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Keine wie du - NaruXHina

Kiba oder Naruto? Für wen entscheidet sich Hinata? - Letztes Kapitel ist on!
von

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Veränderungen

~Keine wie du ~

A Story of Hinata and Naruto
 

Es war ein warmer Sommernachmittag. Hinata war sichtlich in Eile und hetzte durch die Straßen Konohas. Sie war bei Kurenai zum Tee trinken eingeladen und wollte auf keinen Fall zu spät kommen. Außerdem war sie sehr gespannt darauf, das neugeborene Baby Kurenais und ihrem vor kurzem verstorbenen Lebensgefährten Asuma zu sehen.

Endlich angekommen roch Hinata den frisch zubereiteten Tee durch das Küchenfenster und klopfte vorsichtig an die Tür.
 

Nachdem sie vor mehr als 3 Jahren Kurenais Schützling wurde, hatte sich in ihrem Leben viel verändert. Sie wurde selbstbewusster, lernte sich schwierigen Situationen zu stellen, anderen zu vertrauen und wurde endlich das, wofür sie als Kind nie Ernst genommen wurde – eine Kunoichi Konohas! Doch Kurenai war mehr als nur ihr Sensei….für Hinata hatte sie den Status einer besten Freundin, zu der sie unerschütterliches Vertrauen hatte und auf die sie sich immer verlassen konnte….
 

„Komm herein“, hörte sie Kurenai sagen und sie öffnete leise die Tür.

Eingetreten wurde Hinata durch ein warmes Lächeln Kurenais begrüßt.

„Du bist ja wirklich pünktlich wie die Faust aufs Auge Hinata!“

„Ja“, erwiderte diese ein wenig beschämend.

„Vielen Dank für die Einladung…“

„Lass uns ins Wohnzimmer gehen“, grinste Kurenai und führte Hinata durch die Küche ins Wohnzimmer, wo auf einem kleinen Tisch bereits Kuchen stand.

Neben der gemütlichen Sitzecke stand die Babywiege und Hinata konnte es gar nicht abwarten den kleinen Jungen, der erst letzte Woche auf die Welt gekommen war, endlich zu sehen.

Vorsichtig beugte sie sich über die Wiege und war vom Anblick dieses kleinen Würmchens total hingerissen.

„Wir haben wirklich Glück, dass Taro jetzt schläft, du glaubst gar nicht, wie er mich die letzten Tage auf Trab gehalten hat, besonders in den Nächten“, stöhnte Kurenai.

„…aber er ist mein absoluter Sonnenschein“, fügte sie dann aber noch in einem liebevollen Ton hinzu.

„Er ist wirklich süß und scheint äußerlich ganz nach seinem Vater zu kommen“, sagte Hinata leise.

Kurenai stellte sich neben Hinata und betrachtete ihren Sohn.

„Ja, er ist ganz Asumas Sohn…“

Hinata sah zu Kurenai und konnte in ihrem Gesicht Traurigkeit und Sehnsucht wahrnehmen.

Vor zwei Monaten war Asuma im Kampf getötet worden und hatte somit die damals hochschwangere Kurenai alleine zurückgelassen.

In der Trauerzeit waren besonders Asumas Schützling Shikamaru und Hinata für Kurenai da gewesen, hatten ihr Arbeit abgenommen, versucht sie abzulenken und in Momenten der Verzweiflung eine Schulter zum Anlehnen geboten.

Aber erst durch die Geburt des kleinen Taro hatte Kurenai ihre alte Stärke und ihre Hoffnungen auf eine Zukunft wieder erlangt.

Endlich konnte sie wieder nach Vorn sehen….
 

„Komm Hinata, setz dich“, sagte Kurenai und goss ihrem Gast eine Tasse Tee ein.

„Du siehst heute übrigens wirklich hübsch aus, besonders deine Frisur gefällt mir, du solltest deine Haare öfters so tragen“, bemerkte Kurenai zusätzlich und kam auf Hinatas „ungewöhnliches“ Outfit zu sprechen.

Diese hatte extra für das Treffen ein fliederfarbenes Kleid, welches am Rücken eine große weiße Schleife hatte, angezogen und ihre langen Haare zu einem hoch angesetzten Zopf geflochten.

