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Bloody Countdown!

Orlando, Viggo, Lij, Billy und Dom in Gefahr...
von

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...zweites Opfer


 

Kapitel 2

Here I am…

…zweites Opfer


 

Nach einigen Minuten starren Blickes auf ihren einst noch so lebendigen Freund knallte Viggo die Türen zu und murmelte mit tränenerstickter Stimme:

"Schluss jetzt! Das bringt uns nicht weiter..."
 

Langsam drehte er sich um und schaute seinen Freunden ernst in die Augen.

"Irgendetwas hat es diese Nacht auf uns abgesehen... und ihn hat es als erstes erwischt. Wir müssen schnell runter zu Dom, er ist da alleine!"
 

Rasch traten alle durch die Tür. Viggo, der als letztes hinaus ging drehte sich noch einmal zu dem Massaker um und bevor er die Tür schloss, senkte er seinen Blick und murmelte:

"Wir werden ihn finden... und keine Gnade walten lassen, mein Freund..."
 

Orlando, der gerade an der Treppe angekommen war, rief in Richtung Wohnzimmer:

"Dom?! Alles Ok bei dir?"
 

Plötzlich erklang ein heller Schrei, ließ sie alle merklich zusammen fahren und dann hörten sie ihn zum letzten Mal:

"Kommt nicht runter!! Es ist..."

Das letzte war kaum mehr, als ein blutiges Röcheln, bevor es Still wurde. Richtig Still. Keiner wagte in dem Moment auch nur zu atmen. Orlando wollte sich zu seinen Freunden drehen, konnte den Blick allerdings nicht vom Ende der Treppe loseisen, weil er glaubte, dass dann dieses Monster auftauchen würde. Dieses Monster, dass gerade Dom erledigt und auch Elijah auf dem Gewissen hatte. Davon war er fest überzeugt.

Mehrere Minuten vergingen, ohne, dass etwas geschah, bis schließlich Billy zu Reden begann.
 

"Dom...Dom!"

Und ehe sich Orlando und Viggo versehen konnten, raste ihr kleiner Hobbit die Treppe hinunter, direkt in die Falle.
 

"Billy! Komm zurück, warte...!", rief ihm Orlando hinterher, doch Viggo schüttelte kurz den Kopf, bevor er ein "Komm mit!" murmelte und Billy auch schon hinterher jagte.

Mit weichen Knien lief auch Orlando die Treppe hinab, im Moment auf alles gefasst. Nur zu gut hatte er noch in Erinnerung, wie sie Lij aufgefunden hatten...

Doch alles kam anders. Mit erstaunten Gesichtern standen die drei Schauspieler am Ende der Treppe und blickten in ein völlig normales Zimmer. Keine Blutspuren, Zeichen eines Kampfes oder irgendetwas, was Doms plötzliches Verschwinden erklären konnte.
 

Viggo, der einen skeptischen Blick aufgesetzt hatte, begann sich im Raum umher zu bewegen, untersuchte alle möglichen Schränke, schaute unter den Tischen nach und auch Billy und Orlando, die zuerst starr vor Angst ihren Freund beobachtet hatten, klammerten sich jetzt an seine Fersen und stellten das Zimmer auf den Kopf.
 

Nichts.

Absolut gar nichts.
 

Stöhnend ließ sich Billy auf die Couch fallen, lehnte sich nach hinten und starrte mit nachdenklichem Blick hinauf zur Decke. Orlando tat es ihm nach und setzte sich auf den Sessel, wo er schließlich ebenfalls begann, über die Geschehnisse mal richtig nach zudenken.
 

"Also... wo fangen wir an?", fragte Viggo, der keine Anstalten machte, sich ebenfalls zu setzen. Anscheinend wollte er so alles im Blick haben. Tatsächlich verschränkte er die Arme und ging hinüber zur Terrassentür, doch außer dem dichten, anhaltenden Neben konnte er nichts erkennen.
 

"Lij wollte frische Luft schnappen und ging raus....", meinte Orlando. Billy griff den Gedanken auf und so wiederholten sie den Verlauf des Abends.
 

