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Wie wird man einen Arzt los, wenn man krank ist?! - Gar nicht...?

Ein notgeiler Arzt trifft einen ,schüchternen' jungen Mann...
von

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Nicht mehr ganz normal...

„Pink?“

„Nein!“

„Grün??“

„Auch nicht.“, meinte Kai und schüttelte den Kopf.

„Blau? Violett? Gelb?“, fragte Ruki in die Runde, denn sie saßen alle fünf gemeinsam in einer Ecke im Friseursalon und machten sich darüber Gedanken, wie sie ihre Haare gestalten wollen. Der Sänger ging gerade ein Magazin über ,Frisuren und die verschiedensten Farben' durch, wodurch ihm auch die verrückten Ideen in den Sinn kamen, seine Haare in einer der Regenbogen Farben zu färben. Er war nun mal offen für Neues..

„Orange?“

„Nein Ruki, das sieht scheiße aus...“, murmelte Reita und sah sich gelangweilt um. Seiner Meinung nach, würde ihm ein kleiner Haarschnitt reichen. Den Haarstil würde dann er kreieren wollen.

Der Kleinere zog einen Schmollmund und sah den Bassisten schmunzelnd an. „Was willst du denn mit deinen Haaren machen Rei? Wenn ihr alle mitmacht, dann bekommen wir einen Regenbogen zusammen.“, meinte Ruki mit vor Stolz angeschwollener Brust, weil die ,geniale' Idee von ihm kam. „Das kannst du vergessen Ruki. Das tun wir bestimmt nicht.“, meinte der brünette Gitarrist mit ernster Miene und hatte bereits die neue Frisur im Kopf. Er wollte sich blonde Strähnen in die Haare machen. „Wenn du außerdem deine Haare noch öfter färbst, als du es früher schon getan hast, dann hast du bald keine Haare mehr auf dem Kopf.“ Kouyou musste es ja wissen, oder? „Dann fallen dir die Haare aus, bis nur noch eine Glatze übrig bleibt.“, fügte Yuu grinsend hinzu, legte seinen Kopf schief und musterte demonstrativ Rukis Kopf. Er gluckste auf, als er sich Ruki mit Glatze vorstellte. „Du kannst ja deine Glatze bunt färben.“, schlug Kouyou vor und lachte. Interessiert verfolgten währenddessen Kai und Reita das Gespräch und grinsten immer mal wieder, denn die Vorstellung war einfach nur witzig.

Der kleine Blonde jedoch stemmte seine Arme in die Seiten und plusterte die Wangen auf. „Nichts da mit Glatze! Ich bin noch jung und knackig. Doch eine Idee wäre es schon... Wenn wir ein Bandlogo haben, könnte ich mir das auf meine Glatze tätowieren lassen und zwar... in Grün! Oder doch Blau? Nee... rot.“, murmelte der Sänger und machte sich darüber Gedanken, in welcher Farbe er sich das Bandlogo tätowieren lassen sollte. Als er von seinen Überlegungen aufsah, musste er lachen, als er die geschockten Gesichter der anderen sah. „Ihr seht aus wie Autos! Das mache ich doch nicht wirklich. Falls es passieren würde, dann hol ich mir eine Perücke.“

„Mensch Ruki, schock uns doch nicht so!“, schimpfte Kai und knuffte den Sänger, der aufquiekte. „Dann kannst du dir ja viele verschiedene Perücken kaufen und

kannst deine Frisur praktisch täglich oder sogar stündlich wechseln. Wäre doch was, oder nicht? Dann müssen wir wenigstens deine Friseur-Orgien nicht ertragen.“, sagte Kouyou und grinste ihm breit entgegen, während Yuu sich bereits den Bauch halten musste vor Lachen. Die Friseurinnen sahen immer wieder verstört zu ihnen herüber, aber das störte sie nicht und sie machten weiter. „Pass nur auf Ruki, irgendwann erkennen wir dich gar nicht mehr. Es sei denn, du lässt dir deinen Namen auf deine hohe Stirn tätowieren...!“, lachte der Schwarzhaarige und fiel fast vom Stuhl, wovon ihn sein Freund abhielt, indem der Brünette ihm unter die Arme griff und ihn zurück auf den Stuhl hievte. Auch er lachte etwas. „Ja~ irgendwann steh ich als Heidi vor euch oder... Lord Ruki mit Dauerlocken!“, lachte nun auch Ruki. „Hey, das ist es doch! Fehlt nur noch mein Name auf der HOHEN Stirn!“ „Pssssssssssssssssssssssssssssssst!!!!“, kam es von allen Seiten des Friseursalons und die fünf Jungs versuchten angestrengt, sich das Lachen zu verkneifen. Besondere Schwierigkeiten hatte Yuu, der Lachtränen in den Augen hatte und sich die die Seite hielt. //Lachen tut weh...//, dachte er und dropte.
 

„Der Erste kann nun dran kommen und... ich möchte sie bitten: Seien sie bitte etwas leiser. Danke.“, meinte eine Angestellte und wackelte zu ihrem Arbeitsplatz. Reita erhob sich aus seinem Platz und folgte ihr.
 

Stille trat ein, in der sich Kouyou und Ruki unsicher ansahen und Yuu um seine Fassung rang. „Au man... diese Vorstellung...“, murmelte er und sah zwischen den beiden Musikern hin und her. Er lächelte verstehend. „Ich... ich geh uns mal allen einen Kaffee besorgen okay? Für dich natürlich wieder Kakao.“, lächelte er seinem Freund zu und strich zärtlich über seine Wange, bevor er aufstand und gehen wollte. „Ähm... Kai? Kommst du mit?“ „Eigentlich wollte ich hi-“ „Kommst du bitte mit Kai?“, fragte der Schwarzhaarige nun etwas eindringlicher, sah über seine Schulter hinweg zu dem Drummer und lächelte bittend. Verwirrt blinzelte der Brünette und stand schließlich auf. „Okay, ich komme ja schon.“ „Bleibt anständig.“, meinte Kouyou und sah Kai mit einem Wehe-du-fässt-ihn-an-Blick an. Dieser grinste schwach, zeigte ein Peace-Zeichen und eilte dann dem Älteren hinterher, der schon fast aus dem Laden getreten war.
 