Hinata war dieses Kompliment ein wenig peinlich und sie winkte verlegen ab, insgeheim aber freute sie sich aber über diese netten Worte.

Heute war sie nicht als als Shinobi Konohas unterwegs, heute war sie einfach nur das Mädchen Hinata Hyuga, das einfach nur einen schönen Nachmittag mit ihrem Sensei verbringen wollte.

„Und, wie geht es Kiba und Shino? Ich hoffe doch, sie übertreiben es nicht mit dem Training, Kiba war ja was das betrifft immer der Spezialist aus Gruppe Acht“, grinste Kurenai und trank einen Schluck Tee.

Hinata rührte unaufhaltsam in ihrer Tasse.

„Es ist alles bestens, ich glaube, wir entwickeln uns gut“, sagte sie ein wenig verlegen.

Natürlich würde sie nie zugeben, wie sehr ihr Kurenai fehlte und wie sehr ihre Teamkollegen Kiba und Shino und sie selber darunter litten, keine Missionen mehr zugeteilt zu bekommen.

Mittlerweile waren sie zwar alle Chuunin geworden, doch Tsunade und die Jonin hielten es noch zu früh, sie ernsthaften Missionen auszusetzen.

Von allen anderen Teams hatte Team Nummer 8 die wenigsten Erfahrungen gesammelt.

In diesem Moment hörte Hinata auf zu rühren und hielt inne.

Sie war nie ein Kind von Euphorie und großen Gefühlsausbrüchen gewesen.

Immerzu hatte sie versucht, ihre Ängste und Sehnsüchte für sich zu behalten, wollte damit anderen nie zur Last fallen, doch Kurenai, ausgestattet mit der Intuition einer Frau, kannte Hinata nur zu gut und wusste, dass ihre Traurigkeit eigentlich einen anderen Grund hatte.

„Vermisst du Naruto?“, fragte sie Hinata und sah wie sich der Scham auf ihrem niedlichen Gesicht niederlegte.

Seit Hinata ihre Schülerin wurde, wusste sie um ihre Gefühle für Naruto.

Sie wusste, wie wichtig es Hinata war, nie hinter Naruto zurückzubleiben, er war ihr Ansporn, ihr Glücksbringer von klein auf.

Aber es ist viel Zeit vergangen und Hinata hatte das Gefühl, dass Naruto sich ihr immer mehr entfremdet hätte. Viele widrige Umstände und sein zweijähriges Training mit Jirayia schienen ihn verändert zu haben und Hinata kam sich ihm gegenüber jetzt unglaublich klein und unwichtig vor.

„I- Irgendwie schon….denke ich“, murmelte Hinata und verdrehte dabei nervös die Augen in alle Richtungen, ein Merkmal von ihr, das Kurenai nur all zu gut kannte und Hinatas Nervosität belegte aber in manchen Momenten wurde selbst sie aus ihrer Schülerin einfach nicht schlau.

Wovor hatte sie nur solche Angst?

Kurenai legte ihre Hand auf Hinatas um ihr ein Gefühl der Sicherheit zu geben.

„Du solltest mit Naruto über deine Gefühle reden!“, sagte Kurenai.

Hinata hob verwirrt den Kopf. Sie konnte nicht glauben, was ihr Sensei da gerade gesagt hatte, aber Kurenai lächelte nur.

„Weißt du Hinata, das Leben eines Shinobi kann sehr kurz und von einem Tag zum nächsten vorbei sein, das darfst du niemals vergessen. Vielleicht wird Naruto eines Tages nicht mehr da sein und dann wirst du dir ein Leben lang Vorwürfe machen, weil du ihm nie gesagt hast, was du für ihn empfindest.“

Kurenai hielt inne und blickte traurig zur Babywiege.

„Manchmal ereilt der Tod einen Shinobi zu seinen glücklichsten Lebzeiten...dann, wenn man es am Wenigsten erwartet…“

Hinata wusste, dass Kurenai mit Allem recht hatte, sie wusste, wie blöd es eigentlich ist, Naruto heimlich zu beobachten, in seiner Anwesenheit keinen vernünftigen Satz zustande zu bringen und gar in Ohnmacht zu fallen….sie hasste sich selber dafür.