"...wo er dann diesem Etwas in dunklen, zerrissenen Kutten begegnete..!"

"Er kam reingestürmt, erzählte uns davon, doch wir lachten ihn aus."

"Er lief auf sein Zimmer, wo ihn dann diese Gestalt fand..."

"...wir hörten sein Schreien, eilten die Treppe rauf, während Dom unten auf uns wartete."

"Vor der Tür fanden wir den Moorschlamm und vermuteten, dass Lij uns einen Streich spielen wollte..."

"...doch Lij war schon tot, sein Zimmer wüst zugerichtet und...."
 

Eine kurze Unterbrechung folgte, alle dachten für einen Moment schweigend an ihren jüngsten Kameraden.
 

"Wir wollten wieder runter, doch Dom wurde überrascht und wir konnten alles mitanhören. Wir durchsuchten das Zimmer, fanden aber nichts", schloss Viggo und drehte sich wieder zu den beiden, der Blick ins Dunkel hatte nichts Auffälliges ergeben.

"Ok, was können wir sagen?"
 

"Irgendein Irrer versucht uns am Halloween Abend alle umzubringen, benutzt Schlamm und verschwindet urplötzlich mit einer Leiche. Saubere Arbeit würd’ ich sagen, jetzt sind's nur noch Drei!", ließ Billy seinem Sarkasmus freien Lauf.
 

Orlando nickte zustimmend. "Leider hast du damit genau ins Schwarze getroffen. Wir stecken fest."
 

"Nein, tun wir nicht!" Orlando und Billy drehten sich fragend zu Viggo, der mit einem Telefon in der Hand da stand. Billy schlug sich gegen die Stirn. "Verdammt, wieso haben wir nicht früher daran gedacht?!" Verärgert stöhnte er auf und holte sein Handy auf seiner Hosentasche. Alle drei mit Telefonen bewaffnet wählten die Nummer der Polizei und warteten auf das bekannte Tuten. Doch wieder kam alles anders. Dieses Mal nicht so gut...
 

Anstatt die wohltuende Stimme eines Officers zu hören, erklang eine raue, kratzende Stimme in der Leitung: "Kein Entkommen. Keine Wahl. Gleich bin ich da... und dann ist Nummer Drei dran...!"
 

Ein Blitz durchzog den Himmel, gefolgt von einem Donnergrollen und als hätte es nicht noch schlimmer kommen können, fiel auch noch der Strom aus. Billy, den es in glatte Panik versetzt hatte, sprang mit einem ohrenbetäubenden Schrei auf und übertrumpfte dabei fast das Gewitter. Orlando, dem das Herz bis zum Halse sprang kauerte sich in den Sessel. Als das Donnergrollen und Billy verstummt waren, wurde es abermals still, alle Drei starrten sich mit entsetzten Gesicht an. Leise flüsternd fragte Orlando:" Gleich ist er da?"
 

Die Panik war ihm immer noch ins Gesicht geschrieben und Viggo, der versuchte einen klaren Kopf zu behalten, ging es nicht besser. Ihre Gesichter flogen in Richtung Terrassentür, die vom Nebel draußen ganz eingeschlossen war. Wieder konnte man nichts erkennen. Orlando wollte die Situation etwas entspannen und setzte zum Reden an, als ein schauriges Klopfen erklang. Einmal. Zweimal. Dreimal. Dann wieder. Es wurde immer schneller und hastiger und Billy, der bei jedem Mal heftig zusammen gezuckt war, wagte es, nach draußen zu schauen.

"AAAHHHH!"
 

"Billy?! Was...?", begann Viggo, doch als er genauer hinschaute, konnte man eine wimmernde Person an der Scheibe sehen, die Kleider blutverschmiert und zerrissen, das Gesicht halb zerfleischt und zerkratzt.

"Lasst mich rein.... helft mir...!!", hauchte eine geisterhafte Stimme und Orlando, dem es glatt die Sprache verschlagen hatte, rief aus, was den Anderen schon lang auf der Zunge lag:

"Dom?!"



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