„Nun Ruki... Hast du mir irgendetwas zu sagen...?“

„Woher-? Ach ich geb's auf... Ihr passt wirklich gut zusammen.“, meinte er und lächelte schwach, bevor er aufstand und sich neben Kouyou setzte, der ihn irritiert ansah. „Wie meinst du das?“ „Was? Ach so! Ähm... schon gut. Nicht so wichtig“, beschwichtigte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Geht es dir gut, Taka?“, fragte der Brünette besorgt und biss sich auf die Lippe, als er bemerkt hatte, wie er ihn nannte. Der Sänger sah ihn nur schmunzelnd an und bemerkte seine Bestürztheit, was ihn traurig aufseufzen ließ. „Kou... es... tut mir alles so unendlich Leid... Darf ich es dir erklären?“

Der Angesprochene sah ihn aus großen Augen fragend an, bevor er den Blick senkte und zaghaft nickte.

Dankbar erwiderte der Kleinere das Nicken mit einem Lächeln und begann von dem Tag zu erzählen, an dem alles zu Bruch gegangen war...
 

~+~
 

„Darf ich dich was fragen, Yuu?“

„Natürlich.“, bestätigte der Schwarzhaarige und suchte die Umgebung nach einem Café ab. Es würde ja dumm aussehen, wenn sie ohne Kaffee wiederkommen würden, obwohl das nur als Ausrede gedient hatte. Natürlich hatte er bemerkt, dass die beiden sich noch einiges zu sagen hatten und hatte das Feld geräumt. Er hoffte, dass sie sich aussprechen würden und das ohne jeglichen Streit.

„Wie lange bist du eigentlich schon mit Kouyou zusammen?“

Der Ältere stutzte und sah Kai verwirrt an. „Ähm... seit etwa einer Woche, wieso?“

Nun war es an Kai, überrascht zu sein. „Eine Woche??“, fragte er ungläubig. „Ja, eine Woche. Was ist damit?“ „Nun ja... ist nicht gerade lang, oder?“ „Ja, aber die Zeit vergeht sehr schnell und es gibt noch so viele Dinge, die ich von ihm wissen möchte.“, lächelte der Größere wehmütig und sah nicht weit von ihnen entfernt ein Café, auf das er sofort zumarschierte. Kai immer schön hinter ihm her. „Also... liebst du ihn?“ Der Schwarzhaarige blieb stehen und sah den Brünetten leicht gereizt an. „Ja, natürlich liebe ich ihn! Warum sagst du das alles, Kai? Denkst du etwa, das wäre nicht echt zwischen uns?“ Schuldbewusst senkte der Drummer den Kopf. „Er... will doch nur immer das eine von dir... oder nicht?“, fragte er kleinlaut und konnte noch immer nicht aufschauen. Aoi schüttelte den Kopf und ließ Kai einfach stehen. Auf so eine Frage musste er nicht antworten. Natürlich liebte ihn Kouyou! Wenn er das sagte, dann zweifelte er auch nicht daran. Zu viel war geschehen, als dass es nicht so sein könnte. „Yuu warte!“, rief Kai und eilte ihm nach, doch die Ladentür des Café schlug vor seiner Nase zu.
 

//Er ist sauer... Kai, was hast du nur getan?!//, fragte er sich selbst und raufte sich die Haare, bevor er mit zitternden Händen die Tür öffnete und ebenfalls in das Café trat. Dort sah er den Schwarzhaarigen an der Kasse stehen und bestellen. Zögernd trat er neben ihn und sah auf den Tresen. Was für interessante Muster sich dort auf dem dunklen Holz befanden...

„Was sollten die Fragen?“, fragte schließlich der Ältere gefasst, während er drei Kaffeebecher entgegen nahm und die anderen beiden dem Brünetten zuschob, da er auch welche nehmen sollte. Der Angesprochene zuckte erschrocken zusammen und sah auf, ehe er verlegen den Blick senkte und sich die beiden Kaffeebecher nahm. „Weiß auch nicht... Vielleicht... weil ich eifersüchtig bin?“, entgegnete Kai, drehte sich weg und lief schnell aus dem Café. Ließ einen verdutzten Yuu zurück, der leicht rot um die Nasenspitze geworden war und ihm nach sah.
 

~+~
 

„Ja... und dann hast du mich so entdeckt, weil du dir Sorgen gemacht hattest und mich daraufhin abholen wolltest...“, beendete der Sänger seine Erklärung und sah Kouyou aus nassen Augen an. „Es tut mir Leid... Ich war nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Dieser Typ hatte einfach nicht von mir ablassen wollen.“, meinte er und klang hilflos. „Lass es uns nochmal probieren Kouyou... Bitte!“, flehte Ruki und hing dem brünetten Gitarristen am Arm.