„Naruto ist ein netter Junge, Hinata, er würde dich niemals vor dem Kopf stoßen. Er hat zwar oftmals eine plumpe Art und Weise im Umgang mit anderen Menschen, aber er ist ein herzensguter Mensch und dir würde er niemals wehtun wollen!“

Kurenai war sich ihrer Worte sehr sicher, denn sie hatte damals die Angst in Narutos Gesicht gesehen, als Hinata bei der ersten Chuunin – Auswahlprüfung vor 3 Jahren schwer verletzt worden war und erinnerte sich daran, dass Naruto Neji das Versprechen gab Hinata zu rächen!

Naruto mochte Hinata schon immer und vieles wäre vielleicht anders gelaufen, wären beide damals in ein Team gekommen.

„Du hast recht Kurenai“, sagte Hinata plötzlich entschlossen.

„Ich will mich auch verändern!“

Kurenai grinste.

„Soweit ich weiß, kommt er morgen von seiner Mission zurück, warum fängst du ihn nicht ab und lädst ihn zu einer Nudelsuppe ein?“

„I- Ist das nicht zu aufdringlich….? Ich meine….“

Für Hinata klag das alles noch so unwirklich….noch nie hatte sie auch nur in Entfernung darüber nachgedacht, mit Naruto eine Nudelsuppe essen zu gehen oder sich gar richtig mit ihm zu verabreden, doch sie hatte vollstes Vertrauen zu Kurenai und zum ersten Mal zog Hinata es in Betracht, dass Naruto sich über ein Treffen mir ihr vielleicht doch freuen würde.

Kurenai war froh, denn sie hatte es geschafft ihrer Schülerin wieder ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.

„Es ist wirklich ganz leicht Hinata, du wirst es schon schaffen!“ ermutigte sie Kurenai.

Ein wenig verkrampft lächelte Hinata Kurenai an. Sie durfte ihren Sensei nicht enttäuschen, und ihr war klar, dass sie endlich ihre Scheuheit in Narutos Gegenwart verlieren musste…!
 

Als es Abend wurde, verabschiedete sich Hinata.

Auf dem Nachhauseweg dachte sie an das Gespräch mit Kurenai und war so stolz, dass so eine tolle und mutige Frau IHR Sensei und darüber hinaus auch noch ihre beste Freundin und Ratgeberin war…

Der Tod Asumas und die Geburt Taros und die dadurch resultierenden Erfahrungen schienen Kurenai noch ein bisschen weiser gemacht zu haben.

Und dann würde morgen auch noch Naruto wieder nach Hause zurückkehren…

Hinata war fest entschlossen Kurenai und in erster Linie sich selbst zu beweisen, dass sie keine Angst vor neuen Herausforderungen hat, seien diese auch nur in Form einer Verabredung mit Naruto. Sie war sich sicher das zu schaffen!

Zu Hause angekommen, legte sie sich auf ihr Bett und dachte noch lange an diesen schönen Nachmittag zurück…
 

Zur selben Zeit, ungefähr einen halben Tagesmarsch von den Toren Konohas entfernt, brannte ein kleines Feuer am Rande eines Wäldchens in der Dämmerung.

Naruto saß aufrecht in seinem Schlafsack, ihm gegenüber schliefen Yamato und Sai bereits tief und fest und zu seiner Rechten war auch Sakura, eingemummt in ihrem Schlafsack, in einen tiefen Schlaf gefallen.

Aber Naruto war einfach nicht müde….

Morgen würde er mit seinem Team wieder nach Konoha zurückkehren und einmal mehr müsste er diese Mission als Fehlgeschlagen akzeptieren.

Wieder war die Suche nach Sasuke erfolglos gewesen…

Keine zwei Wochen war es her, als er zusammen mit seinen Teamkollegen gen Otogakure aufbrach, wo Sasuke und sein Gefolge, Gerüchten von Spähern zufolge, gesichtet worden waren….

Naruto schaute in den sternenklaren Himmel.

