges mache und stecke mich in eine Berufsausbildung, doch die habe ich bald geschmissen und bin eines abends abgehauen. Ich hielt die ewigen Streitereien mit ihm nicht aus. Er akzeptierte einfach nicht, dass ich mein Leben anders führen wollte, als er es für richtig hielt.

Naja ich hab mich in Wien und Deutschland mit meinen Bildern so durchgeschlagen dass es sich immer knapp ausging.

Eines abends dann rief mein Bruder mich ganz verzweifelt an. Vater hatte ihn geschlagen und dass nur weil mein Bruder sich gerne die Augen mit etwas Kajal schminkte und sein Haar etwas länger trug und das auch beibehalten wollte.

Am selben Abend fuhr ich noch hin und holte ihn samt seinen Sachen ab. Mein Vater musste arbeiten, aber ich glaube meine Mutter hat gemerkt, dass ich ihn holte, aber nichts gesagt. Sie hat sich nie getraut etwas gegen meinen Vater zu sagen, aber sie wusste auch, dass es besser wäre wenn ich meinen Bruder nun zu mir holen würde.

Die nächsten Jahre waren hart! Mein Bruder ging ja noch zur Schule und ich musste dass Geld verdienen. Aber mit Bildern alleine verdient man nicht viel und so habe ich auch zu singen angefangen. Dann bekam ich hier mehrere Aufträge. Ich durfte abends immer wieder in Hotelbars singen und das brachte gutes Geld. Außerdem gingen meine Bilder hier auch gut.

Im Winter helfe ich dem Bauern bei dem wir wohnen Christbäume in der Stadt zu verkaufen und im Sommer helfe ich mit auf den Feldern. So dürfen wir dort gratis wohnen und bekommen auch immer etwas Essen von dem was angebaut wird. Naja aber ich brauche ja Geld um die Schule meines Bruders finanzieren zu können und meine Malsachen, deshalb singe ich abends immer und nehme auch des Öfteren Gelegenheitsjobs an. Ich möchte einfach, dass mein Bruder seine Ausbildung zu Ende machen kann, auch wenn ich dann eben etwas kürzer treten muss, aber er ist mir der wichtigste Mensch auf der Welt.

Tja dass ist meine Lebensgeschichte so bin ich hier gelandet und mal sehen bald ist mein Bruder mit der Schule fertig und beginnt zu arbeiten, ich denke er wird dann auch mit seiner Freundin zusammen ziehen und wer weiß wo es mich dann hin verschlägt…..

Ich würde irgendwie gerne wieder zurück nach Deutschland“ sie lächelte.

„Wow deine Kindheit war ja nicht gerade traumhaft oder?“

“Nun, man muss damit abschließen können und ich bin dadurch sehr früh selbstständig geworden, was mir immer noch eine große Hilfe bei der Jobsuche ist! Nur schade dass man immer Freunde verliert, wenn man so viel umziehen muss… Ich habe schon lange keine Freunde mehr gefunden, mir fehlt aber auch einfach die Zeit, ich wünsche mir einfach mal einen Abend, mit jemanden der mir wichtig ist, im Gras zu liegen und zu den Sternen zu schauen und alle Sorgen und Probleme dabei zu vergessen.“

Sie blickte verträumt drein.

„Das ist ein schöner Wunsch! Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, den man mit so simplen Dingen große Wünsche erfüllen kann!“

„Zum glücklich sein bedarf es keiner großen Dinge! Die kleinen sind es doch, die das Leben so sehr versüßen!“

Luminor nickte nur und nahm einen Schluck von seinem Wein.

„Hat schon etwas von Schicksaal, dass Strify und Yu genau zu mir kamen um einen Weihnachtsbaum zu kaufen! Die zwei waren so baff als sie mich gesehen und erkannt haben! Aber die zwei waren nichts gegen dich!“

Eine leichte röte Zog sich über sein Gesicht.

Das Gespräch wurde immer ausgelassener. Sie sprachen über alle Mögliche und lachten viel dabei. Der ganze Wein dazu löste ihre Zungen und so ging das erzählen von ganz alleine.

Beide waren schon ganz schön beschwippst als An auf ihre Uhr blickte.

„Ach du meine Güte es ist ja schon nach Mitternacht! Und es regnet auch noch aus Kübeln….“ Mit einem angewiderten Gesicht blickte sie zum Fenster.

„Naja wenn du möchtest, kannst du noch mit nach oben kommen. Du könntest hier schlafen, es fährt doch sowieso kein Zug mehr um diese Zeit oder?!“

An schüttelte den Kopf. Luminor war schon aufgesprungen um ihr den Stuhl zur Seite zu schieben und ihr auf zu helfen.

„Also wenn es dich nicht stört bleibe ich gerne noch! Wir können ja noch weiter reden! Es macht so viel Spaß mit dir zu reden! Überhaupt einfach mit dir hier zu sein! Dass war wirklich ein wunderschönes Date! Danke, ich hatte schon so lange keines mehr!“

Luminor hielt noch immer ihre Hand, wo er ihr aufgeholfen hatte und ihre Finger schlossen sich im seine. Auch er drückte seine Finger nun zu und zog sie ein klein wenig näher an sich heran.

„Für mich war es auch wunderschön! Ich habe so lange davon geträumt dich wieder zu sehen!“

An verlor das Gleichgewicht, der Alkohol machte dem zierlichen Mädchen zu schaffen. Luminor fing sie gerade noch auf, torkelte aber selbst schon. Die beiden brachen in Gelächter aus. Sie fanden es im Moment einfach zu komisch.