Stumm hatte der Größere die ganze Zeit den Worten seines Ex-Freundes gelauscht und schien endlich zu verstehen, was damals vorgefallen war, aber... auch wenn er ihm verzeihen würde, eine Beziehung wollte er trotzdem nicht mehr mit ihm führen. „Ich verstehe jetzt endlich die Zusammenhänge Ruki, aber... ich bin jetzt glücklich mit Yuu und ich liebe ihn.“ „Daran zweifele ich auch nicht Kouyou! Ich möchte nur, dass wir wieder Freunde sind und vernünftig miteinander reden können.“, klärte der Kleinere ihn über seine Wünsche auf und sah ihn mit großen Augen flehend an. „Bitte verzeih mir..!“ „Ich habe dir doch schon längst verziehen! Freundschaft ist gut...“, bestätigte der Brünette und lächelte. Glücklich nahm der Kleinere den Gitarristen in den Arm. „Das macht mich so glücklich Kou... Du weißt nicht, unter welchen Schuldgefühlen ich gelitten habe!“, schluchzte er. Verdutzt erwiderte Kouyou die Umarmung, bevor er ihn sanft von sich drückte und ihm besorgt in die Augen sah. „Du sollst doch nicht mehr weinen Taka...“ „Na und? Lass mich doch! Du wolltest doch auch nie wieder mit mir reden!“, grummelte der kleine Blonde und ließ sich von Kouyou knuffen. „Hör auf damit, oder ich schreie!“. knurrte Ruki und wich seiner herannahenden Hand aus. Der brünette Gitarrist lachte, schnappte sich Ruki und und piekste ihn. „Wahhh~!!“, plärrte Ruki und fuchtelte aufgebracht mit den Händen in der Luft herum, um vielleicht den anderen zu erwischen, der lachend seinen Fäusten auswich. „Immer auf die Kleinen...“, jammerte der Sänger und fiel beinahe vom Stuhl, hätte ihn Reita nicht aufgefangen, der wiedergekommen war. Mit kürzeren Haaren und mehr blonden Strähnen in seiner punkig wirkenden Frisur. „Euch hört man durch das ganze Friseurgeschäft. Könnt ihr euch nicht wie normale Erwachsende benehmen?!“, fragte er leicht genervt, hievte Ruki auf die Beine und sah Kouyou dabei ernst an, der sich ein Lachen zu verkneifen versuchte. „Tut mir Leid Reita, aber das musste einfach sein.“, rechtfertigte er sich und sah ihn unschuldig an, während der Kleinste von ihnen schmollend die Wangen aufblies und Kouyou böse anfunkelte. „Musste es nicht.“, meinte er schlicht und Kouyou hätte beinahe wieder zu lachen angefangen, wäre Yuu nicht in sein Blickfeld getreten, der gerade mit gesenktem Kopf an dem Schaufenster vorbeiging ohne aufzusehen. Er wusste sofort, dass irgendwas nicht stimmen konnte und stand abrupt auf. „Tut mir Leid Ruki. Es war einfach über mich gekommen und... jetzt muss ich kurz hier raus. Bin gleich wieder da.“, sagte er und verließ eilends das Friseurgeschäft, um Yuu vor dem Laden noch abzufangen. Er ließ einen verwirrten Bassisten und seinen Freund hinter sich.
 

„Hey Yuu~ was ist denn los, Schatz?“, fragte der Brünette besorgt und konnte gerade noch so 2 Kaffeebecher auffangen, bevor sie den Boden berührten, da der Schwarzhaarige sie vor Überraschung hatte fallen lassen. „Wa...?“, stieß Yuu überrascht mit fiepsiger Stimme aus. „K-Kou...“, murmelte er noch und in dem Moment berührte der letzte Kaffeebecher den Boden und der Inhalt spritzte in alle Richtungen davon. Nun stand der Ältere mit immer noch entgleistem Gesichtsausdruck da, hatte die Hand auf seine Brust gelegt und Kaffee tropfte von seinen Haaren bis zu seinem Kinn, von wo er auf sein Hemd tropfte und dieses sich braun färbte.
 

Stille...
 

Irgendwann traute sich Yuu, das Wort zu erheben und die eingetretene Stille zu durchbrechen. „H-hatten wir diese Situation nicht schon einmal?“, fragte er leicht amüsiert und besah sich erstmal das Desaster. „Mein Shirt...“, murmelte er fassungslos und zog ein wenig daran, was die Flecken auch nicht verschwinden ließ. „Das kann ich dir aber nicht sauber lecken~“, säuselte Kouyou ganz nah an seinem Ohr, hob das Kinn seines Freundes an und leckte über seine Lippen. Wohlig seufzend schloss der Schwarzhaarige die Augen und raunte: „Leck mich~“

Der Brünette grinste. „Mein Engel spricht verrucht...“, murmelte er amüsiert, legte seine Arme um den zitternden Körper und schickte seine Zunge auf Wanderschaft.
 

Als er fertig war, sah der Größere den Älteren eindringlich an und drückte sein Becken gegen Yuus. „Ngh... Kouyou~ n-nicht hier...!“, protestierte Yuu schwach und versuchte den anderen von sich zu drücken. „Wie oft willst du mir das eigentlich noch sagen?! Mich erst anmachen und dann eiskalt hängen lassen...“, meinte der brünette Gitarrist leicht angesäuert und ließ von Yuu ab. „A-aber Kouyou...“, hauchte der Kleinere überrascht und sah ihn aus großen Augen traurig an. Der Angesprochene seufzte schwer und schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid....“, meinte er, sah ihn noch kurz an, bevor er zurück in den Friseursalon ging.

Traurig ließ der Schwarzhaarige den Kopf sinken und stellte den letzten, noch verbliebenen Kaffeebecher in einer Fensternische ab, bevor er ihm traurig nachtrabte. //Kann ich schon verstehen, wenn er frustriert ist deswegen... Habe ja auch schon oft den Schwanz eingezogen, aber ich bin noch noch nicht soweit... Und außerdem kann er doch nicht von mir verlangen, dass ich es in der Öffnetlichkeit mit ihm... tue... oder??!//
 

~+~
 

„Hey Yuu~chaaaaaaaaan!“, krähte Ruki und tänzelte um den Schwarzhaarigen herum. Doch anstatt ihm Einhalt zu gebieten, geschweige denn zu lachen oder sonst irgendetwas zu sagen, bleib der Ältere einfach nur stehen und ließ den Kopf hängen, während er bedrückt aufseufzte. „Lass das chan weg...“, protestierte er schwach und versuchte ihn halbherzig zu fangen. Der Kleinere entzog sich seinem Fangversuch und musterte ihm argwöhnisch. Kurz sah er noch zu Reita und Kouyou, bevor er Yuu überschwänglich in die Arme sprang und diesen zurück stolpern ließ. Gegen die Wand gedrückt, blickte der Größere ihn irritiert an und versuchte sich wieder von der Wand zu lösen. „Habt ihr euch gestritten, oder was ist dir über die Leber gelaufen? Wenn es eine Maus war, dann schrei ich.“, flüsterte der Sänger grinsend und sah zu Boden, um nach Mäusen Ausschau zu halten. Er musste sich auf Zehenspitzen stellen, um überhaupt Yuus Ohr zu erreichen. Dann fragte er laut, damit die anderen nicht wegen seiner ,Einfach-so-Umarmung' stutzig werden konnten: „Wo hast du denn Kai gelassen?“ Auch die beiden anderen sahen nun wieder interessiert zu dem Schwarzhaarigen. „Ja, der hat doch mit dir Kaffee geholt, oder nicht?", fragte Reita und nahm sich einfach einen Becher von Kouyou, da dieser ja zwei besessen hatte.