Mit jeder weiteren erfolglosen Suche schwand auch seine Hoffnung, Sasuke jemals wieder nach Konoha zurückzubringen und viel lieber würde er mit Kakashi trainieren oder durch Jirayia neue Techniken wie das Rasengan erlernen.

Narutos Blick wanderte zu Sakura.

Sanft streifte er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und Sakura hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht, so als würde sie sich bei Naruto dafür bedanken wollen und in diesem Moment wurde ihm wieder klar, weshalb er die Suche nach Sasuke niemals aufgeben könnte.

Er hatte Sakura damals das Versprechen gegeben ihn ihr unversehrt zurückzubringen und bis heute kam ihm niemals in den Sinn dieses Versprechen aufzugeben….

Dieses Versprechen war es auch, das Naruto bis heute die nötige Kraft gab, immer nach Vorn zu blicken und in zweifelhaften Momenten wie diesen wieder neue Hoffnungen zu schöpfen.

Nach ausgiebigem Gähnen legte sich Naruto hin und zog die Decke seines Schlafsacks bis zur Nase hoch.

Er schloss die Augen und träumte von einer großen Portion Nudelsuppe, die er morgen gleich nach seiner Rückkehr in Ichirakus Laden voll und ganz genießen würde und schlief schließlich ein…
 

„Hey, aufwachen! Naruto, wach auf!“

Noch im Halbschlaf und einer seiner Meinung nach viel zu kurzen Nacht wurde Naruto durch eine mehr oder weniger unsanfte Art von Sakura geweckt.

Sie zog einfach den Schlafsack unter ihm weg und selbst Narutos verzweifelter Versuch sich daran festzuklammern scheiterte.

„Echt mal, ich bin total müde, kann ich nicht noch 5 Minuten….“

„Nichts da, du Faulpelz! Komm schon, steh auf, Sai und Yamato sind auch schon wach!“, unterbrach ihn Sakura und Naruto wusste, dass es nicht wirklich schlau war, sich mit Sakura anzulegen….mehr als einmal hatte er bereits ihre Linke zu spüren bekommen und die wurde von Mal zu Mal immer härter.

„Hoch mit dir du Morgenmuffel“, ermahnte ihn Yamato, „ich will heute Nachmittag in Konoha zurück sein und dazu müssen wir jetzt aufbrechen!“

„Hey, wen nennst du hier einen Morgenmuffel?!“, konterte Naruto, doch Yamato hatte seine Aufmerksamkeit schon längst Sai zugewandt, der soeben von seiner Erkundungstour zurückkam.

„Der Weg durch den Wald und über den großen Fluss ist meiner Meinung nach der schnellste Weg nach Konoha, wenn wir uns ranhalten sind wir schon mittags wieder zu Hause“, erzählte Sai.

Yamato nickte.

„Sakura, Naruto, ihr habt es gehört, Sai hat eine Abkürzung gefunden, lasst uns aufbrechen und uns spurten!“, befehligte Yamato und schritt voran.

„War ja klar, dass sich Sai wieder profilieren wollte…dieser Angeber, der stinkt mir echt gewaltig!“, quacksalberte Naruto von allen unbemerkt, während er seinen Rucksack packte.

„Und gefrühstückt habe ich auch nicht….“, quengelte er noch weiter vor sich hin.

Yamato war mit Sakura bereits vorangegangen, nur Sai wartete auf den „Nachzügler“.

„Du brauchst nicht auf mich zu warten“, entgegnete ihm Naruto genervt.

„Ich will nur verhindern, dass du wieder den Anschluss verlierst und wir nachher wieder darauf warten müssen, dass du uns eingeholt hast“, grinste ihn Sai an und dieses Dauergrinsen in seinem Gesicht, trieb Naruto regelrecht zur Weißglut.

Mit der Zeit hatte er Sai als drittes Mitglied im Team zu akzeptieren gelernt, doch wirklich warm wurde er mit ihm nicht. Zu sehr misstraute er dem Neuling und zu groß war seine Sehnsucht nach der alten Formation mit Sakura und Sasuke sowie Kakashi als Teamführer.

Von sich überzeugt zog Naruto an ihm vorbei…

„Wollen doch mal sehen, wer hier nachher auf wen wartet!“, rief er Sai hinterher, streckte ihm daraufhin die Zunge raus und holte Yamato und Sakura ein.