Zusammen schwankten sie lachend nach oben. In Luminors Zimmer lies An sich aufs Bett fallen.

„Sag mal, hättest du etwas zum anziehen für mich? Im Kleid schlafen will ich auf keinen Fall…..“

Luminor ging zu seinem Schrank und zog eine Boxershort und ein T-Shirt heraus.

„Geht das?“

„Perfekt..“

Sie ging ins Bad und zog sich um, während Luminor sich im Zimmer schnell umzog, dann kam sie wieder zurück und Luminor stand gerade mit dem Rücken zu ihr.

Sie umarmte ihn von hinten. „Danke dass du mich nicht in dieses schreckliche Wetter hinaus schickst!“ sie lächelte

Luminor drehte sich in ihre Armen um, er legte seine Arme auf ihren Rücken und lächelte sie an.

„Ich kann doch solch eine Schönheit so spät nicht in die Nacht hinausschicken, schon gar nicht wenn sie zu viel getrunken hat!“

„Tja du hast aber auch ein klein wenig zu viel erwischt mein Lieber!“ sagte sie und stupste ihm auf die Nase.

„Aber nur ein klein wenig!“ Luminor begleitete diesen Satz indem er Zeigefinder und Daumen ein klein wenig auseinander zeigte und lachte dann.

An legte ihre Kopf an seine Brust „Ich mag dich wirklich sehr gerne!“

„Ich dich auch An, ich dich auch!“ er strich ihr über den Kopf.

Sie standen lange da, An ihren Kopf an Luminors Brust und er streichelte über ihren Kopf, als An ihren Kopf hob. Zwei große Haselnussbraune Augen blickten Luminor tief in die Augen und er blickte zurück. Er strich ihr zärtlich über die Wange und hob ihren Kopf dann sacht ein klein wenig höher, um sie dann zu küssen. Nur ganz kurz und ganz vorsichtig küsste er sie und dieses Lächeln, was An ihm dann schenkte, war das schönste, was er jemals gesehen hatte.

An gähnte und lies sich auf das Bett gleiten, wobei sie Luminor mit sich zog.

„Wollen wir schlafen gehen? Ich bin schon so müde! Es ist ja auch schon halb 5 Uhr morgens! Ich habe noch nie so lange mit jemanden geredet…“

„Ähmm also…“ Luminor wollte eigentlich fragen, ob es sie stören würde, wenn sie im gleichen Bett schlafen, oder ob er lieber am Sofa schlafen solle, da sie sich ja erst so kurz kannten, aber An hatte schon die Bettdecke über ihn und sich gezogen.

„Stört dich doch nicht? Aber So ist glaub ich bequemer als wie wenn einer am Sofa schlafen muss!“

Dass Bett war nicht sehr groß und so kuschelten sich die zwei aneinander, als es laut donnerte. An zuckte zusammen.

„Brauchst dich nicht fürchten! Ich pass auf dich auf! Ich hab dich so lange gesucht, mich so oft gefragt wo du bist, jetzt gebe ich dich nicht mehr her! Ich bin für dich da…“ sagte Luminor und legte einen Arm um sie. Glücklich schliefen beide ein.

Luminor, weil dies der schönste Tag seines Lebens war und An, weil sie gerade dabei war sich zu verlieben und so froh war sich auf dieses Date eingelassen zu haben, obwohl sie doch zuerst keine Lust auf ein Blind- Date hatte, da sich weder Strify und Yu noch ihr Date kannte.

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Danke an alle Leser! Ich werde nun eine kleine Pause einlegen, da ich mich mal ein wenig um die Schule kümmern muss^^

Aber bald wirds weitergehen! Hoffe die Storry gefällt euch und dass ist doch mal ein guter Punkt um eine Pause einzulegen!

So stay tuned wie es weitergeht mit Shins Gedächtnisverlust und den ganzen anderen Problemen mit der Liebe XD

*euch alle mal knuddelt*



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2008-02-22T18:10:48+00:00 22.02.2008 19:10
Die Story ist einfach wunderschön. ^-^
Irgendwie zum träumen find ich. ^^
Nur tut mir Yu total leid.
Von:  Jadelady
2008-01-24T18:50:14+00:00 24.01.2008 19:50
Die Story ist einfach nur wunderschön...
Und irgentwie kann ich mir das ganze genau so vorstellen...
Die Idee mit dem ganzen Gefühlscaos ist echt klasse!
Doch ich hoffe, es gibt ein Happy End?
Ich werde deine FF weiter verfolgen und hoffe, dass du bald weiter schreibst.
Lg
Jade
Von: abgemeldet
2008-01-22T20:30:18+00:00 22.01.2008 21:30
hay
du schickst mich auf eine achterbahn der gefühle (bin etwas sensibel)
erst hab ich tränen in en augen und dann lache ich! ich finde es toll, denn selten werde ich bei einer story so berührt..
HDGDL Viva
Von:  Issyart
2008-01-22T16:19:03+00:00 22.01.2008 17:19
ich find die geschichte echt klasse, und ich bin total gespannt wies weiter geht^^
Von:  Sinfar
2008-01-22T09:49:27+00:00 22.01.2008 10:49
wahhh absolut geiler FF.....bin gespantn wie es wieter geht...auch wenn du nun eine Pause einlegst XD

TT..dat arme Shin..*schnüff*


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