Überfordert sah Yuu zwischen den Dreien hin und her und es versetzte ihm einen kleinen Stich, das Kouyou noch nichts gegen die Anhänglichkeit Rukis gesagt hatte. Er sah zu dem Kleinen, der noch immer um seinen Hals hing und nickte ihm zu, ehe er seufzend mit den Schultern zuckte. „Ja, das war ich... doch... Er musste ganz plötzlich wo hin...“, log er und sah mit leicht geröteten Wangen zur Seite. Er war noch nie ein guter Lügner gewesen, aber er konnte ihnen doch auch nicht den wahren Grund nennen, weswegen er abgehauen sein könnte. „Bäh~! Der Kaffee ist ja kalt!“, murrte Reita, als hätte er nichts Besseres zu tun, als über den Kaffee zu nörgeln. „Wo ist er denn hin?“, fragte Ruki schmunzelnd und ließ endlich von dem Größeren ab. Yuu wollte gerade etwas darauf erwidern, als der Brünette ihn unterbrach. „Stimmt das wirklich Yuu?“, wurde er gefragt und Kouyou sah ihn ernst an. Beschämt, weil der Jüngere ihn durchschaut hatte, ließ er den Kopf hängen. „I-ich habe keine Ahnung, warum er weggelaufen ist...“, gestand er schließlich und bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Er fühlte sich schuldig. Schuldig, dass er Kai einfach hatte wegrennen lassen und schuldig, da er seinen Koi immer abgewiesen hatte.
 

„Er ist weggelaufen?“, fragte der Bassist verwirrt und stellte seinen kalten Kaffee in die Ecke eines Fensterbrettes, mit einem unauffälligen Blick zu den Angestellten des Friseursalons. Yuu nickte schwach. Er senkte die Hände und wollte sich gerade auf den nächstbesten Stuhl fallenlassen, als er sanft am Arm gepackt wurde. Eine Friseurin hatte sich zu ihnen vorgekämpft und hatte ihn gepackt. „Seien sie endlich etwas leiser, meine Herrn!“, wies sie die Jungs streng an und zog Yuu hinter sich her, als sie ging. „Sie sind als nächstes dran.“, verkündete sie und drückte den Schwarzhaarigen in einen Drehstuhl. Hinter ihm tauchte ein hübscher Mann jungen Alters auf und musterte seine Frisur abschätzend. „Hallo. Sie können mich Yuji nennen. Was möchten sie denn an ihrer Frisur ändern?
 

„Eh... Ich möchte sie nur etwas kürzer haben.“, meinte Yuu, da er sehr zufrieden mit seiner Frisur war und strich sich eine wirre Strähne aus dem Gesicht. „Sind sie sich da ganz sicher?“ „Ja, das bin ich.“ „Nun gut, dann... fangen wir mal an. Folgen sie mir bitte.“ Der Schwarzhaarige stand auf und folgte dem Friseur zu dem Haarwaschbecken, um sich dann in den Sitz davor zu setzen und sich nach hinten zu lehnen, sodass sein Kopf in das Becken hinein gelangen konnte. Yuji strich Yuu alle Haare nach hinten, stellte den Wasserhahn an und machte dank des Duschkopfes Yuus schwarze Haare nass, um sie anschließend einzushampoonieren und seinen Kopf dabei etwas zu massieren. Der Schwarzhaarige seufzte zufrieden auf und schloss seine Augen. Er vergaß sogar für eine Zeit lang die Abwesenheit Kais. „Darf ich sie etwas fragen?“ Zur Antwort bekam er ein leichtes Nicken von dem anderen. „Was machen sie denn so beruflich? Normalerweise kann ich immer am Aussehen feststellen, was für einen Beruf mein Kunde haben könnte, aber bei ihnen bin ich mir nicht sicher. „Sind sie Kosmetiker?“ Überrascht schlug der Ältere die Augen auf. „Nein, raten sie weiter.“, meinte er lächelnd. „Model?“ Yuu stutzte und seine Wangen färbten sich leicht rosa. „N-nein, wie kommen sie denn darauf?“, fragte er neugierig, aber mit gesenkten Lidern. „Nun ja... Sie sind schlank, sehr hübsch, wirken grazil und anmutig und...“, zählte der junge Mann auf und Yuus Wangen wurden mit jedem Wort einen Hauch dunkler. „Nein, ich bin kein Model! Aber ... Danke.“, unterbrach er seine Aufzählung. „Hostess?“ „A-auch nicht.“, murmelte Yuu immer verlegender werdend. „Hm... Ich geb's auf. Was machen sie denn beruflich?“, fragte Yuji und wusch seine Haare shampoofrei. „Ich habe nichts Festes im Moment, aber meine Freunde und ich haben erst kürzlich eine Band gegründet.“, lächelte der Schwarzhaarige und ließ seine Haare in einem Handtuch einwickeln.

„Ist nicht wahr?! Was für ein toller Zufall! Sucht ihr noch einen Gitarristen?“, fragte der Angestellte mit glitzernden Augen. „Ähm nein, tut mir Leid. Wir sind vollzählig. Spielen sie auch Gitarre?“, fragte Yuu neugierig und wurde wieder zurück zu dem Platz gebracht, wo er zuvor auch gesessen hatte. Der Ältere blieb kurz überrascht stehen, als er Kouyou daneben stehen sah und schritt dann mit gesenktem Blick auf den Sitz zu, um sich dort hineinsinken zu lassen und starr auf seine Finger zu schauen, die sich nervös auf seinem Schoß kneteten.
 