„Na ihr Trantüten, das hättet ihr jetzt nicht gedacht, was? Aber Naruto Uzumaki kann man eben nicht einfach so abhängen, echt jetzt!!!“, grölte er und vergessen war seine schlechte Laune von eben.

Idiot dachte sich Sakura grinsend.

„Er muss es wieder mal übertreiben“, stöhnte Yamato.

„Kommt Sakura und Sai, lasst uns auf Naruto aufschließen, sonst hat der nachher wirklich einen Grund zum Angeben und das wollen wir ihm doch nicht gönnen“, ergänzte er mit einem ironisch klingenden Unterton.

Hastig verschwanden die Vier im Schatten der dicht aneinander stehen Bäume….
 

Auch in Konoha war jemand schon früh auf den Beinen: Hinata!

Die ganze Nacht konnte sie nicht richtig schlafen, zu sehr hatte sie dieses Gespräch mit Kurenai durcheinander gebracht.

Gestern Abend noch voller Tatendrang, war sie doch heute morgen wieder recht nachdenklich.

Was, wenn Naruto gar kein Interesse daran hätte, mir ihr auszugehen???

Hinata stand vor dem großen Spiegel in ihrem Zimmer und überlegte, was sie anziehen könnte.

Sie hielt das Kleid, das sie gestern trug in der Hand, sie selbst fand es schön, es war ein Erbstück ihrer Mutter gewesen.

Aber wäre es perfekt, um Naruto zu empfangen?

Vielleicht würde er sie in diesem Outfit nicht mal erkennen….

Hinata entschied sich für ihre alltägliche Kleidung, nur die Haare band sie wie am gestrigen Tag zusammen.

Zum Schluss legte sie sich das Konoha - Stirnband um den Hals.

Heute war sie wieder ein Shinobi und bereit ein paar Veränderungen in ihrem Leben vorzunehmen!
 

Die Treppe runter ging sie in den Innenhof des großen Hyuga -Anwesen, in dem sie zusammen mit ihrem Vater Hiashi Hyuga, ihrer Schwester Hanabi, ihrem Cousin Neji und 4 Angestellten lebte.

Dort waren ihr Vater und Neji bereits in mitten ihres Trainings und Hanabi, mittlerweile 10 Jahre alt, war auf der Ninja - Akademie und stand kurz vor ihrem Abschluss.

Hanabi war eine ausgezeichnete und ehrgeizige Schülerin und bereits viel weiter als Hinata es ihrem Alter gewesen ist.

Lange Zeit hatte Hinata damit zu kämpfen, dass sie nicht nur kämpferisch als ewige Nummer zwei hinter ihrer jüngeren Schwester stand, sondern, dass sich ihr Vater zu Gunsten Hanabis immer gegen sie entschied.

Aber all das Leid, das sie durch diese Ungerechtigkeit erlitten hatte, gehörte nun der Vergangenheit an.

Heute pflegte Hinata ein respektvolles Verhältnis zu ihrer Familie, selbst zu Neji, durch den sie vor 3 Jahren beinahe das Leben verlor.

Sie wollte nicht mehr zurückschauen, sondern sich auf ihre Zukunft konzentrieren und darauf, was sie sich wirklich von Herzen wünschte.

Dieses Selbstbewusstsein, das sie in den letzten Jahren entwickelt hatte, verdankte sie Kurenai und nun war es an der Zeit ihrer Mentorin zu beweisen, dass sie mehr kann, als sich immer still und leise im Hintergrund zu halten und anderen das Wort zu überlassen.

„Ich komme heute ein wenig später nach Hause“, verabschiedete sich Hinata und schritt durch den großen Eingang hinaus auf die Straßen Konohas.

„Aber nicht zu spät!“, ermahnte sie ihr Vater noch.

„Hast du eine Ahnung, wo Hinata heute hingeht, Neji?

Neji grinste.

„Ich vermute mal, sie wird auf Naruto warten gehen“

„Naruto? Wer ist das?“, hinterfragte Hiashi.

„Naruto Uzumaki, der Tunichtgut von Konoha, der bei Jirayia, einem der legendären 3 Sannin in der Lehre ist“, antwortete Neji.