„Können wir reden?“, fragte der Brünette und setzte sich auf einen Stuhl neben Yuu. „Jetzt? Ich muss doch seine Haare frisieren.“, protestierte Yuji und sah zwischen den beiden hin und her. „Bitte.“, richtete Kouyou das Wort an den Friseur. „Na gut..., aber ich muss trotzdem seine Haare schneiden. Ist es sehr privat, oder...?“ „Es ist sehr privat.“, meinte der Größere ernst und sah ihn abwartend an, während Yuu das Geschehen mit großen Augen verfolgte. //Was ist denn jetzt so wichtig...?// Kurz überlegte der Friseur, bis ihm eine geniale Idee kam. Er lief zu dem Raum für die Angestellten, ging zu seinen Sachen und kramte sein Handy und seine Kopfhörer heraus. Damit ging er dann zurück zu seinem Kunden und steckte sich die Stöpsel in die Ohren, bevor er Musik anstellte. „Aber bitte schön still halten und geradeaus gucken, damit ich ihnen ja nicht zu viel abschneide.“, meinte Yuji, legte ihm einen Umhang um die Schultern und nahm seine Schere. Ehrfurchtig sah Yuu geradeaus und saß aufrecht, während sein Blick Kouyou in dem Spiegel aufsuchte und ihn abwartend anblickte. Dieser war noch zu sehr von dem Verhalten des Angestellten verblüfft, dass er sich erstmal sammeln musste, bevor er auf das Problem zu sprechen kam. „Ano... Was ist wirklich zwischen Kai und dir passiert? Warum ist er verschwunden?“ Aoi senkte den Blick und atmete tief ein, bevor er antwortete: „Er sagte, dass er eifersüchtig auf uns sei ... Zumindest hat er mir das so gesagt, bevor er weggerannt ist.“ „Eifersüchtig auf mich, würde ich eher sagen ...“, murrte Kouyou, fasste unter den Umhang und suchte nach Yuus Hand. Dann drückte er sie zärtlich und strich mit dem Daumen über seinen Handrücken. „Hat er dir etwas angetan?“ „Nein, hat er nicht. Doch er zweifelt daran, dass du mich wirklich liebst und... dass ich glücklich mit dir bin.“ //Tut mir Leid Kai, aber ich liebe ihn und werde es ihm deshalb nicht verschweigen ...// „Er tut was?!“, fragte er aufgebracht. „Wir lieben uns und daran ist nichts zu rütteln!“, meinte er etwas lauter werdend und für einen Moment glaubte er, das Yuji zusammen geschreckt war und sie beide fassungslos gemustert habe. Doch als er zu ihm rüberspähte, war der wieder fleißig am Haareschneiden. Irritiert blickte der Größte von ihnen wieder zu seinem Koi. „Wir lieben uns... Egal was kommen mag, oder nicht, mein Engel?“, fragte er und lächelte verliebt. „Ja, das tun wir.“, stimmte der Schwarzhaarige zu und hätte am liebsten jetzt Kouyous Lippen auf den seinen gespürt. Fast schon sehnsüchtig sah er zu ihm hinüber und drückte seine Hand. Der Blondgesträhnte formte einen Kussmund und schickte ihm einen Luftkuss, woraufhin Yuu lachen musste, biss ihn Yuji verärgert ansah und mit der Schere in der Luft herumfuchtelte. Kurz räusperte sich der Ältere und fing den Kuss mit seiner erhobenen Hand auf, um diese auf seine Wange zu legen.
 

„Ich möchte euch Turteltauben nur ungern unterbrechen ... , aber könntest du bitte aufhören, so zu zappeln?“ „Haben sie gelauscht?!“, fragte Yuu peinlich berührt und sah ihn aus großen Augen ängstlich an, während seine Wangen sich wieder leicht rosa färbten. „Nein, aber an euren Gesten kann man das ja auch gut erkennen.“, meinte Yuji, nachdem er einen Stöpsel aus seinem Ohr genommen hatte. „Hm... Sind sie hier fertig?“ „Ja, gleich.“ „Na dann los...!“, forderte Kouyou ihn mit bittender Stimme auf und blieb erstmal stumm neben seinem Freund sitzen. In der Zeit, in der sich die beiden verliebt anstarrten, wurde der Friseur fertig. Yuji sah kurz zu den beiden und seufzte, während er die Musik ganz ausstellte. „Ich bin fertig. Ich muss nun nur noch seine Haare föhnen.“, erklärte er und griff nach dem Föhn, der ihm kurzerhand aus der Hand geschnappt wurde. Überrascht sah er in das Gesicht des Angreifers. „Was soll das?“, fragte er den blondgesträhnten Gitarristen und stemmte die Hände in die Seiten. „Kümmern sie sich lieber um unseren kleinen Kumpel da drüben. Er wartet schon die ganze Zeit und das hier... kann ich auch selbst ganz gut erledigen.“, lächelte er und zeigte auf Ruki, der schimpfend vor Reita auf und ab lief. „Eh... Aber es ist doch mein Job und nicht der ihre.“ „Und das ist mein Freund.“, entgegnete Kouyou mit durchbohrenden Blick und hielt noch immer die Hand ausgestreckt. Yuji tat etwas überrascht, wegen dem Geständnis, das er natürlich noch nicht kannte (wer's glaubt xP), und sah, sich auf die Unterlippe beißend, zwischen Ruki und Kouyou hin und her.
 

„Verdammt! Ich will endlich dran kommen!“, rief der Sänger aufgebracht und schnappte sich eine Vase. Yujis Augen wurden Tellergroß, ehe er auf den Kleineren zurannte. „Nein, lassen sie die Vase nicht fallen!“, bat er ihn und nahm sie ihm weg. „Sie sind ja jetzt dran...“, setzte er noch hinzu und stellte die Vase vorsichtig beiseite. Mit erhobener Nase lief Ruki zu dem einzigen, noch freien Stuhl und ließ sich darin nieder. „Ich warte!“, knurrte er und erklärte dem herangeeilten Yuji, wie er seine Frisur haben möchte. //Kai ist nicht da, also kann ich machen, was ich will... // Der Sänger grinste hinterhältig und rieb sich die Hände.
 

Kouyou hatte sich inzwischen breit grinsend seinem Freund zugewendet und schaltete den Föhn an. „Wenn es zu heiß wird, musst du nur was sagen, Schatz.“ „Okay. Du Kouyou?“ „Hm?“ „Bist du noch sauer wegen vorhin?“ Kurz musste der größere überlegen, was sein Koi meinte, bis es dann plötzlich klick machte und er auf seiner Unterlippe knabberte. Entschuldigend blickte er ihn durch den Spiegel an. „Tut mir Leid Koi, bei mir ist vorhin nur eine kleine Sicherung durchgebrannt. Wenn du es nicht willst, möchte ich dich auch zu nichts zwingen...“ Überglücklich strahlte ihn der Schwarzhaarige an und um ihn zu ärgern, blies der Jüngere ihm seine Haare mit dem Föhn ins Gesicht, woraufhin er lachte und sein Opfer ein paar Strähnen aus seiner Sicht pustete und ihn grinsend ansah. „Magst du Kopfmassagen?“, fragte Kouyou versöhnend und Yuu nickte begeistert, bevor der andere den Föhn ausstellte, ihn ablegte um seine Hände in dem Schopf des Schwarzhaarigen zu vergraben.
 

~+~
 

„Ruki, was machst du denn für ein trauriges Gesicht?“, fragte Reita seinen Freund besorgt, als dieser aus dem Süßwarenladen zurückkam und so aussah, als ob er gleich losheulen würde.

„Die hatten nur noch einen Lolli in dem Laden...“, meinte der Sänger und sah ihn mit großen traurigen Teddyaugen an. Reita blinzelte verwirrt und überlegte kurz, was er sagen sollte. //Nur kein Kommentar zu seinen Lollies!//, ermahnte er sich selbst. „Und warum hast du ihn dir nicht gekauft?“, fragte er, da er keine Süßigkeit weit und breit entdecken konnte, außer den Mann in dem Popcorntütenkostüm, der vor dem Kino, welches sich in der Nähe des Friseursalons befand, umhertänzelte und arme, wehrlose Kinder und Omas erschreckte. Zum schreien komisch, im wahrsten Sinne des Wortes, wie man von den Kinobesuchern hören konnte. Kein Wunder bei den Kalorienbomben und dem vielen Zucker. Da muss man ja kreischen! Aber wieder zurück zum Text! Ruki versuchte es ihm nämlich gerade zu erklären, warum er zuckerlos war ... ähm ... also keinen Lolli dabei hatte und sah ihn schon ganz verstört an.

„...ei! Reita! Hörst du mir überhaupt zu?!“

Schnell verjagte der Größere seine Gedanken und sah Ruki entschuldigend an. „Tut mir Leid. Der Mann da hinten hat mich gerade etwas irritiert...“, versuchte er sich herauszureden und der Sänger sah sich mit großen Augen nach dem Mann um.

Bei dem Anblick des verkleideten Mannes musste der nun Rot-Schwarzhaarige lachen, bevor er sich jedoch wieder sammelte um ihm, wie zuvor auch, tottraurig anzublicken. „Aaaalso~ nochmal... Ich bin in den Laden rein und sehe diesen wunderschönen und großen Lolli vor mir. Da ich ihn aber anscheinend zu lange fasziniert angesabbert hatte, habe ich nicht bemerkt, wie sich von hinten jemand näherte, um mir den Lolli wegzunehmen. Es war ein kleines Mädchen. Zusammen rannten wir auf den Lollie zu, wichen Kartons aus, die uns in den Weg geworfen wurden, vorbei an unzähligen Wachmännern mit Schlägern und zuletzt, unter die Beine zweier Frauen durch. Dann schnappten wir uns gleichzeitig den Lolli und stritten uns darum. Als das Mädchen allerdings bemerkte, wie stark der Ruki ist, fing sie an zu plärren und rief nach ihrer Oma. Die Oma im schwarzen Gängsterkostüm und einer schwarzen eingerahmten Brille, kam auf mich zugestürmt, rammte mir ihren Ellenbogen in die Seite und schlug mit ihrer zentnerschweren Hängetasche auf meinen Kopf ein. Ohnmächtig ging ich zu Boden und das Mädchen mit dem Lolli setzte triumphierend ihren Fuß auf meinen Bauch und hielt den Lollie in die Luft. >Tarätätä~!!< hatte sie noch gerufen und mir die Zunge rausgestreckt. Und dann-“, wollte der Kleine fortsetzen seine kleine Geschichte zu erzählen, wurde jedoch durch einen Finger auf seinem Mund unterbrochen.

„Ruki... Was ist wirklich passiert?!“, fragte Reita und sah ihn drohend an.

Diesem klappte der Mund augenblicklich zu und er verstummte. „Na ja...“, murmelte er verlegen und kratzte sich an der Wange.

„I-ich wollte mir den Lolli holen, aber auf dem Weg zu ihm, war mir mein Schuh aufgegangen und ich musste ihn zuschnüren. Als ich aufblickte, war der Lollie weg. Weg verstehst du?!“, machte der Sänger auf dramatisch und ließ Tränchen in den Augen aufblitzen.