„Naruto Uzumaki….“, wiederholte Hiashi.

Der Erbe des neunschwänzigen Fuchses…

Hinatas Vater schien es nicht wirklich zu gefallen, dass sich seine Älteste mit dem Jungen, in dem der Geist des neunschwänzigen Fuchses versiegelt worden war, abgab.
 

Hinata hatte von dem Gespräch bereits nichts mehr mitbekommen und rannte die Straße entlang. Sie wollte so früh wie möglich am großen Eingangstor sein, um Naruto nicht zu verpassen. Hinata wusste nicht genau, wie lange Naruto nun schon auf dieser Mission war, auch nicht, dass es sich wieder einmal um die Suche nach Sasuke handelte.

Seit Naruto vor ungefähr 4 Monaten mit Jirayia nach Konoha zurückgekehrt war, hatte sie ihn gerade mal zweimal gesehen, viel zu wenig, wie sie selber fand, aber sie fühlte sich daran ja selbst schuld.

Versunken in Gedanken rannte Hinata hinter der nächsten Kreuzung plötzlich Shikamaru um und beide fielen unsanft zu Boden.

„Hey…Hinata….hast du denn keine Augen im Kopf?“, jammerte Shikamaru wehleidig.

„Shikamaru…es tut mir leid, ich wollte nicht….“, entschuldigte sich Hinata mit ängstlicher Stimme.

„Ach was, entschuldige dich bloß nicht bei ihm, sonst bildet sich der Herr noch was darauf ein!“, grinste Temari, die direkt hinter Shikamaru stand und sich das Lachen nicht verkneifen konnte.

„Toll, vielen Dank für deine Unterstützung!“, fauchte Shikamaru sie beleidigt an.

Temari half Hinata wieder auf und reichte dann Shikamaru die Hand und ihr Blick war voller Wärme, als sie ihn ansah.

„Stell dich nicht so an, Schatz, komm ich helfe dir hoch!“

Shikamaru lächelte Temari an und stand wieder auf.

„Siehst du, es ist doch alles noch dran an dir“, witzelte Temari.

„Hey, machst du dich etwa über mich lustig?“, entgegnete ihr Shikamaru, ebenfalls in einem nicht ernst gemeinten Tonfall.

Temari antwortete ihm nicht, stattdessen zog sie ihn an sich und küsste ihn sanft auf die Wange.

„Das würde ich doch nie tun…“, flüsterte sie.

„Na das will ich auch hoffen“, sagte Shikamaru und lächelte seine Freundin verliebt an.

Hinata musste innerlich grinsen. Erst vor kurzem waren die Beiden zusammen gekommen. Schon früh hatte Temari erkannt, dass sie in ihm einen ganz besonderen Menschen gefunden hatte, aber es hatte lange gedauert, an seinem Dickschädel vorbei zu kommen und ihm zu zeigen, dass auch sie für ihn wichtig sei.

Doch seitdem waren sie unzertrennlich und Temari verbrachte viel Zeit in Konoha, obwohl ihre Heimat eigentlich Sunagakure war.

Hinata freute sich für die Beiden. Sie schienen alles locker und unverkrampft anzugehen, ganz im Gegenteil zu ihr, die schon Muffensausen bekam, wenn sie an das bevorstehende Treffen mit Naruto dachte.

„Du hast es wohl ziemlich eilig, was?“, wurde Hinata dann plötzlich von Temari gefragt.

„Ja, ich gehe zum Eingangstor und warte dort auf die Rückkehr…“

„…von Naruto, schon klar! War ja auch von dir nicht anders zu erwarten“, grinste Shikamaru und sah wie Hinata vor Scham Rot wurde.

„Tollpatsch!“, fauchte Temari und verpasste Shikamaru eine Kopfnuss.

„Hey, wofür war das denn jetzt?“, fragte dieser verwirrt.

„Für deine unglaublich große Klappe!“, schimpfte Temari und packte Shikamaru am Arm.

„Nimm das bloß nicht ernst, was er sagt, Männer können manchmal echte Trampel sein“, grinste Temari und versuchte Hinata so aufzumuntern.