Reita verdrehte genervt die Augen und pattete das Köpfchen seines Freundes. „Soll ich dir etwas anderes holen?“ „Hm~ Lakritzschnecken.“, grinste Ruki und der Bassist tat auf beleidigt. „Willst du mich damit eifersüchtig machen?“ Der Kleine grinste noch breiter, sah ihn abschätzend an, bevor er ergeben aufseufzte und seinem Koi um den Hals fiel „Keine Angst Rei~ Ich liebe doch nur dich~ und die Lollis.“, meinte er, hatte das Letztere dabei jedoch mehr geflüstert. Doch natürlich hatte Reita seine leisen Worte gehört, denn wer ein Organ weniger zur Verfügung hatte, war bekanntlich auf andere mehr spezialisiert. „Jetzt hol ich dir nichts mehr.“, meinte er schmollend. „Och Reeeei~ Bittttttteeeeeeeeee~!“, quängelte Ruki und sah ihn aus verheulten Augen an. „Mhm... Na gut...“, seufzte der Bassist und trug Ruki, wie ein kleines Kind Huckepack, wieder in den Laden zurück. „Jippiehhhh~!“, rief der Sänger freudig und strampelte mit den Beinen. „Ruki!“, schimpfte der Größere und setzte ihn im Laden wieder ab. //Ich hatte mir doch geschworen, nie wieder mit ihm einkaufen zu gehen...// „Was de- Oh sieh mal da! Ganz viele bunte Smarties!“ //Wie peinlich...//
 

~+~
 

Am Abend ...
 

„Koi?“

„Ja, Engelchen?“

Yuu räusperte sich verlegen und piekste Kouyou in den Bauch. Sein Kopf lag an dessen Brust und lauschte seinem Herzschlag. Der Größere kicherte und fing seine Hand auf. „Was denn mein Schatz?“, verbesserte er sich glucksend. „Wir brauchen noch Künstlernamen.“

„Mhm... stimmt. Wie wäre es mit Aoi?“ „Und was soll das bedeuten?“ „Na das Kanji ist der einer Blume und ich bin dein Stecher. Summ~“ Summend ließ er seine Hände durch die Luft flattern, bis sie sich todesmütig auf die beiden Knospen der Blume stürzte und sanft in diese zwickten. „Aua~!“, jammerte Yuu und rieb sich über die Brust. „Und? Hat die Befruchtung gewirkt?“, fragte Kouyou lachend und hob die Decke an, um in Yuus Schritt zu blicken. „Uh~ Lass das!“, meckerte der Schwarzhaarige mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht. Der Jüngere strich neckend über die leichte Wölbung der Schlafanzughose. „Ah~“, keuchte der Kleinere und schob Kouyous Hand von seinem Schritt weg. „Hat Aoi kein Unterhöschen an~?“, fragte dieser neckend und wippte mit den Brauen. „I-ist so viel bequemer.“, nuschelte Yuu verlegen und senkte den Blick, zog mit seiner Hand kleine Kreischen auf seiner Brust. „Also wie sieht's aus Maus? Nimmst du Aoi?“ Und wieder lachte er, wegen seinem gelungenen Reim. „Hm... ja...“, murrte der Schwarzhaarige und hielt Kouyou seine Hand auf den Mund, zog eine beleidigte Schnute. „Mach dich nicht lustig über mich~“ „Mache ich doch gar nicht.“, meinte der Jüngere gedämpft und rollte sich mit Aoi herum, sodass dieser auf dem Rücken lag und ihn ängstlich ansah.
 

„Jaa~ du siehst so unschuldig und ängstlich aus... Das macht mich nur noch mehr an...“ „Hör doch auf... uh~ Nimm deine Hände da weg.“, bat Aoi und wurde knallrot. „Ach Blümchen~ mach's mir doch nicht so schwer.“ „Lass das!“ „Was das?“ „Das Blümchen! Seh ich so aus, wie ein Blümchen?!“ „Wie ein blaues Blümchen~“, raunte Kouyou und fummelte an Aois blauem Schlafshirt herum. „Kou~!“ „Uhhhh~“, lachte dieser und setzte sich auf die Hüfte seines Freundes. „Ich brauche auch noch einen Namen. Sexgott?“ Der Ältere lachte auf. „Höchstens Sexsüchtie!“ „Bin ich nicht!“ „Doch, bist du!“ „Na und? Dir gefällts doch, oder nicht?“, fragte der Blondgesträhnte breit grinsend und ließ seine Hüfte kurz auf Aois Schritt kreisen. „Ah...“, kam es aus dessen Mund und stieß den Größeren von sich runter, sodass dieser nach hinten kippte und Aoi sich blitzschnell auf ihn setzte und seine Hände über seinem Kopf festnagelte. „Ich sagte doch, lass das!“, fauchte er und sah ihn ernst an. Der unter ihm Liegende lachte auf und räkelte sich leicht unter ihm, soweit es ihm durch Aois Hände gestattet war. „Hah~“, stöhnte er gespielt auf und hob seine Hüfte an, um eine Stoßbewegung anzudeuten. „Mein Engel mutiert zum Katerchen~“, raunte er amüsiert, während der Schwarzhaarige damit bemüht war, sich weitere Laute zu verkneifen und Kouyous Hüfte auf das Bett zu pinnen.

„Ich mutier gleich zum Hund und beiß dich, wenn du nicht still hältst.“, drohte der andere und knurrte demonstrativ auf. „Und ich zum Baby, das sich unter dir windet und schreit: „Jaa~ Tiefer! Tiefer...!!“ „Babys können gar nicht stöhnen, du Perversling!“ „Schlag mich~! Hah~“ „Maso!“ „Und stolz drauf...!“ Aoi sah ihn daraufhin schmunzelnd an, bevor er zu lachen begann, seitlich von seinem Freund hinunter kippte und sich den Bauch hielt. „Ich habe einen Namen für dich.“, gluckste er und sah zu seinem Koi auf, der ihn lieb anlächelte und ihn, auf seinem Arm abstützend, betrachtete. Er liebte es einfach, seinen Engel lachen zu sehen. „Der wäre?“ „Uruha.“ „Und soll das bedeuten?“ „Keine Ahnung. Aber aus uh~ und ah~ ließ sich doch was machen, oder nicht?“ , lachte der Ältere wieder und rollte zu ihm hinüber, um sich bei ihm anzukuscheln. „Was hältst du davon?“ „Yaoi-sama wäre mir ja lieber gewesen oder... Sensei der Strapse?“ „Zu lang!“, prustete Aoi los und rollte über das Bett hin und her. „Gut, dann nehme ich eben Uh und ah.“, meinte er grinsend und betrachtete seinen Koi, bis er auch lachen musste. „Vergiss das Atmen nicht, Koi.“ „Wenn du es mir gibst~“, kicherte der Kleinere und spitzte die Lippen, bereit um geküsst zu werden. Das ließ sich der andere natürlich nicht entgehen und so versiegelte Uruha seine Lippen mit denen Aois...
 

~+~+~+~+~+~
 

Ich hoffe, ihr hattet auch in diesem Kapitel wieder viel Spaß gehabt und vergesst nicht, mir ein Kommi zu schreiben?

*Lollis verteilt*



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  klene-Nachtelfe
2011-01-13T17:33:54+00:00 13.01.2011 18:33
Ich hab nen lachkrampf!!!
das war einfach nur zu geil!!!
Echt geniaaaaaal!!!
LG -^.^-
Von:  klene-Nachtelfe
2011-01-13T17:33:36+00:00 13.01.2011 18:33
Ich hab nen lachkrampf!!!
das war einfach nur zu geil!!!
Echt geniaaaaaal!!!
LG -^.^-
Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:04:42+00:00 29.05.2010 10:04
Von Vampire-Mad-Hatter
Oh man, Aoi war so geil! *immer noch am Boden lieg vor lachen* Vor allem die Szene mit dem "Schwanz"... *lol*
Miyabi, ein schwerer fall! Der soll sich mal um Kai kümmern! *motz* Die anderen werden auch mal ohne ihn auskommen müssen. >.<
Wenn die Bandporben immer so verlaufen, werden sie nächste Woche ein Problem haben! *lol* Jetzt heißt es anstrengen! *g*
Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:03:57+00:00 29.05.2010 10:03
FF.de -> secret-fan
Hey!

Das Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen!
Besondes die Stelle mit dem Osterhasen war einfach genial! Die Vorstellung war einfach klasse und ich musste mich erstmal wieder einkriegen und aufhören zu lachen! *g*

Freu mich auf Fortsetzung,
secret-fan
Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:02:00+00:00 29.05.2010 10:02
FF.de -> Selphie
OMG Ruki und seine Lollisucht.... kann man nicht nachvollziehen,oder? *sich umguck* *packung mit lollis neben sich hab*
mouu kai soll ned weglaufen sondern mal klartext reden, sonst wird da nichts mit der band >__< *kai wieder herhol* *zu den andren schieb* Los erzähl ihnen von miyabi!

ansonsten^^ geiles kappi, auch recht lang *daumen hoch* hat mir wirklich sehr gefallen!!

ach ja: XDD- du hast Kyo statt Ruki geschrieben( beim frisörsalon, wo ruki endlich an der reihe sein will) lustiger fehler XDDD. irgendwie putzig.

lg sef
Von:  Seme-Aoi-chan
2008-05-21T18:45:23+00:00 21.05.2008 20:45
*qitsch*
*konfetti durch die gegend schmeiß*
wie......schnutziputzi süß!!!!!!!!
toll, jetzt weiß ic wie sie auf die namen gekommen sind
*begeistert desu*
Von:  -Sanna
2008-04-06T19:22:04+00:00 06.04.2008 21:22
booor das kapitel ist geil x333
und ich erkenn soviele tolle sachen von unsern gesprächen wieder *__*
ich lieb das so x333
das mit de rglaze zum beispiel XDDDD*lach*
oder sensei der strapsen XD*g*
und kai tut mir leid ;__; so wie immer xD
und ruki und seine lollis sind geil XD der arme kleine ey XD
und reita ist mir immer nen bissel zu genervt XDD*lach*

aber aoi und uru sind so süß *___*
*dich umschmusi*
und "uruha" bzw "uruwa"
bedeutet schönheit x3 <3
also hat er sich praktisch schönheit getauft XD
Von: abgemeldet
2008-03-10T14:18:45+00:00 10.03.2008 15:18
Achso, was ich vergessen hab: Ich fands total lustig, wie Uruhas Bandname entstanden ist *lach*
Aber nur, falls es dich interessiert und du vielleicht was damit anfangen kannst: Uruhas Kanji bedeutet "liebenswert" ^^
Passt oder? XD
Mata ne~
Von: abgemeldet
2008-03-10T13:59:52+00:00 10.03.2008 14:59
Also das Kapi hat ja schon geil angefangen XDDD
Ruki mit glatze?!?!? *sich weglacht* Einfach sugoi XDD
Und das Uru und Aoi immer Rukis „Gedanken lesen“ können ist auch lustig.. wobei… dass mit mit Rukis Unterhose war echt gruselig XD ..Genial.. aber gruselig XDDDD
Zum Thema UruxRuki: Ich finds gut, dass die beiden endlich drüber geredet haben, dass ist besser für die Bandatmosphäre.. und abgesehen davon war ich sooo~ neugierig.. aber ich muss zugeben, dass ich schon etwas enttäscht war, als du mit dem Schreiben da angesetzt hast, als Ruki mit seiner Erklärung zu Ende war.. das war fies, Yaoi-sama >.< *einzelheiten will* *vor neugier platze*
Vielleicht kommts ja noch im Laufe der FF, wer weiß^^
Aber das Kai so direkt zu Aoi war, dass hätte ich nun wirklich nicht erwartet.. war schon krass.
Nur wo is er hin? Hmm~ armes Kai-chan T_T
Nya, ich würd mal sagen, dass ich schon richtig gespannnt aufs nächste Kapi bin. Und diesmal sagst du mir bescheid, hai?? *hundeblick* *-*
^^
*knuddel*
Yune-Sama

Von:  NiioShea
2008-03-09T14:43:25+00:00 09.03.2008 15:43
xD

rukis kampf um den lolli ist ja geil xD
armes reirei....

aber kai tut mir so leid ;___;
gib ihm endlich seinen myv....xDDD

okaaaaaaaay....-____-....ich warte und überlass dir wann myv kommt....
aber bitte nich zu lange warten lassen *lieb guck*


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