„Ich wünsch dir viel Glück“, flüsterte sie ihr anschließend noch ins Ohr.

Dann verschwand Temari mit Shikamaru unterm Arm um die nächste Ecke und Hinata war sich jetzt nicht sicher, was sie von der Situation halten sollte.

Wussten etwa noch andere von ihren Gefühlen für Naruto?

Hinata setzte ihren Weg fort und sie überkam noch mehr Zweifel, ob sie wirklich bereit dazu war, Naruto endlich ohne Magenkrämpfe gegenüber stehen zu können.

Endlich erreichte sie das Tor. Hier würde Naruto also im Laufe des Tages vorbeikommen und sie würde ihn dann abfangen und zu einer Nudelsuppe einladen.

Das hatte sie sich vorgenommen.

Hinata setzte sich auf einen Stein und sah in den Himmel. Die Sonne stand senkrecht, es war fast Mittag.

Dann wanderte ihr Blick wieder auf das große Tor.

Hinata hatte Herzrasen und umso mehr Zeit verging, desto nervöser wurde sie.

Früher hätte sie so eine Situation gemieden, aber jetzt war sie entschlossen das Ganze durchzuziehen.

Sie dachte an Temari und Shikamaru und wie einfach das alles zu sein schien und auch an

Kurenai, der sie versprochen hatte, mutiger zu werden

Hinata lächelte….sie würde es schaffen….sie würde einer Veränderung in ihrem Leben einen Schritt näher kommen, sie würde sich ihrer Angst stellen und allen beweisen, dass sie durchaus in der Lage sei, die Initiative zu übernehmen, wenn es sein muss…
 

Ende Kapitel 1



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Fantasia
2007-12-18T20:42:54+00:00 18.12.2007 21:42
Hey, ich finde, bisher hast du schon richtig toll geschrieben!! *nick nick*
Mir gefällt die Idee von einer Hinata, die sich selbst noch mehr beweisen will... *nochmal nick nick*

Du hast auch die Charaktere der einzelnen Personen wunderbar rübergebracht... ich mag deinen Naruto und deine Hinata, deine Sakura, deinen Yamato und deinen Sai, deinen Shikamaru, deine Temari und Hiashi, Neji und Hanabi (obwohl die nichts gesagt hat... ich mochte auch ihre Anwesenheit XD)...
Du hast es bisher total gut umgesetzt!!

Vielleicht könntest du auf manche Situationen und Gefühle oder Gedanken genauer eingehen, aber auf jeden Fall war es klasse!! Ach ja, und noch ein bisschen auf die Rechtschreibung, Grammatik und Beistrichsetzung aufpassen, und schon ist alles nahezu perfekt!!!!

Also, ich pack dich mal auf Favoritenliste und werde die Handlung auf jeden Fall weiterverfolgen!!!!!

WEITER SO!!

Deine
Fantasia
Von:  Fantasia
2007-12-18T20:42:43+00:00 18.12.2007 21:42
Hey, ich finde, bisher hast du schon richtig toll geschrieben!! *nick nick*
Mir gefällt die Idee von einer Hinata, die sich selbst noch mehr beweisen will... *nochmal nick nick*

Du hast auch die Charaktere der einzelnen Personen wunderbar rübergebracht... ich mag deinen Naruto und deine Hinata, deine Sakura, deinen Yamato und deinen Sai, deinen Shikamaru, deine Temari und Hiashi, Neji und Hanabi (obwohl die nichts gesagt hat... ich mochte auch ihre Anwesenheit XD)...
Du hast es bisher total gut umgesetzt!!

Vielleicht könntest du auf manche Situationen und Gefühle oder Gedanken genauer eingehen, aber auf jeden Fall war es klasse!! Ach ja, und noch ein bisschen auf die Rechtschreibung, Grammatik und Beistrichsetzung aufpassen, und schon ist alles nahezu perfekt!!!!

Also, ich pack dich mal auf Favoritenliste und werde die Handlung auf jeden Fall weiterverfolgen!!!!!

WEITER SO!!

Deine
Fantasia
Von: abgemeldet
2007-12-18T16:48:07+00:00 18.12.2007 17:48
hey tolles kapitel mach weiter so



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